blickpunkt-ahlen_06-06-2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Essen | Trinken<br />
Samstag, 6. Juni <strong>2020</strong><br />
Nichts für Kinder<br />
Einfach und leckerer<br />
Diese Biersuppe ist eine<br />
schnelle Nummer.<br />
Schmeckt aber, um es vorwegzunehmen,<br />
sehr würzig.<br />
Damit die Suppe<br />
aber nicht „leer“<br />
daherkommt<br />
gibt’s Einlagen.<br />
Als Topping dienen<br />
geröstete<br />
Speckwürfel und geröstetes<br />
Zwiebelbrot – letzteres auch<br />
in Würfelchen geschnitten.<br />
Dazu, damit ein wenig Farbe<br />
ins Spiel kommt, Schnittlauch.<br />
Wem das noch zu wenig<br />
erscheint: Brezeln, Brötchen<br />
oder Brotscheiben zur<br />
Suppe reichen.<br />
Auf keinen Fall darf diese<br />
Suppe Kindern serviert werden.<br />
Bei der kurzen Kochzeit<br />
von nur 30 Minuten verfliegt<br />
der Alkohol auf keinen Fall<br />
(würde er auch nicht komplett<br />
bei längerer Kochzeit).<br />
Kinder, Anti-Alkoholiker oder<br />
Leute, die auf Entzug sind –<br />
und das ist kein Witz – sollten<br />
die Finger von der Suppe lassen.<br />
Einen Rausch braucht<br />
man allerdings bei einer Flasche<br />
Bier auf drei Personen<br />
verteilt nicht befürchten.<br />
Autofahren ist danach also<br />
noch erlaubt – zumindest<br />
nach dem Verzehr der Suppe,<br />
anderer Alkoholkonsum<br />
nicht eingeschlossen!<br />
So wird die Suppe gemacht:<br />
Schneidet den Speck in<br />
kleine Würfel sowie das Brot<br />
in grobe Würfel. Zwiebeln,<br />
Schnittlauch und Knoblauch<br />
werden fein gehackt.<br />
Dünstet die Zwiebeln und<br />
den Knoblauch in der Butter<br />
an. Nun werden Muskatnuss<br />
und Kümmelkörner, als auch<br />
das Mehl untergerührt. Dabei<br />
entsteht eine Mehlschwitze.<br />
Jetzt wird mit Bier abgelöscht<br />
und der Rinderfond zugegeben.<br />
Etwa 30 Minuten köcheln<br />
lassen.<br />
In der Zwischenzeit den<br />
Speck in einer Pfanne auslassen.<br />
Falls er nicht fettig genug<br />
ist: einfach einen Esslöffel<br />
Butter dazugeben. Die Brotwürfel<br />
auch zugeben und<br />
ebenfalls anrösten.<br />
Lasst die Biersuppe mit<br />
dem Pürierstab kurz aufschäumen.<br />
Dann den Schnittlauch<br />
unterrühren.<br />
Schmeckt mit Salz und<br />
Pfeffer ab. Mit Speck- und<br />
Brotwürfel garniert servieren.<br />
(Rezept: Die<br />
Frau am Grill)<br />
Einkauf<br />
Zutaten für<br />
drei Portionen<br />
Für die Suppe:<br />
500 ml Bier<br />
500 ml Rinderfond (alt. Gemüsebrühe<br />
oder Kalbsfond)<br />
4 Zwiebeln<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2ELButter<br />
1 TL Kümmelkörner<br />
0,5 TL Muskatnuss (gem<strong>ahlen</strong>)<br />
Salz und Pfeffer<br />
Fürs Topping:<br />
1ELButter<br />
100 g geräucherter Speck<br />
3 Scheiben Brot<br />
1 Bund Schnittlauch<br />
Rezept der Woche<br />
Biersuppe<br />
Foto: Matthias Würfl<br />
Wie man Torten und Cremes in Form bringt<br />
Ananas und Gelatine vertragen sich nicht<br />
Schnittfest soll die<br />
Creme sein. Sonst<br />
quillt sie beim Anschneiden<br />
aus der<br />
Torte. Oder das Dessert<br />
läuft vom Löffel. Damit<br />
das nicht passiert, muss oft<br />
Gelatine her.<br />
„Gelatine eignet sich auch<br />
für einen glänzenden Guss bei<br />
Obsttorten, klassischerweise<br />
bei Erdbeertorten“, sagt Paula<br />
Rinnerer vom Münchner<br />
Start-up „Kuchentratsch“.<br />
Hier punktet Gelatine damit,<br />
dass sie das Obst bedeckt, damit<br />
vor Sauerstoff schützt<br />
und somit die Früchte länger<br />
haltbar macht.<br />
Aber Vorsicht: „Es gibt ein<br />
paar Früchte, die sich mit Gelatine<br />
nicht gut vertragen“,<br />
warnt Franziska Engels von<br />
Backen.de, dem digitalen<br />
Backhelfer von Dr. Oetker. So<br />
besitzen frische Ananas, Feigen,<br />
Papayas und Kiwis Enzyme,<br />
die die Wirkung von Gelatine<br />
behindern. Durch Erhitzen<br />
der Früchte wird dieses<br />
Enzym zerstört. „So kann etwa<br />
Ananas aus der Dose problemlos<br />
mit Gelatine verarbeitet<br />
werden“, erklärt Engels.<br />
Wichtig zu wissen: Gelatine<br />
ist nicht gleich Gelatine. Es<br />
gibt sie in gem<strong>ahlen</strong>er Form<br />
und als Blätter. „Sie unterscheiden<br />
sich ausschließlich<br />
in der Anwendung, nicht aber<br />
im Ergebnis“, so Engels. Beide<br />
festigen Flüssigkeiten und<br />
Cremes gleichermaßen.<br />
Was für Blatt-Gelatine<br />
Gelatine gibt es entweder in Blattform oder auch gem<strong>ahlen</strong> zu kaufen.<br />
spricht: „Sie ist leichter zu dosieren“,<br />
sagt Rinnerer. Man<br />
kann einzelne Blätter nehmen<br />
und damit auch kleinste<br />
Mengen Creme stabilisieren.<br />
Bei gem<strong>ahlen</strong>er Gelatine wird<br />
oft ein ganzes Päckchen (in<br />
der Regel 27 Gramm) verwendet.<br />
Denn bei kleineren Mengen<br />
ist es oft schwer, sie exakt<br />
zu dosieren.<br />
Bei gem<strong>ahlen</strong>er Gelatine<br />
wird sie in einer Flüssigkeit<br />
eingeweicht, die gleich mitverarbeitet<br />
wird. Bei Blatt-Gelatine<br />
muss hingegen die<br />
Menge der Flüssigkeit nicht<br />
beachtet werden. Die Blätter<br />
werden nach dem Einweichen<br />
ausgedrückt und weiterverarbeitet.<br />
Geht es darum, eine Creme<br />
zu festigen, die aus Sahne,<br />
Quark, Mascarpone oder<br />
Frischkäse besteht, ist durch<br />
die festere Konsistenz der<br />
Ausgangsmasse weniger Gelatine<br />
nötig.<br />
Bevor die Gelatine aufgelöst<br />
wird, lässt man sie quellen.<br />
Ein Beutel gem<strong>ahlen</strong>e Gelatine<br />
wird mit sechs Esslöffeln<br />
Wasser oder einer anderen<br />
Flüssigkeit angerührt und<br />
Foto: dpa/Franziska Gabbert<br />
muss dann fünf Minuten<br />
quellen. Blatt-Gelatine<br />
kommt in eine Schüssel mit<br />
kaltem Wasser, quillt dort etwa<br />
fünf bis zehn Minuten<br />
und wird dann per Hand gut<br />
ausgedrückt.<br />
Danach kommt es darauf<br />
an, ob man die Gelatine in<br />
kalten oder heißen Massen<br />
verarbeitet. Geht es um etwas<br />
Kaltes, etwa Tortencreme,<br />
löst man die Gelatine bei<br />
schwacher Hitze unter Rühren<br />
auf. „Wichtig ist, dass die<br />
Gelatine nicht kocht, sonst<br />
werden die standgebenden<br />
Strukturen der Gelatine zerstört<br />
und die Creme wird<br />
nicht richtig fest“, warnt Engels.<br />
Im nächsten Schritt werden<br />
die Temperaturen der Creme<br />
und der Gelatine langsam einander<br />
angeglichen. „Dafür<br />
gibt man zwei bis drei Esslöffel<br />
der Creme zur flüssigen<br />
Gelatine und verrührt alles<br />
miteinander“, erläutert Rinnerer.<br />
Dies wiederholt man so<br />
lange, bis die Gelatine-Creme-<br />
Mischung Zimmertemperatur<br />
hat. Dann rührt man die<br />
Mischung unter die restliche<br />
Creme. „Der Temperaturausgleich<br />
ist wichtig, weil sich<br />
sonst Fäden bilden“, sagt Rinnerer.<br />
In heißen Massen, etwa<br />
beim Zubereiten einer Panna<br />
Cotta oder dem klassischen<br />
Überzug des Erdbeerkuchens,<br />
kann Gelatine einfach unter<br />
die heiße, nicht kochende,<br />
Flüssigkeit gerührt werden,<br />
bis sie sich vollständig aufgelöst<br />
hat.<br />
Wer beim Essenzubereiten<br />
oder Backen auf Gelatine verzichten<br />
will, kann auf pflanzliche<br />
Varianten wie Agar-Agar<br />
und Pektin zurückgreifen.<br />
(dpa)<br />
Saft aus Johannisbeeren<br />
Erfrischender<br />
Sommerdrink<br />
Johannisbeeren enthalten<br />
viel Saft. Wer mag,<br />
kann aus den Beeren<br />
deshalb ganz einfach<br />
frischen Saft machen: Dafür<br />
ein Kilogramm rote und 250<br />
Gramm schwarze Johannisbeeren<br />
waschen, abtropfen<br />
lassen und mit circa 150<br />
Gramm braunem Zucker und<br />
350 Milliliter Wasser unter<br />
Rühren aufkochen, bis die<br />
Beeren aufplatzen, rät die Vereinigung<br />
Slow Food.<br />
Das Ganze lässt man in<br />
einem Sieb abtropfen und<br />
fängt den Saft dabei auf. Die<br />
Fruchtreste streicht man<br />
dann mit einem Spatel durch<br />
ein Sieb, so dass keine Kernreste<br />
in den Saft gelangen.<br />
Nun füllt man den Saft in<br />
saubere Flaschen ab, lässt ihn<br />
abkühlen und kann ihn verschlossen<br />
im Kühlschrank<br />
aufbewahren. Dort hält er ein<br />
bis zwei Wochen.<br />
Wem der Saft pur zu langweilig<br />
ist, macht sich daraus<br />
einen erfrischenden Sommerdrink:<br />
Dazu einfach den<br />
roten Saft mit gekühltem Mineralwasser<br />
oder Sekt aufgießen<br />
und genießen. (dpa)<br />
In Johannisbeeren steckt reichlich Flüssigkeit: Mit etwas Zucker und Wasser<br />
lässt sich aus den Früchten schnell Saft machen.<br />
Foto: dpa/Franziska Gabbert