Hardtwald Live, Nr. 17, 19/20, SVS - Arminia Bielefeld

Nachwuchs
"Unsere Trainer haben einen super Job gemacht“
Interview: Andreas Fodi, Organisatorischer Leiter im Nachwuchsleistungszentrum des SVS,
spricht über die Arbeit im NLZ während der Corona-Pandemie
sportler sind. Die Sehnsucht nach einem
gemeinsamen Mannschaftstraining ist
schon sehr groß.
Auf dem Trainingsplatz im NLZ darf derzeit nur Hardi
vorbeischauen. Das soll sich allerdings bald wieder ändern.
Die Spielzeiten im Jugendbereich wurden
abgebrochen. Die richtige Entscheidung?
Natürlich hätten wir die Saison lieber
sportlich zu Ende gespielt. Der Abbruch
war allerdings unumgänglich. Wir hoffen,
dass wir nun mit Blick auf den Sommer
bald wieder mit Training auf dem Platz
starten und die kommende Saison regulär
bestreiten können. Geplant ist, nach
den Pfingstferien mit Kleingruppen-Training
im NLZ zu beginnen, natürlich unter
Einhaltung aller nötigen Abstandsregeln.
Die Mitarbeiter und Spieler des SV Sandhausen
können es kaum erwarten. Klar ist
allerdings, dass wir als NLZ eine Fürsorgepflicht
gegenüber unseren Spielern sowie
Mitarbeitern haben. Die Gesundheit steht
über allem.
Geschlossene Schulen, keine Freunde treffen,
kein Training im Verein – schwierige
Zeiten für die Nachwuchsfußballer des SV
Sandhausen. Die Corona-Pandemie hat in
den vergangenen Monaten auch das Training
im Nachwuchsleistungszentrum am
Hardtwald zum Erliegen gebracht.
Im Interview spricht Andreas Fodi, Organisatorischer
Leiter NLZ des SV Sandhausen,
über die Arbeitsschwerpunkte im
Nachwuchsbereich während der Corona-
Zeit und wirft zudem einen Blick in die Zukunft.
Hallo Andreas, seit Mitte März ruht der
Ball im Nachwuchsleistungszentrum
des SV Sandhausen. Wie fühlt sich das
für dich an?
Es ist schon ein komisches Gefühl, die Plätze
und Umkleiden im NLZ so verwaist zu
sehen. Wir hätten vor ein paar Monaten
sicherlich alle nicht erwartet, dass die Corona-Pandemie
uns so lange beschäftigt
und aktuell immer noch präsent ist. Eine
vergleichbare Situation gab es in der Vergangenheit
noch nie.
Wie sind die Trainer mit dieser neuen Situation
umgegangen?
Unsere Trainer haben einen super Job gemacht.
Sie haben über die vergangenen
Monate ständig den Kontakt mit den Jungs
gepflegt und sie mit Trainingsplänen und
Aufgaben versorgt. Über einen solch langen
Zeitraum ist das sicher nicht so einfach
- da ist Abwechslung gefragt. Neben
Techniktraining, klassischen Läufen und
Krafttraining haben die Trainer sich auch
viele andere Dinge einfallen lassen, zum
Beispiel unterschiedliche Challenges im
technischen und athletischen Bereich, Videokonferenzen
und taktische Hausaufgaben.
Wie haben die Spieler die neuen Rahmenbedingungen
angenommen?
Die Jungs waren in dieser Zeit ohne Mannschaftstraining
alle sehr diszipliniert und
haben das Beste aus der Situation gemacht.
Einige Spieler haben auch Sportbücher
beziehungsweise Biografien gelesen.
Diese können sicherlich als Inspiration wie
auch Motivation für den weiteren sportlichen
Werdegang dienen. Aber klar ist,
dass wir alle Fußballer und Mannschafts-
Andreas Fodi, Organisatorischer Leiter NLZ
Gibt es auch positive Aspekte, die die
Spieler aus dieser Situation mitnehmen
können?
Ich denke, dass die Freude der Jungs riesig
sein wird, wenn sie auf den Platz zurückzukehren.
Die Lust auf das Fußballspiel
und den Ball ist groß. Dies kann sich sicher
positiv auf die Entwicklung und die Einstellung
der Spieler auswirken.
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