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GURU Magazin Juli 2020

Stadtmagazin für Mönchengladbach

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SPORT UND FITNESS<br />

<strong>GURU</strong> tut‘s<br />

Paddeln macht Spaß -<br />

und zwar richtig<br />

Was der Morgen noch nicht versprach, löste<br />

der Nachmittag dann ein: Sonnenschein<br />

und Wärme. Das ist ja auch das Mindeste,<br />

was es braucht, um mich aufs Wasser zu<br />

kriegen. Ins Wasser...? Ne, lieber nicht, aber<br />

wahrscheinlich unvermeidlich. Das Kind<br />

hingegen kann es kaum erwarten. Also<br />

packten wir unsere Neoprenanzüge ein,<br />

damit wir nicht doch frieren, wenn es nass<br />

wird. Es war schweißheiß in dem Ding...<br />

Aber warum stehen wir in Neoprenanzügen<br />

in der Sonne rum? Einsteiger-SUP-Kurs am<br />

Hariksee ist die Antwort. SUP ist kurz für<br />

StandUpPaddling, eine Sportart, die „das gelenkschonendste<br />

Workout ist, das gleichzeitig<br />

alle tiefen Muskelschichten trainiert“,<br />

sagt Lars Thierling, unser Trainer. Er weiß das<br />

aus eigener Erfahrung: in vielen Handballjahren<br />

haben seine Knie beträchtlich gelitten.<br />

„Ich hab hier sechs- bis 85-jährige in<br />

meinen Kursen.“ Aber das erste, was er vermittelt,<br />

ist die richtige Kleidung. „Das Wasser<br />

hat 19 Grad und obenrum ist‘s auch<br />

warm, also brauchen wir keine dicken Sachen<br />

oder Trockenanzüge.“ Jedoch Sonnenbrille<br />

und Cap sollten Pflicht sein wegen der<br />

starken Reflexionen, und Sonnencreme<br />

kann auch nicht schaden. Wie groß muss<br />

das Paddel sein? Wir messen am halb ausgestreckten<br />

Arm und wissen nun, wie man das<br />

Paddel optimal hält, damit man aufrecht<br />

steht und keinen Schulterschaden bekommt.<br />

Nun gehen die Boards aufs Wasser. Wir bekommen<br />

sogenannte Familyboards, die runder<br />

und breiter sind als das sportliche Wildwasserboard<br />

von Lars. So fängt jeder an, der<br />

bei Lars Thierling einen Anfängerkurs belegt<br />

und so paddeln wir dann zwischen Tret- und<br />

Ruderbooten und der Patschel, dem Ausflugskahn,<br />

über den ganzen Hariksee. Aber<br />

erstmal rückwärts rauskommen... Während<br />

das Kind Tempo macht, bleiben wir gemächlich<br />

und Lars Thierling erzählt, welche<br />

Boards für wen geeignet sind, was man beim<br />

Kauf beachten sollte, welche Bretter denn<br />

auch wirklich die angegeben 150 Kilo Traglast<br />

aushalten und wie viele Tafeln Schokolade<br />

man mit so einem Paddel durch den See<br />

bewegt. Der Teil, wo wir uns dann letztlich<br />

aufs Board stellen, macht mir Sorgen. Will<br />

noch nicht im Wasser landen...<br />

Die Erfahrungen beim Wellenreiten, wo man<br />

so richtig durchgewaschen wird, weil man zu<br />

wackelig steht, waren einprägsam. Aber hier<br />

ist das ein Kinderspiel; das Board liegt stabil<br />

im Wasser, und selbst, als wir so richtig Wellen<br />

erzeugen müssen, ist es fast easy. Natürlich<br />

macht das Kind die größeren Wellen, es<br />

will ja auch unbedingt ins Wasser. Dann ist es<br />

endlich soweit: Es darf hinein und zeigen,<br />

wie es wieder aufs Board zurückkommt.<br />

Schafft es das nicht, darf es nicht allein aufs<br />

Wasser. Darf es sowieso nicht, aber theoretisch<br />

könnte es. Ziel des Kurses ist unter anderem,<br />

dass man es am Ende schafft. Ich schaff<br />

das auch, ist ja nicht so schwer, hab ja keinen<br />

Vorbau, der mich daran hindert. Die Jessica<br />

Rabbit-Version, die sich in der Sonne aalt,<br />

während ihr Begleiter sie durchs Wasser rudert,<br />

würde wahrscheinlich unterm Board<br />

hängen bleiben. Nur so eine Vermutung...<br />

Und dann spielen wir: Das Kind muss mich<br />

retten. Weil ich es nicht schaffe, aus eigener<br />

Kraft aufs Brett zurück zu klettern, denn es<br />

kippt immer. Mit Anleitung und Know How<br />

und dem Paddel schafft sie es, mein Board so<br />

zu stabilisieren, dass ich hinauf krabbeln<br />

kann. „So schafft es eine Zehnjährige, selbst<br />

einen 150 Kilo-Kerl aus dem Wasser zu holen“,<br />

sagt Thierling, nicht ohne Stolz. Merke:<br />

Immer zuerst uns selber retten, danach das<br />

Paddel sichern, wenn wir ins Wasser fallen.<br />

Denn mit den Händen zurück zu paddeln,<br />

ist einfach mühselig. Auf der anderen Seite<br />

des Sees machen wir noch eine Rückwärtseinparkübung<br />

mit kurzer Verschnaufpause<br />

und dann geht es auch leider schon zurück.<br />

Aber gemütlich. Okay, ein kurzes Wettrennen<br />

mit dem Kinde, weil es ihm nicht schnell<br />

genug gehen kann. Doch leider war es diesmal<br />

doch nicht so schnell, wie es dachte...<br />

Alle Infos zu Kursen und Vermietung über<br />

Paddeln macht Spaß - Kanu und SUP on tour<br />

Lars Thierling,<br />

Teambuilding & Roadshow<br />

www.paddeln-macht-<br />

spass.de/kurse<br />

Fon 0172.20 51 909<br />

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