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2019_090_Breyer_Wandern_NWS

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54<br />

Sommer<br />

Spuren des Neandertalers wurden in<br />

der nahen Schalberghöhle ausgemacht,<br />

ein Dolmengrab existiert<br />

heute noch oberhalb der Ruine<br />

«Tschäpperli» (Frohberg). Am Rande<br />

der Klus entstanden im 13. Jahrhundert<br />

die Burgen Pfeffingen,<br />

Münchsberg, Engenstein, Schalberg<br />

und Frohberg, die grösstenteils<br />

1356 beim Erdbeben von Basel<br />

zerstört wurden. An der Unteren<br />

Chlus angekommen, sind es noch<br />

40 Minuten nach Aesch: Ein Strässlein<br />

führt weiter durchs üppig<br />

wachsende Weinland, am Weinbau<br />

Klushof vorbei und zur Vorderen<br />

Chlus. Neben der Domaine Nussbaumer,<br />

ein Weingut mit Produkten der<br />

Region, lockt der Landgasthof Klus<br />

mit der gemütlichen Gartenlaube.<br />

Der Klusberg ist bekannt für den<br />

guten Wein, jenes älteste Kulturgetränk,<br />

das bereits in der Antike geschätzt<br />

wurde und von dem griechischen<br />

Arzt Hippokrates (460–377<br />

v. Chr.) als «Arznei für die Genesung<br />

von Körper und Geist» verschrie -<br />

ben wurde. An den weiten Hängen<br />

wachsen insbesondere die Traubensorten<br />

Blauburgunder, Riesling-Sylvaner<br />

und Gutedel; um 1600 bestellte<br />

der Fürstbischof von Basel<br />

beim «Chlusmeier» ein Fuder Wein,<br />

da er fand, dass der Kluser «zaffräss»<br />

(bukettreich) und auch milder und<br />

bekömmlicher als der Therwiler sei.<br />

Am sonnendurchfluteten Klusberg

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