17.02.2022 Aufrufe

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V.

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V. 41. Jahrgang Nr. 01 | Januar 2022

Sport + Mobilität

MIT ROLLSTUHL

DRS Jahresaktion 2022

Way Back Home

Julian Blecher: Handbikereise von

Barcelona nach Darmstadt


BLADDER MANAGEMENT

Liquick X-treme und

Liquick X-treme Plus

Voraktivierte, sofort einsatzbereite intermittierende

Kathetersysteme

Genießen ie hre Unabhängigkeit – schnell und einfach

Wir von Teleflex wissen, wie wichtig es ist, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben so einfach und komfortabel

wie möglich zu gestalten und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Ansprüche zu berücksichtigen. Aus

diesem Grund haben wir ein innovatives intermittierendes Kathetersystem entwickelt: Das Liquick X-treme-

Kathetersystem ist ein gebrauchsfertiger Katheter für die intermittierende Katheterisierung, intuitiv und

einfach in der Anwendung und praktisch überall einsetzbar - für X-treme Unabhängigkeit und Komfort. Das neue

Liquick X-treme Plus Kathetersystem verfügt über einen bereits angeschlossenen Urinauffangbeutel, damit Sie

es jederzeit bequem verwenden können, wenn Sie sich selbst katheterisieren müssen.

Für weitere Informationen oder kostenlose Muster kontaktieren Sie uns bitte.

Teleflex Medical GmbH - Homecare Urologie, Welfenstraße 19, D-70736 Fellbach

Telefon + 49 (0)711 4905 9897, homecare-de@teleflex.com www.teleflex-homecare.de

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Website zu besuchen


VORWORT

Motiviert – trotz anhaltender

Belastungen durch die Pandemie

Liebe Mitglieder des DRS,

liebe Freundinnen und Freunde des Rollstuhlsports,

hinter uns liegt das zweite Jahr, welches von der Corona‐Pandemie

geprägt war. Die damit verbundenen

Einschränkungen und die persönlichen Sorgen haben

allen unseren Mitgliedern und den Mitarbeiter*innen

im Ehrenamt und Hauptamt viel abverlangt. Es gab die

berechtigte Hoffnung auf eine Entspannung der Lage.

Das Gegenteil ist leider der Fall. Die neue Covid‐Variante

hat nun im Januar erneut zu starken Belastungen geführt. Für mich persönlich ist

das Thema Impfverweigerung unsäglich und zeugt nicht von Anstand und sozialer

Kompetenz. Ich appelliere hier noch einmal an die Vernunft und bitte um Einflussnahme

auch im persönlichen Umfeld.

Wieder sind die sportlichen Aktivitäten stark eingeschränkt und gleichzeitig mit der

aktuellen Homeofficeregelung ist die Lage bis Ende März nicht überschaubar.

Wir werden die nächsten Tage noch abwarten, es zeichnet sich aber ab, dass eine erneute

Verlegung des DRS‐Verbandstages ansteht. Verbandsrechtlich müssen wir bis Ende

August 2022 einen ordentlichen Verbandstag durchgeführt haben. Natürlich werden

wir alle Vereine und Gremien über die weitere Entwicklung informieren.

Obwohl viele Arbeitsbereiche zur Zeit ›auf Eis liegen‹, darf ich heute auf die Jahresaktion

2022 aufmerksam machen.

DRS Jahresaktion 2022

Willi Lemke

DRS-Ehrenpräsident

Prof. Dr. Joachim Breuer

DRS-Ehrenpräsident

Kooperationspartner

#meinemotivation beschäftigt sich mit dem Werdegang von einzelnen Mitgliedern. Viele

Menschen sind auf die verschiedenste Art und Weise zum Rollstuhlsport gekommen.

Ob als Patient oder heute als Aktiver. Ob als Sportteilnehmer oder aus dem Umfeld der

Rehabilitation heraus. Diese Geschichten wird unsere Kommunikationsabteilung sammeln

und über unsere Möglichkeiten verbreiten. Wir freuen uns über eine aktive Teilnahme.

Ich wünsche allen ein gesundes Neues Jahr 2022.

Herzlichst

Ulf Mehrens

GEMEINSAM AKTIV!

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

3


JANUAR 2022

8

9

26

TT-Trainer des Jahres: Para

Tischtennis-Bundestrainer

Volker Ziegler.

www.rollstuhlsport.de

KURZ & BÜNDIG

6 DBS-PRÄSIDIUM

DRS weiterhin im DBS-Vorstand

Leistungssport vertreten

6 REWALK ROBOTICS

Schnelle Versorgung nach

Flutkatastrophe

7 AUSZEICHNUNG

Verband Deutscher Tischtennis-

Trainer: Volker Ziegler ist

TT-Trainer des Jahres

7 INTERNATIONALES

Andrew Parsons als IPC-

Präsident wiedergewählt

8 THEMENSEITE AUF DRS.ORG

Prävention sexualisierter

Gewalt

8 AUSZEICHNUNG

Lahn-Dill ist Hessens

Mannschaft des Jahres

8 PUBLIKATION

Raul Krauthausen: »Wie kann

ich was bewegen? – Die Kraft

des konstruktiven Aktivismus«

JAHRESAKTION

10 #MEINEMOTIVATION

Menschen und ihre Motivation

TITEL

12 #MEINEMOTIVATION

Way Back Home –

Handbikereise von Barcelona

nach Darmstadt

18 #MEINEMOTIVATION

Interview mit Julian Blecher

FACHBEREICHE

26 ROLLSTUHLBASKETBALL

Eine EM ohne Endspiele

SPORT VOR ORT

9 DOSB

Torsten Burmester übernimmt

Vorstandsvorsitz des DOSB

9 BOCCIA – BVKM

Keine getrennten Wettbewerbe

4

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


INHALT

12

IMPRESSUM

Sport + Mobilität mit Rollstuhl

Informationsschrift des DRS e. V.

41. Jahrgang, Heft 01/2022 –

Januar 2022

Herausgeber

Deutscher Rollstuhl-Sportverband e. V.

Friedrich-Alfred-Allee 10

47055 Duisburg

www.rollstuhlsport.de

www.facebook.com/rollstuhlsport

Redaktion und Layout

Pleßmann Design

Gregor Pleßmann, gp. (verantw.)

Lambertus-Kirchplatz 7

59387 Ascheberg

redaktion@rollstuhlsport.de

Anzeigen

Pleßmann Kommunikations Design

Es gilt die Preisliste Nr. 20/2021

Mit Beiträgen/Quellen von

Ulf Mehrens, DBS, Sonja Scholten,

Andreas Joneck, DOSB, bvkm, Malte

Wittmershaus, Julian Blecher,

Ev. Stiftung Alsterdorf, Heiko Striehl,

FB E-Rollstuhlsport, Nico Feißt

20 STIFTUNG ALSTERDORF

Boccia für alle – Turnier für

Anfänger*innen und

Freizeitspieler*innen

20 ROLLSTUHLRUGBY

Rollstuhlrugby auf der Insel –

10. Mar y Sol-Rollstuhlrugby

Cup 2021

20 ROLLSTUHLRUGBY

Harte Lose für deutsches

Rollstuhlrugby-Team bei der

EM in Paris

24 BS NIEDERSACHSEN

Die große Bühne wird bereitet!

Wahl ›Behindertensportler*in

des Jahres‹ 2022

24 POWERCHAIR HOCKEY

Der Ball soll wieder rollen –

Liga-Termine für den Start ab

Frühjahr 2022

SERVICE

21 SPORTKALENDER 2022

29 DRS-ANSPRECHPARTNER

30 AUSSCHREIBUNGEN,

ERGEBNISSE UND TERMINE

NEUE MITGLIEDER

Als neue Rollstuhlsportgruppe begrüßen

wir im DRS:

SB BAYERN 07 E. V.

Ansprechpartnerin: Yvonne Endhart

Am Pulversee 1, 90402 Nürnberg

Fon 09 11 / 46 80 98

info@bayern07.de, https://bayern07.de

Sportart: Rollstuhltennis

DRS Jahresaktion 2022

Druck

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst

Erscheinungsweise monatlich

Verkaufspreis

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Nichtmitglieder können ›Sport

+ Mobilität mit Rollstuhl‹ über die DRS-

Ge schäfts stelle beziehen.

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €

(Inland, Ausland zzgl. Porto)

Redaktionsschluss

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/

Fotos senden Sie bitte an

redaktion@rollstuhlsport.de.

Hinweis

Namentlich gekennzeichnete Beiträge

geben nicht unbedingt die Meinung der

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte

Manu skripte und Fotos wird

keine Haftung übernommen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit

wird in den Texten zum Teil die männliche

Form gewählt, nichtsdestoweniger

beziehen sich die Angaben auf Angehörige

aller Geschlechter.

Titelfotos

Julian Blecher am Ziel seiner Handbike-

Tour von Barcelona nach Darmstadt.

Jan Sadler bei der RBB-EM –

Rugbyturnier auf Teneriffa – TT-Trainer

des Jahres Volker Ziegler

Fotos: Julian Blecher, Steffie Wunderl,

Heiko Striehl, Mika Volkmann/DBS

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

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KURZ + BÜNDIG

DBS-PRÄSIDIUMSBESCHLUSS

DRS weiterhin im DBS-

Vorstand Leistungssport

vertreten

Foto: ReWalk

Foto: Privat

Andreas Escher übernimmt für Ulf Mehrens

n Auf der Präsidiumssitzung des DBS am 17. Dezember

in Berlin wurde Andreas Escher, DRS‐Referatsleiter Mobilität,

Sport und Inklusion, in den Vorstand Leistungssport

des DBS berufen. Zugleich endet die Mitarbeit von Ulf

Mehrens nach über 25 Jahren, der den paralympischen

Sport in Deutschland und darüber hinaus entscheidend

mitgestaltete. Über viele Jahre fungierte er in diesem Gremium

als Stellvertreter des Vorsitzenden, Dr. Karl Quade.

Des Weiteren übernahm er bei mehreren Paralympischen

Spielen das Amt des Stellvertreters des Chef de Mission.

Neben der strukturellen Aufbauarbeit im Leistungssport

für Menschen mit Behinderung lag sein Augenmerk auch

immer auf dem Austausch mit den Landesverbänden des

DBS.

Andreas Escher (Foto) ist seit

August 2018 Referatsleiter

beim DRS. »Ich freue mich über

die Berufung und bin gespannt

auf den inhaltlichen Austausch

mit kompetenten und erfahrenen

Kollegen in diesem Gremium.

Als Bundesverband für den

Rollstuhlsport organisieren

wir nicht nur den Breiten‐ und

Nachwuchssport, sondern sind

auch der Veranstalter des national höchsten Ligaspielbetriebs

in verschiedenen Rollstuhlsportarten wie Basketball,

Eishockey, Elektrorollstuhlsport, Rugby oder Tischtennis.

Gerne bringe ich meine Erfahrungen und das Wissen

um das DRS‐Netzwerk in dieses Gremium ein«, ergänzt

Escher. | Quelle: drs.org, dbs-npc.de

DBS-VORSTAND LEISTUNGSSPORT

Vizepräsident Leistungssport als Vorsitzender

Dr. Karl Quade

Stellvertretende Vorsitzende und Vertreterin der

Trainerkommission

Ute Schinkitz

Vertreterin aus der Kommission Medizin

Prof. Dr. Anja Hirschmüller

DBS-Aktivensprecherin

Mareike Miller

Vertreter der Landesverbände

Anders Spielmeyer und Matthias Ulm

ordentliche Mitglieder

Laura Löffler und Andreas Escher

DRS-PARTNER REWALK ROBOTICS

Schnelle Versorgung

nach Flutkatastrophe

Querschnittgelähmter wird erneut mit einem

ReWalk-Exoskelett versorgt

n Der Rheinländer Michael Steinmetz verlor in der Flutkatastrophe

im Juli 2021 sein ReWalk‐Exoskelett. Der Landschaftsverband

Rheinland (LVR) bewilligte innerhalb weniger

Tage die Neuversorgung, wie ReWalk, ein führender Hersteller

von robotergestützter Medizintechnik für Menschen mit

Behinderungen der unteren Extremitäten, jetzt bekannt gab.

Die Flutkatastrophe in Nordrhein‐Westfalen und Rheinland‐Pfalz

im Juli 2021 hat den querschnittgelähmten Anwohner

Michael Steinmetz (60) schwer getroffen: Sein gesamtes

Hab und Gut wurde zerstört, darunter auch das ReWalk‐Exoskelett,

das Steinmetz zum aufrechten Stehen und Gehen verwendet.

»Die Wasserwucht war so groß, dass sechs Feuerwehrleute

mich herausziehen und in Sicherheit bringen mussten«,

erinnert sich Michael Steinmetz. »Schnell war klar, dass

ich das ReWalk nicht mehr verwenden kann.«

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der 2015 die

erste ReWalk‐Versorgung bewilligt hatte, half auch dieses Mal

umgehend. Zwischen dem Eingang des Kostenvoranschlags

beim LVR und der Genehmigung vergingen nur wenige Tage.

Anschließend reagierte auch die Firma ReWalk prompt:

»Zweieinhalb Wochen später wurde das neue Exoskelett geliefert

und auf mich eingestellt«, fasst Steinmetz zusammen. »Ich

bekam einen wichtigen Teil meines Alltags zurück: Ich kann

wieder mit dem Exoskelett gehen!«

Peter J. Anders, LVR‐Fachbereichsleiter Soziale Entschädigung:

»Unser Anspruch ist es, den Menschen so schnell wie

möglich die Hilfe und Unterstützung zur Verfügung zu stellen,

die sie benötigen. Daher freut es mich sehr, dass wir Herrn

Steinmetz auf diese Weise helfen konnten.«

6

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


KURZ + BÜNDIG

VERBAND DEUTSCHER TISCHTENNIS-TRAINER

Volker Ziegler ist TT-

Trainer des Jahres

Foto: Mika Volkmann/DBS

Ziegler wird als erster Trainer aus dem

Para-Tischtennis ausgezeichnet

Volker Ziegler jubelt mit Valentin Baus im paralympischen

Finale.

n Einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze – für

diese Ausbeute bei den Paralympischen Spielen von Tokio

wurde Bundestrainer Volker Ziegler als erster Trainer aus

dem Para Tischtennis zum Tischtennis‐Trainer des Jahres gewählt.

Überraschend deutlich setzte sich der 55‐Jährige, der seit

2013 für den Deutschen Behindertensportverband tätig ist,

bei der Wahl des Verbands deutscher Tischtennis Trainer vor

Jörg Roßkopf (Bundestrainer Herren Deutscher Tischtennis‐

Bund), Danny Heister (Cheftrainer Borussia Düsseldorf) und

Lara Broich (Bundestrainerin Schülerinnen Deutscher Tischtennis‐Bund)

durch. »Ich sehe das als Auszeichnung für unser

ganzes Team und für die Entwicklung, die Para Tischtennis in

den letzten Jahren genommen hat«, freut sich der von der

Wahl überraschte Ziegler. »Es ist ein weiterer Ansporn für unser

Ziel, auch China zu schlagen.«

Dieses Ziel hat Ziegler bei den Paralympics in Tokio mit

seinem Schützling Valentin Baus bereits einmal erreicht: Baus

krönte sich in einem spektakulären Finale gegen den Chinesen

Cao Ningning zum Paralympics‐Sieger der Wettkampfklasse 5.

Insbesondere diese Goldmedaille, aber auch die Silbermedaillen

von Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle/Thomas

Schmidberger sowie die Bronzemedaillen von Stephanie Grebe

und Thomas Rau/Björn Schnake, veranlassten die Jury den

Diplom‐Sportwissenschaftler auszuzeichnen.

Für den Titel ›Trainer des Jahres‹ erhält Ziegler zudem eine

Siegerprämie in Höhe von 1.000 Euro. Diese will er jedoch

nicht für sich allein behalten: »Die Erfolge sind nur in einem

Team, in dem jeder im Sinne des Ganzen agiert, möglich. Entsprechend

werde wir das Preisgeld auch gleichmäßig auf alle

Teammitglieder aufteilen«, verspricht der Geehrte.

Der Verband Deutscher Tischtennis Trainer führt die Wahl

zum Trainer des Jahres seit 1993 in Kooperation mit Tibhar

durch.

Sonja Scholten

INTERNATIONALESI

Andrew Parsons als

IPC-Präsident wiedergewählt

Zweite Amtszeit für den brasilianischen Sportfunktionär

n Der Brasilianer Andrew Parsons ist

für eine zweite Amtszeit von vier Jahren

als Präsident des Internationalen Paralympischen

Komitees (IPC) wiedergewählt

worden. Parsons, der ohne Gegenkandidat*in

antrat, erhielt 156 Ja‐Stimmen

(98 Prozent) der 159 gültigen

Stimmen bei der 20. IPC‐Generalversammlung.

Parsons, der frühere Präsident des

Brasilianischen Paralympischen Komitees

und des Amerikanischen Paralympischen

Komitees, hat in den letzten 24

Jahren verschiedene Funktionen im Paralympischen

Umfeld ausgeübt. Im September

2017 wurde er zum IPC‐Präsidenten

gewählt und trat damit die

Nachfolge von Sir Philip Craven an, der

nach 16 Jahren zurücktrat.

»Ich möchte mich bei den IPC‐Mitgliedern

für ihre Unterstützung bedanken,

es ist eine absolute Ehre, als Präsident

des Internationalen Paralympischen

Komitees wiedergewählt zu werden«,

sagte Parsons.

Neben der Wiederernennung von

Parsons wurde auch der Neuseeländer

Duane Kale für eine zweite vierjährige

Amtszeit als IPC‐Vizepräsident wiedergewählt.

Der vierfache Paralympics‐Sieger

im Schwimmen wurde ohne Gegenkandidat

mit 154 von 159 gültigen Stimmen

gewählt. Zudem wurden nach drei

Wahlgängen auch zehn Vorstandsmitglieder

gewählt. Insgesamt umfasst der

IPC‐Vorstand nun die Rekordzahl von

sechs weiblichen Vorstandsmitgliedern,

darunter die Vorsitzende des IPC‐Athletenrats,

Jitske Visser.

Quelle: dbs-npc.de

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

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KURZ + BÜNDIG

AUSZEICHNUNG

Lahn-Dill ist Hessens

Mannschaft des Jahres

Foto: Brad Pict/stock.adobe.com

THEMENSCHWERPUNKT

Prävention

sexualisierter

Gewalt

Themenseite auf drs.org – Ansprechpartnerin

n Der DRS beteiligt sich bei der Umsetzung zum Schutz

und zur Prävention von sexualisierter Gewalt (PSG) im

Sport. Im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

mit oder mit drohender Behinderung sowie chronischer

Erkrankung toleriert der DRS keine Gewalt und Diskriminierung

in jeder Form. Eine Kultur der Aufmerksamkeit und

des Handelns Verantwortlicher muss daher dazu beitragen,

Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter abzuschrecken

und ein Klima zu schaffen, das Kinder, Jugendliche

und Erwachsene – mit und ohne Behinderung – im Sport

vor sexualisierter Gewalt schützt.

Zu diesem Themenkreis gibt es auf der Website des DRS

umfassende Informationen unter den Stichworten ›Begrifflichkeit‹,

›Fakten‹, ›Gewalt im Sport‹, ›Menschen mit Behinderungen‹,

›Hilfen und Materialien‹ und ›Ansprechpartner*

innen‹ sowie auch Verlinkungen zu den beiden Broschüren

›Handlungsleitfaden für Sportvereine zum Schutz von Kindern

und Jugendlichen‹ sowie die ›Orientierungshilfe für

rechtliche Fragen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen‹,

die die Deutsche Sportjugend (dsj)/ der Deutsche

Olympische Sportbund (DOSB) unter Mitarbeit des DBS entwickelt

haben.

Ansprechpartnerin auf Seiten des DRS ist Ann‐Kathrin

Gesellnsetter (psg@rollstuhlsport.de), das PSG‐Team des

DBS ist über psg@dbs‐npc.de erreichbar

THEMENSEITE PSG

www.drs.org/psg

Gemeinschaftsaktion von lsbh und hr Fernsehen

n Der RSV Lahn‐Dill ist zur Mannschaft des Jahres 2021 in

Hessen gewählt worden. Bei der Wahl des Landessportbundes

Hessen (lsbh) und des Hessischen Fernsehens hat sich

der amtierende Champions League Sieger mit 38,6 Prozent

aller abgegebenen Stimmen gegen den Deutschen Pokalsieger

im Volleyball, die United Volleys aus Frankfurt, und die

Bundesliga‐Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt durchgesetzt.

Mit der Auszeichnung würdigt der Landessportbund

Hessen seit vielen Jahren sportliche Höhepunkte und besondere

persönliche Leistungen im hessischen Sport. Neben der

Publikumsabstimmung fließen die Stimmen von Expertinnen

und Experten aus den Sportredaktionen hessischer Medien

mit 50 Prozent in das Endergebnis ein.

Für die Wetzlarer Rollis ist dieser imageträchtige Titel

bereits die vierte Auszeichnung dieser Art. Bereits in den

Jahren 2009, 2011 und 2012 durfte sich der RSV Lahn‐Dill

über die Auszeichnung freuen.

Quelle: Andreas Joneck

PUBLIKATION

»Wie kann ich was

bewegen?«

Die Kraft des konstruktiven Aktivismus

n Wie wird aus politischem Protest

politisches Handeln? Was kann

ich als einzelner Mensch verändern?

Sollten Aktivist*innen Lösungen anbieten

oder nicht? Wie sieht ein konstruktiver

Aktivismus aus? Diesen

Fragen geht Aktivist Raul Krauthausen

in seinem neuen Buch »Wie

kann ich was bewegen? – Die Kraft

des konstruktiven Aktivismus« nach.

Zusammen mit seinem Co‐Autor Benjamin Schwarz (Politikwissenschaftler)

hat er mit Deutschlands bekanntesten Aktivist*innen

gesprochen – u. a. Luisa Neubauer (Fridays for

Future) und Carola Rackete (Seenotretterin und Naturschützerin).

Basierend auf diesen Gesprächen sind beide auf neue

Fragen und Antworten gestoßen. Und auf viele Geschichten,

die Mut machen, selbst zu handeln. Das Buch hat 306 Seiten,

ist in der Edition Körber (Körber Stiftung) erschienen und

überall erhältlich, wo es Bücher gibt.

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


Foto: picture-alliance/DBS

SPORT VOR ORT

DEUTSCHER OLYMPISCHER SPORTBUNDI

Torsten Burmester führt

ab 1. Februar als

Vorstandsvorsitzender

die Geschäfte des

Deutschen Olympischen

Sportbundes.

Torsten Burmester übernimmt

Vorstandsvorsitz des DOSB

DBS-Generalsekretär wird Nachfolger von Veronika Rücker

n Torsten Burmester (58) wird zum

01. Februar 2022 neuer Vorstandsvorsitzender

des Deutschen Olympischen

Sportbundes (DOSB). Das beschloss

das DOSB‐Präsidium einstimmig in einer

Sitzung am 5. Januar 2022. Burmester

folgt Veronika Rücker nach, die

insgesamt vier Jahre den Vorstandsvorsitz

inne hatte.

Torsten Burmester ist seit September

2020 Generalsekretär beim

Deutschen Behindertensportverband

(DBS). Zuvor war der 58‐Jährige Abteilungsleiter

Wirtschaftsrecht im Ministerium

für Wirtschaft, Innovation,

Digitalisierung und Energie des Landes

Nordrhein‐Westfalen. Von 2005

bis 2011 war Burmester stellvertretender

Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium

des Innern, von 2002

bis 2005 persönlicher Referent des

Bundeskanzlers.

»In Torsten Burmester haben wir

einen hervorragenden Kandidaten für

den Vorstandsvorsitz des DOSB gefunden.

Er verfügt über 20 Jahre Führungserfahrung

im Sport und in der

Bundes‐ und Landesverwaltung. Er

kennt daher die nationalen und internationalen

Sportstrukturen und die

Herausforderungen, die den organisierten

Sport in Deutschland betreffen,

sehr gut. Wir sind davon überzeugt,

dass er die Voraussetzungen erfüllt,

den DOSB in dieser sicherlich

nicht ganz einfachen Situation zu führen

und Vertrauen und Glaubwürdigkeit

wiederherzustellen«, sagt Thomas

Weikert, DOSB‐Präsident.

»Ich freue mich sehr auf diese

neue, herausfordernde Aufgabe und

bedanke mich beim DOSB‐Präsidium

für das Vertrauen. Für mich steht nun

an erster Stelle, die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in der Zentrale in

Frankfurt kennenzulernen und das

Gespräch mit den Mitgliedsorganisationen

und meinen Vorstandskolleg*

innen zu suchen, um den DOSB wieder

in ruhigeres Fahrwasser zu führen.

Daher haben wir auch entschieden,

dass ich nicht zu den Olympischen

Winterspielen nach Peking reisen

werde«, sagt Torsten Burmester.

Burmester wird seine Tätigkeit

beim DBS Ende Januar beenden. DBS‐

Präsident Friedhelm Julius Beucher

lässt ihn nur ungern nach Frankfurt

ziehen. »Es ist ein großer Verlust für

den DBS und ein großer Gewinn für

den DOSB. Wir wünschen Torsten

Burmester bei den zu bewältigenden

Aufgaben viel Erfolg und immer ein

glückliches Händchen. Für die intensive

Zeit im DBS sagen wir herzlichen

Dank.«

Quelle: DOSB, dbs-npc.de

BOCCIAI

Keine getrennten

Wettbewerbe

Männer und Frauen starten

national weiter gemeinsam

n Die World Boccia, vormals BISFeD,

hat entschieden, dass nach den Paralympics

in Tokio Männer und Frauen bei

allen internationalen Turnieren nicht

mehr gemeinsam starten, sondern es

getrennte Wettbewerbe für Männer und

Frauen gibt. Diese Regelung soll in

Deutschland bis auf weiteres erstmal

nicht umgesetzt werden. In der offiziellen

Erklärung des Fachausschusses

Sport im Bundesverband für körperund

mehrfachbehinderte Menschen

(bvkm – Veranstalter der Deutschen

Boccia‐Meisterschaften und des Boccia

Qualifikationsturniers) heißt es dazu:

»Unter Einbeziehung der Überlegungen

und Meinungen von Personen, die in

Deutschland Schlüsselpositionen in der

Bocciabewegung innehaben, hat der

Fachausschuss Sport entschieden, nicht

dem internationalen Modell zu folgen,

sondern auf nationaler Ebene daran

festzuhalten, Männer und Frauen sowohl

bei dem Qualifikationsturnier als

auch bei den Deutschen Boccia‐Meisterschaften

gemeinsam starten zu lassen.«

Wie in den Jahren zuvor wird es jeweils

nur einen Wettbewerb für die

Klassen BC1 bis BC4 geben, bei dem

Frauen und Männer gemeinsam antreten,

weil bei beiden Turnieren die Teilnehmerzahl

weder bei den Männern

noch bei den Frauen ausreichend groß

ist, um getrennte Wettbewerbe auszutragen.

»Getrennte Wettbewerbe würden

unter diesen Bedingungen den

Sportlerinnen und Sportlern nur wenig

Anreiz und Herausforderungen bieten.«

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

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#MEINEMOTIVATION

Foto: Julian Blecher | Grafik: Gregor Pleßmann

DRS Jahresaktion 2022

JAHRESAKTION 2022I

Menschen und

ihre Motivation

Was motiviert mich, bestimmte Dinge zu machen – wie motiviere

ich andere und was hat das alles mit Sport zu tun?

WORUM GEHT ES ?

Menschen und ihre Motivation, bestimmte

Dinge zu tun, sind das zentrale

Thema der DRS‐Jahresaktion 2022. Mit

unserer Jahresaktion wollen wir unter

dem Hashtag #meinemotivation Personen

aus unterschiedlichsten Bereichen

des (Rollstuhl‐)Sports und dem

Umfeld des DRS vorstellen und mehr

über deren individuelle Motive erfahren,

die sie antreiben.

»Ich bin hoch motiviert«, hört man

oft. Oder das Gegenteil: »Da fehlt mir die

Motivation«. Aber was ist Motivation eigentlich?

Motivation kommt vom lateinischen

Wort motus, was so viel wie ›Bewegung‹

bedeutet. Nach einfacher Definition

ist Motivation ein Gefühl, dass

den Menschen bewegt, etwas Bestimmtes

zu tun.

Gemäß dem DRS‐Motto ›Bewegung

verbindet‹, begeben wir uns mit der Jahresaktion

#meinemotivation auf die

Suche nach Euren Geschichten, in denen

sich jede*r vielleicht selbst wiederfinden

kann, die aber auch Anstoß geben

können, etwas Neues auszuprobieren

oder dazu animieren, sich neue Ziele zu

Julian Blecher hat in 12 Tagen eine

Strecke von 1470 Kilometern zurückgelegt

– 1210 davon mit dem Handbike.

Mit seiner Geschichte startet in

diesem Magazin (S. 12) die DRS-Jahresaktion

2022.

setzen oder bestehende Pläne und Träume

in die Tat umzusetzen.

WIR SUCHEN EURE GESCHICHTEN!

Im Rahmen der Jahresaktion stellen wir

Menschen und ihre Geschichte im DRS‐

Magazin und den digitalen Medien und

Social Media‐Kanälen des DRS vor. Dabei

ist es völlig egal, ob ihr Sportler*innen,

Trainer*innen, Ehrenamtler*innen,

Familienangehörige oder Funktionäre

seid, egal ob jung oder alt – jeder, der aktiv

ist, hat etwas was, ihn oder sie antreibt!

Wir suchen Eure Antworten auf alle

Fragen rund um das Thema »#meinemotivation«

im Sport:

n Was motiviert Dich, Sport

zu betreiben?

n Was gibt Dir den Antrieb, Dich ehrenamtlich

im Sport zu engagieren?

n Was gibt Dir die Kraft und Ausdauer,

eine schwierige Lebenssituation zu

meistern?

n Inwieweit führen außergewöhnliche

Lebensumstände zu besonderen Motivationen?

n Gibt es besondere Personen, die

Dich motivieren, vielleicht sogar

Vorbilder?

n Welcher Schlüsselmoment hat dabei

den Anstoß gegeben?

n Welche Rolle hat der (Behinderten‐)

Sport oder der DRS dabei gespielt?

n Was bedeutet Motivation für Dich?

Ihr habt eine interessante Vita, eine besondere

Motivation oder kennt Menschen

– mit und ohne Behinderung – deren

Geschichte erzählenswert ist? Dann

schreibt uns gerne eine kurze Mail an

meinemotivation@rollstuhlsport.de

oder teilt Eure Story und Erlebnisse unter

dem Hashtag #meinemotivation

mit uns auf Facebook und instagram!

KONTAKT FÜR RÜCKFRAGEN

Referat Kommunikation

Malte Wittmershaus

malte.wittmershaus@rollstuhlsport.de

Fon 0 40 / 73 06-16 48

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


9 von 10 Befragten

würden unseren Infyna

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Discretion by Design

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© 2021 Hollister Incorporated.

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#MEINEMOTIVATION

Way Back Home

HANDBIKEREISE

VON BARCELONA NACH

DARMSTADT

Text und Fotos: Julian Blecher

Am Ziel: Julian Blecher auf dem

Luisenplatz von Darmstadt.

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


»MEINE ERSTE GRÖSSERE TOUR! DA

WUSSTE ICH: EINE GUTE VORBEREITUNG

IST ENTSCHEIDEND, UM ERFOLGREICH

ANS ZIEL ZU KOMMEN.«

Fotos: Julian Blecher

Barcelona – was für eine erlebnisreiche

und vielfältige

Stadt! Um meine Heimreise,

nach zwei Jahren Aufenthalt

dort genauso spannend zu

gestalten, hatte ich die Idee, eine Handbiketour

daraus zu machen. Das mediterrane

Klima und eine vorbildliche

Fahrradinfrastruktur in und rund um

Barcelona boten die idealen Voraussetzungen,

viel und regelmäßig Handbike

zu fahren. Dadurch fühlte ich mich körperlich

fit genug, diese längere Strecke

und mehrtägige Tour bestreiten zu können.

Durch einige zuvor gemachte Tagestouren

wusste ich, dass 100 Kilometer

täglich eine realistische und gut zu

bewältigende Distanz sind.

Nachdem die Entscheidung gefallen

war, ging es direkt mit der Planung los.

Wie lange bin ich unterwegs? Welche

Ausrüstung brauche ich? Welche Route

ist die beste? Einige der Fragen, die sich

mir stellten. Meine erste größere Tour!

Da wusste ich: Eine gute Vorbereitung

ist entscheidend, um erfolgreich ans Ziel

zu kommen.

DIE WICHTIGSTEN

PUNKTE DER PLANUNG

Die Route: Bekanntlich führen viele Wege

nach Rom, mit einem vollbepackten

Handbike ist es aber sicherlich vorteilhaft

eine Route mit möglichst moderater

Steigung und möglichst gutem Fahrbahnbelag

zu wählen. Nach Festlegung

der ca. 1400 Kilometer langen Gesamtroute

mit Google Maps, eignete sich dazu

hervorragend der Routenplaner von

Komoot im Rennrad‐Modus mit kleinen

Modifikationen. Damit konnte ich die jeweiligen

Tagesetappen einfach erstellen

und zur Navigation nutzen.

Erstes Etappenziel nach dem

Start in Barcelona:

Julian Blecher in Girona.

Die Minimal Equipment List: Mit Ersatzakkus,

Ladegeräten, wetterfester

Kleidung, dem nötigsten Werkzeug, einem

kleinen Kulturbeutel und ein wenig

Wechselwäsche fühlten sich meine Taschen

wie Zementsäcke an. Mir wurde

bewusst wie wichtig es ist, nur das absolut

Notwendigste mitzunehmen. Nach

genauerer Planung konnte ich so noch

einigen Ballast losweden.

Die Sicherheit: Oberste Priorität, vor allem

bei Überlandfahrten, auf denen man

sich die Straßen sehr oft mit Autos und

LKWs teilt, hat die Sicherheit, was

gleichbedeutend mit Sichtbarkeit ist.

Um so gut es geht aufzufallen, habe ich

meinen Rucksack mit einer Warnweste

umwickelt, eine reflektierende Fahrradjacke

getragen und drei Rücklichter an

Helm und den seitlichen Rohren der Rückenlehne

des Rollstuhls angebracht.

Auch mein Stricker Vorspannbike

musste ein wenig aufgerüstet werden.

Um das Gepäck für die knapp zweiwöchige

Tour transportieren zu können,

war ein Gepäckträger mit zwei Satteltaschen

unverzichtbar. Zwei zusätzliche

Akkuhalter inklusive Akkus haben Platz

an den seitlichen Befestigungsrohren

zum Rollstuhl gefunden.

STARTKLAR FÜR DIE

ERSTEN ETAPPE

Nach allen Vorbereitungen konnte es

dann auch schon losgehen. Einen Tag

verspätet, am Donnerstag den 21. Oktober

um 9.30 Uhr, konnte ich mein voll

bepacktes Handbike anschnallen und

der auf meinem Oberschenkel befestigten

Navi‐Karte Richtung Girona folgen.

Nach einem etwas bergigen und zähen

Anfang, fand ich allmählich meinen

Rhythmus und erreichte gerade noch

den geplanten Zwischenstopp in Sant

Celoni, bevor ein Regenschauer an der

glücklicherweise überdachten Mittags‐

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022 13


12 TAGE IN

DREI LÄNDERN

UNTERWEGS. VON

1470 KILOMETERN

1210 MIT DEM

HANDBIKE

ABSOLVIERT.

pause vorbeizog. Der zweite Tagesabschnitt

führte mich über viele, sich

durch den Wald schlängelnde Straßen

und idyllische Ortschaften, wie Hostalric

mit seinem eindrucksvollen Schloss.

Der letzte Teil verlief immer entlang der

Autobahn, bis ich gegen 18.00 Uhr das

wunderschöne Stadtzentrum Gironas

erreichte. Ein gutes Gefühl die erste

Etappe geschafft zu haben!

START

Tag 12: Darmstadt – Dillenburg

über Bad Nauheim

133 km | 7 Std 22 min

Montpellier

Tag 11: Karlsruhe – Darmstadt

über Hirschberg a. d. Bergstraße

111 km | 5 Std 45 min

Tag 10: Strasbourg – Karlsruhe

84,4 km | 4 Std 22 min

Tag 9: Mulhouse – Strasbourg

111 km | 6 Std 7 min

Tag 8: Besançon – Mulhouse

über Montbéliard

141 km | 7 Std 41 min

Tournus

Tag 6: Lyon – Tournus

über Mâcon

107 km | 5 Std 26 min

Tag 5: Valence – Lyon

über Roussillon

106 km | 5 Std 47 min

Tag 4: Orange – Valence

über Montélimar

106 km | 5 Std 26 min

Perpignan

Mulhouse

Lyon

Valence

Dillenburg

Karlsruhe

Strasbourg

Besançon

Bagnols-sur-Cèze

Darmstadt

Tag 7: Tournus – Besançon

über Chaussin und Dole

147 km | 7 Std 37 min

Tag 3: Montpellier – Bagnols-sur-Cèze

über Uzès

98,3 km | 5 Std 25 min

ZIEL

Bis zum Grenzübertritt nach

Frankreich war noch ein qualvoller

Kilometer zu absolvieren.

Barcelona

Girona

Tag 1: Barcelona – Girona

über Sant Celoni

111 km | 6 Std 15 min

Tag 2: Girona – Perpignan

über La Jonquera

95,6 km | 5 Std 3 min

Am zweiten Tag ging es dann pünktlich

um 8.00 Uhr los Richtung Perpignan.

Nach ziemlich stark einsetzendem Wind

kurz vor der Salvador Dalí‐Stadt Figueres,

begann der gefühlt niemals endende

Anstieg der Pyrenäen. Etwa eine

Stunde nach der Mittagspause in La Jonquera

begann der letzte qualvolle Kilometer

bis zum Grenzübertritt nach

Frankreich. Die anschließende lange

Abfahrt fühlte sich wohlverdient und

echt gut an. Kurz vor Perpignan endete

mein Weg plötzlich an einem wegen

Fotos: Julian Blecher

14

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


»ICH KANN JEDEN

ERMUTIGEN, DER

EINE SOLCHE IDEE

HAT, DIESE IN DIE

TAT UMZUSETZEN!«


#MEINEMOTIVATION

Bauarbeiten vollgesperrten Bahnübergang.

Nach einigen erfolglosen Umfahrungsversuchen

fragte ich schließlich

eine anhaltende Polizeistreife nach dem

Weg. Die sehr lange und höhenmeterlastige

Umleitung war mit den verbleibenden

Akku‐ und Kräftereserven nicht

zu bewältigen. Ich fällte die Entscheidung,

mich von meinem Kollegen, der

mich die ersten vier Tage mit dem Auto

begleitete, abholen zu lassen. Das Bike

und den Rollstuhl mühselig im Auto verladen,

entschloss ich mich aus zeit‐ und

wetterbedingten Gründen das Ziel der

nächsten Tagesetappe, Montpellier, anzufahren.

HERAUSFORDERUNGEN AN DEN

ERSTEN DREI TAGEN

Am nun dritten Morgen wurde ich nach

dem Aufstehen an der Steckdose überrascht.

Ein Akku war nicht voll geladen.

Trotzdem konnte ich nach vielen Höhenmetern

und vorbeiziehenden Wein‐

Die siebte Etappe begann mit tief sitzendem,

dichten Nebel und niedrigen Temperaturen.

Die beißend nasse Kälte an

Händen und Gesicht gab mir Motivation

mein warmes Mittagsquartier zu erreichen.

Ziemlich bald bemerkte ich einen

schleichenden Platten am linken Rollstuhlrad.

Auf der suche nach einer

Werkstatt traf ich auf einen gerade sein

Auto parkenden Handwerker, der mir

erzählte, ich sei in einer sehr ländlichen

Region unterwegs und es gebe keine

Werkstatt in der Nähe. Glücklicherweise

hatte er eine Pumpe im Auto und konnte

mir den Reifen aufpumpen. Mit beiden

Daumen gedrückt hielt die Luft bis Dole.

Von den Strapazen des Morgens erschöpft

und mit schleichendem Platten

entschloss ich mich die letzten 40 Kilometer

der 130 Kilometer‐Tour mit dem

Zug von Dole nach Besançon zurückzulegen.

Angekommen in Besançon fand

ich einen netten Fahrradladen in dem

mein Leckageproblem mit Dichtmilch

kostenlos behoben wurde.

»DIE RÜCKREISE

VON BARCELONA

MIT DEM HANDBIKE

WAR EINE

EINZIGARTIGE

ERFAHRUNG UND

JEDEN GERADELTEN

KILOMETER WERT.«

erscheinenden Silhouetten der Vogesen

und des Schwarzwaldes, war ein weiteres

Highlight. Eine kleine Überraschung

erwartete mich in Strasbourg, als einer

meiner Kollegen aus dem TetraTeam,

Stoffel, spontan angereist war um mich

dort zu empfangen. Neben einer kurzen

Besichtigung des Münsters genossen

wir beim gemeinsamen Abendessen die

elsässische Küche.

WIEDER IN DEUTSCHLAND

Foto: Julian Blecher

Fotostop an Tag 4 in Montelimar auf

halber Strecke nach Valence.

reben‐ und Lavendelfeldern gerade

noch das Tagesziel Bagnols‐sur‐Cèze erreichen.

Nach erfolgloser Suche vor Ort,

gab es schließlich im benachbarten

Orange eine Unterkunft.

Die Tage vier, fünf und sechs boten

noch einmal Sonnenschein und angenehmes

Radelwetter, sodass die jeweils

100 Kilometer nach Valence, Lyon und

Tournus im Nu gekurbelt waren.

Der nächste Morgen startete wieder

sehr kalt aber dafür sonniger. Die Route

entlang des Flusses Doubs auf dem Radfernweg

Euro 6 bot einige der schönsten

Aussichten der gesamten Tour. Nach etwa

100 Kilometern erreichte ich Montbéliard,

von wo aus ich für die verbleibenden

50 Kilometer nach Mulhouse einen

Zug nahm.

ÜBERRASCHUNG IN STRASBOURG

Die Strecke an Tag neun von Mulhouse

nach Strasbourg, schnurgerade und ohne

Höhenmeter entlang vieler Maisfelder

und Kanäle und mit den in der Ferne

Tag zehn begann mit der Überquerung

des Rheins von Strasbourg nach Kehl.

Grenze Nr. 2 passiert! – endlich in

Deutschland! Was für ein gutes Gefühl!

Die Strecke war sehr flach und verlief

überwiegend durch Ortschaften und

über landwirtschaftliche Wege. Der angekündigte

Regen hielt sich bis etwa anderthalb

Stunden vor Ankunft in Karlsruhe

zurück, um sich dann mit voller

wucht zu ergießen. Mein erstes und

zum Glück einziges Vollbad während

der gesamten Reise. Nach einigen Stunden

Zweisamkeit mit dem Hotelföhn

war meine Ausrüstung wieder halbwegs

trocken.

Am Morgen der letzten Etappe, das

Ziel vor Augen und voller Euphorie, waren

die ersten 70 Kilometer schnell hinter

mich gebracht. Mittagspause gab es

dieses Mal bei meinem TetraTeam‐Kollegen

Bernd, kurz hinter Heidelberg.

Und wieder wurde ich überrascht, als

Peter, ein weiterer Teamkollege, in

Bernds Hof stand, um mir die letzten 45

Kilometer meiner Heimreise nach

Darmstadt Gefolgschaft zu leisten. Kurz

16

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


Fotos: Julian Blecher

,,

#MEINEMOTIVATION

Oft waren Berichte

und Beiträge im Magazin

›Sport + Mobilität mit

Rollstuhl‹ Inspiration und

Motivation für mich.

Letztendlich haben sie dazu

beigetragen, dass ich die

zweiwöchige Tour in Angriff

nahm. Meine Erfahrungen

der Tour möchte ich sportund

reiseinteressierten

Rollifahrer*innen auf

diesem Wege gerne

weitergeben.

JULIAN BLECHER

Vorschnall-Handbike und Gepäck:

Trotz ›Minimal Equipment List‹ gab

es einiges zu schleppen.

TetraTeam-Kollege Peter (r.)

begleitete Julian Blecher auf seinen

letzten 45 Kilometern bis zum Ziel in

der Innenstadt von Darmstadt.

nach Einbruch der Dämmerung erreichten

wir den Luisenturm im Zentrum

Darmstadts. Geschafft!

Gefesselt im Radfahrmodus und

von der täglichen Kurbelroutine wollte

ich unbedingt noch meinen 120 Kilometer

entfernten Heimatort Niederscheld,

ein Stadtteil von Dillenburg im

mittelhessischen Lahn‐Dill‐Kreis, mit

dem Handbike erreichen. Dieses mal

hatte ich mehr Glück und der angekündigte

Regen bot mir eine in meinem

Tempo nordwärts ziehende Wolkenlücke.

Bei Ankunft in der Dunkelheit

wurde ich von den Nachbarn und

meiner Familie mit rotem Zielband

und Sekt begrüßt – was für ein herzlicher

Empfang!

Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen,

die Rückreise von Barcelona mit

dem Handbike war eine einzigartige

Erfahrung und jeden geradelten Kilometer

wert. Das Wetter und die Technik

haben gut mitgespielt was einen

großen Beitrag zum Gelingen des Projektes

geleistet hat. Ich kann jeden ermutigen

der eine Solche Idee hat, diese

in die Tat umzusetzen! Das Abenteuer

Feeling, die vielen Begegnungen,

die Eindrücke der vorbeiziehenden,

sich stets ändernden Landschaftskulisse

und die vielen Stunden alleine an

der Kurbel hinterlassen ein Gefühl

von Zufriedenheit und Freude.

An dieser Stelle bedanke ich mich

herzlich bei der Firma Stricker sowie

Valkental, dem TetraTeam, meiner Familie

und Freunden für die riesige Unterstützung

bei meiner Reise.

Julian Blecher

November 2021

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

17


#MEINEMOTIVATION

»SPORT UND

BEWEGUNG HABEN

MIR SEHR DABEI

GEHOLFEN, WIEDER

AUF DIE ›RÄDER‹

ZU KOMMEN.«

Das Motto der DRS-Jahresaktion 2022

ist ›#meinemotivation‹? Was war

deine Motivation, dich auf diese

Handbiketour zu begeben?

Julian Blecher: Ich wollte schon immer

mal eine längere Radtour machen. Die

Bedingungen waren gerade passend. Da

habe ich mich kurzfristig entschieden

loszulegen. Neugierde, Dinge auszuprobieren

und Abenteuerlust waren aber

mit Sicherheit meine Hauptmotivation.

Gab es Herausforderungen oder

Momente, in denen du gezweifelt

hast oder in denen du dich neu

motivieren musstest? Wenn ja, was

hat dich angetrieben,

weiterzumachen?

Aller Anfang ist schwer … . Zu Beginn

der Tour kamen bei mir einige Male

Zweifel auf, ob alles gut geht und ob ich

in der Lage sein werde, alle Probleme,

die mich erwarten, lösen zu können. In

diesen Momenten des Zweifels habe ich

dann an meine Planung gedacht und mir

bewusst gemacht, dass ich für ›alles‹ gewappnet

bin. Je länger man unterwegs

ist, desto sicherer und ruhiger wird

man.

Welche Erlebnisse oder Erfahrungen

sind dir auf deiner Tour besonders in

Erinnerung geblieben?

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft

der Menschen. Mit voller Reisemontur

am Rad kommt man schnell ins

Gespräch mit Leuten. Viele nette Unterhaltungen

und Begegnungen sind da

entstanden. Im Gegensatz dazu war

auch die Ruhe, die man auf Überlandfahrten

verspürt, wenn man Straße und

Landschaft für sich hat, eine gute Erfahrung.

Hast du weitere Pläne, neue Ziele

oder die Absicht, eine ähnliche Tour

noch einmal zu machen?

Genaueres ist noch nicht geplant,

aber es war mit Sicherheit nicht die letzte

Tour.

Du bist erst seit einigen Jahren

Rollstuhlnutzer. Was hat dich nach

deinem Unfall angetrieben, nach

vorne zu schauen, welcher

Schlüsselmoment hat dabei den

Anstoß gegeben?

Vorbilder im Krankenhaus. Durch andere

Rollifahrer, die ich direkt nach meinem

Unfall in der Klinik und Rehaeinrichtung

kennenlernen durfte, habe ich

viele Anregungen bekommen, wie das

Leben mit dem Rollstuhl aussehen

kann. Auch Freunde und Familie, die in

dieser Zeit immer da waren, waren und

sind eine riesige Motivation, weiterzumachen.

Wann und wie hattest du deinen

ersten Kontakt zum Rollstuhlsport?

Direkt in der Akutklinik. Querschnittzentren

sind meist gut ausgerüstet und

bieten viele Informationsquellen, wie

Flyer des DRS oder auch Sportgeräte

zum ausprobieren. Das war ein super

Einstieg, denn Sport und Bewegung haben

mir sehr dabei geholfen, wieder auf

die ›Räder‹ zu kommen.

Gab oder gibt es Personen oder

Vorbilder, die dich besonders

motiviert haben?

Da gibt es unzählig viele. Besonders

alle meine Kolleg*innen aus dem Tetra‐

Team (Anm. d. Red.: Das TetraTeam ist

ein 2009 gegründeter Zusammenschluss

von Tetraplegikern, die die

Freude und Faszination des Handbikens

an andere Rollstuhlfahrer*innen weitergeben,

aber auch mit Rat und Tat für

sämtliche Lebenslagen und Alltagssituationen

zur Seite stehen. Mehr Infos

im Web: www.das‐tetrateam.de)

Welche Sportarten betreibst

du sonst noch?

Ich probiere gerne Sachen aus. Mit

Ideen und dem richtigen Equipment

gibt es vieles zu entdecken. Standup‐

Paddeln, Longboard fahren, Kitesurfen,

Skifahren, Fallschirmspringen – hauptsache

es macht Spaß!

Hast du ein ›Lebensmotto‹, dass dich

antreibt? Wenn ja, welches?

Wie sollte es anders sein: »Keep on

rolling!«

Welchen Rat kannst du anderen

Menschen geben, sich dazu zu

motivieren, Ideen in die Tat

umzusetzen und Ihre Ziele zu

verfolgen?

»Just do it«. Für alles gibt es eine Lösung.

Das Gefühl, sein Ziel erreicht zu

haben, ist es alle Male wert. Die Erfahrung,

wenn es mal nicht klappt, erst

recht!

Interview: Malte Wittmershaus

DRS Jahresaktion 2022

JULIAN BLECHER

Wohnort: Darmstadt

Alter: 29

Rollstuhlfahrer seit 2015

Aktiver Sportler: ja

Sportarten: Handbiken,

Rollstuhlrugby, Wassersport,

Wintersport

Heimverein: Das TetraTeam, RSC

Frankfurt

Hobbys / Interessen: Sport,

Bewegung, Reisen

»ICH PROBIERE

GERNE SACHEN

AUS. MIT IDEEN

UND DEM

RICHTIGEN

EQUIPMENT GIBT

ES VIELES ZU

ENTDECKEN.«

18

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


DAS PEDELEC SPEZIELL FÜR

KLEINWÜCHSIGE PERSONEN

Das PED-E zeichnet sich durch eine individuelle Rahmengeometrie

für die Anforderungen von Menschen mit Kleinwuchs

aus. Wir bieten neben 20‘‘ auch 18‘‘ und 16‘‘ Räder an

und decken damit einen Bereich ab einer Körpergröße von

ca. 90 cm ab. Das kraftvolle Antriebssystem neodrives

ermöglicht durch den patentierten Kraftsensor ein ausgewogenes

Fahrverhalten. Die Schiebehilfe als Anfahrunterstützung

bietet Sicherheit beim Anfahren. Praktische

Ausstattungsdetails wie Schutzbleche, Lichtanlage und

Abstellständer lassen keine Wünsche offen.

LEISTUNGSSTARKES NABENANTRIEBSSYSTEM

Der weich einsetzende und kraftvolle Nabenmotor von neodrives

leistet mit seiner rein elektrischen Schiebehilfe wertvolle Hilfe beim

Anfahren. Der Nutzer kann über den Bediensatellit bequem und

sicher Einstellungen vornehmen und Fahrinformationen abrufen,

ohne die Hand vom Lenkergriff zu nehmen. Die Rekuperation sorgt

für Bremsentlastung und Energierückgewinnung bei der Bergabfahrt.

PRO ACTIV Reha-Technik GmbH | Im Hofstätt 11 | 72359 Dotternhausen | Telefon +49 (0) 7427 9480-0 | info@proactiv-gmbh.de | www.proactiv-gmbh.de


SPORT VOR ORT

STIFTUNG ALSTERDORFI

Boccia für alle

Turnier für Anfänger*innen

und Freizeitspieler*innen

n ›Boccia für alle‹ heißt es am 9.

April 2022 in der Barakiel Halle in

Alsterdorf. Eingeladen sind Teams

und Einzelspieler*innen, mit und

ohne Handicap und unabhängig vom

Alter und der Boccia‐Erfahrung. Auf

dem Programm stehen die Einführung

der Boccia‐Regeln und ein Boccia‐Turnier

über mehrere Runden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 2,00

Euro pro Person, 32 Startplätze stehen

zur Verfügung. Eine Anmeldung

ist bis zum 10. März 2022 möglich.

Veranstalter ist die Evangelische

Stiftung Alsterdorf, Bereich Sport

und Inklusion. Infos/Anmeldung unter

sport‐inklusion@alsterdorf.de.

ROLLSTUHLRUGBYI

Rollstuhlrugby auf der Insel

10. Mar y Sol-Rollstuhl Rugby Cup 2021

n 21 Teilnehmende, darunter 12 Spieler*innen,

reisten vom 13. bis 20. Dezember

2021 nach Teneriffa in das barrierefreie

Mar y Sol‐Hotel, um am 10.

Rugby Cup teilzunehmen. Zwei Heidelberger

Teams und die Leipziger Rugby

Löwen traten gegeneinander im Hinund

Rückspiel an. In spannenden und

engen Spielen setzte sich das Team Heidelberg

schwarz gegen die Leipziger

durch. Den ›roten‹ Heidelbergern blieb

der 3. Rang. Natürlich waren die Voraussetzungen

nicht die einfachsten, aber

dank der Einreiseregularien nach Spanien

und dem Hygienekonzept des Hotels

konnten die Corona‐Regeln eingehalten

und umgesetzt werden.

Die verbliebenden Urlaubstage vor

und nach dem Turnier waren dank des

guten Klimas eine willkommene Abwechslung.

Quelle: Heiko Striehl

Foto: Heiko Striehl

ROLLSTUHLRUGBYI

Harte Lose für deutsches

Rollstuhlrugby-Team

Vorrundengruppen für die Rollstuhlrugby-EM 2022 in Paris stehen fest

n Das Deutsche Rollstuhlrugby‐Nationalteam

wird bei den kontinentalen Titelkämpfen

vom 22. bis 26. Februar

2022 auf den aktuellen Paralympics‐Sieger

Großbritannien, den EM‐Sechsten

2019 aus den Niederlanden sowie auf

Polen, den Aufsteiger aus der EM‐B‐Division

2021, treffen. In Gruppe A messen

sich unterdessen die Paralympicsteilnehmer

2021 Frankreich und Dänemark,

sowie die Aufsteiger aus der EM‐

B‐Division 2021, Schweiz und Russland,

zunächst miteinander.

»Ob Frankreich oder Großbritannien

– das sind für uns zwei sehr schwere

Gegner«, sagt Deutschlands Cheftrainer

Christoph Werner über die als Gruppenkopf

gesetzten Paralympicsteilnehmer.

Platz zwei in der Gruppe »sollte

machbar sein, und dann schauen wir

mal, was passiert im Halbfinale«, gibt er

die Marschroute für den Turnierhöhepunkt

im Februar vor.

Das schwedische Team, welches für

die EM‐Teilnahme qualifiziert war, hat

für das Turnier gar nicht erst gemeldet.

»Das ist schon eine kleine Überraschung,

schließlich geht es in Paris ja

auch um Weltranglistenpunkte«, so

Christoph Werner. Zuletzt waren beim

schwedische Team gleich mehrere Spieler

zurückgetreten. Auf den Startplatz

der Schweden rückt das Team aus Russland,

das im Juli 2021 bei der B‐EM in

Warschau den dritten Platz erreichte

und damit ebenso wie die Schweiz und

Polen die A‐EM 2022 bestreiten wird.

Quelle: dbs-npc.de

20

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


SERVICE

Foto: Uli Kreuzer/DBS

SPORTKALENDER 2022

SPORTLICHE

HIGHLIGHTS

Neben den Paralympischen

Winterspielen in Peking sind

viele große und kleine Sportevents

über das Jahr verteilt geplant, auf

die sich ebenso ein Blick lohnt. In

unserem Sport kalender haben wir

sie – ohne Anspruch auf

Vollständigkeit – gelistet. Über

allen steht aber nach wie vor der

Vorbehalt der Durchführbarkeit

wegen der Covid-19-Pandemie.

Kurzfristige Absagen sind daher

nicht ausgeschlossen.

04.

03. – 13.03.

Focus auf die

Paralympics 2022

n Neben der Fußball‐Weltmeisterschaft in Katar sind die 13.

Paralympischen Winterspiele, die vom 4. bis 13. März in Chinas

Hauptstadt Peking stattfinden, das sportliche Highlight des Jahres.

Rund 600 Athletinnen und Athleten aus 49 Nationen werden

in den zehn Tagen an 78 Medaillenwettbewerben in den

Sportarten Rollstuhlcurling, Para Eishockey, Para Ski nordisch

und alpin, Para Biathlon sowie Para Snowboard teilnehmen. Wegen

der anhaltenden Pandemie werden die Spiele unter besonders

strengen Hygiene‐ und Sicherheitsvorschriften stattfinden.

Quelle: www.dbs-npc.de

05.

05. – 08.05.

CL-

Finale

RBB

n Das Final 4 der Rollstuhlbasketball‐Champions

League findet 2022

zum siebten Mal in Deutschland

statt. Ausrichter ist Vorjahresfinalist

und zweifacher Champions Cup‐

Gewinner RSB Thuringia Bulls. Gespielt

wird in der Landeshauptstadt

Thüringens, in Erfurt.

Quelle: www.thbulls.com

Foto: Christel Schlisio

11.

08. – 21.08.

Munich 22 – European

Championships

n Zwölf Wettbewerbe im Parakanu sowie vier im

Para Rudern werden neben Beachvolleyball, Kanu‐

Rennsport, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern,

Tischtennis, Triathlon und Turnen ausgetragen.

176 Medaillenentscheidungen stehen auf dem

Programm und 4.700 europäische Top‐Athletinnen

und ‐Athleten werden am Start sein.

Quelle: www.munich2022.com/de

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

21


SERVICE

FEBRUAR

03.02. – 06.02.22 – abgesagt

Vorrunde Champions League

Rollstuhlbasketball

ITA, ESP, ISR

07.02. – 13.02.22

Weltcup Para Ski alpin

Veysonnaz (SUI)

12.02.22

RBB 1. Bundesliga, Spieltag 14

bundesweit

19.02.22

RBB 1. Bundesliga, Spieltag 15

bundesweit

20.02.22

Welttag der sozialen

Gerechtigkeit

international

26.02. – 04.03.22

DRS-Skireise ›Fasching 2022‹

Bischofsreut

26.02.22

RBB 1. Bundesliga, Spieltag 16

bundesweit

26./27.02.22

Para TT, 1. Rolli-Bundesliga

Frickenhausen

MÄRZ

01.03.22

International Wheelchair Day

international

04.

03. – 13.03.22

Paralympische

WinterSpiele

Peking (CHN)

05.03.22

LM Para Tischtennis BSN

NDS

05.03.22

RBB 1. Bundesliga, Spieltag 17

bundesweit

05.03.22 – abgesagt

JUROBACUP-Versammlung

Brühl

10.03. – 13.03.22

Viertelfinale Champions League

Rollstuhlbasketball

GER, ESP

10.03. – 13.03.22

Vorrunde Euro League 1

Rollstuhlbasketball

AUT, SUI

10.03. – 13.03.22

Vorrunde Euro League 2

Rollstuhlbasketball

GER, TUR

10.03. – 13.03.22

Vorrunde Euro League 3

Rollstuhlbasketball

FRA, ITA

19.03.22

RBB 1. Bundesliga, Spieltag 18

bundesweit

05.03.22

LM Para Tischtennis Sachsen

Sachsen

24.03. – 26.03.22

Messe: ›Therapie‹

Leipzig

26./27.03.22

DRS-Verbandstag und

Sportausschusssitzung

Dresden

25./26.03.22

DJM Para Tischtennis

Hannover

26./27.02.22

Para Tischtennis

1. Rolli-Bundesliga

Koblenz/Horhausen

APRIL

09.04. – 15.04.22

Rollstuhl- und Mobilitätstrainingskurs

der Rollikids

Bad Arolsen

09.04. – 15.04.22

DRS-Skireise ›Ski und Cappuccino‹

für die ganze Familie

Ladurns/Südtirol (ITA)

18.04. – 24.04.22

DRS-Skireise ›Racecamp‹ –

Kinder und Jugendliche

Ladurns/Südtirol (ITA)

21.04. – 24.04.22

Finale Euro League 1

Rollstuhlbasketball

Bilbao (ESP)

21.04. – 24.04.22

Finale Euro League 2

Rollstuhlbasketball

Valladolid (ESP)

21.04. – 24.04.22

Finale Euro League 3

Rollstuhlbasketball

Sassari (ITA)

28.04. – 01.05.22

DRS-Ausbildung

Grundlagen für den Sport mit

Behinderung, Block 10

Duisburg

29./ 30.04.22

DEM Para Tischtennis Kl. 1-11

Sindelfingen

MAI

03.05. – 07.05.22

Finale ›Jugend trainiert für

Olympia/Paralympics‹

Berlin

05.05.22

Europäischer Aktionstag zur

Gleichstellung von Menschen

mit Behinderung

europaweit

05.05. – 07.05.22

Messe: IRMA

Hamburg

05.05. – 08.05.22

Finale Champions League

Rollstuhlbasketball

Elxleben (GER)

10.05. – 13.05.22

Fachmesse/Weltkongress:

›OTWorld‹

Leipzig

26.05. – 29.05.22

EM Para Radsport

N.N. (AUT)

22

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


SPORTKALENDER 2022

27.

30.05.22

Welt-MS-Tag

international

JUNI

01.

05. – 04.06.22

IWBF WM U23

Rollstuhlbasketball

Chiba (JPN)

06.22

Invictus Games –

›A Home for Respect‹

Düsseldorf

01.06.22

Internationaler Kindertag

international

09.06. – 12.06.22

Para Segeln ›Helga Cup‹ +

›Helga Cup Inklusiv‹

Hamburg

11.06.22

Bethel Athletics

Bielefeld

11.06.22

Fortbildung Rollstuhlversorgung

Rollikids

Hennef

12.06. – 18.06.22

WM Para Schwimmen

Madeira (POR)

18.06.22

Actionsporttag

Hamburg

22.06. – 25.06.22

DMGP Jahrestagung

Bad Wildungen

27.

06. –04.07.22

European Para Youth

Games (EPYG22)

Lathi (FIN)

JULI

15.07. – 24.07.22

Weltcup Para Sportschießen

München

28.07. – 08.08.22

Commonwealth Games

3x3 Rollstuhlbasketball

Birmingham (GBR)

30.07. – 05.08.22

Rollstuhl- und Mobilitäts -

trainingskurs der Rollikids

Bad Arolsen

AUGUST

07.08. – 15.08.22

WM Powerchair Hockey

Nottwil (SUI)

11.08. – 14.08.22

EM Para Rudern

München

12.08.22

Internationaler Tag der Jugend

international

18.08. – 21.08.22

EM Para Kanu

München

20./21.08.22

Wheel Soccer Cup

für Rollikids und Rollicracks

Berlin

20.08. – 26.08.22

Rollstuhl- und Mobilitäts -

trainingskurs der Rollikids

Lobbach

26.08. – 04.09.22

WM Para Leichtathletik

Kobe (JPN)

SEPTEMBER

03.09.22

Sporttag inklusiv

HSB, HLV, BRS

Hamburg

05.09.22

Internationaler Tag der

Querschnittlähmung

international

08.09. – 11.09.22

WM Para Radsport

Baie-Comeau (CAN)

10.09.22

Spiel und Sportfest

Special Olympics Hamburg

Hamburg

11.0.22

Sportiv, Inklusiv, Aktiv dabei sein

Lebenshilfe Hamburg

Hamburg

14.09. – 17.09.22

Messe: REHACARE

Düsseldorf

24./25.09.22

ÜL-Fortbildung KiJu-Gruppen

Rollikids

Hennef

28.09.22

Deutscher Reha-Tag

bundesweit

OKTOBER

02.10. – 09.10.22

IWAS World Games

Sotschi (RUS)

27.10. – 30.10.22

DRS-Ausbildung:

ÜL-C ›Breitensport/Behindertensport‹,

Block 100

Lobbach

NOVEMBER

03.11. – 13.11.22

WM Para Sportschießen

Al Ain (VAE)

05.11.22

Fachbereichssitzung

Kinder- und Jugendsport, Rollikids

Hennef

DEZEMBER

03.12.22

Internationaler Tag der

Menschen mit Behinderung

international

03.12. – 14.12.22

WM Para Boccia

Rio de Janeiro (BRA)

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

23


SPORT VOR ORT

BS NIEDERSACHSENI

Die große Bühne

wird bereitet!

Wahl ›Behindertensportler*in

des Jahres‹ 2022 in Niedersachsen

n Viele Herausforderungen mussten

bewältigt werden, eine enorme Flexibilität

war und ist erforderlich in diesem

zweiten Pandemiejahr. Doch die sechs

Kandidat*innen der 22. Auflage der vom

Behinderten‐Sportverband Niedersachsen

(BSN) veranstalteten Wahl ›Behindertensportler*in

des Jahres‹ haben alle

Hindernisse überwunden und teils

grandiose Entwicklungen gemacht.

»Wir freuen uns außerordentlich, auch

in diesem Jahr wieder sechs absolut verdienten

Sportlerinnen und Sportlern die

große Bühne unserer beliebten Wahl

und Gala bereiten zu können«, sagt BSN‐

Präsident Karl Finke. Besonders freuen

sich alle Beteiligten auf die festliche Gala,

bei der am 24. März 2022 im zauberhaften

Ambiente des GOP‐Varieté Hannover

die Siegerin oder der Sieger gekürt

wird. Alle Menschen in Niedersachsen

können im Wahlzeitraum zwischen

dem 18. Februar und dem 16. März

2022 ihre Stimme für ihre Favoritin

oder ihren Favoriten abgeben.

Zur Wahl stehen:

Mariska Beijer, Rollstuhlbasketball,

Hannover United

Alexander Bley, Gehörlosen-

Leichtathletik, GSV Braunschweig

Tim Focken, Para Sportschießen

SV Etzhorn/Team BEB

Bernd Jeffré, Para Radsport

GC Nendorf/Team BEB

Björn Schnake, Para Tischtennis

TSV Thiede 1900/Team BEB

Christoph Wilke, Rollstuhltennis

TC Meerbeck

Abgestimmt werden kann im Internet

unter www.bsn‐ev.de, bei den Hannoversche

Volksbanken, im GOP Theater‐

Varieté Hannover, in der BEB‐Zentrale

sowie in der Akademie des Sports des

LandesSportBundes Niedersachsen.

POWERCHAIR HOCKEYI

Der Ball soll wieder rollen

Termine für den Start ab Frühjahr 2022

n Trotz der erneut sehr schwierigen

Umstände ist der Fachbereich Elektrorollstuhlsport

diesmal optimistisch,

dass der Spielbetrieb ab Frühjahr

2022 wie geplant unter Einhaltung

von Hygienekonzepten durchgeführt

werden kann. Und auch wenn das niemand

garantieren kann, so bauen die

FB‐Verantwortlichen darauf und planen,

dass der Ball endlich wieder richtig

rollt und sich die Aktiven in den Ligen

wiedersehen.

Information zur 2. Bundesliga:

Leider mussten die Rolli Haie Köln

und die Bayerwald Cracks Deggendorf

aufgrund von personellen Engpässen

die Teilnahme am Spielbetrieb der

kommenden Saison absagen. Somit

wird die Liga mit sechs Teams an den

genannten Terminen und Standorten

stattfinden. Bei sechs Teams werden

die angedachte Aufstiegsrunde und

die Platzierungsrunde nun entfallen!

Dadurch können jetzt alle drei Spieltage

bezüglich Auswärtsfahrten der Vereine

sicher geplant werden.

1. BUNDESLIGA

26.03.2022 – 2. Spieltag

bei den Black Knights Dreieich

Sporthalle am Trinkborn, 64409 Messel

Start: 10.00 Uhr

07.05.2022 – 3. Spieltag

bei den Star Drivers Bad Kreuznach

Jakob-Kiefer-Halle, Heidenmauer 12,

55543 Bad Kreuznach

Start: 10.00 Uhr

02.07.2022 – 4. Spieltag

bei den Rolli-Teufel Ludwigshafen

Sporthalle Werner-Heisenberg-

Gymnasium, Kanalstr. 19,

67098 Bad Dürkheim

Start: 10.00 Uhr

2. BUNDESLIGA

09.04.2022 – 1. Spieltag

bei den Rocky Rolling Wheels Berlin

Sporthalle Fritz-Reuter-Oberschule,

Prendener Str. 29, 13059 Berlin

Start: 10.00 Uhr

14.05.2022 – 2. Spieltag

bei den Ruhr Rollers Essen

Sporthalle Margarethenhöhe,

Lührmannwald 1a, 45149 Essen

Start: 10.00 Uhr

18.06.2022 – 3. Spieltag

bei den Ballbusters Würzburg

Sporthalle Dorfstraße 1

97291 Thüngersheim

Start: 10.00 Uhr

Infos zum Fachbereich und zum

Spielbetrieb auf

www.elektrorollstuhlsport.de

24

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


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Eine EM ohne Endspiele

Fotos: Steffie Wunderl

ROLLSTUHLBASKETBALLERINNEN

VERPASSEN EM-BRONZE – HERREN

VERZICHTEN AUF BRONZE-FINALE

E

in im Vorfeld kritisiertes Hygienekonzept,

erkrankte Spielerinnen

und Spieler, Mannschaften,

die aus Sorge um ihre

Gesundheit vorzeitig abreisten oder

aber nicht mehr antraten. Am Finaltag

der Rollstuhlbasketball‐Europameisterschaft

in Madrid offenbarte sich das

ganze Chaos der vergangenen Turniertage:

Nur eine von vier Finalentscheidungen

konnte sportlich ausgetragen

werden.

Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen

verpassten beim 40:58 gegen

Spanien die erhoffte Bronzemedaille.

Die deutschen Herren einigten sich mit

Italien auf einen Verzicht für das Bronze‐Spiel

und bleiben ebenfalls ohne Medaille.

Sowohl in der Herrenkonkurrenz

als auch bei den Damen wurden die Niederlande

kampflos Europameister, weil

die britischen Mannschaften bereits auf

dem Heimweg waren. Die Teams sorgten

sich um ihre Gesundheit. Trotz dieser

Entwicklung fühlte sich der ausrichtende

Verband IWBF Europe offenbar

Joe Bestwick beim Korbwurf in der

Partie gegen die Schweiz.

nicht berufen, das Turnier zugunsten

der Gesundheit aller abzubrechen.

»SPANIEN WAR KLAR

BESSER HEUTE«

Die deutschen und spanischen Damen

einigten sich darauf, mit FFP2‐Masken

das Bronzespiel auszutragen. Angefeuert

von vielen lautstarken Fans gelang

den Spanierinnen ein besserer Start ins

Spiel. Nach 8:10 (7.) erhöhten die Gastgeberinnen

zum Ende des ersten Viertels

auf 8:16 und zur Pause stand es

18:28. Den Großteil der Zeit hatten die

dezimierten Deutschen dabei nur zwölf

statt der erlaubten 14 Klassifizierungs‐

Punkte auf dem Feld, da drei Spielerinnen

nach dem Halbfinale abgereist waren,

weil sie Bedenken um ihre Gesundheit

hatten.

Im dritten Viertel kam Deutschland

dank eines Dreiers von Katharina Lang

beim 29:36 (27.) auf sieben Punkte ran,

doch zum Viertelende waren es neun

Punkte Rückstand (33:42). Zu viele Fehler

im Schlussviertel sorgten dann auch

dafür, dass das deutsche Team nicht

mehr entscheidend aufholen konnte

und mit 40:58 die angestrebte Bronzemedaille

verpasste.

Katharina Lang erzielte 14 Punkte

und holte 13 Rebounds und auch die

erst 18‐jährige Svenja Erni traf mit zehn

Punkten zweistellig.

»Das war leider nicht das Ende, das

wir uns gewünscht haben. Trotz des

schweren Tages hat das Team sich entschieden,

spielen zu wollen, aber sportlich

gesehen war Spanien klar besser

heute«, sagte Bundestrainer Dirk Paßiwan:

»Man hat gesehen, dass uns Spielerinnen

fehlen. Wir haben viele junge

Spielerinnen, die noch nicht viel Erfah‐

26

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022


FACHBEREICHE

rung haben und die ein gutes erstes

Turnier gespielt haben. Es ist der erste

Schritt für unseren Neuaufbau, wir haben

die WM‐Qualifikation geschafft ‐

mit der kurzen Vorbereitungszeit, die

wir hatten, können wir ganz zufrieden

sein.«

HERREN IST DIE

GESUNDHEIT WICHTIGER

Bereits zuvor hatte es ein trauriges Endspiel

gegeben: Weil die britischen Damen

nach dem Halbfinalsieg gegen

Deutschland abgereist waren, spielten

die niederländischen Damen ihr Finale

alleine und wurden damit durch ein

20:0 erneut Europameisterinnen – das

gleiche sollte sich am Abend mit den

niederländischen Herren wiederholen.

Dazwischen kamen kurz auch fünf

deutsche Herren in die Halle – es bestand

Unklarheit über die Regeln, obwohl

die Spieler beider Teams – Italien

und Deutschland – sich geeinigt hatten,

aus Sorge um ihre Gesundheit nicht antreten

zu wollen. Am Ende fiel die Entscheidung

vonseiten der IWBF Europe,

dass niemand mehr aufs Feld muss,

aber auch keine Bronzemedaillen bei

den Herren vergeben werden. »Wir behalten

uns vor, dagegen zu protestieren,

weil in unseren Augen eine geteilte

Bronzemedaille unter diesen Umständen

fairer wäre«, sagte Herren‐Bundestrainer

Nicolai Zeltinger.

»NICHT GESCHÜTZT

GEFÜHLT«

So wurde es ein denkwürdiger Tag mit

zwei EM‐Titeln ohne Endspiel und

Teams, die alle um ihre Gesundheit Sorge

hatten, weil schon in den vergangenen

Tagen immer öfters klar wurde,

dass dieses Turnier in der Art nicht

stattfinden hätte dürfen. Schon vor dem

Turnier hatte der Deutsche Behindertensportverband

das Hygienekonzept

der Veranstalter kritisiert und Verbesserungen

gefordert, doch diese wurden

nur mangelhaft umgesetzt. Das führte

sogar dazu, dass das deutsche Team

selbst tägliche Testungen durchführte,

um sich und andere Mannschaften zu

schützen.

Das Buffet aller Teams im gleichen Speisesaal,

der Transport in den gleichen

Bussen, die danach nicht desinfiziert

wurden und eine Hotel‐Bubble, in die

sich auch andere Hotelgäste mischten,

waren nur einige der großen Kritikpunkte

am Hygienekonzept des Veranstalters.

Jenes Hygienekonzept ließ es

auch zu, dass Spielerinnen und Spieler

mit negativem Schnelltest aufs Feld

durften, wenngleich es positive Fälle in

In der Partie gegen die Türkei

spielten die deutschen Damen – hier

Svenja Erni – über die volle Spielzeit

mit FFP2-Masken.

ihrem Team gegeben hatte. »Es sollte

nicht vergessen werden, dass viele von

uns zur Risikogruppe gehören«, schrieb

Annabel Breuer, eine der drei früher abgereisten

Spielerinnen, in einem Statement

auf ihrer Instagram‐Seite: »Ich habe

mich nicht adäquat geschützt gefühlt

durch das Hygienekonzept.«

Die EM hatte besonders für die deutschen

Herren sehr verheißungsvoll begonnen.

Mit fünf Siegen gegen Litauen

(87:10), Frankreich (69:55), Polen

(72:70), die Schweiz (86:43) und Spanien

(73:54) ging das Team um Bundestrainer

Zeltinger als Gruppensieger in

die Zwischenrunde. Nach dem klaren

98:52‐Erfolg gegen Österreich endete

die Siegesserie dann im Halbfinale gegen

die Niederlande (58:65).

Die deutschen Damen starteten zunächst

mit einer Niederlage gegen den

amtierenden Paralympicssieger Niederlande

ins Turnier (35:63). Gegen Frankreich

(66:21), Spanien (55:34) und die

Türkei (56:27) blieb das Team Germany

erfolgreich. Gegen Großbritannien gab

es im Gruppenspiel (40:53) ebenso eine

Niederlage wie im Halbfinale (51:58).

Die gute Nachricht: beide deutschen

Teams haben sich für die Weltmeisterschaft

qualifiziert, die im November

2022 in Dubai stattfinden wird.

Quelle: Nico Feißt

TEAM GERMANY

Damen

Lisa Bergenthal (RBC Köln 99ers)

Annabel Breuer ( – )

Svenja Erni (BBU ’01)

Vanessa Erskine (Hannover United)

Amanda Fanariotis (RSKV Tübingen)

Valeska Finger (Doneck Dolphins Trier)

Lena Knippelmeyer (BBC Münsterland)

Katharina Lang (ING Skywheelers)

Maya Lindholm (BG Baskets Hamburg)

Svenja Mayer (Rhine River Rhinos)

Anne Patzwald (BG Baskets Hamburg)

Catharina Weiß (RSV Lahn-Dill)

Herren

Jens Eike Albrecht (RSB Thuringia Bulls)

Joe Bestwick (RBC Köln 99ers)

Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill)

Alexander Budde (Hannover United)

Matthias Güntner (Rhine River Rhinos)

Jan Haller (Hannover United)

Aliaksandr Halouski (RSB Thuringia Bulls)

Tobias Hell (Hannover United)

Christopher Huber ( – )

Oliver Jantz (Hannover United)

Jan Sadler (Hannover United)

Phillip Schorp (BBC Münsterland)

Foto: Steffie Wunderl

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

27


Mobilität heißt

Teilhabe

Für viele Menschen mit Handicap sind Wegstrecken

oft eine Herausforderung.

„Kompetent mobil“ ist ein Programm, mit dem die

individuelle Mobilitätskompetenz von Menschen

mit unterschiedlichen Behinderungen ermittelt

werden kann.

Das Ergebnis: individuelle Trainingspläne

entsprechend den Wünschen und Möglichkeiten

des jeweiligen Menschen. Wie das geht,

lernen Fachkräfte in Seminaren der BGW.

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www.bgw-online.de/komo-klar

FÜR EIN GESUNDES BERUFSLEBEN


DRS-ANSPRECHPARTNER

Ehrenpräsidenten

Willi Lemke, Prof. Dr. Joachim Breuer

Vorstand

Vorsitzender

➜ Ulf Mehrens

c/o BG Klinikum Hamburg

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg

Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390

Mobil 0170 / 795 74 95

u.mehrens@bgk-hamburg.de

2. stellv. Vorsitzender

➜ Uwe Bartmann

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena

Fon 0 36 41 / 47 37 44

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de

Beisitzerin

➜ Ann-Katrin Gesellnsetter

Thingstr. 9, 45527 Hattingen

Fon 0 23 24 / 6 25 20

Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de

kooptiertes Mitglied

➜ Gregor Doepke

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.

Glinkastr. 40, 10117 Berlin

DRS-Kontaktstellen

BUNDESZENTRALE HAMBURG

c/o BG Klinikum Hamburg,

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg

Fax 0 40 / 73 06 - 13 90

➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)

Fon 0 40 / 73 06 - 1382

u.mehrens@bgk-hamburg.de

DRS-Referat

›Vereinsservice und Beratung‹

➜ Denis Schneider (Referatsleitung)

Fon 0 40 / 73 06-1649

Denis.Schneider@rollstuhlsport.de

DRS-Referat

›Kommunikation‹

➜ Malte Wittmershaus

(Pressereferent, Kommunikation)

Fon 0 40 / 73 06 -1648

Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de

➜ Alexander Groth

(Projektkoordinator, Kommunikation)

Fon 0 40 / 73 06 -1650

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de

DRS-Referat

›Mobilität, Sport, Inklusion‹

c/o BG Klinikum Hamburg, s. o.

➜ Andreas Escher (Referatsleitung)

Fon 0 40 / 73 06 - 1369

Andreas.Escher@rollstuhlsport.de

➜ Tatjana Sieck

(Mitarbeiterin Mobilität + Inklusion)

Fon 0 40 / 73 06 - 1991, Mobil 0176 / 41 28 48 24

(nur vormittags)

Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de

➜ Stephan Schukat

(Event-/ Inklusionsmanager)

Fon 0 40 / 73 06 - 1647

Stephan.Schukat@rollstuhlsport.de

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG

Deutscher Rollstuhlsportverband e. V.

Friedrich-Alfred-Allee 10, 47055 Duisburg

Fax 02 03 / 71 74- 181

info@rollstuhlsport.de, www.drs.org

www.facebook.com/rollstuhlsport

www.instagram.com/drs_rollstuhlsport/

DRS-Referat

›Vereinsservice und Beratung‹

➜ Daniel Jakel (Vereins service + Verwaltung)

Fon 02 03 / 7174 -182

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de

Kinder- und Jugendsport

DRS-Rollikids

➜ Ute Herzog

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88

ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de

Lehre

Lehrwartin

➜ Nora Sties

Mobil 01 70 / 9 02 24 83

lehre@rollstuhlsport.de

www.rollstuhlsport.de/lehre

Verbandsärzteteam

➜ Dr. med. Klaus Röhl

BG Kliniken Bergmannstrost

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte

und Klinik für Orthopädie

Fon 03 45 / 1 32 63 11, Fax 03 45 / 1 32 63 13

verbandsarzt@rollstuhlsport.de

➜ Sabine Drisch

BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha

Sabine Drisch@bgu-murnau.de

verbandsarzt@rollstuhlsport.de

Rechtsberatungsteam

Allgemeine und

behindertenspezifische Beratung

Rechtsanwalt Jörg Albers

Fachanwalt für Sozialrecht

Gubener Str. 50, 10243 Berlin

Fon 0 30 / 797 30 28

Fax 0 30 / 88 91 28 94

mail@joerg-albers.de

www.joerg-albers.de

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht

Christian Au LL.M.

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,

21614 Buxtehude

Fon 0 41 61 / 866 511-0

Fax 0 41 61 / 866 511-2

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork

Fon 0 41 62 / 912 92 82

Fax 0 41 62 / 912 92 06

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de

www.rechtsanwalt-au.de

Rechtsanwalt Jochen Link

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator

Hauptstelle: Niedere Straße 63

78050 Villingen-Schwenningen

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97

Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen

Fon 0 77 31 / 8 22 80-30

Fax 0 77 31 / 8 22 80-333

info@anwaltskanzlei-vs.de

www.anwaltskanzlei-vs.de

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec

Fachanwalt für Versicherungsrecht

Fachanwalt für Strafrecht

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59

Zweigstelle Köln:

Aachener Str. 1212, 50859 Köln

Fon 0 22 34 / 929 15 66

Fax 0 22 34 / 929 15 67

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de

DRS-Kontoverbindung

DRS-Konto

Volksbank Köln Bonn eG

IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17

BIC GENODED1BRS

DRS-Spendenkonto

Volksbank Köln Bonn eG

IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33

BIC GENODED1BRS

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de

Stand: 09.09.2021

Stiftung Deutscher Rollstuhlsport

Wilfried Klein

Fon 0281 / 52595

stiftungdr@gmx.de

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 01/2022

29


SERVICE

AUSSCHREIBUNGEN

Wasserski

Sitwake-Camp am Kleinen

Brombachsee

Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband

e.V., FB / AG Wasserski Ausrichter: Wakepark

Brombachsee, Badehalbinsel 7, 91720 Absberg

Lehrgangsleitung: Freddy Pritzkau Organisation:

Johannes Birkner, Brückenstraße 16,

90419 Nürnberg Termin/Zeitrahmen: Donnerstag19.05.2022

12:00 – 15:00 Uhr Freitag

20.05.2022 10:00 – 13:00 Uhr Samstag

21.05.2022 10:00 – 12:00 Uhr Ort: Wakepark

Brombachsee, Badehalbinsel 7, 91720 Absberg

Unterkunft: bitte selber buchen Kosten: Teilnehmergebühr

105,–€ (einzelne Tage je 35,– €)

zuzüglich Leihausrüstung (Spezial-Ski, Cage, Neoprenanzug,

Schwimmweste) 15,00 € pro Tag Bei

Nichterscheinen keine Rückerstattung der Teilnehmergebühr.

Begrenzte Teilnehmerzahl: 5-10

Personen Meldeschluss: 07.05.2022 Hygienekonzept:

Die Veranstaltung wird unter der Einhaltung

eines Hygienekonzepts durchgeführt.

Dieses Konzept wird allen Teilnehmern vorab zugeschickt.

Hinweis: Aufgrund der tagesaktuellen

Veränderungen im Hinblick auf die Corona-Pandemie

kann die Veranstaltung auch kurzfristig

abgesagt werden. Nach aktuellem Stand ,

09.01.2022, gilt die 2G+ Regel. Sonstiges: Körperliche

Voraussetzungen sind Schwimmen mit

Schwimmweste, Fähigkeit sich im Wasser vom

Bauch auf den Rücken zu drehen. Selbständigkeit

beim Einsteigen vom Boden in den Rollstuhl. Wer

nicht selbständig vom Boden in den Rollstuhl

kommt, muss bitte eine Begleitperson mitbringen!

Mitbringen: Badesachen, Handtücher,

Schwimmbrille und Neoprenschuhe (wenn vorhanden),

Handbike Info/Ausschreibung:

drs.org/events Suchwort ›Wasserski‹.

Handbike

Bike-Challenge für Kinder

und Jugendliche

(Handbike, Zuggeräte und

Spezialräder)

Veranstalter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband

e.V. / FB Kinder- und Jugendsport in Kooperation

mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat

(DVR) Ausrichter: Deutscher Rollstuhl-Sportverband

e.V. / FB Kinder- und Jugendsport Lehrgangsleitung:

Gerda Pamler, Gustav-Heinemann-Ring

230, 81739 München pamler.muenchen@freenet.de

Organisation: Gerda Pamler

(Fon 0 89 / 6351175, 0174 / 3858955) Termin:

16.06. – 19.06.2022, (Anreise Donnerstag bis

14:30 Uhr) bis Sonntag (Abreise ca.14:00 Uhr)

Ort: München Inhalt: Radtouren und Verkehrstraining

in den Isarauen und Sightseeing in der

City. Bei Biketouren und Ausflügen in der Umgebung

werden wir von erfahrenen Übungsleitern

auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen

und im achtsamen und vorausschauendem Verhalten

geschult. Mit Informationen über das Anpassen

eines verkehrssicheren Handbikes startet

der Kurs. Wir lernen die wichtigsten Verkehrsregeln

und beschäftigen uns mit spannenden Geschicklichkeitsübungen

und dem sicheren Fahren

mit dem Handbike. Das Meistern von schwierigen

Situationen wie Engstellen, Rangieren, Befahren

von Bordsteinkanten und Gefahren frühzeitig

erkennen, gehört ebenso zum Sicherheitstraining

wie Fahrübungen zum Anfahren, Schalten,

Lenken, Bremsen. Und zum Abschluss gibt

es den Handbike-Führerschein. Unterkunft: Jugendherberge

München Park, Miesingstr. 4,

81379 München Kosten: Für die Teilnehmer und

je eine Begleitperson die in der Jugendherberge

schlafen, berechnen wir einen Verpflegungsanteil

von 80,00 € (Förderung durch Veranstalter).

Zusätzliche Begleitpersonen zahlen den regulären

Preis in der Jugendherberge (je nach Zimmerkategorie

ca. 126,00 € Übernachtung /Halbpension).

Bei Assistenzbedarf kann gegebenenfalls eine

Assistenz vermittelt werden. Kosten hierfür

müssen selbst verhandelt und abgerechnet werden.

Meldeschluss: 10. April 2022 Anmeldung

bei: Gerda Pamler Infos, Ausschreibung/Anmeldeformulare

auf rollikids.de/event Suchwort

›bike‹ Hygienekonzept: Die Veranstaltung

wird unter der Einhaltung eines Hygienekonzepts

durchgeführt. Dieses Konzept wird allen

Teilnehmern vorab zugeschickt. Hinweis: Aufgrund

der tagesaktuellen Veränderungen im Hinblick

auf die Corona-Pandemie kann die Veranstaltung

auch kurzfristig abgesagt werden. Nach

aktuellem Stand (09.01.2022) gilt die 2G+ Regel.

ERGEBNISSE

Rollstuhlbasketball

Europameisterschaft

Herren und Damen

04.12. – 12.12.2021, Madrid/ESP

Vorrunde Herren Gruppe A

Polen – Schweiz 69:54

Deutschland – Litauen 87:19

Spanien – Frankreich 64:61

Litauen – Polen 41:81

Schweiz – Spanien 48:76

Frankreich – Deutschland 55:69

Spanien – Litauen 86:48

Deutschland – Polen 72:70

Frankreich – Schweiz 66:48

Deutschland – Schweiz 86:43

Litauen – Frankreich 34:92

Polen – Spanien 58:83

Frankreich – Polen 70:71

Spanien – Deutschland 54:73

Schweiz – Litauen 63:29

Vorrunde Herren Gruppe B

Italien – Österreich 82:28

Türkei – Niederlande 0:20

Großbritannien – Israel 103:46

Österreich – Türkei 20:0

Niederlande – Großbritannien 45:69

Israel – Italien 48:64

Niederlande – Israel 63:41

Türkei – Italien 0:20

Großbritannien – Österreich 99:51

Türkei – Israel 0:20

Österreich – Niederlande 17:79

Italien – Großbritannien 40:61

Niederlande – Italien 82:53

Israel – Österreich 56:57

Großbritannien – Türkei 20:0

Überkreuzspiele Herren Plätze 9 – 12

Israel – Litauen 62:45

Viertelfinale Herren

Großbritannien – Frankreich 81:53

Niederlande – Polen 62:58

Spanien – Italien 45:62

Deutschland – Österreich 98:52

Halbfinale Herren

Deutschland – Niederlande 58:65

Großbritannien – Italien 65:43

Überkreuzspiele Herren Plätze 5 – 8

Österreich – Polen 49:60

Frankreich – Spanien 77:60

Spiel um Platz 11

Türkei – Litauen 0:20

Spiel um Platz 9

Schweiz – Israel 48:62

Spiel um Platz 7

Österreich – Spanien 49:71

Spiel um Platz 5

Polen – Frankreich 78:79

Spiel um Bronze

Deutschland – Italien 0:0

Finale

Großbritannien – Niederlande 0:20

Vorrunde Damen

Großbritannien – Frankreich 85:16

Spanien – Türkei 80:11

Niederlande – Deutschland 63:35

Deutschland – Spanien 55:34

Türkei – Großbritannien 12:78

Frankreich – Niederlande 28:81

Niederlande – Großbritannien 77:44

Spanien – Frankreich 76:26

Frankreich – Deutschland 21:66

Niederlande – Türkei 78:17

Großbritannien – Spanien 52:56

Türkei – Frankreich 23:48

Deutschland – Großbritannien 40:53

Spanien – Niederlande 39:76

Deutschland – Türkei 56:27

Halbfinale Damen

Niederlande – Spanien 68:33

Großbritannien – Deutschland 58:51

Spiel um Platz 5 Damen

Frankreich – Türkei 42:35

Spiel um Bronze

Deutschland – Spanien 40:58

Finale

Großbritannien – Niederlande 0:20

Quelle: iwbf-europe.org

Stand: 10.01.2022

30

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