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ORNATIP / ORNARIS Bern '12(PDF /13.4 MB)

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coNcePT sToRes<br />

Verführung und Lifestyle<br />

Wer erfolgreich verkaufen will, lässt sich etwas einfallen: einen Concept Store. Der Begriff stammt aus dem Englischen<br />

und umschreibt die konzeptionelle Mischung aus Warenhaus und Boutique. Die ersten Geschäfte entstanden in New<br />

York, London und Paris. Heute wagen sich immer mehr Detailhändler an diesen Sortiments-Spagat.<br />

Text: Sandro Pianzola, Fotos: Changemaker, Yamatuti, Además<br />

Erfolgreiche Concept Stores von heute bieten eine aussergewöhnlich<br />

hochwertige Kombination von Sortiment und Marken. Die moderne<br />

Auffassung eines erlebnisreichen Einkaufens und das Ziel, Kunden zu<br />

binden, verschmelzen. Die konzeptionelle Mischung von Warenhaus<br />

und Boutique kennt man seit mehr als zehn Jahren, und sie liegt mehr<br />

denn je im Trend.<br />

Das Einkaufen muss zu einem Erlebnis werden. Dazu inszeniert man<br />

die verrücktesten Kombinationen. Vom stylishen Kochtopf bis hin zum<br />

modischen Damenhut kann man in Concept Stores beinahe alles fin-<br />

den. Das Angebot wird zum kleinen Warenhaus des guten Geschmacks.<br />

Da ist es chic, eine Lounge zu unterhalten, wo Drinks oder Espressi<br />

die Kundschaft zum Verweilen animieren. Selbst Warenhäuser kennen<br />

34 0RNATIP <strong>Bern</strong> ’12<br />

heute die Café-Bar mit dem «Wohlfühl-Faktor», der die Kunden zum<br />

ausgedehnten Einkaufen verführt. Für das behagliche Ambiente sorgt<br />

nicht mehr der Milchkaffee, sondern der Latte macchiato. Einkaufen<br />

wird zu einem Happening, der Laden zum Treffpunkt, der Aufenthalt<br />

zum Bestandteil erlebter Kultur. Wenn edle Concept Stores abends<br />

Vernissagen, Lesungen oder Konzerte veranstalten, dann ist dies nicht<br />

nur Ausdruck einer gut durchdachten Geschäftsstrategie, sondern<br />

auch zu einem guten Teil die Erfüllung eines Kundenwunsches: leben,<br />

konsumieren, sehen und gesehen werden.<br />

Changemaker, Zürich<br />

Nicht nur Luxus-Läden folgen diesem Trend. Der gesamte Einzelhandel<br />

orientiert sich stärker an Zielgruppen. So werden in den Läden die<br />

Angebote immer breiter gefächert. Gute Möglichkeiten bieten sich

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