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Improvisationen_Unservater_Leseprobe

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HEILIGEN<br />

gott du mein gott<br />

ich halte ausschau nach dir<br />

wort du mein wort<br />

morgen du mein morgen<br />

ziel du mein ziel<br />

brot du mein brot<br />

ruhe du meine ruhe<br />

weite du meine weite<br />

■ Dietrich Bonhoeffer († 1945): « . . . dass jedes Gebetswort in eine Tiefe des Herzens hinein<br />

dringen will, die ihm nur in unaufhörlicher Wiederholung . . . erreichbar wird; dass es<br />

im Gebet . . . um das ununterbrochene, stetige Lernen, sich Aneignen, dem Gedächtnis<br />

Einprägen des Willens Gottes in Jesus Christus (geht). Oetinger hat in seiner Psalmenauslegung<br />

eine tiefe Wahrheit zur Geltung gebracht, wenn er den ganzen Psalter den sieben<br />

Bitten des Vaterunsers eingeordnet hat. Er wollte damit sagen, dass es in dem weiten und<br />

grossen Psalm-Buch doch um nichts mehr und um nichts anderes geht, als in den kurzen<br />

Bitten des Gebets des Herrn.» (Gemeinsames Leben) [6] ■ Die <strong>Unservater</strong>-Variation meditiert<br />

die Bitten anhand von Ps 63,2f.: Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet<br />

nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Darum halte<br />

ich Ausschau nach dir im Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen. ■ «Das <strong>Unservater</strong><br />

ist die Stillung unserer Sehnsucht.» (Gregor von Nyssa) [1] ■<br />

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