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VORWORT.Moin Moin, seid gegrüßt ihr Sprüher*Innen,Bandarbeiter*Innen, Bahner*Innen,Kontrolleur*Innen, Zecken, Ultras undanderen Interessierten an Graffiti inDeutschlands Lieblings-Werk-Stadt.Wolfsburg ist nicht gerade bekannt fürseine künstlerische Ausgestaltung urbanerLandschaften und Personennahverkehrsmittel,aber erhält stetigen Zuwachs anmotivierten Straßenkunst-affinen Personenkreisen,die sich an der Mitgestaltungder uns bekannten trist-grauen ÖdlandschaftMordors ääh Wolfsburgs sehr interessieren.Gerade,weil sie diese Gegend solieben und sie in einer vielschichtig buntenFarbenpracht erstrahlen lassen wollen.Aber diese Reinkarnation einer Graffiti-Szenein unserer überschaubaren Industriegegendwar nicht immer so selbstverständlich,wie sie es jetzt ist.Nach dergroßen Chromflut Anfang der 90er Jahrebis in die Anfänge des 21. Jahrhunderts,erreichte die Stadt einen Tiefpunkt anengagierten Jugendlichen, welcher durchverschiedene Ursachen bedingt ist, wie daserstarken einer äääääääh Polizeipräsenz,der Problematik von Anonymität - wiederumbedingt durch die stark verurteilteVerteufelung und damit Kriminalisierungder Sache - und vieler weiterer Gründe, diewir ein anderes mal erläutern wollen.Back 2 the end of 2000erz begannen sichnun Jugendliche, abseits von Erfahrenen,die eine Mentorrolle hätten einnehmenkönnen, für Sprühlackbüchsen und UrbaneLandschaftsgestaltung zu interessieren.Die„Anfänge“ von denen ich, dernostalgische Opi, nun spreche, bestrittenzunächst Crews wie FBN, FSK, dieWolfsburger Ultrà-Szene und vereinzelteSprüher (meistens ja leider keinen „innen“)wie Sigk und Ten, die das Stadtbildam stärksten prägten. Trotz der städtischenBemühen so gut wie jeden geilenSpot vertrottelt überstreichen zu lassen,findet man auch heute noch vereinzelteBilder, die stabil stehen bleiben -Toyfel sei’s gedankt.Über die Jahre entwickelte sich, nichtzuletzt auch durch eine entsprechendeJugendförderung, eine Ansammlung vonUntergrund-Athleten (immer noch zuwenig Athletinnen), die sich teils kollektiviert,teils zerstritten haben oder einfachnebeneinander hermullen und betrachtetman das Potenzial, ist da auch noch Raumnach oben.Seit einigen Jahren und nachder großen Trauer um die abziehendenStahler und die S-Bahn =(, ist besondersder Hi-Club ins Blickfeld von Saurons Augealias dem VW-Tower geraten, indem nichtnur das hiesige Privatbahnunternehmengelackt werden konnte, nein, es wurdenauch auf der Straße verhältnismäßig diemeisten Meter gemacht.Also freut euch auf eine qualitative Auswahlvon Wolfsburgs letztem JahrzehntGraffiti-Geschichte!