Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Regio Füssen Reutte_3_2020
Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen
Der TT Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen
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<strong>Allgäuer</strong> Spezial | Juli <strong>2020</strong><br />
<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />
FÜSSEN/REUTTE<br />
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales
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das Ostallgäu<br />
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<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> | Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
es ist uns, den Vertretern der Wirtschaftskammern von Bayerisch-Schwaben und dem<br />
österreichischen Tirol, eine Freude, Sie gemeinsam als Leser dieser <strong>Regio</strong>nal-Ausgabe<br />
<strong>Füssen</strong>/Außerfern begrüßen zu dürfen. Warum wir dies so betonen? Die vergangenen<br />
Wochen waren geprägt von wirtschaftlichen Unsicherheiten, geschlossenen Grenzen<br />
und Betrieben, Ausgangssperren und dem Shutdown des öffentlichen Lebens. Von heute<br />
auf morgen waren Unternehmen, Betriebe und auch wir als übergreifende Organisationen<br />
im gewohnten Miteinander stark eingeschränkt. Jeder einzelne agierte im Krisenmodus,<br />
auf Abstand und unter Vorbehalt.<br />
Hier aber dürfen wir Sie als Vertreter einer grenzübergreifenden und kooperierenden<br />
Wirtschaftsregion begrüßen: Das Außerfern in Tirol ist mit <strong>Füssen</strong> und seinem Umland<br />
seit vielen Jahren wirtschaftlich eng verbunden. Der Brückenschlag zwischen beiden<br />
Ländern und <strong>Regio</strong>nen, zwischen Tirolern und <strong>Allgäuer</strong>n funktioniert seit Jahrhunderten.<br />
Die Infrastruktur erlaubte längst einen reibungslosen Transit von Gütern, Waren<br />
und Dienstleistungen von einem Land der Europäischen Union ins andere. In den vergangenen<br />
Wochen war dies anders. Plötzlich war die deutsch-österreichische Grenze<br />
wieder ein unüberwindbares Hindernis – für Reisende sowieso, für die grenzüberschreitende<br />
Wirtschaft im gleichen Maße.<br />
Umso erfreulicher ist es heute, dieser Ausgabe voran zu stehen, die eindrücklich den Zusammenhalt<br />
der Wirtschaftsregionen <strong>Füssen</strong> und Außerfern dokumentiert. Sie beide<br />
sind Teil eines noch größeren, mitteleuropäischen Wirtschaftsraums, den wichtige Verkehrsrouten<br />
kreuzen und den beherzt zupackende und fleißige Unternehmen und<br />
Unternehmer geprägt haben. Weltmarktführer und Technologietreiber sind hier zuhause,<br />
ein engagierter Handel, ein solides Handwerk sowie eine erfolgreiche Tourismusbranche.<br />
Eingebettet in eine märchenhafte Landschaft sind <strong>Füssen</strong> und das Außerfern Heimat<br />
für rund 50.000 Menschen. Wenn wir also aus dieser nie da gewesenen Krise eines erfahren<br />
haben, dann das: Nur gemeinsam schaffen wir es aus dieser Phase!<br />
Überzeugen Sie sich selbst! Lernen Sie <strong>Füssen</strong> und das Außerfern auf den nächsten Seiten<br />
kennen, seine Landschaft, seine Kultur, seine Menschen und seine Unternehmen. Und gewinnen<br />
Sie einen Eindruck von der lebens- und liebenswerten <strong>Regio</strong>n zu beiden Seiten des<br />
Grenztunnels.<br />
TITELBILDER: STADT FÜSSEN, STOCK.ADOBE.COM, ROLF MARKE/WKO REUTTE<br />
Ihr<br />
Wolfgang Winkler<br />
Bezirksstellenleiter Wirtschaftskammer<br />
Tirol Bezirksstelle <strong>Reutte</strong><br />
Markus Anselment<br />
stv. Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Schwaben<br />
Markus Anselment<br />
stv. Hauptgeschäftsführer der<br />
IHK Schwaben<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
3
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong> | Inhalt<br />
06 Interview<br />
Was macht <strong>Füssen</strong> so besonders? Wir<br />
fragten den frisch gebackenen <strong>Füssen</strong>er<br />
Bürgermeister Maximilian Eichstetter.<br />
08 VW-Autohaus<br />
Das Autohaus Schweiger hat mit „The<br />
Bullishow“ Europas größtes VW-Bus-<br />
ZentrumTeröffnetTundTbegeistertTimT<br />
Showroom mit einer einzigartigen Vielfalt<br />
an Modellen und Variationen – zum<br />
Take-away für Schnell-Entschlossene.<br />
12 Gästekarte<br />
365 Tage Urlaubsspaß verspricht<br />
Deut sch lands beliebteste Gästekarte:<br />
die Königscard – gültig im Allgäu, in<br />
Tirol UundTOberbayern.TZumTNeustartT<br />
im UTourismusTsprichtTKönigscard-CT<br />
Geschäftsführer Matthias Adam.<br />
14 Private Banking<br />
Das Bankhaus Jungholz mit neuem Sitz<br />
in <strong>Reutte</strong> etabliert sich mit eigener<br />
Marke als hochkompetenter Partner in<br />
der regionalen Vermögensberatung.<br />
16 <strong>Füssen</strong> – Leben und Arbeiten<br />
Nur wenige Kilometer von den weltberühmten<br />
Königsschlössern entfernt<br />
liegt Bayerns höchst gelegene Stadt:<br />
<strong>Füssen</strong>. Wie es sich dort wohnen und<br />
wirtschaften lässt, erfahren Sie auf<br />
den UfolgendenTSeiten.<br />
18 Transporte<br />
Transporte Jäger im Tiroler Breitenwang<br />
ist bekannt für einen Top-Service im<br />
Güter- und Personentransport. Mit<br />
einemTSpezialkranTeröffnetTsichTjetztTeinT<br />
neues spannendes Geschäftsfeld.<br />
20 Hotel Restaurant<br />
Malerisch gelegen ist das Hotel Restaurant<br />
Alatsee. Die Oase für Naturliebhaber ist<br />
derTidealeTOrtTfürTFirmenfeiernTjederTArt.<br />
24 <strong>Reutte</strong> – Leben und Arbeiten<br />
Der Bezirk <strong>Reutte</strong>, auch Außerfern genannt,<br />
ist ein Verwaltungsbezirk des österreichischen<br />
Bundeslands Tirol. Durch<br />
seine besondere Lage an der Grenze<br />
zum Allgäu und Oberbayern orientiert<br />
sich die traditionell starke Außerferner<br />
Wirtschaft an den grenzüberschreitenden<br />
Möglichkeiten.<br />
14 18<br />
4 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
20<br />
28 Tiefbau<br />
Hochspezialisiert, erfahren und umfassend<br />
setzt sich ISAS – die Ingenieure für<br />
die Sanierung von Abwassersystemen –<br />
für seine Auftraggeber ein.<br />
32 Holzhausbau<br />
Holzhäuser liegen klar im Trend. Mit dem<br />
Team der MB Holzbau GmbH aus dem österreichischen<br />
Vils wird der Traum von<br />
den eigenen vier Wänden aus Holz wahr.<br />
36 Wirtschaftskammer Tirol<br />
Die Wirtschaftskammer Tirol ist Anlaufstelle<br />
für alle Unternehmer im Bezirk<br />
<strong>Reutte</strong> – und solche, die es werden wollen.<br />
Sie bündelt die Interessen, berät in<br />
allen unternehmerischen Fragen und<br />
bildet die Fachkräfte der Zukunft aus.<br />
38 Zimmerei & Holzbau<br />
Über ein Jahrhundert Holzbau Poberschnigg<br />
GmbH & Co. KG – der familiengeführte<br />
Handwerksbetrieb aus Österreich<br />
weiß das traditionelle Handwerk mit<br />
dem modernen Fortschritt zu verbinden.<br />
40 Burghotel<br />
Schorsch Kössel vom Burghotel Bären in<br />
Eisenberg-Zell beschäftigt sich seit vielen<br />
Jahren mit dem Anbau, der Wirkung<br />
aufTdenTOrganismus,/TdenTInhaltsstoffenT<br />
und der Anwendung von Kräutern.<br />
44 Fliesen und Naturstein<br />
Nessler Bad 2000 in <strong>Reutte</strong> hat sich<br />
auf UedleTKeramikTundTNatursteinTausT<br />
Italien spezialisiert. Exklusives Ambiente<br />
UfürTHotel,/TGeschäftTundTZuhause.T<br />
46 Schlusswort<br />
38<br />
28<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
5
<strong>Füssen</strong> | Interview<br />
„Der Kreis schließt sich“<br />
Maximilian Eichstetter ist neuer Bürgermeister von <strong>Füssen</strong><br />
Generationswechsel im Rathaus <strong>Füssen</strong>. Der 35-jährige Maximilian Eichstetter (CSU)<br />
hat am 1. Mai das Amt als Stadtoberhaupt angetreten. Er folgt auf Paul Iacob (SPD),<br />
der 12 Jahre lang die Geschicke der Lech-Stadt lenkte.<br />
Seit dem 1. Mai <strong>2020</strong> ist Maximilian Eichstetter<br />
Bürgermeister von <strong>Füssen</strong>.<br />
6 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
AWM: Herr Eichstetter, Bürgermeister<br />
von <strong>Füssen</strong> zu sein, …<br />
Maximilian Eichstetter: ...ist etwas<br />
ganz Besonderes. Die Stadt ist einfach<br />
überall bekannt und viele Menschen, egal<br />
ob aus Hamburg, Düsseldorf oder Kempten<br />
kennen sie von einem Besuch, einem<br />
Ausflug oder Urlaub im Allgäu. Für mich<br />
schließt sich mit meiner Rückkehr nach<br />
<strong>Füssen</strong> durch dieses Amt der Kreis. Ich<br />
bin in Weißensee aufgewachsen und in<br />
<strong>Füssen</strong> zur Schule gegangen, war danach<br />
aber beruflich viele Jahre unterwegs, bis<br />
es mich wieder in die Heimat zog. Ich bin<br />
sehr dankbar, dass ich Bürgermeister von<br />
<strong>Füssen</strong> sein darf.<br />
AWM: Mit welchen politischen Zielen<br />
sind Sie als Rathauschef gestartet?<br />
Maximilian Eichstetter: Ich stehe für<br />
mehr Transparenz und einen offenen<br />
Austausch in der Stadtpolitik. Gleiches<br />
gilt auch für die Verwaltung: <strong>Füssen</strong> tut<br />
sehr viel für seine Bürger, nur sprechen<br />
wir nicht darüber. Das soll jetzt anders<br />
werden. Ich möchte jeden Bürger mitnehmen,<br />
Betroffene sollen zu Beteiligten<br />
werden, jeder kann sich einbringen. Wir<br />
im Rathaus wollen den Dienstleistungsgedanke<br />
neu beleben und ein offenes Ohr<br />
für die Belange unserer Bürger haben.<br />
AWM: Was macht <strong>Füssen</strong> als einzigartigen<br />
Standort zum Leben und Arbeiten<br />
aus?<br />
Maximilian Eichstetter: Die Stadt ist<br />
weit mehr als ein historisches Denkmal.<br />
Wir leben und arbeiten hier zwischen<br />
Bergen, Seen und Lech. Zugegebenermaßen<br />
eingebettet in eine wunderschöne<br />
Landschaft. <strong>Füssen</strong> hat einen gesunden<br />
Branchenmix aus Einzelhandel, Handwerk<br />
und Industrie mit teilweise jahrhundertelanger<br />
Tradition. Wir sind eine<br />
Stadt zum Bummeln, Verweilen, zum<br />
Einkaufen und Schlemmen, eine Stadt<br />
der Kultur und des Sports. Viele wissen<br />
beispielsweise nicht, dass es in <strong>Füssen</strong> allein<br />
über 70 Sportvereine gibt, darunter<br />
internationale Champions wie die Curler,<br />
die am hier ansässigen Bundesleistungszentrum<br />
für Eishockey und Curling trainieren.<br />
Auch Trendsportarten und der<br />
Breitensport finden große Beachtung. So<br />
wurde erst vor zwei Jahren der Skateund<br />
Bikepark <strong>Füssen</strong> im Weidachareal<br />
eröffnet, ein Treffpunkt für sportbegeisterte<br />
Kinder- und Jugendliche.<br />
AWM: Damit ist <strong>Füssen</strong> nicht nur etwaiger<br />
Nebenschauplatz des Touristenmagneten<br />
„Schloss Neuschwanstein“?<br />
Maximilian Eichstetter: Natürlich<br />
profitiert <strong>Füssen</strong> außerordentlich von der<br />
Anziehungskraft der Schlösser. Doch die<br />
Stadt lässt sich keinesfalls darauf reduzieren.<br />
Sehen Sie sich unsere Innenstadt an!<br />
So viele individuelle, Inhaber geführte<br />
und liebevoll präsentierte Geschäfte, Läden<br />
und Boutiquen wie in <strong>Füssen</strong> finden<br />
Sie nirgends sonst im Allgäu. Nehmen Sie<br />
unsere Gastronomie: Egal, ob Ihnen nach<br />
einem Gasthof in der Altstadt, einem<br />
Biergarten im Grünen oder einem Restaurant<br />
am See ist, die kulinarische Auswahl<br />
ist riesengroß. Knapp 130 Gastronomiebetriebe<br />
machen rund 5,5 Prozent der<br />
Wirtschaftsleistung der Stadt aus.<br />
AWM: Die starke touristische Ausrichtung<br />
bedingt nun sogar, dass <strong>Füssen</strong> Wissenschaftsstadt<br />
werden soll. Wie passt<br />
das zusammen?<br />
Maximilian Eichstetter: Das passt sogar<br />
sehr gut. Tatsächlich wird in <strong>Füssen</strong> eine<br />
Außenstelle der Hochschule Kempten angesiedelt,<br />
die anwendungsorientiert zum<br />
Thema Tourismus im südlichen Ostallgäu<br />
forschen wird. Ein so genanntes Wissenstransferzentrum<br />
soll entstehen. Dafür ist<br />
die Stadt mit knapp 1,5 Millionen Übernachtungen<br />
im Jahr und über einer halben<br />
Million Gäste aus aller Welt prädestiniert.<br />
AWM: Welche Herausforderungen sehen<br />
Sie für <strong>Füssen</strong> in der Zukunft?<br />
Maximilian Eichstetter: Das ist der<br />
Verkehr, dessen Belastungen immer<br />
mehr zum Problem werden. Ich möchte<br />
daher gemeinsam mit den Nachbargemeinden,<br />
allen voran Schwangau, ein<br />
digitales Verkehrsleitsystem entwickeln,<br />
das den PKW-Verkehr künftig<br />
besser durch die Brennpunkte leitet.<br />
Erster Schritt wird eine voll vernetzte<br />
Ampelanlage von der A7 bis zum Bannwaldsee<br />
und umgekehrt sein. Zwar wird<br />
dadurch der Verkehr nicht weniger.<br />
Aber derart gesteuerte Ampeln könnten<br />
die Autos quasi portioniert in Richtung<br />
Kaiser-Max-Platz und von da weiter<br />
nach Schwangau oder zurück leiten.<br />
Weitere Verkehrs- und Mobilitätskonzepte<br />
sollen in Absprache mit dem<br />
Landkreis folgen.<br />
AWM: Herr Eichstetter, vielen Dank für<br />
das Gespräch.<br />
Angelika Hirschberg<br />
BILDER: EICHSTETTER, STADT FÜSSEN, PIXABAY.COM, HIRSCHBERG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
7
„Ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg war,<br />
was auf den ersten Blick nicht so ideal schien:<br />
die Lage. Denn <strong>Reutte</strong> im Außerfern ist<br />
genau das – außen und fern. Aber eben<br />
auch verbindend.“<br />
Johann Schweiger,<br />
Gründer Autohaus Schweiger<br />
Johann Schweiger (rechts) mit Sohn Simon, der 2018 die operative Geschäfts führung des<br />
Unternehmens übernahm und seit dem 1. März <strong>2020</strong> alleiniger Geschäftsführer ist.<br />
Die Spezialisierung auf die VW-“Bullis“ war schlussendlich der Garant für den Erfolg des Autohaus Schweiger.
<strong>Reutte</strong> | VW-Autohaus<br />
Die große Freiheit I<br />
Der Mythos VW-Bulli lebendiger denn je<br />
Europas größtes VW-Bus-Zentrum steht in <strong>Reutte</strong> – Das Autohaus Schweiger<br />
präsentiert „The Bullishow“<br />
Dieses Fahrzeug hat wie kein anderes das Lebensgefühl von Generationen geprägt. Es verkündet Aufbruch, Freiheit und Entdeckerlust.<br />
Es erzählt von der Verheißung, mit offenen Fenstern eine kurvenreiche Landstraße entlang zu fahren, mit den Surfboards obenauf,<br />
den Bikes, den Kumpels, den Kindern und dem Hund an Bord. Alles dabei, was wirklich wichtig ist. Einem Ziel vor Augen und doch<br />
jederzeit bereit, die schönen Momente am Straßenrand einzufangen.<br />
So wurde der VW-Bus zum Mythos,<br />
Ikone des ungebundenen Reisens und<br />
viel mehr als ein bloßes Auto. Über zwölf<br />
Millionen Stück in mittlerweile sechs<br />
Fahrzeug-Generationen konnte VW von<br />
seinem vielseitig einsetzbaren Lieferwagen,<br />
Kleinbus, Van und Freizeittransporter<br />
verkaufen. Und weil er stets die<br />
Herzen im Sturm eroberte, erhielt dieser<br />
Gefährte auf vier Rädern viele Kosenamen<br />
auf der ganzen Welt. Wir nennen<br />
ihn „Bulli“.<br />
Die Geschichte der „Bullishow“ beginnt<br />
1992. Als sich Johann Schweiger, selbst<br />
eingefleischter Bulli-Fan, vor 28 Jahren<br />
entschloss, ein Unternehmen zu gründen,<br />
war auch dies für den damals 46-jährigen<br />
Tiroler die Erfüllung einer Sehnsucht<br />
und der Aufbruch in etwas Neues.<br />
Das Autohaus Schweiger in <strong>Reutte</strong>, am<br />
Tor zum Allgäu und zu Deutschland<br />
gelegen, schreibt seither Erfolgsgeschichte.<br />
Es entwickelte sich vom kleinen KFZ-<br />
Meisterbetrieb mit acht Mitarbeitern zu<br />
einem der innovativsten und wachstumsstärksten<br />
Autohäuser Österreichs. Mittlerweile<br />
arbeiten für das VW-Autohaus<br />
mit Sitz in <strong>Reutte</strong> und Nesselwang/ Allgäu<br />
insgesamt rund 100 Mitarbeiter. Zudem<br />
ist das Autohaus Schweiger der größte<br />
VW-Nutzfahrzeughändler weltweit, der<br />
sich insbesondere dem Verkauf und Export<br />
von VW-Bussen und Camping-Mobilen<br />
verschrieben hat. Der „Schweiger“,<br />
wie er in <strong>Reutte</strong> genannt wird, verkauft<br />
im Jahr über 2.000 California und Multivan-Modelle.<br />
Bulli-Fans, und solche, die<br />
es werden wollen, wissen das und pilgern<br />
von weit her in die Tiroler Bulli-Zentrale.<br />
Seit 2017 ist „The Bullishow“ – Showroom<br />
und Ausstellung des Autohaus Schweiger<br />
– Europas größtes VW-Bus-Zentrum.<br />
Mehr als 500 verschiedene Modelle und<br />
Varianten lassen sich hier bewundern –<br />
so viele unterschiedliche Lagerfahrzeuge<br />
wie nirgends sonst. „Wir haben ständig<br />
eine sehr große Auswahl an Fahrzeugen<br />
vor Ort, die meisten davon in hochwertiger<br />
Camping-Ausrüstung“, sagt Simon<br />
Schweiger, der am 1. März <strong>2020</strong> die<br />
alleinige Geschäftsführung übernommen<br />
hat. Er tritt nun als „Showmaster“ in die<br />
Fußstapfen seines Vaters, der ihm die<br />
Liebe zum vielseitigen Reise- und Alltagsmobil<br />
in die Wiege gelegt hat. „Egal welche<br />
Farbe oder Ausstattungsvariante, egal ob<br />
mit Küche oder ohne, mit Schränken,<br />
Vorzelt oder Markise: wir haben praktisch<br />
alle verfügbaren VW-Bus- Modelle mit<br />
allen möglichen Ausstattungsvarianten<br />
vor Ort.“ Das bedeutet insbesondere auch<br />
für den Freizeit- und Campingbereich,<br />
dass jeder, der sich für einen Wagen<br />
interessiert, diesen auch live begutachten<br />
und auf Wunsch sofort mitnehmen kann.<br />
„Wir präsentieren unsere Modelle nicht<br />
nur auf dem Papier oder online per<br />
Konfigurator“, bestätigt Geschäftsführer<br />
Simon Schweiger, „The Bullishow ist ein<br />
Konzept zum Anfassen und Ansehen.“<br />
Bulli To Go<br />
Nicht nur die große Auswahl vor Ort,<br />
auch die preislichen Vorteile und die unkomplizierte<br />
Abwicklung machen das<br />
Autohaus Schweiger für Kunden jenseits<br />
der Grenze interessant. „Wer sich bei<br />
uns in ‚seinen‘ Bulli verliebt, muss sich<br />
keine Gedanken über die Überführung<br />
nach Deutschland machen“, sagt Teamleiter<br />
und Verkaufsberater Hannes<br />
Pleyer. „Wir bereiten alle Unterlagen für<br />
Sie vor und holen Sie direkt am Bahnhof<br />
in <strong>Reutte</strong> zur Abholung Ihres neuen<br />
Begleiters ab.“ Unschlagbar nennt Pleyer<br />
auch die preislichen Konditionen, die<br />
sich durch die außerordentlich hohe<br />
Stückzahl ergeben, die VW jedes Jahr<br />
nach <strong>Reutte</strong> liefert. Hinzu kommen die<br />
Schweiger-eigenen Sondermodelle, die<br />
in Sachen Preis-, Leistungsverhältnis<br />
ebenso „nicht zu schlagen sind“.<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
9
Die große Freiheit II<br />
Camping liegt <strong>2020</strong> im Trend<br />
Traumurlaub auf vier Rädern, abseits von<br />
Menschenmassen und Corona-Stress.<br />
Mit flexibler Reiseplanung und dem<br />
geborgenen Gefühl von Zuhause. Auf<br />
zu den schönsten Orten Europas!<br />
Unvergessliche Urlaubsmomente sind<br />
auch im Corona-Jahr <strong>2020</strong> möglich.<br />
Zwar sind Flug- und Busreisen, der Aufenthalt<br />
in All-Inclusive-Hotels und an<br />
überfüllten Sandstränden in weite Ferne<br />
gerückt. Wieder entdeckt wird jedoch<br />
der Camping-Urlaub, und wir glauben,<br />
dass diese Art des Reisens zum Trend für<br />
<strong>2020</strong> wird. Camping liegt Ihnen nicht?<br />
Aus probieren heißt die Devise, und<br />
welcher Sommer würde sich dafür nicht<br />
besser eignen als der kommende. Vorteil<br />
Nummer eins: Sie reisen individuell,<br />
vermeiden Menschenmassen und stellen<br />
Ihren VW-Campingbus dort ab, wo<br />
Sie sich wohl fühlen. Öffentliche Verkehrsmittel<br />
oder überfüllte Hotellobbys<br />
sind damit garantiert keine Option mehr.<br />
Das Schöne am Bulli-Leben ist die Flexibilität.<br />
Es gibt keine Buchungen, Stornierungen<br />
und Vorauszahlungen. Falls Ihr<br />
„Autowandern mit eigenem Hotel! Das ist heute kein<br />
unerfüllbarer Wunschtraum mehr, kein Luxus, den sich nur<br />
wenige leisten können.“<br />
Aus einem VW-Werbeprospekt 1956: Camping liegt Ihnen doch?<br />
Ambitioniert und mit fundierter Campingerfahrung bringt Ihnen das<br />
VW-Autohaus Schweiger jederzeit die Vorzüge seiner Fahrzeuge für<br />
unvergessliche Urlaubsmomente näher.<br />
Wunschziel durch geschlossene Grenzen<br />
noch nicht erreichbar ist, dann wird<br />
schnell ein neuer Lieblingsort ausgemacht<br />
oder die Reise zeitlich später<br />
begonnen. Mit Ihrem eigenen VW-<br />
Campingbus können Sie frei der Nase<br />
nach entscheiden und bei Bedarf die<br />
Reise-Route ändern. Das Zuhause ist<br />
immer dabei. Einmal einrichten, sich<br />
ausstatten und einpacken – und schon<br />
kann es losgehen. Von Ort zu Ort, von<br />
einer Etappe zur nächsten, im<br />
Bewusstsein, dass auch der Weg das Ziel<br />
sein darf. Und die Geborgenheit der<br />
eigenen vier Wände reist mit – Bett,<br />
Küche, Bad auf Rädern. Selbstversorger<br />
auf ganzer Linie zu sein, bringt ein<br />
un beschreibliches Gefühl von Unabhängigkeit.<br />
Vor allem in VW- Fahrzeugen<br />
mit eingebautem Küchenmodul können<br />
die täglichen Mahlzeiten in der Natur zu<br />
einem wahren Highlight werden.<br />
10 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Die große Freiheit III<br />
Grenzenlose Möglichkeiten auch<br />
in der KFZ-Ausbildung<br />
Zwölf Lehrlinge durchlaufen aktuell ihre<br />
Ausbildung im Autohaus Schweiger, die<br />
meisten von ihnen in der mechanischen<br />
Werkstatt. „Eine Lehre bei Schweiger unterscheidet<br />
sich von der klassischen Ausbildung<br />
in anderen Autohäusern durch<br />
unsere eigene Lehrwerkstätte, die ein<br />
zentrales Element in unserer Ausbildungsphilosophie<br />
ist“, erklärt Geschäftsführer<br />
Simon Schweiger.<br />
Neue Wege der Ausbildung<br />
Üblicherweise arbeiten Lehrlinge gemeinsam<br />
mit Gesellen, assistieren diesen<br />
und bekommen auf diesem Wege Einblick<br />
in den künftigen Beruf. „Der Nachteil<br />
dieser Methode ist aber, dass Lehrlinge so<br />
erst relativ spät die Möglichkeit bekommen,<br />
selbstständig zu arbeiten“, beschreibt<br />
es Simon Schweiger. „In unserer Lehrwerkstatt<br />
hat jeder Lehrling seine eigene<br />
Hebebühne, sein eigenes Werkzeug und<br />
zudem ist ein KFZ-Meister vor Ort, der<br />
nur für die Lehrlinge zuständig ist und sie<br />
unterstützt. Die Rollen sind also vertauscht,<br />
und das ermöglicht ein viel selbständigeres<br />
und verantwortungsvolleres<br />
Arbeiten. Die Auszubildenden wiederum<br />
können sich schneller und eigenständiger<br />
praktische Erkenntnisse erarbeiten und<br />
haben damit natürlich entsprechend<br />
mehr Freude an ihrer Arbeit.“<br />
Pole Position für die Zukunft<br />
Die Ausbildung im Autohaus Schweiger<br />
fußt auf langer Tradition. Seit Bestehen<br />
der Firma werden hier Lehrlinge ausgebildet.<br />
Dutzende Auszubildende haben hier<br />
bereits erfolgreich die Weichen für ihre<br />
Zukunft gestellt. Ausgebildet werden<br />
KFZ-Mechatroniker, KFZ-Spengler, Lackierer,<br />
Bürokaufleute und ab Herbst <strong>2020</strong><br />
wird es auch die ersten Automobilkaufleute<br />
geben. Dieser Lehrberuf ist völlig<br />
neu, und das Autohaus Schweiger ist von<br />
Anfang an dabei. „In unserer aktuellen<br />
Verkaufsmannschaft beschäftigen wir<br />
auch zwei sehr junge Mitarbeiter, die wir<br />
direkt nach dem Schulabschluss eingestellt<br />
haben“, so Simon Schweiger. „Mit<br />
unseren jungen Verkäufern haben wir<br />
sehr gute Erfahrungen dahingehend<br />
gemacht, dass das Alter bei entsprechend<br />
guter Ausbildung und Einarbeitung nicht<br />
ausschlaggebend ist. Wichtig ist vor allem<br />
die Passion für das Automobil. Deshalb<br />
sehen wir in diesem neuen Lehrberuf<br />
auch sehr gute Chancen.“ Wichtig für den<br />
Start in den Beruf: Das Autohaus Schweiger<br />
bildet mit der Absicht aus, seine Lehrlinge<br />
auch nach Abschluss der Lehre weiter<br />
zu beschäftigen. „Das ist von unserer<br />
Seite ganz gezielt so gewünscht“, bestätigt<br />
der Geschäftsführer.<br />
Autohaus Schweiger<br />
<strong>Allgäuer</strong> Straße 72<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (5672) 62000<br />
info@bullishow.com<br />
www.bullishow.com<br />
Angelika Hirschberg<br />
BILDER: AUTOHAUS SCHWEIGER<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
11
Allgäu-Tirol | Gästekarte<br />
Verlässliches Gästekonzept<br />
Erfolgsweg Königscard – Deutschlands größte touristische Gästekarte<br />
Der Geschäftsführer der Königscard Gästekarten<br />
GmbH Matthias Adam rechnet für<br />
das Allgäu, Tirol und Oberbayern wieder<br />
mit einem regen Reiseverkehr. „Wir sind<br />
mit unserem Konzept gut aufgestellt“,<br />
sagt Adam. „Denn die Königscard bietet<br />
Verlässlichkeit. Sie ist ein Medium, das<br />
sich auch schwierigen und außergewöhnlichen<br />
Entwicklungen im Tourismus<br />
anpassen kann.“<br />
Grundsätzlich ist die Königscard ein<br />
Geschenk der Königscard-Gastgeber an<br />
ihre Gäste. Denn diese können mit der<br />
All-Inclusive Gästekarte in den drei<br />
<strong>Regio</strong>nen Allgäu, Tirol und Oberbayern<br />
über 200 Freizeiterlebnisse sowie den<br />
öffentlichen Nahverkehr gratis nutzen.<br />
Voraussetzung ist lediglich, dass die<br />
Urlauber ihren Aufenthalt bei einem der<br />
rund aktuell 515-Gastgeber buchen.<br />
Egal, ob Bergbahnabenteuer mit Liftticket,<br />
Schneevergnügen mit Drei-Stunden-Skipass,<br />
Kultur pur bei einer<br />
ausgedehnten Museumstour oder Aktivprogramm<br />
auf zahlreichen Rad- und<br />
Wanderrouten mit Alpenpanorama –<br />
Urlauber nutzen mit der Königscard alle<br />
Erlebnisse der Leistungspartner komplett<br />
gratis. Als Deutschlands größte elektronische<br />
Gästekarte fungiert sie wie ein<br />
Navigationssystem zwischen Urlaubern,<br />
Gastgebern und Leistungsanbietern. Mit<br />
entscheidenden Qualitäten – gerade in<br />
unsicheren Zeiten wie diesen. „Wir setzen<br />
12 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Die Gratisfahrt mit der nostalgischen Laberbergbahn in<br />
Oberammergau auf den Laber ist mit der Königscard ein<br />
doppelter Genuss.<br />
Wer die Berge liebt, ist im Königscard-Land<br />
gut aufgehoben.<br />
Matthias Adam, Geschäftsführer der Königscard Gästekarten<br />
GmbH erwartet in diesem Sommer hierzulande<br />
einen regen Reiseverkehr.<br />
auf Transparenz, Zuverlässigkeit und die<br />
Hochwertigkeit unserer Angebote“, sagt<br />
Matthias Adam, selbst eingefleischter<br />
Touristiker und knapp zwei Jahren<br />
Geschäftsführer der Königscard Gästekarten<br />
GmbH mit Sitz im Ostallgäu. So<br />
kann sich der Urlauber beispielsweise auf<br />
der Homepage der Königscard informieren,<br />
welche touristischen Angebote der<br />
<strong>Regio</strong>n derzeit wieder geöffnet haben<br />
und welche Annehmlichkeiten den Gast<br />
erwarten. „Für ein größtmögliches Gefühl<br />
von Sicherheit“, wie Adam betont, der<br />
Hand in Hand mit den Gastbetrieben<br />
sowie den Leistungsanbietern arbeitet.<br />
Die Königscard ist ein Komplettangebot,<br />
das auf einem freiwilligen, solidarischen<br />
Konzept von Gastgebern, Urlaubern und<br />
Leistungsträgern beruht. „Unser Anliegen<br />
ist, die Ansprüche von Urlaubern<br />
facettenreich und qualitativ hochwertig<br />
zu erfüllen“, sagt Adam. Glückliche<br />
Gäste – ein Gewinn für alle Seiten. So sei<br />
in den vergangenen Jahren dank der<br />
Königscard ein deutlicher Investitionsschub<br />
im Tourismussektor zu erkennen<br />
gewesen. Die Ferienregion wird gestärkt,<br />
da Königscard-Gäste in der Regel länger<br />
bleiben (im Jahr 2019 waren es durchschnittlich<br />
4,74 Tage) und ihr Reisegeld<br />
für andere Dinge vor Ort wie Souvenirs<br />
und die Einkehr in der heimischen<br />
Gastronomie verwenden. Matthias<br />
Adam spricht auch von einem Wettbewerbsvorteil<br />
für die Betriebe selbst, die<br />
sich der Königscard und ihrem umfassenden<br />
Marketingkonzept anschließen. Er<br />
nennt nicht nur die längere Aufenthaltsdauer,<br />
„normalerweise sind Königscard-<br />
Gast geber auch schneller ausgebucht“,<br />
fügt Adam an. Mit großem Interesse verfolgt<br />
er nun den Neustart der Tourismusbranche<br />
nach dem Corona-bedingten<br />
Shutdown. Er sieht in der Krise auch eine<br />
Chance, nun als Urlaubsregion mit<br />
Qualität zu punkten. „Wer sich für die<br />
Berge als Urlaubskulisse entscheidet,<br />
kommt am Königscard-Land nicht vorbei,“<br />
verspricht Adam lächelnd. Außerdem<br />
habe die <strong>Regio</strong>n auch für Kulturreisende,<br />
Gourmets und Sportbegeisterte<br />
viel zu bieten. Die Gästekarte Königscard<br />
gibt es nun bereits seit elf Jahren und<br />
verbessert kontinuierlich ihr Angebot.<br />
Alles in allem ein Erfolgsweg, dem sich<br />
2021 auch die Tourismusregion Tölzer<br />
Land anschließen wird. Damit erweitert<br />
die Königscard ihr geographisches Gebiet<br />
(auf 6.000 Quadratkilometer Urlaubsland<br />
und auf 5.800 Gästebetten) und ihr<br />
ohnehin schon breites Portfolio. Wie man<br />
sieht, so der Geschäftsführer überzeugt,<br />
sei die Königscard ein absolut zukunftsfähiges<br />
Produkt.<br />
Angelika Hirschberg<br />
KÖNIGSCARD Gästekarten GmbH<br />
Hauptstraße 8<br />
87663 Lengenwang<br />
Telefon (08364) 9858812<br />
info@koenigscard.com<br />
www.koenigscard.de<br />
BILDER: SIMON TOPLAK<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
13
<strong>Reutte</strong> | Bankhaus<br />
Kapitalstärke<br />
Tradition und Kompetenz: Das Bankhaus<br />
Jungholz, eine Marke der Raiffeisenbank<br />
<strong>Reutte</strong>, setzt ganz klar auf regionale Kunden<br />
und persönlichen Service. Der neue<br />
Standort in <strong>Reutte</strong> macht den Weg frei.<br />
Seit mehr als zwanzig Jahren gehört das<br />
Bankhaus Jungholz zu den qualifiziertesten<br />
Vermögensberatern im deutschsprachigen<br />
Raum. Mit dem Wechsel des<br />
Standorts vom legendären Jungholz in<br />
das Zentrum des attraktiven Bezirkshauptortes<br />
<strong>Reutte</strong> gelingt ein kluger<br />
Schachzug. Denn die persönliche Beratung<br />
auf Augenhöhe sowie die Nähe zu<br />
den regionalen Kunden liegt ganz klar<br />
im Fokus. Exzellentes Know-How verbunden<br />
mit Menschlichkeit.<br />
Jungholz ist Geschichte. Eine 300-Seelen-Gemeinde<br />
mit drei Bankfilialen zwischen<br />
Bergen, Kühen und Gämsen ist<br />
wohl ziemlich einzigartig. Das kleine<br />
Dorf als besonderer Finanzplatz für<br />
deutsches Anlagevermögen gab dem<br />
Bankhaus Jungholz seinen Namen. Seit<br />
durch engeres rechtliches Zusammenrücken<br />
der Euroländer die Vorteile für<br />
viele Anleger wegfielen, blieb diesem legendären<br />
Ort eher die Nostalgie als die<br />
Wirtschaftlichkeit. Grund genug für<br />
eine kluge Entscheidung: Die Geschäftsräume<br />
des Bankhauses Jungholz wurden<br />
im April 2019 nach <strong>Reutte</strong> verlegt, kundennah<br />
mitten ins Zentrum des Einkaufsstädtchens.<br />
Ein Stück Tirol im Allgäu<br />
Die Vorteile für den Standortwechsel<br />
liegen auf der Hand. <strong>Reutte</strong> ist ver-<br />
14 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
v l.n.r.: Andreas Erd, Karl Rauter, Stefan Kunert, Mag. Harald Klotz, Ingrid Moser,<br />
Martin Wahl, Andreas Pircher, Bernd Wagner, Wilfried Greth und Prok. Alexander Trs<br />
kehrstechnisch gut erschlossen. Die<br />
österreichische Marktgemeinde ist das<br />
ideale Ziel für einen Tagesausflug. Diskretion,<br />
gerade im Private Banking ein sensibler<br />
Punkt, kann hier besser gewährleistet<br />
werden. Die örtliche Nähe sorgt<br />
zudem dafür, dass sich die verschiedenen<br />
Bank-Abteilungen besser vernetzen können.<br />
Allgäu, Tirol, Außerfern – das sind<br />
die <strong>Regio</strong>nen, aus denen Kunden und<br />
Mitarbeiter kommen. Das Bankhaus<br />
Jungholz konnte sich dank der exzellenten<br />
Expertise seiner Berater als gehobene<br />
Vermögensverwaltung etablieren. Es bietet<br />
aber auch – hier unter dem Namen<br />
der Raiffeisenbank <strong>Reutte</strong> – die gesamte<br />
Palette der Finanzierungsleistungen an.<br />
So findet der Kunde alles unter einem<br />
Dach. „Klein aber fein“ ist hier die Devise.<br />
Private Banking Kunden sind nicht selten<br />
Firmeninhaber, die nach einer geeigneten<br />
Finanzierung fragen.<br />
Ohne Schlips und Kragen<br />
Das Team von Top-Beratern kann mit<br />
Recht behaupten, eines der besten zu<br />
sein. CFP – Certified Financial Planer<br />
oder eine vergleichbare Ausbildung gehört<br />
zum Standard. Das komplexe Know-<br />
How soll den Kunden bei seiner ganz persönlichen<br />
Anlage-Strategie unterstützen<br />
und keinesfalls respekteinflößend wirken.<br />
Ganz im Gegenteil. Das Gespräch auf<br />
Augenhöhe ist sehr wichtig. „Wir sind<br />
nicht die abgehobenen Banker mit den<br />
Manschetten und den genagelten Schuhen“,<br />
so Vorstandsvorsitzender Mag.<br />
Wolfgang Hechenberger lachend. Vermögensberatung<br />
hat mit Sensibilität und<br />
Psychologie zu tun. Viele Anleger sind<br />
verständlicherweise unsicher in einem<br />
Gespräch. Hier geht es oft um private<br />
Details, um Erbschaft und die Verantwortung<br />
für nachfolgende Generationen.<br />
Hinter jedem anzulegenden Kapital steht<br />
eine menschliche Geschichte.<br />
Nachhaltig und auf Augenhöhe<br />
„Wir sprechen die gleiche Sprache wie<br />
unsere Kunden“, betont Hechenberger.<br />
Alexander Trs, Prokurist sowie Leiter der<br />
Abteilung Firmenkunden und Private<br />
Banking, führt weiter aus: „Unsere Branche<br />
hat leider ein Image-Problem, weil<br />
auch Fehler passiert sind.“ Gerade deshalb<br />
sind sich die Mitarbeiter des Bankhauses<br />
Jungholz ihrer großen Verantwortung<br />
gegenüber dem Kunden sehr bewusst.<br />
Alle sind seit mehr als 20 Jahren bei Jungholz<br />
und regional verwurzelt. Sie sind<br />
bodenständig und dennoch weltoffen.<br />
Hinhören und hineinfühlen für eine vertrauensvolle<br />
Beziehung ist ihr Credo.<br />
Nachhaltigkeit – anvertrautes Vermögen<br />
will langfristig gesichert sein. Und es geht<br />
um eine exklusive Beratung – abseits des<br />
Herdentriebs. Denn jede Geldanlage ist<br />
ganz individuell. Der Einfluss der markt-<br />
„Unser Fokus liegt auf<br />
regionaler Beratungsleistung<br />
durch Top-Leute!“<br />
Mag. Wolfgang Hechenberger,<br />
Direktor und Vorstandsvorsitzender<br />
psychologischen Faktoren wird dabei bei<br />
jedem einzelnen Fall berücksichtigt. „Sie<br />
dürfen uns gerne einmal testen“, meint<br />
Hechenberger augenzwinkernd. Und um<br />
die Barrierefreiheit auch optisch zu<br />
demonstrieren, gibt es im Bankhaus Jungholz<br />
keine Krawattenpflicht mehr. Prüfen<br />
Sie es nach!<br />
Illa Knappik<br />
Bankhaus Jungholz – Eine Marke<br />
der Raiffeisenbank <strong>Reutte</strong><br />
Untermarkt 13<br />
A–6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon (0800) 1212150-0<br />
(aus AT und DE kostenfrei)<br />
info@bankhaus-Cjungholz.com<br />
www.bankhaus-Cjungholz.com<br />
BILDER: RAIFFEISENBANK REUTTE, STOCK.ADOBE.COM<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
15
<strong>Füssen</strong> | Leben und Arbeiten<br />
Zahlen zu <strong>Füssen</strong><br />
<strong>Füssen</strong> im Allgäu:<br />
Die romantische<br />
Seele Bayerns<br />
Bayerns höchstgelegene Stadt<br />
ist weltweit bekannt<br />
Dort, wo Gipfelriesen die sanft hügelige<br />
Voralpenlandschaft einrahmen, haben<br />
schon die bayerischen Könige ihren Sehnsuchtsort<br />
gefunden. Maximilian II. erbaute<br />
im 19. Jahrhundert am Fuße des<br />
mächtigen Säuling die Residenz Hohenschwangau,<br />
auf der die Königsfamilie ihre<br />
Sommerfrische erlebte. Sohn Ludwig II.<br />
ließ auf dem schroffen Pöllatfelsen direkt<br />
gegenüber Schloss Neuschwanstein errichten:<br />
Stein gewordener Traum einer<br />
mittelalterlichen Gralsburg mit weitem<br />
Blick hinaus ins Land.<br />
Nur wenige Kilometer von den beiden<br />
weltberühmten Königsschlössern entfernt<br />
liegt Bayerns höchstgelegene Stadt:<br />
<strong>Füssen</strong> im Allgäu mit 808 Metern über<br />
Null. Sie ist ein international bekannter<br />
Urlaubs- und Kurort am Kreuzungspunkt<br />
der „Romantischen Straße“, der „Deutschen<br />
Alpenstraße“ mit der Alpentransversale<br />
Via Claudia Augusta. Im vergangenen<br />
Jahr nächtigten weit mehr als eine<br />
halbe Million Urlauber aus Deutschland<br />
und der Welt in der Stadt am Lech.<br />
Die romantische <strong>Füssen</strong>er Altstadt mit<br />
mittelalterlichen Gassen, der alten Stadtmauer<br />
und vielen Barockkirchen lädt<br />
zum Bummeln ein und beeindruckt mit<br />
reichen Kunstschätzen aus der mehr als<br />
700-jährigen Stadtgeschichte. Das imposante<br />
Benediktinerkloster St. Mang am<br />
Lechufer beherbergt heute das Museum<br />
der Stadt <strong>Füssen</strong>, in dem neben prachtvoll<br />
dekorierten Barocksälen auch eine der<br />
europaweit schönsten Sammlungen historischer<br />
Lauten und Geigen zu sehen ist.<br />
BILD: FÜSSEN TOURISMUS UND MARKETING<br />
• Einwohner: rund 15.600<br />
• 2. größte Stadt des Ostallgäus<br />
• mit 43,5 Quadratkilometer Fläche<br />
• 808 Meter ü. Null, höchtgelegene<br />
Stadt Bayerns<br />
• 38 Gemeindeteile<br />
• Tourismus (2019):<br />
• 1,4 Millionen Übernachtungen<br />
• 550.000 Gäste<br />
• <strong>Füssen</strong>er Branchen nach<br />
Gewerbesteuer:<br />
• Einzelhandel: 14,97 %<br />
• Handwerk und produzierendes<br />
Gewerbe: 21,57 %<br />
• Gastronomie: 5,54 %<br />
• Dienstleistungsbetriebe: 25,71 %<br />
• Versorgungsbetriebe 11,98 %<br />
• Sonstige 6,13 %<br />
Diese Sammlung erinnert an die Bedeutung<br />
<strong>Füssen</strong>s als Wiege des europäischen<br />
Lautenbaus und Geigenbauzentrum des<br />
18. Jahrhunderts.<br />
Auf einem Bergsporn über der Altstadt<br />
erhebt sich das Hohe Schloss mit einzigartigen<br />
spätmittelalterlichen Illusionsmalereien<br />
an den Hoffassaden und<br />
einem Ableger der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.<br />
Kulturelle Veranstaltungshöhepunkte<br />
sind jedes Jahr die<br />
sommerlichen Kai sersaalkonzerte, die<br />
Musikfestivals „<strong>Füssen</strong> goes Jazz“ und<br />
„vielsaitig“, die traditionellen Feste auf<br />
den Altstadtplätzen und die Kulturevents<br />
im Festspielhaus am Ufer des<br />
Forggensees.<br />
16 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Was wäre <strong>Füssen</strong> ohne seine Ortsteile im<br />
Grünen. Bad Faulenbach im stillen Faulenbacher<br />
Tal ist als Moorheilbad und<br />
Kneippkurort anerkannt. Der Luft- und<br />
Kneippkurort Hopfen am See gilt als<br />
„<strong>Allgäuer</strong> Riviera“, der Ortsteil Weißensee<br />
ist ein buntes Mosaik aus vielen kleinen<br />
Weilern. Insgesamt gehören zu <strong>Füssen</strong><br />
38 Gemeindeteile. Außerdem<br />
verbindet die Stadt eine Städtepartnerschaft<br />
mit Palestrina in Italien, Städtefreundschaften<br />
mit Cremona in Italien,<br />
Numata in Japan, Bardu in Norwegen<br />
und Helen in den USA.<br />
Standbein regionale Wirtschaft<br />
An der ehemaligen Handelsstraße Via<br />
Claudia Augusta gelegen, hat sich <strong>Füssen</strong><br />
über Jahrhunderte kontinuierlich entwickelt.<br />
Handwerkliche und kaufmännische<br />
Fähigkeiten haben hier am Fuße der<br />
Alpen eine lange Kontinuität erfahren.<br />
Es entstanden einige High-Tech-Unternehmen,<br />
die weltweit wettbewerbsfähig<br />
sind. Handwerkliche Tradition und<br />
zukunftsorientierte Technik liegen in<br />
<strong>Füssen</strong> nah beieinander.<br />
<strong>Füssen</strong> und Umgebung sind geprägt von<br />
einer Wirtschaftsstruktur, die auf zahlreichen<br />
Beinen ruht. Besonders stark sind<br />
das Handwerk und der Dienstleistungssektor,<br />
die gemeinsam fast die Hälfte der<br />
städtischen Wirtschaftskraft ausmachen.<br />
Hinzu kommen Hotellerie und Gastronomie,<br />
die knapp 20 Prozent meistern, und<br />
der Einzelhandel mit knapp 15 Prozent.<br />
Bestandsentwicklung und die Neuansiedlung<br />
von Unternehmen ist daher entscheidend<br />
für die <strong>Füssen</strong>er Wirtschaftsförderung,<br />
die im Rathaus direkt beim<br />
Bürgermeister angesiedelt ist. Auf schnellen<br />
Wegen sollen Vorstellungen und<br />
Wünsche der Wirtschaftspartner realisiert<br />
werden. Gleichzeitig pflegt die Stadt<br />
ein Netzwerk (wie mit dem Zweckverband<br />
<strong>Allgäuer</strong> Land), um <strong>Füssen</strong> als attraktiven<br />
Gewerbestandort zu stärken<br />
Der Lückenschluss der Bundesautobahn<br />
A7 im September 2009 machte die Stadt<br />
<strong>Füssen</strong> zu einem Dreh- und Angelpunkt<br />
in der Verbindung zwischen Deutschland,<br />
Italien und Österreich. Damit ist die<br />
bundesweit längste Autobahn mit 962,2<br />
Kilometern von Flensburg im Norden bis<br />
<strong>Füssen</strong> im Süden wichtige Verkehrsachse<br />
für den Tourismus, Handel und Industrie<br />
in der Voralpenstadt. Die Anbindung an<br />
das Autobahnnetz und an eine der bedeutendsten<br />
Alpentransitstrecken Fernpass-Brenner<br />
brachte für <strong>Füssen</strong> Vorteile<br />
als Gewerbestandort. Die an die Anschlussstelle<br />
der A7 angrenzende 30 Hektar<br />
große Gewerbefläche „<strong>Allgäuer</strong> Land“<br />
wurde so zu einem optimalen Standort<br />
für viele Unternehmen.<br />
Angelika Hirschberg<br />
IMMOB<br />
ILIENMAKLER<br />
S T A A T L I C H<br />
G E P R Ü F T<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
17
Breitenwang | Transport<br />
Mit starken Nerven<br />
und ruhiger Hand<br />
Transporte Jäger in Breitenwang spezialisiert sich auf<br />
diffzile Arbeiten mit einem Spezialkran<br />
Seit Generationen bereits bekannt als zuverlässiger Partner im Transport-Bereich macht<br />
Geschäftsführer Peter Jäger sein Unternehmen in der <strong>Regio</strong>n nun nahezu konkurrenzlos:<br />
Ein Kran mit einem 32 Meter langen Ausleger löst die schwierigsten Aufgaben.<br />
Ob Whirlpool auf dem Dach oder Aufbau einer Industriehalle – hier ist der Chef am<br />
Steuerhebel unschlagbar.<br />
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein<br />
Massenspektrometer mit den Maßen<br />
einer Gefriertruhe soll über ein Fenster<br />
im dritten Stock in ein Firmengebäude<br />
gehoben werden. Nicht nur, dass hier ein<br />
Wert von zig tausend Euro zu Bruch<br />
ginge, sollte das Unterfangen scheitern.<br />
Nein, die Schwierigkeit wird noch erhöht,<br />
da der Spielraum zum Fensterrahmen<br />
gerade mal ein bis zwei Zentimeter<br />
beträgt. Da braucht es einen klaren Blick,<br />
Präzision und einen kühlen Kopf: Peter<br />
Jäger ist der Mann der Stunde. „Damit<br />
musst du umgehen können, als wäre es<br />
ein Päckchen Styropor“, meint der 40-Jährige<br />
augenzwinkernd. 2019 hat er das<br />
Familien unternehmen, das sich seit<br />
125 Jahren auf Transporte aller Art<br />
spezialisiert hat, übernommen. Mit der<br />
Anschaffung des Palfinger Krans vor<br />
zwei Jahren ermöglicht Jäger Sonderaufträge,<br />
die ihm so leicht keiner nachmacht.<br />
Holz- und Stahlbau-Unternehmen<br />
sowie Glaserei-Betriebe sind seine<br />
Stammkunden, wenn es um Fertig häuser<br />
oder Verglasungen geht, um Fabrikhallen,<br />
Carports oder Balkongeländer.<br />
Das Spektrum erweitern die Privatkunden,<br />
die eine Solaranlage installiert<br />
haben möchten, ein Gartenhäuschen<br />
oder einen Dachstuhl aufgebaut.<br />
18 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Vom Banker zum Kran-Profi<br />
Die Investition von 300.000 Euro für den<br />
Super-Kran mit langem Schwenkarm,<br />
Seilwinde, Knickern und Ausschüben<br />
will genau durchdacht sein. Doch Rechnen<br />
war schon immer Peter Jäger’s Stärke,<br />
war er bis vor zehn Jahren doch bei<br />
der Raiffeisenbank <strong>Reutte</strong> beschäftigt.<br />
Von seinen Erfahrungen am Schalter<br />
kann er nur profitieren. Doch Jäger sucht<br />
die Herausforderung. „In der Bank war<br />
mir halt zu wenig Aktion!" lacht er. Nervenkitzel<br />
und Adrenalin hat der junge<br />
Mann mit dem Wechsel in das eigene<br />
Unternehmen nun reichlich. Und er<br />
steht für klare Werte und Prinzipien:<br />
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Wertschätzung<br />
gegenüber dem Kunden und<br />
seinen Mitarbeitern.<br />
Millimeter-Arbeit<br />
Drei kompetente Männer hat Jäger als<br />
Angestellte an seiner Seite, die Eltern<br />
nehmen als Seniorchefs die telefonischen<br />
Anfragen entgegen. Es ist selten genug,<br />
dass der Chef am meisten kann. Doch bei<br />
den Kranarbeiten ist Peter Jäger der Profi.<br />
Unlängst hatte er beim Anbringen eines<br />
Balkongeländers mit der oben aufgelegten<br />
Wasserwaage die Feinjustierung über<br />
den Kran vorgenommen. Mit der Fernbedienung<br />
in der Hand, den konzentrierten<br />
„Für komplizierte Sachen<br />
werden wir gerufen. Man muss<br />
es sich halt zutrauen.“<br />
Peter Jäger,<br />
Geschäftsführer<br />
Blick auf das Objekt gerichtet, ohne Einweiser<br />
weil direkt am Ort des Geschehens.<br />
Ein Vorteil gegenüber dem Tele-Kran. Wie<br />
auch das Arbeiten in einem Gebäude.<br />
Mit acht PS über den Fernpass<br />
Offenbar liegt das Transport-Gen in der<br />
Familie. Bereits 1894 bot der Ururgroßvater<br />
Transporte mit einem Pferdefuhrwerk<br />
an und legte so den Grundstein für<br />
das Unternehmen. Um die Transitware<br />
über den Fernpass zu schaffen, wurde der<br />
übliche Vierspänner um weitere vier<br />
Rösser verstärkt. Auch war es die Firma<br />
Jäger, die einen der ersten Kräne ihr Eigen<br />
nennen konnte. Die Stärke des Unternehmens<br />
waren von jeher Gütertransporte<br />
auf LKWs.<br />
Kempten – Innsbruck und zurück<br />
Letztlich entscheidet der Geschäftssinn,<br />
wer die Nase vorne hat. Der tägliche<br />
Zementtransport ins Inntal brachte Jäger<br />
auf die Idee, Kunden zu akquirieren, die<br />
Güter ins Allgäu schaffen möchten. Mit<br />
leerem LKW zu fahren, ist weder rationell<br />
noch umweltfreundlich. Auf den<br />
offenen Pritschen transportiert er alles,<br />
was darauf passt und wetterfest ist. Bis zu<br />
40 Tonnen Gesamtgewicht darf er laden,<br />
mit seiner Konzession für grenzüberschreitende<br />
Transporte kein Problem.<br />
Der Mann, der nach eigenen Angaben<br />
Nichtstun schlecht aushält, packt auch<br />
auf der Baustelle mit an, wenn er als Kranfahrer<br />
Stehzeit hat. Winterdienst und<br />
Personentransporte erweitern das Portfolio.<br />
Der Familienvater, der begeistert<br />
Motorrad fährt, wenn es die Zeit erlaubt,<br />
möchte sein Unternehmen bewusst klein<br />
halten. Ihm ist der Bezug zu Mitarbeitern<br />
und Kunden wichtig, er will Bodenkontakt.<br />
Nur dann kann er luftige Sonderwünsche<br />
umsetzen, wie mit dem Personenkorb<br />
„Fensterln im zehnten Stock“.<br />
Transporte Jäger GmbH & CoKG<br />
Mühlerstr. 73<br />
A-6600 Breitenwang/Tirol<br />
Telefon +43 (5672) 71710<br />
info@transporte-Cjaeger.at<br />
www.transporte-Cjaeger.at<br />
Illa Knappik<br />
BILDER: TRANSPORTE JÄGER<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
19
<strong>Füssen</strong> | Restaurant/Hotel<br />
Eine Oase am<br />
Märchensee<br />
Im „Tal der Sinne“ lädt das Hotel Restaurant Alatsee zum Verweilen ein<br />
Es ist traumhaft gelegen, dieses Kleinod bei <strong>Füssen</strong>. Direkt am blaugrünen Wasser, umringt von<br />
Bergen, finden Wanderer und Urlauber feinste Küche und gemütliche Unterkunft. Die Pächter sind<br />
zudem Chefköche – Miriam und Janos Kemmler bieten ihren Gästen wahre kulinarische Genüsse.<br />
Firmenfeiern und andere Events werden hier zum unvergesslichen Erlebnis.<br />
20 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Geschichte und Flair verbinden sich im<br />
Hotel Alatsee. Seit 1935 steht es an dieser<br />
märchenhaften Stelle. Vor zehn Jahren bereits<br />
übernahmen Miriam und Janos<br />
Kemmler als Pächter das seinerzeit etwas<br />
lieblos behandelte Anwesen. Mit Kreativität<br />
und Elan krempelte das junge Paar die<br />
Ärmel hoch und schuf aus dem altehrwürdigen<br />
Holzgebäude ein wahres Schmuckstück.<br />
Zwölf Zimmer im gemütlichen<br />
Landhausstil, das Restaurant mit Terrasse,<br />
Gastraum und ein zusätzlicher Festraum<br />
strahlen eine angenehme Mischung aus<br />
<strong>Allgäuer</strong> Tradition und geschmackvoller<br />
Modernisierung aus. Die liebevollen Details<br />
heißen den Gast willkommen.<br />
Funken in der Küche<br />
Alles begann mit der Leidenschaft für<br />
das Kochen. Alfons Schuhbeck, Bobby<br />
Bräuer und andere Größen der Kochwelt<br />
waren die Lehrmeister von Miriam und<br />
Janos, bevor sich ihre Wege zum ersten<br />
Mal trafen. Seinerseits bereits gut ausgebildete<br />
Köche in leitenden Positionen,<br />
arbeiteten die zwei in einem Top-<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
21
„Bei Firmenfeiern und<br />
-events können wir zeigen,<br />
was wir können!“<br />
Janos Kemmler,<br />
Chefkoch und Geschäftsführer<br />
Restaurant in Kitzbühel. Es funkte gewaltig,<br />
als sich die beiden am Herd gegenüber<br />
standen und in die Augen blickten.<br />
Sie heirateten und gründeten eine Familie.<br />
Die Kemmlers sind nicht nur privat<br />
ein super Team, wie die gemeinsame<br />
Betreuung der drei Kinder zeigt. Auch in<br />
Geschäftsdingen packen sie tatkräftig an.<br />
2010 übernahmen sie ihr gemeinsames<br />
Projekt am Alatsee. Die frisch gebackenen<br />
Pächter investierten und renovierten.<br />
In einer absoluten Traumgegend zeigen<br />
sich Hotel und Restaurant im neuen Gewand.<br />
Den Hotelgast umringt Vogelzwitschern<br />
und Tannenrauschen, dafür muss<br />
er auf schnelles Internet verzichten – im<br />
„Tal der Sinne“ gelten andere Werte. Die<br />
Wanderwege rund um den See und hoch<br />
zu diversen Gipfeln ziehen naturbegeisterte<br />
Menschen von nah und fern an. Und<br />
dennoch verliert sich der Trubel, strahlt<br />
der tiefe See einen geheimnisvollen Frieden<br />
aus. Wer weiß, welche Schätze er in<br />
sich birgt? Zumindest munkelt man, nach<br />
dem Krieg hätte die Reichsbank Goldschätze<br />
im dunklen Wasser versenkt. Das<br />
Tauchen in dem über 30 Meter tiefen<br />
Bergsee ist jedenfalls verboten.<br />
Überraschung auf dem Teller<br />
Traditionelle <strong>Allgäuer</strong> Küche oder raffinierte<br />
Genuss-Kreationen – die beiden<br />
Chefköche bieten ihren Gästen wahre<br />
Gaumen-Freuden. Dürfen es vielleicht in<br />
Barolo sanft geschmorte Ochsenbäckchen<br />
sein oder ein Lachsforellen-Filet in<br />
Champagnerschaum? Auch die Klassiker<br />
wie Zwiebelrostbraten vom Alm-Ochsen<br />
oder eine deftige Brotzeit sind begehrt,<br />
dazu feinste Desserts und eine exzellente<br />
Getränkeauswahl. Eine pfiffige Variante<br />
ist das „Überraschungsmenü“, bei dem<br />
der Besucher bei der Reservierung lediglich<br />
angibt, was er nicht möchte. Die<br />
22 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Spannung bleibt perfekt bis die drei<br />
Gänge auf dem Tisch stehen. Mit dem<br />
Erfolg wächst das Unternehmen, mittlerweile<br />
sind es 14 Angestellte, die sich um<br />
die Zufriedenheit der Gäste kümmern.<br />
Die Kemmlers sind wahre Allrounder, sie<br />
packen überall an. Die vielen Aufgaben<br />
erlauben es nicht, stets selbst am Herd zu<br />
stehen. So haben sie mehrere Köche in<br />
ihre Küchen-Geheimnisse eingeführt.<br />
Den Familiengeist, mit dem die beiden<br />
die Zeit mit ihren Kindern genießen, gibt<br />
das engagierte Paar auch an sein Team<br />
weiter. Zusammenhalt und die Freude am<br />
Tun stehen an erster Stelle.<br />
Feiern mit 120 Personen<br />
Die Location ist für Feiern kaum zu<br />
toppen – eine Oase der Ruhe und doch<br />
leicht zu erreichen. Firmenjubiläen,<br />
Hochzeiten, Weihnachtsfeiern – das Restaurant<br />
Alatsee bietet mit zwei Festsälen<br />
für 40 und 80 Personen reichlich Platz.<br />
Die <strong>Allgäuer</strong>in Miriam Kemmler blickt<br />
auf jahrelange Erfahrung im Party- Service<br />
zurück. „Hier kann man richtig zeigen,<br />
was man kann!“ strahlt sie.<br />
Hoher Standard<br />
Was den Unterschied macht, ist die Herzlichkeit<br />
der Mitarbeiter, die sich energie-<br />
geladen auf die Veranstaltungen freuen.<br />
Das geht aber nur, wenn Arbeit nicht zur<br />
Routine wird. Heiratswillige sollten sich<br />
also früh genug um einen Termin bemühen,<br />
denn ein Hochzeitsfest bieten die<br />
Kemmlers nur alle zwei Wochen an. Es<br />
verlangt vom Team höchsten Einsatz, und<br />
dieses soll Zeit haben, sich zu erholen.<br />
„Umsatz ist nicht alles“, lautet die Devise.<br />
Feuerschalen und Fackeln<br />
Perfekt ist das anliegende Hotel mit<br />
insgesamt 24 Betten. So kann der feiernde<br />
Gast den Abend entspannt ausklingen<br />
lassen, für größere Gruppen lassen sich<br />
Übernachtungen in <strong>Füssen</strong> organisieren.<br />
Jede Feier ist ein ganz besonderer Tag.<br />
Dafür gibt das Team am Alatsee alles.<br />
Idyllischer Sektempfang am Wasser, wärmende<br />
Feuerschalen und Barbecue,<br />
Fackellauf im Wald – die Möglichkeiten<br />
sind unzählig. Auch Outdoor-Aktivitäten<br />
können von Profis organisiert werden –<br />
den Kontakt stellt die Rezeption her. Wer<br />
einmal das besondere Flair dieses<br />
bezaubernden Ortes erlebt hat, möchte<br />
immer wieder kommen. Die Chef-Köche<br />
Miriam und Janos Kemmler sind vor allem<br />
Gastgeber. Und das kommt an.<br />
Illa Knappik<br />
„Das Wohlbefinden der<br />
Mitarbeiter liegt uns am Herzen.<br />
Umsatz ist nicht alles.“<br />
Miriam Kemmler,<br />
Chefköchin und Geschäftsführerin<br />
Hotel & Restaurant Alatsee<br />
Miriam und Janos Kemmler<br />
Am Alatsee 1<br />
87629 <strong>Füssen</strong><br />
Telefon (08362) 6205<br />
info@hotel-alatsee.de<br />
www.hotel-alatsee.de<br />
BILDER: KEMMLER<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
23
<strong>Reutte</strong> | Leben und Arbeiten<br />
24 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
BILD: ROLF MARKE/WKO REUTTE<br />
Stolze Nachbarn<br />
Das Außerfern – ein starkes Stück Tirol<br />
Umgeben von schroffen Graten bildet der Arlberg die Grenze zum Süden, im Westen<br />
zeichnen die Königsschlösser mit Hohenschwangau und Neuschwanstein eine besondere<br />
Landmarke. Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze überragt die <strong>Regio</strong>n im Osten.<br />
Eine einmalige Landschaft prägt den Lebensraum und seine Bewohner, deren wesentliche<br />
Merkmale Geradlinigkeit, Sparsamkeit, Fleiß sowie musische und künstlerische<br />
Begabung sind.<br />
Die längste Hängebrücke der Welt<br />
befindetTsichTimTAußerfern.<br />
Bezirk <strong>Reutte</strong><br />
Zahlen und Fakten (2018)<br />
• 1.237 Quadratkilometer Fläche<br />
• Mehr als 32.000 Einwohner<br />
• 37 Gemeinden<br />
• 2138 aktive Wirtschaftskammermitglieder<br />
• 127 Neugründungen<br />
• 171 Lehrbetriebe mit derzeit rund<br />
630 ULehrlingen<br />
• 10.648 angestellt Beschäftigte<br />
• Tourismus: 3,9 Millionen<br />
Nächtigungen<br />
• Über 100 Liftanlagen<br />
Der Bezirk <strong>Reutte</strong>, auch Außerfern genannt,<br />
ist ein Verwaltungsbezirk des<br />
österreichischen Bundeslands Tirol. Er<br />
besteht aus dem Lechtal, dem Tannheimer<br />
Tal, den Zwischentoren und dem<br />
Zentralraum <strong>Reutte</strong>. Die Marktgemeinde<br />
<strong>Reutte</strong> bildet den zentralen Standort. Der<br />
Bezirk grenzt im Norden an Bayern mit<br />
den Landkreisen Oberallgäu, Ostallgäu<br />
und Garmisch-Partenkirchen.<br />
Die <strong>Regio</strong>n ist Teil der Europaregionen<br />
Zugspitze-Wetterstein-Karwendel und<br />
Euregio Via Salina. Die Gesamtfläche<br />
des Bezirks beträgt 1.237 Quadratkilometer.<br />
Etwa 32.000 Einwohner verteilen<br />
sich auf 37 Gemeinden um das Marktzentrum<br />
<strong>Reutte</strong>. Ein mehr als ausreichendes<br />
Bildungssystem steht im<br />
Bezirk zur Verfügung.<br />
Im Bezirk <strong>Reutte</strong> zählt man rund<br />
2.140 aktive Wirtschaftskammermitglieder<br />
und rund 120 Neugründungen pro<br />
Jahr. Ein idealer Branchenmix aus Gewerbe,<br />
Industrie und Tourismus ist Garant<br />
für eine hohe Beschäftigung. Über<br />
170 Lehrbetriebe bilden derzeit rund<br />
630 Lehrlinge aus. Die Arbeitslosenquote<br />
ist traditionell sehr niedrig und lag 2018<br />
bei unter vier Prozent der Beschäftigten.<br />
Das bietet Sicherheit und Perspektive.<br />
Tourismusdestination Außerfern<br />
Der Tourismus dominiert vor allem in<br />
den Gebieten der Tiroler Zugspitzarena,<br />
dem Tannheimer Tal und dem Lechtal<br />
mit seinen Seitentälern. „Das Außerfern<br />
glänzt durch sein einzigartiges und vielfältiges<br />
Wirtschaftsangebot“, sagt Christian<br />
Strigl, Obmann der Wirtschaftskammer<br />
Tirol (WKO). „Um die Erwartungen unserer<br />
Gäste auch in Zukunft bestmöglich zu<br />
erfüllen, braucht es aber eine stimmige<br />
Weiterentwicklung von Angebot und<br />
Servicequalität. Die Wirtschaftskammer<br />
<strong>Reutte</strong> arbeitet an einer zukunftsorientierten<br />
Tourismusstrategie.“ Fast 3,9 Millionen<br />
Nächtigungen pro Jahr prägen den<br />
Bezirk. Über einhundert Liftanlagen<br />
bringen den Tourismus in die Höhe.<br />
Verkehr und Infrastruktur<br />
Der Lech, der als Lebens- und Wirtschaftsachse<br />
seit Jahrhunderten genutzt<br />
wird, öffnet den Bezirk kraftvoll nach<br />
Norden in den südbayerischen Raum.<br />
Darüber hinaus durchqueren zwei alte<br />
Verkehrsrouten den Bezirk: Die einstige<br />
Via Claudia Augusta führt von Süden<br />
kommend durch den Tiroler Zentralraum<br />
und über den Fernpass in den europäischen<br />
Norden. Die Via Salina verläuft<br />
durch das Inntal und das Tannheimer Tal<br />
in den Bodenseeraum. Die Ausgestaltung<br />
der Verkehrswege hat sich bis heute zwar<br />
geändert, ihre Funktion als Lebens- und<br />
Wirtschaftsader ist jedoch erhalten geblieben.<br />
„Verkehr bedeutet Leben, Verkehr<br />
bedeutet Wertschöpfung“, betont<br />
daher auch Fritz Jäger, Spartenvertreter<br />
Verkehr und Transport für Tirol. Die Anbindung<br />
nach Deutschland erfolgt über<br />
sieben Grenzübergänge. So wurde<br />
beispielsweise die deutsche Autobahn<br />
A7 im Jahr 2009 bis zum Grenztunnel<br />
25
Der Lech öffnet sich kraft voll nach Norden und verbindet den Bezirk<br />
<strong>Reutte</strong> mit dem Wirtschaftsraum <strong>Füssen</strong> und dem Ostallgäu.<br />
BILD: MÜLLER/WKO REUTTE<br />
BILD: WINGMAR | STOCKPHOTO.COM<br />
BILD: PIXABAY.COM<br />
BILD: ROLF MARKE/WKO REUTTE<br />
Hell leuchten die Lichter von <strong>Reutte</strong> in Tirol. Der Bezirk beheimatet<br />
einen idealen Branchenmix aus Industrie, Handwerk und Tourismus<br />
26 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
<strong>Reutte</strong>/<strong>Füssen</strong> erweitert. Damit ist <strong>Reutte</strong><br />
fast direkt an das deutsche Autobahnnetz<br />
angebunden. Die nahe gelegenen Flughäfen<br />
sind Innsbruck, München, Memmingen,<br />
Friedrichshafen und Stuttgart.<br />
Meist industrialisierter Bezirk Tirols<br />
Technologisch hoch entwickelte, innovative<br />
und exportorientierte Leitbetriebe<br />
aus Industrie und Gewerbe haben hier<br />
einen fruchtbaren Boden gefunden. Sie<br />
werden ergänzt durch eine Reihe von<br />
klein strukturierten, gesunden Zulieferbetrieben.<br />
Dr. Reinhard Schretter, Spartenvertreter<br />
Industrie, schwärmt vom<br />
hohen Stellenwert, den die Industrie im<br />
Bezirk <strong>Reutte</strong> innehat: „Wir beschäftigen<br />
rund 3400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
in tollen und innovativen Unternehmungen.<br />
Denken Sie an hoch<br />
schmelzende Metalle, an Hartmetalle,<br />
Maschinenteile, an Verpackungsmaschinen,<br />
aber auch an mineralische Produkte<br />
für den Bau. Die Innovationskraft unserer<br />
Unternehmen ist sehr groß. Und der<br />
Bezirk <strong>Reutte</strong> ist der am meisten industrialisierte<br />
Bezirk im Land Tirol.“ Diese<br />
wirtschaftlichen Stärken des Bezirks<br />
schlagen sich in der geringen Arbeitslosenquote<br />
und dem hohen Anteil der<br />
Beschäftigten im Bereich von Industrie<br />
und Gewerbe nieder.<br />
Handel und Gewerbe<br />
Das Außerfern im nordwestlichen Teil<br />
von Tirol war und ist eine <strong>Regio</strong>n, die von<br />
Transit und Handel geprägt ist. Schon die<br />
Römer durchquerten auf der Via Claudia<br />
Augusta dieses Gebiet. Im Mittelalter erlebte<br />
das Außerfern durch den Salzhandel<br />
eine wirtschaftliche Blüte. Heute ist<br />
das Außerfern zwar mit Abstand der<br />
kleinste Bezirk in Tirol. Er ist aber Standort<br />
für zahlreiche erfolgreiche und alteingesessene<br />
Handels- und Industrieunternehmen.<br />
Auf der anderen Seite ist er<br />
Heimat für viele kreative Neugründer: Sei<br />
es die Brille aus Holz, die Kältekammer<br />
für Instrumente oder der Hybrid-Roller<br />
für Erwachsene.<br />
Traditionelles Handwerk lebt in über<br />
900 Spartenmitgliedschaften weiter.<br />
Qualitativ hochwertige Produkte werden<br />
in einer intakten Umwelt hergestellt und<br />
über die Grenzen hinaus verkauft. Aus<br />
all diesen Elementen hat sich ein einmaliger<br />
Lebens- und Wirtschaftsraum entwickelt.<br />
Das Außerfern.<br />
Angelika Hirschberg<br />
seit<br />
2008<br />
***<br />
www.bluetenstaub.at<br />
Nadja Wolf | +43 676 70 27 617<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
27
<strong>Füssen</strong> | Ingenieurwesen<br />
Ein Team für gesunde Abwassernetze<br />
Hochspezialisiert und erfahren: Ingenieurbüro ISAS aus <strong>Füssen</strong><br />
Ihre Arbeit ist unverzichtbar. In guten<br />
wie in schlechten Zeiten. Denn das, was<br />
sie verantworten, muss kompromisslos<br />
funktionieren. Was sie planen und umsetzen,<br />
muss Bestand haben. Doch<br />
findet ihr Wirken meist im Verborgenen<br />
statt. Unter der Erdober fläche, in dunklen<br />
Schächten, Rohren und Kanälen sowie<br />
unseren Abwassersystemen. Wir<br />
wollen nicht wirklich wissen, wie es<br />
dort unten aussieht und sind uns doch<br />
bewusst: Ohne die Mitarbeiter von ISAS<br />
wären wir vielerorts aufgeschmissen.<br />
Abwasser darf in Deutschland nicht ungeklärt<br />
in Flüsse und Seen eingeleitet<br />
werden, egal, ob aus Haushalten, Gewerbe<br />
oder Großindustrie. Das hat hierzulande<br />
eine lange Tradition. Praktisch<br />
jeder Haushalt ist an das öffentliche<br />
Kanalnetz angeschlossen, Industrie und<br />
Gewerbe nutzen es ebenfalls zu einem<br />
großen Teil. Hunderttausende Kilometer<br />
Kanalnetz – unsichtbar unter unseren<br />
Füßen. Nur Schachtdeckel erinnern uns<br />
an das gut durchdachte und unentbehrliche<br />
Labyrinth im Verborgenen. Was aber,<br />
wenn Kanäle und Entwässerungssysteme<br />
alt werden, wenn Kanaleinstürze, Gewässerverschmutzungen<br />
oder Überflutungen<br />
drohen? Spätestens dann kommen<br />
die Spezialisten von ISAS auf den Plan.<br />
Sanierung eines Abwasserkanals unter der Autobahn bei Erlangen.<br />
Pioniergeist<br />
Als Peter Jung 1989 gemeinsam mit seiner<br />
Frau Irene ein Ingenieurbüro gründete,<br />
das sich ausschließlich um die Sanierung<br />
bestehender Abwassersysteme kümmern<br />
sollte, war das noch Pionierarbeit. Kaum<br />
einer wagte sich in diese Nische, Brücken<br />
und Straßen schienen für Tiefbau-<br />
28 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Kanalsanierung zur Weihnachtszeit am Viktualienmarkt in München.<br />
Ingenieure prestigeträchtiger. „Er war damals<br />
sicherlich sehr mutig“, sagt einer, der<br />
es sagen darf. Sohn Alexander Jung, selbst<br />
Bauingenieur, führt heute gemeinsam mit<br />
seinem Bruder Florian das Unternehmen.<br />
Er lacht. „In der Rückschau sieht man<br />
aber, dass unser Vater genau aufs richtige<br />
Pferd gesetzt hat.“ Peter Jung hielt damals<br />
schon eine Lizenz für ein spezielles Sanierungsverfahren<br />
und machte sich rasch in<br />
Süddeutschland einen Namen. Noch<br />
heute, nach über 30 Jahren, arbeiten die<br />
Ingenieure für die Sanierung von Abwassersystemen<br />
(dafür steht die Abkürzung<br />
ISAS nämlich) mit Kunden der ersten<br />
Stunde zusammen.<br />
„Wir wachsen seit Jahren stetig“, resümieren<br />
die Brüder Jung, die sich die operative<br />
Geschäftsführung mit Peter Glatz<br />
und Klaus Burghard teilen. Seniorchef<br />
Peter Jung agiert gemeinsam mit Ehefrau<br />
Irene als Gesellschafter. Alexander Jung<br />
präzisiert: „Allein in den letzten Jahren<br />
hat sich die Mitarbeiterzahl unseres<br />
Unternehmens verdoppelt.“ 65 Fachleute<br />
unterschiedlicher Einsatzschwerpunkte<br />
sind für ISAS an mittlerweile sechs Standorten<br />
beschäftigt, davon rund 40 am<br />
Stammsitz in <strong>Füssen</strong>. In Albstadt südlich<br />
von Stuttgart, München und Erlangen<br />
betreibt ISAS Niederlassungen, in Düsseldorf<br />
und Linz/Österreich zusätzlich<br />
Projektstandorte. Fast 45 Prozent der<br />
Mitarbeiter sind Frauen, darunter einige<br />
junge Ingenieurinnen. Rund ein Drittel<br />
der ISAS-Kollegen ist bereits seit ihrer<br />
Ausbildung bei ISAS an Bord, und einige<br />
wenige sogar seit der ersten Stunde.<br />
ISAS ist damit deutschlandweit das größte<br />
Büro, das sich auf die Sanierung von<br />
Abwassersystemen spezialisiert hat. „Und<br />
es gibt keinen Tag ohne Arbeit“, sagt<br />
Alexander Jung. „Dafür sind wir gerade<br />
in der heutigen Zeit sehr dankbar.“<br />
In etwas über 30 Jahren hat sich ein enormes<br />
Fachwissen und viel Erfahrung im<br />
Büro ISAS angesammelt. Die Spezialität<br />
der Fachplaner ist insbesondere die<br />
geschlossene Sanierung von Entwässerungssystemen.<br />
Das heißt, schadhafte Kanäle<br />
und Leitungen können ohne das<br />
Aufgraben von Straßen, Gehwegen und<br />
Vorgärten via Inliner-Verfahren saniert<br />
werden. So konnten beispielsweise Teile<br />
des Abwasserkanals in München am<br />
Viktualienmarkt in nur einer Nacht<br />
renoviert werden. „Als morgens die<br />
„Unsere Ziele sind glückliche<br />
Mitarbeiter, zufriedene<br />
Kunden und nachhaltige Lösungen<br />
durch ver trauensvolle<br />
Projekt abwick lungen. “<br />
Alexander Jung, Geschäftsführer<br />
Stände aufgebaut wurden, waren die Baufirmen<br />
schon wieder weg“, sagt Alexander<br />
Jung und betont die Effzienz und Schnelligkeit<br />
dieser kostensparenden Methode.<br />
„Bei der Inlinertechnik handelt es sich<br />
um ein spezielles Verfahren zur Renovierung<br />
beschädigter Rohre“, erklärt er.<br />
„ Dabei wird ein Trägermaterial in der<br />
benötigten Länge mit einem schnell<br />
härtenden Harz getränkt. Der Liner wird<br />
dann in das ent sprechend schadhafte<br />
Rohr ein gestülpt (‚inversiert‘ nennt es der<br />
Fachmann) und ausgehärtet. Ganze<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
29
Echter Teamgeist vor traumhafter Kulisse: die gesamte Mannschaft des Ingenieurbüros ISAS zählt mittlerweile 65 Mitarbeiter.<br />
kommunale und staatliche Auftraggeber<br />
verwirklicht. Dazu gehören im Allgäu<br />
beispielsweise die Städte <strong>Füssen</strong>, Oberstdorf,<br />
Bad Hindelang und Kempten. Aber<br />
auch die Großstädte München und Stuttgart<br />
werden von den ISAS-Spezialisten<br />
betreut. Industriebetriebe der Branchen<br />
Automotive, Chemie, der Lebensmittelproduktion<br />
oder der Medizin vertrauen<br />
der Kompetenz von ISAS, ebenso die<br />
Wohnungswirtschaft. „Unser Wunsch ist,<br />
dass jeder Kunde auch Stammkunde<br />
wird“, fügt Alexander Jung an. Denn „wir<br />
überzeugen mit Mehrwert.“<br />
Das Team steht über allem. Dazu gehört auch gemeinsamer Spaß.<br />
Kanalsysteme können so von innen ausgekleidet<br />
und damit komplett saniert<br />
werden.“<br />
Das Ingenieurbüro ISAS war nicht nur<br />
Vorreiter in der Planung dieses Verfahrens.<br />
„Wir kennen alle modernen Erfassungs-<br />
und Sanierungstechniken und<br />
können somit umfassend und systemneutral<br />
beraten,“ sagt Alexander Jung. Seine<br />
Fachplaner bieten alle Leistungen für<br />
die offene und geschlossene Kanalsanierung<br />
im öffentlichen und privaten Bereich<br />
an, erfassen und sanieren Grundstücksanschlüsse<br />
sowie Grundstücksentwässerungsanlagen.<br />
Sie blicken mittlerweile<br />
auf über 30 Jahre Erfahrung und auf über<br />
3000 erfolgreich abgewickelte Projekte im<br />
Bereich der Sanierung, Instandhaltung<br />
und Optimierung bestehender Rohrleitungsnetze<br />
und Abwasseranlagen zurück.<br />
So mag es nicht überraschen, dass sich<br />
auf der Referenzliste zufriedener Auftraggeber<br />
fast alle größeren Kommunen Süddeutschlands<br />
und viele Großbetriebe aus<br />
der ganzen Republik wiederfinden. „Wir<br />
dürfen auf einen reichen Erfahrungsschatz<br />
zurückblicken“, lächelt Alexander<br />
Jung. 80 Prozent der Projekte wurden für<br />
Dieser Mehrwert erschließt sich aus<br />
einer eindrücklichen Firmengeschichte<br />
und einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie.<br />
„Wir haben ein enormes<br />
Fachwissen, bringen Kosten, Termine<br />
und Qualität auf den Punkt und arbeiten<br />
mit einem großen Team von Spezialisten“,<br />
beschreibt es der Geschäftsführer.<br />
ISAS agiert meist als Generalübernehmer<br />
und verfügt pro Jahr über ein Vergabevolumen<br />
von rund 30 Millionen<br />
Euro an Tiefbaumaßnahmen. Strategische<br />
Beratungen, Abstimmung mit<br />
der kommunalen Haushaltsplanung und<br />
den entsprechenden Genehmigungsbehörden<br />
gehören zum Einmaleins der<br />
beratenden Ingenieure dazu.<br />
Dass Arbeit auch Spaß machen kann, und<br />
im ISAS-Team gleich doppelt, bestätigt<br />
30 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Mit einem kompetenten Team aus technischen Mitarbeitern, technischen Zeichnern, Ingenieuren, Bautechnikern, Büroassistenten, kaufmännischen Mitarbeitern, Betriebswirten,<br />
Geschäftsführern, Auszubildenden, Praktikanten und studentischen Hilfskräften, sind wir für unsere Kunden da.<br />
Oliver Wunder, der vor wenigen Jahren<br />
zu ISAS stieß und dort seither für das<br />
interne Prozessmanagement zuständig<br />
ist. „Mädchen für alles“, nennt er sich<br />
auch. Die Atmosphäre im Team sei familiär,<br />
die Chefs fair und auf Augenhöhe.<br />
Ob das auch daran liegt, dass die ehemaligen<br />
Profi-Eishockeyspieler Fairplay<br />
und Teamgeist auf dem Eis bereits von<br />
Kindesbeinen an kennen gelernt haben?<br />
„Uns ist bewusst, dass unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter die Stütze<br />
des Familienunternehmens und Basis<br />
unseres Erfolgs sind“, sagt Florian Jung.<br />
„Unser höchstes Gut, das wir hegen und<br />
pflegen.“ Und Alexander Jung fügt grinsend<br />
hinzu: „Wir zwei sind hier allenfalls<br />
die besseren Hausmeister!“<br />
So ist es ein Anliegen der Geschäftsleitung,<br />
viel für die Gesundheit der Mitarbeiter<br />
beizutragen und jede gemeinsam<br />
Aktivität wertzuschätzen. Gemeinsame<br />
Mountainbike-Touren oder Tischtennis-<br />
Runden sprechen für die sportliche<br />
Begeisterung, die viele im Team teilen.<br />
„Es ist unser Wunsch, dass sich unsere<br />
Mitarbeiter bei uns wohl fühlen,“ sagt<br />
Florian Jung. „Natürlich arbeiten wir konzentriert<br />
und prozessoptimiert. Wenn<br />
wir jedoch sehen, dass einem Mitarbeiter<br />
die Arbeit über den Kopf wächst, stellen<br />
wir lieber einen neuen Kollegen ein, als<br />
den bewährten Mitarbeiter zu verheizen.“<br />
Viele Initiativ-Bewerbungen, die aus ganz<br />
Deutschland hereinkommen, sprechen<br />
außerdem für den guten Ruf von ISAS als<br />
überregionaler Arbeitgeber.<br />
„Unser höchstes Gut sind<br />
unsere Mitarbeiter. Es ist<br />
unser Wunsch, dass sie sich bei<br />
uns wohlfühlen.“<br />
Florian Jung, Geschäftsführer<br />
Von Fachkräftemangel kann im Ingenieurbüro<br />
daher keine Rede sein. Denn darüber<br />
hinaus bildet ISAS seine Spezialisten von<br />
morgen auch selbst aus. Jedes Jahr stellt das<br />
Büro Lehrlinge in den Bereichen Wasser-<br />
wirtschaft, Büro-Management sowie<br />
Rohr-, Kanal- und Industrieservice ein.<br />
Zukunftsperspektive inklusive. „Wir wollen“,<br />
so Florian Jung, „dass unsere Lehrlinge<br />
bei uns in Rente gehen.“<br />
Bei ISAS könne jeder Einzelne etwas<br />
bewirken, bestätigt auch Oliver Wunder.<br />
Auch regelmäßige und gezielt geförderte<br />
Fortbildungen für die persönliche und<br />
fachliche Weiterentwicklung gehören für<br />
ISAS zum Alltag.<br />
Laut Statistik produziert jeder Bundesbürger<br />
täglich eine Abwassermenge von<br />
130 Litern. Gut, dass die Ingenieure<br />
im Verborgenen das System am Laufen<br />
halten und somit für Umweltschutz,<br />
Hygiene- und Gesundheitsschutz sorgen.<br />
Ohne Aufhebens und mit der<br />
Leidenschaft für saubere Lösungen.<br />
ISAS <strong>Füssen</strong><br />
Rupprechtstraße 3½<br />
87629 <strong>Füssen</strong><br />
Telefon (08362) 9166-0<br />
info@kanalsanierung.com<br />
www.kanalsanierung.com<br />
Angelika Hirschberg<br />
BILDER: ISAS GMBH, SIMON TOPLAK<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
31
Vils | Holzhausbau<br />
Der Traum vom<br />
individuellen Holzhaus<br />
mit MB Holzbau geht dieser in Erfüllung<br />
Holzhäuser sind gefragter denn je. Die ökologische Bauweise, das unvergleichliche Raumklima und die einzigartige Wohnqualität<br />
sprechen für den Wunsch nach den eigenen vier Wände aus dem nachwachsenden Rohstoff. Mit den kompetenten Experten der<br />
MB Holzbau GmbH wird aus dem Traum Realität. Seit nunmehr zehn Jahren ist das Unternehmen aus Österreich beim Holzhausbau<br />
schwer gefragt – 99 Prozent Weiter empfehlungsrate sprechen für sich.<br />
32 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Ob Außen oder Innen – alles nach Deinem Geschmack.<br />
„Unser Haus wurde<br />
innerhalb von vier Monaten<br />
fertiggestellt. Also vom<br />
Spatenstich bis zum Einzug.<br />
In dieser Zeit durften wir beim<br />
Ausbau Eigenleistungen mit<br />
einbringen, was uns als<br />
Bauherren nicht nur finanzielle<br />
Vorteile brachte.“<br />
Gabi und Johann Pfünder,<br />
Kunden<br />
Investition zahlt sich mehrfach aus<br />
Ein gutes Jahr ist es her, seit MB Holzbau<br />
im Vilser Ortsteil Stegen auf seine neue,<br />
hochmoderne Betriebshalle – natürlich<br />
aus Holz und vom eigenen Team gebaut –<br />
zurückgreifen kann. Der Neubau bringt<br />
viele Vorteile mit sich. Durch einen<br />
wesentlich höheren Vorfertigungsgrad<br />
von Dachelementen, Wänden und Decken,<br />
kann noch wetterunabhängiger<br />
gearbeitet werden. In nur zwei Tagen ist<br />
ein neues Einfamilienhaus dicht. Auch die<br />
Mitarbeiter profitieren von einer deutlich<br />
gesteigerten Arbeitsqualität. Maschinelle<br />
Unterstützung, ein ebenerdiger Hausbau<br />
direkt in der Halle und somit weniger<br />
Einzelarbeiten beim Kunden vor Ort<br />
sorgen für körperliche Entlastung bei<br />
einer ohnehin anspruchsvollen Tätigkeit.<br />
Zudem ist die Zeitersparnis signifikant.<br />
Früher brauchten zwei Mitarbeiter für<br />
den Abbund über eine Woche. Dank<br />
fortschrittlicher Vorfertigungsmaschinen<br />
schafft dies nun ein Mitarbeiter innerhalb<br />
eines Tages. In Zeiten, in denen es zunehmend<br />
schwieriger wird fachkundiges<br />
Personal zu finden, ein Segen. „Damit<br />
die umfassende Vorfertigung reibungslos<br />
funktionieren kann, bedarf es einer<br />
detaillierten Vorabplanung und ständigen<br />
Überwachung der Arbeitsschritte, denn<br />
auf der Baustelle müssen die einzelnen<br />
Elemente auf den Millimeter genau<br />
zusammenpassen“, weiß Geschäftsführer<br />
und Zimmermeister Markus Böhling.<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
33
Bei uns stimmt's für Beide.<br />
Die neue Produktionshalle von MB Holzbau<br />
34 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
„Schon nach unserem ersten<br />
Gespräch mit MB in Vils waren<br />
meine Frau und ich uns einig:<br />
mit diesem Meister bauen<br />
wir unser Haus.“<br />
Hans und Helga Gröner,<br />
Kunden<br />
Das Persönliche steht bei uns an oberster Stelle.<br />
Die Gestaltungen sind so individuell wie Du.<br />
Wohlfühlen in jeder Hinsicht<br />
Vom Rohbau bis zum schlüsselfertigen Objekt<br />
In der neuen Betriebshalle entstehen jährlich<br />
bis zu 12 Holzhäuser. Jedes einzelne<br />
davon ein Unikat – Fertighäuser von der<br />
Stange gibt es bei MB Holzbau nicht.<br />
Damit der Kunde auch wirklich das<br />
indivi duelle Traumhaus bekommt, das er<br />
sich immer gewünscht hat, ist eine ausführ<br />
liche persönliche Beratung beim<br />
österreichischen Holzhausbauer eine<br />
Selbstverständlichkeit. „Bauen beruht auf<br />
Vertrauen, deshalb setzen wir uns mehrfach<br />
mit den Kunden zusammen, schildern<br />
unsere effziente Bauweise und<br />
welche ökologischen Materialien wir<br />
dafür verwenden und nehmen anschließend<br />
die Vorstellungen unserer Kunden<br />
im Detail auf. Im Anschluss erhalten diese<br />
einen kostenfreien 3D-Planungsentwurf<br />
ihres Eigenheims und ein realistisches<br />
Angebot mit allen enthaltenen Kosten“,<br />
erklärt der Geschäftsführer, für den eine<br />
von Offenheit und Transparenz geprägte<br />
Beziehung zum Kunden von Anfang an<br />
wichtig ist. Das wissen die Auftraggeber<br />
sehr zu schätzen – neun von zehn Bauherren<br />
entscheiden sich für eine Zusammenarbeit<br />
mit MB Holzbau, nachdem mit diesen<br />
die Planungsentwürfe besprochen<br />
wurden. Vom Rohbau bis zum schlüsselfertigen<br />
Einfamilienhaus sind dabei alle<br />
Ausbaustufen vertreten, je nachdem, wie<br />
viel Eigenleistung sich der Kunde zutraut.<br />
Beim so genannten Mitbauhaus kann der<br />
Bauherr sein vorhandenes Netzwerk und<br />
sein eigenes handwerkliches Geschick<br />
mit einbringen, wodurch sich mehrere<br />
10.000 Euro einsparen lassen. „Sobald der<br />
Bau beginnt, kehrt Ruhe ein, weil unsere<br />
Kunden schnell merken, dass alles nach<br />
Plan verläuft und wir mit Herzblut dabei<br />
sind“, erzählt Böhling. Neben den Einfamilienhäusern<br />
kennt sich der Handwerksbetrieb<br />
auch mit allen anderen Herausforderungen<br />
aus Holz aus. Ob energetische<br />
Sanierungen im Dach- oder Fassadenbereich,<br />
Dachstühle und -fenster, Balkone<br />
oder Gartenhütten – MB Holzbau ist die<br />
richtige Adresse. Damit das 14-köpfige<br />
Team fachlich immer auf dem aktuellen<br />
Stand ist, nehmen die Mitarbeiter regelmäßig<br />
an Fortbildungen teil. Fachliche<br />
Unterstützung bringt dabei auch die Partnerschaft<br />
mit dem Kompetenzzentrum<br />
„IG Passivhaus Tirol“.<br />
MB Holzbau GmbH<br />
Stegen 4<br />
A-6682 Vils<br />
Telefon +43 (5677) 8364<br />
info@mb-holzbau.at<br />
www.mb-holzbau.at<br />
Dominik Baum<br />
BILDER: MB HOLZBAU GMBH<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
35
<strong>Reutte</strong> | Wirtschaftskammer<br />
DieTMitarbeiterTderTWirtschaftskammerT<strong>Reutte</strong>TwarenTauchTimTHome-COffceTfürTihreTMitglieder,/TUnternehmerTundTPartnerTständigeTAnsprechpartner.<br />
Bilden, Bündeln, Beraten<br />
Die Wirtschaftskammer Tirol und ihre Bezirksstelle in <strong>Reutte</strong><br />
Der Bezirk <strong>Reutte</strong> ist eine der wirtschaftsstärksten <strong>Regio</strong>nen Tirols sowie Dreh- und Angelpunkt für grenzüberschreitende Unternehmungen<br />
nach Deutschland. Für den Erfolg der Betriebe im Außerfern setzt sich die Wirtschaftskammer Tirol mit ihrer Bezirksstelle<br />
<strong>Reutte</strong> ein. „Wir sind die Interessensvertreter unserer Unternehmer“, sagt Wolfgang Winkler, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer<br />
in <strong>Reutte</strong>. „Unsere Aufgaben sind vielfältig. Wir beraten, bündeln und bilden aus.“<br />
Der Bezirk <strong>Reutte</strong> ist Heimat von rund<br />
2.030 Betrieben und weit über 10.000 Beschäftigten.<br />
„Wir sind Ansprechpartner<br />
für Unternehmer, Gründer, Lehrlinge,<br />
Konsumenten und Kursteilnehmer sowie<br />
für Sozialpartner, Schulen und Behörden“,<br />
so Winkler im Gespräch mit dem<br />
<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>. Die Angebote<br />
der Bezirksstelle sind auf die Mitglieder<br />
der <strong>Regio</strong>n zugeschnitten und berücksichtigen<br />
regionale Unterschiede<br />
und Prioritäten. „Eigentlich ist es bei uns<br />
wie beim praktischen Arzt.“ Winkler<br />
zitiert gern das Bild vom engagierten Allgemeinmediziner.<br />
„Die Menschen kommen<br />
mit ihren Sorgen und Fragen zu uns<br />
und wir entscheiden gemeinsam, wie wir<br />
weiter helfen können. Falls eine kompliziertere<br />
OP nötig sein sollte, kennen wir<br />
auch die passende Anlaufstelle.“<br />
Ob Arbeitsrecht oder Ausbildung, Gründung<br />
oder Nachfolge, Netzwerke oder<br />
Förderungen – die Wirtschaftskammer<br />
und ihre Mitarbeiter sind breit aufgestellt<br />
und kümmern sich um alle unternehmerischen<br />
Belange. Christian Strigl, Ingenieur<br />
und Obmann der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Reutte</strong> seit 2015, setzt sich vor<br />
allem für die Themen Lehrlingsausbildung,<br />
Fachkräftemangel und für den Ausbau<br />
der Digitalisierung ein. „Der Bezirk<br />
<strong>Reutte</strong> soll zum digitalen Zentrum Tirols<br />
werden“, so Strigl nachdrücklich.<br />
Für Bezirksstellenleiter Wolfgang<br />
Winkler ist darüber hinaus die grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit wichtig.<br />
Er betont, dass es mit dem Allgäu bereits<br />
einen regen Austausch gebe. „Der<br />
elektrische Strom für Pfronten kommt<br />
beispielsweise aus <strong>Reutte</strong>“, zählt Winkler<br />
auf. „Grenzüberschreitendes Arbeiten ist<br />
hingegen im Tannheimer Tal an der Tagesordnung.<br />
So hat beispielsweise die Gemeinde<br />
Grän mehr Mitarbeiter in der<br />
Hotellerie und Gastronomie als Einwohner.<br />
Viele davon aus dem benachbarten<br />
Allgäu.“ Für leichteres Arbeiten in der<br />
Grenzregion engagieren sich die Vertreter<br />
der Wirtschaftskammer Tirol gemeinsam<br />
mit der IHK Schwaben und den<br />
36 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Hier ist die Wirtschaftskammer Tirol, Bezirkstelle<br />
<strong>Reutte</strong> zuhause.<br />
Experten für grenzüberschreitendes Arbeiten und Wirtschaften (von links): Christian Strigl, Obmann der<br />
Wirtschaftskammer <strong>Reutte</strong>, Andreas und Carla Osler, Inhaber des grenznahen Weisshausshops, und Wolfgang Winkler,<br />
Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer <strong>Reutte</strong>.<br />
Handwerkskammern. Sie bieten Fortund<br />
Weiter bildungen an, die diesseits<br />
und jenseits der Grenze anerkannt werden.<br />
Das kann ein Zertifikat zum Wein-<br />
Sommelier oder eine umfassende IT-<br />
Schulung sein. Immer mehr, so Winkler,<br />
interessierten sich auch deutsche Gründer<br />
für eine Ansiedlung ihres Unternehmens<br />
im Außerfern. „Auch hier bieten<br />
wir nicht nur eine umfassende Beratung,<br />
sondern erledigen auch gleichzeitig die<br />
nötigen Behördengänge mit.“<br />
„Im Grunde sind wir ein Wirtschaftsraum“,<br />
ist Winkler überzeugt. „Das Außerfern,<br />
wie der Bezirk <strong>Reutte</strong> auch genannt<br />
wird, hat sieben ganzjährig befahrbare<br />
Grenzübergänge nach Südbayern, aber<br />
nur einen Zugang, den Fernpass, nach Innertirol.“<br />
Allein geografisch stünden sich<br />
daher die Bewohner beider <strong>Regio</strong>nen<br />
nahe. „Unser Branchenmix aus je einem<br />
Drittel Industrie, Handwerk und Tourismus<br />
gleicht dem des Allgäus“, ergänzt<br />
Winkler. „Unsere Probleme, wie beispielsweise<br />
der Fachkräftemangel oder die Folgen<br />
der Corona-Pandemie, sind dieselben.“<br />
Gleichzeitig seien die Menschen diesseits<br />
wie jenseits der Grenze krisenerprobt.<br />
„ Lawinen, Überflutungen und jetzt Corona<br />
haben die Menschen hier wie dort<br />
schon immer herausgefordert.“<br />
Die Wirtschaftskammer<br />
als Anlaufstelle auch in Krisenzeiten<br />
Wolfgang Winkler zeigt sich daher<br />
angesichts des Shutdowns ernst, aber<br />
optimistisch: „Wir können unsere Wirtschaft<br />
schnell wieder hochfahren,“ verspricht<br />
er und erzählt, dass sich während<br />
der Corona- Krise rund 3.500 Mitarbeiter<br />
im Bezirk <strong>Reutte</strong> in Kurzarbeit<br />
befanden. Gerade in den letzten Wochen<br />
arbeiteten die Mitarbeiter der<br />
Wirtschafts kammer daher auf Hochtouren<br />
und vielfach vom Home-Offce aus,<br />
um für die Unternehmer des Bezirks<br />
kompetente Ansprechpartner zu sein.<br />
Sie richteten einen Corona-Infopoint<br />
ein und halfen allen betroffenen Firmen,<br />
egal ob es um die Abwicklung des<br />
Corona-Härte fall-Fonds ging, um Hilfspakete<br />
oder Kurzarbeit.<br />
Gerade die grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehre<br />
stellten das Außerfern vor<br />
große Aufgaben. „Wir leisteten Überzeugungsarbeit,<br />
als es beispielsweise um<br />
Die Wirtschaftsregion <strong>Reutte</strong> ist gleichzeitig auch das Tor<br />
zum grenzüberschreitenden Austausch der Unternehmer.<br />
einen <strong>Allgäuer</strong> Hersteller von Laufstalleinrichtungen<br />
ging, der in einer Außerferner<br />
Gemeinde ein Bauvorhaben realisieren<br />
wollte, dessen Monteure aber an<br />
der Grenze festsaßen“, erzählt der Tiroler.<br />
„Und wir kümmerten uns, als die Elektrizitätswerke<br />
in <strong>Reutte</strong> eine systemkritische<br />
Dienstleistung wie den Blitzschutz benötigten,<br />
dieser Service aber nur aus dem<br />
Allgäu verfügbar war.“ Die Wirtschaftskammer<br />
bildet, bündelt und berät. Und<br />
ganz nebenbei ist sie auch für alle Wirtschaftstreibenden<br />
vor Ort „der Arzt für<br />
alle Fälle“.<br />
Angelika Hirschberg<br />
Wirtschaftskammer Tirol /<br />
Bezirksstelle <strong>Reutte</strong><br />
Bahnhofstraße 6<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong><br />
Telefon +43 (590) 9053610<br />
reutte@wktirol.at<br />
www.wktirol.at<br />
BILDER: WKO TIROL, FOTOSTUDIO RENE, ANDREA EISELE<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
37
Lermoos | Zimmerei & Holzbau<br />
Tiroler Tinyhouses –<br />
Tradition trifft auf Innovation<br />
Über 100 Jahre Qualitätshandwerk<br />
Was der Urgroßvater einst vor knapp<br />
110 Jahren begann, wird mittlerweile<br />
in vierter Generation von Urenkelin<br />
Monika Poberschnigg-Scheiber erfolgreich<br />
fort geführt. Die kreative Geschäftsführerin<br />
ist immer auf der Suche nach<br />
der nächsten Marktnische, mit der die<br />
Holzbau Poberschnigg GmbH & CoKG<br />
eine Vorreiterrolle in Tirol, ganz Österreich<br />
und über die Landesgrenzen hinaus<br />
einnehmen kann. Die Inspiration für ihre<br />
neueste Produktreihe – die Tiny-Tirol-<br />
Häuser – lieferte ein dreiwöchiger<br />
Aufenthalt in den USA.<br />
„Die einzige Konstante im Leben<br />
ist die Veränderung“<br />
Ein Zitat, das der griechische Philosoph<br />
Heraklit einst gesagt haben soll und das<br />
Monika Poberschnigg-Scheiber sofort<br />
unterschreiben würde. Während ihr<br />
Großvater für seine wunderschönen<br />
Ziergiebel mit Drachenkopf- und<br />
Schlangenmotiven, die das Haus beschützen<br />
sollten, berühmt war, wird ein<br />
solches Talent heutzutage kaum mehr<br />
nachgefragt. Denn eindrucksvolle Holzerker<br />
passen nicht in das Konzept moderner<br />
Passivhäuser – zu viele Oberflächen<br />
würden entstehen, durch die<br />
kostbare Wärme entweichen könnte.<br />
Geradlinig und günstig, lautet deshalb<br />
heute die Devise. Selbst in Zeiten, als ihr<br />
Vater den Betrieb übernahm, war vieles<br />
anders. Die Geschäftsführerin erinnert<br />
sich daran, dass der mit 24 Jahren einst<br />
jüngste Zimmermeister Österreichs früher<br />
nur zwei Blatt Papier für einen Auftrag<br />
brauchte – eines, auf dem die Holz-<br />
„Sich auf seinem Erfolg<br />
auszuruhen, funktioniert meist<br />
nur einmal.“<br />
Monika Poberschnigg-Scheiber, Geschäftsführerin<br />
liste notiert war, ein anderes für die<br />
spätere Rechnung. Detaillierte Zeichenpläne<br />
gab es keine. Mittlerweile, im<br />
38 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Platin-Auszeichnung für die Zimmerei Poberschnigg für die langjährigeTTZugehörigkeitTbeimTQualitätshandwerkTTirol.TLucaTScheiberT<br />
(2. v.l.) und Monika Poberschnigg-Scheiber (Mitte) freuen sich<br />
über UdieTAuszeichnung.<br />
Bürokratie-Dschungel des 21. Jahrhunderts<br />
angekommen, undenkbar. Doch<br />
Poberschnigg-Scheiber lässt sich von<br />
den vielen Veränderungen innerhalb weniger<br />
Jahrzehnte nicht beirren und führt<br />
den Familienbetrieb seit nunmehr<br />
20 Jahren in einer männerdominierten<br />
Branche mit großen Erfolgen fort. Vom<br />
Neubau bis zur Sanierung und von der<br />
Planung bis zur Ausführung gibt es bei<br />
Holzbau Poberschnigg alles aus einer<br />
Hand. Ob Hausbau, Innenausbau, Gaupen,<br />
Wintergärten, Carports, Terrassen<br />
oder landwirtschaftliche Bauten: heißt<br />
das Material Holz, ist der Kunde hier an<br />
der richtigen Adresse.<br />
Das Tiroler Tinyhouse – back to the roots<br />
Ein Grund für das gesunde Wachstum<br />
des Handwerksbetriebs ist der hohe Innovationsgeist<br />
der findigen Geschäftsführerin,<br />
die immer nach dem nächsten<br />
kreativen Projekt Ausschau hält. Dass<br />
ihre nächste Marktnische ausgerechnet<br />
auf der Route 66 liegen würde, damit hat<br />
wohl selbst Poberschnigg-Scheiber vor<br />
Antritt ihrer dreiwöchigen USA-Reise<br />
zusammen mit ihrem Mann nicht gerechnet.<br />
Denn auf den Campingplätzen<br />
entlang der prominenten Straße fanden<br />
sich immer wieder so genannte Tinyhouses<br />
in allen möglichen Farben und<br />
Formen. Die beiden verliebten sich sofort<br />
in das Konzept der hübschen, ökologischen<br />
Holzhäuser, das günstiges<br />
Wohnen und hohe räumliche Flexibilität<br />
miteinander in Einklang bringt. Und<br />
obwohl das Ehepaar bei ihrer Rückkehr<br />
nach Österreich feststellte, dass bisher<br />
in ganz Europa nur wenige Handwerksbetriebe<br />
solch kleine Holzhäuser zu produzieren<br />
wussten, sollte es einzigartig<br />
werden. Die Idee vom Tiny-Tirol-House<br />
war geboren. Nur fünf Jahre – und viele<br />
gemeisterte Hürden – später gibt es eine<br />
ganze Modellreihe der Minihäuser auf<br />
Rädern. Auch Maßanfertigungen nach<br />
individuellem Kundenwunsch sind jederzeit<br />
möglich. Rechtlich gesehen sind<br />
Tinyhouses in europäischen Ländern<br />
meist noch eine Grauzone. Doch Monika<br />
Poberschnigg-Scheiber weiß: „Unsere<br />
Tiny-Tirol-Häuser sind eine Investition<br />
in die Zukunft. Wohnraum wird immer<br />
knapper und teurer. In Holland gibt es<br />
bereits ein Vorzeigeprojekt für innovatives<br />
Wohnen im Alter. Um einen See<br />
herum ist dort eine ganze Tinyhouse-<br />
Siedlung inklusive gemeinschaftlich genutztem<br />
Haupthaus entstanden.“ Für die<br />
Zimmerer und Holzbauer aus Lermoos<br />
ist der Anspruch, platzsparend zu bauen,<br />
übrigens nicht ganz neu. Was früher<br />
Jagd-, Alm- und Hirtenhütten waren,<br />
sind heute gemütliche Tinyhouses im<br />
Tiroler Charme. Es zeigt sich also:<br />
Wenngleich sich vieles gewandelt hat,<br />
kann man manchmal eben doch auf Altbewährtes<br />
zurückgreifen.<br />
Dominik Baum<br />
Beispielmodell:<br />
Tiny-Tirol-House Zugspitze<br />
Maße: Länge 7 m / Breite 2,50 m /<br />
Höhe 4 m<br />
Wohnfläche: EG 16 qm / OG 9 qm<br />
(Dach mit zwei Gaupen)<br />
Seitlicher Eingang mit Doppeltüre<br />
Grundpreis: 60.000 Euro<br />
Holzbau Poberschnigg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Gries 3a<br />
A-6631 Lermoos<br />
Telefon +43 (5673) 2321<br />
info@holzbau-poberschnigg.at<br />
www.holzbau-poberschnigg.at<br />
BILDER: HOLZBAU POBERSCHNIGG GMBH & CO. KG<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
39
Eisenberg/Zell | Burghotel<br />
„Schorsch“ Kössel, Gärtner und Gastgeber aus Leidenschaft.<br />
Auf Schneckenjagd mit<br />
Kräuterwissen<br />
Kräuter sind Wunderwaffen aus der Natur. Richtig angewendet wirken sie sich positiv auf die Gesundheit aus. Schorsch<br />
Kössel vom Burghotel Bären in Eisenberg-Zell beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Anbau, der Wirkung auf den<br />
Organismus, den Inhaltsstoffen und der Anwendung von Kräutern. Dieses ganze Kräuterwissen hat Schorsch Kössel in<br />
drei Büchern verpackt – spannend, informativ und lesenswert. Jedes Buch bringt uns die Welt der Kräuter näher. Sein<br />
neuestes Werk – der Gartenkrimi „Schneckenjagd“ – entstand mitten in den Beeten.<br />
40 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Die riesige Kräuterspirale vor dem Bären in Zell.<br />
In seinem ersten <strong>Allgäuer</strong> Gartenroman<br />
geht Schorsch Kössel auf Schneckenjagd.<br />
Neben vielen Gartentipps und Rezepten<br />
gibt es auch eine Story, die sich zu einem<br />
dramatischen Krimi mit einer Leiche entwickelt.<br />
„Der Roman soll ein leichter Einstieg<br />
in die grüne und gesunden Welt<br />
sein“, erzählt Schorsch Kössel. Im September<br />
vergangenen Jahres begann er, an<br />
seinem ersten Gartenroman zu schreiben.<br />
Das Buch ist zum Teil autobiografisch<br />
mit zahlreichen Gartentipps und<br />
einer spannenden Story. „Im Roman sind<br />
die Gartenführungen, die ich im Sommer<br />
anbiete, beschrieben, Kochrezepte mit<br />
zum Teil sehr alten Rezepten meiner<br />
Oma sowie Geschichten aus meinem<br />
Leben“, beschreibt Schorsch Kössel den<br />
Inhalt seines Buches. Und dann gibt es da<br />
noch die „Schneckenjagt“. Diese besteht<br />
aus elf Kapiteln und alles dreht sich um<br />
die Hauptakteure Bruno und seinen Gast,<br />
den Gewerbeaufsichtsbeamten Rene<br />
Dombrowski aus Dresen. „Ich erlebe viel<br />
im Hotel. Vor vielen Jahren war ein<br />
Urlauber im Hotel – ein Hobbygärtner<br />
aus Dresden. Während seines Aufenthaltes<br />
war er jeden Tag mit mir im Garten<br />
und gab mir Tipps. Der Typ hat wirklich<br />
genervt. Eines Tages kam er zu mir ins<br />
Gewächshaus, in dem ich die Chilis<br />
anbaue wie die ‚Heiße Marlene‘. Eine<br />
Chilisorte, die aussieht wie eine Aprikose,<br />
mit einer extrem aggressiven Schärfe. In<br />
seinem sächsischen Dialekt sagte er noch,<br />
wie ‚schee die Abrigosen‘ seien. Ohne zu<br />
Fragen pflückte er eine der Früchte ab<br />
und biss hinein. Sein Gesicht wurde<br />
feuerrot, die Augen riesengroß. Er hechelte<br />
nach Luft und stürmte aus dem<br />
Gewächshaus. Der Sachse übergab sich<br />
lautstark und bis zu seiner Abreise sah ich<br />
ihn nicht mehr in meinem Garten“,<br />
schmunzelt Schorsch Kössel. „Irgendwann<br />
dachte ich mir, das muss ich<br />
aufschreiben. Und so entstand die Idee,<br />
die Geschichten der Gäste zusammenzuführen.“<br />
Schorsch Kössel schreibt in<br />
seinem Buch aber auch über Ereignisse<br />
aus seinem Leben: von Lausbubengeschichten,<br />
die Arbeit in der Landwirtschaft<br />
oder die Lehrjahre zum Koch. „Das<br />
Schreiben hat richtig Laune gemacht.<br />
Es war hoch spannend, verschiedene<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
41
Artgerechte Tierhaltung in der Bären-Landwirtschaft.<br />
Die Bücher gibt es direkt im Burghotel Bären in Eisenberg-Zell oder online unter www.burghotelbaeren.de.<br />
42 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Immer Montag bis Freitag von 9 bis<br />
17 Uhr bietet Schorsch Kössel einen<br />
GartenmarktTundTPflanzenverkauf.TEsT<br />
gibt verschiedenste Kräuter, Gemüse,<br />
über 150 Tomatensorten oder 100<br />
verschiedene Chilis. Im Sommer startet<br />
im Burghotel Bären noch ein neues<br />
Projekt: Gemüse, Salate und Kräuter<br />
zum Selberertne. Bewsuchen können<br />
die verschiedensten Lebenesmittel in<br />
Bioqualität kaufen. Das Sortiment reicht<br />
ovn heimischen, internationalen bi szu<br />
außergewöhnlichen Zutaten, es ist also<br />
fürTjedenTetwas Udabei.<br />
RaffnierteTRezepteTausTdemTneuenTKräuter-CKochbuchT(=sieheTunten)>.<br />
Romanfiguren zu kreieren und meine<br />
Erlebnisse in eine fiktive Story zu packen“,<br />
so Schorsch Kössel. Erste Probeexemplare<br />
verteilte er an Verwandte. Das Feedback<br />
war durchweg positiv und eine<br />
Bestätigung für Schorsch Kössel.<br />
Heimatduft – Heimatküche<br />
Im überabeiteten Buch „Bärlas Kräuterkochbuch“<br />
hat Schorsch Kössel 175 Rezepte<br />
aus der Bärenküche zusammengetragen.<br />
„Wir haben viele vegetarische und<br />
vegane Gerichte aufgenommen sowie<br />
Schmortopfgerichte oder die Zubereitung<br />
von Sirup oder das beliebte Kräuterkuss-Rezept.“<br />
In der sechsten Auflage<br />
erschien der „Kräuterratgeber“. Hier zeigt<br />
Schorsch Kössel unter anderem, was<br />
Kräuter alles Können und wie wir diese<br />
Vielfalt für uns nutzbar machen können.<br />
Seit über 35 Jahren kultiviert Kössel<br />
Kräuter in seinem Garten. Nach dem<br />
Motto „Gifte raus – Grünkraft rein“ arbeitet<br />
er ohne den Einsatz von Giften. Was in<br />
seinem Garten wächst ist vollwertiges,<br />
naturbelassenes und biologisch angebautes<br />
Superfood. Lebensmittel, die die<br />
Abwehr stärken, das Wohlbefinden<br />
verbessern und förderlich für die<br />
Gesundheit sind. „Die Lebensmittel<br />
enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die<br />
antimikrobiell und entzündungshemmend<br />
wirken. Kräuter sind eine Verjüngungskur<br />
für die Zellen, je nachdem,<br />
was man für welche einsetzt. Die sekundären<br />
Pflanzenstoffe entziehen dem Körper<br />
Gifte und helfen bei Entzündungen<br />
oder anderen Krankheitsbildern. Gegen<br />
(für) alles ist ein Kraut gewachsen, wenn<br />
die Dosis stimmt. Denn Kräuter wirken<br />
über ihre komplexen Inhaltsstoffe zum<br />
Teil sehr stark und jeder reagiert darauf<br />
anders“, erklärt Schorsch Kössel. Durch<br />
die richtige Nahrung gibt man seinen<br />
Zellen die Möglichkeit, sich zu generieren.<br />
Das ist das Verständnis und die<br />
Erkenntnis all seiner Erfahrungen aus den<br />
vergangenen Jahren, „Die vergangenen<br />
zwölf Jahre waren sehr erfolgreiche und<br />
lehrreiche Gartenjahre. Ich habe das<br />
Gefühl, meinen Garten und die Pflanzen<br />
immer besser zu verstehen. Das heißt,<br />
wie muss ich den Boden bereiten, wie die<br />
Pflanzen anordnen und vor allem, wie die<br />
Elemente anordnen, um dieses ganz<br />
spezielle Wachstum und die Harmonie<br />
zu erzeugen. Wir haben gelernt und<br />
verstanden, wie enorm wichtig es ist, sich<br />
ohne Gifte zu ernähren, Kraft aus unserem<br />
täglichen Brot (Essen) zu schöpfen<br />
und dankbar für dieses Paradies zu sein“,<br />
so Schorsch Kössel. Dieses Wissen gibt<br />
Schorsch Kössel weiter.<br />
Regina Berkmiller<br />
Burghotel Bären<br />
Dorfstraße 4<br />
87637 Eisenberg/Zell<br />
Telefon (08363) 927130<br />
info@burghotelbaeren.de<br />
www.burghotelbaeren.de<br />
BILDER: BURGHOTEL BÄREN<br />
<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
43
<strong>Reutte</strong> | Fliesen und Naturstein<br />
Schönes für die Sinne<br />
Natürliche Materialien edel verarbeitet, schaffen ein<br />
behagliches Wohnklima<br />
Wer ein Gefühl für Ästhetik besitzt, wird<br />
sich an Fußböden und Wandverkleidungen<br />
mit italienischen Fliesen und hochwertigem<br />
Naturstein ein Leben lang<br />
erfreuen. Nessler Bad 2000 verwandelt<br />
nicht nur ein Badezimmer in eine Wohlfühl-Oase,<br />
sondern verfügt über Materialien<br />
und Know-How, um aus jedem<br />
Raum ein Highlight zu machen.<br />
Kernkompetenz Qualität. So lautet seit<br />
mehr als 40 Jahren das Credo von Nessler<br />
Bad 2000 in <strong>Reutte</strong>. Der Name drückt<br />
dabei nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten<br />
aus, die sich dem Kunden eröffnen.<br />
Ob junge Häusle-Bauer oder<br />
Sterne- Hotel – dank exklusiver Beratung<br />
und Umsetzung entsteht für jeden Geschmack<br />
ein einzigartiges Wohlfühlambiente.<br />
Inhaber Peter Nessler und sein<br />
Geschäftsstellenleiter Stefan Deutschmann<br />
setzen auf wertschätzende Partnerschaft<br />
mit den Herstellern genauso wie<br />
mit dem Team. Gut 80 Prozent der Fliesen<br />
werden in Italien gebrannt, wo es<br />
rund um Bologna riesige Ton-Vorkommen<br />
gibt. Die Natursteine werden in den<br />
Steinbrüchen der <strong>Regio</strong>n abgetragen und<br />
sorgfältig verarbeitet. Die wertvollen Materialien<br />
wollen natürlich vor Ort fachmännisch<br />
beim Kunden verlegt werden.<br />
Dabei erstreckt sich der Arbeitsradius<br />
über die Grenze in den Großraum <strong>Füssen</strong><br />
und weit bis nach Kempten. Regelmäßige<br />
Produktschulungen halten die Facharbeiter<br />
auf technisch höchstem Niveau.<br />
„Wir haben uns dank der<br />
hohen Qualität eine Marke in der<br />
<strong>Regio</strong>n aufgebaut.“<br />
Mag. (FH) Stefan Deutschmann,<br />
Geschäftsstellenleiter<br />
Großformatfliesen geben durch die große<br />
Fläche ein exklusives Erscheinungsbild<br />
ab, ideal für Wandverkleidungen und Böden.<br />
Wahre Schmuckstücke sind nach<br />
wie vor die traditionellen Mosaik-Arbeiten.<br />
Bereichert durch edle Armaturen,<br />
Badmöbel und schön designte Badewannen<br />
entsteht eine individuelle Komposition.<br />
Die perfekte Lösung für jeden Raum<br />
sieht der Kunde vorab auf der Computer-<br />
Animation. Eine besondere Herausforderung<br />
sind alte Bauten, deren Charme<br />
durch die Renovierung mit Naturmaterialien<br />
noch mehr unterstrichen wird.<br />
Deutschmann, der nach seiner Sanitärlehre<br />
Management und Wirtschaft studierte,<br />
baut als künftiger Geschäftsführer<br />
auf bewährte Tradition. Die kreative<br />
Zusammenarbeit mit Innenarchitekten<br />
wird ein weiteres Feld eröffnen. Schönes<br />
Wohnen wird für uns immer<br />
Bedeutung haben.<br />
Illa Knappik<br />
Nessler Bad 2000 GmbH<br />
Innsbrucker Str. 49<br />
A-6600 <strong>Reutte</strong>/Tirol<br />
Telefon +43 (5672) 62662<br />
info@nessler-bad2000.at<br />
www.nessler-bad2000.at<br />
BILDER: NESSLER BAD 2000<br />
44 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
Spezialisierte Akutmedizin und<br />
Medizinsche Rehabilitation<br />
Höhenstraße 56<br />
87629 Hopfen am See<br />
Telefon: 08362 12-0<br />
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Partner für Spezialisierte Akutmedizin und Medizinische Rehabilitation.<br />
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ambulante Nachbehandlung (Anschlussheilbehandlung, Heilverfahren) bei Verletzungen<br />
und Operationen im Bereich des Haltungs- und Bewegungsapparates,<br />
nach künstlichem Gelenkersatz sowie nach Erkankungen mit Beeinträchtigung<br />
der Stand-, Geh- und Koordinationsfähigkeit.<br />
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bereit. Mit einer speziellen minimalinvasiven Infi ltrationsmethode<br />
konnten Wirbelsäulen-OPs bei knapp 80 Prozent der Patienten vermieden werden.<br />
Das Team des Interdisziplinären Schmerzzentrums verfolgt das in Deutschland<br />
einmalige ganzheitliche Konzept des interdisziplinären Zusammenwirkens zahlreicher<br />
medizinischer Fachgebiete mit dem Ziel, dem Kranken neben der allgemeinen<br />
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Für tausende Urlauber und Gäste ist die <strong>Regio</strong>n<br />
am Lech Jahr für Jahr eine Reise wert.<br />
Die Altstadt von <strong>Füssen</strong> oder die längste Hängebrücke<br />
der Welt sind Höhepunkte, die in<br />
ganz Deutschland bekannt sind. Die Vielfalt<br />
an Seen, der türkisblau schimmernde Lech<br />
und die majestätischen Gipfel sind wohltuend<br />
für Auge und Seele. Die Welt, die jährlich in<br />
<strong>Füssen</strong>, <strong>Reutte</strong> und ihrem Umland zu Gast ist,<br />
weiß dies zu schätzen.<br />
Wir hingegen, wir arbeiten hier, wir haben<br />
hier unseren Alltag. Auf unseren Schultern<br />
ruht gar die Zukunft dieser prächtigen <strong>Regio</strong>n.<br />
Deshalb sehen wir manche Entwicklung<br />
skeptisch, bemerken Überlastungserscheinungen<br />
beim Verkehr, bei den<br />
Menschen im Gast gewerbe und in der uns<br />
umliegenden Natur. Herausforderungen<br />
warten diesseits wie jenseits der Grenze von<br />
Allgäu und Tirol. Es geht dabei auch um den<br />
Schutz, den diese Kultur- und Naturlandschaft<br />
eben braucht. Es geht um nachhaltige<br />
Mobilitätskonzepte und die Entwicklung<br />
eines Qualitätstourismus. Mehr Klasse statt<br />
Masse. Umso wichtiger scheint auch auf diesem<br />
Feld die Zusammenarbeit zwischen den<br />
<strong>Regio</strong>nen, die Vernetzung der beteiligten<br />
Akteure und eine umfassende Strategie. <strong>Füssen</strong>,<br />
sein Umland und das Außerfern sind ein<br />
Landstrich, der berührt<br />
und verführt. Ein Ziel,<br />
das Menschen aus der<br />
ganzen Welt zusammenbringt<br />
und an das sie sich<br />
gern er innern. Wir wollen,<br />
dass dies auch in<br />
Angelika Hirschberg Zukunft so bleibt.<br />
46 <strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong>
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<strong>Füssen</strong>/<strong>Reutte</strong><br />
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