19.12.2012 Aufrufe

06spiezinfo juni06 - in Spiez

06spiezinfo juni06 - in Spiez

06spiezinfo juni06 - in Spiez

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>in</strong>s Wallis und werden von dort aus verschiedene<br />

Touren fahren.<br />

Welches ist die spektakulärste Route, die Sie<br />

jemals gefahren s<strong>in</strong>d?<br />

Hansueli Räz: Für mich war’s die Route über den<br />

Saflischpass auf 2600 Metern über Meer. Für diese<br />

Tour waren wir ca. sechs bis sieben Stunden auf<br />

dem Bike. Ich habe während der Fahrt immer geglaubt<br />

bei 2200 m seien wir auf dem Gipfel, doch<br />

mussten wir bei diesem Punkt noch 400 Höhenmeter<br />

bis zum Pass fahren. Bei e<strong>in</strong>igen Passagen und<br />

vor allem beim letzten Aufstieg mussten wir die Bikes<br />

stossen. Zum Glück reichte die Kondition auch<br />

noch für dieses Stück und so bleibt mir diese Tour<br />

<strong>in</strong> schönster Er<strong>in</strong>nerung.<br />

Patrick Steffen: Für mich ist es die Micki Mouse-<br />

Route. Diese Tour fahren wir jährlich zwei bis drei<br />

Mal, sie ist aber jedes Mal wieder schön. Sie führt<br />

von Leuk nach Sion, auf der Höhe von zirka 1000m<br />

an schönsten Bissenwegen entlang.<br />

Wie lange s<strong>in</strong>d Sie schon im Bike Club <strong>Spiez</strong>?<br />

Hansueli Räz: Dieses Jahr feiern wir das 10-jährige<br />

Jubiläum. Patrick Steffen gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />

und ich b<strong>in</strong> seit dem Jahr 2000<br />

im Bike Club und nun im vierten Jahr Präsident.<br />

Was fasz<strong>in</strong>iert Sie am Biken?<br />

Das Hobby und die Natur zusammen zu verb<strong>in</strong>den.<br />

Biken ist e<strong>in</strong> Sport, der am schönsten ist, wenn man<br />

alles Schöne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe geniessen und erleben<br />

kann. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten können aber auch spontan<br />

alle<strong>in</strong>e getätigt werden. Das Biken im Gelände<br />

ist technisch anspruchsvoll und sehr vielseitig.<br />

Technisch schwierige Passagen zu fahren und diese<br />

mit der gewonnenen Erfahrung immer besser zu<br />

meistern, ist e<strong>in</strong>e spannende Herausforderung. Ich<br />

denke auch kulturell hat unser Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>iges zu<br />

bieten. Me<strong>in</strong>e Leidenschaft gehört dem Biken, doch<br />

darf auch das Gesellschaftliche nicht zu kurz kommen.<br />

Wir pflegen bei uns e<strong>in</strong>e grosse Kollegialität<br />

und das ist sehr schön.<br />

Wie kamen Sie dazu?<br />

Hansueli Räz: Im Alter von 20 Jahren habe ich mir<br />

e<strong>in</strong> Rennvelo gekauft. 15 Jahre später e<strong>in</strong> Trekk<strong>in</strong>g-<br />

Bike mit Anhänger, <strong>in</strong> welchem ich me<strong>in</strong>e Kids xmal<br />

ausgefahren habe. Das erste Mounta<strong>in</strong>-Bike<br />

habe ich dann schliesslich mit 37 Jahren gekauft<br />

und seitdem fahre ich regelmässig im Gelände.<br />

G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N<br />

Patrick Steffen: Ich fahre seit zirka 12 Jahren Bike.<br />

Vorher habe ich Badm<strong>in</strong>ton gespielt, aber dies hat<br />

leider me<strong>in</strong>en Gelenken nicht so entsprochen. Dies<br />

war auch e<strong>in</strong> Grund, weshalb ich aufs Biken umgestiegen<br />

b<strong>in</strong>. Seither geht’s me<strong>in</strong>en Gelenken viel<br />

besser.<br />

Was motiviert Sie, sich für den Vere<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zusetzen?<br />

Uns motiviert, dass wir e<strong>in</strong> vielseitiges Ganzjahresprogramm<br />

e<strong>in</strong>er breiten Gruppe von <strong>in</strong>teressierten<br />

Bikern anbieten können. Anders gesagt, wir haben<br />

e<strong>in</strong> Angebot für Mann und Frau. Zudem ist es e<strong>in</strong>e<br />

abwechslungsreiche und spannende Freizeitbeschäftigung.<br />

Was gehört eher zu den negativen Seiten?<br />

Wir kämpfen mit den generellen Problemen, die es <strong>in</strong><br />

Vere<strong>in</strong>en gibt. Man betreibt grossen Aufwand für e<strong>in</strong>en<br />

Anlass und wünscht sich dafür mehr Beteiligte.<br />

Haben Sie e<strong>in</strong> Anliegen an die Leserschaft?<br />

Erwachsene und Jugendliche ab 10 Jahren s<strong>in</strong>d<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen mittwochs ab 18.30 Uhr ab der<br />

Turnhalle Dürrenbühl unverb<strong>in</strong>dlich an e<strong>in</strong>em Biketra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

bzw. Ausfahrt teilzunehmen. E<strong>in</strong><br />

Wunsch ist auch, dass wir den Frauenanteil <strong>in</strong> unserem<br />

Bike Club erhöhen möchten. Ich wünsche<br />

mir, dass auf Wanderwegen mehr aufe<strong>in</strong>ander<br />

Rücksicht genommen wird. Viele Biker missachten<br />

dies, aber <strong>in</strong> unserem Club legen wir grossen Wert<br />

auf gegenseitige Rücksichtnahme.<br />

6 J U N I 2 0 0 6<br />

Das Interview führte Mar<strong>in</strong>a Hirschi,<br />

Redaktion <strong>Spiez</strong>Info<br />

Informationen und Auskünfte über den Bike Club<br />

<strong>Spiez</strong> erteilt, Hansueli Räz, Stutz 3, 3700 <strong>Spiez</strong><br />

Telefon 079 474 41 55, www.bikeclubspiez.ch<br />

hansueli.raez@bluew<strong>in</strong>.ch<br />

Serie Freiwilligenarbeit<br />

Dieses Jahr stellen wir Ihnen <strong>in</strong> der <strong>Spiez</strong>Info<br />

wiederum verschiedene Vere<strong>in</strong>e und Organisationen<br />

der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong> vor, welche Freiwilligenarbeit<br />

leisten. Bereits erschienen s<strong>in</strong>d:<br />

Januar Claro Wält-Lade <strong>Spiez</strong><br />

Februar Orchester <strong>Spiez</strong><br />

März Ländliche Bildungsgruppe Faulensee<br />

April Geme<strong>in</strong>nütziger Frauenvere<strong>in</strong><br />

Mai Schweiz. Film- und Videofestival <strong>Spiez</strong><br />

G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N<br />

Ausgeglichene Geme<strong>in</strong>derechnung 2005<br />

Die Rechnung 2005 weist e<strong>in</strong>en Ertragsüberschuss<br />

von 19’567 Franken aus. Es wurden für<br />

über 7 Mio. Franken Investitionen getätigt. Die<br />

Verschuldung steigt um 3 Mio. Franken.<br />

Sowohl auf der Aufwand- wie auf der Ertragsseite<br />

s<strong>in</strong>d gegenüber dem Voranschlag e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Abweichungen festzustellen, welche sich aber praktisch<br />

ausgleichen.<br />

Für die Besserstellung gegenüber dem Voranschlag<br />

s<strong>in</strong>d zu nennen: tieferer Personal- und Z<strong>in</strong>saufwand.<br />

Auf der Ertragsseite höhere Rückerstattungen<br />

und Vermögenserträge. Ebenfalls der Steuerertrag<br />

liegt leicht über dem Budgetwert.<br />

Gegenüber dem Voranschlag schlechter ausgefallen<br />

s<strong>in</strong>d: Beiträge an Dritte (vor allem im Bereich Sozialhilfe),<br />

Abschreibungs- und Sachaufwand sowie<br />

die Entschädigungen an die Lastenausgleichssysteme.<br />

Auf der Ertragsseite s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>nahmen aus<br />

dem direkten F<strong>in</strong>anzausgleich tiefer ausgefallen.<br />

Im Jahr 2005 wurde für 7.1 Mio. Franken <strong>in</strong>vestiert.<br />

An die Investitionen flossen Beiträge von 2.1 Mio.<br />

Franken, so dass die Netto<strong>in</strong>vestitionen noch 5 Mio.<br />

Franken betragen. Die Investitionen können nur zu<br />

Ertragsüberschuss von Fr. 19’567.—<br />

67.92% aus eigenen Mitteln f<strong>in</strong>anziert werden. An<br />

grösseren Investitionsprojekten s<strong>in</strong>d zu erwähnen:<br />

Erneuerung Küchen und Bäder <strong>in</strong> den Liegenschaften<br />

Gygerweg 39 und 41, Sanierung Schulhaus<br />

Roggern sowie verschiedene Investitionsprojekte<br />

bei der Abwasserentsorgung.<br />

Durch die im Verhältnis zur f<strong>in</strong>anziellen Leistungsfähigkeit<br />

hohe Investitionstätigkeit ist das Fremdkapital<br />

um 3 Mio. Franken angestiegen. Unter Berücksichtigung<br />

der Spezialf<strong>in</strong>anzierungen steigt das<br />

Total der Verpflichtungen um 2.9 Mio. auf 63.8<br />

Mio. Franken.<br />

Die solide f<strong>in</strong>anzielle Basis, welche durch die F<strong>in</strong>anzkennziffern<br />

bestätigt wird, wertet der Geme<strong>in</strong>derat<br />

als Standortvorteil. Mit Blick auf die Zukunft<br />

gilt das Augenmerk vor allem der Erhaltung der<br />

Leistungsfähigkeit, welche <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

aus strukturellen Gründen laufend abgenommen<br />

hat.<br />

Fazit für die künftige F<strong>in</strong>anzpolitik der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Spiez</strong>: Auf der Ausgabenseite ist weiterh<strong>in</strong> Zurückhaltung<br />

angesagt. Die Anstrengungen des Geme<strong>in</strong>derates<br />

zu e<strong>in</strong>er besseren Leistungsfähigkeit (höhere<br />

Selbstf<strong>in</strong>anzierung) gehen daher weiter.<br />

F<strong>in</strong>anzverwaltung <strong>Spiez</strong><br />

7 J U N I 2 0 0 6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!