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Gemeinsam gegen Kälte Duisburg e.V. Jahresbericht 2008

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Beispiele aus der täglichen Arbeit<br />

3. Beispiele aus der täglichen Arbeit<br />

3.1. „Rudi und Marlene“ *)<br />

Rudi, über dessen Lebensumstände wir bereits im <strong>Jahresbericht</strong><br />

2007 berichtet hatten, hat seine damalige Lebenspartnerin<br />

Marlene <strong>2008</strong> geheiratet und mit ihr eine gemeinsame Wohnung<br />

bezogen. Obwohl diese Ehe für beide eine erhebliche<br />

Stabilisierung ihrer persönlichen Lebenssituationen bedeutete,<br />

brachte es keine Verbesserung hinsichtlich der Regelung ihrer<br />

finanziellen Verhältnisse. Beide stellen ihr Leben als problemlos<br />

dar, obwohl z.B. die ARGE in den letzten Monaten des Jahres<br />

<strong>2008</strong> beiden wegen Meldeversäumnisse nur 28 €/mtl. überwiesen<br />

hatte, was wir erst Anfang 2009 erfuhren.<br />

Unseres Erachtens besteht weiterhin die absolute Notwendigkeit,<br />

„hier am Ball zu bleiben“, wobei es notwendig erscheint, beiden<br />

einen Betreuer zur Seite stellen zu lassen.<br />

3.2. „Arthur“ *)<br />

Arthur lebt seit vielen Jahren „auf Platte“. Er ist stark alkoholabhängig.<br />

Wie bereits für das Jahre 2007 beschrieben, setzte Arthur auch<br />

<strong>2008</strong> seine Angewohnheit fort, sein Leben<br />

zwischen Heim (inzwischen ein Pflegeheim<br />

des Christopheruswerkes in <strong>Duisburg</strong>)<br />

und „Platte“ einzurichten. Dabei<br />

sucht er regelmäßig unser Betreuungsmobil<br />

auf und nimmt unsere Hilfe gerne<br />

an. Seine ständigen Nachfragen nach<br />

Geld werden auch von seinem Betreuer<br />

immer mit dem Hinweis abgelehnt, er möge doch zu seinem<br />

Wohnplatz zurückkehren Die Frage bleibt, wie lange er dieses<br />

Leben aufgrund seines Alters und seines Gesundheitszustandes<br />

auch künftig fortsetzen will und kann.<br />

3.3. „Jonas“ *)<br />

Jonas, der viele Jahre auf der Straße gelebt hatte, zuletzt unter<br />

Brücken im <strong>Duisburg</strong>er Bereich, konnte nach mehrjährigen fast<br />

täglichen Besuchen dazu bewegt werden, einen Wohnwagen<br />

anzunehmen, der uns von einer <strong>Duisburg</strong>er Bürgerin geschenkt<br />

worden war. Seit März 2007 lebt er nun auf einem geeigneten<br />

Gelände im Westen der Stadt. Obwohl wir weiter wegen einer<br />

kleinen Wohnung mit ihm im Gespräch waren, hat er dies<br />

zunächst immer wieder abgelehnt und es damit begründet, dass er<br />

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