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Chance gewahrt Trotz der 1:2-Niederlage in St. Petersburg ist für den VfB das Achtelfinale noch drin 16 Bereits nach 95 Sekunden gingen die russischen Hausherren durch Szabolczs Huszti mit 1:0 in Führung, die Mario Gomez aber nach 15 Minuten wieder egalisieren konnte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzte Anatoliy Tymoshchuk dann eine Unachtsamkeit der VfB-Defensive zum 2:1. Im zweiten Durchgang erhöhte Zenit den Druck auf die Babbel-Elf weiter, der VfB stemmte sich jedoch gegen den Sturmlauf der Russen. Bei widrigen Platzverhältnissen hatte Mario Gomez kurz vor Spielende die Chance zum Ausgleich, scheiterte allerdings an Keeper Vyacheslav Malafeev und wahrte so, trotz der knappen Niederlage, alle Chancen auf ein Weiterkommen.
Älter als der FC Bayern Die TSG Hoffenheim feiert im Juli ihr 110-jähriges Bestehen „Im letzten Heimspiel der Hinrunde spielen wir gegen eine Mannschaft namens 1899 Hoffenheim. Ich frage mich: Wo haben die sich über 100 Jahr lang versteckt?“ - Rumms, das saß: Die verbale Breitseite von Karl- Heinz Rummenigge im Vorfeld des ersten Bundesligaduells zwischen dem FC Bayern München und den Hoffenheimern im Dezember machte deutlich, dass selbst die Münchner den Aufsteiger als ernsthaften Konkurrenten einstufen. Dabei hatte sich die TSG, die im Übrigen älter als der deutsche Rekordmeister selbst ist, überhaupt nie versteckt. Angefangen haben sie im Kraichgau allerdings als Turnergemeinschaft. Der Fußball rollt bei der TSG erst seit 1920. Der eigentliche sportliche Aufstieg, der im vergangenen Sommer in der Bundesliga seinen krönenden Abschluss fand, begann dann im Jahr 1990. Aus der Kreisliga A kletterte das Team kontinuierlich nach oben, überwand in einem neunjährigen Kraftakt Bezirks-, Landes-, Verbands- sowie Oberliga und etablierte sich in der Regionalliga Süd. Dort übernahm im Sommer 2006 Ralf Rangnick das Traineramt und setzte zum großen Sprung Richtung Oberhaus an. Sicher, ohne die große Unterstützung von Mäzen Diet- 18 mar Hopp wäre das Kraichgau heute kein strahlend aufleuchtender Punkt auf der Bundesliga-Landkarte, aber zu diesem Erfolg gehörte schon immer mehr als die finanziellen Mittel des SAP-Gründers. Denn genauso wichtig war das sportliche Konzept der Hoffenheimer Vereinsführung. Das System Hoffenheim verknüpft perspektivische Arbeit mit aktuellem Erfolgsstreben und schafft die optimalen Rahmenbedingungen hierfür. Eine ganze Riege von Experten versucht sich daran, das Fußballspiel so planbar wie nur möglich zu machen. Mit diesem Konzept wurde über drei Spielzeiten hinweg eine Mannschaft geformt, die es versteht, einen modernen und effizienten Spielstil mit attraktivem Fußball zu vereinen. Das Team von Ralf Rangnick hat damit neben der Tabellenführung auch viele neue Anhänger in ganz Deutschland für sich erobert und die Region Rhein- Neckar ist spätestens seit der Einweihung der gleichnamigen Arena in Sinsheim ebenfalls in aller Munde. Trotz der 1:4-Niederlage gegen Leverkusen am letzten Spieltag vermag derzeit niemand vorauszusagen, ob und wann der Höhenflug der Turn- und Sportgemeinschaft enden wird. Fest steht dagegen, dass die TSG im Juli nun ihr 110jähriges Bestehen feiern kann - Vielleicht ja sogar mit Meisterschale. TSG Hoffenheim Gründungsdatum: 01.07.1899 Mitglieder: 1.800 Vereinsfarben: Blau-Weiß Anschrift: Silbergasse 45 74889 Sinsheim- Hoffenheim Telefon: (0 72 61) 40 22 0 Telefax: (0 72 61) 40 22 18 www.achtzehn99.de TSG 1899 Hoffenheim 1. Vorsitzender: Peter Hofmann; Geschäftsführer: Jochen A. Rotthaus; Manager: Jan Schindelmeiser; Direktor Sport- und Nachwuchsförderung: Bernhard Peters; Trainer: Ralf Rangnick, Co-Trainer: Peter Zeidler, Achim Sarstedt, Tomislav Maric; Athletiktrainer: Rainer Schrey; Torwarttrainer: Cesar Thier
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