Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V. 41. Jahrgang Nr. 04 | April 2022
Sport + Mobilität
MIT ROLLSTUHL
SCHULPROJEKT
Spielerischer Perspektivwechsel
RBB macht Schule
Interview mit Holger Stock (UK Nord)
DRS Jahresaktion 2022
Interview mit
Herbert Tietz
BLASENMANAGEMENT
Liquick
Liquick
X-treme und
X-treme Plus
Voraktivierte, sofort einsatzbereite intermittierende
Kathetersysteme
Genießen Sie Ihre Unabhängigkeit – schnell und einfach
Wir von Teleflex wissen, wie wichtig es ist, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben so einfach und komfortabel
wie möglich zu gestalten und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Ansprüche zu berücksichtigen. Aus
diesem Grund haben wir ein innovatives intermittierendes Kathetersystem entwickelt: Das Liquick X-treme-
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Kathetersystem ist ein gebrauchsfertiger Katheter für die intermittierende Katheterisierung, intuitiv
einfach in der Anwendung und praktisch überall einsetzbar - für X-treme Unabhängigkeit und Komfort. Das neue
Liquick X-treme Plus Kathetersystem verfügt über einen bereits angeschlossenen Urinauffangbeutel, damit Sie
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Telefon + 49 (0)711 4905 9897, info.de@teleflexurology.com www.teleflexurology.de
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VORWORT
Vernunft und Vorsicht sind
weiterhin geboten
Liebe Mitglieder des DRS,
liebe Freundinnen und Freunde des Rollstuhlsports,
der April bringt endlich mehr Freiheiten im Umgang
mit Corona. Wieder allerdings nur in regionalen Bereichen
sind Maskenpflicht, Abstandsregeln, Quarantänezeiten
etc. geregelt und bedürfen immer wieder der
Kontrolle. Ich hoffe, dass wir alle gelernt haben, im gesundheitlichen
Umgang untereinander Vernunft walten
zu lassen.
Nach wie vor ist eine weitere Prognose für die Pandemie und deren Auswirkungen
nicht machbar. Für den DRS und seine Veranstaltungen gelten deshalb nach wie vor die
aktuellen Hygieneregeln. Ich bitte dies auch im Vereinssport zu berücksichtigen. Mancherorts
ist dies nach wie vor Verpflichtung.
Viele Veranstaltungen sind in den letzten beiden Jahren ausgefallen und konnten nicht
durchgeführt werden. Lizenzverlängerungen sind unbürokratisch geregelt worden.
Auch hier hoffen wir wieder auf einen Normalbetrieb.
Der DRS ist in seinen Grundstrukturen ehrenamtlich aufgebaut. Natürlich haben wir in
den letzten Jahren doch einige Menschen verloren, die als Übungsleiter*innen oder Referent*innen
ehrenamtlich gearbeitet haben. Wir bemühen uns sehr, die zukünftigen
Angebote natürlich mit Qualität hinterlegen zu können. Ich werde nicht müde auf unser
System der ehrenamtlichen Würdigung hinzuweisen. Gerne folgen wir Vorschlägen von
DRS‐Mitgliedern für Auszeichnungen der ehrenamtlichen Arbeit. Eine einfache Info
oder Mail unbürokratisch an die Geschäftsstelle genügt hier. Wir würden uns über regen
Zuspruch wieder freuen.
Wie in jedem Jahr startet im Frühjahr die Saison der Handbiker. Ob alleine, mit Partnern
oder in Gruppen – überall sind man sie wieder rollen. Das ist schön und nach dieser langen
Auszeit für die Mobilität im Freien sehr förderlich. Leider wurden uns bereits die
ersten Unfälle gemeldet. Ich darf aus diesem Anlass noch einmal dringend auf die geltenden
Regeln hinweisen und zur Vorsicht mahnen. Oft werden Geschwindigkeit und
Bremswege von Handbikern unterschätzt. Sicherlich ist zu Anfang hier eine bewusste
Anpassung an die Verhältnisse zu raten. Viele Freude an der Bewegung an der frischen
Luft!
Willi Lemke
DRS-Ehrenpräsident
Prof. Dr. Joachim Breuer
DRS-Ehrenpräsident
Kooperationspartner
Herzlichst
Ulf Mehrens
GEMEINSAM AKTIV!
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
3
APRIL 2022
18
14
22
Herbert Tietz spricht im
Interview über seine Motivation
und die Tätigkeit als DRS-
Referent.
www.rollstuhlsport.de
KURZ & BÜNDIG
6 WINTERSPORT
DRS-Skitreff 2022
6 PARALYMPICS 2022
Ottobock zieht ein
positives Fazit
6 SERVICE AUF DRS.ORG
Hilfe für Ukraine
8 DRS-PARTNER REWALK
Exoskelett für Querschnitt -
gelähmte live erleben
8 MESSE
DRS präsentiert sich auf der
IRMA 2022 in Hamburg
JAHRESAKTION
10 #MEINEMOTIVATION
Spielerischer Perspektiv -
wechsel – Interview mit
DRS-Referent Herbert Tietz
TITEL
14 SCHULPROJEKT
Rollstuhlsport macht Schule
15 SCHULPROJEKT
Interview mit Jan Holger Stock
(UK Nord)
FACHBEREICHE
18 ROLLSTUHLRUGBY EM
Die ›jungen Wilden‹ begeistern
in Paris
18 ROLLSTUHLBASKETBALL
TalentTag: Basketball spielen
wie die Profis
24 WCMX GERMAN OPEN
Geglückter Neustart in der
Hauptstadt
SPORT VOR ORT
7 BS NIEDERSACHSEN
Sportlerwahl: Spiel,
Satz und Sieg
4
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
INHALT
IMPRESSUM
DRS Jahresaktion 2022
JAHRESAKTION 2022I
Menschen und
ihre Motivation
Was motiviert mich?
7 ROLLSTUHLBASKETBALL
Champions League kommt
nach Erfurt
22 SEGELN IM ROLLSTUHL
Inklusives Segeln mit
›Sail together‹
23 DONECK DOLPHINS TRIER
11. Jedermannturnier
Rollstuhlbasketball
SERVICE
20 SPORTKALENDER 2022
Mai
25 DRS-ANSPRECHPARTNER
26 AUSSCHREIBUNGEN,
ERGEBNISSE UND TERMINE
n Menschen und ihre Motivation, bestimmte
Dinge zu tun, sind das zentrale
Thema der DRS‐Jahresaktion 2022. Mit
unserer Jahresaktion wollen wir unter
dem Hashtag #meinemotivation Personen
aus unterschiedlichsten Bereichen
des (Rollstuhl‐)Sports und dem
Umfeld des DRS vorstellen und mehr
über deren Motive erfahren.
WIR SUCHEN EURE GESCHICHTE
Habt ihr auch eine interessante Vita, eine
besondere Motivation oder kennt ihr
Menschen – mit und ohne Behinderung
– deren Geschichte erzählenswert ist?
Dann schreibt uns gerne eine kurze Mail
an meinemotivation@rollstuhlsport.de
oder teilt eure Story und Erlebnisse unter
dem Hashtag #meinemotivation
mit uns auf Facebook und instagram!
KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN
Referat Kommunikation
Malte Wittmershaus
malte.wittmershaus@rollstuhlsport.de
Fon 0 40 / 73 06-16 48
BSN ›Behindertensportler des
Jahres‹: Christoph Wilke.
NEUE DRS-MITGLIEDERI
Als neue Rollstuhlsportgruppe
begrüßen wir:
DEUTSCHER LACROSSE VERBAND E.V.
Trainingsstandort auf Anfrage
Ansprechpartner: Simon Krause
info@dlaxv.de, www.dlaxv.de
Sportart: Lacrosse
Sport + Mobilität mit Rollstuhl
Informationsschrift des DRS e. V.
41. Jahrgang, Heft 04/2022 –
April 2022
Herausgeber
Deutscher Rollstuhl-Sportverband e. V.
Friedrich-Alfred-Allee 10
47055 Duisburg
www.rollstuhlsport.de
www.facebook.com/rollstuhlsport
Redaktion und Layout
Pleßmann Design
Gregor Pleßmann, gp. (verantw.)
Lambertus-Kirchplatz 7
59387 Ascheberg
redaktion@rollstuhlsport.de
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Pleßmann Kommunikations Design
Es gilt die Preisliste Nr. 20/2021
Mit Beiträgen/Quellen von
Ulf Mehrens, Heiker Werner,
thbulls.com, Malte Wittmershaus/
Andreas Escher, Jamin Ristok, Nadine
Bieneck, Didi Stahlschmidt, Doneck
Dolphins Trier, Inka Fricke/Marcel
Hoffmann
Druck
Burlage Druck + Einband, Freckenhorst
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufspreis
ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Nichtmitglieder können ›Sport
+ Mobilität mit Rollstuhl‹ über die DRS-
Ge schäfts stelle beziehen.
Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €
(Inland, Ausland zzgl. Porto)
Redaktionsschluss
Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des
Vormonats. Digitale Daten für Artikel/
Fotos senden Sie bitte an
redaktion@rollstuhlsport.de.
Hinweis
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte
Manu skripte und Fotos wird
keine Haftung übernommen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit
wird in den Texten zum Teil die männliche
Form gewählt, nichtsdestoweniger
beziehen sich die Angaben auf Angehörige
aller Geschlechter.
Titelfotos
Herbert Tietz im Einsatz als DRS-
Referent beim Projekt ›Rollstuhlsport
macht Schule‹
Christoph Wilke | Rollstuhlrugby-EM |
›Sail together‹
Fotos: DRS-Archiv | BSN | Nadine
Bieneck | Didi Stahlschmidt
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
5
KURZ + BÜNDIG
PARALYMPICS 2022
Ottobock zieht ein
positives Fazit
Technischer Service von Ottobock verhilft
Sportler*innen zu Erfolgen
WINTERSPORT
DRS-Skitreff 2022
Alpiner Parasport im Alpenpark Neuss
n Wer schon immer einmal Monoski oder BiSki ausprobieren
wollte, aber nicht bis zum nächsten Winter warten
möchte, der ist hier goldrichtig! Beim DRS‐Skitreff im Alpenpark
Neuss haben Kinder und Jugendliche die Gelegenheit,
unter fachkundiger Anleitung alpinen Parasport für sich zu
entdecken. Interessierte können sich per E‐Mail bei Christina
Renneberg (info@ski‐treff.de) anmelden. Meldeschluss
ist jeweils 14 Tage vor der Veranstaltung.
SKI-TREFF-TERMINE 2022
Samstag, 07.05.2022, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Samstag, 18.06.2022, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Samstag, 13.08.2022, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Samstag, 03.09.2022, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Montag, 03.10.2022, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag, 28.10.2022, 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Die Teilnahmegebühr beträgt regulär 45,00€, Mitglieder des
DRS bzw. des BRSNW bezahlen 40,00€, zuzüglich des Eintrittspreises
für den Alpenpark Neuss (4‐13 Jahre 15,00 €,
ab 14 Jahre 19,00 €). Pro Teilnehmer*in erhält eine gut skifahrende
Begleitperson freien Eintritt.
INFO
infos@ski-treff.de, www.monoskikurs.de/
DRS-Verbandstag
13./14.08.2022
DGUV Akademie Dresden
n Die Paralympischen Winterspiele Peking 2022 sind beendet.
Als langjähriger Partner hat das niedersächsische Unternehmen
Ottobock auch in diesem Jahr wieder den technischen
Service bei den Paralympics bereitgestellt. 22 Tage
lang sorgte das 50‐köpfige Team an den drei Standorten Peking,
Yanqing und Zhangjiakou dafür, dass die Athlet*innen
sich voll und ganz auf ihre Wettkämpfe fokussieren konnten.
Insgesamt führte das internationale Team mit Techniker*innen
aus 12 Ländern während der Spiele fast 400 Reparaturen
durch. Traditionell bietet Ottobock diesen Service allen
Athlet*innen und Staff‐Mitgliedern an, kostenlos und unabhängig
vom Fabrikat des jeweiligen Hilfsmittels.
Seit den Paralympischen Spielen 1988 in Seoul engagiert
sich Ottobock für den internationalen Behindertensport. Im
vergangenen Jahr haben Ottobock und das IPC ihre Kooperation
bis mindestens 2032 verlängert. Mit den paralympischen
Sommerspielen 2024 in Paris steht das nächste Highlight
schon bevor..
SERVICE AUF DRS.ORG
Hilfe für die Ukraine
Anlaufstellen und Informationen für Helfende und
Hilfesuchende übersichtlich gelistet
n Seit Beginn des Angriffskriegs auf die
Ukraine haben uns zahlreiche Anfragen
von Vereinen, Verbänden und Einzelpersonen
erreicht, die entweder helfen wollen
oder Hilfe suchen. Im Fokus der Anfragen,
die uns als Deutscher Rollstuhl‐
Sportverband erreichen, liegen besonders Menschen mit
Behinderungen oder mobilitätseingeschränkte Personen,
deren besonderen Bedürfnisse in der Fülle allgemeiner
Hilfsangebote oft nicht ausreichend berücksichtigt werden
können. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses, den
Rollstuhlnutzer*innen in der Ukraine und denen, die geflüchtet
sind, unbürokratisch zu helfen, haben wir unter
https://drs.org/kommunikation/ukraine-helfen auf der
DRS‐Website einige relevante Informationen sowohl für Helfende
als auch Hilfesuchende zusammengestellt.
6
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
SPORT VOR ORT
Foto: BS Niedersachsen
Kandidat*innen und Ehrengäste: Stephan Weil, Bernd Jeffré, Laudator
Frank Busemann, Christoph Wilke, Karl Finke, Tim Focken, Mariska Beijer
und Alexander Bley (v. l. n. r.). – Es fehlt Björn Schnake.
BS NIEDERSACHSEN
Spiel, Satz und Sieg
Christoph Wilke wird ›Behindertensportler des Jahres‹ 2022
des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen
ROLLSTUHLBASKETBALLI
Champions
League kommt
nach Erfurt
Final-Turnier mit acht
europäischen Top-Teams
n Nach der Absage der Viertelfinale
in der Rollstuhlbasketball Champions
League hat die IWBF das weitere
Vorgehen in den europäischen
Wettbewerben festgelegt. Dabei fällt
die Entscheidung im höchsten europäischen
Wettbewerb in der Thüringer
Landeshauptstadt Erfurt. Die
Thuringia Bulls richten in der Erfurter
Riethsporthalle das Champions
Cup‐Turnier mit acht europäischen
Hochkarätern aus.
n Es ist ein Meilenstein im Leben von
Christoph Wilke. Dem Rollstuhltennisspieler
wurde der einzigartige Titel ›Behindertensportler
des Jahres‹ 2022 des
Behinderten‐Sportverbandes Niedersachsen
(BSN) verliehen. »Wir küren
mit Christoph Wilke heute Abend einen
Sportler, der ganz Großes vorhat. Hoffen
wir, dass diese Auszeichnung ihm dafür
noch mehr Motivation verleiht«, freute
sich BSN‐Präsident Karl Finke nach der
Bekanntgabe. Im Beisein von Sozialministerin
Daniela Behrens überreichte
Finke dem Sieger zusammen mit dem
Schirmherrn der Wahl Stephan Weil sowie
Sportehrengast und Laudator Frank
Busemann die kunstvolle Trophäe des
Bildhauers Siegfried Neuenhausen.
Die Freude der begeisterten rund
180 Gala‐Gäste aus Sport, Politik und
Wirtschaft über diesen glanzvollen
Abend wurde zwar von den aktuellen
Geschehnissen in der Ukraine getrübt.
Doch Karl Finke betonte in seiner Begrüßungsrede
das besondere Zeichen,
das von diesem Abend ausgeht. »Die
Werte des Sports sind der Gegenentwurf
zu Hass, Gewalt und Krieg. Und so
stehen auch unsere diesjährigen Nominierten
für Frieden, völkerverbindende
Freundschaft und Fairness.« Dem
pflichtete auch Frank Busemann bei und
zeigte sich in seiner Laudatio tief beeindruckt
von Christoph Wilkes sportlichen
Ambitionen, seiner Disziplin und
Zielstrebigkeit. »Was mich aber am
meisten berührt: Christoph verliert bei
allem Erfolg auch die Welt um sich herum
nicht aus den Augen und übernimmt
gern Verantwortung – für sich,
aber auch für andere. Ich bin mir sicher,
dass er mit diesen Eigenschaften gut gewappnet
ist für all das, was er in seinem
Leben noch erreichen will.«
Der 19‐jährige Spieler vom TC Meerbeck,
der von sich selbst sagt »Ich bin
ein Arbeitstier«, investiert wöchentlich
zwölf bis 15 Stunden auf dem Tennisplatz
und acht Stunden im Fitnessstudio.
Seine Ziele sind klar gesteckt: 2024
möchte er mit einer Platzierung unter
den Top 50 in der Weltrangliste zu den
Paralympics nach Paris, 2028 in Los Angeles
als Top 20‐Spieler um eine Medaille
kämpfen.
Insgesamt fast 13.600 Menschen beteiligten
sich an der Wahl. 4.409 Stimmen
(32,4 Prozent) fielen auf den Rollstuhltennisspieler.
Zweiter wurde Tim
Focken (2.785/20,5) vor Mariska Beijer
(2.286/16,8). Die Plätze vier bis sechs
gingen an Alexander Bley (2.172/16,0),
Björn Schnake (995 /7,3) und Bernd Jeffré
(942/6,9). Heike Werner
SPIELPLAN
Freitag, 06.05.2022 | Viertelfinale
Spiel 1: 10:30 Uhr
CD Ilunion Madrid (ESP) –
Hornets Le Cannet (FRA)
Spiel 2: 13:00 Uhr
Unipol Briantea84 Cantu (ITA) –
BRS Amiab Albacete (ESP)
Spiel 3: 15:30 Uhr
RSV Lahn Dill (GER) –
Bidiadek Bilbao (ESP)
Spiel 4: 18:00 Uhr
Thuringia Bulls (GER) –
CS Meaux BF (FRA)
Samstag, 07.05.2022 |Halbfinale
Sonntag, 08.05.2022 | Finale
Das Turnier ist mit Zuschauern geplant
und die Zugangsbedingungen
werden sorgsam mit den Gesundheitsämtern
abgestimmt und rechtzeitig
bekanntgegeben.
Quelle: thbulls.com
Foto: Steffie Wunderl
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
7
KURZ + BÜNDIG
DRS-PARTNER REWALK
Exoskelett für Querschnitt -
gelähmte live erleben
Robotergestütztes Hilfsmittel zum Stehen, Gehen und Treppensteigen
Foto: ReWalk
MEET & GREET EVENTS 2022
29.04.22 München
20.05.22 Frankfurt / Main
03.06.22 Stuttgart
10.06.22 Köln
17.06.22 Berlin
01.07.22 Hannover
08. 07.22 Nürnberg
immer freitags von 18 bis 22 Uhr
n ReWalk, ein führender Hersteller
von robotergestützter Medizintechnik
für Menschen mit Behinderungen der
unteren Extremitäten, präsentiert sein
ReWalk Personal 6.0 Exoskelett für
Querschnittgelähmte im Rahmen einer
Roadshow live in verschiedenen Städten.
Im Zeitraum April bis Juli 2022 finden
die Meet & Greet Events jeweils freitags
von 18:00 bis 22:00 Uhr noch in
München, Frankfurt am Main, Stuttgart,
Köln, Berlin, Hannover und Nürnberg
statt.
Das Team von ReWalk Robotics sowie
›ReWalker‹, also erfahrene Nutzerinnen
und Nutzer des ReWalk‐Systems,
präsentieren das robotische Exoskelett.
Als Hilfsmittel für den Alltagseinsatz ermöglicht
es Querschnittgelähmten das
aufrechte Stehen, Gehen und Treppensteigen
– drinnen wie draußen.
Personen, die an einer Versorgung interessiert
sind, erleben das System live
und können sich mit ReWalkern über
deren Erfahrungen austauschen. Darüber
hinaus richten sich die Meet &
Greets an medizinisches Fachpersonal
wie Ärzte und Physiotherapeuten sowie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Kostenträgern und Krankenversicherungen.
Experten von ReWalk Robotics
beantworten Fragen zum ReWalk‐System,
klären über den Versorgungsprozess
auf und informieren über die Vorteile
des Hilfsmittels, das 2018 vom
GKV‐Spitzenverband in das Hilfsmittelverzeichnis
aufgenommen wurde.
Die Veranstaltungen werden unter
Einhaltung der aktuellen Corona‐
Schutzmaßnahmen durchgeführt, die
Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung
möglich (bit.ly/meetrewalk).
KOOPERATION MIT DEM VERANSTALTER
DRS präsentiert sich auf der
IRMA 2022 in Hamburg
Reha- und Mobilitätsmesse im CongressCenter Hamburg
n Die IRMA – Internationale Reha‐ und
Mobilitätsmesse für Alle – bietet den
Menschen in Norddeutschland alles,
was einem das Leben mit Einschränkung
erleichtern und die Selbstständigkeit
steigern kann. Innovative Produkte
und Dienstleistungen von über 130 Ausstellern
aus Deutschland und der Welt
werden vom 5. bis 7. Mai 2022 im Congress
Center Hamburg (CCH), Halle H zu
sehen sein. Auch der DRS ist vor Ort und
präsentiert die Vielfalt des Rollstuhlsports
und seine Mobilitätsangebote getreu
dem Motto »Sich bewegen – bewegt
etwas!«
Auf dem Stand der ERGO‐Versicherung
wird der DRS als Kooperationspartner
einen Mobilitätsparcours aufbauen
und Menschen mit und ohne Behinderung
u. a. zeigen, was die Herausfordungen
im Alltag mit dem Rollstuhl
sind.
Alle Infos finden Sie auf der Website
www.irma‐messe.de
Foto: Escales Verlag
8
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
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Hollister, das Hollister Logo sowie Infyna Chic
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© 2021 Hollister Incorporated.
0050
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Kontinenzversorgung
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Fotos: DRS-Archiv
SPIELERISCHER
PERSPEKTIVWECHSEL
Ein DDR-Meister bringt in Schleswig-Holstein Rollstühle in
Bewegung – Interview mit DRS-Referent Herbert Tietz
Das DRS‐Schulprojekt mit der
Unfallkasse Nord gehört seit
mittlerweile acht Jahren zu
den ›Leuchtturmprojekten‹ in Schleswig‐Holstein
in Sachen Inklusion – von
Anfang an war Herbert Tietz als Referent
und Übungsleiter dabei. Im Rahmen
der DRS‐Jahresaktion 2022 #meinemotivation
haben wir den Menschen
Herbert Tietz, der in den vergangenen
Jahren unzähligen Schulkindern in
Schleswig‐Holstein den Themenbereich
›Inklusion und Sport‹ spielerisch nähergebracht
hat, etwas genauer ›unter die
Lupe genommen‹ und zu seiner persönlichen
Motivation, sich im Rollstuhlsport
zu engagieren, befragt.
Herbert, um zu ergründen, was dich
seit Jahren antreibt, Kinder und
Jugendliche für das Thema ›Sport und
Behinderung‹ zu sensibilisieren,
erzählst Du vielleicht erstmal, wie du
selbst zum Rollisport gekommen bist
– eigentlich bist du ja ›Fußgänger‹?
Herbert Tietz: Ja, mit Einschränkungen.
Seit 1974 bin ich als Folge eines
häuslichen Unfalls inkomplett querschnittgelähmt,
bin aber trotz der Behinderung
nicht auf den Rollstuhl angewiesen
und als Fußgänger unterwegs.
Und Sport war schon immer ein großes
Thema für mich – in meiner Jugend war
ich als Boxer aktiv. Nach dem Unfall kam
dann erstmal ein Bruch. Glücklicherweise
wurde ich in der Klinik in der Reuterstadt
Stavenhagen in der damaligen
DDR medizinisch gut versorgt, so dass
ich heute keinen Rollstuhl benötige. Allerdings
war der Weg zur Mobilität natürlich
langwierig. Im nahegelegenen
Rehazentrum in Jürgenstorf bei Stavenhagen
bin ich dann in Kontakt mit anderen
Patienten mit Rückenmarksverletzungen
und Amputationen gekommen –
und habe da auch Kontakt zu Rollstuhlsportlern
bekommen. Auch wenn ich
mich als aktiver Sportler immer eher
zurückgehalten habe, bin ich immer
mehr in die ›Szene‹ reingerutscht und
habe mich sehr aktiv als Trainer,
Übungsleiter und Koordinator engagiert.
Wie war der Rollstuhlsport in der
DDR damals organisiert?
Liga‐Spielbetriebe wie heute z. B. im
Basketball und Tischtennis gab es im
Rollstuhlsport nicht, im Behindertensport
in der DDR war vor allem Sitzvolleyball
populär. Im Rollstuhlsport lag
ein großer Fokus auf der Leichtathletik,
Trainingsgruppen und Mannschaften
waren eher ›familiär‹ und viel privat organisiert
– vieles lief über den Breitensport.
Das große Breitensportfest in
Tangerhütte in Sachsen‐Anhalt z. B. war
zu DDR‐Zeiten ein großes Sport‐Spektakel.
Im Rollstuhlbasketball gab es größere
Trainingsgruppen etwa in Berlin,
Cottbus, Magdeburg, Thurm (später
Zwickau) und Leipzig, die an Wochenenden
in Turnierform den DDR‐Meister
ermittelt haben – ein Titel, den ich mit
meinem damaligen Heimatverein Empor
Stavenhagen als Trainer im Rollstuhlbasketball
auch erkämpfen konnte.
Unter dem Dach des damaligen
Deutschen Verbands für Versehrtensport
(DVfV) fanden auch Wettkämpfe
in anderen Sportarten in Leipzig und
Berlin statt, wo man z. B. im Werfen und
Schnellfahren seine Kräfte messen
10
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
konnte. Auf internationaler Ebene allerdings,
wie etwa bei den Paralympics,
traten DDR‐Sportler*innen mit
Behinderung bis zur Wende so gut wie
gar nicht in Erscheinung
Stichwort ›Wiedervereinigung‹:
Nach der Wende hat es Dich aus
Mecklenburg-Vorpommern nach
Schleswig-Holstein verschlagen. Wie
hast Du da sportlich weitergemacht?
1991 kam ich mit meiner Familie
im ›schönsten Bundesland‹ in
Deutschland, Schleswig‐Holstein, so
richtig an. Mich meinem Schicksal zu
ergeben und eventuell als Arbeitsloser
Herbert Tietz (m.) ist mit Leidenschaft
Referent für das Projekt
›Rollstuhlsport macht Schule‹.
weiter im Osten zu leben, war für mich
keine Option. Aufgrund meiner Erfahrung
und Kompetenz rund um den
Rollstuhlsport kam es schnell zum
Kontakt mit dem Rehabilitations‐ und
Behinderten‐Sportverband Schleswig‐Holstein
(RBSV SH). Mit der Sparte
Rollstuhlsport im TSV Nusse, die ich
mit Unterstützung anderer Freunde
des Sports gründete, fand ich dazu
schnell einen Verein, den ich gern ehrenamtlich
trainierte. Anfangs waren
wir so eine Art ›Spaß‐Truppe‹, die sich
auf die Fahnen geschrieben hatte,
Menschen mit Handicap, welche in einem
Pflegeheim in Mölln wohnten, eine
»sinnvolle Freizeitbeschäftigung«
zu bieten. Die Gruppe wuchs dann
sehr schnell an und es entstand der
Wunsch, neben dem Freizeitsport ein
Rollstuhlbasketball‐Team zu gründen
und zu formen. Dank der tollen Unterstützung
des TSV Nusse bekamen wir
zusätzlich Hallenzeiten und konnten
uns so voll und ganz auf ›unsere Sportart‹
konzentrieren. Teilweise standen
bei den Trainingseinheiten 15 Sportler*innen
auf der Matte, die sehr motiviert
waren, so dass wir im Basketball
dann relativ schnell Erfolge erzielten:
Von der Landesliga über die Oberliga
und Regionalliga schafften wir mit den
›Rams‹ den Sprung in die 2. Bundesliga
und hatten unter anderem dann
auch mit Inga Orlowski eine spätere
Paralympionikin (Athen) in unserem
Team.
Neben meiner Trainerarbeit war
ich zudem 20 Jahre lang auch noch als
RBB‐Schiedsrichter bis zur 2. Bundesliga
unterwegs. An dieser Stelle möchte
ich auch den positiven Einfluss meiner
Familie auf meine Tätigkeit im RE‐
HA‐Sport erwähnen: Sie war mir stets
eine große Stütze, hat viele meiner
Entscheidungen mitgetragen und so
manche Familienfeier musste ohne
mich stattfinden.
Wie bist Du eigentlich Referent für
den DRS geworden?
Der Bezug zum DRS entstand schon
unmittelbar nach Gründung der ›Nusse
Rams‹ durch die Teilnahme am Liga‐Betrieb
und vertiefte sich mit der
Funktion des Landesfachwartes Rollstuhlsport
im RBSV (von 2008 bis
2018). Früh kam der Kontakt mit Peter
Richarz zu stande, lange Jahre Referatsleiter
beim DRS. Er stand mir
stets mit Rat und Tat zur Seite. Im Laufe
der vergangenen knapp 30 Jahre haben
wir verschiedene Projekte in und
für Schleswig‐Holstein gemeinsam
durchgeführt. Er war auch mein ›Entdecker‹
als Referent bei der UK Nord.
Peter nahm zu mir in meiner Funktion
als Rollstuhlfachwart im RBSV SH
Kontakt auf. Der erste Stress‐Test ließ
dann nicht lange auf sich warten. Innerhalb
von zwei Tagen machten wir
acht Einheiten Rollstuhlbasketball an
einer Schule in Glückstadt. Ursprüng‐
,,
Jungen und
aufgeschlossenen
Menschen etwas über
Sport mit Behinderung
zu vermitteln und zu
merken, dass etwas bei
den Kindern ankommt –
das macht mir Freude,
dafür mache ich das.
Die Dankbarkeit, der
Spaß an der Bewegung
mit Rollstuhl, das alles
erlebe ich dabei zurzeit
noch viel stärker und
intensiver.
HERBERT TIETZ
Foto: Andreas Escher
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
11
#MEINEMOTIVATION
Foto: UK Nord
lich war geplant, dass ich die Koordination
der Referenten für Schleswig‐Holstein
übernehmen sollte, aber die Meldung
für Referenten war sehr überschaubar
und so wurde aus der eigentlichen
Aufgabe als Koordinator der Referent
Herbert Tietz.
Hast du ein Motto oder eine
Philosophie als Trainer und
Übungsleiter?
Schaue auf das was, du kannst und
orientiere dich daran.
Das Motto der DRS-Jahresaktion 2022
lautet #meinemotivation – was treibt
dich an, seit so langer Zeit als
Rollstuhlsport-Referent aktiv zu sein
und Dein Wissen an Kinder und
Jugendliche weiterzugeben?
Jungen, aufgeschlossenen Menschen
etwas über Sport mit Behinderung zu
vermitteln und zu merken, dass etwas
bei den Kindern ankommt – das macht
mir Freude, dafür mache ich das.
Gerade die letzten beiden Jahre zeigten
mir, dass Corona deutliche Spuren
bei den Kindern und Jugendlichen hinterlassen
hat. Die Freude über meine
Besuche als ehemaliger Rollstuhlbasketball‐Trainer
und Referent für das
Schulprojekt ist in der letzten Zeit noch
viel größer geworden. Man merkt sehr
deutlich, wie sehr sich die Jugendlichen
freuen, mal dem ›Alltagstrott‹ zu entkommen.
Die Dankbarkeit, der Spaß an
der Bewegung mit Rollstuhl, das alles
erlebe ich zurzeit noch viel stärker und
intensiver.
Schulbesuch werden die Berührungsängste
geringer. Die Jugendlichen wissen
im Nachgang, wie man ggfs. jemandem
helfen kann und verlieren die
Scheu vor dem Kontakt. Auch in den Regelschulen
treffen wir nun verstärkt auf
Menschen mit Handicap und die Schüler
selbst erkennen, was bei ihnen an der
Schule noch nicht wirklich ›behindertengerecht‹
ist und wo dringend nachgebessert
werden muss. Gleichzeitig
rückt der Rollstuhlfahrer in den Mittelpunkt
und nicht an Rand der Sportstunde.
Ich sehe hierin aber auch einen ganz
klaren Bildungsauftrag an mich als Referenten!
Welchen Tipp kannst du anderen
Menschen geben, die sich als
Referent beim DRS engagieren
wollen?
DRS Jahresaktion 2022
Einfach ausprobieren, es gibt kein
›falsch‹ in diesem Job. Die Vielseitigkeit
im inklusiven Sport ist sehr spannend.
Gerade in solchen Projekten wie ›Rollstuhlsport
macht Schule‹ macht der Perspektivwechsel
viel aus. Die Jugendlichen
erleben den Behindertensport als
Teilnehmer und nicht als Zuschauer. Die
Perspektive und das Verständnis für
Menschen mit Handicap ist durch das
eigene Erleben eine ganz andere und somit
ändert sich auch der Bezug zu Menschen
mit Behinderung. Daran aktiv
teilzuhaben und jungen Leuten etwas
nachhaltiges fürs Leben mit auf den
Weg zu geben, ist eine Herausforderung,
aber auch eine sehr wichtige Aufgabe,
die viel Spaß macht.
FUNKTIONEN
Bis 1989: Trainer Rollstuhlbasketball bei
›Empor Stavenhagen‹ (Mecklenburg-
Vorpommern, damals DDR)
2008 bis 2018: Landesfachwart beim
Reha- und Behindertensportverband
Schleswig-Holstein (RBSV-SH)
2014 bis heute: DRS-Referent für das
Schulprojekt mit der UK Nord
Foto: DRS-Archiv
Was lernen die Schülerinnen und
Schüler bei deinen Besuchen im
Sportunterricht?
Vor und nach jeder Einheit erkläre ich
den Jugendlichen und Lehrern, warum
ich überhaupt bei ihnen an der Schule
bin – dazu gehört auch die Information,
dass die UK Nord die Themen Gesundheit
und Sicherheit an den Schulen in
Norddeutschland seit vielen Jahren mit
unterschiedlichen Aktionen umsetzt,
darunter auch dieses Schulprojekt. Da
kommen auch alle Fragen rund um den
Alltag eines Rollstuhlfahrers nicht zu
kurz. Die Jugendlichen treffen auch im
Alltag auf Rollstuhlfahrer – durch den
HERBERT TIETZ
Wohnort: Großhansdorf
Alter: 69
Rollstuhlfahrer: nein (inkompletter
Querschnitt)
Aktiver Sportlerin: nein, nicht mehr
Sportarten: in meiner Jugend
Handball und später Boxen
Heimverein: ›Nusse Rams‹, die
Rollstuhlbasketballer des TSV Nusse
(seit 1992)
Hobbys / Interessen: Radfahren;
Sport (schauen)
2018 bis heute: Referent im Lehraus -
schuss für die Sportjugend des RBSV-SH
(RBSJ)
HIGHLIGHTS ALS TRAINER
Als Trainer DDR-Meister mit Empor
Stavenhagen (Mecklenburg-Vorpommern)
mehrfacher Landesmeister im RBB in SH
Trainer des Sub-Divison-Teams Nord mit
Gewinn des Pokals
Trainer der Damen-Auswahl SH
Die Fragen stellten Malte Wittmershaus
und Andreas Escher.
12
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
PROJEKTE
rollstuhlsport
Ein Rollstuhl – die ultimative
Einschränkung der Beweglichkeit
und Freiheit? Die Klasse 12c des
Gymnasium Heide-Ost bekam die
einmalige Gelegenheit, am
eigenen Leib zu erfahren, dass
dem nicht so ist.
Fotos: Kristina Schettiger
SCHULPROJEKTI
ROLLSTUHLSPORT
MACHT SCHULE
Schülerinnen und Schüler lernen Rollstuhlbasketball als inklusive
Sportart kennen – Einblicke in die Welt von Rollstuhlnutzer*innen
Im Rahmen eines Projektes zum
Thema Rollstuhlbasketball kam
Herbert Tietz, Referent beim Deutschen
Rollstuhl‐Sportverband (DRS) mit
speziell dafür konstruierten Sportrollstühlen
an die Schule, um für das Thema
Sport und Inklusion zu sensibilisieren.
Die Schülerinnen und Schüler erhielten
in der Sporthalle zunächst die Möglichkeit,
sich in einen dieser Sportrollstühle
zu setzen und zu erfahren, wie es ist
sich anfühlt, sich nicht mehr auf seine
Beine verlassen zu können. Dabei lernten
sie, wie man sich mit einem Rollstuhl
fortbewegt und erkannten, dass
dies nicht so einfach ist, wie es aussieht.
In verschiedenen Technikübungen zum
Vorwärts‐ und Rückwärtsfahren wurde
das richtige Antreiben der Räder trainiert.
Auch das Fahren mit und ohne
Ball bedurfte einiger Koordinationsund
Geschicklichkeitsübungen. Trotzdem
konnte die Klasse auch dies, mit
Hilfe teamstärkender Übungen, angeleitet
durch Herbert Tietz, meistern. Die
Übungen zum Passen des Balls sensibilisierten
die Schüler außerdem dafür, wie
eingeschränkt man in der Position im
Rollstuhl sein kann und veranschaulichten,
wie wichtig Körper‐ und Rollstuhl ‐
beherr schung und Timing für ein gutes
Passspiel sind. Bevor die Schüler jedoch
das Erlernte im richtigen Spiel auf die
Probe stellen konnten, erzählte Herbert
Tietz der Klasse davon, was den Rollstuhlbasketball
einzigartig macht. Beim
Rollstuhlbasketball handelt es sich um
eine Inklusionssportart. Dabei spielen
Menschen mit und ohne Behinderung,
auch in der Bundesliga, gemeinsam in
einer Mannschaft. Um zu gewährleisten,
dass die Mannschaften fair und die körperlichen
Einschränkungen der Spieler
auf dem Feld ausgewogen sind, wird ein
international gültiges Punktesystem
eingesetzt, das die jeweiligen Einschränkungen
der Spieler*innen berücksichtigt.
Das Ende dieses lehrreichen Tages
wurde schließlich auf einem Foto festgehalten,
auf welchem vom Spiel erschöpfte,
aber glückliche Schülerinnen
und Schüler zu sehen sind.
Als wichtiges Fazit dieses Tages nahmen
die Schüler vor allem die Erkenntnis
mit, dass es sich bei Rollstuhlbasketball
um den ultimativen Inklusionssport
handelt, da Inklusion nicht nur bedeutet,
Möglichkeiten für Behinderte zu
schaffen, sondern vielmehr Raum für
Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam
zu eröffnen.
Jasmin Ristok, 12c
14
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
Foto: UK Nord
»DURCH DEN SPORT TRAUEN
SICH MENSCHEN WIEDER
ETWAS ZU UND ERFOLGE
STEIGERN DIE MOTIVATION.«
JAN HOLGER STOCK
le‹ Schule, ein Bürogebäude, ein Einkaufszentrum
oder eine Straße bewegt
hat, erkennt schlagartig die Hürden, vor
denen Rollstuhlfahrende täglich stehen.
So kann Rollstuhlbasketballtraining
Verständnis wecken und bewirkt im
besten Fall, dass sich die jungen Teilnehmenden
für eine barrierefreie Umwelt
einsetzen.
Fragen an Jan Holger Stock
zum Schul projekt der
UK Nord und zur
Kooperation mit dem DRS
Die UK Nord fördert die Sicherheit
und Gesundheit in Schulen. Anhand
welcher Maßnahmen wird dieses
Thema in den Schulen in Schleswig-
Holstein umgesetzt?
Jan Holger Stock: Wir überwachen
und beraten die Bildungseinrichtungen
mit dem Ziel einer gesunden und sicheren
Lern‐ und Erfahrungswelt. Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene sollen
ihren Bildungsweg unfallfrei absolvieren,
sie sollen sich entfalten, Erfahrungen
sammeln und wachsen. Ohne
dass sie in Watte gepackt werden. Das
ist unser Auftrag als Trägerin der gesetzlichen
Schülerunfallversicherung.
Wir setzen eine breite Maßnahmenpalette
ein: von der ›klassischen‹ Besichtigung
durch unser Aufsichtspersonal
über Schulungen, z. B. von Lehrkräften,
Erzieherinnen und Erziehern, Fachtagungen,
Publikationen, Webangeboten.
Wo sehen Sie die Schnittmengen
zwischen den Unfallkassen und dem
DRS als bundesweitem Verband für
die Themen Mobilität und Sport?
Als gesetzliche Unfallversicherung
betreiben wir Prävention und Rehabilitation.
Unsere Prävention ist gut aufgestellt,
trotzdem kann man Unfälle, gerade
auch bei jungen Menschen, nie völlig
ausschließen. Wenn beispielsweise eine
Schülerin beim Schulsport schwer ver‐
unglückt, hat sie ihr Leben lang Anspruch
auf unsere Leistungen zur Rehabilitation.
Das schließt die Versorgung
mit Rollstühlen und weiteren Hilfsmitteln
ein, Mobilitätstrainings, ein individuell
angepasstes Auto und die dazu gehörenden
Fahrstunden. Mit dem Querschnittgelähmtenzentrum
des Berufsgenossenschaftlichen
Klinikums Hamburg
haben wir einen hochkompetenten
Partner für die Reha unserer unfallbedingt
querschnittgelähmten Versicherten.
Welche Vorteile sehen Sie durch
diese Partnerschaft mit dem DRS im
Rahmen dieses Schulprojektes?
Die Schülerinnen und Schüler bekommen
spielerischen Zugang zum Rollstuhlfahren.
Sie erleben den Rollstuhl
positiv als ein Sportgerät, mit dem man
rasante Matches absolvieren kann. Über
das Spiel erkennen sie, dass Rollstuhlbasketball
kein Sport im Schonraum ist.
Rollstuhlbasketballerinnen und ‐basketballer
trainieren und spielen genauso
hart wie ihre zu Fuß gehenden Pendants.
Alles in allem baut die spielerisch‐sportliche
Erfahrung Hemmschwellen
gegenüber Rollstuhlfahrerinnen
und ‐fahrern ab. Wenn Trainerinnen
oder Trainer, die selbst im Rollstuhl
sitzen, die Übungseinheiten anleiten,
müssen sie in der Abschlussrunde immer
sehr viele Fragen zu ihrem Leben
als Rollstuhlfahrende beantworten. Junge
Menschen nehmen da kein Blatt vor
den Mund. Abschließend sehe ich einen
Impact auf Umwelt und Gesellschaft:
Wer sich als ›Fußgänger‹ einmal mit
dem Rollstuhl durch eine ›ganz norma‐
Prävention und Rehabilitation
gehören sowohl bei den Unfallkassen
als auch beim DRS zu den Kern -
aufgaben. Welchen Beitrag kann
dabei der Sport leisten?
Präventiv fördert Sport Fitness, Beweglichkeit
und Reaktionsvermögen.
Bei Kindern ist der Beitrag des Sports
zur kognitiven Entwicklung festzuhalten.
Mit dem Sport erwerben wir motorische
Alltagskompetenzen, so lernen
wir beispielsweise schwimmen, klettern,
Fahrrad fahren.
In der Rehabilitation sehen wir
Sport als Angebot an unsere Rehabilitandinnen
und Rehabilitanden zur Teilhabe
in der Gemeinschaft. Für die oder
den einzelnen ist Sport ein Weg zur
Selbstwahrnehmung und Selbstwirksamkeit.
Menschen, die nach Ihrem Unfall
wieder Sport treiben, bekommen
wieder Vertrauen in ihre Bewegungsfähigkeit.
Kraft und Koordination werden
aufgebaut. Sie trauen sich wieder etwas
zu und Erfolge steigern die Motivation.
Die Fragen stellte Andreas Escher.
Die UK Nord ist die gesetzliche
Unfallversicherung für den
öffentlichen Dienst und alle jungen
Menschen in Bildungseinrichtungen
in Schleswig-Holstein und Hamburg.
Insgesamt stehen rund 1,9
Menschen im Norden unter ihrem
Schutz. Der Versicherungsschutz
umfasst Arbeits- und Schulunfälle,
Wege unfälle und Berufskrankheiten.
Jan Holger Stock ist
Geschäftsführer der UK Nord.
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
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FOTO DES MONATS
16
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
EUROPAMEISTERSCHAFT!
PARIS 2022
n Im Vorrundenspiel der Gruppe B gegen
Großbritannien versucht sich Marco Herbst
gegen zwei britische Spieler durchzusetzen.
Am Ende unterlag das deutsche Team mit
52:64.
Foto: Nadine Bieneck
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
17
FACHBEREICHE
ROLLSTUHLBASKETBALL
Basketball
spielen wie
die Profis
TalentTag Rollstuhlbasketball
in München
n »Von den TryOuts zu den Paralympics!«
ist im deutschen Rollstuhlbasketball
schon seit vielen Jahren ein
Erfolgsmodell. Seit über 20 Jahren
sind die TryOuts im Rollstuhlbasketball
ein sehr erfolgreiches Förderkonzept
und das größte und älteste
Sichtungssystem im deutschsprachigen
Raum, um jungen Menschen
zum einen die Sportart nahe zu bringen
und zum anderen, um früh Talente
zu sichten. Sehr viele aktuelle
Nationalspieler*innen wie Nico
Dreimüller, Chris Huber oder Annabel
Breuer fanden so ihren Weg zum
Rollstuhlbasketball und sind heute
erfolgreich unterwegs.
Mit dem TalentTag der Deutschen
Behindertensportjugend am
21. Mai (9.30 – 16.00 Uhr) in München,
der neben der DBSJ von J. P.
Morgan gefördert wird, gibt es für
junge Menschen trotz Corona eine
weitere Chance in diesem Jahr, Rollstuhlbasketball
kennenzulernen.
Zwei bis drei Coaches teilen die
Kids in Gruppen auf – je nach Alter
und Erfahrung, sodass für alle etwas
dabei ist. Neben kleinen Übungen,
um sich an Rollstuhl und Ball zu gewöhnen,
wird auch viel gespielt,
egal, ob man vor dem Tag schon etwas
erfahrener ist oder noch nie einen
Basketball in der Hand hatte.
Und während dann auf dem Feld gezockt
wird, können die Eltern sich
an der Seite austauschen – also ein
optimaler Tag für alle!
INFORMATIONEN
Mehr Infos und Anmeldung
https://www.rollstuhlbasketball.de/
kinder-und-jugend
Anmeldeschluss ist der 30. April.
ROLLSTUHLRUGBYI
DIE ›JUNGEN WILDEN‹
BEGEISTERN IN PARIS
Mit Platz 4 sicherte sich das deutsche Team die direkte
Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft
Das Maximum rausgeholt und
viele Herzen gewonnen – so
lautet die Bilanz der deutschen
Rollstuhlrugby‐Nationalmannschaft
nach der Europameisterschaft, die im
Februar in der französischen Hauptstadt
Paris stattfand. Zehn Spieler hatte
Cheftrainer Christoph Werner für diese
EM nominiert – es war eine Mischung
aus jungen Talenten und erfahrenen
Spielern.
Coronabedingt hatte sich Werner
unter erschwerten Bedingungen mit
seinem Team auf das Turnier vorbereitet.
Nach der Europameisterschaft 2019
in Vejle (Dänemark) war es das erste
Turnier nach der Pandemie in der europäischen
A‐Division (die Europazone ist
in die drei Divisionen A, B und C aufgeteilt),
das wieder ausgetragen werden
konnte. Vor Ort im ›George Carpentier‹‐
Sportcenter galten jede Menge Corona‐
Regeln.
Davon unbeirrt zeigte das deutsche
Team zunächst in der Vorrunde genau
das, worauf es sich monatelang vorbereitet
hatte. Das Auftaktspiel gegen die
Niederlande war »für uns der erwartet
schwere Auftakt gegen starke Holländer«,
resümierte Christoph Werner
nach dem 63:55‐Sieg. Der Einstieg ins
Turnier glückte auch, weil »wir einen
guten Spielplan hatten, den wir sehr gut
umgesetzt haben. Durch unsere gute
Physis haben wir das Spiel verdient gewonnen.«
Bereits im zweiten der drei Gruppenspiele
wartet auf das deutsche Team
Paralympics‐Sieger Großbritannien. Die
›jungen Wilden‹ machten dem amtierenden
Europameister das Leben
durchaus schwer, unterlagen jedoch am
Ende mit 52:64. So ging es im dritten
Vorrundenspiel gegen den langjährigen
›Angstgegner‹ Polen um Alles: den Einzug
ins Halbfinale, aber auch die Qualifikation
für die im Oktober in Dänemark
stattfindende Weltmeisterschaft. Von
Beginn an zeigte die Mannschaft um Kapitän
Marco Herbst deutlich, wohin die
Reise gehen sollte. »Wir haben von Anfang
an die gewünschte Aggressivität
gezeigt«, konstatierte auch Christoph
Werner nach dem Abpfiff. So habe man
»Polen nicht den Hauch einer Chance
gegeben«. Der Sieg fiel mit 52:36 deutlich
aus. WM‐Ticket und EM‐Halbfinale
waren damit gebucht.
18
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
Josco Wilke (r.) verteidigt den Ball
vor Kieran Flynn im Spiel gegen
Großbritannien.
Dort war die Aufgabe mit Paralympics‐
Teilnehmer Frankreich indes eine
schwere. Das deutsche Team verkaufte
sich gegen den Gastgeber – und späteren
Europameister – teuer, unterlag jedoch
am Ende mit 42:55. Somit ging es
ins ›kleine Finale‹, wo mit dem dänischen
Team erneut ein Paralympics‐
Teilnehmer und damit ein weiterer
schwerer Brocken wartete. Die Deutschen
hielten lange gut mit, lagen zwischenzeitlich
gar vorn. Am Ende mussten
sie sich jedoch mit 52:58 geschlagen
geben und schlossen die Europameisterschaft
damit auf Platz 4 ab. »Das war
ein tolles Spiel auf Augenhöhe. Die größere
Erfahrung hat am Ende den Ausschlag
gegeben und Dänemark hat auch
verdient gewonnen«, so Werner nach
Abpfiff.
Auch seine Gesamtbilanz des Turniers
fiel positiv aus: »Ich bin super zufrieden.
Wir haben ein sehr gutes Turnier
gespielt und unser Ziel erreicht: die direkte
Qualifikation für die WM. Jetzt
müssen wir das alles nutzen, um dann
im nächsten Jahr bei der EM dann endlich
die verdiente Medaille zu holen« so
Werner, der zudem sagte: »Ich denke,
wir haben mit unserem Auftritt in
Deutschland auch viele neue Fans und
Zuschauer gefunden!«
Mit Mascha Mosel und Justus Heinrich
debütierten zwei Nachwuchstalente
bei der EM. 2.0‐Punkte‐Spieler Josco
Wilke wurde zudem ins ›Allstars‐Team‹
des Turniers gewählt.
Für die deutsche Rollstuhlrugby‐Nationalmannschaft
spielten bei der EM:
Marco Herbst (3.5), Yves Maubach (2.5),
Mascha Mosel (2.5, f), Jens Sauerbier
(2.0), Steffen Wecke (2.0), Josco Wilke
(2.0), Florian Bongard (1.0), Justus
Heinrich (1.0), Britta Kripke (1.0, f),
Christian Riedel (0.5).
Nadine Bieneck
Rollstuhlrugby
Europameisterschaft Paris
Vorrunde Pool A
Dänemark – Russland 62:45
Frankreich – Schweiz 49:32
Schweiz – Russland 42:50
Frankreich – Dänemark 50:46
Dänemark – Schweiz 63:37
Frankreich – Russland 60:37
Vorrunde Pool B
Deutschland – Niederlande 63:55
Großbritannien – Polen 55:38
Polen – Niederlande 38:43
Großbritannien – Deutschland 64:52
Großbritannien – Niederlande 57:35
Deutschland _ Polen 52:36
Fotos: Nadine Bieneck
Zwischenrunde
Russland – Polen –
Niederlande – Schweiz 39:43
Halbfinale
Frankreich – Deutschland 55:42
Großbritannien – Dänemark 55:48
Spiel um Platz 7
Niederlande – Polen 49:42
Spiel um Platz 5
Schweiz – Russland 53:40
Spiel um Platz 3
Dänemark – Deutschland 58:52
Finale
Frankreich – Großbritannien 44:43
Jens Sauerbier im Spiel gegen die
Niederlande (l.) – deutsche Fans auf
der Tribüne (o.).
Fan werden
www.facebook.com / rollstuhlsport
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
19
SERVICE
SPORTKALENDER MAI 2022
03.05. – 08.05.22 Para Leichtathletik: Grand Prix Jesolo (ITA)
04.05.22 Offenes Bogenschießen der Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach
05.05.22 Europäischer Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen m. Behinderung europaweit
05.05.2022 Offenes Mobilitäts- und Rollstuhltraining der Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach
05.05. – 07.05.22 Messe IRMA 2022 Hamburg
05.05. – 08.05.22 Para Radsport: Weltcup N. N. (ITA)
05.05. – 08.05.22 Rollstuhlbaskeball: Final 4 Champions League Erfurt
07.05.22 Rollstuhlbasketball: Queens Cup 2022 Halle/Saale
07.05.22 Powerchair-Hockey: 1. BL – 3. Spieltag Bad Kreuznach
08.05.22 Charity-Lauf – Wings for Life World Run – ab 13 Uhr MEZ
10.05. – 13.05.22 Fachmesse/Weltkongress: ›OTWorld‹ Lepzig
12.05.2022 Offenes Mobilitäts- und Rollstuhltraining der Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach
12.05. – 15.05.22 Para Radsport: Weltcup Elzach
14.05.22 Powerchair-Hockey: 2. BL – 2. Spieltag Essen
14.05.22 Powerchair Football: 1. PCF-Bundesliga – 1. Spieltag Heederbrook
14.05.22 Blasrohrschießen: Jubiläumsturnier Coburg
14./15.05.22 Rollstuhltanzen: Start DRS-Trainerausbildung – Präsenz- / Online-Event Raum NW/HE
14./15.05.22 Lizenzfortbildung: Inklusion im Kanu- / Paddelsport Wilhelmshaven
15.05.22 Internationaler Tag der Familie international
18.05.22 Offenes Bogenschießen der Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach
19.05.22 Wasserski: Sitwake-Camp Kleiner Brombachsee Absberg
20.05.22 DRS-Lehrgang FB Wintersport: Begleiter Mono-/Bi-Skikurse Neuss
20.05.22 Robotergestütztes Exoskelett für Querschnittgelähmte live erleben Frankfurt am Main
21.05.222 Rollstuhlbasketbal: TalentTag für Kinder- und Jugendliche München
22.05.22 Tanzen: SRN Open Voorjaars Cup Steenwijk (NED)
23.05. – 28.05.22 EM Para Radsport N. N. (AUT)
23.05. – 28.05.22 Para Leichtathletik: Grand Prix Nottwil (SUI)
28.05.22 Rollstuhlbasketball: Tryout – Trainingskurs für Kinder & Jugendliche Hamburg
30.05.22 Welt-MS-Tag international
31.05.22 Deutscher Diversity-Tag bundesweit
Stand: 02.04.2022 – Angaben ohne Gewähr. – Quelle: drs.org, dbs-npc.de
20
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
Mobilität heißt
Teilhabe
Für viele Menschen mit Handicap sind Wegstrecken
oft eine Herausforderung.
„Kompetent mobil“ ist ein Programm, mit dem die
individuelle Mobilitätskompetenz von Menschen
mit unterschiedlichen Behinderungen ermittelt
werden kann.
Das Ergebnis: individuelle Trainingspläne
entsprechend den Wünschen und Möglichkeiten
des jeweiligen Menschen. Wie das geht,
lernen Fachkräfte in Seminaren der BGW.
Mehr erfahren:
www.bgw-online.de/komo-klar
FÜR EIN GESUNDES BERUFSLEBEN
SPORT VOR ORT
Fertig zum Ablegen: Geschäftsführer
Dirk Loose, die zweite Vorsitzende
Sabine Rost, Behindertenbeauftragter
Dirk Pfeiffer und Vorsitzender Lothar
Ständecke (v. l. n. r.).
INKLUSIVES SEGELN
MIT ›SAIL TOGETHER‹
Foto: Didi Stahlschmidt
Segeln im Rollstuhl wird hier nicht nur möglich, sondern zur Selbstverständlichkeit
Der Dortmunder Segelverein
›Sail Together‹ bietet ein
ganz besonderes Segelerlebnis
und entwickelte eine
Fußsteuerung für Rollstuhlfaher, um damit
segeln zu können.
Es ist ein sonniger Tag am Phoenix
See in Dortmund Hörde und es weht eine
angenehme Brise über das Wasser.
Am Heck des 7,5 Meter langen Bootes
›A. Noah‹ wird eine Metallrampe ausgerollt
und Dirk Pfeiffer fährt mit seinem
schweren E‐Rollstuhl langsam auf das
Segelboot. Die Blicke der vorbeigehenden
Spaziergänger lassen Verwunderung
bis Erstaunen erkennen – und bei
Pfeiffer ein breites Grinsen. Heute ist für
ihn und den Segelverein ›Sail Together‹
die Weltpremiere auf dem Segelboot,
das Pfeiffer erstmals mit seinem rechten
Fuß steuern wird.
1995 entstand nach einem Segeltörn
auf dem Ijsselmeer erstmals die Idee einen
Verein zu gründen, um das Gemeinschaftserlebnis
Segel für Menschen mit
und ohne Behinderung zu fördern und
umzusetzen. »Eine der Grundideen war
und ist, dass wir alle gemeinsam segeln
und jeder mit anpacken muss«, so Dirk
Pfeiffer, Gründungsmitglied des Vereins,
und ergänzt lachend: »Du kannst ja auch
nicht abhauen, wenn du auf dem Boot
bist«. Für ihn ist wichtig, dass Menschen
mit einer Behinderung Individuen wie
alle anderen sind, nur mit einer Besonderheit.
Diese gelebte Inklusion und das
gemeinschaftliche Erlebnis Segeln sind
auf dem Wasser spürbar und werden zu
einer Selbstverständlichkeit – und an
diesem Tage ganz besonders.
STEUERUNG MIT DEM FUSS
PER JOYSTICK
Das gut zwei Tonnen schwere Aluminium‐Segelboot
besitzt einen fünf PS starken
Elektromotor, der es auf den ersten
Metern bis zum Hissen der Segel vorantreibt.
Der Verein ›Sail Together‹ besitzt
noch ein zweites, ähnlich geartetes
Kunststoffboot, das ebenfalls am Phoenixsee
liegt. Mit sieben Sitzplätze für bis
zu acht Personen bietet die ›A. Noah‹ genug
Platz für den heutigen Törn, bei
dem neben dem Behindertenbeauftragter
des Segelvereins, Dirk Pfeiffer, noch
Geschäftsführer Dirk Loose, Vorsitzender
Lothar Ständecke und die zweite
Vorsitzende des Vereins, Sabine Rost,
dabei sind. »Diese spezielle Steuerung
mit Joystick ist ein Unikat und einzigartig.
Und es ermöglicht, dass Dirk heute
erstmals das Boot mit seinem rechten
Fuß steuern kann«, erklärt Loose.
Und dieses funktioniert großartig.
Die separate Steuereinheit, die mit dem
Ruder verbunden ist, steht auf dem Boden
und über den sensiblem Joystick
manövriert Pfeiffer das große Boot über
den Phoenixsee. Somit können grund‐
22
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
Ausgefeilte Technik: Mit Hilfe des
Joysticks kann Dirk Pfeiffer das Boot
mit dem Fuß steuern.
Fotos: Didi Stahlschmidt
sätzlich Menschen mit Bewegungseinschränkungen
an den Armen und Händen
das Schiff sicher steuern. »Ich ertappte
mich des Öfteren dabei zu bemerken,
dass mein »Handicap« hier
überhaupt nicht relevant war, was ein
unglaublich schönes Gefühl war und ist.
Gerade dieses Gefühl weiter zu vermitteln
ist mir sehr wichtig«, so Pfeiffer.
LEUTE MIT SEGELSCHEIN ZUM
MITSEGELN GESUCHT
Das 88.000 Euro teure Boot wurde
durch das Land NRW und Sponsoren finanziert
und ist auch für liegend Behinderte
geeignet. Aktuell werden in Kooperation
mit der Diakonie Skipper ausgebildet,
die später Boot und Mannschaft
begleiten können. »Wir brauchen
immer Leute mit Segelschein, die erfahren
sind und dann mitsegeln«, erklärt
Geschäftsführer Dirk Loose.
Grundsätzlich können sich Interessierte
immer gerne beim Verein melden,
um die Erfahrung des Segelens zu machen
– wobei eine spätere Mitgliedschaft
(50 €/Jahr) wünschenswert ist.
Didi Stahlschmidt
Über eine Aluminiumrampe gelangen
Rollstuhlnutzer*innen sicher auf das
Boot.
KONTAKT
info@sail-together.de
www.sail-together.de
DONECK DOLPHINS TRIERI
11. Jedermannturnier
Rollstuhlbasketball
Rollstuhl als Sportgerät
n Das legendäre Jedermannturnier ist
zurück! Nach zwei Jahren Coronapause
veranstalten die Doneck Dolphins Trier
am Pfingstwochenende (4./5. Juni) das
11. Jedermannturnier in der Sporthalle
am Mäusheckerweg. Die beliebte Veranstaltung
spricht in erster Linie Menschen
ohne Behinderung an und bietet
ihnen die Möglichkeit eine ganz besondere
Sporterfahrung zu machen. Mit
vieI Spaß und Action lernen sie den
Rollstuhl als Sportgerät kennen und erleben
Basketball aus einer ganz neuen
Perspektive.
»Rollstuhlbasketball ist ein Sport,
der auch Anfänger sofort begeistert. Mit
dem Jedermannturnier haben viele
Menschen die Chance unseren Sport
einmal auszuprobieren. Und das Interesse
ist wie immer riesig! Obwohl die
Anmeldung noch gar nicht gestartet ist,
haben wir schon einige feste Zusagen«,
zeigt sich der 1. Vorsitzende Otmar Passiwan
sehr zufrieden mit der Resonanz.
Im Jahr 2018 wurde das Jedermannturnier
für seinen inklusiven Charakter mit
dem Brückenpreis des Landes Rheinland‐Pfalz
ausgezeichnet.
Zwölf Teams treten am ersten Tag in
zwei Gruppen im Modus Jeder‐gegen‐
Jeden gegeneinander an, am zweiten
Tag werden dann die Platzierungen ausgespielt.
Als Schiedsrichter fungieren
die Bundesligaspieler der Dolphins. Zu
den Highlights des Turniers gehören
das All‐Star‐Game, bei dem die besten
Spieler der Teams gegen die Dolphins
antreten, sowie das gemeinsame Grillfest
am Samstagabend.
Egal ob Unternehmen, Vereine,
Freunde oder Familien, jeder kann ein
Team melden. Die Teilnahmegebühr beträgt
19,85 € pro Spieler. Pro Team sollten
mindestens fünf Spieler gemeldet
werden. Aber auch Einzelspieler dürfen
sich gerne anmelden, sie bilden ein eigenes
Team oder unterstützen kleinere
Teams. Das Mindestalter beträgt acht
Jahre. Nicht teilnahmeberechtigt sind
erwachsene Vereinsspieler im Rollstuhlbasketball.
AUSSCHREIBUNG
www.doneck-dolphinstrier.de/home/jedermannturnier/
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
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FACHBEREICHE
In der Bundeshaupstadt legten die
Wheelchair-Skater*innen einen
gelungenen Neustart hin. Ende
März fand in der Skatehalle Berlin
der erste Contest der ›WCMX
Germany Open‹ statt.
WCMX GERMAN OPENI
GEGLÜCKTER NEUSTART
IN DER HAUPTSTADT
Erster Wettbewerb in Präsenz seit Beginn der Corona-Pandemie
Es war der erste deutsche WCMX‐
Wettbewerb in Präsenz seit Beginn
der Corona‐Pandemie. Zuvor
hatte es bereits letztes Jahr den
WCMX Germany Video‐Contest gegeben.
Ausrichter war der DRS‐Fachbereich
WCMX.
Die Katharina Witt‐Stiftung ermöglichte
einen spektakulären Tag mit
großartigen Darbietungen seitens der
Sportlerinnen und Sportler. Insgesamt
vierzehn Teilnehmende unterschiedlichen
Alters zeigten ihr Können. Um allen
gerecht zu werden, gab es insgesamt
zwei Modi in zwei Ausführungen: Ein
Kinder‐ sowie ein Erwachsenen‐Jam,
bei dem die Sportlerinnen und Sportler
jeweils in einem festgelegten Zeitrahmen
alle gemeinsam ihre besten Tricks
in der Skatehalle zeigen konnten, und
die Kinder‐ bzw. Erwachsenenruns
(Einzelläufe). Dort fuhren alle Rollstuhlskatenden
zwei eigene Runs von
jeweils 90 Sekunden, die sie vorher geplant
hatten. Beim Jam gewannen alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer Preise
für Tricks, bei den Runs belegten die
ersten Plätze Amos R. Donath bei den
Kids und Jonte Hauschildt bei den Erwachsenen.
Alle Teilnehmenden gewannen
Preise vom Sponsor IRIEDAILY. Sonderpreise
gab es von CarboLife und Molab,
welche separat überreicht wurden.
Der Wettbewerb, der als Restart nach
den harten Corona Monaten gedacht
war, war ein voller Erfolg. Nicht zuletzt
durch den großen Enthusiasmus der
Blick in die Skatehalle Berlin kurz vor
der Siegerehrung.
Teilnehmenden. Weitere Contests der
WCMX Germany Open‐Reihe sind in Planung.
Mehr dazu folgt demnächst auf
den Kanälen des Fachbereichs und auf
wcmxgermany.de.
Inka Fricke/Marcel Hoffmann
Fotos: Björn Lubetzki
Beim WCMX German Open in Berlin belegten Amos R. Donath bei den Kindern (linkes Foto m.) und Jonte Hauschildt bei
den Erwachsenen (rechtes Foto l.) jeweils den ersten Platz in den Einzelläufen.
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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
DRS-ANSPRECHPARTNER
Ehrenpräsidenten
Willi Lemke, Prof. Dr. Joachim Breuer
Vorstand
Vorsitzender
➜ Ulf Mehrens
c/o BG Klinikum Hamburg
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg
Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390
Mobil 0170 / 795 74 95
u.mehrens@bgk-hamburg.de
2. stellv. Vorsitzender
➜ Uwe Bartmann
Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena
Fon 0 36 41 / 47 37 44
Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de
Beisitzerin
➜ Ann-Katrin Gesellnsetter
Thingstr. 9, 45527 Hattingen
Fon 0 23 24 / 6 25 20
Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de
kooptiertes Mitglied
➜ Gregor Doepke
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.
Glinkastr. 40, 10117 Berlin
DRS-Kontaktstellen
BUNDESZENTRALE HAMBURG
c/o BG Klinikum Hamburg,
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg
Fax 0 40 / 73 06 - 13 90
➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)
Fon 0 40 / 73 06 - 1382
u.mehrens@bgk-hamburg.de
DRS-Referat
›Vereinsservice und Beratung‹
➜ Denis Schneider (Referatsleitung)
Fon 0 40 / 73 06-1649
Denis.Schneider@rollstuhlsport.de
DRS-Referat
›Kommunikation‹
➜ Malte Wittmershaus
(Pressereferent, Kommunikation)
Fon 0 40 / 73 06 -1648
Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de
➜ Alexander Groth
(Projektkoordinator, Kommunikation)
Fon 0 40 / 73 06 -1650
Alexander.Groth@rollstuhlsport.de
DRS-Referat
›Mobilität, Sport, Inklusion‹
c/o BG Klinikum Hamburg, s. o.
➜ Andreas Escher (Referatsleitung)
Fon 0 40 / 73 06 - 1369
Andreas.Escher@rollstuhlsport.de
➜ Tatjana Sieck
(Mitarbeiterin Mobilität + Inklusion)
Fon 0 40 / 73 06 - 1991, Mobil 0176 / 41 28 48 24
(nur vormittags)
Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de
➜ Stephan Schukat
(Event-/ Inklusionsmanager)
Fon 0 40 / 73 06 - 1647
Stephan.Schukat@rollstuhlsport.de
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG
Deutscher Rollstuhlsportverband e. V.
Friedrich-Alfred-Allee 10, 47055 Duisburg
Fax 02 03 / 71 74- 181
info@rollstuhlsport.de, www.drs.org
www.facebook.com/rollstuhlsport
www.instagram.com/drs_rollstuhlsport/
DRS-Referat
›Vereinsservice und Beratung‹
➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)
Fon 02 03 / 7174 -182
Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de
Kinder- und Jugendsport
DRS-Rollikids
➜ Ute Herzog
Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef
Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88
ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de
Lehre
Lehrwartin
➜ Nora Sties
Mobil 01 70 / 9 02 24 83
lehre@rollstuhlsport.de
www.rollstuhlsport.de/lehre
Verbandsärzteteam
➜ Dr. med. Klaus Röhl
BG Kliniken Bergmannstrost
Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte
und Klinik für Orthopädie
Fon 03 45 / 1 32 63 11, Fax 03 45 / 1 32 63 13
verbandsarzt@rollstuhlsport.de
➜ Sabine Drisch
BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha
Sabine Drisch@bgu-murnau.de
verbandsarzt@rollstuhlsport.de
Rechtsberatungsteam
Allgemeine und
behindertenspezifische Beratung
Rechtsanwalt Jörg Albers
Fachanwalt für Sozialrecht
Gubener Str. 50, 10243 Berlin
Fon 0 30 / 797 30 28
Fax 0 30 / 88 91 28 94
mail@joerg-albers.de
www.joerg-albers.de
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht
Christian Au LL.M.
Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,
21614 Buxtehude
Fon 0 41 61 / 866 511-0
Fax 0 41 61 / 866 511-2
Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork
Fon 0 41 62 / 912 92 82
Fax 0 41 62 / 912 92 06
rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de
www.rechtsanwalt-au.de
Rechtsanwalt Jochen Link
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator
Hauptstelle: Niedere Straße 63
78050 Villingen-Schwenningen
Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97
Zweigstelle: Ekkehardstr. 34, 78224 Singen
Fon 0 77 31 / 8 22 80-30
Fax 0 77 31 / 8 22 80-333
info@anwaltskanzlei-vs.de
www.anwaltskanzlei-vs.de
Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec
Fachanwalt für Versicherungsrecht
Fachanwalt für Strafrecht
Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren
Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59
Zweigstelle Köln:
Aachener Str. 1212, 50859 Köln
Fon 0 22 34 / 929 15 66
Fax 0 22 34 / 929 15 67
tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de
DRS-Kontoverbindung
DRS-Konto
Volksbank Köln Bonn eG
IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17
BIC GENODED1BRS
DRS-Spendenkonto
Volksbank Köln Bonn eG
IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33
BIC GENODED1BRS
Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de
Stand: 09.09.2021
Stiftung Deutscher Rollstuhlsport
Wilfried Klein
Fon 0281 / 52595
stiftungdr@gmx.de
www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
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SERVICE
AUSSCHREIBUNGEN
Breitensport
10. Blasrohrturnier in Coburg
Veranstalter/Ausrichter: rollende Basketballer
Haßfurt Termin: 14. Mai 2022, 10.00 – 15.00 Uhr
Ort: Coburg, In der Turnhalle der Schule am Hofgarten,
Max Böhme-Ring 17 Wettbewerb: Wettkämpfe
auf 6 Bahnen, Durchführung 6 x 5
Schuss, Abstand 5m bei 10mm-Rohr, 10m bei
16mm-Blasrohr. Es gelten die im KISI festgelegten
Regeln beim Wettkampf. Jeder Teilnehmer
bekommt eine Urkunde. Die beste Mannschaft (4
Starter) bekommt den KISI-Wanderpokal. Für Anfänger
(von 6 bis 96 Jahre) stehen genügend Blasrohre
bereit, um diesen absolut integrativen
Sport neu zu lernen und auszuprobieren. Die
Teilnehmer nehmen auf eigenes Risiko an diesem
Sporttag teil, der Veranstalter übernimmt
keinerlei Verantwortung für auftretende Schäden
bei der Fahrt oder am Tagungsort. Es gelten die
aktuellen hygienischen Regeln zu Corona. Startgebühr:
5.–€, Sprudelwasser und Brot + Wurst
ist dabei inbegriffen. Rückfragen an gensler-
coburg@freenet.de oder bernd.wittmann 27685
@gmail.com.
Rollikids
Rollstuhlversorgung und
Mobilitätsförderungbei
Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen
Veranstalter/Ausrichter: Deutscher Rollstuhl-
Sportverband e. V., FB Kinder- und Jugendsport
(DRS rollikids) Lehrgangsleitung: Ute Herzog
Organisation: Clara Neff und Ute Herzog Termin:
11./12.6.2022 Ort: Sportschule Hennef, Sövener
Straße 60, 53773 Hennef Unterkunft:
Sportschule Hennef Übernachtung/Frühstück
77,– € p. P./Nacht im EZ bzw. 57,– € p. P./Nacht im
DZ, Übernachtungswunsch bitte bei der Anmeldung
angeben, begrenzte Anzahl an barrierefreien
Zimmern!! Zeitrahmen: Samstag 11.06.2022,
10.00 Uhr bis Sonntag 12.06.2022 gegen 16.30
Uhr Meldeschluss: 23.04.2022 Kosten: 150,– €
(incl. Unterlagen und zwei Mittagessen), 90,– €
für DRS-Mitglieder Die Lehrgangsgebühr ist nach
Erhalt der Anmeldebestätigung auf das Konto
des DRS zu überweisen Anmeldung bei: Ute
Herzog, Altenbödinger Str. 40, 53773 Hennef,
Fon 0 22 42 / 72 66, ute.herzog@rollikids.de Hygienekonzept:
Die Veranstaltung wird unter der
Einhaltung eines Hygienekonzepts durchgeführt.
Dieses Konzept wird allen Teilnehmern vorab zugeschickt.
Hinweis: Aufgrund der tagesaktuellen
Veränderungen im Hinblick auf die Corona-Pandemie
kann die Veranstaltung auch kurzfristig
abgesagt werden. Sonstiges: Bitte Sportkleidung
und einen Rollstuhl mitbringen!
Rollstuhlbasketball
Tryout Hamburg
Veranstalter: DRS e. V., Fachbereich RBB Ausrichter:
BG Baskets Hamburg im HSV e. V. / BRS
Hamburg Lehrgangsleitung: Jutta Retzer und
Bernd Eickemeyer Trainerstaff: Bernd Eickemeyer
u. a. Organisation: DRS FB RBB, Kommission
4 (Kinder- und Jugendsport) Termin: Sonnabend,
28.05.2022, 10 bis 16 Uhr; Hallenöffnung
9.30 Uhr Ort: Sporthalle der Stadtteilschule
Horn, Horner Weg 89, 22111 Hamburg Anmeldeschluss:
14. Mai 2022 Anmeldung: Bernd Eickemeyer,
Straße der Einheit 9, 19217 Schlagsdorf;
be@bgbasketshamburg.de Teilnahme: Es
können Vereinsteams und Einzelspieler* gemeldet
werden. Die Teilnehmenden sollten im Alter
von 8 bis 18 Jahren sein, sicher im Roll stuhl fahren
können, erste Erfahrungen mit Ballspielen
sowie Gruppenerfah rung haben. Veranstalter
und Ausrichter können im Einzelfall auch ältere
Teil nehmer (s. g. Quereinsteiger) zulassen. Für
jeden Teilnehmer/Teilnehmerin bitte ein Anmeldeformularausfüllen
und an obige E-Mail-Adresse
senden. Anreise: evtl. Fahrtkosten müssen
selbst getragen werden. Verpflegung: Wegen
der geltenden Hygienevorschriften müssen sich
die Teilnehmenden am Veranstaltungstag in der
Sporthalle selbst verpflegen.
Wassersport
Sitwake Camp
Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
e. V., FB/AG Wasserski Ausrichter: Wakepark
Brombachsee Termin/Zeitplan: Do
19.05.22 12:00 – 15:00 Uhr, Fr 20.05.22 10:00 –
13:00 Uhr, Sa 21.05.22 10:00 – 12:00 Uhr. Ort:
Wakepark Brombachsee, Badehalbinsel 7, 91720
Absberg Inhalt: Sitwake ist Wakeboard für Menschen
mit Handicap (meist Rollstuhlfahrer* innen).
Außerhalb der og. Zeiten werden noch weitere
Freizeitaktivitäten angeboten. Der Brombachsee
bietet dafür mehr als genug Möglichkeiten.
Als Trainer unterstützt uns Krzysztof Stern
(PL). Einsteiger*innen und erfahrene Sitwaker*
innen sind somit bestens betreut und herzlich
eingeladen. Spaß und Erfolg sind quasi garantiert.
Kosten: Die Teilnehmergebühr beträgt
105,– € (35,– €/Tag). Sollte Equipment (Sitwake,
Neoprenanzug, Prallschutzweste, Helm) benötigt
werden, können wir dich damit vor Ort ausstatten
(Aufpreise: komplett 15,– €/Tag, Neoprenanzug
5,– €/Tag, Helm 3,– €/Tag). Für Anfahrt, Unterkunft
und Verpflegung müssen die Teilnehmer*
innen selbst aufkommen. Begrenzte Teilnehmerzahl:
5 – 10 Personen Bankverbindung:
DRS-Konto Volksbank Köln Bonn, IBAN DE73
3806 0186 5333 3330 17, BIC GENO DE D1 BRS,
Stichwort: FB / AG Wasserski, Sitwakecamp 2022
Brombachsee und Name Meldeschluss:
07.05.2022 Anmeldung: Johannes Birkner,
Bruckenstraße 16, 90419 Nürnberg, Mobil 01 75 /
16 56 087, sitwake@h2oski.de, www.rollstuhlsport.de/wasserski,
www.wasserski-handicap.de,
www.h2oski.de Sonstiges: Coronabedingt gilt
die 2G+ Regel (Stand: 09.01.2022).
Wasserski-Camp Passader See
Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
e. V., FB/AG Wasserski Ausrichter: 1. Kieler
Wasserski-Club e. V., Passader See, www.1kwsc.
de Lehrgangsleitung: Gerda Pamler, Andrea
Klug Organisation: Gerda Pamler Termin/Zeitplan:
Fr 22.07.2022 14:00 – 20:00 Uhr, Sa
23.07.2022 10:00 – 20:00 Uhr, So 24.07.2022
10:00 – 18:00 Uhr Ort: 24253 Passader See. Der
Passader See liegt an der L 50 Kiel-Schönberg
Unterkunft: Auf dem Clubgelände ist campen
möglich. Rolligerechte Unterkünfte sind selber zu
buchen Kosten: Teilnehmergebühr 20,– €, Wasserski
Pro Set 35,– €. Ein Set 3 x das Bojenfeld
rauf runter, mit Starthilfe 2 x. Für Starthilfe ist gesorgt.
Pro Fahrt ist man ca. 10 bis 15 Minuten unterwegs.
Leihausrüstung (Spezial-Ski, Cage, Neoprenanzug,
Schwimmweste) 15,– € pro Tag.
Bankverbindung: DRS-Konto Volksbank Köln
Bonn, IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17, BIC
GENO DE D1 BRS, Stichwort: FB / AG Wasserski/
Wasserskicamp 2022 Passader See und Name
Meldeschluss: 08.07.2022 begrenzte Teilnehmerzahl:
8-10 Personen Sonstiges: Körperliche
Voraussetzungen sind Schwimmen mit
Schwimmweste, Fähigkeit sich im Wasser vom
Bauch auf den Rücken zu drehen. Selbständigkeit
beim Einsteigen vom Boden in den Rollstuhl. Wer
nicht selbständig vom Boden in den Rollstuhl
kommt, muss bitte eine Begleitperson mitbringen!
Mitbringen: Badesachen, Handtücher,
Schwimmbrille und Neoprenschuhe (wenn vorhanden).
Anmeldung: Gerda Pamler, Gustav-
Heinemann-Ring 230, 81739 München, Fon 0 89 /
635 11 75, Mobil 01 74 / 385 89 55, Fax 0 89 /
67 92 08 48, wasserski@rollstuhlsport.de, www.
wasserski-handicap.de
ERGEBNISSE
Rollstuhlbasketball
1. Bundesliga
16. Spieltag
Lahn-Dill – Skywheelers 72:38
Hannover – Thuringia Bulls 41:66
Köln 99ers – Wiesbaden 45:70
BBC Münsterland – Hamburg 74:70
Tabelle
1. RSB Thuringia Bulls 30 1485:840
2. RSV Lahn-Dill 30 1264:878
3. Hannover United 16 998:995
4. Rhine River Rhinos Wiesb. 16 1050:999
5. BBC Münsterland 12 877:1093
6. Doneck Dolphins Trier 12 980:1260
7. RBC Köln 99ers 10 953:1144
8. BG Baskets Hamburg 10 1019:1236
9. ING Skywheelers 8 896:1117
Quelle: rbbl.de, Stand: 05.04.2022
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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2022
DAMIT HABEN
SIE DIE SACHE
IM GRIFF
Warum zwischen Funktion und Design wählen,
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0800/5511111 und per E-Mail an fahrhilfen@audi.de.
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www.audi.de/DAT-Hinweis