Spökenkieker Nr. 397 - 05/2020

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12 Förderung der Vereinsund Verbandsarbeit Beelen. Die Gemeindeverwaltung weist Vereine und Verbände darauf hin, dass ab sofort Anträge auf eine Förderung der Vereins- und Verbandsarbeit gestellt und eingereicht werden können. Das notwendige Antragsformular ist im Formularservice auf der Homepage der Gemeinde Beelen hinterlegt. Für weitere Informationen steht der Fachbereich Bürgerdienste unter 02586 / 887-13 oder per Email growe@beelen.de zur Verfügung. Absage der Mitgliederversammlung der Aktion Kleiner Prinz Auf Grund der Bestimmungen zur Corona-Pandemie muss die Mitgliederversammlung der Aktion Kleiner Prinz e.V. Warendorf, die für Dienstag, den 26. Mai geplant war, abgesagt werden. Ein neuer Termin wird über die Tagespresse rechtzeitig bekannt gegeben. BVB – Evonik – Fußballakademie Sassenberg wird verschoben Aufgrund der aktuellen Corona-Situation muß auch der Lehrgang der BVB-Evonik–Fußballakademie beim VfL Sassenberg verschoben werden. Der geplante Ferienkurs vom 21. Mai bis zum 24. Mai wird in den Herbstferien vom 13. bis zum 16. Oktober <strong>2020</strong> nachgeholt. Alle bisherigen Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit und werden im neuen Ferienkurs berücksichtigt. Aber auch Neuanmeldungen sind wieder möglich. Weitere Infos gibt es unter www.bvb.de/fussballakademie. Tourist-Information wieder geöffnet Nach der vorübergehenden Schließung für den Publikumsverkehr ist die Warendorfer Tourist-Information nun wieder geöffnet. Die Beratungs- und Verkaufsangebote sind zu den üblichen Öffnungszeiten montags bis samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie montags bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr unter Einhaltung der gebotenen Hygienemaßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung von COVID-19 verfügbar. Erst wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet Ihr feststellen, dass online shoppen doch gar nicht so toll war. Deshalb: Kauft regional! Rot, gelb, grün – und blau Neue Blumenampeln verschönern Sassenberger Stadtbild Foto: Spökenkieker V.l.: Heinz-Josef Strickmann, Rudi Völler und Fabio Zanella sorgen für Farbe in Sassenberg Foto: Spökenkieker Beim Wort „Ampel“ denkt man zunächst an die – Achtung, amtsdeutsch: „Lichtzeichenanlage“. Davon könnte Sassenberg sicherlich an verschiedenen Stellen zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer eine brauchen. Nicht zum Schutz, aber zur Freude aller, hat die Hesselstadt vor wenigen Tagen 24 Ampeln bekommen. Blumenampeln. Immerhin. 18 am Klingenhagen, zwischen Kreisverkehr und Füchtorfer Straße, sowie sechs am Piratenschiff am Feldmarksee. Mitte Mai haben Rudi Völler vom Tourismusverein, Fabio Zanella vom gleichnamigen Eiscafé und Heinz- Josef Strickmann von der gleichnamigen Gärtnerei die Ampeln mit ihren dekorativen Pflanzen installiert. Gefüllte Zauberglöckchen, lila Honigsteinkraut und weiße Fächerblumen verschönern den Klingenhagen an insgesamt 15 Stellen. Sie sind hitzeverträglich, sonnenhungrig und können auch mit gelegentlicher Trockenheit umgehen. „Gelegentlicher“, betont Heinz-Josef Strickmann. Drehfrucht, Hängebegonie und Zauberschnee hat er für drei Ampeln gegenüber des Eiscafés ausgewählt, die im Schatten der Bäume blühen. Auf pflegeleichte Exemplare wurde besonderer Wert gelegt, so dass man nicht hin und wieder auf die Leiter muss, um Verblühtes abzuzupfen. Die Gefäße sind aus stabilem, UV-beständigem Kunststoff und garantieren eine lange Lebensdauer. Wenn die Pflanzen regelmäßig gegossen werden, werden sie bis zum Spätherbst das Straßenbild verschönern. Die sechs Ampeln am Feldmarksee wurden an drei Masten angebracht. Die Kosten für diese hochwertigen, besonders stabilen Pflanzenträger mit integriertem Wasserreservoir wurden von der Stadt getragen. Hier sind es sonnenhungrige, leuchtende Blühpflanzen, die den Besuchern des Freibades sowie der Gastronomie des Heimathafens und des Eiscafés die ohnehin bereits schöne Atmosphäre noch ein wenig sommerlicher machen. Foto: fotolia.de Sie suchen qualifiziertes Personal...? Spökenkieker-Job-Offensive: 30% Sonderrabatt auf gewerbl. Stellenanzeigen! Mit Ihrer Stellenanzeige im Spökenkieker erreichen Sie rund 100.000 Leser/innen * in fast 40.000 Haushalten. Rufen Sie uns an. Wir informieren Sie gern! Tel. 02583 - 919 881 ...der Spökenkieker hilft Ihnen bei der Suche! *Im Durchschnitt wird jede Zeitung pro Haushalt von 2,5 Personen gelesen.
Mit dem Skizzenbuch durch Warendorf Laurentianerinnen und Laurentianer illustrieren Warendorf 13 Louisa Rudde (Farbgrafik) und Louis Schäfer (schwarz/weiß Grafik) präsentieren ihre Kunstwerke Zappendustere Aussichten für Mariä Himmelfahrt Die meisten Elemente des Heimatfestes müssen ausfallen Eigentlich ist es ja erfreulich, wenn es am Abend der Illumination zum Warendorfer Heimatfest Mariä Himmelfahrt wirklich zappenduster ist und alle Geschäftsleute, auch die Filialisten, ihre Beleuchtung ausschalten. Doch in diesem Jahr ist es Corona, das auch die gesamte Illumination ausknipst. Und nicht nur das. Alle weltlichen Elemente des traditionellen Festes fallen aus. Auch die kirchlichen Bestandteile des Festes können nur in sehr eingeschränktem Umfang stattfinden. Zumindest dies macht Hoffnung, und so mahnte auch Kreisdechant Peter Lenfers beim Pressegespräch: „Mariä Himmelfahrt fällt nicht aus! Das Festereignis ist uns nicht genommen und auch die Botschaft des Festes nicht“. Ein Trost immerhin für die Gläubigen. Diejenigen, die das Fest unabhängig vom christlichen Charakter eher als Heimatund durchaus auch Vergnügungsfest sehen, werden einiges vermissen. Keine Kirmes! Kein Treffen von Freunden und Bekannten, wie man es sonst am Abend der Illumination so schätzt. Auch keine Pferdeprozession, obwohl für dieses Jahr bereits alles vorbereitet und bestens Foto: Spökenkieker geplant war. Und kein Schützenfest! Die Warendorfer Bürgerschützen schmerze die Absage des Festes natürlich sehr, so der Präses des Bürgerschützenvereins Gerhard Leve. Es sei allerdings bereits 20 Mal – u.a. wegen der Kriege – in der 179jährigen Geschichte des Vereins ausgefallen. Neben der Illumination, jenem Abend, der die Altstadt mit seinen vielen Bungen in eine besondere Atmosphäre taucht, entfällt auch der Aufbau der neun weithin berühmten Marienbögen. Und damit fallen für die Bogengemeinschaften auch die Einnahmen weg, mit denen sie die Kosten für die besonderen Elemente des Festes tragen. Denn weder können die Mitglieder Bungen verkaufen, noch sammeln gehen. Es ist nicht das erste Mal, dass Mariä Himmelfahrt nicht in gewohnter Form stattfindet. 1952 war es ebenfalls eine Pandemie, die zur behördlichen Untersagung vieler Elemente des Festes führte. Illumination, Prozession, Laienspiel, Zapfenstreich, Schützenfest und Kirmes wurden durch „Verwaltungspolizeiliche Anordnung“ unter Androhung von bis zu zwei Jahren Gefängnis oder Geldstrafe untersagt. Grund war die „Bekämpfung der Spinalen Kinderlähmung“. Eine „Verfügung“ des Landkreises Warendorf ermöglichte dann doch die Durchführung der Prozession und des Schützenfestes, allerdings durften an beidem keine Kinder unter 15 Jahren teilnehmen. Ein Blick zurück auf jene Zeit zeigt zudem, dass bereits damals ebenso ignorant, demagogisch, populistisch und dumm gegen derartige Verbote aufbegehrt wurde, wie heute. Die Kinderlähmung immerhin gilt, dank konsequenter Impfung und dem Sieg der Vernunft, als besiegt. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Schülerinnen und Schüler plötzlich im „Homeoffice“ arbeiten. Was gibt es da Schöneres, als in Gedanken oder ganz real mit seinem Skizzenheft durch Warendorf zu spazieren und der Architektur Warendorfs auf künstlerischer Ebene zu begegnen. Schülerinnen und Schüler der Kunstkurse der Jahrgangsstufe Q1, die Kunstlehrer Tiemo Grauert am Gymnasium Laurentianum unterrichtet, widmeten sich in den vergangenen Wochen dieser Aufgabe. Die Schülerarbeiten zeigen in ihrer abstrakten und manchmal kantigen Perspektive eine grafische Auseinandersetzung mit der Stadtkultur aus subjektiver Sicht. „Zeichnungen können besser auf Details eingehen als so manches Foto“, bemerkte einer der Schüler. Die Schülerin Louisa Rudde versteht es, nicht nur die bekannten Schauplätze in Szene zu setzen, sondern auch kleine Dinge in ihren Zeichnungen festzuhalten. Ihre Illustrationen sind skizzenhaft angefertigt und halten – auf den ersten Blick – Unspektakuläres fest und bieten hierdurch dem Betrachter die Möglichkeit des Entdekkens. Der Betrachter der Kunstwerke (bald auch im Gymnasium Laurentianum ausgestellt) kann durch die unterschiedlichen Zeichnungen einen ganz neuen Blick auf die Stadt Warendorf einfangen, Sehenswürdigkeiten besuchen und die Stadt durch die Augen der Schüler mitentdecken. Der Kunstlehrer erfreut sich an der grafischen Vielfalt unterschiedlicher Ergebnisse und sieht in dieser Aufgabe ein positives Beispiel für einen Unterricht „aus der Ferne“: „Die Schülerinnen und Schüler sind in Zeiten der Schulschließung motiviert und arbeiten sehr kreativ in Heimarbeit.“
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