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Ausgabe als PDF Download - Werne am Sonntag

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14. Oktober 2012<br />

Versorgung<br />

schwierig<br />

Die Versorgung sterbender Menschen<br />

mit Demenz stellt Ärzte,<br />

Pfleger und Angehörige vor viele<br />

Schwierigkeiten, so das Kuratorium<br />

Deutsche Altershilfe. Ihr<br />

Sterbeprozess ist kaum vom allgemeinen<br />

altersbedingten Abbau zu<br />

unterscheiden. Akute Verwirrtheit<br />

kann zum Beispiel ein Zeichen<br />

für Schmerz sein, wird aber leicht<br />

mit den Symptomen von Demenz<br />

verwechselt. Dadurch werden die<br />

Schmerzen oft nicht behandelt.<br />

Verfügung<br />

gibt Sicherheit<br />

Durch Entwicklungen in der<br />

modernen Medizin kann sich das<br />

Sterben für viele Menschen über<br />

Monate oder Jahre hinziehen.<br />

Diese Patienten befürchten, nicht<br />

mehr Herr über den eigenen<br />

Körper zu sein. Und viele sind<br />

lebensverlängernden Maßnahmen<br />

ausgeliefert. Viele haben Angst,<br />

die Verantwortung über das eigene<br />

Leben in die Hände fremder<br />

Menschen abzugeben. Doch es<br />

gibt Möglichkeiten, die letzte<br />

Phase des Lebens so zu gestalten,<br />

dass die eigenen Wünsche<br />

durchgesetzt werden. In „Patientenverfügung<br />

- so gibt sie Ihnen<br />

Sicherheit“ informieren Professor<br />

Dr. med. Dr. h.c. Johann-Christoph<br />

Student und Rechtsanwalt Professor<br />

Dr. jur. Thomas Klie über die<br />

rechtlichen, medizinischen und<br />

psychologischen Seiten.<br />

Psychische<br />

Belastung<br />

Angehörige zu pflegen, das ist mit<br />

erheblichen psychischen Belastungen<br />

verbunden. Nur derjenige<br />

kann gut pflegen, der auch mit<br />

sich selbst pfleglich umgeht. In<br />

„Ich bleibe bei dir bis zuletzt“<br />

beschreibt Psychotherapeutin<br />

Monika Specht-Tomann mit vielen<br />

Beispielen aus der Praxis die zentralen<br />

Lebensthemen, Grundlagen<br />

der Gesprächsführung, die Bedeutung<br />

der Berührung und Fragen<br />

der „Selbstpflege“.<br />

ISBN 978-3-7831-3335-6<br />

Absicherung<br />

im Pflegefall<br />

Zwei Drittel aller Deutschen<br />

haben Angst vor den finanziellen<br />

Einbußen durch eigene<br />

Pflegebedürftigkeit oder der von<br />

Verwandten - so das Ergebnis<br />

einer Umfrage im Auftrag einer<br />

Versicherung. Dennoch hätten nur<br />

18 Prozent der 1.000 Befragten<br />

bereits eine private Pflegeversicherung<br />

abgeschlossen. Aber:<br />

Etwa jeder fünfte Pflegebedürftige<br />

hat das Rentenalter noch<br />

nicht erreicht. Selten deckt die<br />

gesetzliche Pflegeversicherung<br />

alle anfallenden Kosten. Die<br />

Pflegetagegeldversicherung eines<br />

renommierten Anbieters bietet in<br />

allen Pflegestufen und sogar bei<br />

Demenz regelmäßige Zahlungen<br />

in zuvor vereinbarter Höhe. Der<br />

Versicherungsschutz beinhaltet<br />

eine hohe Einmalzahlung und<br />

Beitragsbefreiung im Pflegefall.<br />

p f l e g e n · h e l f e n<br />

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Partner aller Krankenkassen<br />

Wir sind rundum für Sie da!<br />

WERNE AM<br />

SONNTAG<br />

Immer mehr Pflegebedürftige wohnen allein. Diese gilt es, vor Vereins<strong>am</strong>ung und Isolation zu bewahren.<br />

Die meisten möchten im Pflegefall<br />

zu Hause bleiben. Oft sind hierfür<br />

aber bauliche Veränderungen nötig.<br />

Die Pflegeversicherung kann<br />

laut Sozialgesetzbuch XI, Paragraf<br />

40, Zuschüsse für Maßnahmen zur<br />

Verbesserung des individuellen<br />

Wohnumfeldes zahlen, „wenn dadurch<br />

im Einzelfall die häusliche<br />

Pflege ermöglicht oder erheblich<br />

erleichtert oder eine möglichst<br />

selbstständige Lebensführung des<br />

Pflegebedürftigen wiederhergestellt<br />

wird“.<br />

Dabei kann es sich beispielsweise<br />

um fest installierte R<strong>am</strong>pen, die<br />

Verbreiterung von Türen, das Entfernen<br />

von Schwellen, Umbauten<br />

im Badezimmer und Küche, sowie<br />

den Einbau eines Treppenlifts oder<br />

Sitzlifts handeln. Insges<strong>am</strong>t dürfen<br />

die Zuschüsse der Pflegekasse<br />

2.557 Euro pro „Maßnahme“ nicht<br />

übersteigen. Das gilt für gesetzlich<br />

wie privat Pflegeversicherte.<br />

Unterschiedlich kann, je nach Einkommen,<br />

der finanzielle Eigenanteil<br />

sein. Dafür gibt es sowohl für<br />

gesetzlich wie privat Pflegeversicherte<br />

eine einheitliche Regelung:<br />

Sie haben zehn Prozent der Kosten,<br />

aber nicht mehr <strong>als</strong> 50 Prozent ih-<br />

rer monatlichen Bruttoeinnahmen<br />

zur bezahlen. Als eine Maßnahme<br />

gelten alle Veränderungen des<br />

Wohnraumes, die „zum Zeitpunkt<br />

der Zuschussgewährung erforderlich<br />

sind“ - auch wenn sie in Einzelschritten<br />

erfolgen. Ändert sich<br />

P F L E G E H E U T E WERNE AM SONNTAG 7<br />

Selbstbestimmung fördern<br />

Demenz bedeutet auch enorme Belastung für die Angehörigen<br />

Die Menschen leben heutzutage<br />

länger. Das bedeutet aber auch,<br />

dass immer mehr Menschen unter<br />

altersbedingten Krankheiten<br />

leiden. Krankheiten, die früher<br />

bei einer kürzeren Lebenserwartung<br />

kaum zum Tragen k<strong>am</strong>en.<br />

Ein Beispiel dafür: Demenz.<br />

Demenz bezeichnet den Verfall<br />

der geistigen Leistungsfähigkeit,<br />

vor allem den Rückgang der Gedächtnisleistung<br />

und des Denkvermögens.<br />

Betroffene haben<br />

Schwierigkeiten, neue gedankliche<br />

Inhalte aufzunehmen. Sie verlieren<br />

ihre Orientierungsfähigkeit,<br />

räumlich wie zeitlich. Im späteren<br />

Stadium lassen dann Sprach- und<br />

Häuslicher Pflegedienst<br />

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Tel. 0 23 07/ 8 00 86<br />

o. Tel. 0 23 06/98 39 99<br />

Rechenvermögen nach. Einfache<br />

Alltagsaktivitäten wie Waschen,<br />

Kochen und Einkaufen werden<br />

für die Betroffenen zu unlösbaren<br />

Aufgaben. Manche der Erkrankten<br />

werden aggressiv und enthemmt,<br />

depressiv oder in ihrer Stimmung<br />

unkalkulierbar sprunghaft.<br />

Es gibt unterschiedliche Formen<br />

und Ursachen einer Demenz, wobei<br />

die häufigste Demenz-Form<br />

„Alzheimer“ ist. Neben Versuchen<br />

medik<strong>am</strong>entöser Einflussnahme<br />

auf den Krankheitsverlauf gibt es<br />

heute „Gedächtnis-Sprechstunden“<br />

und „Gedächtnis-Ambulanzen“,<br />

um die Wahrnehmungsfähigkeit,<br />

das Denk- und Erinnerungsvermögen<br />

des Dementen zu trainieren. Es<br />

existieren auch immer mehr technische<br />

Hilfsmittel, um die Sicherheit<br />

eines Dementen in seiner eigenen<br />

Wohnung zu verbessern. Zu<br />

verhindern ist die kontinuierliche<br />

Verschlimmerung des Gesundheitszustands<br />

jedoch nicht.<br />

Menschen mit Demenz werden<br />

nach wie vor überwiegend von<br />

ihren Angehörigen betreut. Und<br />

die müssen lernen, mit dieser zunehmend<br />

schwieriger werdenden<br />

Situation umzugehen. Denn die<br />

Erkrankung eines F<strong>am</strong>ilienangehörigen<br />

führt meist zu einer völligen<br />

Neuordnung des f<strong>am</strong>iliären<br />

Beziehungssystems: Kinder müssen<br />

den Eltern gegenüber plötzlich<br />

Elternfunktion übernehmen, man-<br />

Umfeld verbessern<br />

die Pflegesituation und sind weitere<br />

Wohnumfeldverbesserungen<br />

nötig, gilt das <strong>als</strong> neue Maßnahme.<br />

Dafür kann es einen neuen<br />

Zuschuss geben.<br />

Grundsätzlich gilt es diesen, vor<br />

Baubeginn mit Kostenvoranschlag<br />

cher von Natur aus eher zurückhaltende<br />

Ehepartner wird in die Rolle<br />

des aktiven Helfers gedrängt.<br />

Aktuelle Studien gehen von einem<br />

Anteil Demenzkranker von bis zu<br />

sieben Prozent der Menschen über<br />

65 Jahre aus. Wegen der demografischen<br />

Entwicklung und der<br />

steigenden Lebenserwartung ist<br />

mit einer deutlichen Zunahme zu<br />

rechnen.<br />

Deshalb sollte künftig ein Schwerpunkt<br />

sein, pflegebedürftige<br />

Menschen, die zunehmend allein<br />

wohnen, vor Vereins<strong>am</strong>ung und<br />

Isolation zu bewahren. Dazu ist es<br />

notwendig, ihre Selbstbestimmung<br />

zu fördern und ihre pflegenden<br />

Angehörigen zu unterstützen.<br />

Viele ältere Menschen möchten auch im Pflegefallzu Hause leben<br />

Wir bieten auch<br />

Kurzzeitpflege<br />

Seniorenstift Haus Lessing<br />

Seniorenpflegeheim<br />

Lessingstraße 106 b<br />

59192 Bergk<strong>am</strong>en<br />

Tel.: 02307 983040 · Fax.: 02307 9830419<br />

www.seniorenstift-haus-lessing.de<br />

Die meisten Menschen möchten im Pflegefall weiterhin selbstbestimmt leben - <strong>am</strong> liebsten zu Hause.<br />

bei der eigenen Pflegekasse zu beantragen.<br />

Diese wiederum gibt ein<br />

Gutachten in Auftrag. Dabei wird<br />

auch geprüft, ob einfachere Lösungen<br />

in Betracht kommen. Die<br />

Pflegekassen sind verpflichtet, den<br />

Pflegebedürftigen zu beraten.<br />

Der Caritasverband bietet ein breites Spektrum an <strong>am</strong>bulanten Diensten und<br />

stationären Einrichtungen der Alten- und Gesundheitshilfe an.<br />

P� egeberatung • Seniorenreisen • Hausnotruf<br />

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Caritasverband Lünen e.V.<br />

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Telefon 0 23 06 / 70 04 - 0<br />

Internet: www.caritas-luenen.de<br />

44534 Lünen<br />

Telefax 0 23 06 / 70 04 - 40<br />

E-Mail: info@caritas-luenen.de<br />

•Stationäre Pfl ege<br />

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Ottostraße 35 · 59368 <strong>Werne</strong><br />

� 02389/760 oder<br />

02389/7620 (Sozialer Dienst)<br />

www.antonius-werne.de<br />

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Wochenenden und an Feiertagen<br />

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