Herzlich willkommen, Janine Thurnheer! - St. Margrethen

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123·3·2010 Zwei Fliegen auf einen Streich: Elternbildung und Frühförderung Neu: Eltern-Kind-Spielgruppe ab August 2010 in St.Margrethen Die Mama lernt Fördermöglichkeiten für ihr Kind kennen, während dieses sich erstmals in einer organisierten Gruppe von Gleichaltrigen bewegt. Elternteil und Kind besuchen gemeinsam das gleiche Angebot – die Elki-Spielgruppe. Neu wird diese ab August in St.Margrethen probeweise durch die Schulgemeinde angeboten. Spielgruppenbesuch fast flächendeckend Seit zwanzig Jahren gibt es in St.Margrethen die reguläre Spielgruppe, die mittlerweile vom Grossteil der Vierjährigen besucht wird. Fast alle St.Margrether Kinder erhalten dort im Jahr vor dem Kindergarteneintritt wöchentlich während zweier Stunden gezielte Förderung durch Erika Dilettoso und Patricia Ackermann. Teil des Projektes Frühförderung Es ist eines der grossen Ziele des Projekts Frühförderung der Schulgemeinde St.Margrethen, nicht nur die Kinder durch vorschulische Angebote zu fördern, sondern auch die Eltern zu sensibilisieren und ihnen Anregungen zu vermitteln, damit diese Förderung zuhause in den Alltag integriert werden kann. Die jetzt erstmals ausgeschriebene Elki-Spielgruppe ist ein geeignetes Modell, beide Intentionen gleichzeitig zu erreichen: zum einen die Förderung der Vorschulkinder ganz konkret, zum anderen die Anleitung und Sensibilisierung des begleitenden Elternteils. Theoretische Inputs für die Eltern Die Idee ist einfach: Kinder im Alter zwischen 3 bis 5 Jahren besuchen eine besondere Spielgruppe, an welcher auch ihre Eltern teilnehmen. Dadurch lernen die Eltern die Spiele, Sprüche und Lieder sowie weitere Fördermöglichkeiten eins zu eins kennen und können sie daheim wei- Rheintaler Gesangsfest 2012 in St. Margrethen Der Männerchor Harmonie wurde 1862 gegründet und kann somit 2012 sein 150-Jahr Jubiläum begehen. Aus diesem Anlass hat er sich um die Ausrichtung des 61. Rheintaler Gesangsfestes beworben. Grund für diese Bewerbung war aber auch der Umstand, dass seit 1922 kein regionales Gesangsfest mehr in unserer Gemeinde stattfand. Die Delegiertenver- sammlung des Rht. Sängerverbandes hat kürzlich diesem Antrag entsprochen und dem Männerchor den Auftrag erteilt, das Rht. Gesangsfest am Samstag, den 9. Juni 2012 zu organisieren. Selbstverständlich aber soll das Jubiläum nicht ohne die Bevölkerung von St. Margrethen über die Bühne gehen. Im Gegenteil, wird für alle am Freitag-Abend, Eva Graf Poznicek ter vertiefen. Durch die doppelte Leitung (zwei Leitungspersonen) wird ermöglicht, dass die Gruppe phasenweise auch aufgeteilt werden kann, sodass die Eltern zusätzliche theoretische Inputs erhalten, während die Kinder betreut spielen. Zehnmal am DIenstagnachmittag Das Angebot der Elki-Spielgruppe richtet sich in erster Linie an bildungsferne Familien, welche zumeist auch Migrationshintergrund aufweisen. Die Elki-Spielgruppe findet jeweils am Dienstagnachmittag in den Räumlichkeiten des Kindergartens Wiesenau statt und startet erstmals in der zweiten August-Hälfte 2010. Eine Kursreihe dauert zehn Dienstage und kostet für ein Elternteil mit Kind Fr. 100. An den Kosten beteiligt sich ausserdem der Kanton St.Gallen (Integrationsfonds). Gemeinsam erarbeitet … wurde das Konzept der Elki-Spielgruppe St. Margrethen von den Spielgruppenleiterinnen und der Schulgemeinde. Es basiert auf den Erfahrungen eines ähnlichen Angebotes in Buchs. Im Idealfall besuchen Kinder aus bildungsfernen Familie die Elki-Spielgruppe parallel zur regulären Spielgruppe, an welcher nur das Kind ohne Elternbegleitung teilnimmt. Das Elki- Angebot läuft während zehn Wochen, die reguläre Spielgruppe durchs ganze Jahr hindurch. Anmeldung für die Elki-Spielgruppe beim Schulsekretariat St.Margrethen: info@schulestm.ch Telefon 071 744 41 88 Paul Gerosa 8. Juni 2012, ein grosser Unterhaltungsabend durchgeführt. Dabei soll der Männerchor auch neu eingekleidet werden. Die Uniformen von 1987 haben allmählich ausgedient. Wer früh plant, sollte sich die beiden Daten heute schon in seinem Kalender vormerken. Der Männerchor freut sich auf ein schwungvolles Fest in zwei Jahren. 19
123·3·2010 Rollstuhldienst im Alters- und Pflegeheim „Fahr“ Seit 1989 gibt es den Rollstuhldienst, der sich heute „Fahr-Flotte St. Margrethen“ nennt, für stark gehbehinderte Pensionärinnen und Pensionäre, denen damit ermöglicht wird, in geselliger Art das Dorf und Dorfleben aus der Nähe zu sehen. Dieser Dienst wuchs anfänglich aus dem evangelischen und später auch aus dem katholischen Frauenverein heraus, welche sich diesem Fahrdienst widmeten, bis sich dann eine feste, selbständige Gruppe bildete, welche sich den sinnigen Namen „Fahr-Flotte St. Margrethen“ gab und sogar ein Logo schuf. Schnell wurden die Ausfahrten beliebte Anlässe im Heimalltag für die gehbehinderten Bewohnerinnen und Bewohner im „Fahr“. Sie wurden immer rege benützt und werden heute noch sehr geschätzt. Ich konnte Ende Mai eine Fahrgruppe auf ihrem Gang durchs Dorf begleiten. Es ist jeweilen eine Dreiergruppe. Die drei Frauen Hanny Lutz, Antonia Giger und Beatrice Furrer waren die Rollstuhlführe- Die fröhliche Einkehrrunde beim verdienten Zwischenhalt im Café Mercy. rinnen. Auf ihrer Tour benutzten sie nur Nebenstrassen und fuhren wenn möglich auf dem Trottoir. Es zeigte sich, dass es nicht einfach ist, einen Rollstuhl über Randsteinrillen und Unebenheiten sicher zu steuern, auch wenn die Trottoirrandsteine rollstuhlgängig an vielen Stellen abgesenkt sind. Bei dieser Fahrt durch die Nebenstrassen des Dorfes nutzten alle die Gelegenheit, die schönen, gepfegten Gärten Rollstuhlgruppe im Einsatz: v.l.n.r. Antonia Giger, Hanny Lutz, Beatrice Furrer. oder besondere Blumen oder neue Häuser aus der Nähe zu betrachten und zu besprechen. Es entwickelten sich interessante Gespräche unter den Führerinnen und mit den Geführten. Das Zwischenziel ist auch jedesmal eine rollstuhlgängige Gaststätte oder eine Gartenwirtschaft. Diesmal kehrte der Trupp im Café Mercy ein, wo er freundlich empfangen wurde. Die Konsumationskosten gehen grosszügigerweise immer auf des Konto des Heims und die ganze Fahrt dauert insgesamt etwa 2 Stunden. Ich wollte von einer Pensionärin wissen, was sie zu diesem Dienst zu sagen habe und wie sie das Freizeit- und Un- Guido Schneider terhaltungsangebot im Altersheim finde. Die Antwort war klar und anerkennend: Sie schätze diesen Rollstuhldienst durch das Dorf über alles und im Heim werde es einem nie langweilig bei dem abwechslungsreichen Freizeit- und Unterhaltungsangebot. Es werde sehr viel für die Gemeinschaft getan. Die „Fahr-Flotte“ umfasst 14 Freiwillige, die sich immer wieder für den wöchentlichen Rollstuhldienst in uneigennütziger Weise ihre Freizeit und ihre Mühe nehmen. Diese Gruppe besteht aus 11 Frauen und 3 Männern, geleitet wird sie von Hanny Lutz. Sie treffen sich alle drei Monate zu einer Besprechung, an der sie sich die Dreiertouren zuteilen und ihre Verhaltensweisen besprechen. Ihr Wunsch wäre es, wenn sich noch mehr Leute, besonders Männer, zur Verfügung stellen würden. Hanny Lutz nimmt solche Meldungen gerne entgegen. Es ist schön für die Heimbewohnerinnen und –bewohner zu wissen, dass es Menschen gibt, die ihnen helfen, ihren Alltag spannend zu gestalten, und für die es beruhigend sein muss, wenn sie merken, dass sie von alle Seiten in ihrem Alter betreut werden. Drum ist die Heimleitung auch froh, wenn sich Leute mit verschiedenen Fähigkeiten melden oder erkundigen, um dem alten Menschen seine Zeit auf verschiedene Weisen sinnvoll gestalten zu helfen. 21
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