Die offizielle Stadionzeitung des VfB Stuttgart 1893 e.V. • Spielzeit ...
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ser-Becken. Neben den Barschen lebt darin<br />
auch ein Aal, den ich selbst aufgezogen<br />
habe. Als ich ihn bekam war er kaum größer<br />
als mein kleiner Finger“, berichte der<br />
gebürtige Backnanger und Tierpfleger<br />
Kunath, den in der Wilhelma alle nur<br />
„Marcelo“ rufen, hörte interessiert zu und<br />
gab seinem Gast noch einige Aquaristik-<br />
Tipps mit auf den Weg, bevor sich Julian<br />
Schieber aufmachte, um sich auch noch die<br />
Terrarien anzuschauen. Dort angekommen,<br />
wurde der <strong>VfB</strong>-Besucher Wilhelma-<br />
Urgestein und Fußballfan Harry „Crocodile“<br />
Aberle vorgestellt. Sofort bot sich der<br />
Reptilien-Experte dem <strong>VfB</strong>-Youngster als<br />
Führer durch sein Reich der Schlangen,<br />
Echsen und Krokodile an. Und da die<br />
Nummer 39 im Team von Markus Babbel<br />
weder Angst vor Abwehrspielern, noch<br />
vor den tierischen Freunden eines Harry<br />
Aberle kennt, ließ er sich die einmalige<br />
Gelegenheit nicht entgehen. Immerhin<br />
kommt es nicht alle Tage vor, dass man<br />
Boas und Pythons einmal aus nächster<br />
Nähe zu Gesicht bekommt und mit ihnen<br />
sogar auf Schmusekurs gehen kann. „Man<br />
stellt sich immer vor, Schlangen würden<br />
sich kalt und glitschig anfühlen, aber das<br />
stimmt überhaupt nicht“ sagte Schieber als<br />
ihm Harry Aberle eine Zwei-Meter-Boa um<br />
die Schultern legte. Mit etwas mehr Respekt<br />
näherte sich Julian dann aber Harry<br />
Aberles persönlichem Liebling, der gut fünf<br />
Meter langen und rund 60 Kilogramm<br />
schweren Tigerpython, die auf den harmlos<br />
klingenden Namen „Monika“ getauft<br />
wurde. „<strong>Die</strong> werde ich mir jetzt aber<br />
garantiert nicht um den Hals hängen lassen“,<br />
sagte Schieber und lachte. Nachdem<br />
der junge Goalgetter, der in der Vorrunde<br />
für den <strong>VfB</strong> II acht Treffer erzielen konnte,<br />
Abschied genommen hatte von den züngelnden<br />
und zischenden Zoobewohnern,<br />
durfte er auch noch die realen Verwandten<br />
von <strong>VfB</strong>-Maskottchen Fritzle in der Krokodilhalle<br />
besuchen. Allerdings zeigten sich<br />
die Leistenkrokodile an diesem Nachmittag<br />
etwas träge, da sie kurz vor Schiebers<br />
Stippvisite gefüttert wurden und offenbar<br />
ein Verdauungsschläfchen einlegten. Beim<br />
Kroko-Becken ging die Wilhelma-Tour<br />
dann für den jungen Angreifer zu Ende.