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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 03/2020

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverband

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V. 39. Jahrgang Nr. 3 | März <strong>2020</strong><br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong><br />

MIT ROLLSTUHL<br />

• Klinik + <strong>Sport</strong><br />

Interview <strong>mit</strong><br />

Annette Grave<br />

• Menschen<br />

Happy Birthday<br />

Jean-Marc!<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

POKALSIEG FÜR<br />

THURINGIA BULLS


Annika, BWL-Studentin,<br />

Volkswagen Kundin<br />

„<strong>Mobilität</strong> ist für mich sehr<br />

wichtig. Mein Volkswagen gibt mir die sichere Unter-<br />

stützung, die ich <strong>mit</strong> meinenn individuellen Bedürfnissen benötige.“ Sichern auch<br />

1<br />

Sie sich Individualitä t in Serie und zudem bis zu 15 % Nachla ss. Ihr Volkswagen<br />

Partner berät Sie gern. www.volkswagen.de<br />

D as bin ich.<br />

Und das<br />

ist<br />

mein Volkswagen.<br />

Volkswagen.<br />

Individualität in Serie.<br />

1Die Volkswagen AG gewährt Menschen <strong>mit</strong> Behinderung im<br />

Zeitraum 01.01. bis 31.12.<strong>2020</strong>0 beim Kauf von nahezu<br />

allen fabrikneuen Fahrzeugen der Marke Volkswagen PKW einen Nachlass von 15 % auf den zum Zeitpunkt der<br />

Bestellung gültigen Listenpreis, inklusive Fahrhilfen. Voraussetzung: Grad der Behinderung mind. 50. Abbildung<br />

zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Stand <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>.


VORWORT<br />

DRS ist Partner der Kampgane<br />

›Komm<strong>mit</strong>mensch‹<br />

Liebe Mitglieder des DRS,<br />

liebe Freundinnen und Freunde<br />

des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

der DRS bezieht sich in seinen Aufgaben auf<br />

Umsetzungen von Maßnahmen der Prävention und<br />

Rehabilitation. In diesen Bereichen ist er gefragter<br />

Ansprechpartner von Behörden, Institutionen und<br />

natürlich Individualpersonen. Auf allen Ebenen wird der<br />

Dialog der Referate des DRS <strong>mit</strong> den Frage‐ und<br />

Anforderungstellern geführt. Dem Vorstand des DRS kommt es darauf an, nachhaltige<br />

Kooperationen zu begleiten und nicht nur Leuchtturmprojekte zu fördern.<br />

Die DGUV als langjähriger Partner, Wegbegleiter und Förderer und der DRS haben nun<br />

Synergien und Intentionen zusammengetan. Der DRS ist Partner des DGUV Projektes<br />

›komm<strong>mit</strong>mensch‹ geworden. Alle Aspekte der Umsetzung der UN‐BRK (UN‐<br />

Behindertenrechtskonvention) insbesondere die Mobiltitätsförderung – auch unter der<br />

speziellen Sichtweise der begleitenden Sicherheit in allen Teilhabebereichen der Partner –<br />

ergänzen sich.<br />

Diese Partnerschaft spiegelt sich in der Jahresaktion <strong>2020</strong> des DRS wider. Unsere Intention<br />

im ambulanten Beratungs‐ und Lotsensystem der <strong>Mobilität</strong> als Grundlage zur Teilhabe<br />

überhaupt zu fördern steht auch unter dem Claim des Projektes. Auch <strong>2020</strong> machen wir <strong>mit</strong><br />

vielen Aktionen und<br />

Kampagnenbeiträgen auf das<br />

gemeinsame Ziel<br />

aufmerksam.<br />

Um die individuellen<br />

Ansprüche vor Ort zu<br />

begleiten ist der weitere<br />

Ausbau des Lotsensystems geplant. Ziel ist es die regionale Beratung und Begleitung vor<br />

Ort zu fördern und in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Vereinen Anlaufpunkte für die <strong>Mobilität</strong>sförderung<br />

auszubauen. Dieses Netzwerk sollte nachhaltig arbeiten können.<br />

Willi Lemke<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Prof. Dr. Joachim Breuer<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Kooperationspartner<br />

Dazu bedarf es immer der Integration von erfahrenen <strong>Rollstuhl</strong>nutzern, die sich in dieses<br />

System einfinden und Verantwortung übernehmen. Ich bitte dazu die Tätigkeits‐ und<br />

Stellenausschreibungen im laufenden Jahr zu beachten.<br />

Herzlichst<br />

Ulf Mehrens<br />

GEMEINSAM AKTIV!<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 3


MÄRZ <strong>2020</strong><br />

15<br />

22<br />

19<br />

Foto: Privat<br />

Im Portrait: Peter Schreiner<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

6 NACHHALTIGE<br />

KOOPERATION<br />

DRS ist Partner der<br />

›komm<strong>mit</strong>mensch‹-Kampagne<br />

7 MAINHATTAN SKYWHEELRS<br />

›Hall of Fame‹: Besondere Ehre<br />

für Hessischen Minister<br />

7 LEBENSHILFE RATGEBER<br />

›Recht auf Teilhabe‹ neu<br />

erschienen<br />

7 O-TON IM MÄRZ<br />

Peter Schreiner<br />

8 STIFTUNG DEUTSCHER<br />

ROLLSTUHLSPORT<br />

Fördern, spenden, informieren<br />

8 BG ETEM<br />

Fortbildung: <strong>Mobilität</strong>seingeschränkte<br />

Menschen<br />

sicher evakuieren<br />

8 WINTERSPORT<br />

Wintersportwoche 2021<br />

für Erwachsene<br />

TITEL<br />

18 MENSCHEN<br />

Happy Birthday Jean-Marc!<br />

14 FACHBEREICHE<br />

DRS-Pokalsieger <strong>2020</strong>: RSB<br />

Thuringia Bulls<br />

18 KLINIK + SPORT<br />

Interview <strong>mit</strong> Annette Grave<br />

FACHBEREICHE<br />

15 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

IWBF Europe hat alle<br />

Europapokalspiel ausgesetzt<br />

16 WELTCUP PARA SKI<br />

NORDISCH<br />

Wettkampf unter erschwerten<br />

Bedingungen<br />

22 ROLLSTUHLFECHTEN<br />

Bronze für Maurice Schmidt<br />

beim WC in Eger<br />

23 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

U24-EM der Damen abgesagt<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

4


INHALT<br />

26<br />

Kandidatinnen und Kandidaten bei der Wahl ›BSN-Behinderten-<strong>Sport</strong>ler*in des<br />

Jahres‹ <strong>mit</strong> Ehrengästen: (v. l. n. r.) Tim Focken (SV Etzhorn/Team BEB), Karl Finke<br />

(Präsident BSN), Dr. Carola Reimann (Nds. Sozialministerin), Christiane Reppe (GC<br />

Nendorf), Jan-Niklas Pott (VfL Grasdorf/Team BEB), Sven-Sören Christophersen<br />

(Ehrengast und Laudator, Phil Grolla (VfL Wolfsburg/Team BEB), Alexander Bley<br />

(Hannover Athletics) und Jan Haller (vorne r., Hannover United/Team BEB).<br />

23 PARA KANU<br />

Ausdauertraining an Land<br />

SPORT VOR ORT<br />

20 KLINIK + SPORT<br />

Gemeinschaftskrankenhaus<br />

Herdecke gGmbH<br />

24 BERND-BEST-TURNIER<br />

Peter Schreiner: »Rugby ist<br />

meine Leben«<br />

26 BS NIEDERSACHSEN<br />

<strong>Sport</strong>lerwahl: Ein glanzvoller<br />

und sehr emotionaler Abend<br />

24 DBSJ/LANDESVERBÄNDE<br />

DES DBS<br />

30 TalentTage im Jahr <strong>2020</strong><br />

DRS SERVICE<br />

27 ADRESSEN<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

29 DRS SPORTKALENDER<br />

Termine April <strong>2020</strong><br />

30 AUSSCHREIBUNGEN,<br />

ERGEBNISSE UND TERMINE<br />

NEUE DRS-VEREINEI<br />

Als neue <strong>Rollstuhl</strong>sportgruppe<br />

begrüßen wir<br />

KÖRBE FÜR KÖLN E. V.<br />

Parkgürtel 26, 50823 Köln<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Frau Dr. Sascha A. Luetkens<br />

Mobil: 0163 5562944<br />

Info@koerbe-fuer-Koeln.de<br />

www.koerbe-fuer-koeln.de<br />

<strong>Sport</strong>art: Breitensport<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />

Informationsschrift des DRS e. V.<br />

39. Jahrgang, Heft <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> –<br />

März <strong>2020</strong><br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10<br />

47055 Duisburg<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

Redaktion und Layout<br />

Pleßmann Design<br />

Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />

Lambertus-Kirchplatz 7<br />

59387 Ascheberg<br />

redaktion@rollstuhlsport.de<br />

Anzeigen<br />

Pleßmann Kommunikations Design<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 19/<strong>2020</strong><br />

Mit Beiträgen/Quellen von<br />

Ulf Mehrens, Andreas Escher, Mainhatten<br />

Skywheelers, Barbar Hilgers, Malte<br />

Wittmerhaus, Tanja Feddersen, Andreas<br />

Joneck, Benjamin Schieler, Annette<br />

Grave, Ira Ziegler, Nico Feißt, Jana<br />

Rudolf, Heike Werner, DBS<br />

Druck<br />

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Verkaufspreis<br />

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong><br />

+ <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />

Ge schäfts stelle beziehen.<br />

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />

(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />

Fotos senden Sie bitte an<br />

redaktion@rollstuhlsport.de.<br />

Hinweis<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manu skripte und Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird in den Texten zum Teil die männliche<br />

Form gewählt, nichtsdestoweniger<br />

beziehen sich die Angaben auf Angehörige<br />

aller Geschlechter.<br />

Titelfoto<br />

Brian Bell (Nr. 8) kann von Matt Scott<br />

(Nr. 9) nur durch ein Foul gestoppt<br />

werden, das die Schiedsrichter als<br />

unsportlich ahnden.<br />

Foto: Armin Diekmann<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 5


KURZ + BÜNDIG<br />

Gregor Doepke (l.) von der<br />

DGUV und Ulf Mehrens (r.) vom<br />

DRS bei der Unterzeichnung des<br />

Kooperationsvertrags in den<br />

Räumen der DGUVin Berlin.<br />

Foto: DGUV<br />

In Kooperation <strong>mit</strong><br />

DRS Jahresaktion <strong>2020</strong> – roll<strong>mit</strong>mensch!<br />

Das Logo für die Jahresaktion <strong>2020</strong> im<br />

Rahmen der DGUV-Kampagne.<br />

NACHHALTIGE KOOPERATIONI<br />

DRS ist Partner der<br />

›komm<strong>mit</strong>mensch‹-<br />

Kampagne<br />

DRS-Vorstand setzt auf nachhaltige Kooperationen<br />

Komm<strong>mit</strong>mensch‹, die gemeinsame<br />

Präventionskampagne von<br />

Berufsgenossenschaften, Unfallkassen<br />

und der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV), ist eine Kampagne<br />

zum Mitmachen. Sie möchte Menschen<br />

dafür begeistern, Sicherheit und Gesundheit<br />

als zentrale Werte bei ihren Entscheidungen<br />

und Aktivitäten zu berücksichtigen.<br />

Deshalb steht bei ›komm<strong>mit</strong>mensch‹<br />

das ›<strong>mit</strong>‹ im Vordergrund. Die<br />

Kampagne setzt auf Aktionen, die Menschen<br />

verbinden und zum Mitmachen anregen.<br />

In diesem Sinne wird der DRS Partner<br />

dieser Kampagne. Eine entsprechenden<br />

Kooperationsvereinbarung haben Ulf<br />

Mehrens, 1. Vorsitzender des DRS und<br />

Gregor Doepke, Leiter der DGUV‐Kommunikation,<br />

am 18.02.<strong>2020</strong> unterschrieben.<br />

Die Kooperationsvereinbarung beinhaltet<br />

Kriterien und Inhalte für die Zusammenarbeit<br />

zwischen den beiden Partnern im<br />

Rahmen der Umsetzung der Kampagne.<br />

Zu den Kernaufgaben des DRS gehört<br />

die Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention<br />

und Rehabilitation. »Die DGUV als<br />

langjähriger Partner, Wegbegleiter und<br />

Förderer und der DRS haben nun Synergien<br />

und Intentionen zusammengetan. Alle<br />

Aspekte der Umsetzung der UN‐Behindertenrechtskonvention<br />

(UN‐BRK), insbesondere<br />

die <strong>Mobilität</strong>sförderung – auch<br />

unter der speziellen Sichtweise der begleitenden<br />

Sicherheit in allen Teilhabebereichen<br />

der Partner – ergänzen sich. Dem<br />

Vorstand des DRS kommt es darauf an,<br />

nachhaltige Kooperationen zu begleiten<br />

und nicht nur Leuchtturmprojekte zu fördern«,<br />

freut sich Mehrens über die Kooperation,<br />

die eine nachhaltige Perspektive<br />

verspricht. Diese Partnerschaft spiegelt<br />

sich auch in der Jahresaktion <strong>2020</strong> des<br />

DRS wider. »Unsere Intention, die <strong>Mobilität</strong><br />

im ambulanten Beratungs‐ und Lotsensystem<br />

als Grundlage zur Teilhabe überhaupt<br />

zu fördern, steht auch unter der<br />

Leitidee des Projektes. Auch <strong>2020</strong> machen<br />

wir <strong>mit</strong> vielen Aktionen und Kampagnenbeiträgen<br />

auf das gemeinsame Ziel aufmerksam«,<br />

ergänzt Mehrens.<br />

LOTSE BEIM THEMA<br />

MOBILITÄT MIT ROLLSTUHL<br />

Der DRS versteht sich als Lotse beim Thema<br />

<strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>. Gemäß seinem<br />

Motto ›Sich bewegen bewegt etwas!‹ liegen<br />

die Schwerpunkte in den Bereichen<br />

<strong>Mobilität</strong> und <strong>Sport</strong>. die Themen ›Prävention‹<br />

und ›Rehabilitation‹ gehören ebenso<br />

zu den Kernaufgaben des Verbandes. Die<br />

Teilhabe des Menschen in allen Lebensbereichen<br />

steht hierbei stets im Vordergrund.<br />

Andreas Escher<br />

ÜBER DIE DGUV<br />

Mitglieder des Spitzenverbandes ›Deutsche<br />

Gesetzliche Unfallversicherung‹<br />

(DGUV) sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

und die Unfallversicherungsträger<br />

der öffentlichen Hand. Die<br />

neun gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

sind nach Branchen gegliedert. Die Unfallversicherungsträger<br />

der öffentlichen<br />

Hand gliedern sich in 19 Unfallkassen und<br />

Gemeindeunfallversicherungsverbände<br />

sowie vier Feuerwehr‐Unfallkassen und<br />

der Unfallversicherung Bund und Bahn.<br />

Außerdem ist die DGUV regional in<br />

sechs Landesverbände gegliedert. Die<br />

Landesverbände übernehmen gemeinsame<br />

regionale Aufgaben ihrer Mitglieder<br />

auf den Gebieten der Prävention und Rehabilitation.<br />

Quelle: dguv.de<br />

kom<strong>mit</strong>mensch.de<br />

komm<strong>mit</strong>mensch.de/die-kampagne/<br />

partner/drs/<br />

drs.org/jahresaktion/<br />

6<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


SPORT VOR ORT<br />

Besondere Ehre für<br />

Hessischen Minister<br />

Mainhatten Skywheelers nehmen Staatsminister<br />

Peter Beuth in ihre ›Hall of Fame‹ auf<br />

n Gelungene Überraschung für den Hessischen<br />

Minister des Inneren und <strong>Sport</strong>, Peter Beuth, im Rahmen<br />

des Heimspiels der Mainhatten Skywheelers gegen RSKV<br />

Tübingen im Skywheelers Dome. Pierre Fontaine, Teammanager<br />

der Mainhatten Skywheelers, begann <strong>mit</strong> der<br />

Laudatio für den zu Ehrenden. »Heute ehren wir eine<br />

Person, die sich seit vielen Jahren aktiv für den<br />

Behindertensport in unserem Bundesland einsetzt. Eine<br />

Person, die den aktiven <strong>Sport</strong> unterstützt und eng <strong>mit</strong><br />

dem Hessischen Behinderten und Rehabilitationssportverband<br />

zusammenarbeitet. Eine Person, die die<br />

Position einer Referatsleitung für Inklusion im<br />

<strong>Sport</strong>ministerium geschaffen hat«, führte Fontaine aus.<br />

Spätestens bei diesem Satz war klar, dass der Staatsminister<br />

nicht unterstützen sollte, sondern selbst in die<br />

›Hall of Fame‹ aufgenommen wurde. Peter Beuth habe<br />

sich den Behindertensport auf die Agenda geschrieben<br />

und das auch regelmäßig unter Beweis gestellt, heißt es<br />

in der Laudatio weiter. Staatsminister Peter Beuth ist<br />

Staatsminister Peter Beuth (l.) wurde wegen seiner<br />

Verdienste um den Behindertensport in die ›Hall of Fame‹<br />

der Mainhatten Skywheelers aufenommen. Die Laudatio<br />

hielt Pierre Fontaine, Manager der Skywheelers.<br />

maßgeblich für die positiven Entwicklungen der<br />

Rahmenbedingungen für den paralympischen Nachwuchs<br />

in Hessen verantwortlich.<br />

Seit 2013 gibt es die ›Hall of Fame‹ der Mainhatten<br />

Skywheelers. Ausgezeichnet werden jedes Jahr Menschen,<br />

die eine besondere Leistung für den <strong>Sport</strong> oder den Verein<br />

erbracht haben.<br />

Quelle: Mainhatten Skywheelers<br />

Foto: Thomas Biegler<br />

,,<br />

O-TON IM MÄRZI<br />

Rugby ist mein Leben.<br />

Es hat mich selbstständig<br />

und unabhängig gemacht<br />

und meinem Leben wirklich<br />

einen Sinn gegeben.«<br />

PETER SCHREINER<br />

LBENSHILFE E. V.<br />

›Recht auf Teilhabe‹<br />

neu erschienen<br />

Aktueller Ratgeber der Lebenshilfe<br />

zu allen wichtigen sozialen Leistungen für<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

n Die völlig neu überarbeitete Auflage des Lebenshilfe‐<br />

Ratgebers ›Recht auf Teilhabe‹ liegt jetzt druckfrisch vor. Das<br />

376 Seiten starke Buch liefert einen Überblick über alle Rechte<br />

und Sozialleistungen, die Menschen <strong>mit</strong> Behinderung aktuell<br />

zustehen. Insbesondere werden die zahlreichen Änderungen<br />

durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) erklärt. Auch die erst<br />

Ende 2019 vom Bundestag verabschiedeten Regelungen im<br />

Angehörigen‐Entlastungsgesetz und im Änderungsgesetz zum<br />

BTHG sind bereits berücksichtigt. Der Ratgeber ist eine<br />

hilfreiche Grundlage für Mitarbeitende in Beratungsstellen und<br />

bei Leistungserbringern. Auch Eltern, Geschwister und andere<br />

Angehörige sowie rechtliche Betreuer*innen finden im ›Recht<br />

auf Teilhabe› alle wichtigen Informationen, da<strong>mit</strong> sie<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderung bei der Durchsetzung ihrer Rechte<br />

unterstützen können. ›Recht auf Teilhabe‹ (22 Euro plus<br />

Versand, www.lebenshilfe.de).<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 7


KURZ + BÜNDIG<br />

Fotomontage <strong>mit</strong> Material von Marianne Krohn und Kari Shea (Unsplash.com)<br />

STIFTUNG DEUTSCHER ROLLSTUHLSPORT<br />

Fördern, spenden,<br />

informieren<br />

Internetpräsenz der Stiftung wurde<br />

komplett überarbeitet<br />

n Seit Januar <strong>2020</strong> ist die Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

(sdrs) <strong>mit</strong> einer komplett neuen Webseite durchgestartet. Es<br />

ist nun deutlich einfacher, sich über die sdrs zu informieren<br />

und zu sehen, welche Projekte unterstützt werden. Beispielsweise<br />

fördert die Stiftung seit einigen Jahren das weltweit<br />

bekannte Bernd Best‐Turnier im <strong>Rollstuhl</strong>rugby. »Schauen Sie<br />

doch live vorbei, um <strong>Rollstuhl</strong>sport in einer seiner<br />

spannendsten Form zu erleben«, lädt das Vorstands team der<br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport alle Interessierten zu einem<br />

Besuch des Turniers in Köln ein. »Wir sind vom 3. bis 5. April<br />

<strong>2020</strong> in Köln vor Ort und Sie haben Gelegenheit uns persönlich<br />

kennenlernen.«<br />

Als Botschafter unterstützen derzeit Annika Zeyen und<br />

David Lebuser die Arbeit der Stiftung, unter anderem durch<br />

interessante Vorträge und/oder spannende Workshops, die für<br />

Events und Veranstaltungen gebucht werden können. Annika<br />

Zeyen ist mehrfache paralympische Medaillengewinnerin<br />

(<strong>Rollstuhl</strong>basketball) und David Lebuser, mehrfacher WCMX<br />

(<strong>Rollstuhl</strong>skaten) Medaillengewinner. Beide sind beste<br />

Beispiele dafür, wie aktiv man als <strong>Rollstuhl</strong>fahrer*in sein kann.<br />

Mit der neuen Webseite ist es nun auch deutlich einfacher über<br />

das Portal Gooding für die sdrs‐Projekte zu spenden.<br />

Quelle: Barbara Hilgers<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

BG ETEM<br />

Fortbildung: <strong>Mobilität</strong>seingeschränkte<br />

Menschen<br />

sicher evakuieren<br />

Im Rahmen einer mehrtägigen Fortbildung<br />

haben 17 Brandschutzbeauftragte aus<br />

verschiedenen Unternehmen der BG ETEM am<br />

Projekt ›Gemeinsam mobil‹ teilgenommen.<br />

n Am zweiten Tag der Fortbildung in in der BG Bildungs ‐<br />

stätte in Eppstein ging es im Rahmen der Fortbildung unter<br />

anderem um die Evakuierung von Menschen <strong>mit</strong> <strong>Mobilität</strong>s ‐<br />

einschränkungen. In diesem Kontext integrierten Referenten*<br />

innen der BG ETEM und des DRS eine aktive Einheit zur<br />

Sensibilisierung der Teilnehmer*innen im Umgang <strong>mit</strong><br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderung. Angeknüpft an die Präsentation<br />

diverseres Hilfs<strong>mit</strong>tel und Evakuierungs techniken ging es für<br />

die Fortbildungsteilnehmer*innen anschließend an den<br />

Selbstversuch: Im <strong>Rollstuhl</strong> wurden <strong>mit</strong> vollem Einsatz<br />

Rampen <strong>mit</strong> einer genormten Steigung von 6% überwunden<br />

und alle alltäglichen Hindernisse eines<br />

öffentlichen Gebäudes genauer unter<br />

die Lupe genommen, welche im<br />

täglichen Leben oft gar nicht<br />

bewusst als Barrieren wahr ‐<br />

genommen werden. Zudem kam<br />

es unter den technischen Profis<br />

an der einen oder anderen Stelle<br />

zu einer angeregten Diskussion<br />

rund um das Thema E‐Antrieb bei<br />

Rollstühlen.<br />

Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen waren durchweg<br />

positiv und zeigten, dass das Thema <strong>Mobilität</strong> von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung in allen Bereichen des täglichen Lebens<br />

verankert ist, häufig aber noch Aufklärungsbedarf besteht,<br />

um auch im Ernstfall einer Evakuierung besonnen und<br />

souverän agieren zu können.<br />

Wintersportwoche 2021<br />

für Erwachsene<br />

n Monoskifahren und Langlauf in der Tiroler Zugspitz<br />

Arena, Para Eishockey und Para Curling im Bundesleistungszentrum<br />

in Füssen Para Biathlon im Biathlon‐Stützpunkt<br />

Kaltenbrunn bei Garmisch‐Partenkirchen – Wellness<br />

<strong>mit</strong> Blick auf die Zugspitze im Hotel ›My Tirol‹ in Biberwier<br />

– Interesse geweckt? Save the date: 24.01. – 30.01.2021. Wir<br />

werden weiterhin regelmäßig in den DRS‐Medien darüber<br />

informieren. Weitere Infos auch erhältlich unter: winter<br />

sport@rollstuhlsport.de.<br />

Stefan Deuschl, FB Wintersport<br />

8<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


KRAFTV VOLL & UNFASSBAR<br />

BEIM TRANSPORT!<br />

KLEIN<br />

Das HUSK-E<br />

ermöglicht ein elektrisch unterstütztess Handbiken <strong>mit</strong> dem leistungs-<br />

starken Shimano Mittelmotor. Eine Ausstattungsvariante ist die kraftvolle Aus-<br />

führung <strong>mit</strong> einem Shimano STEPS E8000 Mittelmotor der 70NmDrehmoment<br />

leistet und <strong>mit</strong> einer Kettenschaltung kombiniert wird - ideal auch für Berge, Wald-<br />

wege und anspruchsvolle Strecken. Die zweite Variante ist die komfortable Aus-<br />

führung <strong>mit</strong> einer Rücktrittbremse und dem Shimano STEPS E6100 Mittelmotor,<br />

der 60 Nm Drehmoment leistet. Die Schaltvorgänge<br />

können bei dieser Ausführung<br />

manuell oder<br />

automatisch erfolgen. In der<br />

Automatikfunktion<br />

wird immer<br />

flüssig<br />

im richtigen Gang gefahren - Sie müssen gar nicht<br />

mehr ans Schalten denken.<br />

TRANSPORTIEREN?<br />

SO EINFACH WIE NOCH NIE!<br />

Die Tretlagerstütze kann<br />

ohne Werkzeug abgeklappt werden<br />

, woraus sich ein<br />

unglaublich kleines Packmaß für den Transport ergibt. Die Kette wird in der Tret-<br />

lagerstütze geführt, wodurch die Kette „aufgeräumt“ ist, nicht beschädigt werden<br />

kann oder<br />

das Auto oder<br />

andere Gegenstände verschmutzt.<br />

PRO ACTIV Reha-T<br />

echnik GmbH | Im Hofstätt 11 | 72359 Dotternhausen | Te<br />

elefon +49 (0)<br />

7427 9480-0 | info@proactiv-gmbh.de | www.proactiv-gmbh.de


MENSCHEN<br />

Happy Birthday,<br />

Durch die Spätfolgen einer Krebsbehandlung<br />

und der da<strong>mit</strong> verbundenen Lähmung<br />

war Jean‐Marc schon in frühen Jahren<br />

auf die Nutzung des <strong>Rollstuhl</strong>s angewiesen.<br />

Auf der Suche nach einem <strong>Sport</strong>,<br />

den er gemeinsam <strong>mit</strong> seiner ersten Ehefrau<br />

ausüben konnte, wurde er 1996 in<br />

der <strong>Rollstuhl</strong>tanz‐Abteilung des RSC<br />

Frankfurt fündig. Dem <strong>Sport</strong> blieb er seither<br />

– auch nach einer privaten Trennung –<br />

treu und lernte darüber auch Andrea Nau‐<br />

M<br />

it Vincent van Gogh, Eric<br />

Clapton und Céline Dijon hat<br />

Jean‐Marc Clément auf den<br />

ersten Blick nur wenig gemeinsam. Zwar<br />

kommt auch er gebürtig aus einem unserer<br />

Nachbarländer, anders als der niederländische<br />

Maler hat der 1. stellvertretende<br />

Vorsitzende des DRS seine Wurzeln aber<br />

in der Schweiz. Auch als Gitarrenvirtuose<br />

ist er bisher kaum aufgefallen und teilt<br />

sich <strong>mit</strong> ›Mr. Slowhand‹ allenfalls die ersten<br />

beiden Buchstaben seines Nachnamens.<br />

Und ebenso wie die franko‐kanadische<br />

Sängerin hat auch er einen wohlklingenden<br />

Namen <strong>mit</strong> einem ›accent aigu‹<br />

über dem ›e‹ – ob Jean‐Marc aber als Balladen<br />

schmetternder Popsänger noch Karriere<br />

machen könnte, weiß wohl nur seine<br />

Frau Andrea.<br />

Was allerdings alle vier vereint, ist,<br />

dass sie am 30. März ihren Geburtstag feiern<br />

– und das, was sie ausmacht und wofür<br />

sie bekannt sind, <strong>mit</strong> viel Leidenschaft<br />

und großer Hingabe tun.<br />

Jean-Marc!<br />

Wir gratulieren! Jean Marc Clément feiert seinen 65. Geburtstag<br />

Fotos: Gregor Pleßmann, RSC Frankfurt<br />

Jean-Marc <strong>mit</strong> dem 1. Vorsitzenden<br />

des DRS, Ulf Mehrens (l.), beim DRS-<br />

Verbandstag 2009.<br />

Jean‐Marcs Cléments Einsatz als 1. stellvertretender<br />

Vorsitzender des DRS geht<br />

weit über die Kapazitäten eines Ehrenamtes<br />

hinaus. Seit nunmehr 17 Jahren leitet<br />

er gemeinsam <strong>mit</strong> dem 1. Vorsitzenden Ulf<br />

Mehrens die Geschicke des DRS. Davon<br />

halten ihn auch seine aktuellen gesundheitlichen<br />

Einschränkungen nur selten ab.<br />

Trotz regelmäßiger Dialysetermine und<br />

einer Nierenentfernung ist er an sieben<br />

Tagen in der Woche für den DRS aktiv und<br />

quasi jederzeit erreichbar – und findet darüber<br />

hinaus auch immer noch Zeit für<br />

seine größte Passion: das <strong>Rollstuhl</strong>tanzen.<br />

»ROLLSTUHLTANZEN<br />

IST MEIN LEBEN«<br />

Jean-Marc <strong>mit</strong> seiner Frau Andrea<br />

beim Mainhatten-Cup 2019.<br />

mann‐Clément kennen, die anfangs seine<br />

Tanzpartnerin, dann ›Lebens‐Tanzpartnerin‹<br />

und schließlich seine jetzige Ehefrau<br />

wurde. Gemeinsam konnten die beiden<br />

seither große Erfolge in dieser <strong>Sport</strong>art<br />

feiern, auch auf internationalem Parkett:<br />

So ertanzten sie sich bisher 14 deutsche<br />

Meistertitel, nahmen an sieben Europaund<br />

sechs Weltmeisterschaften teil und<br />

konnten bei der Heim‐WM in Bonn im Dezember<br />

letzten Jahres <strong>mit</strong> dem 16. Platz<br />

im Freestyle‐ und einem 18. Platz im Standard‐Tanz<br />

zeigen, dass sie auch als ältestes<br />

Tanzpaar des Turniers noch längst nicht<br />

zum alten Eisen gehören.<br />

10<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


Voller Einsatz: Jean-Marc (r.) bei<br />

einer <strong>Rollstuhl</strong>handball-Demo auf der<br />

REHAB-Messe in Karlsruhe 2019<br />

Fotos: Gregor Pleßmann, Privat<br />

Großartiges Erlebnis: Jean-Marc beim<br />

Gleitschirm Tandemflug.<br />

Auch seiner zweiten großen Leidenschaft<br />

geht der gebürtige Schweizer in großem<br />

Umfang nach – denn Jean‐Marc Clément<br />

›liebt‹ Zahlen und ist diesen nach seiner<br />

Ausbildung als Buchhalter und Bankkaufmann<br />

bis heute treu geblieben: neben der<br />

Funktion des 2. Vorsitzenden bei ›seinem‹<br />

<strong>Sport</strong>verein, dem <strong>Rollstuhl</strong>‐<strong>Sport</strong>‐Club<br />

Frankfurt, ist er dort seit vielen Jahren<br />

auch <strong>mit</strong> der Aufgabe des Kassenwartes<br />

betraut. Im vergangenen Jahr hat ihn der<br />

Hauptvorstand des Deutschen Behindertensportverbandes<br />

(DBS) zudem zum Revisor<br />

beim DBS gewählt.<br />

IM SINNE DES MOTTOS ›SICH<br />

BEWEGEN BE-WEGT ETWAS‹<br />

Jean‐Marc hadert nicht <strong>mit</strong> seiner Behinderung<br />

und blickt trotz Schicksalsschlägen<br />

nur selten zurück. Auch von seiner aktuellen<br />

gesundheitlichen Situation lässt<br />

sich Frankfurts Behindertensportler des<br />

Jahres 2015 nicht einschränken – im Gegenteil:<br />

erst im vergangen Jahr wagte er<br />

einen Gleitschirm‐Tandemflug, getreu<br />

dem DRS‐Motto ›Sich bewegen bewegt etwas‹.<br />

Mit seinem stets positiven Auftreten<br />

ist er für viele Menschen auch ein Vorbild<br />

und steht als <strong>Rollstuhl</strong>fachwart beim Hessischen<br />

Behinderten‐ und Rehasportverband<br />

auch anderen <strong>Rollstuhl</strong>nutzern <strong>mit</strong><br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Lieber Jean‐Marc, das gesamte DRS‐Team<br />

wünscht Dir alles Gute zum 65. Geburtstag<br />

und für das neue Lebensjahr viel Glück,<br />

Zufriedenheit, die Erfüllung vieler Wünsche,<br />

Gesundheit und noch vieles mehr.<br />

Wir freuen uns auf die zukünftigen gemeinsamen<br />

Aktivitäten rund um den <strong>Rollstuhl</strong>sport!<br />

,,<br />

Malte Wittmershaus<br />

Wenn du nach hinten schaust,<br />

kannst du die schönen Dinge vor dir<br />

nicht sehen«<br />

JEAN-MARC CLÉMENT<br />

Volle Konzentration:<br />

Jean-Marc <strong>mit</strong><br />

Ehefrau Andrea<br />

bei der Heim-WM in<br />

Hannover 2010.<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 11


FOTO DES MONATS<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Thuringia Bulls setzen sich in einem packenden Spiel<br />

<strong>mit</strong> 82:73 im DRS-Pokalfinale gegen den RSV Lahn-Dill<br />

durch.<br />

Foto: Werner Schorp<br />

12<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 13


FACHBEREICHE<br />

Die erste Titelentscheidung der<br />

Saison ist gefallen. Die RSB<br />

Thuringia Bulls krönten sich zum<br />

DRS Pokalsieger <strong>2020</strong>. In einem<br />

spannenden Pokalduell <strong>mit</strong> dem<br />

RSV Lahn-Dill behielten sie <strong>mit</strong> dem<br />

73:82 (16:25/33:42/35:50) Erfolg die<br />

Oberhand und holten sich nach<br />

2016 und 2019 zum dritten Mal die<br />

begehrte Trophäe.<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

DRS-Pokalsieger <strong>2020</strong>:<br />

RSB Thuringia Bulls<br />

Großer <strong>Sport</strong> begeistert in Hannover<br />

Bevor es jedoch am Finaltag zum<br />

großen Showdown in der United<br />

Arena kommen sollte, standen<br />

am Tag zuvor die beiden Halbfinal‐Partien<br />

auf dem Programm. Dabei setzte sich im<br />

ersten Halbfinale am Samstagnach<strong>mit</strong>tag<br />

der RSV Lahn‐Dill gegen engagiert auftretende<br />

und über drei Viertel hinweg hartnäckige<br />

BG Baskets Hamburg <strong>mit</strong> 75:57<br />

(16:12/31:29/52:46) durch. Ein starkes<br />

viertes Viertel bescherte dem Rekord‐Pokalsieger<br />

verdient den Einzug ins Finale<br />

<strong>2020</strong>.<br />

Der Tripel‐Champion Thuringia Bulls<br />

bekam es im zweiten Halbfinale am Abend<br />

<strong>mit</strong> dem Gastgeber Hannover United zu<br />

tun. Zwar konnten die Füchse aus Niedersachsen<br />

das erste und letzte Viertel ausgeglichen<br />

gestalten. Aber ein souveräner<br />

Zwischenspurt der Bullen aus Elxleben im<br />

zweiten und dritten Spielabschnitt ließ<br />

keinen Zweifel am erneuten Finaleinzug<br />

und da<strong>mit</strong> der Chance auf die Titelverteidigung<br />

aufkommen. Am Ende hieß es<br />

84:62 (17:13/39:26/62:42) für die Thuringia<br />

Bulls.<br />

So kam es dann am Sonntagnach<strong>mit</strong>tag<br />

um 14 Uhr zum ewigen Duell der beiden<br />

besten deutschen Mannschaften. Die <strong>mit</strong><br />

Spannung erwartete Partie sollte halten,<br />

was sie verspricht. Zunächst entwickelte<br />

sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es<br />

den Thuringia Bulls Ende des ersten Viertels<br />

erstmals gelingen sollte, sich bis auf<br />

neun Punkte abzusetzen. Den Vorsprung<br />

nahm das Team aus Elxleben dann auch<br />

<strong>mit</strong> in die Halbzeitpause (33:42). Zurück<br />

auf dem Parkett zog der Triple‐Sieger aus<br />

2019 <strong>mit</strong> dem 35:50 erstmals bis auf 15<br />

Punkte davon. Wer nun dachte, die Partie<br />

sei bereits vorzeitig entschieden, der wurde<br />

vom RSV Lahn‐Dill eines Besseren belehrt.<br />

Über das 47:55 (Min 30) begann die<br />

Aufholjagd und schließlich war es Kapitän<br />

Aliksandr Halouski (Nr. 14) war <strong>mit</strong> 23<br />

Korbpunkten bester Schütze im Finale<br />

und hatte großen Anteil am Pokal -<br />

erfolg der Thuringia Bulls über den<br />

Dauerrivalen RSV Lahn-Dill (dunkle<br />

Trikots).<br />

Michael Paye, der das Zepter in die Hand<br />

nahm und seine Farben <strong>mit</strong> all seiner Routine<br />

und zwei erfolgreichen Dreiern zum<br />

55:59 (Min 32) wieder bis auf vier Punkte<br />

heranbrachte. Thüringen ließ sich durch<br />

das Aufbäumen des Rekord‐Pokalsiegers<br />

jedoch nicht aus der Ruhe bringen und<br />

hatte in Person von Matt Scott die sofortige<br />

Antwort parat. Während die Ostdeutschen<br />

<strong>mit</strong> dem 82:73‐Erfolg am Ende ihren<br />

dritten Cupsieg feiern konnten, mussten<br />

die Wetzlarer die fünfte Finalniederlage<br />

im 19. Endspiel der Vereinsgeschichte<br />

quittieren.<br />

»Ich bin stolz wie wir heute gekämpft<br />

haben, aber am Ende müssen wir attestieren,<br />

dass es nicht gereicht hat«, fasste RSV‐<br />

Cheftrainerin Janet McLachlan die Parte<br />

nach vierzig intensiven Spielminuten in<br />

der niedersächsischen Landeshauptstadt<br />

enttäuscht, aber treffend zusammen. Die<br />

41‐jährige Kanadierin bezog sich da<strong>mit</strong><br />

auf den unbändigen Kampfgeist, den ihre<br />

Mannschaft trotz des zwischenzeitlich<br />

Rückstandes zeigte.<br />

Der DRS gratuliert den RSB Thuringia<br />

Bulls, bedankt sich bei den Teams für großen<br />

<strong>Sport</strong> und beim Ausrichter Hannover<br />

United für eine gelungene, top organisierte<br />

und schöne Veranstaltung.<br />

Quelle: Tanja Feddersen, Andreas Joneck<br />

Foto: Framziska Möller<br />

14<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


SERVICE<br />

Fotos: Armin Diekmann (2), Framziska Möller<br />

Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill, Nr. 13)<br />

auf dem Weg zum Korb.<br />

Aliaksandr Halouski (Bulls, Nr. 14)<br />

bedrängt im Halbfinale den Center von<br />

Hannover United beim Wurfversuch.<br />

RSB THURINGIA BULLS<br />

Aliaksandr Halouski (23), Matt Scott<br />

(19/2 Dreier), Vahid Gholomazad (16), Jake<br />

Williams (16), André Bienek (6), Jitske<br />

Visser (2), Jens Eike Albrecht, Karlis Podnieks,<br />

Teemu Partanen (n.e.).<br />

RSV LAHN-DILL<br />

Michael Paye (22/4), Thomas Böhme (21),<br />

Brian Bell (16/2), Michael Auprince (12),<br />

Simon Brown (2), Annabel Breuer, Christopher<br />

Huber, Dominik Mosler, Mark Beissert<br />

(n.e.), Marian Kind (n.e.), Kai Möller<br />

(n.e.), Peyman Mizan (n.e.).<br />

Brian Bell (Nr. 8) kann von Matt Scott<br />

(Nr. 9) nur durch ein Foul gestoppt<br />

werden, das die Schiedsrichter als<br />

unsportlich ahnden.<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

Final Four DRS-Pokal<br />

Halbfinale<br />

Thuringia Bulls – Hannover United 84:62<br />

RSV Lahn-Dill – Baskets Hamburg 75:57<br />

Finale<br />

RSV Lahn-Dill – Thuringia Bulls 73:82<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

IWBF Europe hat alle Europapokalspiele ausgesetzt<br />

Viertelfinale des RSV Lahn-Dill in Madrid ebenso betroffen wie das Heim-Viertelfinale der Bulls<br />

n Die IWBF Europe hat aufgrund der Situation<br />

in Bezug auf den Coronavirus (CO‐<br />

VID‐19) alle Champions‐ und EuroLeague<br />

Runden abgesetzt, die Mitte März in ganz<br />

Europa hätten stattfinden sollen. Betroffen<br />

davon sind sowohl der sechsfache<br />

Champions League‐Sieger RSV Lahn‐Dill<br />

(Viertelfinale in der spanischen Hauptstadt<br />

Madrid) als auch die RSB Thuringia<br />

Bulls, die als Ausrichter des heimischen<br />

Viertelfinales den Ausfall beklagen müssen.<br />

»Für uns ist diese Situation sehr bitter,<br />

aber natürlich tragen wir die Entscheidung<br />

unseres Verbandes voll umfänglich<br />

<strong>mit</strong>, auch wenn uns nicht nur das <strong>Sport</strong>lerherz<br />

blutet«, so RSV Lahn‐Dill Geschäftsführer<br />

Andreas Joneck. »Die RSB Thuringia<br />

Bulls unterstützen die Entscheidung<br />

der IWBF Europe voll umfänglich«, heißt<br />

es dazu von den Verantwortlichen. »Natürlich<br />

schmerzt die Absage, da die Champions<br />

League im heimischen Fit In ein<br />

ganz besonderes Highlight im Wettkampfkalender<br />

darstellt.« Für den RSV Lahn‐Dill<br />

ist die Situation natürlich umso schwieriger,<br />

da zum Zeitpunkt der Entscheidung<br />

noch niemand vorhersagen konnte, was<br />

aus dem Final Four der europäischen Königsklasse<br />

Anfang Mai in Wetzlar wird.<br />

»Wir müssen nun Tag für Tag die Entwicklung<br />

abwarten und darauf so gut wie irgend<br />

möglich reagieren«, so Joneck weiter.<br />

Beide Teams werden ihre Fans über ihre<br />

Medien auf dem Laufenden halten.<br />

Quelle: Andreas Joneck, Franzi Möller<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 15


FACHBEREICHE<br />

Silber für Martin<br />

Fleig (l.) beim<br />

Biathlon über die<br />

12.5 Kilometer.<br />

Gold gewinnt Ivan<br />

Golubkov (RUS, m.)<br />

und Bronze geht<br />

an Daniel Cnossen<br />

(USA).<br />

WELTCUP PARA SKI NORDISCHI<br />

Wettkampf unter<br />

erschwerten Bedingungen<br />

Über 160 Aktive trotzen den Wetterkapriolen<br />

Trotz der Wetterlage erkämpfte<br />

sich Martin Fleig vom Ring der<br />

Körper behinderten Freiburg beim<br />

Para Ski nordisch Weltcup in<br />

Finsterau zwei Podiumsplätze.<br />

Fast wäre der Weltcup förmlich ins<br />

Wasser gefallen. Doch dann kam<br />

der erlösende Schnee in der Nacht<br />

und verwandelte das von tagelangem Regen<br />

gebeutelte Finsterau im Bayerischen<br />

Wald in eine Winterlandschaft zurück –<br />

gerade rechtzeitig vor dem Abschluss der<br />

Biathlon‐Wettkämpfe beim Para Weltcup<br />

am Ort der Weltmeisterschaften von 2017.<br />

Rund 50 Helfer betätigten sich als Frühaufsteher<br />

und machten einen Start am<br />

dritten Wettkampftag möglich.<br />

Statt des geplanten Rennens über die<br />

<strong>mit</strong>tlere Distanz <strong>mit</strong> vier Schießeinlagen<br />

und Strafrunden gab es einen Sprint über<br />

drei Runden <strong>mit</strong> zwei Schießeinlagen und<br />

25 Sekunden Strafzeit pro Fehlschuss. Die<br />

Athlet*innen störte es nicht, sie waren<br />

froh, überhaupt starten zu können. Martin<br />

Fleig sprach allen Fleißigen »ein Riesenkompliment«<br />

aus – und das nicht ohne<br />

Grund. Der 30‐Jährige eroberte über die<br />

7,5 Kilometer seinen zweiten Treppchenplatz<br />

bei diesem Weltcup. Er wurde in der<br />

sitzenden Konkurrenz Dritter hinter Ivan<br />

Golubkov (Russland) und Taras Rad<br />

(Ukraine).<br />

VIELE STÜRZE BEI<br />

DEN SCHLITTEN<br />

Auf der Strecke war es ein durchaus herausforderndes<br />

Rennen. Eisige Passagen<br />

und Abschnitte <strong>mit</strong> nassem Neuschnee<br />

wechselten sich ab. »Mein Schlitten ist<br />

ständig hoch und runter, links und rechts.<br />

Ich musste viel korrigieren«, sagte Fleig.<br />

Was ihm an diesem Tag gelang, schafften<br />

zahlreiche andere nicht – zum Leidwesen<br />

von Patrik Fogarasi (WSV Oberhof 05).<br />

Als der zweite deutsche Starter dem gestürzten<br />

US‐Amerikaner Ty Wiberg ausweichen<br />

wollte, verlor er selbst die Kontrolle<br />

über seinen Schlitten. Dabei brach<br />

eine Skibindung beim Pechvogel im deutschen<br />

Team. Er musste aufgeben.<br />

Mit den Bedingungen zu kämpfen hatte<br />

auch Anja Wicker (MTV Stuttgart) bei den<br />

Frauen sitzend, zumal sie an diesem Tag<br />

mehrfach wechselten. Erst schien die Sonne,<br />

Minuten später herrschte dichter<br />

Schneefall, der Wind mischte auch kräftig<br />

<strong>mit</strong>. »Das waren fünf Jahreszeiten in einer<br />

halben Stunde«, scherzte die 28‐Jährige,<br />

die ausgebremst vom nassen Schnee und<br />

von zwei Schießfehlern Achte wurde. Der<br />

Sieg ging an Oksana Masters aus den USA.<br />

Zum Auftakt des Worldcups wurde Wicker<br />

über sechs Kilometer 5. und kam über die<br />

12.5 Kilometer‐Strecke als 8. ins Ziel.<br />

Zwei Tage zuvor hatte sich sich Fleig<br />

über die 12,5 Kilometer sichtlich verbessert<br />

gezeigt und das nur 24 Stunden nach<br />

seinem enttäuschenden elften Rang im<br />

Biathlon‐Sprint. Der Lohn: Platz zwei hinter<br />

dem Russen Ivan Golubkov, der in einer<br />

eigenen Welt unterwegs war.<br />

LANGLAUF SPRINT, KURZ-<br />

UND MITTELDISTANZ<br />

Merle Menje vom StTV Singen gilt als vielversprechende<br />

Zukunftshoffnung bei den<br />

Frauen in der sitzenden Konkurrenz. In<br />

den ersten beiden Langlauf‐Rennen des<br />

Weltcups von Finsterau <strong>2020</strong> hat sie das<br />

unterstrichen. Im Langlauf Sprint schaffte<br />

sie es trotz eines Sturzes im Prolog ins<br />

Halbfinale, wo sie zwar als Vierte ausschied,<br />

aber im Zweikampf die Russin<br />

Akzhana Abdikarimova hinter sich ließ. In<br />

der Endabrechnung bedeutete das Platz<br />

acht. Über die Kurzdistanz von fünf Kilometern<br />

sprang einen Tag später dann der<br />

neunte Platz heraus. »Ich bin im Großen<br />

und Ganzen zufrieden <strong>mit</strong> meinen beiden<br />

Rennen«, sagte sie.<br />

Anja Wicker, die sich beim Sprint geschont<br />

hatte, schaffte es auf der Kurzdistanz<br />

auf Rang vier und freute sich nicht<br />

nur über ihre Leistung und das Ergebnis,<br />

sondern auch über die Bedingungen. »Das<br />

hat super Spaß gemacht«, sagte sie. Zum<br />

Abschluss folgte ein 8. Platz über die Mitteldistanz.<br />

Martin Fleig vom Ring der Körperbehinderten<br />

Freiburg reihte sich derweil ein<br />

in die Riege der Pechvögel im deutschen<br />

Team. Wegen einer Erkältung musste er<br />

einen Start absagen und war auch im abschließenden<br />

Skating‐Rennen über die<br />

<strong>mit</strong>tlere Distanz nicht dabei.<br />

Quelle: Benjamin Schieler<br />

Ergebnisse: www.weltcup-finsterau.com<br />

Fotos: Benjamin Schieler<br />

16<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


Infyna Chic feiert Geburtstag.<br />

Feiern Sie <strong>mit</strong> uns.<br />

Seit einem Jahr hilft unser Infyna Chic Einmalkatheter Frauen, sich bei der Katheterisierung besser<br />

zu fühlen. Durch die einzigartige Kombination aus Farbe, Design und Diskretion fügt sich Infyna Chic in<br />

den Alltag ein und macht die tägliche Anwendung angenehmer.<br />

Wir sagen DANKE für Ihr Vertrauen und feiern <strong>mit</strong> Ihnen gemeinsam diesen Erfolg!<br />

Sie kennen Infyna Chic noch nicht und möchten gern weitere Informationen<br />

oder ein Testprodukt anfordern? Dann besuchen Sie uns auf www.hollister.de<br />

oder rufen Sie uns an unter 0800 1015023.<br />

Lesen Sie vor der Verwendung die Gebrauchsanleitung <strong>mit</strong><br />

Informationen zu Verwendungszweck, Kontraindikationen,<br />

Warnhinweisen, Vorsichtsmaßnahmen und Anleitungen.<br />

<br />

0050<br />

© <strong>2020</strong>: Hollister Incorporated. Hollister<br />

und Logo sowie Infyna Chic sind<br />

Warenzeichen von Hollister Incorporated.<br />

Einmalkatheter<br />

Kontinenzversorgung


KLINIK + SPORT<br />

Foto: Privat<br />

»Der <strong>Rollstuhl</strong>sport ist für mich ein<br />

wesentlicher und elementarer Pfeiler in<br />

der ganzheitlichen und umfassenden<br />

Rehabilitation von Menschen <strong>mit</strong><br />

Rückenmarkverletzung.«<br />

ANNETTE GRAVE<br />

Mit dem Ziel, die Lücke zwischen<br />

den Kliniken und den<br />

<strong>Sport</strong>vereinen zu schließen,<br />

wurde das Konzept der DRS‐Klinikbeauftragten<br />

und das ›Erfassungsystem der Klinikabgänger‹<br />

vor 20 Jahren ins Leben gerufen.<br />

Für uns Anlass, DRS‐Klinikbeautragte<br />

aus den unterschiedlichen Kliniken<br />

in Interviewform vorzustellen.<br />

INTERVIEW DRS-KLINIKBEAUFTRAGTEI<br />

Schnittstelle zwischen<br />

DRS und den Patienten<br />

Annette Grave, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke<br />

Wie lange arbeiten Sie in Ihrem<br />

Bereich und seit wann sind Sie DRS-<br />

Klinikbeauftragter?<br />

Annette Grave: Ich arbeite seit ca 30 Jahren<br />

in diesem Bereich und bin seit Beginn<br />

des ersten Treffens der DRS‐Klinikbeauftragten<br />

dabei (ca. 1998).<br />

Was hat Sie motiviert als<br />

Klinikbeauftragte zu fungieren und<br />

welche konkreten Aufgaben sind<br />

da<strong>mit</strong> verbunden?<br />

Annette Grave: Meine Grundmotivation<br />

ist der konstruktive Austausch <strong>mit</strong> anderen<br />

DRS‐Klinikbeauftragten und dem Verband<br />

zum Thema <strong>Mobilität</strong> und <strong>Sport</strong> im<br />

<strong>Rollstuhl</strong>. Vor allem möchte ich durch meine<br />

Teilnahme an diesen Treffen <strong>mit</strong>wirken<br />

an der Aufgabe, eine optimale und realitätsbezogene<br />

Überleitung vom Klinikalltag<br />

in die ›Welt draußen‹ herzustellen.<br />

Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem DRS, seinen<br />

Fachbereichen und Vereinen bietet allen<br />

Patienten wertvolle Informationen zu<br />

aktuellen Entwicklungen und Projekten.<br />

Innerhalb der <strong>Sport</strong>therapie gebe ich diese<br />

weiter und <strong>mit</strong> dem Projekt ›richtig mobil‹<br />

teile ich den Starter Kit‐Rucksack aus<br />

und leite die Infoschecks für erste Vernetzungen<br />

an den DRS weiter.<br />

Klasse finde ich, dass bei den Treffen nicht<br />

nur geredet wird, sondern auch konkrete<br />

Taten folgen. So durfte ich z. B. vor geraumer<br />

Zeit eine großartige Mithilfe von Peter<br />

Richarz erfahren bei der Organisation<br />

und Durchführung eines Treffens zum<br />

Thema Breitensport in NRW.<br />

Innerhalb des klinischen <strong>Sport</strong>programms<br />

werden den Frischverletzten<br />

u. a. die vielen<br />

Möglichkeiten des <strong>Rollstuhl</strong>sports<br />

vorgestellt. Wie wichtig ist aus Ihrer<br />

Sicht <strong>Rollstuhl</strong>sport für die Patienten<br />

in der Reha-Phase?<br />

Annette Grave: Der <strong>Rollstuhl</strong>sport ist für<br />

mich ein wesentlicher und elementarer<br />

Pfeiler in der ganzheitlichen und umfassenden<br />

Rehabilitation von Menschen <strong>mit</strong><br />

Rückenmarkverletzung. Auf spielerische<br />

Art und Weise wird die individuelle <strong>Mobilität</strong><br />

gefördert. Neue Fähigkeiten werden<br />

entdeckt, wie aber auch Grenzen. Es geht<br />

in der Hauptsache um Freude und Spaß an<br />

der Bewegung. Der Austausch der Frischverletzten<br />

<strong>mit</strong> den erfahrenen <strong>Rollstuhl</strong>fahrern<br />

trägt enorm zur Motivationsförderung<br />

bei und so<strong>mit</strong> auch zur Findung der<br />

eigenen Ziele und dem eigenen Selbstwert.<br />

Ich beobachte, dass der <strong>Sport</strong> in den<br />

Gruppen auch gerade bei den älter werdenden<br />

Patienten Gold wert ist, da diese<br />

erstens regelmäßig und zu gleichen Zeiten<br />

stattfinden (Rhythmus und Regelmäßigkeit<br />

tragen zur Orientierung und Strukturhilfe<br />

wesentlich bei) und das Voneinander<br />

lernen und Abschauen die Motivation heben,<br />

Kognition fördern und dadurch teilweise<br />

das Ziel schneller erreicht wird.<br />

Welche <strong>Sport</strong>arten bieten Sie in<br />

Ihrer Klinik schwerpunktmäßig an<br />

und welche werden besonders<br />

nachgefragt?<br />

Annette Grave: Neben täglichem <strong>Rollstuhl</strong>training<br />

in der Gruppe wird Breitensport,<br />

Badminton, Bogenschießen, Tischtennis,<br />

Basketball angeboten. Etwa ein bis<br />

zwei Mal monatlich wird Zumba angeboten.<br />

Nach Bedarf findet Tanzen, Rugby<br />

oder japanisches Luftballonvolleyball<br />

statt, was manchmal abgewandelt auch<br />

beim Breitensport angeboten wird. Der<br />

Breitensport findet zusammen <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>fahrern<br />

von extern statt. (Unser<br />

<strong>Sport</strong>therapiekonzept beinhaltet die Mischung<br />

von stationären Patienten <strong>mit</strong><br />

<strong>Rollstuhl</strong>fahrern von außen und Mitglie‐<br />

18<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


dern des hier gegründeten <strong>Rollstuhl</strong>sportvereins,<br />

der sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />

den Frischverletzten vor Ort im Zuge seiner<br />

Rehabilitation zu unterstützten. Auch<br />

Angehörige und Freunde machen <strong>mit</strong>).<br />

Das findet einmal wöchentlich statt und<br />

wird sehr gut besucht. Neben dem genannten<br />

täglichen Angebot für die stationären<br />

Patienten besteht für sie auch die<br />

Mischung jung und alt, profitieren. Im Angebot<br />

passe ich mich an und füge je nach<br />

Bedarf Spielelemente hinzu, welche die<br />

kognitive Hirnleistung anregen. Bei älteren<br />

Menschen, die zunehmend verunsichert<br />

sind, beziehe ich Angehörige <strong>mit</strong> ein,<br />

was den Betroffenen Sicherheit ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Da ist <strong>mit</strong>unter das Ziel: Sicherheit, Wohlfühlen<br />

und dann in Aktion gehen.<br />

Foto: Privat<br />

Möglichkeit beim <strong>Rollstuhl</strong>basketballtraining<br />

des hiesigen <strong>Rollstuhl</strong>sportvereins<br />

<strong>mit</strong>zumachen, natürlich je nach Genesungszustand.<br />

Auf Nachfrage finden in gewissen Abständen<br />

das Vorstellen und Austesten der<br />

unterschiedlichen Handbikes statt.<br />

Seit einigen Wochen ist Bogenschießen<br />

sehr beliebt. Es gibt auch Phasen wo die<br />

anderen beliebter sind. Das hängt von der<br />

Konstellation ab. Neben den <strong>Sport</strong>arten in<br />

der Gruppe stehen den Patienten die gerätegestützte<br />

Therapie zur Verfügung.<br />

Wie haben sich aus Ihrer Sicht die<br />

Aufenthaltsdauer und die Qualität<br />

der sporttherapeutischen Erstbehandlung<br />

in den letzten Jahren<br />

entwickelt? Was kann, was sollte eine<br />

Klinik leisten?<br />

Annette Grave: Die Aufenthaltsdauer ist<br />

kürzer geworden, doch die sporttherapeutischen<br />

Inhalte bleiben. Die Patienten sind<br />

vermehrt älter und teilweise multimorbider.<br />

Das ist eine größere Herausforderung.<br />

Ich habe gedacht, dass sich die Gruppengröße<br />

verringern wird. Aber gerade bei<br />

den älteren mach ich die Erfahrung, dass<br />

sie von den Gruppen, am besten von der<br />

Also ich denke, die <strong>Sport</strong>arten bieten<br />

viele Variationsmöglichkeiten. Mein Part<br />

ist es, diese zu nutzen, den Patienten da<br />

abzuholen wo er steht und Umfeld, Interventionen<br />

und Zielsetzung den spezifischen<br />

Bedürfnissen anzupassen.<br />

Eine hohe Motivation, auch nach der<br />

Entlassung regelmäßig <strong>Sport</strong> zu<br />

treiben, ist wichtig. Wie gelingt es,<br />

diese Motivation zu fördern?<br />

Annette Grave: Die Motivation zum <strong>Sport</strong><br />

nach der Entlassung wird am meisten gefördert,<br />

wenn der <strong>Sport</strong> schon während<br />

des stationären Aufenthaltes <strong>mit</strong> Spaß<br />

und Freude erlebt wird.<br />

Der hier gegründete <strong>Rollstuhl</strong>sportverein<br />

hat es sich ja zur Aufgabe gemacht, die<br />

Frischverletzten vor Ort in der Rehabilitation<br />

zu unterstützen. So<strong>mit</strong> begeben sich<br />

einige schon vor dem <strong>Sport</strong> gezielt auf die<br />

Station, stehen an der Kaffeetheke und<br />

sind ansprechbar für alle Patienten der<br />

Station. Ich sehe hier, dass die erfahrenen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fahrer für manche als Vorbild im<br />

<strong>Sport</strong> stehen oder einfach auch so die<br />

noch nicht sportlich aktiven <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

gezielt zum <strong>Sport</strong> hinführen. Und sei es<br />

aus dem Grund, soziale Kontakte zu erhalten<br />

und die Geselligkeit <strong>mit</strong> den anderen<br />

weiter zu erfahren. Hier<strong>mit</strong> bekommen<br />

wir ›Peer Counseling‹ in der Praxis umgesetzt<br />

und eine sehr effektive Ergänzung zu<br />

allen anderen sporttherapeuti‐schen Bemühungen.<br />

(Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />

Peers außerhalb des Hauses und des Vereines<br />

führt die Motivation vor allem nach<br />

der Entlassung weiter).<br />

Einmal in der Woche findet nach dem<br />

<strong>Sport</strong> eine Art Ausklingen in geselliger<br />

Runde statt. Auch das bewegt manche Patienten<br />

und fragen, wo sowas in deren<br />

Heimatort stattfindet. Oder der Austausch<br />

über Handbiketouren oder anderen Freizeitaktivitäten<br />

motiviert sie, zum Erreichen<br />

solcher Ziele sich fit zu halten.<br />

Für andere wiederum sind Freunde oder<br />

Angehörige, die ich zum Mitmachen einlade<br />

und sich auch in den <strong>Rollstuhl</strong> setzen<br />

ein besonderer Motivationsschub. Diese<br />

animieren sie oft auch nach der Entlassung<br />

weiter <strong>Sport</strong> zu treiben.<br />

Ist jemand so fit, dass Interesse besteht<br />

für einen bestimmten Verein in unserer<br />

Nähe, fahren wir zusammen zum Verein<br />

hin für erste Kontaktaufnahme (selten<br />

kommt jemand vom Verein zu uns), oder<br />

sie nutzen den <strong>Sport</strong> unseres <strong>Rollstuhl</strong>sportvereins<br />

in unserer Halle, wenn es<br />

nicht zu weit weg ist, als ›Sprungbrett‹ für<br />

einen späteren Vereinseintritt woanders.<br />

Der Bedarf an Breitensport oder niederschwelligem<br />

<strong>Sport</strong> ist sehr hoch. Das<br />

wäre noch ausbaufähig, selbst in NRW.<br />

Um die Motivation für <strong>Sport</strong> nach der<br />

Entlassung weiter zu fördern und vor allem<br />

die Eigenverantwortung für die eigene<br />

<strong>Mobilität</strong> zu tragen, bauen wir in unserer<br />

Informationsreihe für Patienten und<br />

Angehörige (›Patientenforum‹) unterstützende<br />

Themen <strong>mit</strong> ein wie zum Beispiel<br />

»<strong>Sport</strong> im <strong>Rollstuhl</strong>« oder »Wie kann ich<br />

im <strong>Rollstuhl</strong> abnehmen? – Ernährung und<br />

<strong>Sport</strong>«, »Entlassung und dann?« …<br />

➜➜<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 19


KLINIK + SPORT<br />

Seit gut zehn Jahren gibt es das<br />

Projekt ›richtig mobil‹, bei dem jeder<br />

Entlasspatient einen Ruck- sack <strong>mit</strong><br />

vielfältigen Angeboten bekommt.<br />

Welche Potenziale sehen Sie in<br />

diesem Projekt?<br />

Annette Grave: Wenn ich den StarterKit<br />

und den Infocheck den Patienten weitergebe<br />

sind die meisten sehr angetan und<br />

fühlen sich beruhigt, da die Sorge und Frage,<br />

was passiert nach Entlassung da<strong>mit</strong> für<br />

sie ernst genommen wird. Ich finde es<br />

aber effektiver, wenn bei einem Nachsorgetermin,<br />

der <strong>Sport</strong>therapeut nochmal<br />

nachhorcht und schaut, was braucht er<br />

wirklich. Da in der ersten Zeit nach der<br />

Entlassung für die Patienten oft andere<br />

und existenzielle Dinge im Vordergrund<br />

stehen, könnte der spätere Zeitpunkt der<br />

Nachsorge lukrativ und hilfreich sein, in<br />

Sachen <strong>Sport</strong> nachzujustieren.<br />

Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke<br />

Die Klinikbeauftragten sind gut<br />

vernetzt und tauschen sich in<br />

regelmäßigen Treffen aus. Welche<br />

Projekte/Ziele konnten bereits<br />

umgesetzt werden, wo besteht noch<br />

Handlungsbedarf?<br />

Annette Grave: Die Projekte sind bekannt.<br />

Durch den Kontakt <strong>mit</strong> dem DRS<br />

fand neu bei uns ein Yoga‐Workshop statt<br />

und unser <strong>Rollstuhl</strong>sportangebot wurde<br />

erweitert <strong>mit</strong> regelmäßig stattfindendem<br />

Zumba. Handlungsbedarf sehe ich in der<br />

Erweiterung des Angebots von niederschwelligem<br />

<strong>Sport</strong> für jung und alt. Ich bin<br />

gespannt, was aus der Jahresaktion ›Entdecke<br />

Neues im Verein‹ vielleicht dazu<br />

beitragen konnte. Die Teilnahme am <strong>Sport</strong><br />

ist bei einigen li<strong>mit</strong>iert oder nicht möglich,<br />

weil sie nicht wissen, wie sie dorthin kommen,<br />

vor allem wenn die <strong>Sport</strong>stätten<br />

nicht <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln zu<br />

erreichen sind. Da sehe ich auch Handlungsbedarf.<br />

Mich interessiert, wie die<br />

entlassenen <strong>Rollstuhl</strong>fahrer aus den anderen<br />

neurologischen Kliniken ihre <strong>Mobilität</strong><br />

fördern können? Ist es ausreichend?<br />

Zum Schluss eine persönliche Frage.<br />

Welche <strong>Sport</strong>art interessiert Sie und<br />

was sind Ihre eigenen sportlichen<br />

Ziele?<br />

Annette Grave: Ich interessiere mich für<br />

Wandern in den Bergen, Radeln im flachen<br />

Gebiet und Tanzen wo auch immer.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Gemeinschaftskrankenhaus<br />

Herdecke gGmbH<br />

n Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke ist neben der Filderklinik in Filderstadt‐Bonlanden<br />

und dem Gemeinschafskrankenhaus Havelhöhe in Berlin das größte<br />

von insgesamt drei anthroposophischen Krankenhäusern weltweit.<br />

Als Akutkrankenhaus der Versorgungsstufe II ist es für die ambulante und stationäre<br />

Versorgung der Bürger der Stadt Herdecke und ihrer Umgebung (inklusive Notarztdienst)<br />

zuständig. Es steht aber auch überregional allen gesetzlich‐ und privatversicherten<br />

Patienten offen.<br />

Die Diagnostik und Behandlungen erfolgen nach allgemein anerkannten und wissenschaftlich<br />

geprüften Standards. Ergänzend dazu werden komplementärmedizinische<br />

Therapien, vor allem aus der Anthroposophischen Medizin, angewendet. Dazu<br />

gehören unter anderem besondere Medikamente, spezifische pflegerische Anwendungen<br />

(wie Wickel und Einreibungen) sowie Eurythmie‐, Kunst‐ und Musiktherapien,<br />

die die Selbstregulierung und Selbstheilungskräfte der Patienten fördern. Diagnostik<br />

und Therapie erfolgen am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke unter Berücksichtigung<br />

des individuellen Patientenwillens und der Patientenbiographie. Alle<br />

an der Behandlung beteiligten Ärzte, Pflegende und Therapeuten erarbeiten zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem Patienten ein ganzheitliches Genesungskonzept.<br />

Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke verfügt über 471 Betten, 13 Fachabteilungen<br />

und beschäftigt etwa 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt werden<br />

jährlich über 50.000 Patienten ambulant und stationär versorgt. Zudem ist es eine<br />

kooperierende Klinik der Universität Witten/Herdecke (UWH).<br />

Im Rahmen eine ›Neurozentrums‹ (Abteilung für Neurologie einschließlich Stroke,<br />

Neurochirurgie, Neuroradiologie, neurologischer Frührehabilitation) stellt auch<br />

die Abteilung für Rückenmarkverletzte 20 Beten zur stationären Behandlung bereit.<br />

Behandelt werden neben den Patienten <strong>mit</strong> frisch erworbener unfallbedingter oder<br />

nichtunfallbedingter Querschnittlähmung (sogenannte ›Erstbehandlung‹) auch<br />

Komplikationen, wie Spastik einschließlich der Implantation von Pumpensystemen<br />

zur intrathekalen Medikamentenapplikation und Decubitus.<br />

Text: Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke<br />

www.gemeinschaftskrankenhaus.de<br />

20<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


Veranstaltungskalender <strong>2020</strong><br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball – Human Mobility<br />

05<br />

Samstag, 16.05.<strong>2020</strong><br />

Next-Generation-Cup<br />

in Stralsund<br />

Ausrichter: Stralsund Pirates<br />

07<br />

Samstag, 25.07.<strong>2020</strong><br />

Ü40-Turnier<br />

in Kürnach<br />

Ausrichter: RSG Würzburg<br />

09<br />

Samstag, 19.09.20<br />

6. Championship aller Meister der<br />

Regional-, Ober- und Landes ligen<br />

in Hannover<br />

Ausrichter: BSN<br />

© Ottobock · 5<strong>03</strong>13=de_DE-01-2002


FACHBEREICHE<br />

Mit Bronze im Degen und Platz 7 im<br />

Säbel startete der Böblinger Fechter<br />

Maurice Schmidt erfolgreich in die<br />

WC-Saison <strong>2020</strong>.<br />

Der Weltcup (WC) im ungarischen<br />

Eger war nicht nur der erste in<br />

diesem Jahr sondern für das<br />

deutsche Team auch der vorletzte Wettkampf,<br />

bei dem Punkte für die Tokio<strong>2020</strong>‐<br />

Qualifikation gesammelt werden konnten.<br />

Entsprechend hoch war auch der Erwartungsdruck<br />

der Athleten, der Trainer sowie<br />

der Offiziellen.<br />

Schon während der Vorbereitung auf<br />

dieses wichtige Turnier lief es für Maurice<br />

Schmidt nicht optimal – Schulterprobleme<br />

und ein Infekt schränkten ihn stark ein,<br />

hielten ihn aber nicht von einem Weltcup‐<br />

Start ab.<br />

ROLLSTUHLFECHTENI<br />

Bronze für Maurice<br />

Schmidt in Eger<br />

Team sichert sich Platz 7 im Herren-Säbel-Wettbewerb<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

Maurice Schmidt (l.) <strong>mit</strong><br />

Bundestrainer Bondar und seiner<br />

Bronzemedaille.<br />

Den Auftakt bildete am ersten Tag der Säbelwettbewerb.<br />

Eine solide Vorrunde <strong>mit</strong><br />

fünf Siegen und einer Niederlage verschaffte<br />

Schmidt ein Freilos in der 64er Direktausscheidung.<br />

Mit einem souveränen<br />

Sieg gegen den Koreaner Sim zog Schmidt<br />

in das Achtelfinale gegen Julius Haupt<br />

(PSV Weimar) ein. Das deutsch‐deutsche<br />

Duell war lange Zeit ausgeglichen, am Ende<br />

zog Schmidt in das Viertelfinale ein und<br />

verwies Haupt auf Rang 15. »Meine erste<br />

TOP 16‐Platzierung bei einem Weltcup!«,<br />

freute sich Haupt dennoch.<br />

Mit dem Briten Piers Gilliver wartete<br />

im Halbfinale eine schwierige Aufgabe auf<br />

Schmidt. Trainer und Athlet hatten den<br />

Weltmeisterschaftsdritten im Vorfeld gut<br />

studiert. »Eigentlich wusste ich, wie ich<br />

hätte gewinnen können«, haderte Schmidt<br />

<strong>mit</strong> seinem Gefecht. »Aber ich habe immer<br />

wieder wichtige Punkte liegen lassen.«<br />

Am Ende siegte der Brite <strong>mit</strong> 15:10 und<br />

Schmidt wurde Siebter.<br />

Besser erging es dem Degenspezialisten<br />

und Weltranglisten‐Vierten Schmidt<br />

am letzten Wettkampftag in dem wie immer<br />

am stärksten besetzten Wettbewerb.<br />

Ohne Niederlage platzierte er sich im Herrendegen,<br />

Kategorie A auf Rang fünf für<br />

das KO und erhielt da<strong>mit</strong> ein Freilos in der<br />

64er‐Direktausscheidung. In der nächsten<br />

Runde setzte sich der Böblinger gegen<br />

Oleg Gavrilienkov (RUS) <strong>mit</strong> 15:9 durch<br />

und auch Edoardo Giordan (ITA) hatte<br />

beim souveränen 15:11 das Nachsehen.<br />

Im Viertelfinale war Routinier Romain Noble<br />

(FRA), Vizeweltmeister <strong>mit</strong> dem französischen<br />

Herrendegenteam, im Gefecht<br />

ohne Chance und musste Schmidt <strong>mit</strong> 6:15<br />

den Vortritt bei den Medaillen lassen.<br />

Schmidt zog ins Halbfinale ein, unterlag<br />

dort Piers Gilliver, die unangefochtene<br />

Nummer 1 im Herrendegen der Kategorie<br />

A, trotz großer Gegenwehr deutlich nach<br />

Punkten. »Maurice hat super gefochten<br />

und wichtige Punkte für die Paralympics‐<br />

Qualifikation geholt. Wir werden in den<br />

nächsten Monaten hart daran arbeiten,<br />

seine Qualitäten noch weiter zu optimieren<br />

und <strong>mit</strong> dem neuen Video‐Material<br />

nach Schwächen zu suchen«, resümiert<br />

Bundestrainer Bondar das Turnier seines<br />

Schützlings.<br />

Sylvi Tauber (Makkabi Rostock) startete<br />

gut vorbereitet in ihren Wettkampf.<br />

Nach einer guten Vorrunde ging Tauber an<br />

11 gesetzt in die Direktausscheidung. Im<br />

ersten Durchgang traf sie dabei auf Stephanie<br />

Droit Malarme (FRA), die sie in der<br />

Vorrunde noch besiegt hatte. Zwei Fehlentscheidungen<br />

der Kampfrichterin in der<br />

entscheidenden Phase des Gefechts, verbunden<br />

<strong>mit</strong> einem durch die Trainer beider<br />

Nationen verursachten Tumult störten<br />

die Rostockerin nachhaltig in der Konzentration.<br />

Ihr gelangen nur noch Doppeltreffer.<br />

Am Ende verlor Tauber 13:15 und<br />

ließ <strong>mit</strong> dem 17. Platz auch wichtige Weltcuppunkte<br />

liegen.<br />

Auch die Säbelvorrunde am nächsten<br />

Wettlampftag verlief unglücklich für Sylvi<br />

Tauber. Gleich dreimal unterlag sie knapp<br />

<strong>mit</strong> 4:5, 4:5 und 3:5, nur zwei Siege gelangen<br />

ihr. Dennoch qualifizierte sie sich da<strong>mit</strong><br />

für die Qualifikation für die Direktausscheidung.<br />

Pasquino Rossanna (IRA) ist<br />

der Rostockerin normalerweise eine<br />

ebenbürtige Gegnerin. Diesmal jedoch<br />

war das Gefecht eine klare Sache für die<br />

Irakerin, Tauber belegte im Gesamtklassement<br />

Platz 14.<br />

In der Herrendegenkonkurrenz der Kategorie<br />

B starteten <strong>mit</strong> Balwinder Cheema<br />

(Makkabi Rostock) und Holger Kratzat<br />

(Fechtzentrum Berlin) zwei deutsche Athleten.<br />

Cheema, am Vortag 20. im Florett‐<br />

22<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


wettbewerb, unterlag in der Direktausscheidung<br />

völlig überraschend<br />

dem in der Weltrangliste 40 Plätze<br />

hinter ihm rangierenden Patryk Banacm<br />

(POL) <strong>mit</strong> 7:15. In der Endabrechnung<br />

bedeutete das Platz 18. Kratzat<br />

legte ebenfalls eine gute Vorrunde<br />

hin und qualifizierte sich für die Direktausscheidung.<br />

Eine 5:15‐Niederlage<br />

gegen Alexander Kurzin (RUS) bedeutete<br />

aber auch für ihn das Turnieraus.<br />

Er belegte am Ende Rang 26.<br />

Florettspezialist Julius Haupt holte<br />

aus seiner sehr starken Vorrunde das<br />

Machbare raus und sicherte sich <strong>mit</strong><br />

zwei Siegen und einer knappen Niederlage<br />

den Einzug in die Direktausscheidung.<br />

Ausgerechnet gegen Oleg<br />

Gavrilenkov (RUS) musste er erneut<br />

ran. Schon in der Vorrunde lief es gar<br />

nicht gut und auch im KO‐Gefecht fand<br />

Haupt kein Rezept und verlor deutlich<br />

gegen den späteren Dritte. Im Gesamtklassement<br />

bedeutete das Platz 23 für<br />

den Weimarer Athleten.<br />

Cheema und Kratzat belegten in der<br />

Herrensäbel Konkurrenz der Kategorie<br />

B noch die Plätze 19 und 22, Sylvi<br />

Tauber errang im Damenflorett‐Wettbewerb<br />

den 16. Platz.<br />

Zum Ende des Weltcups konnte sich<br />

das deutsche Herrensäbel‐Team <strong>mit</strong><br />

einem Sieg gegen das britische Team<br />

den siebten Platz sichern.<br />

Ira Ziegler<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

World Cup Eger<br />

Ergebnisse deutsches Team<br />

Maurice Schmidt (SV Böblingen)<br />

3. Degen Herren Kategorie A<br />

7. Säbel Herren Kategorie A<br />

Julius Haupt (PSV Weimar)<br />

23. Florett Herren Kategorie A<br />

15. Säbel Herren Kategorie A<br />

Balwinder Cheema (Makkabi Rostock)<br />

20. Florett Herren Kategorie B<br />

18. Degen Herren Kategorie B<br />

19. Säbel Herren Kategorie B<br />

Holger Kratzat (OSC Berlin)<br />

26. Degen Herren Kategorie B<br />

22. Säbel Herren Kategorie B<br />

Sylvi Tauber (Makkabi Rostock)<br />

16. Florett Damen Kategorie B<br />

17. Degen Damen Kategorie B<br />

14. Säbel Damen Kategorie B<br />

Herrenteam Säbel<br />

7. Säbel Teamwettbewerb<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

U24-EM der<br />

Damen abgesagt<br />

Zu wenig Teams – nur Türkei<br />

und Deutschland meldeten<br />

n Das Highlight der weiblichen U24‐<br />

Nationalmannschaft findet in diesem<br />

Jahr nicht statt: Die für Anfang August<br />

angesetzte Europameisterschaft im italienischen<br />

Lignano ist nun abgesagt<br />

worden, da neben dem deutschen nur<br />

das türkische Team gemeldet hatte.<br />

»Es ist sehr schade, dass wir als europäische<br />

Zone es nicht schaffen, mehr<br />

Frauen‐Nationalteams zu finden, da<strong>mit</strong><br />

PARA KANU<br />

Ausdauertraining an Land<br />

Para Kanuten legen in Kienbaum die ersten Grundlagen<br />

für eine anstrengende Saison<br />

n Die erste offizielle Trainingsmaßnahme der Para Kanuten am olympischen und<br />

paralympischen Bundesstützpunkt in Kienbaum fand überwiegend an Land statt.<br />

Denn der See, der sonst so tolle Trainingsmöglichkeiten bietet, war an einigen<br />

Tagen zugefroren. Bundestrainer André Brendel hatte Nationalmannschaftsfahrer<br />

und Nachwuchs‐Athleten eingeladen, um die ersten vertieften Grundlagen für die<br />

anstrengende Saison zu legen. Anja Adler (SV Halle), Tom Kierey (KC Borussia Berlin),<br />

Johannes Pietzsch und Felicia Laberer von Aktiv e.V. Stahnsdorf, sowie Felix<br />

Höfner von der WSG Kleinheubach konnten in vielen Trainingseinheiten im Kraftraum,<br />

der Schwimmhalle oder <strong>mit</strong> dem Handbike ihr Kraft‐ und Ausdauertraining<br />

absolvieren. Weitere Athleten werden, bedingt durch ihr berufliches Engagement,<br />

erst zum anstehenden Warmwasser‐Lehrgang in Südafrika zur Mannschaft stoßen.<br />

Denn Para‐Kanuten sind häufig voll berufstätig, und müssen gerade in einer Saison<br />

<strong>mit</strong> dem Höhepunkt Paralympics viele Kompromisse eingehen und <strong>mit</strong> ihren<br />

Arbeitgebern die notwendigen Freistellungen aushandeln. Der Bundestrainer, der<br />

von Jürgen Hausmann und Arne Bandholz unterstützt wurde, nutzte das Trainingslager<br />

auch dazu, die Heimtrainer Ogi Dusheva (SV Halle) und Paul Zech von Aktiv<br />

e. V. Stahnsdorf <strong>mit</strong> in die Arbeit einzubinden.<br />

Christel Schlisio<br />

Fotos: Christel Schlisio<br />

alle Meisterschaften durchgeführt werden<br />

können«, schrieb IWBF‐Europe‐Generalsekretär<br />

Petr Tucek: »Das sollte<br />

und muss unser Ziel für die nähere Zukunft<br />

sein, mehr Nationen zu ermutigen,<br />

auch die Damen‐Wettbewerbe weiterzuentwickeln.«<br />

U24‐Bundestrainer Dennis Nohl sagte:<br />

»Wir waren sehr enttäuscht und<br />

sprachlos, als wir von der Absage hörten.<br />

Für die Spielerinnen und auch die<br />

Mannschaftsbetreuer wäre dieses Turnier<br />

der Saisonhöhepunkt gewesen.«<br />

Am langfristigen Ziel, der Juniorinnen‐WM<br />

2023, ändere sich aber nichts.<br />

Das parallel terminierte Turnier der<br />

männlichen Junioren‐Teams findet wie<br />

geplant vom 3. bis 12. August statt.<br />

Nico Feißt<br />

Die erste<br />

Maßnahme in<br />

Kienbaum fand<br />

überwiegend an<br />

Land statt: Para<br />

Kanu-Athleten<br />

beim Ausdauertraining.<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 23


SPORT VOR ORT<br />

BERND-BEST-TURNIER ROLLSTUHLRUGBYI<br />

»Rugby ist<br />

mein Leben«<br />

Peter Schreiner gilt im <strong>Rollstuhl</strong>rugby als Ikone. Der <strong>Sport</strong> ist<br />

seine Leidenschaft, aus der er durch Willensstärke und Disziplin<br />

das Maximum herausgeholt hat.<br />

Peter Schreiner, einer der ganz<br />

Großen im <strong>Rollstuhl</strong>rugby, ist <strong>mit</strong><br />

seinem Team ›Langmann Griffins‹<br />

zum dritten Mal beim Bernd-Best-<br />

Turnier in Köln dabei.<br />

E<br />

s war Herbst 1992, als Peter<br />

Schreiner zum ersten Mal in<br />

Kontakt <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

kam. Ein Freund hatte ihn gefragt,<br />

ob er ihn nicht zum Training begleiten<br />

möchte. Durch einen Unfall im April 1988<br />

war Schreiner querschnittgelähmt und auf<br />

der Suche nach einer Möglichkeit, seinen<br />

sportlich aktiven Lebensstil auch <strong>mit</strong> Behinderung<br />

weiter fortzuführen. Der <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

war da<strong>mit</strong> eine willkommene<br />

Gelegenheit. »Der richtige Kick kam aber<br />

erst ein Jahr später, als wir richtige <strong>Sport</strong>stühle<br />

bekamen, damals noch Basketballstühle.<br />

Davor mussten ich noch <strong>mit</strong> dem<br />

Alltagsstuhl trainieren«, erklärt Schreiner.<br />

Er hatte Talent – bereits 1994 ging es<br />

für ihn auf sein erstes Turnier in der<br />

Schweiz. Noch im selben Jahr trat er außerdem<br />

zum ersten Mal für die deutsche<br />

Nationalmannschaft bei den Stock Mandeville<br />

Games in England an. »Da hab ich gesehen,<br />

wie die ganzen ausländischen<br />

Mannschaften abgegangen sind und in mir<br />

keimte der Wille auf, selbst loszulegen<br />

und der beste Spieler der Welt zu werden«,<br />

erinnert sich Schreiner. Sein damaliger<br />

Konkurrent und gleichzeitiges Vorbild<br />

war der damalige Schnellfahrer und mehrfacher<br />

paralympischer Medaillen‐Gewinner<br />

Hennes Lübbering. »Da ich ihm physisch<br />

zu dem damaligen Zeitpunkt aber<br />

noch völlig unterlegen war, fing ich an,<br />

hart an mir zu arbeiten.« Peter Schreiner<br />

wollte zur besten Version seiner selbst<br />

werden – und machte sich in Amerika auf<br />

die Suche nach einem Team, das ihn weiter<br />

voranbringen kann.<br />

1996 GING ES IN DIE<br />

HÄRTESTE LIGA DER WELT<br />

»Die besten ausländischen Spieler gehen<br />

nach Amerika«, erzählt Peter Schreiner. Er<br />

ist einer von ihnen. Einer, der sich <strong>mit</strong> großer<br />

Disziplin und einer unbändigen Willenskraft<br />

nach ganz oben gearbeitet hat.<br />

Bei den Tampa Generals – die zu der Zeit<br />

amerikanischer Meister im <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

waren – stellte er sich in vier Trainingseinheiten<br />

vor. Ihr Trainer war von Schreiner<br />

schwer beeindruckt und nahm ihn in der<br />

Mannschaft auf. »Bis heute ist es ein absolutes<br />

Highlight für mich, dass ich es als bislang<br />

einziger deutscher Spieler geschafft<br />

habe, in Amerika zu spielen«, sagt Schreiner.<br />

Zwei Jahre blieb er in Amerika, legte<br />

anschließend eine Pause in Deutschland<br />

ein und kehrte 2001 nochmals für eine<br />

Saison zu den Tampa Generals zurück. In<br />

seiner gesamten Rugby‐Karriere hat<br />

Schreiner an drei Welt‐ und sieben Europameisterschaften<br />

teilgenommen, <strong>mit</strong><br />

Sydney (2000) und Athen (2004) auf zwei<br />

Paralympics in der Nationalmannschaft<br />

gespielt und kann auf insgesamt 49 Turniersiege<br />

zurückblicken.<br />

»Rugby ist mein Leben«, sagt der heute<br />

51‐Jährige. In seiner Stimme liegt ein Lächeln.<br />

»Es hat mich selbstständig und unabhängig<br />

gemacht und meinem Leben<br />

wirklich einen Sinn gegeben.« Diese Erfahrung<br />

und sein Wissen möchte er <strong>mit</strong><br />

anderen Menschen teilen. Für ihn war das<br />

der Anstoß, insgesamt drei <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Mannschaften<br />

ins Leben zu rufen. Den<br />

Anfang machte er 1996 <strong>mit</strong> The Outlaws<br />

in Karlsruhe. 2001 gründete er <strong>mit</strong> The<br />

Rebels sogar einen eigenen eingetragenen<br />

Verein. »The Rebels waren absolut leistungsorientiert,<br />

wir haben achtmal die<br />

Championsleague gewonnen und auch<br />

beim Bernd Best Turnier dreimal in der<br />

Kategorie Champions‐League den ersten<br />

Platz gemacht«, erzählt Schreiner.<br />

MIT REGIONALEM TEAM<br />

IN KÖLN AM START<br />

Im Januar 2018 gründete er <strong>mit</strong> den<br />

›Langmann Griffins‹ seine dritte Mannschaft.<br />

Sie gehören zur <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Abteilung<br />

des TV Knielingen und spielen im<br />

Gegensatz zu The Rebels völlig ohne Leistungsdruck.<br />

»Ich wollte einfach ein regionales<br />

Team zusammenstellen, dem ich<br />

mein Wissen weitergeben kann und das<br />

den <strong>Sport</strong> einfach nur aus Spaß an der Bewegung<br />

betreibt«, sagt Peter Schreiner.<br />

Beim diesjährigen Bernd‐Best‐Turnier<br />

werden die ›Langmann Griffins‹ zum dritten<br />

Mal dabei sein. Für Schreiner ist das<br />

Kölner <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Turnier eine feste<br />

Tradition: »Es hat einfach einen ganz besonderen<br />

Charme und ist noch vom alten<br />

Schlag – so, wie die Rugbyturniere früher<br />

waren.«<br />

Jana Rudolf<br />

24<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


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SPORT VOR ORT<br />

Behindertensportlerin des Jahres<br />

Christiane Reppe (m., GC Nendorf) <strong>mit</strong><br />

Dr. Carola Reimann (l., Niedersachsens<br />

Sozialministerin) und Sven-Sören<br />

Christophersen (Ehrengast und<br />

Laudator).<br />

Foto: BS Niedersachsen<br />

BSN BEHINDERTENSPORTLER*IN DES JAHRESI<br />

Ein glanzvoller und<br />

sehr emotionaler Abend<br />

Para Triathletin Christiane Reppe wird Niedersachsens<br />

›Behindertensportlerin des Jahres« <strong>2020</strong><br />

So glanzvoll die Gala ›Behindertensportler*in<br />

des Jahres‹ seit 2001<br />

immer wieder ist, wurde dieser<br />

Glanz bei der diesjährigen Verleihung von<br />

einer Person noch überstrahlt. Christiane<br />

Reppe, die Siegerin der Jubiläums‐Wahl<br />

umfasste <strong>mit</strong> ihrem bezaubernden Lächeln<br />

das gesamte GOP Varieté Hannover,<br />

als ihr Karl Finke, Präsident des Behinderten‐<strong>Sport</strong>verbands<br />

Niedersachsen (BSN),<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Sozialministerin Dr. Carola<br />

Reimann die von Siegfried Neuenhausen<br />

geschaffene Siegestrophäe überreichte.<br />

»<strong>Sport</strong> führt Menschen <strong>mit</strong> und ohne<br />

Behinderungen zusammen. Es beeindruckt<br />

mich, was die Kandidatin und die<br />

Kandidaten, die zur Wahl standen, für<br />

sportliche Erfolge erreicht haben. Das ist<br />

eine tolle Werbung für den Behindertensport<br />

insgesamt und ein Zeichen, welch<br />

großartige Leistungen Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen<br />

erbringen können. Ich gratuliere<br />

der Gewinnerin ganz herzlich«, erklärte<br />

die Niedersächsische Sozialministerin<br />

Carola Reimann. Schier sprachlos<br />

schien die Para Triathletin – die ›Behin‐<br />

dertensportlerin des Jahres‹ <strong>2020</strong> –, während<br />

der begeisterte Applaus der 300 geladenen<br />

Gäste aus <strong>Sport</strong>, Politik, Wirtschaft,<br />

Sozial‐ und Behindertenverbänden<br />

kein Ende nehmen wollte.<br />

GROSSE FREUDE BEI<br />

DER SIEGERIN<br />

Schon während der würdigenden Laudatio<br />

von <strong>Sport</strong>‐Ehrengast Sven Sören Christophersen<br />

wurde aus dem zunächst ungläubigen<br />

Blick nach und nach dieses unverwechselbare<br />

Strahlen der 32‐Jährigen.<br />

Das war umso größer, nachdem erst wenige<br />

Tage zuvor festgestanden hatte, dass<br />

Christiane Reppe überhaupt an der Gala<br />

würde teilnehmen können. Das im paralympischen<br />

Jahr so wichtige erste Weltcup‐Rennen<br />

in Abu Dhabi war wegen der<br />

Corona‐Gefahr kurzfristig abgesagt worden.<br />

»Ich freue mich wahnsinnig, heute<br />

Abend wider Erwarten hier zu sein«, sagte<br />

die Athletin, die eigentlich per Video ins<br />

Programm hätte eingebunden werden<br />

müssen. »Diese bundesweit einzigartige<br />

<strong>Sport</strong>lerwahl wird wieder ein höchst emotionales<br />

Ereignis«, hatte BSN‐Präsident<br />

Karl Finke bereits in seiner Begrüßungsrede<br />

vorhergesagt und sollte da<strong>mit</strong> Recht<br />

behalten. Denn auch wenn die festliche<br />

Gala im GOP nach 19 ›Vorläuern‹ routiniert<br />

über die Bühne ging, so ist sie auch<br />

dieses Mal nicht in Routine erstarrt, sondern<br />

war ein »unbezahlbarer Abend«, wie<br />

Finke ihn nannte, <strong>mit</strong> ganz besonderen<br />

Höhepunkten.<br />

GEDENKEN AN HEINER RUST<br />

Emotional war allerdings auch ein trauriger<br />

Moment, denn es galt, Heiner Rusts zu<br />

gedenken, der Anfang Februar nach langer<br />

Krankheit verstorben ist, Mitbegründer<br />

der ersten Wahl ›Behindertensportler*in<br />

des Jahres‹ vor 19 Jahren, ehemaliger Vorsitzender<br />

der Heiner‐Rust‐Stiftung, langjähriger<br />

Präsident und Ehrenpräsident<br />

des BSN. »Es ist nicht zuletzt in seinem<br />

Sinn, wenn wir heute diesen festlichen<br />

Abend begehen und die Tradition fortsetzen«,<br />

sagte Karl Finke.<br />

Traditionell hatten sich auch viele tausend<br />

Menschen an der beliebten BSN‐<br />

Wahl beteiligt. Insgesamt fast 14.500<br />

Stimmen wurden für die Athlet*innen abgegeben.<br />

Davon entfielen 4.428 auf Christiane<br />

Reppe (30,8 Prozent), 2.978 auf den<br />

zweitplatzierten <strong>Sport</strong>schützen Tim Focken<br />

(20,6) und 2.395 auf den Leichtathleten<br />

Alexander Bley (16,5). Auf den Plätzen<br />

vier bis sechs landeten <strong>Rollstuhl</strong>basketballspieler<br />

Jan Haller (2.271/15,7), Leichtathlet<br />

Phil Grolla (1.227/8,4) und Badmintonspieler<br />

Jan‐Niklas Pott (1.181/8,0).<br />

Heike Werner<br />

TERMINE<br />

DM <strong>Rollstuhl</strong>basketball Damen<br />

15.05. – 17.05.<strong>2020</strong> Quakenbrück<br />

DM <strong>Rollstuhl</strong>basketball Junioren<br />

05.06. – 07.06.<strong>2020</strong> Bonn<br />

26<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

SERVICE<br />

Ehrenpräsidenten<br />

Willi Lemke, Prof. Dr. Joachim Breuer<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />

Mobil 0170 / 795 74 95<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Jean-Marc Clément<br />

Rheinstr. 37, 63225 Langen<br />

Mobil 01 72 / 6 73 32 10, Fax 0 61 <strong>03</strong> / 9 60 53 09<br />

Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />

2. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Uwe Bartmann<br />

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />

Fon 0 36 41 / 47 37 44<br />

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />

Beisitzer<br />

➜ Peter Richarz<br />

(Adresse s. DRS-Referat <strong>Mobilität</strong> u. Inklusion)<br />

Beisitzerin<br />

➜ Ann-Katrin Gesellnsetter<br />

Thingstr. 9, 45527 Hattingen<br />

Fon 0 23 24 / 6 25 20<br />

Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de<br />

kooptiertes Mitglied<br />

➜ Gregor Doepke<br />

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.<br />

Glinkastr. 40, 10117 Berlin<br />

DRS-Kontaktstellen<br />

BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />

c/o BG Klinikum Hamburg,<br />

Bergedorfer Str. 10, 21<strong>03</strong>3 Hamburg<br />

Fax 0 40 / 73 06 - 13 90<br />

➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

DRS-Referat<br />

›<strong>Sport</strong> und Kommunikation‹<br />

➜ Andreas Escher (Referatsleitung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1369<br />

Andreas.Escher@rollstuhlsport.de<br />

➜ Alexander Groth<br />

(Projektkoordinator, Kommunikation)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1650<br />

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />

➜ Malte Wittmershaus (Kommunikation)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1648<br />

Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat ›<strong>Mobilität</strong> und Inklusion‹<br />

c/o BG Klinikum Hamburg, s. o.<br />

➜ Peter Richarz (Referatsleitung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />

Peter.Richarz@rollstuhlsport.de<br />

➜ Tatjana Sieck<br />

(<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />

Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de<br />

➜ Bernhard Hoffmann (Sachbearbeiter)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1386<br />

bernhard.hoffmann@rollstuhlsport.de<br />

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e. V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fax 02 <strong>03</strong> / 71 74- 181<br />

info@rollstuhlsport.de<br />

www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

DRS-Referat<br />

›Vereinsservice und Beratung‹<br />

➜ Christina Hankamer (Referatsleitung)<br />

Fon 02 <strong>03</strong> / 7174 -191<br />

Christina.Hankamer@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel<br />

(Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 02 <strong>03</strong> / 7174 -182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Kinder- und Jugendsport<br />

DRS-Rollikids<br />

➜ Ute Herzog<br />

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />

ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de<br />

Verbandsärzteteam<br />

➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />

BG Kliniken Bergmannstrost<br />

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />

und Klinik für Orthopädie<br />

Fon <strong>03</strong> 45 / 1 32 63 11, Fax <strong>03</strong> 45 / 1 32 63 13<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

➜ Sabine Drisch<br />

BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha<br />

Sabine Drisch@bgu-murnau.de<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

Rechtsberatungsteam<br />

Allgemeine und<br />

behindertenspezifische Beratung<br />

Rechtsanwalt Jörg Albers<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />

Fon 0 30 / 797 30 28<br />

Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />

mail@joerg-albers.de<br />

www.joerg-albers.de<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Christian Au LL.M.<br />

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,<br />

21614 Buxtehude<br />

Fon 0 41 61 / 866 511-0<br />

Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />

Fon 0 41 62 / 912 92 82<br />

Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />

www.rechtsanwalt-au.de<br />

Rechtsanwalt Jochen Link<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />

Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />

Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen<br />

Fon 0 77 31 / 8 22 80-30<br />

Fax 0 77 31 / 8 22 80-333<br />

info@anwaltskanzlei-vs.de<br />

www.anwaltskanzlei-vs.de<br />

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />

Zweigstelle Köln:<br />

Aachener Str. 1212, 50859 Köln<br />

Fon 02 21 / 28 27 54 77<br />

Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />

DRS-Kontoverbindung<br />

DRS-Konto<br />

Volksbank Köln Bonn eG<br />

IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />

BIC GENODED1BRS<br />

DRS-Spendenkonto<br />

Volksbank Köln Bonn eG<br />

IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />

BIC GENODED1BRS<br />

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />

Stand: 12.01.2019<br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Wilfried Klein<br />

Fon 02 81 / 5 25 95<br />

stiftungdr@gmx.de<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 27


SPORT VOR ORT<br />

Foto: BS Niedersachsen<br />

DBSJ/LANDESVERBÄNDE DBSI<br />

30 TalentTage im Jahr <strong>2020</strong><br />

Schnuppertage für sportbegeisterte Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong><br />

Behinderung an 23 verschiedenen Standorten bundesweit<br />

Die Deutsche Behindertensportjugend<br />

(DBSJ) veranstaltet in Kooperation<br />

<strong>mit</strong> den Landesverbänden des<br />

Deutschen Behindertensportverbandes<br />

(DBS) bundesweit an 23 verschiedenen<br />

Standorten Schnuppertage für sportbegeisterte<br />

Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> Behinderung.<br />

Bei diesen Schnuppertagen<br />

geht es vor allem darum, verschiedene<br />

<strong>Sport</strong>arten auszuprobieren und erste Eindrücke<br />

zu bekommen.<br />

Das Ziel der TalentTage: Möglichst vielen<br />

jungen Menschen den Einstieg in den<br />

Behindertensport vor Ort zu ermöglichen.<br />

Mit aktuell 30 TalentTagen an 23 verschiedenen<br />

Standorten in zehn DBS‐Landesverbänden<br />

ist die Anzahl im Gegensatz zum<br />

Vorjahr erneut markant gestiegen. Vor allem<br />

die ebenfalls gestiegene Anzahl der<br />

involvierten Landesverbände des DBS<br />

zeigt deutlich die Akzeptanz, Wertschätzung<br />

und Nachhaltigkeit der TalentTage in<br />

den Strukturen. Organisiert werden diese<br />

vor Ort von den jeweiligen Landesverbänden<br />

<strong>mit</strong> lokalen Experten aus den Strukturen.<br />

Dabei richten sich die Angebote vor<br />

allem an diejenigen, die bisher noch keinen<br />

Kontakt zum organisierten <strong>Sport</strong> hatten<br />

und erste Erfahrungen sammeln wol‐<br />

Beim einem Talenttag Leichtathletik<br />

des BS Niedersachsen zeigten sich<br />

die Teilnehmer*innen begeistert vom<br />

Training <strong>mit</strong> dem zweifachen<br />

Junioren-Weltmeister Lukas<br />

Schwecheimer (4. v. l.) – Archivbild.<br />

len – natürlich <strong>mit</strong> der Hoffnung, diese<br />

Kinder und Jugendlichen zu einem regelmäßigen<br />

Training im Verein zu motivieren.<br />

»<strong>Sport</strong> macht nicht nur Spaß, sondern<br />

kann auch absolut positive Wirkungen auf<br />

die gesundheitliche und persönliche Entwicklung<br />

haben«, betont der DBSJ‐Vorsitzende<br />

Lars Pickardt.<br />

Darüber hinaus können bei diesen Aktionstagen<br />

auch lokalbezogene Talentsichtungen<br />

veranstaltet werden <strong>mit</strong> Blick auf<br />

die jungen <strong>Sport</strong>ler*innen, die bereits in<br />

einer <strong>Sport</strong>art aktiv sind und höhere Ziele<br />

anstreben. So können junge Talente im<br />

Optimalfall Schritt für Schritt an den Leistungssport<br />

herangeführt werden.<br />

Quelle: DBS<br />

Infos zu den Terminen unter<br />

www.dbs-npc.de/TalentTage.html<br />

25.<strong>03</strong>.<strong>2020</strong> | Altenburg<br />

Para Bogensport, Para Kegeln, <strong>Rollstuhl</strong>fechten,<br />

ID Judo<br />

26.<strong>03</strong>.<strong>2020</strong> | Köln<br />

Para Leichtathletik, <strong>Rollstuhl</strong>basketball,<br />

Para Tennis, Para Budo und weitere<br />

02.04.<strong>2020</strong> | Chemnitz<br />

Goalball<br />

04.04.<strong>2020</strong> | Bochum-Wattenscheid<br />

Para Leichtathletik<br />

04./05.04.<strong>2020</strong> | Hannover<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

04.<strong>2020</strong> | Erfurt<br />

Para Leichtathletik<br />

07.04. – 09.04.<strong>2020</strong> | Rostock<br />

Goalball<br />

01.05. – <strong>03</strong>.05.<strong>2020</strong> | Wetzlar<br />

Para Leichtathletik, Para Tischtennis,<br />

Para Schwimmen, Para Judo<br />

28.05.<strong>2020</strong> | Lenningen-Schopfloch<br />

Fußball ID, Para Leichtathletik, Para Ski Nordisch,<br />

Para Radsport, <strong>Rollstuhl</strong>basketball, Para Boccia,<br />

18.06.<strong>2020</strong> | Brandenburg an der Havel<br />

Para Leichtathletik, Para Radsport,<br />

Para Schwimmen, Para Kanu<br />

25.06.<strong>2020</strong> | Chemnitz<br />

Blindenfußball<br />

<strong>03</strong>.07.<strong>2020</strong> | Regensburg<br />

Para Schwimmen, <strong>Rollstuhl</strong>basketball, Para Ski<br />

Alpin, Para Ski Nordisch, <strong>Rollstuhl</strong>tennis<br />

Blindenfußball, Blindenbaseball<br />

13.07.<strong>2020</strong> | Erfurt<br />

Para Bogensport, Judo ID, Goalball, <strong>Rollstuhl</strong>fechten,<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

14.07.<strong>2020</strong> | München<br />

Para Schwimmen, <strong>Rollstuhl</strong>basketball, Para<br />

Biathlon, Para Ski Nordisch, Para Radsport<br />

Para Taekwondo, Para Klettern<br />

22.08.<strong>2020</strong> | Neuss<br />

Para Ski Alpin, Para Curling<br />

27.08. – 30.08.<strong>2020</strong> | Greifswald<br />

Para Leichtathletik<br />

04.09. – 06.09.<strong>2020</strong> | Greifswald<br />

Para Boccia<br />

05.09.<strong>2020</strong> | Rüdersdorf<br />

Para Rudern, Para Kanu<br />

<strong>03</strong>.10.<strong>2020</strong> | Fulda/Petersberg<br />

Para Leichtathletik, Goalball, Fußball ID<br />

10.<strong>2020</strong> | Hannover<br />

Para Badminton, Para Leichtathletik<br />

10.<strong>2020</strong> | Rostock<br />

Goalball<br />

01.11.<strong>2020</strong> | Kassel<br />

Para Leichtathletik, Para Schwimmen, Para Judo<br />

Fußball ID & CP, Blindenfußball<br />

18.11.<strong>2020</strong> | Spremberg<br />

Para Leichtathletik, Para Radsport,<br />

Para Schwimmen<br />

05.12.<strong>2020</strong> | Potsdam<br />

Para Leichtathletik, Para Radsport,<br />

Para Schwimmen, Para Kanu<br />

28<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


SERVICE<br />

DRS-<strong>Sport</strong>kalender<br />

APRIL <strong>2020</strong><br />

01.04.<strong>2020</strong> TalentTage Para Leichtathletik Erfurt<br />

02.04. – 05.04.<strong>2020</strong> Offene TVN <strong>Rollstuhl</strong>tennis Meisterschaften Essen<br />

<strong>03</strong>.04. – 05.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>rugby 20. Bernd-Best-Turnier Köln<br />

<strong>03</strong>.04.<strong>2020</strong> 6. DRS-Skitreff Mono-/Bi-Ski alpenpark Neuss<br />

01.04.<strong>2020</strong> TalentTage Para Leichtathletik Bochum-Wattenscheid<br />

04.04.<strong>2020</strong> Mobi-Kurs für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer*innen und Angehörige Coburg<br />

04.04.<strong>2020</strong> Powerchair-Hockey 1. Bundesliga, 3. Spieltag Bad Dürkheim<br />

04./05.04.<strong>2020</strong> Para Badminton Turnier Hamm<br />

04./05.04.<strong>2020</strong> TalentTage <strong>Rollstuhl</strong>basketball Kinder- & Jugendcamp Hannover<br />

04.04. – 10.04.20 Familien-Ski-Freizeit für Geübte und Fortgeschrittene Ladurns/ITA<br />

04.04. – 10.04.<strong>2020</strong> DRS Mobikurs <strong>Rollstuhl</strong>training für Kinder und Jugendliche Bad Arolsen<br />

04.04. – 11.04.<strong>2020</strong> Tischtennis-Lehrgang Calella/ESP<br />

05.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>tanzen DRS-Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene Wiesbaden<br />

05.04.<strong>2020</strong> Para Leichtathletik & Handbike Halbmarathon Berlin Berlin<br />

11./12.04.<strong>2020</strong> Worldcup Para Dance ›Holland Dans Spektakel‹ Cuijk/NED<br />

13.04. – 19.04.20 Para Ski Racecamp für Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> Behinderung Kaunertal/AUT<br />

15.04.<strong>2020</strong> Hamburg Touren für <strong>Rollstuhl</strong>fahrer*innen (Tagesetappe zum Hamburger Michel) Hamburg<br />

17.04.<strong>2020</strong> DRS-FB-Sitzung <strong>Rollstuhl</strong>-Tischtennis Sindelfingen<br />

17.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>hockey ›Swiss Wheely Open‹ Nottwil/SUI<br />

18.04.<strong>2020</strong> Para Boccia Qualifikationsturnier zur DM <strong>2020</strong> Düsseldorf<br />

18.04. – 19.04.<strong>2020</strong> Fortbildung: Integration von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung in den Wassersport (SUP) Lüneburg<br />

18./19.04.<strong>2020</strong> Para Tischtennis DM (Klassen 1 – 11) Sindelfingen<br />

18.04.<strong>2020</strong> Powerchair-Hockey 2. Bundesliga, 2. Spieltag Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

18.04. – 26.04.<strong>2020</strong> Para Bogensport Europameisterschaft Olbia/ITA<br />

22.04.<strong>2020</strong> Verleihung des German Paralympic Media Award Berlin<br />

23.04.<strong>2020</strong> Tokio <strong>2020</strong> – Präsentation der Bekleidung Düsseldorf<br />

23.04. – 26.04.<strong>2020</strong> Grundlagen ÜL-Ausbildung ›Behindertensport‹, Teil 2/3 Bad Wildungen<br />

25.04.<strong>2020</strong> JUROBACUP Spieltag Brühl<br />

25.04.<strong>2020</strong> Powerchair-Hockey 3. Bundesliga, 2. Spieltag Deggendorf<br />

25.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>basketball Try Out Jena<br />

25.04.<strong>2020</strong> <strong>Mobilität</strong>straining im <strong>Rollstuhl</strong> BVS Bayern Nürnberg<br />

25./26.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>tennis Aktiv-Wochenende Windhagen<br />

26.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>ruby Regio Süd/West Karlsruhe<br />

26.04.<strong>2020</strong> <strong>Rollstuhl</strong>ruby Regio Süd/Ost Bayreuth<br />

Stand: 09.<strong>03</strong>.<strong>2020</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de/events<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 29


SERVICE<br />

Wichtiger Hinweis<br />

n Aus Platzgründen werden Ausschreibungen<br />

nur Auszugsweise veröffentlicht.<br />

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Insbesondere<br />

für Wettkampfbestimmungen, Haftung,<br />

Datenschutz und Rechte am eigenen<br />

Bild gelten die Bestimmungen in der jeweiligen<br />

Originalausschreibung. Aktuelle<br />

Termine (<strong>mit</strong> zum Teil verlinkten Ausschreibungen)<br />

finden Sie unter www. rollstuhlsport.de/events.<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

Breitensport<br />

Bundesweiter Wheel-Soccer-<br />

Cup der Rollikids und<br />

Rollicracks<br />

Veranstalter und Ausrichter: Pfeffersport e. V.<br />

Kooperationspartner: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<br />

<strong>Sport</strong>verband e. V., Behinderten- und Rehabilitations-<strong>Sport</strong>verband<br />

Berlin e. V., Berliner Fußball-<br />

Verband e. V. Datum: 22./23. August <strong>2020</strong> Ort:<br />

Max-Schmeling-Halle, Am Falkplatz 1, 10437 Berlin<br />

Turnierleitung: Stefan Seidel und Elisabeth<br />

Franke Veranstaltung: Beim bundesweiten<br />

Wheel Soccer Cup wollen wir Teams aus ganz<br />

Deutschland und darüber hinaus die Möglichkeit<br />

bieten, in einem fairen Wettbewerb in der <strong>Sport</strong>art<br />

Wheel-Soccer/<strong>Rollstuhl</strong>fußball gegeneinander<br />

anzutreten. Das Event der Rollikids und Rollicracks<br />

findet parallel statt (gleiche Halle). Die Turnierspiele<br />

finden getrennt voneinander statt.<br />

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre spielen <strong>mit</strong>einander<br />

und Erwachsene ab 18 Jahre spielen<br />

<strong>mit</strong>einander. Unterkunft: Die Organisation der<br />

Unterkünfte liegt in den Händen der Teams. Der<br />

Veranstalter hilft allerdings gerne und kann einen<br />

Überblick über Möglichkeiten geben. Die<br />

Kosten für die Unterkunft der Teams trägt der<br />

Veranstalter. Als Orientierung dient das Bundesreisekostengesetz.<br />

Ein Team setzt sich aus 5 bis<br />

10 Spieler_innen zusammen. Zu einem Team gehört<br />

auch eine Begleitung. Bei 8 Spieler_innen<br />

oder mehr pro Team, kann eine weitere Begleitung<br />

hinzukommen. Auch die Unterkunftskosten<br />

der bis zu zwei Begleitpersonen werden vom Veranstalter<br />

getragen. Die Koordination und Abrechnung<br />

der Unterkünfte erfolgt über den Veranstalter.<br />

Zeitrahmen: Freitag, den 21.08.<strong>2020</strong>:<br />

Anreise Samstag, den 22.08.<strong>2020</strong>: 10:00 – 18:00<br />

Uhr Sonntag, den 23.08.<strong>2020</strong>: Start 10:00 Uhr,<br />

Turnierende: 12:00 Uhr, Siegerehrung: ca. 13:00<br />

Uhr, Veranstaltungsende: ca. 14:00 Uhr Kosten:<br />

Teilnehmer*innenbeitrag: 10 € pro Spieler_in<br />

und Team-Begleitung (inklusive Mittagessen, Getränke<br />

und Snacks). Meldeschluss: 14. Juni <strong>2020</strong><br />

– Teilnehmer*innenbeitrag bis zum 14.06.<strong>2020</strong><br />

überweisen Konto: Pfeffersport e. V. Bank für<br />

Sozialwirtschaft IBAN: DE95 1002 0500 00<strong>03</strong> 0684<br />

00, BIC: BFSWDE33BER Betreff: WSC <strong>2020</strong> + Name<br />

/ Vereinsname Anmeldung: Stefan Seidel,<br />

s.seidel@pfeffersport .de Fragen und Antworten:<br />

Elisabeth Franke: 0 30 420 26 18 16 oder Stefan<br />

Seidel: 0 30 420 26 18 13.<br />

Para Boccia<br />

Para Boccia Turnier BC3 + BC4<br />

Veranstalter: RSG Heidelberg Datum: 09.05.<strong>2020</strong><br />

Ort: Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach Ablauf:<br />

08.05.<strong>2020</strong>: Anreise – Hallenvorbereitung – ab<br />

17.00 Uhr Training; 09.05.<strong>2020</strong>: Turnier – Einzel +<br />

Pairs – Abreise Wettbewerb: Es wird nach offiziellen<br />

BISFED Regeln gespielt. Besitzpokale für die<br />

Plätze 1 – 3. Leitung: Agentur Frontcourt Kosten:<br />

Teilnahmegebühr inkl. Turniershirt: 50,00 Euro<br />

pro Teilnehmer ohne Übernachtung; 100,00 Euro<br />

pro Teilnehmer, inkl. 1 Ü/F im EZ; 80,00 Euro pro<br />

Teilnehmer, inkl. 1 Ü/F im DZ; 175,00 Euro pro<br />

Teilnehmer, inkl. 2 Ü/F im EZ; 150,00 Euro pro<br />

Teilnehmer, inkl. 2 Ü/F im DZ (alle Preise jeweils<br />

für Aktive Spieler + Assistenten). Info und Anmeldung:<br />

Heiko Striehl, 2. Vorsitzender RSG Heidelberg,<br />

Fon 06 21 401 50 52, Mobil 01 72 622 72 71,<br />

Geschaeftsstelle@Heidelberg-Lions.de.<br />

Rollikids<br />

Fortbildung der Übungsleiter<br />

von Kinder- und Jugend-<br />

<strong>Rollstuhl</strong>sportgruppen<br />

Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

e. V., FB Kinder- und Jugendsport Datum:<br />

16./17.05.<strong>2020</strong>, Sa. 10.00 Uhr bis So. gegen 14.00<br />

Uhr Ort: Deutsche <strong>Sport</strong>hochschule Köln, Am<br />

<strong>Sport</strong>park Müngersdorf Unterkunft: gegen Voranmeldung<br />

im Gästehaus der DSHS Köln für ca.<br />

25,– € p. P. / Nacht im DZ bzw. ca. 35,– €<br />

p. P. / Nacht im EZ (ohne Frühstück) möglich, begrenzte<br />

Anzahl. Kosten: Die Kosten für Unterkunft<br />

und Verpflegung für DRS-Mitglieder übernimmt<br />

der Veranstalter. Fahrtkosten müssen von<br />

den Teilnehmern bzw. ihren Vereinen übernommen<br />

werden. Meldeschluss: 19. April <strong>2020</strong> Anmeldung:<br />

Ute Herzog, Altenbödinger Str. 40,<br />

53773 Hennef, Fon 0 22 42 72 66, ute.herzog@<br />

rollikids.de (Anmeldebogen erforderlich).<br />

<strong>Rollstuhl</strong>tanzen<br />

Workshop <strong>Rollstuhl</strong>tanzen<br />

Anfänger / Fortgeschrittene<br />

Single / Duo / Combi<br />

Veranstalter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

e.V., FB Tanzen / Blau Orange Wiesbaden<br />

Datum: 05.04.<strong>2020</strong>, 12:00 Uhr – 16:00 Uhr Ort:<br />

Wiesbaden Leitung: Blau Orange Wiesbaden Inhalte:<br />

Standard, Lateinn und Discofox Kosten:<br />

15 € pro Person. Meldeschluss: 30.3.<strong>2020</strong> Anmeldung:<br />

per Homepage www.blau-orange.de<br />

Meldeanschrift: Blau Orange Wiesbaden, Erich<br />

Ollenhauer Str. 6a, 652<strong>03</strong> Wies baden-Biebrich,<br />

Fon 06 11 50 77 77, www.blau-orange.de.<br />

Wassersport<br />

Rolli-SUP Regatta<br />

für Frauen-Crews im Rahmen<br />

des Helga Cup <strong>2020</strong><br />

Ausrichter: SUP & Outdoorverein Lüneburg e.V.<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> SUP Unity Datum: Sonntag<br />

14.6.<strong>2020</strong> ab 9 Uhr, Training 13.6.<strong>2020</strong> ab 10 Uhr<br />

Mögliche Qualifikationsregatten am 13.6. – abhängig<br />

von Anzahl der gemeldeten Teams Ort:<br />

Norddeutscher Regatta Verein, Schöne Aussicht<br />

37, 22085 Hamburg Wettbewerb: Ein Inklusives<br />

Team besteht aus sechs Personen, davon zwei<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fahrerinnen und vier Fußgängerinnen<br />

<strong>mit</strong> oder ohne Behinderung, und tritt gegen vergleichbare<br />

Teams an. Die Teams paddeln auf großen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>-SUPs (5,50m x 2m); dabei geht es<br />

darum, einen vorgegebenen Parkour schnellstmöglich<br />

zu paddeln. Gewertet wird im Wettkampfsystem;<br />

zwei bis vier Mannschaften werden<br />

pro Rennen gegeneinander antreten. Die<br />

schnellsten kommen in die nächste Runde bis<br />

zum Finale. Da schon das Wenden dieser großen<br />

Boards gar nicht einfach ist, und die Boards nur<br />

schnell werden, wenn alle im Gleichtakt paddeln,<br />

zählt bei diesem Rennen am Ende zwar die Zeit,<br />

aber weil die von Geschicklichkeit und Teamgeist<br />

abhängt doch eher das große Ganze. Startgeld:<br />

25,– € / Person Meldungen per E-Mail an: helgacup@nrv.de<br />

Fragen und Infos: Sven Jürgensen<br />

(NRV), sven.juergensen@nrv.de oder Adrian Wachendorf<br />

(SUP Unity), info@nature-guides.com<br />

oder Ela Wachendorf (SOV Lüneburg), ela@sovlueneburg.de.<br />

TERMINE <strong>2020</strong><br />

RBB Try Out<br />

25.04.<strong>2020</strong> | Jena<br />

Jena Caputs, Lars Christink, lchristink13@web.de<br />

09.05.<strong>2020</strong> | Hamburg<br />

BG Baskets Hamburg / BRS HH<br />

Bernd Eickemeyer<br />

be@bgbasketshamburg.de<br />

20.06.<strong>2020</strong> | Berlin<br />

SG Handicap Berlin, Marion Lindner<br />

marionlindner@sgh-berlin.de<br />

11.07.<strong>2020</strong> | Köln (geplant)<br />

Köln 99ers, Sedat Özbicerler<br />

sedat.oezbicerler@rbc-koeln99ers.de<br />

NN.NN.<strong>2020</strong> | Tübingen<br />

SKV Tübingen, Eberhard Schreiner<br />

NN.NN.<strong>2020</strong> | Frankfurt<br />

Frankfurt Skywheelers, Sebastian Wolk<br />

NN.NN.<strong>2020</strong> | Hamburg<br />

BG Baskets Hamburg / BRS HH<br />

Bernd Eickemeyer<br />

be@bgbasketshamburg.de<br />

Stand. 09.<strong>03</strong>.<strong>2020</strong>. Alle Angaben ohne Gewähr<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

30<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>03</strong>/<strong>2020</strong>


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