Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.
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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V. 41. Jahrgang Nr. 01 | Januar 2022
Sport + Mobilität
MIT ROLLSTUHL
DRS Jahresaktion 2022
Way Back Home
Julian Blecher: Handbikereise von
Barcelona nach Darmstadt
BLADDER MANAGEMENT
Liquick X-treme und
Liquick X-treme Plus
Voraktivierte, sofort einsatzbereite intermittierende
Kathetersysteme
Genießen ie hre Unabhängigkeit – schnell und einfach
Wir von Teleflex wissen, wie wichtig es ist, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben so einfach und komfortabel
wie möglich zu gestalten und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Ansprüche zu berücksichtigen. Aus
diesem Grund haben wir ein innovatives intermittierendes Kathetersystem entwickelt: Das Liquick X-treme-
Kathetersystem ist ein gebrauchsfertiger Katheter für die intermittierende Katheterisierung, intuitiv und
einfach in der Anwendung und praktisch überall einsetzbar - für X-treme Unabhängigkeit und Komfort. Das neue
Liquick X-treme Plus Kathetersystem verfügt über einen bereits angeschlossenen Urinauffangbeutel, damit Sie
es jederzeit bequem verwenden können, wenn Sie sich selbst katheterisieren müssen.
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VORWORT
Motiviert – trotz anhaltender
Belastungen durch die Pandemie
Liebe Mitglieder des DRS,
liebe Freundinnen und Freunde des Rollstuhlsports,
hinter uns liegt das zweite Jahr, welches von der Corona‐Pandemie
geprägt war. Die damit verbundenen
Einschränkungen und die persönlichen Sorgen haben
allen unseren Mitgliedern und den Mitarbeiter*innen
im Ehrenamt und Hauptamt viel abverlangt. Es gab die
berechtigte Hoffnung auf eine Entspannung der Lage.
Das Gegenteil ist leider der Fall. Die neue Covid‐Variante
hat nun im Januar erneut zu starken Belastungen geführt. Für mich persönlich ist
das Thema Impfverweigerung unsäglich und zeugt nicht von Anstand und sozialer
Kompetenz. Ich appelliere hier noch einmal an die Vernunft und bitte um Einflussnahme
auch im persönlichen Umfeld.
Wieder sind die sportlichen Aktivitäten stark eingeschränkt und gleichzeitig mit der
aktuellen Homeofficeregelung ist die Lage bis Ende März nicht überschaubar.
Wir werden die nächsten Tage noch abwarten, es zeichnet sich aber ab, dass eine erneute
Verlegung des DRS‐Verbandstages ansteht. Verbandsrechtlich müssen wir bis Ende
August 2022 einen ordentlichen Verbandstag durchgeführt haben. Natürlich werden
wir alle Vereine und Gremien über die weitere Entwicklung informieren.
Obwohl viele Arbeitsbereiche zur Zeit ›auf Eis liegen‹, darf ich heute auf die Jahresaktion
2022 aufmerksam machen.
DRS Jahresaktion 2022
Willi Lemke
DRS-Ehrenpräsident
Prof. Dr. Joachim Breuer
DRS-Ehrenpräsident
Kooperationspartner
#meinemotivation beschäftigt sich mit dem Werdegang von einzelnen Mitgliedern. Viele
Menschen sind auf die verschiedenste Art und Weise zum Rollstuhlsport gekommen.
Ob als Patient oder heute als Aktiver. Ob als Sportteilnehmer oder aus dem Umfeld der
Rehabilitation heraus. Diese Geschichten wird unsere Kommunikationsabteilung sammeln
und über unsere Möglichkeiten verbreiten. Wir freuen uns über eine aktive Teilnahme.
Ich wünsche allen ein gesundes Neues Jahr 2022.
Herzlichst
Ulf Mehrens
GEMEINSAM AKTIV!
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
3
JANUAR 2022
8
9
26
TT-Trainer des Jahres: Para
Tischtennis-Bundestrainer
Volker Ziegler.
www.rollstuhlsport.de
KURZ & BÜNDIG
6 DBS-PRÄSIDIUM
DRS weiterhin im DBS-Vorstand
Leistungssport vertreten
6 REWALK ROBOTICS
Schnelle Versorgung nach
Flutkatastrophe
7 AUSZEICHNUNG
Verband Deutscher Tischtennis-
Trainer: Volker Ziegler ist
TT-Trainer des Jahres
7 INTERNATIONALES
Andrew Parsons als IPC-
Präsident wiedergewählt
8 THEMENSEITE AUF DRS.ORG
Prävention sexualisierter
Gewalt
8 AUSZEICHNUNG
Lahn-Dill ist Hessens
Mannschaft des Jahres
8 PUBLIKATION
Raul Krauthausen: »Wie kann
ich was bewegen? – Die Kraft
des konstruktiven Aktivismus«
JAHRESAKTION
10 #MEINEMOTIVATION
Menschen und ihre Motivation
TITEL
12 #MEINEMOTIVATION
Way Back Home –
Handbikereise von Barcelona
nach Darmstadt
18 #MEINEMOTIVATION
Interview mit Julian Blecher
FACHBEREICHE
26 ROLLSTUHLBASKETBALL
Eine EM ohne Endspiele
SPORT VOR ORT
9 DOSB
Torsten Burmester übernimmt
Vorstandsvorsitz des DOSB
9 BOCCIA – BVKM
Keine getrennten Wettbewerbe
4
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
INHALT
12
IMPRESSUM
Sport + Mobilität mit Rollstuhl
Informationsschrift des DRS e. V.
41. Jahrgang, Heft 01/2022 –
Januar 2022
Herausgeber
Deutscher Rollstuhl-Sportverband e. V.
Friedrich-Alfred-Allee 10
47055 Duisburg
www.rollstuhlsport.de
www.facebook.com/rollstuhlsport
Redaktion und Layout
Pleßmann Design
Gregor Pleßmann, gp. (verantw.)
Lambertus-Kirchplatz 7
59387 Ascheberg
redaktion@rollstuhlsport.de
Anzeigen
Pleßmann Kommunikations Design
Es gilt die Preisliste Nr. 20/2021
Mit Beiträgen/Quellen von
Ulf Mehrens, DBS, Sonja Scholten,
Andreas Joneck, DOSB, bvkm, Malte
Wittmershaus, Julian Blecher,
Ev. Stiftung Alsterdorf, Heiko Striehl,
FB E-Rollstuhlsport, Nico Feißt
20 STIFTUNG ALSTERDORF
Boccia für alle – Turnier für
Anfänger*innen und
Freizeitspieler*innen
20 ROLLSTUHLRUGBY
Rollstuhlrugby auf der Insel –
10. Mar y Sol-Rollstuhlrugby
Cup 2021
20 ROLLSTUHLRUGBY
Harte Lose für deutsches
Rollstuhlrugby-Team bei der
EM in Paris
24 BS NIEDERSACHSEN
Die große Bühne wird bereitet!
Wahl ›Behindertensportler*in
des Jahres‹ 2022
24 POWERCHAIR HOCKEY
Der Ball soll wieder rollen –
Liga-Termine für den Start ab
Frühjahr 2022
SERVICE
21 SPORTKALENDER 2022
29 DRS-ANSPRECHPARTNER
30 AUSSCHREIBUNGEN,
ERGEBNISSE UND TERMINE
NEUE MITGLIEDER
Als neue Rollstuhlsportgruppe begrüßen
wir im DRS:
SB BAYERN 07 E. V.
Ansprechpartnerin: Yvonne Endhart
Am Pulversee 1, 90402 Nürnberg
Fon 09 11 / 46 80 98
info@bayern07.de, https://bayern07.de
Sportart: Rollstuhltennis
DRS Jahresaktion 2022
Druck
Burlage Druck + Einband, Freckenhorst
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufspreis
ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Nichtmitglieder können ›Sport
+ Mobilität mit Rollstuhl‹ über die DRS-
Ge schäfts stelle beziehen.
Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €
(Inland, Ausland zzgl. Porto)
Redaktionsschluss
Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des
Vormonats. Digitale Daten für Artikel/
Fotos senden Sie bitte an
redaktion@rollstuhlsport.de.
Hinweis
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte
Manu skripte und Fotos wird
keine Haftung übernommen.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit
wird in den Texten zum Teil die männliche
Form gewählt, nichtsdestoweniger
beziehen sich die Angaben auf Angehörige
aller Geschlechter.
Titelfotos
Julian Blecher am Ziel seiner Handbike-
Tour von Barcelona nach Darmstadt.
Jan Sadler bei der RBB-EM –
Rugbyturnier auf Teneriffa – TT-Trainer
des Jahres Volker Ziegler
Fotos: Julian Blecher, Steffie Wunderl,
Heiko Striehl, Mika Volkmann/DBS
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
5
KURZ + BÜNDIG
DBS-PRÄSIDIUMSBESCHLUSS
DRS weiterhin im DBS-
Vorstand Leistungssport
vertreten
Foto: ReWalk
Foto: Privat
Andreas Escher übernimmt für Ulf Mehrens
n Auf der Präsidiumssitzung des DBS am 17. Dezember
in Berlin wurde Andreas Escher, DRS‐Referatsleiter Mobilität,
Sport und Inklusion, in den Vorstand Leistungssport
des DBS berufen. Zugleich endet die Mitarbeit von Ulf
Mehrens nach über 25 Jahren, der den paralympischen
Sport in Deutschland und darüber hinaus entscheidend
mitgestaltete. Über viele Jahre fungierte er in diesem Gremium
als Stellvertreter des Vorsitzenden, Dr. Karl Quade.
Des Weiteren übernahm er bei mehreren Paralympischen
Spielen das Amt des Stellvertreters des Chef de Mission.
Neben der strukturellen Aufbauarbeit im Leistungssport
für Menschen mit Behinderung lag sein Augenmerk auch
immer auf dem Austausch mit den Landesverbänden des
DBS.
Andreas Escher (Foto) ist seit
August 2018 Referatsleiter
beim DRS. »Ich freue mich über
die Berufung und bin gespannt
auf den inhaltlichen Austausch
mit kompetenten und erfahrenen
Kollegen in diesem Gremium.
Als Bundesverband für den
Rollstuhlsport organisieren
wir nicht nur den Breiten‐ und
Nachwuchssport, sondern sind
auch der Veranstalter des national höchsten Ligaspielbetriebs
in verschiedenen Rollstuhlsportarten wie Basketball,
Eishockey, Elektrorollstuhlsport, Rugby oder Tischtennis.
Gerne bringe ich meine Erfahrungen und das Wissen
um das DRS‐Netzwerk in dieses Gremium ein«, ergänzt
Escher. | Quelle: drs.org, dbs-npc.de
DBS-VORSTAND LEISTUNGSSPORT
Vizepräsident Leistungssport als Vorsitzender
Dr. Karl Quade
Stellvertretende Vorsitzende und Vertreterin der
Trainerkommission
Ute Schinkitz
Vertreterin aus der Kommission Medizin
Prof. Dr. Anja Hirschmüller
DBS-Aktivensprecherin
Mareike Miller
Vertreter der Landesverbände
Anders Spielmeyer und Matthias Ulm
ordentliche Mitglieder
Laura Löffler und Andreas Escher
DRS-PARTNER REWALK ROBOTICS
Schnelle Versorgung
nach Flutkatastrophe
Querschnittgelähmter wird erneut mit einem
ReWalk-Exoskelett versorgt
n Der Rheinländer Michael Steinmetz verlor in der Flutkatastrophe
im Juli 2021 sein ReWalk‐Exoskelett. Der Landschaftsverband
Rheinland (LVR) bewilligte innerhalb weniger
Tage die Neuversorgung, wie ReWalk, ein führender Hersteller
von robotergestützter Medizintechnik für Menschen mit
Behinderungen der unteren Extremitäten, jetzt bekannt gab.
Die Flutkatastrophe in Nordrhein‐Westfalen und Rheinland‐Pfalz
im Juli 2021 hat den querschnittgelähmten Anwohner
Michael Steinmetz (60) schwer getroffen: Sein gesamtes
Hab und Gut wurde zerstört, darunter auch das ReWalk‐Exoskelett,
das Steinmetz zum aufrechten Stehen und Gehen verwendet.
»Die Wasserwucht war so groß, dass sechs Feuerwehrleute
mich herausziehen und in Sicherheit bringen mussten«,
erinnert sich Michael Steinmetz. »Schnell war klar, dass
ich das ReWalk nicht mehr verwenden kann.«
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der 2015 die
erste ReWalk‐Versorgung bewilligt hatte, half auch dieses Mal
umgehend. Zwischen dem Eingang des Kostenvoranschlags
beim LVR und der Genehmigung vergingen nur wenige Tage.
Anschließend reagierte auch die Firma ReWalk prompt:
»Zweieinhalb Wochen später wurde das neue Exoskelett geliefert
und auf mich eingestellt«, fasst Steinmetz zusammen. »Ich
bekam einen wichtigen Teil meines Alltags zurück: Ich kann
wieder mit dem Exoskelett gehen!«
Peter J. Anders, LVR‐Fachbereichsleiter Soziale Entschädigung:
»Unser Anspruch ist es, den Menschen so schnell wie
möglich die Hilfe und Unterstützung zur Verfügung zu stellen,
die sie benötigen. Daher freut es mich sehr, dass wir Herrn
Steinmetz auf diese Weise helfen konnten.«
6
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
KURZ + BÜNDIG
VERBAND DEUTSCHER TISCHTENNIS-TRAINER
Volker Ziegler ist TT-
Trainer des Jahres
Foto: Mika Volkmann/DBS
Ziegler wird als erster Trainer aus dem
Para-Tischtennis ausgezeichnet
Volker Ziegler jubelt mit Valentin Baus im paralympischen
Finale.
n Einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze – für
diese Ausbeute bei den Paralympischen Spielen von Tokio
wurde Bundestrainer Volker Ziegler als erster Trainer aus
dem Para Tischtennis zum Tischtennis‐Trainer des Jahres gewählt.
Überraschend deutlich setzte sich der 55‐Jährige, der seit
2013 für den Deutschen Behindertensportverband tätig ist,
bei der Wahl des Verbands deutscher Tischtennis Trainer vor
Jörg Roßkopf (Bundestrainer Herren Deutscher Tischtennis‐
Bund), Danny Heister (Cheftrainer Borussia Düsseldorf) und
Lara Broich (Bundestrainerin Schülerinnen Deutscher Tischtennis‐Bund)
durch. »Ich sehe das als Auszeichnung für unser
ganzes Team und für die Entwicklung, die Para Tischtennis in
den letzten Jahren genommen hat«, freut sich der von der
Wahl überraschte Ziegler. »Es ist ein weiterer Ansporn für unser
Ziel, auch China zu schlagen.«
Dieses Ziel hat Ziegler bei den Paralympics in Tokio mit
seinem Schützling Valentin Baus bereits einmal erreicht: Baus
krönte sich in einem spektakulären Finale gegen den Chinesen
Cao Ningning zum Paralympics‐Sieger der Wettkampfklasse 5.
Insbesondere diese Goldmedaille, aber auch die Silbermedaillen
von Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle/Thomas
Schmidberger sowie die Bronzemedaillen von Stephanie Grebe
und Thomas Rau/Björn Schnake, veranlassten die Jury den
Diplom‐Sportwissenschaftler auszuzeichnen.
Für den Titel ›Trainer des Jahres‹ erhält Ziegler zudem eine
Siegerprämie in Höhe von 1.000 Euro. Diese will er jedoch
nicht für sich allein behalten: »Die Erfolge sind nur in einem
Team, in dem jeder im Sinne des Ganzen agiert, möglich. Entsprechend
werde wir das Preisgeld auch gleichmäßig auf alle
Teammitglieder aufteilen«, verspricht der Geehrte.
Der Verband Deutscher Tischtennis Trainer führt die Wahl
zum Trainer des Jahres seit 1993 in Kooperation mit Tibhar
durch.
Sonja Scholten
INTERNATIONALESI
Andrew Parsons als
IPC-Präsident wiedergewählt
Zweite Amtszeit für den brasilianischen Sportfunktionär
n Der Brasilianer Andrew Parsons ist
für eine zweite Amtszeit von vier Jahren
als Präsident des Internationalen Paralympischen
Komitees (IPC) wiedergewählt
worden. Parsons, der ohne Gegenkandidat*in
antrat, erhielt 156 Ja‐Stimmen
(98 Prozent) der 159 gültigen
Stimmen bei der 20. IPC‐Generalversammlung.
Parsons, der frühere Präsident des
Brasilianischen Paralympischen Komitees
und des Amerikanischen Paralympischen
Komitees, hat in den letzten 24
Jahren verschiedene Funktionen im Paralympischen
Umfeld ausgeübt. Im September
2017 wurde er zum IPC‐Präsidenten
gewählt und trat damit die
Nachfolge von Sir Philip Craven an, der
nach 16 Jahren zurücktrat.
»Ich möchte mich bei den IPC‐Mitgliedern
für ihre Unterstützung bedanken,
es ist eine absolute Ehre, als Präsident
des Internationalen Paralympischen
Komitees wiedergewählt zu werden«,
sagte Parsons.
Neben der Wiederernennung von
Parsons wurde auch der Neuseeländer
Duane Kale für eine zweite vierjährige
Amtszeit als IPC‐Vizepräsident wiedergewählt.
Der vierfache Paralympics‐Sieger
im Schwimmen wurde ohne Gegenkandidat
mit 154 von 159 gültigen Stimmen
gewählt. Zudem wurden nach drei
Wahlgängen auch zehn Vorstandsmitglieder
gewählt. Insgesamt umfasst der
IPC‐Vorstand nun die Rekordzahl von
sechs weiblichen Vorstandsmitgliedern,
darunter die Vorsitzende des IPC‐Athletenrats,
Jitske Visser.
Quelle: dbs-npc.de
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
7
KURZ + BÜNDIG
AUSZEICHNUNG
Lahn-Dill ist Hessens
Mannschaft des Jahres
Foto: Brad Pict/stock.adobe.com
THEMENSCHWERPUNKT
Prävention
sexualisierter
Gewalt
Themenseite auf drs.org – Ansprechpartnerin
n Der DRS beteiligt sich bei der Umsetzung zum Schutz
und zur Prävention von sexualisierter Gewalt (PSG) im
Sport. Im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
mit oder mit drohender Behinderung sowie chronischer
Erkrankung toleriert der DRS keine Gewalt und Diskriminierung
in jeder Form. Eine Kultur der Aufmerksamkeit und
des Handelns Verantwortlicher muss daher dazu beitragen,
Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter abzuschrecken
und ein Klima zu schaffen, das Kinder, Jugendliche
und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport
vor sexualisierter Gewalt schützt.
Zu diesem Themenkreis gibt es auf der Website des DRS
umfassende Informationen unter den Stichworten ›Begrifflichkeit‹,
›Fakten‹, ›Gewalt im Sport‹, ›Menschen mit Behinderungen‹,
›Hilfen und Materialien‹ und ›Ansprechpartner*
innen‹ sowie auch Verlinkungen zu den beiden Broschüren
›Handlungsleitfaden für Sportvereine zum Schutz von Kindern
und Jugendlichen‹ sowie die ›Orientierungshilfe für
rechtliche Fragen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen‹,
die die Deutsche Sportjugend (dsj)/ der Deutsche
Olympische Sportbund (DOSB) unter Mitarbeit des DBS entwickelt
haben.
Ansprechpartnerin auf Seiten des DRS ist Ann‐Kathrin
Gesellnsetter (psg@rollstuhlsport.de), das PSG‐Team des
DBS ist über psg@dbs‐npc.de erreichbar
THEMENSEITE PSG
www.drs.org/psg
Gemeinschaftsaktion von lsbh und hr Fernsehen
n Der RSV Lahn‐Dill ist zur Mannschaft des Jahres 2021 in
Hessen gewählt worden. Bei der Wahl des Landessportbundes
Hessen (lsbh) und des Hessischen Fernsehens hat sich
der amtierende Champions League Sieger mit 38,6 Prozent
aller abgegebenen Stimmen gegen den Deutschen Pokalsieger
im Volleyball, die United Volleys aus Frankfurt, und die
Bundesliga‐Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt durchgesetzt.
Mit der Auszeichnung würdigt der Landessportbund
Hessen seit vielen Jahren sportliche Höhepunkte und besondere
persönliche Leistungen im hessischen Sport. Neben der
Publikumsabstimmung fließen die Stimmen von Expertinnen
und Experten aus den Sportredaktionen hessischer Medien
mit 50 Prozent in das Endergebnis ein.
Für die Wetzlarer Rollis ist dieser imageträchtige Titel
bereits die vierte Auszeichnung dieser Art. Bereits in den
Jahren 2009, 2011 und 2012 durfte sich der RSV Lahn‐Dill
über die Auszeichnung freuen.
Quelle: Andreas Joneck
PUBLIKATION
»Wie kann ich was
bewegen?«
Die Kraft des konstruktiven Aktivismus
n Wie wird aus politischem Protest
politisches Handeln? Was kann
ich als einzelner Mensch verändern?
Sollten Aktivist*innen Lösungen anbieten
oder nicht? Wie sieht ein konstruktiver
Aktivismus aus? Diesen
Fragen geht Aktivist Raul Krauthausen
in seinem neuen Buch »Wie
kann ich was bewegen? – Die Kraft
des konstruktiven Aktivismus« nach.
Zusammen mit seinem Co‐Autor Benjamin Schwarz (Politikwissenschaftler)
hat er mit Deutschlands bekanntesten Aktivist*innen
gesprochen – u. a. Luisa Neubauer (Fridays for
Future) und Carola Rackete (Seenotretterin und Naturschützerin).
Basierend auf diesen Gesprächen sind beide auf neue
Fragen und Antworten gestoßen. Und auf viele Geschichten,
die Mut machen, selbst zu handeln. Das Buch hat 306 Seiten,
ist in der Edition Körber (Körber Stiftung) erschienen und
überall erhältlich, wo es Bücher gibt.
8
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
Foto: picture-alliance/DBS
SPORT VOR ORT
DEUTSCHER OLYMPISCHER SPORTBUNDI
Torsten Burmester führt
ab 1. Februar als
Vorstandsvorsitzender
die Geschäfte des
Deutschen Olympischen
Sportbundes.
Torsten Burmester übernimmt
Vorstandsvorsitz des DOSB
DBS-Generalsekretär wird Nachfolger von Veronika Rücker
n Torsten Burmester (58) wird zum
01. Februar 2022 neuer Vorstandsvorsitzender
des Deutschen Olympischen
Sportbundes (DOSB). Das beschloss
das DOSB‐Präsidium einstimmig in einer
Sitzung am 5. Januar 2022. Burmester
folgt Veronika Rücker nach, die
insgesamt vier Jahre den Vorstandsvorsitz
inne hatte.
Torsten Burmester ist seit September
2020 Generalsekretär beim
Deutschen Behindertensportverband
(DBS). Zuvor war der 58‐Jährige Abteilungsleiter
Wirtschaftsrecht im Ministerium
für Wirtschaft, Innovation,
Digitalisierung und Energie des Landes
Nordrhein‐Westfalen. Von 2005
bis 2011 war Burmester stellvertretender
Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium
des Innern, von 2002
bis 2005 persönlicher Referent des
Bundeskanzlers.
»In Torsten Burmester haben wir
einen hervorragenden Kandidaten für
den Vorstandsvorsitz des DOSB gefunden.
Er verfügt über 20 Jahre Führungserfahrung
im Sport und in der
Bundes‐ und Landesverwaltung. Er
kennt daher die nationalen und internationalen
Sportstrukturen und die
Herausforderungen, die den organisierten
Sport in Deutschland betreffen,
sehr gut. Wir sind davon überzeugt,
dass er die Voraussetzungen erfüllt,
den DOSB in dieser sicherlich
nicht ganz einfachen Situation zu führen
und Vertrauen und Glaubwürdigkeit
wiederherzustellen«, sagt Thomas
Weikert, DOSB‐Präsident.
»Ich freue mich sehr auf diese
neue, herausfordernde Aufgabe und
bedanke mich beim DOSB‐Präsidium
für das Vertrauen. Für mich steht nun
an erster Stelle, die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Zentrale in
Frankfurt kennenzulernen und das
Gespräch mit den Mitgliedsorganisationen
und meinen Vorstandskolleg*
innen zu suchen, um den DOSB wieder
in ruhigeres Fahrwasser zu führen.
Daher haben wir auch entschieden,
dass ich nicht zu den Olympischen
Winterspielen nach Peking reisen
werde«, sagt Torsten Burmester.
Burmester wird seine Tätigkeit
beim DBS Ende Januar beenden. DBS‐
Präsident Friedhelm Julius Beucher
lässt ihn nur ungern nach Frankfurt
ziehen. »Es ist ein großer Verlust für
den DBS und ein großer Gewinn für
den DOSB. Wir wünschen Torsten
Burmester bei den zu bewältigenden
Aufgaben viel Erfolg und immer ein
glückliches Händchen. Für die intensive
Zeit im DBS sagen wir herzlichen
Dank.«
Quelle: DOSB, dbs-npc.de
BOCCIAI
Keine getrennten
Wettbewerbe
Männer und Frauen starten
national weiter gemeinsam
n Die World Boccia, vormals BISFeD,
hat entschieden, dass nach den Paralympics
in Tokio Männer und Frauen bei
allen internationalen Turnieren nicht
mehr gemeinsam starten, sondern es
getrennte Wettbewerbe für Männer und
Frauen gibt. Diese Regelung soll in
Deutschland bis auf weiteres erstmal
nicht umgesetzt werden. In der offiziellen
Erklärung des Fachausschusses
Sport im Bundesverband für körperund
mehrfachbehinderte Menschen
(bvkm – Veranstalter der Deutschen
Boccia‐Meisterschaften und des Boccia
Qualifikationsturniers) heißt es dazu:
»Unter Einbeziehung der Überlegungen
und Meinungen von Personen, die in
Deutschland Schlüsselpositionen in der
Bocciabewegung innehaben, hat der
Fachausschuss Sport entschieden, nicht
dem internationalen Modell zu folgen,
sondern auf nationaler Ebene daran
festzuhalten, Männer und Frauen sowohl
bei dem Qualifikationsturnier als
auch bei den Deutschen Boccia‐Meisterschaften
gemeinsam starten zu lassen.«
Wie in den Jahren zuvor wird es jeweils
nur einen Wettbewerb für die
Klassen BC1 bis BC4 geben, bei dem
Frauen und Männer gemeinsam antreten,
weil bei beiden Turnieren die Teilnehmerzahl
weder bei den Männern
noch bei den Frauen ausreichend groß
ist, um getrennte Wettbewerbe auszutragen.
»Getrennte Wettbewerbe würden
unter diesen Bedingungen den
Sportlerinnen und Sportlern nur wenig
Anreiz und Herausforderungen bieten.«
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
9
#MEINEMOTIVATION
Foto: Julian Blecher | Grafik: Gregor Pleßmann
DRS Jahresaktion 2022
JAHRESAKTION 2022I
Menschen und
ihre Motivation
Was motiviert mich, bestimmte Dinge zu machen – wie motiviere
ich andere und was hat das alles mit Sport zu tun?
WORUM GEHT ES ?
Menschen und ihre Motivation, bestimmte
Dinge zu tun, sind das zentrale
Thema der DRS‐Jahresaktion 2022. Mit
unserer Jahresaktion wollen wir unter
dem Hashtag #meinemotivation Personen
aus unterschiedlichsten Bereichen
des (Rollstuhl‐)Sports und dem
Umfeld des DRS vorstellen und mehr
über deren individuelle Motive erfahren,
die sie antreiben.
»Ich bin hoch motiviert«, hört man
oft. Oder das Gegenteil: »Da fehlt mir die
Motivation«. Aber was ist Motivation eigentlich?
Motivation kommt vom lateinischen
Wort motus, was so viel wie ›Bewegung‹
bedeutet. Nach einfacher Definition
ist Motivation ein Gefühl, dass
den Menschen bewegt, etwas Bestimmtes
zu tun.
Gemäß dem DRS‐Motto ›Bewegung
verbindet‹, begeben wir uns mit der Jahresaktion
#meinemotivation auf die
Suche nach Euren Geschichten, in denen
sich jede*r vielleicht selbst wiederfinden
kann, die aber auch Anstoß geben
können, etwas Neues auszuprobieren
oder dazu animieren, sich neue Ziele zu
Julian Blecher hat in 12 Tagen eine
Strecke von 1470 Kilometern zurückgelegt
– 1210 davon mit dem Handbike.
Mit seiner Geschichte startet in
diesem Magazin (S. 12) die DRS-Jahresaktion
2022.
setzen oder bestehende Pläne und Träume
in die Tat umzusetzen.
WIR SUCHEN EURE GESCHICHTEN!
Im Rahmen der Jahresaktion stellen wir
Menschen und ihre Geschichte im DRS‐
Magazin und den digitalen Medien und
Social Media‐Kanälen des DRS vor. Dabei
ist es völlig egal, ob ihr Sportler*innen,
Trainer*innen, Ehrenamtler*innen,
Familienangehörige oder Funktionäre
seid, egal ob jung oder alt – jeder, der aktiv
ist, hat etwas was, ihn oder sie antreibt!
Wir suchen Eure Antworten auf alle
Fragen rund um das Thema »#meinemotivation«
im Sport:
n Was motiviert Dich, Sport
zu betreiben?
n Was gibt Dir den Antrieb, Dich ehrenamtlich
im Sport zu engagieren?
n Was gibt Dir die Kraft und Ausdauer,
eine schwierige Lebenssituation zu
meistern?
n Inwieweit führen außergewöhnliche
Lebensumstände zu besonderen Motivationen?
n Gibt es besondere Personen, die
Dich motivieren, vielleicht sogar
Vorbilder?
n Welcher Schlüsselmoment hat dabei
den Anstoß gegeben?
n Welche Rolle hat der (Behinderten‐)
Sport oder der DRS dabei gespielt?
n Was bedeutet Motivation für Dich?
Ihr habt eine interessante Vita, eine besondere
Motivation oder kennt Menschen
– mit und ohne Behinderung – deren
Geschichte erzählenswert ist? Dann
schreibt uns gerne eine kurze Mail an
meinemotivation@rollstuhlsport.de
oder teilt Eure Story und Erlebnisse unter
dem Hashtag #meinemotivation
mit uns auf Facebook und instagram!
KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN
Referat Kommunikation
Malte Wittmershaus
malte.wittmershaus@rollstuhlsport.de
Fon 0 40 / 73 06-16 48
10
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
9 von 10 Befragten
würden unseren Infyna
Chic Einmalkatheter
anderen Anwenderinnen
empfehlen.*
Discretion by Design
Ein Katheter, dessen Design wirklich begeistert.
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einem unteren Grenzwert von 88 %. Hollister Anwendungs -
beobachtung aus 2020, durchgeführt in 6 Ländern.
Der Infyna Chic Einmalkatheter wurde mit Hilfe von Fachexperten entwickelt, um ein hohes Maß an
Diskretion für Frauen, die Einmalkatheter verwenden, zu gewährleisten. Der Einmalkatheter hat nicht
nur ein ansprechendes Design, sondern ist auch einfach in der Handhabung. Infyna Chic kann einer
Frau helfen, sich besser damit zu fühlen, einen Katheter zu verwenden.
Benötigen Sie weitere Informationen oder möchten Sie ein Testprodukt
anfordern? Dann besuchen Sie uns auf www.hollister.de oder
rufen Sie uns an unter 0800 1015023.
Lesen Sie vor der Verwendung die Gebrauchsanleitung mit
Informationen zu Verwendungszweck, Kontraindikationen,
Warnhinweisen, Vorsichtsmaßnahmen und Anleitungen.
Hollister, das Hollister Logo sowie Infyna Chic
sind Warenzeichen von Hollister Incorporated.
© 2021 Hollister Incorporated.
0050
Einmalkatheter
Kontinenzversorgung
#MEINEMOTIVATION
Way Back Home
HANDBIKEREISE
VON BARCELONA NACH
DARMSTADT
Text und Fotos: Julian Blecher
Am Ziel: Julian Blecher auf dem
Luisenplatz von Darmstadt.
12
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
»MEINE ERSTE GRÖSSERE TOUR! DA
WUSSTE ICH: EINE GUTE VORBEREITUNG
IST ENTSCHEIDEND, UM ERFOLGREICH
ANS ZIEL ZU KOMMEN.«
Fotos: Julian Blecher
Barcelona – was für eine erlebnisreiche
und vielfältige
Stadt! Um meine Heimreise,
nach zwei Jahren Aufenthalt
dort genauso spannend zu
gestalten, hatte ich die Idee, eine Handbiketour
daraus zu machen. Das mediterrane
Klima und eine vorbildliche
Fahrradinfrastruktur in und rund um
Barcelona boten die idealen Voraussetzungen,
viel und regelmäßig Handbike
zu fahren. Dadurch fühlte ich mich körperlich
fit genug, diese längere Strecke
und mehrtägige Tour bestreiten zu können.
Durch einige zuvor gemachte Tagestouren
wusste ich, dass 100 Kilometer
täglich eine realistische und gut zu
bewältigende Distanz sind.
Nachdem die Entscheidung gefallen
war, ging es direkt mit der Planung los.
Wie lange bin ich unterwegs? Welche
Ausrüstung brauche ich? Welche Route
ist die beste? Einige der Fragen, die sich
mir stellten. Meine erste größere Tour!
Da wusste ich: Eine gute Vorbereitung
ist entscheidend, um erfolgreich ans Ziel
zu kommen.
DIE WICHTIGSTEN
PUNKTE DER PLANUNG
Die Route: Bekanntlich führen viele Wege
nach Rom, mit einem vollbepackten
Handbike ist es aber sicherlich vorteilhaft
eine Route mit möglichst moderater
Steigung und möglichst gutem Fahrbahnbelag
zu wählen. Nach Festlegung
der ca. 1400 Kilometer langen Gesamtroute
mit Google Maps, eignete sich dazu
hervorragend der Routenplaner von
Komoot im Rennrad‐Modus mit kleinen
Modifikationen. Damit konnte ich die jeweiligen
Tagesetappen einfach erstellen
und zur Navigation nutzen.
Erstes Etappenziel nach dem
Start in Barcelona:
Julian Blecher in Girona.
Die Minimal Equipment List: Mit Ersatzakkus,
Ladegeräten, wetterfester
Kleidung, dem nötigsten Werkzeug, einem
kleinen Kulturbeutel und ein wenig
Wechselwäsche fühlten sich meine Taschen
wie Zementsäcke an. Mir wurde
bewusst wie wichtig es ist, nur das absolut
Notwendigste mitzunehmen. Nach
genauerer Planung konnte ich so noch
einigen Ballast losweden.
Die Sicherheit: Oberste Priorität, vor allem
bei Überlandfahrten, auf denen man
sich die Straßen sehr oft mit Autos und
LKWs teilt, hat die Sicherheit, was
gleichbedeutend mit Sichtbarkeit ist.
Um so gut es geht aufzufallen, habe ich
meinen Rucksack mit einer Warnweste
umwickelt, eine reflektierende Fahrradjacke
getragen und drei Rücklichter an
Helm und den seitlichen Rohren der Rückenlehne
des Rollstuhls angebracht.
Auch mein Stricker Vorspannbike
musste ein wenig aufgerüstet werden.
Um das Gepäck für die knapp zweiwöchige
Tour transportieren zu können,
war ein Gepäckträger mit zwei Satteltaschen
unverzichtbar. Zwei zusätzliche
Akkuhalter inklusive Akkus haben Platz
an den seitlichen Befestigungsrohren
zum Rollstuhl gefunden.
STARTKLAR FÜR DIE
ERSTEN ETAPPE
Nach allen Vorbereitungen konnte es
dann auch schon losgehen. Einen Tag
verspätet, am Donnerstag den 21. Oktober
um 9.30 Uhr, konnte ich mein voll
bepacktes Handbike anschnallen und
der auf meinem Oberschenkel befestigten
Navi‐Karte Richtung Girona folgen.
Nach einem etwas bergigen und zähen
Anfang, fand ich allmählich meinen
Rhythmus und erreichte gerade noch
den geplanten Zwischenstopp in Sant
Celoni, bevor ein Regenschauer an der
glücklicherweise überdachten Mittags‐
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022 13
12 TAGE IN
DREI LÄNDERN
UNTERWEGS. VON
1470 KILOMETERN
1210 MIT DEM
HANDBIKE
ABSOLVIERT.
pause vorbeizog. Der zweite Tagesabschnitt
führte mich über viele, sich
durch den Wald schlängelnde Straßen
und idyllische Ortschaften, wie Hostalric
mit seinem eindrucksvollen Schloss.
Der letzte Teil verlief immer entlang der
Autobahn, bis ich gegen 18.00 Uhr das
wunderschöne Stadtzentrum Gironas
erreichte. Ein gutes Gefühl die erste
Etappe geschafft zu haben!
START
Tag 12: Darmstadt – Dillenburg
über Bad Nauheim
133 km | 7 Std 22 min
Montpellier
Tag 11: Karlsruhe – Darmstadt
über Hirschberg a. d. Bergstraße
111 km | 5 Std 45 min
Tag 10: Strasbourg – Karlsruhe
84,4 km | 4 Std 22 min
Tag 9: Mulhouse – Strasbourg
111 km | 6 Std 7 min
Tag 8: Besançon – Mulhouse
über Montbéliard
141 km | 7 Std 41 min
Tournus
Tag 6: Lyon – Tournus
über Mâcon
107 km | 5 Std 26 min
Tag 5: Valence – Lyon
über Roussillon
106 km | 5 Std 47 min
Tag 4: Orange – Valence
über Montélimar
106 km | 5 Std 26 min
Perpignan
Mulhouse
Lyon
Valence
Dillenburg
Karlsruhe
Strasbourg
Besançon
Bagnols-sur-Cèze
Darmstadt
Tag 7: Tournus – Besançon
über Chaussin und Dole
147 km | 7 Std 37 min
Tag 3: Montpellier – Bagnols-sur-Cèze
über Uzès
98,3 km | 5 Std 25 min
ZIEL
Bis zum Grenzübertritt nach
Frankreich war noch ein qualvoller
Kilometer zu absolvieren.
Barcelona
Girona
Tag 1: Barcelona – Girona
über Sant Celoni
111 km | 6 Std 15 min
Tag 2: Girona – Perpignan
über La Jonquera
95,6 km | 5 Std 3 min
Am zweiten Tag ging es dann pünktlich
um 8.00 Uhr los Richtung Perpignan.
Nach ziemlich stark einsetzendem Wind
kurz vor der Salvador Dalí‐Stadt Figueres,
begann der gefühlt niemals endende
Anstieg der Pyrenäen. Etwa eine
Stunde nach der Mittagspause in La Jonquera
begann der letzte qualvolle Kilometer
bis zum Grenzübertritt nach
Frankreich. Die anschließende lange
Abfahrt fühlte sich wohlverdient und
echt gut an. Kurz vor Perpignan endete
mein Weg plötzlich an einem wegen
Fotos: Julian Blecher
14
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
»ICH KANN JEDEN
ERMUTIGEN, DER
EINE SOLCHE IDEE
HAT, DIESE IN DIE
TAT UMZUSETZEN!«
#MEINEMOTIVATION
Bauarbeiten vollgesperrten Bahnübergang.
Nach einigen erfolglosen Umfahrungsversuchen
fragte ich schließlich
eine anhaltende Polizeistreife nach dem
Weg. Die sehr lange und höhenmeterlastige
Umleitung war mit den verbleibenden
Akku‐ und Kräftereserven nicht
zu bewältigen. Ich fällte die Entscheidung,
mich von meinem Kollegen, der
mich die ersten vier Tage mit dem Auto
begleitete, abholen zu lassen. Das Bike
und den Rollstuhl mühselig im Auto verladen,
entschloss ich mich aus zeit‐ und
wetterbedingten Gründen das Ziel der
nächsten Tagesetappe, Montpellier, anzufahren.
HERAUSFORDERUNGEN AN DEN
ERSTEN DREI TAGEN
Am nun dritten Morgen wurde ich nach
dem Aufstehen an der Steckdose überrascht.
Ein Akku war nicht voll geladen.
Trotzdem konnte ich nach vielen Höhenmetern
und vorbeiziehenden Wein‐
Die siebte Etappe begann mit tief sitzendem,
dichten Nebel und niedrigen Temperaturen.
Die beißend nasse Kälte an
Händen und Gesicht gab mir Motivation
mein warmes Mittagsquartier zu erreichen.
Ziemlich bald bemerkte ich einen
schleichenden Platten am linken Rollstuhlrad.
Auf der suche nach einer
Werkstatt traf ich auf einen gerade sein
Auto parkenden Handwerker, der mir
erzählte, ich sei in einer sehr ländlichen
Region unterwegs und es gebe keine
Werkstatt in der Nähe. Glücklicherweise
hatte er eine Pumpe im Auto und konnte
mir den Reifen aufpumpen. Mit beiden
Daumen gedrückt hielt die Luft bis Dole.
Von den Strapazen des Morgens erschöpft
und mit schleichendem Platten
entschloss ich mich die letzten 40 Kilometer
der 130 Kilometer‐Tour mit dem
Zug von Dole nach Besançon zurückzulegen.
Angekommen in Besançon fand
ich einen netten Fahrradladen in dem
mein Leckageproblem mit Dichtmilch
kostenlos behoben wurde.
»DIE RÜCKREISE
VON BARCELONA
MIT DEM HANDBIKE
WAR EINE
EINZIGARTIGE
ERFAHRUNG UND
JEDEN GERADELTEN
KILOMETER WERT.«
erscheinenden Silhouetten der Vogesen
und des Schwarzwaldes, war ein weiteres
Highlight. Eine kleine Überraschung
erwartete mich in Strasbourg, als einer
meiner Kollegen aus dem TetraTeam,
Stoffel, spontan angereist war um mich
dort zu empfangen. Neben einer kurzen
Besichtigung des Münsters genossen
wir beim gemeinsamen Abendessen die
elsässische Küche.
WIEDER IN DEUTSCHLAND
Foto: Julian Blecher
Fotostop an Tag 4 in Montelimar auf
halber Strecke nach Valence.
reben‐ und Lavendelfeldern gerade
noch das Tagesziel Bagnols‐sur‐Cèze erreichen.
Nach erfolgloser Suche vor Ort,
gab es schließlich im benachbarten
Orange eine Unterkunft.
Die Tage vier, fünf und sechs boten
noch einmal Sonnenschein und angenehmes
Radelwetter, sodass die jeweils
100 Kilometer nach Valence, Lyon und
Tournus im Nu gekurbelt waren.
Der nächste Morgen startete wieder
sehr kalt aber dafür sonniger. Die Route
entlang des Flusses Doubs auf dem Radfernweg
Euro 6 bot einige der schönsten
Aussichten der gesamten Tour. Nach etwa
100 Kilometern erreichte ich Montbéliard,
von wo aus ich für die verbleibenden
50 Kilometer nach Mulhouse einen
Zug nahm.
ÜBERRASCHUNG IN STRASBOURG
Die Strecke an Tag neun von Mulhouse
nach Strasbourg, schnurgerade und ohne
Höhenmeter entlang vieler Maisfelder
und Kanäle und mit den in der Ferne
Tag zehn begann mit der Überquerung
des Rheins von Strasbourg nach Kehl.
Grenze Nr. 2 passiert! – endlich in
Deutschland! Was für ein gutes Gefühl!
Die Strecke war sehr flach und verlief
überwiegend durch Ortschaften und
über landwirtschaftliche Wege. Der angekündigte
Regen hielt sich bis etwa anderthalb
Stunden vor Ankunft in Karlsruhe
zurück, um sich dann mit voller
wucht zu ergießen. Mein erstes und
zum Glück einziges Vollbad während
der gesamten Reise. Nach einigen Stunden
Zweisamkeit mit dem Hotelföhn
war meine Ausrüstung wieder halbwegs
trocken.
Am Morgen der letzten Etappe, das
Ziel vor Augen und voller Euphorie, waren
die ersten 70 Kilometer schnell hinter
mich gebracht. Mittagspause gab es
dieses Mal bei meinem TetraTeam‐Kollegen
Bernd, kurz hinter Heidelberg.
Und wieder wurde ich überrascht, als
Peter, ein weiterer Teamkollege, in
Bernds Hof stand, um mir die letzten 45
Kilometer meiner Heimreise nach
Darmstadt Gefolgschaft zu leisten. Kurz
16
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
Fotos: Julian Blecher
,,
#MEINEMOTIVATION
Oft waren Berichte
und Beiträge im Magazin
›Sport + Mobilität mit
Rollstuhl‹ Inspiration und
Motivation für mich.
Letztendlich haben sie dazu
beigetragen, dass ich die
zweiwöchige Tour in Angriff
nahm. Meine Erfahrungen
der Tour möchte ich sportund
reiseinteressierten
Rollifahrer*innen auf
diesem Wege gerne
weitergeben.
JULIAN BLECHER
Vorschnall-Handbike und Gepäck:
Trotz ›Minimal Equipment List‹ gab
es einiges zu schleppen.
TetraTeam-Kollege Peter (r.)
begleitete Julian Blecher auf seinen
letzten 45 Kilometern bis zum Ziel in
der Innenstadt von Darmstadt.
nach Einbruch der Dämmerung erreichten
wir den Luisenturm im Zentrum
Darmstadts. Geschafft!
Gefesselt im Radfahrmodus und
von der täglichen Kurbelroutine wollte
ich unbedingt noch meinen 120 Kilometer
entfernten Heimatort Niederscheld,
ein Stadtteil von Dillenburg im
mittelhessischen Lahn‐Dill‐Kreis, mit
dem Handbike erreichen. Dieses mal
hatte ich mehr Glück und der angekündigte
Regen bot mir eine in meinem
Tempo nordwärts ziehende Wolkenlücke.
Bei Ankunft in der Dunkelheit
wurde ich von den Nachbarn und
meiner Familie mit rotem Zielband
und Sekt begrüßt – was für ein herzlicher
Empfang!
Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen,
die Rückreise von Barcelona mit
dem Handbike war eine einzigartige
Erfahrung und jeden geradelten Kilometer
wert. Das Wetter und die Technik
haben gut mitgespielt was einen
großen Beitrag zum Gelingen des Projektes
geleistet hat. Ich kann jeden ermutigen
der eine Solche Idee hat, diese
in die Tat umzusetzen! Das Abenteuer
Feeling, die vielen Begegnungen,
die Eindrücke der vorbeiziehenden,
sich stets ändernden Landschaftskulisse
und die vielen Stunden alleine an
der Kurbel hinterlassen ein Gefühl
von Zufriedenheit und Freude.
An dieser Stelle bedanke ich mich
herzlich bei der Firma Stricker sowie
Valkental, dem TetraTeam, meiner Familie
und Freunden für die riesige Unterstützung
bei meiner Reise.
Julian Blecher
November 2021
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
17
#MEINEMOTIVATION
»SPORT UND
BEWEGUNG HABEN
MIR SEHR DABEI
GEHOLFEN, WIEDER
AUF DIE ›RÄDER‹
ZU KOMMEN.«
Das Motto der DRS-Jahresaktion 2022
ist ›#meinemotivation‹? Was war
deine Motivation, dich auf diese
Handbiketour zu begeben?
Julian Blecher: Ich wollte schon immer
mal eine längere Radtour machen. Die
Bedingungen waren gerade passend. Da
habe ich mich kurzfristig entschieden
loszulegen. Neugierde, Dinge auszuprobieren
und Abenteuerlust waren aber
mit Sicherheit meine Hauptmotivation.
Gab es Herausforderungen oder
Momente, in denen du gezweifelt
hast oder in denen du dich neu
motivieren musstest? Wenn ja, was
hat dich angetrieben,
weiterzumachen?
Aller Anfang ist schwer … . Zu Beginn
der Tour kamen bei mir einige Male
Zweifel auf, ob alles gut geht und ob ich
in der Lage sein werde, alle Probleme,
die mich erwarten, lösen zu können. In
diesen Momenten des Zweifels habe ich
dann an meine Planung gedacht und mir
bewusst gemacht, dass ich für ›alles‹ gewappnet
bin. Je länger man unterwegs
ist, desto sicherer und ruhiger wird
man.
Welche Erlebnisse oder Erfahrungen
sind dir auf deiner Tour besonders in
Erinnerung geblieben?
Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
der Menschen. Mit voller Reisemontur
am Rad kommt man schnell ins
Gespräch mit Leuten. Viele nette Unterhaltungen
und Begegnungen sind da
entstanden. Im Gegensatz dazu war
auch die Ruhe, die man auf Überlandfahrten
verspürt, wenn man Straße und
Landschaft für sich hat, eine gute Erfahrung.
Hast du weitere Pläne, neue Ziele
oder die Absicht, eine ähnliche Tour
noch einmal zu machen?
Genaueres ist noch nicht geplant,
aber es war mit Sicherheit nicht die letzte
Tour.
Du bist erst seit einigen Jahren
Rollstuhlnutzer. Was hat dich nach
deinem Unfall angetrieben, nach
vorne zu schauen, welcher
Schlüsselmoment hat dabei den
Anstoß gegeben?
Vorbilder im Krankenhaus. Durch andere
Rollifahrer, die ich direkt nach meinem
Unfall in der Klinik und Rehaeinrichtung
kennenlernen durfte, habe ich
viele Anregungen bekommen, wie das
Leben mit dem Rollstuhl aussehen
kann. Auch Freunde und Familie, die in
dieser Zeit immer da waren, waren und
sind eine riesige Motivation, weiterzumachen.
Wann und wie hattest du deinen
ersten Kontakt zum Rollstuhlsport?
Direkt in der Akutklinik. Querschnittzentren
sind meist gut ausgerüstet und
bieten viele Informationsquellen, wie
Flyer des DRS oder auch Sportgeräte
zum ausprobieren. Das war ein super
Einstieg, denn Sport und Bewegung haben
mir sehr dabei geholfen, wieder auf
die ›Räder‹ zu kommen.
Gab oder gibt es Personen oder
Vorbilder, die dich besonders
motiviert haben?
Da gibt es unzählig viele. Besonders
alle meine Kolleg*innen aus dem Tetra‐
Team (Anm. d. Red.: Das TetraTeam ist
ein 2009 gegründeter Zusammenschluss
von Tetraplegikern, die die
Freude und Faszination des Handbikens
an andere Rollstuhlfahrer*innen weitergeben,
aber auch mit Rat und Tat für
sämtliche Lebenslagen und Alltagssituationen
zur Seite stehen. Mehr Infos
im Web: www.das‐tetrateam.de)
Welche Sportarten betreibst
du sonst noch?
Ich probiere gerne Sachen aus. Mit
Ideen und dem richtigen Equipment
gibt es vieles zu entdecken. Standup‐
Paddeln, Longboard fahren, Kitesurfen,
Skifahren, Fallschirmspringen – hauptsache
es macht Spaß!
Hast du ein ›Lebensmotto‹, dass dich
antreibt? Wenn ja, welches?
Wie sollte es anders sein: »Keep on
rolling!«
Welchen Rat kannst du anderen
Menschen geben, sich dazu zu
motivieren, Ideen in die Tat
umzusetzen und Ihre Ziele zu
verfolgen?
»Just do it«. Für alles gibt es eine Lösung.
Das Gefühl, sein Ziel erreicht zu
haben, ist es alle Male wert. Die Erfahrung,
wenn es mal nicht klappt, erst
recht!
Interview: Malte Wittmershaus
DRS Jahresaktion 2022
JULIAN BLECHER
Wohnort: Darmstadt
Alter: 29
Rollstuhlfahrer seit 2015
Aktiver Sportler: ja
Sportarten: Handbiken,
Rollstuhlrugby, Wassersport,
Wintersport
Heimverein: Das TetraTeam, RSC
Frankfurt
Hobbys / Interessen: Sport,
Bewegung, Reisen
»ICH PROBIERE
GERNE SACHEN
AUS. MIT IDEEN
UND DEM
RICHTIGEN
EQUIPMENT GIBT
ES VIELES ZU
ENTDECKEN.«
18
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
DAS PEDELEC SPEZIELL FÜR
KLEINWÜCHSIGE PERSONEN
Das PED-E zeichnet sich durch eine individuelle Rahmengeometrie
für die Anforderungen von Menschen mit Kleinwuchs
aus. Wir bieten neben 20‘‘ auch 18‘‘ und 16‘‘ Räder an
und decken damit einen Bereich ab einer Körpergröße von
ca. 90 cm ab. Das kraftvolle Antriebssystem neodrives
ermöglicht durch den patentierten Kraftsensor ein ausgewogenes
Fahrverhalten. Die Schiebehilfe als Anfahrunterstützung
bietet Sicherheit beim Anfahren. Praktische
Ausstattungsdetails wie Schutzbleche, Lichtanlage und
Abstellständer lassen keine Wünsche offen.
LEISTUNGSSTARKES NABENANTRIEBSSYSTEM
Der weich einsetzende und kraftvolle Nabenmotor von neodrives
leistet mit seiner rein elektrischen Schiebehilfe wertvolle Hilfe beim
Anfahren. Der Nutzer kann über den Bediensatellit bequem und
sicher Einstellungen vornehmen und Fahrinformationen abrufen,
ohne die Hand vom Lenkergriff zu nehmen. Die Rekuperation sorgt
für Bremsentlastung und Energierückgewinnung bei der Bergabfahrt.
PRO ACTIV Reha-Technik GmbH | Im Hofstätt 11 | 72359 Dotternhausen | Telefon +49 (0) 7427 9480-0 | info@proactiv-gmbh.de | www.proactiv-gmbh.de
SPORT VOR ORT
STIFTUNG ALSTERDORFI
Boccia für alle
Turnier für Anfänger*innen
und Freizeitspieler*innen
n ›Boccia für alle‹ heißt es am 9.
April 2022 in der Barakiel Halle in
Alsterdorf. Eingeladen sind Teams
und Einzelspieler*innen, mit und
ohne Handicap und unabhängig vom
Alter und der Boccia‐Erfahrung. Auf
dem Programm stehen die Einführung
der Boccia‐Regeln und ein Boccia‐Turnier
über mehrere Runden.
Die Teilnahmegebühr beträgt 2,00
Euro pro Person, 32 Startplätze stehen
zur Verfügung. Eine Anmeldung
ist bis zum 10. März 2022 möglich.
Veranstalter ist die Evangelische
Stiftung Alsterdorf, Bereich Sport
und Inklusion. Infos/Anmeldung unter
sport‐inklusion@alsterdorf.de.
ROLLSTUHLRUGBYI
Rollstuhlrugby auf der Insel
10. Mar y Sol-Rollstuhl Rugby Cup 2021
n 21 Teilnehmende, darunter 12 Spieler*innen,
reisten vom 13. bis 20. Dezember
2021 nach Teneriffa in das barrierefreie
Mar y Sol‐Hotel, um am 10.
Rugby Cup teilzunehmen. Zwei Heidelberger
Teams und die Leipziger Rugby
Löwen traten gegeneinander im Hinund
Rückspiel an. In spannenden und
engen Spielen setzte sich das Team Heidelberg
schwarz gegen die Leipziger
durch. Den ›roten‹ Heidelbergern blieb
der 3. Rang. Natürlich waren die Voraussetzungen
nicht die einfachsten, aber
dank der Einreiseregularien nach Spanien
und dem Hygienekonzept des Hotels
konnten die Corona‐Regeln eingehalten
und umgesetzt werden.
Die verbliebenden Urlaubstage vor
und nach dem Turnier waren dank des
guten Klimas eine willkommene Abwechslung.
Quelle: Heiko Striehl
Foto: Heiko Striehl
ROLLSTUHLRUGBYI
Harte Lose für deutsches
Rollstuhlrugby-Team
Vorrundengruppen für die Rollstuhlrugby-EM 2022 in Paris stehen fest
n Das Deutsche Rollstuhlrugby‐Nationalteam
wird bei den kontinentalen Titelkämpfen
vom 22. bis 26. Februar
2022 auf den aktuellen Paralympics‐Sieger
Großbritannien, den EM‐Sechsten
2019 aus den Niederlanden sowie auf
Polen, den Aufsteiger aus der EM‐B‐Division
2021, treffen. In Gruppe A messen
sich unterdessen die Paralympicsteilnehmer
2021 Frankreich und Dänemark,
sowie die Aufsteiger aus der EM‐
B‐Division 2021, Schweiz und Russland,
zunächst miteinander.
»Ob Frankreich oder Großbritannien
– das sind für uns zwei sehr schwere
Gegner«, sagt Deutschlands Cheftrainer
Christoph Werner über die als Gruppenkopf
gesetzten Paralympicsteilnehmer.
Platz zwei in der Gruppe »sollte
machbar sein, und dann schauen wir
mal, was passiert im Halbfinale«, gibt er
die Marschroute für den Turnierhöhepunkt
im Februar vor.
Das schwedische Team, welches für
die EM‐Teilnahme qualifiziert war, hat
für das Turnier gar nicht erst gemeldet.
»Das ist schon eine kleine Überraschung,
schließlich geht es in Paris ja
auch um Weltranglistenpunkte«, so
Christoph Werner. Zuletzt waren beim
schwedische Team gleich mehrere Spieler
zurückgetreten. Auf den Startplatz
der Schweden rückt das Team aus Russland,
das im Juli 2021 bei der B‐EM in
Warschau den dritten Platz erreichte
und damit ebenso wie die Schweiz und
Polen die A‐EM 2022 bestreiten wird.
Quelle: dbs-npc.de
20
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
SERVICE
Foto: Uli Kreuzer/DBS
SPORTKALENDER 2022
SPORTLICHE
HIGHLIGHTS
Neben den Paralympischen
Winterspielen in Peking sind
viele große und kleine Sportevents
über das Jahr verteilt geplant, auf
die sich ebenso ein Blick lohnt. In
unserem Sport kalender haben wir
sie – ohne Anspruch auf
Vollständigkeit – gelistet. Über
allen steht aber nach wie vor der
Vorbehalt der Durchführbarkeit
wegen der Covid-19-Pandemie.
Kurzfristige Absagen sind daher
nicht ausgeschlossen.
04.
03. – 13.03.
Focus auf die
Paralympics 2022
n Neben der Fußball‐Weltmeisterschaft in Katar sind die 13.
Paralympischen Winterspiele, die vom 4. bis 13. März in Chinas
Hauptstadt Peking stattfinden, das sportliche Highlight des Jahres.
Rund 600 Athletinnen und Athleten aus 49 Nationen werden
in den zehn Tagen an 78 Medaillenwettbewerben in den
Sportarten Rollstuhlcurling, Para Eishockey, Para Ski nordisch
und alpin, Para Biathlon sowie Para Snowboard teilnehmen. Wegen
der anhaltenden Pandemie werden die Spiele unter besonders
strengen Hygiene‐ und Sicherheitsvorschriften stattfinden.
Quelle: www.dbs-npc.de
05.
05. – 08.05.
CL-
Finale
RBB
n Das Final 4 der Rollstuhlbasketball‐Champions
League findet 2022
zum siebten Mal in Deutschland
statt. Ausrichter ist Vorjahresfinalist
und zweifacher Champions Cup‐
Gewinner RSB Thuringia Bulls. Gespielt
wird in der Landeshauptstadt
Thüringens, in Erfurt.
Quelle: www.thbulls.com
Foto: Christel Schlisio
11.
08. – 21.08.
Munich 22 – European
Championships
n Zwölf Wettbewerbe im Parakanu sowie vier im
Para Rudern werden neben Beachvolleyball, Kanu‐
Rennsport, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern,
Tischtennis, Triathlon und Turnen ausgetragen.
176 Medaillenentscheidungen stehen auf dem
Programm und 4.700 europäische Top‐Athletinnen
und ‐Athleten werden am Start sein.
Quelle: www.munich2022.com/de
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
21
SERVICE
FEBRUAR
03.02. – 06.02.22 – abgesagt
Vorrunde Champions League
Rollstuhlbasketball
ITA, ESP, ISR
07.02. – 13.02.22
Weltcup Para Ski alpin
Veysonnaz (SUI)
12.02.22
RBB 1. Bundesliga, Spieltag 14
bundesweit
19.02.22
RBB 1. Bundesliga, Spieltag 15
bundesweit
20.02.22
Welttag der sozialen
Gerechtigkeit
international
26.02. – 04.03.22
DRS-Skireise ›Fasching 2022‹
Bischofsreut
26.02.22
RBB 1. Bundesliga, Spieltag 16
bundesweit
26./27.02.22
Para TT, 1. Rolli-Bundesliga
Frickenhausen
MÄRZ
01.03.22
International Wheelchair Day
international
04.
03. – 13.03.22
Paralympische
WinterSpiele
Peking (CHN)
05.03.22
LM Para Tischtennis BSN
NDS
05.03.22
RBB 1. Bundesliga, Spieltag 17
bundesweit
05.03.22 – abgesagt
JUROBACUP-Versammlung
Brühl
10.03. – 13.03.22
Viertelfinale Champions League
Rollstuhlbasketball
GER, ESP
10.03. – 13.03.22
Vorrunde Euro League 1
Rollstuhlbasketball
AUT, SUI
10.03. – 13.03.22
Vorrunde Euro League 2
Rollstuhlbasketball
GER, TUR
10.03. – 13.03.22
Vorrunde Euro League 3
Rollstuhlbasketball
FRA, ITA
19.03.22
RBB 1. Bundesliga, Spieltag 18
bundesweit
05.03.22
LM Para Tischtennis Sachsen
Sachsen
24.03. – 26.03.22
Messe: ›Therapie‹
Leipzig
26./27.03.22
DRS-Verbandstag und
Sportausschusssitzung
Dresden
25./26.03.22
DJM Para Tischtennis
Hannover
26./27.02.22
Para Tischtennis
1. Rolli-Bundesliga
Koblenz/Horhausen
APRIL
09.04. – 15.04.22
Rollstuhl- und Mobilitätstrainingskurs
der Rollikids
Bad Arolsen
09.04. – 15.04.22
DRS-Skireise ›Ski und Cappuccino‹
für die ganze Familie
Ladurns/Südtirol (ITA)
18.04. – 24.04.22
DRS-Skireise ›Racecamp‹ –
Kinder und Jugendliche
Ladurns/Südtirol (ITA)
21.04. – 24.04.22
Finale Euro League 1
Rollstuhlbasketball
Bilbao (ESP)
21.04. – 24.04.22
Finale Euro League 2
Rollstuhlbasketball
Valladolid (ESP)
21.04. – 24.04.22
Finale Euro League 3
Rollstuhlbasketball
Sassari (ITA)
28.04. – 01.05.22
DRS-Ausbildung
Grundlagen für den Sport mit
Behinderung, Block 10
Duisburg
29./ 30.04.22
DEM Para Tischtennis Kl. 1-11
Sindelfingen
MAI
03.05. – 07.05.22
Finale ›Jugend trainiert für
Olympia/Paralympics‹
Berlin
05.05.22
Europäischer Aktionstag zur
Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung
europaweit
05.05. – 07.05.22
Messe: IRMA
Hamburg
05.05. – 08.05.22
Finale Champions League
Rollstuhlbasketball
Elxleben (GER)
10.05. – 13.05.22
Fachmesse/Weltkongress:
›OTWorld‹
Leipzig
26.05. – 29.05.22
EM Para Radsport
N.N. (AUT)
22
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
SPORTKALENDER 2022
27.
30.05.22
Welt-MS-Tag
international
JUNI
01.
05. – 04.06.22
IWBF WM U23
Rollstuhlbasketball
Chiba (JPN)
06.22
Invictus Games –
›A Home for Respect‹
Düsseldorf
01.06.22
Internationaler Kindertag
international
09.06. – 12.06.22
Para Segeln ›Helga Cup‹ +
›Helga Cup Inklusiv‹
Hamburg
11.06.22
Bethel Athletics
Bielefeld
11.06.22
Fortbildung Rollstuhlversorgung
Rollikids
Hennef
12.06. – 18.06.22
WM Para Schwimmen
Madeira (POR)
18.06.22
Actionsporttag
Hamburg
22.06. – 25.06.22
DMGP Jahrestagung
Bad Wildungen
27.
06. –04.07.22
European Para Youth
Games (EPYG22)
Lathi (FIN)
JULI
15.07. – 24.07.22
Weltcup Para Sportschießen
München
28.07. – 08.08.22
Commonwealth Games
3x3 Rollstuhlbasketball
Birmingham (GBR)
30.07. – 05.08.22
Rollstuhl- und Mobilitäts -
trainingskurs der Rollikids
Bad Arolsen
AUGUST
07.08. – 15.08.22
WM Powerchair Hockey
Nottwil (SUI)
11.08. – 14.08.22
EM Para Rudern
München
12.08.22
Internationaler Tag der Jugend
international
18.08. – 21.08.22
EM Para Kanu
München
20./21.08.22
Wheel Soccer Cup
für Rollikids und Rollicracks
Berlin
20.08. – 26.08.22
Rollstuhl- und Mobilitäts -
trainingskurs der Rollikids
Lobbach
26.08. – 04.09.22
WM Para Leichtathletik
Kobe (JPN)
SEPTEMBER
03.09.22
Sporttag inklusiv
HSB, HLV, BRS
Hamburg
05.09.22
Internationaler Tag der
Querschnittlähmung
international
08.09. – 11.09.22
WM Para Radsport
Baie-Comeau (CAN)
10.09.22
Spiel und Sportfest
Special Olympics Hamburg
Hamburg
11.0.22
Sportiv, Inklusiv, Aktiv dabei sein
Lebenshilfe Hamburg
Hamburg
14.09. – 17.09.22
Messe: REHACARE
Düsseldorf
24./25.09.22
ÜL-Fortbildung KiJu-Gruppen
Rollikids
Hennef
28.09.22
Deutscher Reha-Tag
bundesweit
OKTOBER
02.10. – 09.10.22
IWAS World Games
Sotschi (RUS)
27.10. – 30.10.22
DRS-Ausbildung:
ÜL-C ›Breitensport/Behindertensport‹,
Block 100
Lobbach
NOVEMBER
03.11. – 13.11.22
WM Para Sportschießen
Al Ain (VAE)
05.11.22
Fachbereichssitzung
Kinder- und Jugendsport, Rollikids
Hennef
DEZEMBER
03.12.22
Internationaler Tag der
Menschen mit Behinderung
international
03.12. – 14.12.22
WM Para Boccia
Rio de Janeiro (BRA)
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
23
SPORT VOR ORT
BS NIEDERSACHSENI
Die große Bühne
wird bereitet!
Wahl ›Behindertensportler*in
des Jahres‹ 2022 in Niedersachsen
n Viele Herausforderungen mussten
bewältigt werden, eine enorme Flexibilität
war und ist erforderlich in diesem
zweiten Pandemiejahr. Doch die sechs
Kandidat*innen der 22. Auflage der vom
Behinderten‐Sportverband Niedersachsen
(BSN) veranstalteten Wahl ›Behindertensportler*in
des Jahres‹ haben alle
Hindernisse überwunden und teils
grandiose Entwicklungen gemacht.
»Wir freuen uns außerordentlich, auch
in diesem Jahr wieder sechs absolut verdienten
Sportlerinnen und Sportlern die
große Bühne unserer beliebten Wahl
und Gala bereiten zu können«, sagt BSN‐
Präsident Karl Finke. Besonders freuen
sich alle Beteiligten auf die festliche Gala,
bei der am 24. März 2022 im zauberhaften
Ambiente des GOP‐Varieté Hannover
die Siegerin oder der Sieger gekürt
wird. Alle Menschen in Niedersachsen
können im Wahlzeitraum zwischen
dem 18. Februar und dem 16. März
2022 ihre Stimme für ihre Favoritin
oder ihren Favoriten abgeben.
Zur Wahl stehen:
Mariska Beijer, Rollstuhlbasketball,
Hannover United
Alexander Bley, Gehörlosen-
Leichtathletik, GSV Braunschweig
Tim Focken, Para Sportschießen
SV Etzhorn/Team BEB
Bernd Jeffré, Para Radsport
GC Nendorf/Team BEB
Björn Schnake, Para Tischtennis
TSV Thiede 1900/Team BEB
Christoph Wilke, Rollstuhltennis
TC Meerbeck
Abgestimmt werden kann im Internet
unter www.bsn‐ev.de, bei den Hannoversche
Volksbanken, im GOP Theater‐
Varieté Hannover, in der BEB‐Zentrale
sowie in der Akademie des Sports des
LandesSportBundes Niedersachsen.
POWERCHAIR HOCKEYI
Der Ball soll wieder rollen
Termine für den Start ab Frühjahr 2022
n Trotz der erneut sehr schwierigen
Umstände ist der Fachbereich Elektrorollstuhlsport
diesmal optimistisch,
dass der Spielbetrieb ab Frühjahr
2022 wie geplant unter Einhaltung
von Hygienekonzepten durchgeführt
werden kann. Und auch wenn das niemand
garantieren kann, so bauen die
FB‐Verantwortlichen darauf und planen,
dass der Ball endlich wieder richtig
rollt und sich die Aktiven in den Ligen
wiedersehen.
Information zur 2. Bundesliga:
Leider mussten die Rolli Haie Köln
und die Bayerwald Cracks Deggendorf
aufgrund von personellen Engpässen
die Teilnahme am Spielbetrieb der
kommenden Saison absagen. Somit
wird die Liga mit sechs Teams an den
genannten Terminen und Standorten
stattfinden. Bei sechs Teams werden
die angedachte Aufstiegsrunde und
die Platzierungsrunde nun entfallen!
Dadurch können jetzt alle drei Spieltage
bezüglich Auswärtsfahrten der Vereine
sicher geplant werden.
1. BUNDESLIGA
26.03.2022 – 2. Spieltag
bei den Black Knights Dreieich
Sporthalle am Trinkborn, 64409 Messel
Start: 10.00 Uhr
07.05.2022 – 3. Spieltag
bei den Star Drivers Bad Kreuznach
Jakob-Kiefer-Halle, Heidenmauer 12,
55543 Bad Kreuznach
Start: 10.00 Uhr
02.07.2022 – 4. Spieltag
bei den Rolli-Teufel Ludwigshafen
Sporthalle Werner-Heisenberg-
Gymnasium, Kanalstr. 19,
67098 Bad Dürkheim
Start: 10.00 Uhr
2. BUNDESLIGA
09.04.2022 – 1. Spieltag
bei den Rocky Rolling Wheels Berlin
Sporthalle Fritz-Reuter-Oberschule,
Prendener Str. 29, 13059 Berlin
Start: 10.00 Uhr
14.05.2022 – 2. Spieltag
bei den Ruhr Rollers Essen
Sporthalle Margarethenhöhe,
Lührmannwald 1a, 45149 Essen
Start: 10.00 Uhr
18.06.2022 – 3. Spieltag
bei den Ballbusters Würzburg
Sporthalle Dorfstraße 1
97291 Thüngersheim
Start: 10.00 Uhr
Infos zum Fachbereich und zum
Spielbetrieb auf
www.elektrorollstuhlsport.de
24
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
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Eine EM ohne Endspiele
Fotos: Steffie Wunderl
ROLLSTUHLBASKETBALLERINNEN
VERPASSEN EM-BRONZE – HERREN
VERZICHTEN AUF BRONZE-FINALE
E
in im Vorfeld kritisiertes Hygienekonzept,
erkrankte Spielerinnen
und Spieler, Mannschaften,
die aus Sorge um ihre
Gesundheit vorzeitig abreisten oder
aber nicht mehr antraten. Am Finaltag
der Rollstuhlbasketball‐Europameisterschaft
in Madrid offenbarte sich das
ganze Chaos der vergangenen Turniertage:
Nur eine von vier Finalentscheidungen
konnte sportlich ausgetragen
werden.
Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen
verpassten beim 40:58 gegen
Spanien die erhoffte Bronzemedaille.
Die deutschen Herren einigten sich mit
Italien auf einen Verzicht für das Bronze‐Spiel
und bleiben ebenfalls ohne Medaille.
Sowohl in der Herrenkonkurrenz
als auch bei den Damen wurden die Niederlande
kampflos Europameister, weil
die britischen Mannschaften bereits auf
dem Heimweg waren. Die Teams sorgten
sich um ihre Gesundheit. Trotz dieser
Entwicklung fühlte sich der ausrichtende
Verband IWBF Europe offenbar
Joe Bestwick beim Korbwurf in der
Partie gegen die Schweiz.
nicht berufen, das Turnier zugunsten
der Gesundheit aller abzubrechen.
»SPANIEN WAR KLAR
BESSER HEUTE«
Die deutschen und spanischen Damen
einigten sich darauf, mit FFP2‐Masken
das Bronzespiel auszutragen. Angefeuert
von vielen lautstarken Fans gelang
den Spanierinnen ein besserer Start ins
Spiel. Nach 8:10 (7.) erhöhten die Gastgeberinnen
zum Ende des ersten Viertels
auf 8:16 und zur Pause stand es
18:28. Den Großteil der Zeit hatten die
dezimierten Deutschen dabei nur zwölf
statt der erlaubten 14 Klassifizierungs‐
Punkte auf dem Feld, da drei Spielerinnen
nach dem Halbfinale abgereist waren,
weil sie Bedenken um ihre Gesundheit
hatten.
Im dritten Viertel kam Deutschland
dank eines Dreiers von Katharina Lang
beim 29:36 (27.) auf sieben Punkte ran,
doch zum Viertelende waren es neun
Punkte Rückstand (33:42). Zu viele Fehler
im Schlussviertel sorgten dann auch
dafür, dass das deutsche Team nicht
mehr entscheidend aufholen konnte
und mit 40:58 die angestrebte Bronzemedaille
verpasste.
Katharina Lang erzielte 14 Punkte
und holte 13 Rebounds und auch die
erst 18‐jährige Svenja Erni traf mit zehn
Punkten zweistellig.
»Das war leider nicht das Ende, das
wir uns gewünscht haben. Trotz des
schweren Tages hat das Team sich entschieden,
spielen zu wollen, aber sportlich
gesehen war Spanien klar besser
heute«, sagte Bundestrainer Dirk Paßiwan:
»Man hat gesehen, dass uns Spielerinnen
fehlen. Wir haben viele junge
Spielerinnen, die noch nicht viel Erfah‐
26
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
FACHBEREICHE
rung haben und die ein gutes erstes
Turnier gespielt haben. Es ist der erste
Schritt für unseren Neuaufbau, wir haben
die WM‐Qualifikation geschafft ‐
mit der kurzen Vorbereitungszeit, die
wir hatten, können wir ganz zufrieden
sein.«
HERREN IST DIE
GESUNDHEIT WICHTIGER
Bereits zuvor hatte es ein trauriges Endspiel
gegeben: Weil die britischen Damen
nach dem Halbfinalsieg gegen
Deutschland abgereist waren, spielten
die niederländischen Damen ihr Finale
alleine und wurden damit durch ein
20:0 erneut Europameisterinnen – das
gleiche sollte sich am Abend mit den
niederländischen Herren wiederholen.
Dazwischen kamen kurz auch fünf
deutsche Herren in die Halle – es bestand
Unklarheit über die Regeln, obwohl
die Spieler beider Teams – Italien
und Deutschland – sich geeinigt hatten,
aus Sorge um ihre Gesundheit nicht antreten
zu wollen. Am Ende fiel die Entscheidung
vonseiten der IWBF Europe,
dass niemand mehr aufs Feld muss,
aber auch keine Bronzemedaillen bei
den Herren vergeben werden. »Wir behalten
uns vor, dagegen zu protestieren,
weil in unseren Augen eine geteilte
Bronzemedaille unter diesen Umständen
fairer wäre«, sagte Herren‐Bundestrainer
Nicolai Zeltinger.
»NICHT GESCHÜTZT
GEFÜHLT«
So wurde es ein denkwürdiger Tag mit
zwei EM‐Titeln ohne Endspiel und
Teams, die alle um ihre Gesundheit Sorge
hatten, weil schon in den vergangenen
Tagen immer öfters klar wurde,
dass dieses Turnier in der Art nicht
stattfinden hätte dürfen. Schon vor dem
Turnier hatte der Deutsche Behindertensportverband
das Hygienekonzept
der Veranstalter kritisiert und Verbesserungen
gefordert, doch diese wurden
nur mangelhaft umgesetzt. Das führte
sogar dazu, dass das deutsche Team
selbst tägliche Testungen durchführte,
um sich und andere Mannschaften zu
schützen.
Das Buffet aller Teams im gleichen Speisesaal,
der Transport in den gleichen
Bussen, die danach nicht desinfiziert
wurden und eine Hotel‐Bubble, in die
sich auch andere Hotelgäste mischten,
waren nur einige der großen Kritikpunkte
am Hygienekonzept des Veranstalters.
Jenes Hygienekonzept ließ es
auch zu, dass Spielerinnen und Spieler
mit negativem Schnelltest aufs Feld
durften, wenngleich es positive Fälle in
In der Partie gegen die Türkei
spielten die deutschen Damen – hier
Svenja Erni – über die volle Spielzeit
mit FFP2-Masken.
ihrem Team gegeben hatte. »Es sollte
nicht vergessen werden, dass viele von
uns zur Risikogruppe gehören«, schrieb
Annabel Breuer, eine der drei früher abgereisten
Spielerinnen, in einem Statement
auf ihrer Instagram‐Seite: »Ich habe
mich nicht adäquat geschützt gefühlt
durch das Hygienekonzept.«
Die EM hatte besonders für die deutschen
Herren sehr verheißungsvoll begonnen.
Mit fünf Siegen gegen Litauen
(87:10), Frankreich (69:55), Polen
(72:70), die Schweiz (86:43) und Spanien
(73:54) ging das Team um Bundestrainer
Zeltinger als Gruppensieger in
die Zwischenrunde. Nach dem klaren
98:52‐Erfolg gegen Österreich endete
die Siegesserie dann im Halbfinale gegen
die Niederlande (58:65).
Die deutschen Damen starteten zunächst
mit einer Niederlage gegen den
amtierenden Paralympicssieger Niederlande
ins Turnier (35:63). Gegen Frankreich
(66:21), Spanien (55:34) und die
Türkei (56:27) blieb das Team Germany
erfolgreich. Gegen Großbritannien gab
es im Gruppenspiel (40:53) ebenso eine
Niederlage wie im Halbfinale (51:58).
Die gute Nachricht: beide deutschen
Teams haben sich für die Weltmeisterschaft
qualifiziert, die im November
2022 in Dubai stattfinden wird.
Quelle: Nico Feißt
TEAM GERMANY
Damen
Lisa Bergenthal (RBC Köln 99ers)
Annabel Breuer ( – )
Svenja Erni (BBU ’01)
Vanessa Erskine (Hannover United)
Amanda Fanariotis (RSKV Tübingen)
Valeska Finger (Doneck Dolphins Trier)
Lena Knippelmeyer (BBC Münsterland)
Katharina Lang (ING Skywheelers)
Maya Lindholm (BG Baskets Hamburg)
Svenja Mayer (Rhine River Rhinos)
Anne Patzwald (BG Baskets Hamburg)
Catharina Weiß (RSV Lahn-Dill)
Herren
Jens Eike Albrecht (RSB Thuringia Bulls)
Joe Bestwick (RBC Köln 99ers)
Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill)
Alexander Budde (Hannover United)
Matthias Güntner (Rhine River Rhinos)
Jan Haller (Hannover United)
Aliaksandr Halouski (RSB Thuringia Bulls)
Tobias Hell (Hannover United)
Christopher Huber ( – )
Oliver Jantz (Hannover United)
Jan Sadler (Hannover United)
Phillip Schorp (BBC Münsterland)
Foto: Steffie Wunderl
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
27
Mobilität heißt
Teilhabe
Für viele Menschen mit Handicap sind Wegstrecken
oft eine Herausforderung.
„Kompetent mobil“ ist ein Programm, mit dem die
individuelle Mobilitätskompetenz von Menschen
mit unterschiedlichen Behinderungen ermittelt
werden kann.
Das Ergebnis: individuelle Trainingspläne
entsprechend den Wünschen und Möglichkeiten
des jeweiligen Menschen. Wie das geht,
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FÜR EIN GESUNDES BERUFSLEBEN
DRS-ANSPRECHPARTNER
Ehrenpräsidenten
Willi Lemke, Prof. Dr. Joachim Breuer
Vorstand
Vorsitzender
➜ Ulf Mehrens
c/o BG Klinikum Hamburg
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg
Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390
Mobil 0170 / 795 74 95
u.mehrens@bgk-hamburg.de
2. stellv. Vorsitzender
➜ Uwe Bartmann
Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena
Fon 0 36 41 / 47 37 44
Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de
Beisitzerin
➜ Ann-Katrin Gesellnsetter
Thingstr. 9, 45527 Hattingen
Fon 0 23 24 / 6 25 20
Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de
kooptiertes Mitglied
➜ Gregor Doepke
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.
Glinkastr. 40, 10117 Berlin
DRS-Kontaktstellen
BUNDESZENTRALE HAMBURG
c/o BG Klinikum Hamburg,
Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg
Fax 0 40 / 73 06 - 13 90
➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)
Fon 0 40 / 73 06 - 1382
u.mehrens@bgk-hamburg.de
DRS-Referat
›Vereinsservice und Beratung‹
➜ Denis Schneider (Referatsleitung)
Fon 0 40 / 73 06-1649
Denis.Schneider@rollstuhlsport.de
DRS-Referat
›Kommunikation‹
➜ Malte Wittmershaus
(Pressereferent, Kommunikation)
Fon 0 40 / 73 06 -1648
Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de
➜ Alexander Groth
(Projektkoordinator, Kommunikation)
Fon 0 40 / 73 06 -1650
Alexander.Groth@rollstuhlsport.de
DRS-Referat
›Mobilität, Sport, Inklusion‹
c/o BG Klinikum Hamburg, s. o.
➜ Andreas Escher (Referatsleitung)
Fon 0 40 / 73 06 - 1369
Andreas.Escher@rollstuhlsport.de
➜ Tatjana Sieck
(Mitarbeiterin Mobilität + Inklusion)
Fon 0 40 / 73 06 - 1991, Mobil 0176 / 41 28 48 24
(nur vormittags)
Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de
➜ Stephan Schukat
(Event-/ Inklusionsmanager)
Fon 0 40 / 73 06 - 1647
Stephan.Schukat@rollstuhlsport.de
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG
Deutscher Rollstuhlsportverband e. V.
Friedrich-Alfred-Allee 10, 47055 Duisburg
Fax 02 03 / 71 74- 181
info@rollstuhlsport.de, www.drs.org
www.facebook.com/rollstuhlsport
www.instagram.com/drs_rollstuhlsport/
DRS-Referat
›Vereinsservice und Beratung‹
➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)
Fon 02 03 / 7174 -182
Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de
Kinder- und Jugendsport
DRS-Rollikids
➜ Ute Herzog
Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef
Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88
ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de
Lehre
Lehrwartin
➜ Nora Sties
Mobil 01 70 / 9 02 24 83
lehre@rollstuhlsport.de
www.rollstuhlsport.de/lehre
Verbandsärzteteam
➜ Dr. med. Klaus Röhl
BG Kliniken Bergmannstrost
Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte
und Klinik für Orthopädie
Fon 03 45 / 1 32 63 11, Fax 03 45 / 1 32 63 13
verbandsarzt@rollstuhlsport.de
➜ Sabine Drisch
BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha
Sabine Drisch@bgu-murnau.de
verbandsarzt@rollstuhlsport.de
Rechtsberatungsteam
Allgemeine und
behindertenspezifische Beratung
Rechtsanwalt Jörg Albers
Fachanwalt für Sozialrecht
Gubener Str. 50, 10243 Berlin
Fon 0 30 / 797 30 28
Fax 0 30 / 88 91 28 94
mail@joerg-albers.de
www.joerg-albers.de
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht
Christian Au LL.M.
Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,
21614 Buxtehude
Fon 0 41 61 / 866 511-0
Fax 0 41 61 / 866 511-2
Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork
Fon 0 41 62 / 912 92 82
Fax 0 41 62 / 912 92 06
rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de
www.rechtsanwalt-au.de
Rechtsanwalt Jochen Link
Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator
Hauptstelle: Niedere Straße 63
78050 Villingen-Schwenningen
Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97
Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen
Fon 0 77 31 / 8 22 80-30
Fax 0 77 31 / 8 22 80-333
info@anwaltskanzlei-vs.de
www.anwaltskanzlei-vs.de
Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec
Fachanwalt für Versicherungsrecht
Fachanwalt für Strafrecht
Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren
Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59
Zweigstelle Köln:
Aachener Str. 1212, 50859 Köln
Fon 0 22 34 / 929 15 66
Fax 0 22 34 / 929 15 67
tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de
DRS-Kontoverbindung
DRS-Konto
Volksbank Köln Bonn eG
IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17
BIC GENODED1BRS
DRS-Spendenkonto
Volksbank Köln Bonn eG
IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33
BIC GENODED1BRS
Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de
Stand: 09.09.2021
Stiftung Deutscher Rollstuhlsport
Wilfried Klein
Fon 0281 / 52595
stiftungdr@gmx.de
www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de
Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022
29
SERVICE
AUSSCHREIBUNGEN
Wasserski
Sitwake-Camp am Kleinen
Brombachsee
Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
e.V., FB / AG Wasserski Ausrichter: Wakepark
Brombachsee, Badehalbinsel 7, 91720 Absberg
Lehrgangsleitung: Freddy Pritzkau Organisation:
Johannes Birkner, Brückenstraße 16,
90419 Nürnberg Termin/Zeitrahmen: Donnerstag19.05.2022
12:00 – 15:00 Uhr Freitag
20.05.2022 10:00 – 13:00 Uhr Samstag
21.05.2022 10:00 – 12:00 Uhr Ort: Wakepark
Brombachsee, Badehalbinsel 7, 91720 Absberg
Unterkunft: bitte selber buchen Kosten: Teilnehmergebühr
105,–€ (einzelne Tage je 35,– €)
zuzüglich Leihausrüstung (Spezial-Ski, Cage, Neoprenanzug,
Schwimmweste) 15,00 € pro Tag Bei
Nichterscheinen keine Rückerstattung der Teilnehmergebühr.
Begrenzte Teilnehmerzahl: 5-10
Personen Meldeschluss: 07.05.2022 Hygienekonzept:
Die Veranstaltung wird unter der Einhaltung
eines Hygienekonzepts durchgeführt.
Dieses Konzept wird allen Teilnehmern vorab zugeschickt.
Hinweis: Aufgrund der tagesaktuellen
Veränderungen im Hinblick auf die Corona-Pandemie
kann die Veranstaltung auch kurzfristig
abgesagt werden. Nach aktuellem Stand ,
09.01.2022, gilt die 2G+ Regel. Sonstiges: Körperliche
Voraussetzungen sind Schwimmen mit
Schwimmweste, Fähigkeit sich im Wasser vom
Bauch auf den Rücken zu drehen. Selbständigkeit
beim Einsteigen vom Boden in den Rollstuhl. Wer
nicht selbständig vom Boden in den Rollstuhl
kommt, muss bitte eine Begleitperson mitbringen!
Mitbringen: Badesachen, Handtücher,
Schwimmbrille und Neoprenschuhe (wenn vorhanden),
Handbike Info/Ausschreibung:
drs.org/events Suchwort ›Wasserski‹.
Handbike
Bike-Challenge für Kinder
und Jugendliche
(Handbike, Zuggeräte und
Spezialräder)
Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
e.V. / FB Kinder- und Jugendsport in Kooperation
mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat
(DVR) Ausrichter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband
e.V. / FB Kinder- und Jugendsport Lehrgangsleitung:
Gerda Pamler, Gustav-Heinemann-Ring
230, 81739 München pamler.muenchen@freenet.de
Organisation: Gerda Pamler
(Fon 0 89 / 6351175, 0174 / 3858955) Termin:
16.06. – 19.06.2022, (Anreise Donnerstag bis
14:30 Uhr) bis Sonntag (Abreise ca.14:00 Uhr)
Ort: München Inhalt: Radtouren und Verkehrstraining
in den Isarauen und Sightseeing in der
City. Bei Biketouren und Ausflügen in der Umgebung
werden wir von erfahrenen Übungsleitern
auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen
und im achtsamen und vorausschauendem Verhalten
geschult. Mit Informationen über das Anpassen
eines verkehrssicheren Handbikes startet
der Kurs. Wir lernen die wichtigsten Verkehrsregeln
und beschäftigen uns mit spannenden Geschicklichkeitsübungen
und dem sicheren Fahren
mit dem Handbike. Das Meistern von schwierigen
Situationen wie Engstellen, Rangieren, Befahren
von Bordsteinkanten und Gefahren frühzeitig
erkennen, gehört ebenso zum Sicherheitstraining
wie Fahrübungen zum Anfahren, Schalten,
Lenken, Bremsen. Und zum Abschluss gibt
es den Handbike-Führerschein. Unterkunft: Jugendherberge
München Park, Miesingstr. 4,
81379 München Kosten: Für die Teilnehmer und
je eine Begleitperson die in der Jugendherberge
schlafen, berechnen wir einen Verpflegungsanteil
von 80,00 € (Förderung durch Veranstalter).
Zusätzliche Begleitpersonen zahlen den regulären
Preis in der Jugendherberge (je nach Zimmerkategorie
ca. 126,00 € Übernachtung /Halbpension).
Bei Assistenzbedarf kann gegebenenfalls eine
Assistenz vermittelt werden. Kosten hierfür
müssen selbst verhandelt und abgerechnet werden.
Meldeschluss: 10. April 2022 Anmeldung
bei: Gerda Pamler Infos, Ausschreibung/Anmeldeformulare
auf rollikids.de/event Suchwort
›bike‹ Hygienekonzept: Die Veranstaltung
wird unter der Einhaltung eines Hygienekonzepts
durchgeführt. Dieses Konzept wird allen
Teilnehmern vorab zugeschickt. Hinweis: Aufgrund
der tagesaktuellen Veränderungen im Hinblick
auf die Corona-Pandemie kann die Veranstaltung
auch kurzfristig abgesagt werden. Nach
aktuellem Stand (09.01.2022) gilt die 2G+ Regel.
ERGEBNISSE
Rollstuhlbasketball
Europameisterschaft
Herren und Damen
04.12. – 12.12.2021, Madrid/ESP
Vorrunde Herren Gruppe A
Polen – Schweiz 69:54
Deutschland – Litauen 87:19
Spanien – Frankreich 64:61
Litauen – Polen 41:81
Schweiz – Spanien 48:76
Frankreich – Deutschland 55:69
Spanien – Litauen 86:48
Deutschland – Polen 72:70
Frankreich – Schweiz 66:48
Deutschland – Schweiz 86:43
Litauen – Frankreich 34:92
Polen – Spanien 58:83
Frankreich – Polen 70:71
Spanien – Deutschland 54:73
Schweiz – Litauen 63:29
Vorrunde Herren Gruppe B
Italien – Österreich 82:28
Türkei – Niederlande 0:20
Großbritannien – Israel 103:46
Österreich – Türkei 20:0
Niederlande – Großbritannien 45:69
Israel – Italien 48:64
Niederlande – Israel 63:41
Türkei – Italien 0:20
Großbritannien – Österreich 99:51
Türkei – Israel 0:20
Österreich – Niederlande 17:79
Italien – Großbritannien 40:61
Niederlande – Italien 82:53
Israel – Österreich 56:57
Großbritannien – Türkei 20:0
Überkreuzspiele Herren Plätze 9 – 12
Israel – Litauen 62:45
Viertelfinale Herren
Großbritannien – Frankreich 81:53
Niederlande – Polen 62:58
Spanien – Italien 45:62
Deutschland – Österreich 98:52
Halbfinale Herren
Deutschland – Niederlande 58:65
Großbritannien – Italien 65:43
Überkreuzspiele Herren Plätze 5 – 8
Österreich – Polen 49:60
Frankreich – Spanien 77:60
Spiel um Platz 11
Türkei – Litauen 0:20
Spiel um Platz 9
Schweiz – Israel 48:62
Spiel um Platz 7
Österreich – Spanien 49:71
Spiel um Platz 5
Polen – Frankreich 78:79
Spiel um Bronze
Deutschland – Italien 0:0
Finale
Großbritannien – Niederlande 0:20
Vorrunde Damen
Großbritannien – Frankreich 85:16
Spanien – Türkei 80:11
Niederlande – Deutschland 63:35
Deutschland – Spanien 55:34
Türkei – Großbritannien 12:78
Frankreich – Niederlande 28:81
Niederlande – Großbritannien 77:44
Spanien – Frankreich 76:26
Frankreich – Deutschland 21:66
Niederlande – Türkei 78:17
Großbritannien – Spanien 52:56
Türkei – Frankreich 23:48
Deutschland – Großbritannien 40:53
Spanien – Niederlande 39:76
Deutschland – Türkei 56:27
Halbfinale Damen
Niederlande – Spanien 68:33
Großbritannien – Deutschland 58:51
Spiel um Platz 5 Damen
Frankreich – Türkei 42:35
Spiel um Bronze
Deutschland – Spanien 40:58
Finale
Großbritannien – Niederlande 0:20
Quelle: iwbf-europe.org
Stand: 10.01.2022
30
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