06.07.2020 Aufrufe

Prattinge Ausgabe Sommer 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tuxer Prattinge – Ausgabe Sommer 2020

… was die Kirche aus dieser Krise lernen kann.

Bischof Dr. Stephan

Ackermann, Trier

„Man spricht jetzt über den Wert

der Feier der Eucharistie. Wie

steht es um die Bedeutung des

Sonntags? Wie ist der Zusammenhang

zwischen der inneren,

der geistigen, spirituellen Verbindung

und dem konkreten Zusammenkommen?

Natürlich

muss man da auch Acht geben,

dass man nicht vorschnell Dinge

zu sehr deutet. Man muss das

nach ein paar Monaten sehen:

Was sind wirklich Dinge, die

sich weitertragen? Haben Gebetsgemeinschaften

in Familien,

in Häusern, eine Nachhaltigkeit

oder gehen sie doch wieder verloren?

In unserem Glauben und in der

Botschaft Jesu geht es oft um Paradoxien.

Jesus sagt, <wenn ihr

das Fleisch des Menschensohnes

nicht esst, dann habt ihr das Leben

nicht in euch.> Es braucht

den konkreten Empfang. Aber

Jesus sagt wenige Verse später:

<Der Geist ist es, der lebendig

macht. Das Fleisch nützt

nichts.>

Da hat man den Eindruck, das ist

genau das Gegenteil. Das ist

genau das, was wir jetzt auch erleben:

Das konkrete physische

Zusammenkommen ist wichtig,

das gehört dazu. Ohne das können

wir nicht sein. Aber wenn

Menschen nebeneinander in der

Bank sitzen und innerlich Lichtjahre

voneinander entfernt sind,

dann gibt es auch keine Communio,

keine Kommunion. Vielleicht

können wir auch lernen, in

dieser Zeit mit solchen Paradoxien

unseres Glaubens umzugehen.

Und nicht immer versuchen,

alles auf einen Punkt bringen

zu müssen und nur ein Richtig

und Falsch zu kennen. Mehr

Gelassenheit zu lernen – das

könnte auch eine Erfahrung dieser

Zeit sein.“

Quelle: Gd 12/2020, 54. Jahr S.

144

Generalvikar Florian Huber nimmt Auszeit

Regens Roland Buemberger

übernimmt Amt interimistisch

Bischof Hermann Glettler hat

in einem Schreiben die Priester

und MitarbeiterInnen der

Diözese Innsbruck informiert,

dass Florian Huber aufgrund

eines allgemeinen Erschöpfungszustandes

eine Auszeit erbeten

hat und das Amt als Generalvikar

nicht weiter ausüben

wird.

Nach Rücksprache mit seinen

Ärzten wird Generalvikar

Florian Huber die nächsten Wochen

zur Regeneration nützen.

Nach der notwendigen Erholungsphase

wird er ab September

wieder ausschließlich als Dompfarrer

für den dazugehörigen

Seelsorgeraum im Einsatz sein.

In seiner Abwesenheit übernimmt

Regens Roland Buemberger

interimistisch die Aufgaben

des Generalvikars bis Ende August.

Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz zur Feier

öffentlicher Gottesdienste (wirksam ab 20. Juni 2020)

Ab 20. Juni 2020 ist nun

eine weitere Zurücknahme

bisher geltender

Einschränkungen zum Schutz

vor einer Verbreitung des

Corona-Virus möglich. Die

Freude darüber geht einher mit

dem Wissen um die gebotene

Verantwortung

und

Rücksichtnahme auf andere, die

wir weiterhin füreinander haben.

Vor diesem Hintergrund sind die

folgenden Vorgaben und Empfehlungen

zu verstehen.

Vorgeschrieben ist ein Abstand

von mind. 1 Meter zu anderen

Personen, mit denen nicht im gemeinsamen

Haushalt gelebt

wird. Beim Kircheneingang sollten

nach wie vor die Hände desinfiziert

werden. Die Weihwasserbecken

werden wieder gefüllt.

Das Besprengen von Personen

und Gegenständen mit frischem

Weihwasser ist unbedenklich.

Beim Friedenszeichen

halten wir es weiterhin bei

Seite 18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!