06spiezinfo juni06 - in Spiez
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<strong>in</strong>s Wallis und werden von dort aus verschiedene<br />
Touren fahren.<br />
Welches ist die spektakulärste Route, die Sie<br />
jemals gefahren s<strong>in</strong>d?<br />
Hansueli Räz: Für mich war’s die Route über den<br />
Saflischpass auf 2600 Metern über Meer. Für diese<br />
Tour waren wir ca. sechs bis sieben Stunden auf<br />
dem Bike. Ich habe während der Fahrt immer geglaubt<br />
bei 2200 m seien wir auf dem Gipfel, doch<br />
mussten wir bei diesem Punkt noch 400 Höhenmeter<br />
bis zum Pass fahren. Bei e<strong>in</strong>igen Passagen und<br />
vor allem beim letzten Aufstieg mussten wir die Bikes<br />
stossen. Zum Glück reichte die Kondition auch<br />
noch für dieses Stück und so bleibt mir diese Tour<br />
<strong>in</strong> schönster Er<strong>in</strong>nerung.<br />
Patrick Steffen: Für mich ist es die Micki Mouse-<br />
Route. Diese Tour fahren wir jährlich zwei bis drei<br />
Mal, sie ist aber jedes Mal wieder schön. Sie führt<br />
von Leuk nach Sion, auf der Höhe von zirka 1000m<br />
an schönsten Bissenwegen entlang.<br />
Wie lange s<strong>in</strong>d Sie schon im Bike Club <strong>Spiez</strong>?<br />
Hansueli Räz: Dieses Jahr feiern wir das 10-jährige<br />
Jubiläum. Patrick Steffen gehört zu den Gründungsmitgliedern<br />
und ich b<strong>in</strong> seit dem Jahr 2000<br />
im Bike Club und nun im vierten Jahr Präsident.<br />
Was fasz<strong>in</strong>iert Sie am Biken?<br />
Das Hobby und die Natur zusammen zu verb<strong>in</strong>den.<br />
Biken ist e<strong>in</strong> Sport, der am schönsten ist, wenn man<br />
alles Schöne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe geniessen und erleben<br />
kann. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten können aber auch spontan<br />
alle<strong>in</strong>e getätigt werden. Das Biken im Gelände<br />
ist technisch anspruchsvoll und sehr vielseitig.<br />
Technisch schwierige Passagen zu fahren und diese<br />
mit der gewonnenen Erfahrung immer besser zu<br />
meistern, ist e<strong>in</strong>e spannende Herausforderung. Ich<br />
denke auch kulturell hat unser Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>iges zu<br />
bieten. Me<strong>in</strong>e Leidenschaft gehört dem Biken, doch<br />
darf auch das Gesellschaftliche nicht zu kurz kommen.<br />
Wir pflegen bei uns e<strong>in</strong>e grosse Kollegialität<br />
und das ist sehr schön.<br />
Wie kamen Sie dazu?<br />
Hansueli Räz: Im Alter von 20 Jahren habe ich mir<br />
e<strong>in</strong> Rennvelo gekauft. 15 Jahre später e<strong>in</strong> Trekk<strong>in</strong>g-<br />
Bike mit Anhänger, <strong>in</strong> welchem ich me<strong>in</strong>e Kids xmal<br />
ausgefahren habe. Das erste Mounta<strong>in</strong>-Bike<br />
habe ich dann schliesslich mit 37 Jahren gekauft<br />
und seitdem fahre ich regelmässig im Gelände.<br />
G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N<br />
Patrick Steffen: Ich fahre seit zirka 12 Jahren Bike.<br />
Vorher habe ich Badm<strong>in</strong>ton gespielt, aber dies hat<br />
leider me<strong>in</strong>en Gelenken nicht so entsprochen. Dies<br />
war auch e<strong>in</strong> Grund, weshalb ich aufs Biken umgestiegen<br />
b<strong>in</strong>. Seither geht’s me<strong>in</strong>en Gelenken viel<br />
besser.<br />
Was motiviert Sie, sich für den Vere<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>zusetzen?<br />
Uns motiviert, dass wir e<strong>in</strong> vielseitiges Ganzjahresprogramm<br />
e<strong>in</strong>er breiten Gruppe von <strong>in</strong>teressierten<br />
Bikern anbieten können. Anders gesagt, wir haben<br />
e<strong>in</strong> Angebot für Mann und Frau. Zudem ist es e<strong>in</strong>e<br />
abwechslungsreiche und spannende Freizeitbeschäftigung.<br />
Was gehört eher zu den negativen Seiten?<br />
Wir kämpfen mit den generellen Problemen, die es <strong>in</strong><br />
Vere<strong>in</strong>en gibt. Man betreibt grossen Aufwand für e<strong>in</strong>en<br />
Anlass und wünscht sich dafür mehr Beteiligte.<br />
Haben Sie e<strong>in</strong> Anliegen an die Leserschaft?<br />
Erwachsene und Jugendliche ab 10 Jahren s<strong>in</strong>d<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen mittwochs ab 18.30 Uhr ab der<br />
Turnhalle Dürrenbühl unverb<strong>in</strong>dlich an e<strong>in</strong>em Biketra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
bzw. Ausfahrt teilzunehmen. E<strong>in</strong><br />
Wunsch ist auch, dass wir den Frauenanteil <strong>in</strong> unserem<br />
Bike Club erhöhen möchten. Ich wünsche<br />
mir, dass auf Wanderwegen mehr aufe<strong>in</strong>ander<br />
Rücksicht genommen wird. Viele Biker missachten<br />
dies, aber <strong>in</strong> unserem Club legen wir grossen Wert<br />
auf gegenseitige Rücksichtnahme.<br />
6 J U N I 2 0 0 6<br />
Das Interview führte Mar<strong>in</strong>a Hirschi,<br />
Redaktion <strong>Spiez</strong>Info<br />
Informationen und Auskünfte über den Bike Club<br />
<strong>Spiez</strong> erteilt, Hansueli Räz, Stutz 3, 3700 <strong>Spiez</strong><br />
Telefon 079 474 41 55, www.bikeclubspiez.ch<br />
hansueli.raez@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
Serie Freiwilligenarbeit<br />
Dieses Jahr stellen wir Ihnen <strong>in</strong> der <strong>Spiez</strong>Info<br />
wiederum verschiedene Vere<strong>in</strong>e und Organisationen<br />
der Geme<strong>in</strong>de <strong>Spiez</strong> vor, welche Freiwilligenarbeit<br />
leisten. Bereits erschienen s<strong>in</strong>d:<br />
Januar Claro Wält-Lade <strong>Spiez</strong><br />
Februar Orchester <strong>Spiez</strong><br />
März Ländliche Bildungsgruppe Faulensee<br />
April Geme<strong>in</strong>nütziger Frauenvere<strong>in</strong><br />
Mai Schweiz. Film- und Videofestival <strong>Spiez</strong><br />
G E M E I N D E I N F O R M A T I O N E N<br />
Ausgeglichene Geme<strong>in</strong>derechnung 2005<br />
Die Rechnung 2005 weist e<strong>in</strong>en Ertragsüberschuss<br />
von 19’567 Franken aus. Es wurden für<br />
über 7 Mio. Franken Investitionen getätigt. Die<br />
Verschuldung steigt um 3 Mio. Franken.<br />
Sowohl auf der Aufwand- wie auf der Ertragsseite<br />
s<strong>in</strong>d gegenüber dem Voranschlag e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />
Abweichungen festzustellen, welche sich aber praktisch<br />
ausgleichen.<br />
Für die Besserstellung gegenüber dem Voranschlag<br />
s<strong>in</strong>d zu nennen: tieferer Personal- und Z<strong>in</strong>saufwand.<br />
Auf der Ertragsseite höhere Rückerstattungen<br />
und Vermögenserträge. Ebenfalls der Steuerertrag<br />
liegt leicht über dem Budgetwert.<br />
Gegenüber dem Voranschlag schlechter ausgefallen<br />
s<strong>in</strong>d: Beiträge an Dritte (vor allem im Bereich Sozialhilfe),<br />
Abschreibungs- und Sachaufwand sowie<br />
die Entschädigungen an die Lastenausgleichssysteme.<br />
Auf der Ertragsseite s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>nahmen aus<br />
dem direkten F<strong>in</strong>anzausgleich tiefer ausgefallen.<br />
Im Jahr 2005 wurde für 7.1 Mio. Franken <strong>in</strong>vestiert.<br />
An die Investitionen flossen Beiträge von 2.1 Mio.<br />
Franken, so dass die Netto<strong>in</strong>vestitionen noch 5 Mio.<br />
Franken betragen. Die Investitionen können nur zu<br />
Ertragsüberschuss von Fr. 19’567.—<br />
67.92% aus eigenen Mitteln f<strong>in</strong>anziert werden. An<br />
grösseren Investitionsprojekten s<strong>in</strong>d zu erwähnen:<br />
Erneuerung Küchen und Bäder <strong>in</strong> den Liegenschaften<br />
Gygerweg 39 und 41, Sanierung Schulhaus<br />
Roggern sowie verschiedene Investitionsprojekte<br />
bei der Abwasserentsorgung.<br />
Durch die im Verhältnis zur f<strong>in</strong>anziellen Leistungsfähigkeit<br />
hohe Investitionstätigkeit ist das Fremdkapital<br />
um 3 Mio. Franken angestiegen. Unter Berücksichtigung<br />
der Spezialf<strong>in</strong>anzierungen steigt das<br />
Total der Verpflichtungen um 2.9 Mio. auf 63.8<br />
Mio. Franken.<br />
Die solide f<strong>in</strong>anzielle Basis, welche durch die F<strong>in</strong>anzkennziffern<br />
bestätigt wird, wertet der Geme<strong>in</strong>derat<br />
als Standortvorteil. Mit Blick auf die Zukunft<br />
gilt das Augenmerk vor allem der Erhaltung der<br />
Leistungsfähigkeit, welche <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
aus strukturellen Gründen laufend abgenommen<br />
hat.<br />
Fazit für die künftige F<strong>in</strong>anzpolitik der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Spiez</strong>: Auf der Ausgabenseite ist weiterh<strong>in</strong> Zurückhaltung<br />
angesagt. Die Anstrengungen des Geme<strong>in</strong>derates<br />
zu e<strong>in</strong>er besseren Leistungsfähigkeit (höhere<br />
Selbstf<strong>in</strong>anzierung) gehen daher weiter.<br />
F<strong>in</strong>anzverwaltung <strong>Spiez</strong><br />
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