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Hardtwald Live, Nr. 17, 19/20, SVS - Arminia Bielefeld

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Doppelpass

rung der Standards am Spieltag natürlich

in die richtige Richtung lenken.

Im Spiel gegen Hannover 96 waren deine

Ecken alle sehr gefährlich. Kann man

sich in einem Spiel in eine Art „Standard-Rausch“

spielen, bei dem man

merkt, dass vieles möglich ist?

Absolut. Man erkennt an den ersten zwei,

drei Ecken, was mit den Standards möglich

ist in einem Spiel. Gegen Hannover

hat man es schnell gemerkt, dass die Bälle

scharf in den Strafraum gekommen und

unsere Spieler gut in die Box reingekommen

sind. Ich hatte beim Gang zur Eckfahne

jedes Mal das Gefühl, dass es im Strafraum

gleich brennen wird.

Wie ist dein Gefühl, wenn eine deiner

Ecken zu einem Tor führt, so wie zuletzt

gegen Hannover, beim 2:0 von Gerrit

Nauber?

Eigentlich so, als wenn ich selbst ein

Tor erziele, da mache ich keinen großen

Unterschied aus. Es ist ein Gefühl aus

Freude, Erleichterung und Belohnung für

die Arbeit.

Die Erfolge in den zurückliegenden Wochen

stehen auch in Verbindung zur

Umstellung auf ein anderes Spielsystem

mit drei Verteidigern. Wie siehst du

dein eigenes Spiel in dieser veränderten

Ausrichtung?

Das System kommt meinem Spiel eigentlich

entgegen. Es ist mit mehr Laufarbeit

verbunden, aber letztlich ist es für mich

auch beruhigend zu wissen, dass wir hinten

noch etwas mehr Sicherheit eingebaut

haben.

Mit Bielefeld, Stuttgart, Dresden und

dem HSV stehen uns noch vier Spiele in

dieser Saison ins Haus. Wie ist die Stimmungslage

vor den Partien?

Die Freude überwiegt. Es sind drei Topteams

dabei. Wir erinnern uns noch gerne

an die Hinrunde, als wir in den Spielen

gegen diese Teams ungeschlagen geblieben

sind. Wir haben Respekt vor den Gegnern,

aber keine Angst. Wir können uns für

die zuletzt gute Phase belohnen und wollen

außerdem einen einstelligen Tabellenplatz

erreichen. Wir haben eine große

Kompaktheit erreicht, daher bin ich sicher,

dass wir unser Ziel erreichen können.

Zum Abschluss noch ein Schwenk zur

Nationalmannschaft: Die EM, für die

ihr euch mit dem Kosovo in einer Gruppe

mit Georgien, Nordmazedonien und

Weißrussland noch qualifizieren könnt,

wurde aufgrund der Corona-Pandemie

auf 2021 verschoben. Wie groß ist die

Enttäuschung darüber? Und kannst du

dir überhaupt vorstellen, mit der Nationalmannschaft

vor leeren Rängen und

damit nicht vor den euphorischen kosovarischen

Fans zu spielen?

Die Enttäuschung war schon groß, da wir

den Flow mit in die Qualifikationsspiele

nehmen wollten. Die Vorfreude auf diese

Spiele bleibt dennoch bestehen, denn

wir können optimistisch in diese Partien

gehen. Die Euphorie unserer Fans ist der

Wahnsinn. Wir hatten schon mal Spiele

ohne Zuschauer und könnten uns daher

darauf einstellen. Aber natürlich würde

diese besondere Kraft im Stadion fehlen.

Unsere Qualität kann trotzdem reichen,

uns für die EM zu qualifizieren und damit

unsere Fans glücklich zu machen.

Hardtwald Live | 13

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