2019_090_Breyer_Wandern_NWS
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Sommer<br />
Spuren des Neandertalers wurden in<br />
der nahen Schalberghöhle ausgemacht,<br />
ein Dolmengrab existiert<br />
heute noch oberhalb der Ruine<br />
«Tschäpperli» (Frohberg). Am Rande<br />
der Klus entstanden im 13. Jahrhundert<br />
die Burgen Pfeffingen,<br />
Münchsberg, Engenstein, Schalberg<br />
und Frohberg, die grösstenteils<br />
1356 beim Erdbeben von Basel<br />
zerstört wurden. An der Unteren<br />
Chlus angekommen, sind es noch<br />
40 Minuten nach Aesch: Ein Strässlein<br />
führt weiter durchs üppig<br />
wachsende Weinland, am Weinbau<br />
Klushof vorbei und zur Vorderen<br />
Chlus. Neben der Domaine Nussbaumer,<br />
ein Weingut mit Produkten der<br />
Region, lockt der Landgasthof Klus<br />
mit der gemütlichen Gartenlaube.<br />
Der Klusberg ist bekannt für den<br />
guten Wein, jenes älteste Kulturgetränk,<br />
das bereits in der Antike geschätzt<br />
wurde und von dem griechischen<br />
Arzt Hippokrates (460–377<br />
v. Chr.) als «Arznei für die Genesung<br />
von Körper und Geist» verschrie -<br />
ben wurde. An den weiten Hängen<br />
wachsen insbesondere die Traubensorten<br />
Blauburgunder, Riesling-Sylvaner<br />
und Gutedel; um 1600 bestellte<br />
der Fürstbischof von Basel<br />
beim «Chlusmeier» ein Fuder Wein,<br />
da er fand, dass der Kluser «zaffräss»<br />
(bukettreich) und auch milder und<br />
bekömmlicher als der Therwiler sei.<br />
Am sonnendurchfluteten Klusberg