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Der Drachenbändiger

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<strong>Der</strong> <strong>Drachenbändiger</strong><br />

<strong>Der</strong> edle Ritter Alfonso war ein sehr berühmter und gefürchteter<br />

Mann. Vor allen Dingen aber war er sehr mutig. Landauf, landab<br />

erzählte man sich Geschichten über ihn. So hatte er zum Beispiel,<br />

noch bevor er richtig erwachsen gewesen war, bereits drei wilde<br />

Feuer speiende Drachen getötet.<br />

Danach hatte er sich verliebt und die schöne Tochter des<br />

königlichen Rosengärtners geheiratet. Ein paar Jahre gingen<br />

ins Land, und dann hatten Ritter Alfonso und seine Frau zwei<br />

Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Sie glichen einander wie<br />

ein Ei dem anderen, denn sie waren Zwillinge.<br />

Kaum dass sie auf der Welt waren, schnappte sich Ritter Alfonso<br />

den kleinen, neugeborenen Elias aus seiner Wiege und<br />

betrachtete ihn äußerst zufrieden.<br />

„Willkommen, du winziger, mutiger Ritter!“, rief er<br />

beglückt und stapfte mit seinem kleinen Sohn auf den<br />

höchsten Turm seiner edlen Ritterburg.<br />

Von dort oben zeigte er ihm das weite Land und den hohen<br />

Himmel und den dunklen Wald und die bunte Stadt.<br />

„Ich freue mich schon darauf, mit dir gegen Drachen zu<br />

kämpfen, Ritter Elias“, sagte Ritter Alfonso und war sehr stolz. „Und böse<br />

Zauberer werden wir zusammen vertreiben und gefährliche<br />

Ungeheuer bekämpfen.“<br />

Summend brachte Ritter Alfonso Elias in sein Kinderzimmer und legte<br />

ihn behutsam zurück in seine Babywiege.<br />

Auf sein zweites Baby, die kleine Emma, warf er nur<br />

einen kurzen gelangweilten Blick.<br />

Zehnmal waren seitdem Sommer und Winter gekommen und<br />

wieder gegangen. „Komm, Elias, wir reiten in den Wald!“, rief<br />

Emma eines Tages vergnügt und sprang von Burgzinne zu<br />

Burgzinne auf dem höchsten Turm der Burg. Elias saß auf der<br />

steinernen Wendeltreppe und streichelte Kokosnuss, sein<br />

Streifenhörnchen.<br />

„Nö, ich will nicht ausreiten“, murmelte er und gab Kokosnuss<br />

eine Rosine. „Dann reite ich eben alleine aus!“, rief Emma und flitzte<br />

davon. Unglücklicherweise traf sie im Pferdestall auf ihren Vater.<br />

„Was willst du hier, zum Donnerwetter?“, schnaubte er. „Du bist ein Mädchen! Und<br />

Mädchen sollen nicht reiten. Wie oft habe ich dir das schon gesagt? Wo ist dein<br />

© Anita Polanc


Bruder?“, fragte Ritter Alfonso ganz streng. „Treibt er sich wieder mal herum und<br />

zähmt Tiere?“<br />

Die Stimme von Ritter Alfonso klang Furcht erregend.<br />

Da schlich sich Emma lieber schnell aus dem Stall. Sie rannte zurück zu Elias, um<br />

ihn vor der schlechten Laune des Vaters zu warnen.<br />

Und tatsächlich – Elias hatte schon wieder einen neuen Freund gefunden. Diesmal<br />

war es ein kleiner Falke. Elias hatte eine Menge Tiere: ein Streifenhörnchen, einen<br />

Fuchs, ein junges Wildschwein, einen Dachs und ein Reh.<br />

Ritter Alfonso mochte die sanfte und tierliebe Art seines Sohnes gar nicht. Immer<br />

gab es Streit deswegen.<br />

Aber bevor Emma ihrem Bruder alles erzählen konnte, herrschte plötzlich eine<br />

große Aufregung auf der Burg.<br />

„Da! Da! Da!“, rief der Hufschmied und<br />

starrte mit weit aufgerissenen<br />

Augen in den Burggraben. Von allen<br />

Seiten liefen schreiend die Menschen<br />

zusammen.<br />

„Was ist da bloß los?“, murmelte Emma<br />

neugierig und kletterte auf die hohe<br />

Burgmauer. Und da sah sie es auch schon:<br />

Aus dem Wasser des Burggrabens hatte<br />

sich ein großes wildes Ungeheuer<br />

erhoben. Mit einem seiner vielen Arme<br />

hatte es sich Ritter Alfonso<br />

geschnappt und zu sich ins Wasser<br />

gezogen.<br />

„Papa, ich komme und helfe dir!“, rief<br />

Emma und sprang über die Mauer. Sie<br />

landete direkt auf dem Kopf des<br />

Ungeheuers. Schnell hielt sie ihm die<br />

winzigen gelben Augen zu. Das<br />

Ungeheuer schnaufte verwirrt und<br />

schüttelte wild den Kopf. Schließlich ließ es Ritter<br />

Alfonso los. <strong>Der</strong> kletterte erschöpft an Land und verwirrt schaute er seine<br />

Tochter an. „Du hast mir das Leben gerettet!“, stotterte er.<br />

„Du scheinst eine wahre Ritterin zu sein! Vielleicht könnten wir beide zusammen<br />

losziehen und gegen Drachen, Zauberer und Ungeheuer kämpfen?“, fragte er<br />

verlegen. Emma nickte glücklich.<br />

Und was tat Elias? Er stieg still und leise in den Burggraben und zähmte das wilde<br />

Burggrabenungeheuer.<br />

© Anita Polanc


<strong>Der</strong> <strong>Drachenbändiger</strong><br />

Fragen zur Geschichte<br />

1.) Warum war Ritter Alfonso ein berühmter und gefürchteter Mann?<br />

2.) Wen heiratete Ritter Alfonso?<br />

3.) Wie viele Kinder hatte er und wie hießen sie?<br />

4.) Was machte Ritter Alfonso mit seinem Sohn, als er<br />

noch ein Baby war?<br />

5.) Worauf freute sich Ritter Alfonso schon, wenn sein Sohn<br />

einmal erwachsen ist?<br />

6.) Was wollte Emma mit ihrem Bruder unternehmen?<br />

7.) Was geschah, als Emma in den Pferdestall kam?<br />

8.) Warum ärgerte sich Ritter Alfonso über seinen Sohn?<br />

9.) Welche Tiere hatte Elias?<br />

10.) Warum gab es eine große Aufregung auf der Burg, so dass alle<br />

Menschen zusammen liefen?<br />

11.) Was tat Emma, um ihren Vater zu befreien?<br />

12.) Was schlug Ritter Alfonso seiner Tochter vor?<br />

13.) Was machte Elias mit dem Ungeheuer?<br />

© Anita Polanc


<strong>Der</strong> <strong>Drachenbändiger</strong><br />

Antworten zu den Fragen<br />

1.) Er war berühmt und gefürchtet, weil er bereits in jungen Jahren<br />

drei wilde Feuer speiende Drachen getötet hatte.<br />

2.) Ritter Alfonso heiratete die schöne Tochter des königlichen<br />

Rosengärtners.<br />

3.) Ritter Alfonso und seine Frau hatten zwei Kinder. Sie waren<br />

Zwillinge und hießen Emma und Elias.<br />

4.) Er ging mit ihm auf den höchsten Turm seiner Ritterburg und zeigte<br />

ihm das weite Land, den dunklen Wald und die bunte Stadt.<br />

5.) Er freute sich darauf, mit seinem Sohn gegen Drachen, böse<br />

Zauberer und gefährliche Ungeheuer zu kämpfen.<br />

6.) Sie wollte mit ihm in den Wald reiten.<br />

7.) Sie traf ihren Vater, und er schimpfte mit ihr, weil sie als Mädchen<br />

nicht reiten sollte.<br />

8.) Er ärgerte sich über die sanfte und tierliebe Art von Elias.<br />

9.) Elias hatte ein Streifenhörnchen, einen Fuchs, ein junges<br />

Wildschwein, einen Dachs und ein Reh.<br />

10.) Im Burggraben war ein großes wildes Ungeheuer aufgetaucht und<br />

hatte Ritter Alfonso ins Wasser gezogen.<br />

11.) Sie sprang auf den Kopf des Ungeheuers und hielt ihm seine kleinen<br />

gelben Augen zu.<br />

12.) Er schlug vor, dass sie gemeinsam losziehen und gegen Drachen,<br />

Zauberer und Ungeheuer kämpfen.<br />

13.) Elias stieg still und leise in den Burggraben und zähmte das wilde<br />

Burggrabenungeheuer.<br />

© Anita Polanc


Baldur von Blechschrecks Geheimnis<br />

Es war einmal ein Rüstungsschneider namens Baldur von<br />

Blechschreck. Er fertigte Rüstungen für jeden<br />

Geschmack. Er machte große Rüstungen und kleine.<br />

Rüstungen für Frauen und Männer, für Pferde und Hunde.<br />

Seine Rüstungen waren berühmt für ihre Schönheit und<br />

ihre Haltbarkeit.<br />

Man hätte denken können, dass Baldur durch seine<br />

Arbeit ein reicher Mann geworden war. Doch dem<br />

war nicht so. Denn die edlen Ritter bezahlten<br />

schlecht. Oft bezahlten sie sogar überhaupt nicht.<br />

Und schon so manches Mal hatte Baldur statt seiner<br />

hart verdienten Goldstücke eine Tracht Prügel<br />

bekommen.<br />

„So ist das Leben“, dachte Baldur. „Ich mache diese<br />

Hohlköpfe mit meiner Arbeit unbesiegbar und was<br />

bekomme ich dafür? Spott, Hohn und Prügel. Meine<br />

Hütte ist zugig und feucht, meine Kinder frieren im Winter und jeden<br />

zweiten Tag gibt es Rübensuppe, pfui Teufel. Nein so geht das nicht<br />

weiter.“<br />

In den nächsten Nächten schlief Baldur von<br />

Blechschreck nicht. Seine schweren<br />

Schmiedehämmer dröhnten bis zum Morgengrauen.<br />

Seine Esse glühte.<br />

Tagsüber fertigte er Rüstungen. Aber was nachts<br />

in seiner Werkstatt entstand, das blieb Baldurs<br />

Geheimnis. Nach zehn Tagen kam der Ritter Edmund<br />

um seine nagelneue pechschwarze, mit Diamanten<br />

besetzte Rüstung abzuholen.<br />

„Zwanzig Goldtaler bekomme ich“, sagte Baldur von<br />

Blechschreck und half dem Ritter die neue Rüstung<br />

anzulegen. „Später“, brummte Ritter Edmund und<br />

betrachtete sich zufrieden im Spiegel. „Nein,<br />

bitte. Ich hätte es gern gleich!“, widersprach<br />

Baldur.<br />

© Anita Polanc


„Was hast du gesagt?“, knurrte der Ritter und hielt ihm sein riesiges<br />

Schwert vor die Brust. Baldur machte ein paar Schritte zurück, bis er<br />

neben der Tür seiner Werkstatt stand. „Ich möchte mein Geld gleich!“,<br />

wiederholte er mit bebender Stimme. Das gefiel dem unedlen Ritter<br />

Edmund überhaupt nicht.<br />

„Du wagst es, elender Blechschneider!“, brüllte er und zog mit finsterer<br />

Miene seine gewaltige Keule aus dem Gürtel. Da stieß Baldur die<br />

Werkstatttür auf.<br />

Mit grässlichem Fauchen schob ein riesiger Drache aus Eisen seinen Kopf<br />

heraus. Er öffnete sein gewaltiges Maul, fletschte die silbernen Zähne<br />

und blies dem Ritter eine gelbe Stichflamme vor die Füße.<br />

„Hilfe!“, schrie der Ritter und versteckte sich hinter dem Ladentisch.<br />

„Nimm das Vieh weg.“ „Sobald du bezahlt hast“, sagte Baldur.<br />

Dem Ritter tropfte der Schweiß vom kahlen Schädel. Das Feuer des<br />

eisernen Drachen brannte an seiner neuen Rüstung und machte einen<br />

Backofen daraus.<br />

„In Ordnung, in Ordnung!“, brüllte der Ritter. Er war schon krebsrot. Mit<br />

zitternden Fingern griff er an seinen Gürtel und warf Baldur einen Beutel<br />

Gold zu. <strong>Der</strong> schnalzte mit der Zunge. Sein eiserner Drache zog den<br />

schrecklichen Kopf ein und Baldur schloss die Werkstatttür wieder.<br />

Ritter Edmund aber rannte wie ein Blitz aus dem Laden und erzählte<br />

überall, was passierte, wenn man Baldur von Blechschreck nicht für seine<br />

Arbeit bezahlte.<br />

© Anita Polanc


Baldur von Blechschrecks Geheimnis<br />

Fragen zur Geschichte<br />

1.) Was war Baldur von Blechschreck von<br />

Beruf?<br />

2.) Für wen fertigte er seine Waren an?<br />

3.) Warum konnte Balduin durch seine<br />

besondere Arbeit nicht reich werden?<br />

4.) Worüber beklagte sich Baldur von<br />

Blechschreck am meisten?<br />

5.) Was machte Baldur von Blechschreck nachts,<br />

nachdem er beschlossen hatte, dass es so nicht<br />

weitergehen kann?<br />

6.) Wie hieß der Ritter, der Baldur in seiner<br />

Werkstatt besuchte und was wollte er?<br />

7.) Wie viel verlangte Baldur vom Ritter für seine<br />

Arbeit?<br />

8.) Was machte der Ritter, nachdem Baldur<br />

seinen Lohn verlangt hatte?<br />

9.) Was tat Baldur, um seinen Lohn zu bekommen?<br />

10.) Was hatte Baldur in seiner Werkstatt<br />

versteckt?<br />

11.) Warum wurde es dem Ritter sehr heiß, so dass<br />

er schon ganz krebsrot war?<br />

12.) Was warf der Ritter Baldur zu?<br />

13.) Was tat Baldur, dass sein Drache wieder in die<br />

Werkstatt zurück ging?<br />

14.) Was tat der Ritter, nachdem er aus<br />

Baldurs Werkstatt entfliehen konnte?<br />

© Anita Polanc


Baldur von Blechschrecks Geheimnis<br />

Antworten zu den Fragen<br />

1.) Baldur von Blechschreck war ein berühmter Rüstungsschneider.<br />

2.) Er fertigte Rüstungen für Männer und Frauen und für Pferde und<br />

Hunde an.<br />

3.) Er konnte nicht reich werden, weil ihn die edlen Ritter nur schlecht<br />

oder gar nicht für seine Arbeit bezahlen wollten.<br />

4.) Er beklagte sich darüber, dass er statt eines Lohnes oft sogar eine<br />

Tracht Prügel, Spott und Hohn erntete.<br />

5.) Er arbeitete nachts fieberhaft in seiner Werkstatt.<br />

6.) <strong>Der</strong> Ritter hieß Edmund und er wollte seine neue pechschwarze<br />

Rüstung abholen.<br />

7.) Er verlangte von Ritter Edmund 20 Goldtaler<br />

8.) <strong>Der</strong> Ritter wollte nicht gleich bezahlen und wurde dann sehr böse,<br />

als Baldur auf seinen Lohn bestand. Ritter Edmund bedrohte Baldur<br />

mit seinem Schwert und seiner Keule.<br />

9.) Baldur öffnete die Werkstatttür und ließ seinen eisernen<br />

feuerspeienden Drachen heraus.<br />

10.) Er hatte dort seinen selbst gebauten riesigen Drachen aus Eisen<br />

versteckt.<br />

11.) <strong>Der</strong> eiserne Drache spie Feuer, das er auf die Rüstung des Ritters<br />

richtete. Deshalb wurde die Rüstung ganz heiß und war wie ein<br />

Backofen.<br />

12.) Ritter Edmund warf Baldur einen Beutel Gold zu.<br />

13.) Baldur schnalzte mit seiner Zunge.<br />

14.) <strong>Der</strong> Ritter erzählte überall, was passiert, wenn man Baldur für seine<br />

Arbeit nicht bezahlt.<br />

© Anita Polanc


Ritter Orlando rettet eine Prinzessin<br />

Das ganze Land befand sich in heller Aufregung, denn auf der<br />

alten, verfallenen Burg Drachenhorst trugen sich in der<br />

letzten Zeit höchst seltsame Dinge zu.<br />

Begonnen hatte es damit, dass dort eines<br />

Tages eine fremde Fahne gehisst worden war.<br />

Ein paar Tage später zischten brennende<br />

Pfeile über den Burggraben, als der Herzog mit<br />

seinem Gefolge an der Burg vorbeizog.<br />

Auch eine Ladung heißes Öl klatschte über<br />

die Burgmauer und verfehlte den Herzog nur<br />

knapp. Da er sehr empört über so eine Behandlung<br />

war, trommelte er die mutigsten Ritter des Landes<br />

zusammen. „Seht nach,<br />

wer sich auf der Burg Drachenhorst<br />

eingenistet hat und vertreibt diesen<br />

Eindringling!“, befahl er ihnen.<br />

Bald darauf schlichen nahe der Burg viele Ritter durch das Unterholz.<br />

Plötzlich zerriss ein klagender Laut die Stille.<br />

„Was war das?“, flüsterte Ritter Orlando und blieb stehen. Da ertönte<br />

der Schrei abermals. Er begann laut und verzweifelt und<br />

verklang dann allmählich zu einem traurigen,<br />

hoffnungslosen Wimmern. Ritter Orlando vermutete, dass in<br />

der Burg jemand gefangen gehalten wurde.<br />

Langsam schlichen die Ritter durch den Wald. „Hilfe! Hilfe!<br />

Hilfe!“, rief eine verzweifelte zarte Stimme. „Eine<br />

Prinzessin“, murmelte Ritter Orlando und sah plötzlich sehr<br />

aufgeregt und beglückt aus. Mit klopfendem<br />

Herzen griff er nach seinem Schwert. „Wir<br />

werden sie natürlich befreien und wahre Helden<br />

werden. Und dann werde ich die Prinzessin um ihre Hand<br />

bitten und sie heiraten!“<br />

Die anderen Ritter machten unschlüssige Gesichter. Einer<br />

von ihnen sagte schließlich: „Wenn ihr mich fragt, sollten<br />

wir die Sache abblasen und nach Hause reiten. Ich finde,<br />

die Luft riecht hier ganz eindeutig nach Feuer und<br />

© Anita Polanc


Schwefel! Das kann doch nur bedeuten, dass das arme Mädchen auf der Burg<br />

von einem gefährlichen Drachen gefangen gehalten wird.“<br />

Als die anderen Ritter das hörten, zogen allesamt entsetzt die Köpfe ein und<br />

beschlossen einen schnellen Rückzug.<br />

„Ihr Angsthasen!“, rief ihnen Ritter Orlando verächtlich hinterher.<br />

„Dann werde ich eben alleine zur Burg hinaufgehen. Und hört<br />

meinen Schwur, ehe ihr flieht: Ich schwöre, das arme,<br />

unglückliche Wesen aus der Hand des bösen Ungeheuers zu<br />

befreien, es dann zu heiraten und den Rest meines Lebens mit<br />

ihm zu verbringen!“<br />

Das war Ritter Orlandos Schwur. Und gleich darauf machte<br />

er sich mutig auf den Weg. Brennende Pfeile und<br />

kochendes Öl empfingen ihn, aber er gab nicht auf. Als<br />

er die Burg endlich erreicht hatte, stand er vor<br />

seinem Feind, dem Ungeheuer!<br />

Fassungslos riss Ritter Orlando die Augen auf, denn<br />

der Feind war eine böse, gefährliche Prinzessin.<br />

„W-w-was ist hier los?“, stotterte Ritter Orlando.<br />

„Und wer ist es, der hier immerzu um Hilfe<br />

schreit?“<br />

„Das werde ich dir zeigen!“, fauchte die böse<br />

Prinzessin und riss mit einem Ruck eine schwere<br />

Kerkertür auf. Dahinter saß ein kleiner, Feuer<br />

speiender, dreiköpfiger Drache und blinzelte Ritter Orlando hoffnungsvoll<br />

an.<br />

Und so kam es, dass Ritter Orlando einen Drachen heiratete und den Rest<br />

seines Lebens mit ihm verbrachte. Schließlich hatte er es ja geschworen!<br />

© Anita Polanc


Ritter Orlando rettet eine Prinzessin<br />

Fragen zur Geschichte<br />

1.) Welche seltsamen Dinge trugen sich auf der Burg<br />

Drachenhorst zu?<br />

2.) Welcher bedeutende Mann reiste an der Burg<br />

vorbei?<br />

3.) Was passierte als dieser Mann neben der Burg<br />

vorbei ritt?<br />

4.) Was tat der Herzog nach diesem Ereignis?<br />

5.) Was befahl er seinen Rittern?<br />

6.) Was hörten die Ritter als sie sich der Burg<br />

näherten?<br />

7.) Welche Vermutung hatte Ritter Orlando?<br />

8.) Was war Ritter Orlandos Plan?<br />

9.) Warum wollten ihm die anderen Ritter nicht<br />

helfen?<br />

10.) Ritter Orlando leistete einen Schwur.<br />

Welchen?<br />

11.) Wer war das „Ungeheuer“, das er zuerst<br />

bekämpfen wollte?<br />

12.) Wer wurde in einem Kerker gefangen<br />

gehalten?<br />

13.) Wie verbrachte Ritter Orlando sein<br />

weiteres Leben?<br />

© Anita Polanc


Ritter Orlando rettet eine Prinzessin<br />

Antworten auf die Fragen<br />

1.) Eines Tages war dort eine fremde Fahne gehisst worden und<br />

brennende Pfeile zischten über den Burggraben.<br />

2.) Es reiste der Herzog mit seinem Gefolge vorbei.<br />

3.) Brennende Pfeile wurden auf ihn geschossen und eine Ladung heißes<br />

Öl klatschte über die Burgmauer.<br />

4.) Er rief die mutigsten Ritter des Landes zusammen.<br />

5.) Er befahl ihnen, nachzusehen, wer sich auf der Burg Drachenhorst<br />

befindet und ihn von dort zu vertreiben.<br />

6.) Sie hörten ein Wimmern und Klagen und später einen Schrei.<br />

7.) Ritter Orlando glaubte, dass eine Prinzessin in der Burg gefangen<br />

gehalten wird.<br />

8.) Er wollte die Prinzessin befreien und sie dann zur Frau nehmen.<br />

9.) Die anderen Ritter wollten ihm nicht helfen, weil die Luft nach Feuer<br />

und Schwefel roch. Sie dachten, dass ein gefährlicher Drache das<br />

Mädchen gefangen hält. Deshalb waren sie sehr ängstlich.<br />

10.) Er schwörte, das arme Wesen zu befreien, es zu heiraten und den<br />

Rest seines Lebens mit ihm zu verbringen.<br />

11.) Das „Ungeheuer“ war eine böse, gefährliche Prinzessin.<br />

12.) Die Prinzessin hielt einen kleinen, dreiköpfigen Drachen in einem<br />

Kerker gefangen.<br />

13.) Ritter Orlando hielt sich an seinen Schwur und heiratete den kleinen<br />

Drachen. Sie lebten bis ans Ende zusammen.<br />

© Anita Polanc


<strong>Der</strong> namenlose Ritter<br />

Wenn König Wilfred der Wohlriechende zu einem Turnier<br />

einlud, dann strömten die besten Ritter des Landes zusammen.<br />

Denn der Siegespreis war immer ein Kuss der schönen<br />

Königstochter Eleonore. Eines Tages wurde es Eleonore aber<br />

zu bunt. „Diese Ritter sind genauso hohl wie ihre Rüstungen“,<br />

sagte sie zu ihrem Vater. „Sie stinken nach Rost und Schweiß<br />

und haben nichts im Kopf als ihre Schwerter und ihre<br />

Wappen. Schluss! Ich werde nie wieder einen dieser<br />

Blechköpfe küssen!“<br />

Darüber war König Wilfried so verärgert, dass er Eleonore<br />

drei Tage in den kalten Burgturm sperren ließ, zu den<br />

Ratten und Fledermäusen. Aber die Prinzessin war nicht nur<br />

schön, sondern auch sehr klug, und so nutzte sie die Zeit,<br />

um sich eine List auszudenken.<br />

Zum nächsten Turnier ging sie brav wieder mit. Aber<br />

während der König den Rittern Eleonores Schönheit<br />

pries und dem Sieger einen Kuss von ihr versprach,<br />

tauschte die Prinzessin den Platz mit ihrer Zofe und verschwand.<br />

<strong>Der</strong> König merkte nichts.<br />

Eleonore zog die silberne Rüstung an, die sie im Gebüsch<br />

versteckt hatte, schnallte sich ein Schwert um,<br />

ergriff eine Lanze und stieg auf ein prächtiges<br />

Pferd. Dann schloss sie das Visier und galoppierte<br />

auf den Turnierplatz. Vor dem Thron ihres Vaters zügelte<br />

sie ihr Pferd und senkte die Lanze.<br />

„Ich bin der Namenlose Ritter und werde jeden<br />

besiegen!“, verkündete sie. Die Trompeten erklangen<br />

und der gefürchtete Sigurd ritt auf den Platz. Mit<br />

donnerndem Galopp stürmte er auf den Namenlosen<br />

Ritter zu. Aber als Sigurd noch genau einen<br />

Pferdesprung entfernt war, hängte sich der<br />

Namenlose Ritter auf die Seite seines Pferdes.<br />

Sigurds Lanze verfehlte den Gegner und er<br />

stürzte zu Boden. Nummer eins.<br />

© Anita Polanc


Auf den Rängen herrschte erstauntes Schweigen.<br />

Dann brach der Jubel los.<br />

<strong>Der</strong> Namenlose Ritter machte weiter und<br />

besiegte jeden seiner Gegner. Insgesamt<br />

zwölf angesehene Ritter landeten im Staub.<br />

<strong>Der</strong> Rest der edlen Ritterschaft weigerte sich<br />

daraufhin zum Kampf anzutreten.<br />

<strong>Der</strong> König erklärte den Namenlosen Ritter zum<br />

Turniersieger.<br />

„Ich danke Euch, Majestät!“, sagte der Ritter mit einer<br />

Verbeugung. „Nun wird es Zeit für mich heimzureiten.“<br />

„Aber Euer Preis! Vergesst nicht, Ihr bekommt einen Kuss von meiner<br />

Tochter!“, rief der König. „Lieber nicht“, sagte der Namenlose Ritter.<br />

„Ein Kuss von Ihnen wäre mir lieber.“<br />

„Was?“, stammelte der König.<br />

Da nahm der Namenlose Ritter seinen Helm ab. Eleonore beugte sich vom<br />

Pferd herab und gab dem König einen dicken Kuss auf die Nase.<br />

<strong>Der</strong> war zum allerersten Mal in seinem königlichen Leben vollkommen<br />

sprachlos.<br />

„Und nun zu euch, ihr Blechköpfe“, sagte die Prinzessin und wandte sich den<br />

geschlagenen Rittern zu. Schief und krumm, mit schmerzenden Gliedern<br />

saßen sie auf ihren Pferden und verbargen ihre schamroten Gesichter hinter<br />

den geschlossenen Visieren.<br />

„Von heute an gilt, wer Eleonore küssen will, muss erst mit dem Namenlosen<br />

Ritter kämpfen. Habt ihr das verstanden, ihr Blechköpfe?“, fragte die<br />

Prinzessin.<br />

Keiner der Ritter gab eine Antwort. Wütend<br />

Rissen sie ihre Pferde herum und<br />

galoppierten vom Turnierplatz, verfolgt vom<br />

Gelächter der Zuschauer.<br />

Kein Ritter wollte je wieder mit dem<br />

Namenlosen kämpfen. Eleonore musste nie wieder<br />

einen Blechkopf küssen. Sie heiratete den<br />

Rosengärtner ihres Vaters und wurde sehr<br />

glücklich.<br />

© Anita Polanc


<strong>Der</strong> namenlose Ritter<br />

Fragen zur Geschichte<br />

1.) Was war der Siegespreis für den Gewinner eines<br />

Turniers, wenn König Wilfred dazu einlud?<br />

2.) Was hatte die Prinzessin für eine Meinung von<br />

den Rittern?<br />

3.) Warum wurde sie vom König in den Burgturm<br />

eingesperrt?<br />

4.) Wie konnte sie beim nächsten Turnier<br />

verschwinden, ohne dass der König etwas<br />

davon bemerkte?<br />

5.) Was tat die Königin, nachdem sie sich davon<br />

geschlichen hatte?<br />

6.) Mit welchem Namen stellte sie sich vor dem<br />

König vor?<br />

7.) Was machte die Prinzessin in ihrer<br />

Verkleidung?<br />

8.) Wie schaffte sie es, Ritter Sigurd zu<br />

besiegen?<br />

9.) Was taten die Zuschauer, nachdem Ritter<br />

Sigurd am Boden lag?<br />

10.) Wie viele Ritter konnte sie besiegen?<br />

11.) Was tat die Prinzessin, als sie den Helm<br />

vom Kopf nahm?<br />

12.) Welche neue Regel führte die<br />

Prinzessin für die nächsten Turniere<br />

ein? Wann bekam ein Ritter einen Kuss<br />

von ihr?<br />

13.) Was taten die geschlagenen Ritter?<br />

14.) Wen heiratete die Prinzessin?<br />

© Anita Polanc


<strong>Der</strong> namenlose Ritter<br />

Antworten zu den Fragen<br />

1.) <strong>Der</strong> Sieger eines Turniers bekam als Preis einen Kuss von der<br />

Prinzessin.<br />

2.) Sie hielt sie für genauso hohl, wie ihre Rüstungen. Sie mochte sie<br />

auch nicht, weil sie nach Rost und nach Schweiß stinkten.<br />

3.) <strong>Der</strong> König sperrte sie ein, weil sie nie wieder einen Ritter zur<br />

Belohnung küssen wollte.<br />

4.) Die Prinzessin tauschte ihren Platz mit der Zofe.<br />

5.) Sie zog eine silberne Rüstung an und stieg auf ein Pferd.<br />

6.) Sie sagte, sie sei der Namenlose Ritter.<br />

7.) Sie ritt auf den Turnierplatz und kämpfte gegen andere Ritter.<br />

8.) Kurz bevor Sigurds Lanze sie traf, lehnte sie sich zur Seite und so<br />

verfehlte sie die Lanze ihres Gegners und er fiel zu Boden.<br />

9.) Zuerst waren sie sehr erstaunt und dann brachen sie in Jubel aus.<br />

10.) Sie konnte insgesamt zwölf Ritter besiegen.<br />

11.) Sie lehnte sich nach vorne und gab dem König, ihrem Vater, einen<br />

Kuss auf die Nase.<br />

12.) Nur wer gegen den Namenlosen Ritter antrat, konnte einen Kuss von<br />

der Prinzessin gewinnen.<br />

13.) Die besiegten Ritter waren sehr wütend und galoppierten vom<br />

Turnierplatz.<br />

14.) Die Prinzessin heiratete den Rosengärtner ihres Vaters.<br />

© Anita Polanc


Die geraubten Prinzen<br />

Es war einmal eine schreckliche Riesin namens Grauseldis, die sammelte<br />

schöne Prinzen. Sie raubte sie aus ihren Schlössern und grapschte sie von<br />

ihren Pferden. Sie stopfte sie in ihre riesige Handtasche und schleppte sie<br />

dann in ihr Schloss, hoch auf dem Gipfel eines Berges.<br />

Manche Prinzen schafften sich bissige Hunde an. Einige ließen ihr<br />

Schloss von hundert Rittern bewachen, andere verkleideten<br />

sich als arme Bauern, aber Grauseldis schnappte sie alle.<br />

In ihrem Schloss hatte die Riesin ein Puppenhaus mit<br />

vielen kleinen Zimmern. Dort steckte sie die Prinzen<br />

hinein. Die schönsten bekamen die größten<br />

Zimmer und die klügsten benutzte<br />

Grauseldis als Schachfiguren. Sie kochte<br />

ihnen köstliche Mahlzeiten und spielte<br />

ihnen auf der Gitarre vor, aber das Puppenhaus<br />

durften sie erst wieder verlassen, wenn sie der Riesin<br />

nicht mehr gefielen.<br />

EinesTages raubte Grauseldis den schönen Prinzen<br />

von Kleinpistazien. Er bewunderte sich gerade im<br />

Spiegel, als Grauseldis mit ihren Riesenfingern<br />

durchs Fenster griff und ihn in ihre Handtasche<br />

stopfte.<br />

Seine Mutter war völlig verzweifelt. Eine Million<br />

Goldstücke bot sie dem, der ihren Sohn befreien<br />

würde. Es meldeten sich viele Ritter, aber nicht<br />

einer kehrte vom Schloss der furchtbaren<br />

Riesin zurück. Grauseldis warf alle in einen dunklen, feuchten Kerker.<br />

Eines Morgens tauchte ein Ritter in roter Rüstung auf und sagte: „ Ich<br />

werde Euren Sohn befreien, aber nur, wenn Ihr ihn mir zum Mann gebt.“<br />

„Wie bitte?“, rief die Königin entsetzt. Da nahm der blutrote Ritter seinen<br />

Helm ab und zum Vorschein kam eine wunderschöne Frau. „Ich bin die<br />

Ritterin Frieda Ohnefurcht“, sagte sie. Die Königin willigte schließlich ein und<br />

Ritterin Frieda Ohnefurcht schwang sich auf ihr schwarzes Pferd. Sie war<br />

drei Tage unterwegs, als sie endlich zu Grauseldis Schloss kam. Vor dem Tor<br />

sprang ihr knurrend der fünfköpfige Wachhund der Riesin entgegen. Aber<br />

© Anita Polanc


die rote Ritterin knotete ganz einfach seine fünf Hälse zusammen und ließ<br />

ihn den steilen Berg hinunter rollen. Dann ritt sie in den großen Schlosssaal.<br />

„Grauseldis, komm her!“, rief sie laut. „Wer brüllt so frech in meinem Schloss<br />

herum?“, knurrte die Riesin. Sie rollte aus ihrem Bett und polterte die<br />

Treppe hinunter. „Rück die Prinzen raus, Grauseldis!“, rief die<br />

Ritterin.<br />

Doch Grauseldis lachte die kleine Frieda nur aus. Da streifte<br />

sich Frieda einen Handschuh von der Hand und aus ihrem<br />

Ärmel kroch eine kleine Spinne.<br />

Die Riesin wurde bleicher als der Mond. „Nimm sie<br />

weg!“, schrie sie und kletterte ängstlich auf<br />

einen Stuhl.<br />

Frieda Ohnefurcht flüsterte der Spinne<br />

etwas zu und setzte sie zu Boden. Das kleine<br />

Tier krabbelte auf die Riesin zu.<br />

Grauseldis sprang wild von einem Bein aufs<br />

andere und versuchte die Spinne zu zertreten. Immer<br />

wilder stampfte die Riesin. Das Schloss bebte. Alle<br />

Kronleuchter fielen von der Decke und die Prinzen<br />

im Puppenhaus plumpsten aus ihren Betten.<br />

Die kleine Spinne krabbelte der Riesin<br />

ungerührt auf den Fuß und kletterte ihr<br />

Bein hinauf. „Aaaaah!“, kreischte<br />

Grauseldis.<br />

Dann passierte es: Stück für Stück<br />

erstarrte die furchtbare Riesin<br />

zu Stein, bis sie grau und reglos<br />

in der Schlosshalle<br />

stand.<br />

„Geschafft!“, sagte Frieda. Sie<br />

befreite die Prinzen aus dem Puppenhaus und<br />

die Ritter aus dem Kerker. Und den schönen Prinzen von<br />

Kleinpistazien? Den hat sie doch nicht geheiratet, denn einer der Ritter<br />

gefiel ihr noch viel besser.<br />

Friedas Spinne blieb im Schloss und baute sich ein wunderschönes Netz –<br />

direkt hinter dem Ohr der versteinerten Grauseldis.<br />

© Anita Polanc


Die geraubten Prinzen<br />

Fragen zur Geschichte<br />

1.) Wie fing die Riesin Grauseldis ihre Prinzen?<br />

2.) Was unternahmen manche Prinzen zum Schutz vor<br />

Grauseldis?<br />

3.) Wo brachte Grauseldis ihre gefangenen Prinzen<br />

unter?<br />

4.) Was machte sie mit den klügsten Prinzen?<br />

5.) Wie entführte die Riesin den schönen Prinzen von<br />

Kleinpistazien?<br />

6.) Wie viel Geld bot die Mutter des entführten<br />

Prinzen für seine Befreiung?<br />

7.) Was geschah mit den vielen Rittern, die<br />

versucht hatten, den schönen Prinzen zu befreien?<br />

8.) Was verlangte die blutrote Ritterin von der<br />

Mutter des Prinzen?<br />

9.) Wen traf die Ritterin Frieda Ohnefurcht zuerst<br />

an, als sie zum Schloss der Riesin Grauseldis<br />

kam?<br />

10.) Was machte sie mit ihm?<br />

11.) Was verlangte Frieda Ohnefurcht von<br />

Grauseldis?<br />

12.) Wie schaffte sie es, die Riesin zu besiegen?<br />

13.) Was geschah mit Grauseldis?<br />

14.) Wo lebte die Spinne weiter?<br />

© Anita Polanc


Die geraubten Prinzen<br />

Antworten zu den Fragen<br />

1.) Die Riesin raubte die Prinzen aus ihren Schlössern oder<br />

grapschte sie einfach von ihren Pferden.<br />

2.) Manche schafften sich bissige Wachhunde an und<br />

andere ließen ihr Schloss von hundert Rittern<br />

bewachen.<br />

3.) Sie hatte in ihrem Schloss ein riesiges Puppenhaus<br />

mit vielen kleinen Zimmern.<br />

4.) Die klügsten Prinzen verwendete sie als<br />

Schachfiguren.<br />

5.) Sie griff mit ihren Riesenfingern durchs<br />

Fenster seines Schlosses und stopfte ihn<br />

dann in ihre Handtasche.<br />

6.) Die Mutter des Prinzen bot dem Befreier eine<br />

Million Geldstücke.<br />

7.) Grauseldis sperrte sie alle in den dunklen Kerker.<br />

8.) Die Ritterin verlangte, dass sie den schönen<br />

Prinzen zum Gemahl bekommt.<br />

9.) Sie traf auf den fünfköpfigen Wachhund<br />

10.) Sie band seine fünf Köpfe zu einem Knoten und<br />

rollte ihn den steilen Berg hinab.<br />

11.) Sie verlangte, dass sie die Prinzen freilassen<br />

sollte.<br />

12.) Sie ließ eine kleine Spinne frei, vor der die<br />

Riesin große Angst hatte.<br />

13.) Grauseldis erstarrte vor lauter Angst vor der<br />

Spinne zu Stein.<br />

14.) Die Spinne blieb im Schloss der Riesin und baute<br />

sich direkt hinter dem versteinerten Ohr<br />

Grauseldis ein schönes großes Netz.<br />

© Anita Polanc


Rittergeschichten<br />

Lesekartei<br />

Wähle eine Geschichte aus.<br />

Lies sie dir aufmerksam durch.<br />

Nimm das Fragenblatt, schreib die Fragen in<br />

dein Heft und beantworte sie in ganzen Sätzen.<br />

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