Köpke, Matthias - Gibt es eine metaphysische Kriegführung?; 2. Auflage,
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Zollchow, Nordwestuckermark, Gibt es eine metaphysische Kriegführung?, Kriegsführung, Eine Sammlung von Schriften aus der Ludendorff Bewegung, Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Rudolf Steiner, Helena Blavatsky, Der Trug der Astrologie, Tod und Unsterblichkeit, Werner Preisinger, Wahn über die Ursachen des Schicksals, Esoterik, Okkultismus, Drei Irrtümer und ihre Folgen,
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machen, daß Menschen sich mit dem Gedanken, daß ihr Bewußtsein in der
Todesstunde erlischt, nicht abfinden können, daß sie meinen, es müsse ein
Fortleben ihrer Persönlichkeit über den Tod hinaus geben. Vielleicht ist
dieser Unsterblichkeitswille die stärkste Stimme im Menschen, die ihm
einreden möchte, daß er trotz Tod eben doch weiterlebt.
Mathilde Ludendorff gibt eine Antwort
Genau an dieser Stelle beginnt Mathilde Ludendorff ihr philosophisches
Schaffen. Deshalb führt ihr erstes philosophisches Werk den Titel:
„Triumph des Unsterblichkeitwillens“. Sie befaßt sich also von Anfang an
mit der Frage: Tod und Todesmuß, und kommt — um es gleich vorweg zu
nehmen — zu dem Schluß:
„Das Bewußtsein erlischt für immer, wenn dieser Zellstaat im
natürlichen Tode wieder zur anorganischen Substanz, zur nichtbewußten
Erscheinung abgebaut wird.“ (S. 264)
„Der Wille zur Wahrheit mache uns stark, auch im herbsten Verluste
eines uns nahen Menschen zu erkennen, daß die Persönlichkeit über den
Tod hinaus nicht leben kann!“ (S. 265)
Wie aber kann der Unsterblichkeitswille sich mit solcher Tatsache
abfinden, ja, wie sollte er darüber triumphieren?
In ihrem ersten philosophischen Werk zeigt Mathilde Ludendorff die
Stammesentwicklung der Lebewesen, vom Einzeller über die Vielzeller zum
Menschen. Sie betont die von der Naturwissenschaft heute allgemein
anerkannte, jedoch in ihrer Bedeutung nicht gewürdigte Tatsache, daß die
ersten Lebewesen auf unserer Erde durch Milliarden Jahre hindurch die
Möglichkeit zur Unsterblichkeit, die potentielle Unsterblichkeit, besaßen
und heute noch besitzen.
„Das natürliche Altern, das auch ohne jedes äußere Unglück, ohne
Hinzutreten von Krankheit, mit unerbittlicher Notwendigkeit zum
,natürlichen‘ Tode führt, kennen sie nicht, und der Einzeller, den wir
heute zur Untersuchung auf den Objektträger für die mikroskopische
Beobachtung nehmen, ist ein unsterblicher Geselle, der schon vor
Millionen von Jahren lebte.“ (S. 149)
Erst mit der Höherentwicklung der Lebewesen, mit der Anlage
unterschiedlicher Zellen (die eine Weiterentwicklung überhaupt erst
möglich machte!), wird das Sterbenmüssen unvermeidlich. Nur die wenigen
Keimzellen, die ein neues Lebewesen in der Fortpflanzung aufbauen,
behalten die potentielle Unsterblichkeit, während alle anderen Zellen, die
Körperzellen (oder Somazellen genannt), dem natürlichen Tode, dem
Alterstode, dem Todesmuß unterworfen sind. Auch in ihnen aber lebt der
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