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[ Klettergarten ]
Klettern, aber richtig
Aller Anfang ist steil: Bevor man
die Eigernordwand oder den Mount
Everest besteigt, sollte man schon
die richtige Technik beherrschen.
Kompetente Profi-Bergsteigerteams
zeigen, wie es geht. Im Klettergarten
lernt man die richtige Technik für
Auf- und Abstieg sowie das Verhal-
Sprung ins Bodenlose – kein Problem mit dem richtigen Kletterseil.
Die richtige Seilschaft
Ob Gebirge oder Kletterwand – wer hoch hinaus will,
braucht das richtige Kletterseil. Doch worauf achten,
damit das Seil im Ernstfall auch hält?
ten beim Stürzen. Weitere Kniffs
und Tricks runden das Programm
jeweils ab. Klettertage oder
-wochen gibt es aber nicht nur
für Anfänger, sondern auch
für Fortgeschrittene. Outdoorevents
diverser Schweizer Veranstalter
sind zusammengefasst unter:
www.outdoorkurse.ch
Moderne Kletterseile sind Hightech-Produkte.
Kletterer schwärmen vom einzigartigen
Naturerlebnis, wenn sie steile Felswände
oder Gletscher erklimmen. Was für ein
Glücksgefühl, wenn der Berggipfel erreicht
ist. Doch wer das Klettern richtig geniessen will,
braucht eine gute Kondition – und die richtige
Ausrüstung.
Eines der wichtigsten Utensilien im modernen
Klettersport ist ein hochwertiges Seil. Im
Notfall muss es Leben retten können. Doch worauf
achten beim Kauf des Seils? «Man muss
sich sich klar werden, wofür das Seil benötigt
wird. Ein Hallenkletterer braucht beispielsweise
keine Imprägnierungen, im Eis hingegen empfiehlt
sich ein imprägniertes Seil. Ein Anfänger
wiederum sollte kein zu dünnes Seil kaufen»,
erklärt Katharina Habermann von der Mammut
Sports Group AG.
Entscheiden muss sich der Kletterer weiter
zwischen einfachen Seilen, Zwillingsseilen, die
im Doppelstrang verwendet werden, oder Halbseilen,
die in Festigkeit und Gewicht zwischen
Einfach- und Zwillingsseilen liegen. «Bei Scharfkantenbelastung
oder längeren Abseilstrecken
sind Zwillings- oder Halbseile erste Wahl», erklärt
Habermann weiter. Ein Kletterseil besteht
meist aus Polyamidgarn. Zwei bis sechs Garne
werden im ersten Arbeitsschritt zu Zwirnfäden,
vier bis sechs dieser Zwirnfäden anschliessend
zu einer Einlage verdreht. Mehrere dieser Einlagen
bilden später den Kern des Kletterseils.
Durch das Verdrehen erhalten die Einlagen Elastizität.
Chemikalien und thermische Schrumpfung
machen die Einlagen noch elastischer.
Zum Schluss erhält der Kern noch einen
Mantel aus geflochtenen Garnen. Wichtig: Bevor
ein neues Seil in den Verkauf kommt, wird
es harten Tests unterzogen. Denn im Ernstfall
ist das Kletterseil der seidene Faden, an dem das
Leben hängt. DALIAH KREMER
FOTOS: MAMMUT; GETTY IMAGES/PHILIP AND KAREN SMITH