Lokaler Pastoralplan | Pfarrei Liebfrauen-Überwasser Münster
Der Pfarreirat der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser hat ab 2014 unter Federführung einer Steuerungsgruppe aus Pfarreirat, Kirchenvorstand und Seelsorgeteam einen lokalen Pastoralplans entwickelt. Zunächst wurde eine umfangreiche Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Pfarrei und des Sozialraumes erarbeitet und auf deren Grundlage Hypothesen über Trends zur weiteren Entwicklung der Pfarrei formuliert. Diese Bestandsaufnah- me wurde der Pfarrei bei verschiedenen Gelegenheiten vorgestellt und in einem Bericht der Steuerungsgruppe dokumentiert. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und werden im Folgenden als erster Teil des Pastoral- plans unter der Überschrift„Sehen“ dargestellt. Im Herbst 2018 wurde für alle interessierten Mitglieder der Pfarrei eine Zukunftswoche veranstaltet. Deren Ergebnisse beriet der Pfarreirat und formulierte daraus den zweiten und dritten Teil des Pastoralplans mit den Überschriften Urteilen (Leitmotiv) und Handeln (Leitsätze). Die vorliegende Fassung des lokalen Pastoralplans verabschiedete der Pfarreirat am 5. September 2019.
Der Pfarreirat der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser hat ab 2014 unter Federführung einer Steuerungsgruppe aus Pfarreirat, Kirchenvorstand und Seelsorgeteam einen lokalen Pastoralplans entwickelt. Zunächst wurde eine umfangreiche Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Pfarrei und des Sozialraumes erarbeitet und auf deren Grundlage Hypothesen über Trends zur weiteren Entwicklung der Pfarrei formuliert. Diese Bestandsaufnah- me wurde der Pfarrei bei verschiedenen Gelegenheiten vorgestellt und in einem Bericht der Steuerungsgruppe dokumentiert. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und werden im Folgenden als erster Teil des Pastoral- plans unter der Überschrift„Sehen“ dargestellt. Im Herbst 2018 wurde für alle interessierten Mitglieder der Pfarrei eine Zukunftswoche veranstaltet. Deren Ergebnisse beriet der Pfarreirat und formulierte daraus den zweiten und dritten Teil des Pastoralplans mit den Überschriften Urteilen (Leitmotiv) und Handeln (Leitsätze). Die vorliegende Fassung des lokalen Pastoralplans verabschiedete der Pfarreirat am 5. September 2019.
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LOKALER
PASTORAL
PLAN
PFARREI
LIEBFRAUEN-
ÜBERWASSER
MÜNSTER
LOKALER
PASTORAL
PLAN
PFARREI
LIEBFRAUEN-
ÜBERWASSER
MÜNSTER
VORWORT
pastoralplan pfarrei liebfrauen-überwasser münster | seite 5
LOKALER PASTORALPLAN PFARREI LIEBFRAUEN-ÜBERWASSER, MÜNSTER
Der Pfarreirat der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser hat ab 2014 unter Federführung einer Steuerungsgruppe aus
Pfarreirat, Kirchenvorstand und Seelsorgeteam einen lokalen Pastoralplans entwickelt. Zunächst wurde eine
umfangreiche Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Pfarrei und des Sozialraumes erarbeitet und auf
deren Grundlage Hypothesen über Trends zur weiteren Entwicklung der Pfarrei formuliert. Diese Bestandsaufnahme
wurde der Pfarrei bei verschiedenen Gelegenheiten vorgestellt und in einem Bericht der Steuerungsgruppe
dokumentiert. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und werden im Folgenden als erster Teil des Pastoralplans
unter der Überschrift „Sehen“ dargestellt. Im Herbst 2018 wurde für alle interessierten Mitglieder der Pfarrei
eine Zukunftswoche veranstaltet. Deren Ergebnisse beriet der Pfarreirat und formulierte daraus den zweiten und
dritten Teil des Pastoralplans mit den Überschriften Urteilen (Leitmotiv) und Handeln (Leitsätze). Die vorliegende
Fassung des lokalen Pastoralplans verabschiedete der Pfarreirat am 5. September 2019.
INHALTSVERZEICHNIS
pastoralplan pfarrei liebfrauen-überwasser münster | seite 7
TEIL 1 | SEHEN Seite 06
TEIL 2 | URTEILEN Seite 14
TEIL 3 | HANDELN Seite 18
ANHANG | Ausblick auf die Dokumentation Seite 32
zum Pastolralplan
TEIL 1 | SEHEN
BESTANDSAUFNAHME
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1. UNSERE PFARREI 1
Die heutige Pfarrei Liebfrauen-Überwasser in Münster entstand im Jahr 2014 aus den Pfarrgemeinden St. Theresia
(Sentrup), St. Sebastian (Nienberge) und der bereits im Zuge einer ersten Fusion im Jahr 2007 aus der Pfarrgemeinde
Liebfrauen-Überwasser (Münster-Innenstadt) und der Pfarrgemeinde St. Michael (Gievenbeck) entstandenen
Pfarrgemeinde Liebfrauen-Überwasser.
Die fusionierte Pfarrei Liebfrauen-Überwasser umfasst einen wesentlichen Teil des Westens der Stadt Münster.
Sie erstreckt sich nach der zweiten Fusion wie ein Tortenstück über den Promenadenring hinweg bis direkt in die
Stadtmitte und grenzt dort mit ihrer Spitze an die Dompfarrei. Diese Lage hat zur Folge, dass der spezifisch innerstädtische
Sozialraum rund um die Pfarrkirche Liebfrauen-Überwasser mit den beiden westlichen Stadtvierteln
Sentrup und Gievenbeck sowie mit dem ländlich-dörflich geprägten Sozialraum rund um die Filialkirche St. Sebastian
in Nienberge eine neue, von vielfältigen Unterschiedlichkeiten und zum Teil Gegensätzlichkeiten geprägte,
„spannungsreiche“ Verbindung eingeht, die sich auf die pastorale Identität der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
auswirkt.
Die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser zählt mit 19.999 Katholiken (Stand März 2019) gemeinsam mit der Pfarrei St.
Mauritz nicht nur zu den zwei größten Pfarreien im Stadtdekanat Münster, sondern auch zu den fünf größten
Pfarreien im Bistum. Nimmt man die rund 3000 nicht-katholischen Familienangehörigen hinzu, ergeben sich rund
23.000 Menschen als primäre Adressaten und Akteure der pastoralen Aktivitäten.
Anmerkung 1 | Die dem Teil 1 ‚Sehen‘ zugrunde liegenden Zahlen und Fakten finden sich in einer ausführlichen Herleitung und Darstellung in: Lokaler Pastoralplan
Liebfrauen-Überwasser Entwicklungsbericht und Dokumentation, 2020
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2. ANZAHL DER KATHOLIKEN
Für die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser kann auf den ersten Blick von einer relativen Konstanz der Katholikenzahlen
ausgegangen werden.
• Seit dem Jahr 2011 bewegen sich die Katholikenzahlen der Pfarrei mit leichten Schwankungen auf einem
Niveau zwischen 20.000 und 21.000 Katholiken. Von 2010 (18.611) zu 2011 (20.628) ist ein sprunghafter Anstieg
zu beobachten, der sich aber durch den ab 2011 gültigen Zwang zur Anmeldung eines ersten Wohnsitzes für
alle Studierenden erklären lässt.
• Insgesamt ist erkennbar, dass die Pfarrei in den letzten Jahren bisher nur leicht, aber nicht dramatisch kleiner
wird, obwohl die Zugänge durch Taufen, Eintritte und Wiederaufnahmen seit den 70er Jahren geringer sind als
die Abgänge durch Austritte und Versterben. Die Anzahl der Abgänge übertrifft seit den 90er Jahren die Anzahl
der Zugänge um mittlerweile mehr als das Doppelte.
• Die für den Überhang der Abgänge verantwortlichen Austrittszahlen der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
orientieren sich weitgehend an skandalisierten überörtlichen kirchlichen oder gesellschaftlich verursachten
finanzrelevanten Ereignissen. Auswirkungen des örtlichen kirchlichen Lebens sind im Einzelnen nicht plausibel
identifizierbar. Nach dem hohen Niveau der Jahre 2013-15 (ca. 160 pro Jahr) waren die Austrittszahlen 2016
sogar leicht rückläufig, bis sie in der Folge der Veröffentlichung der bundesweiten Studie zum Umgang der
katholischen Bistümer mit den Missbrauchsfällen seit 2017 wieder deutlich ansteigen (2018: 213).
• Die relative Konstanz in absoluten Zahlen verdankt die Pfarrei dem stetigen Bevölkerungswachstum innerhalb
des Pfarreigebietes in den letzten Jahrzehnten. Aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums
in der Stadt Münster ist absehbar, dass die absoluten Katholikenzahlen auch in den kommenden Jahren relativ
konstant bleiben, unter Umständen sogar ansteigen, zumindest aber nicht wesentlich rückläufig sein werden.
• Bundes- und bistumsweit sind dagegen sowohl die absoluten Zahlen als auch der prozentuale Anteil von
Katholiken an der Gesamtbevölkerung erkennbar rückläufig. Im Stadtdekanat Münster ist der Anteil der Katholiken
an der Gesamtbevölkerung bis zum Jahr 2018 auf 47 % gesunken. 2004 entsprach die Anzahl der Katholiken
an der Gesamtbevölkerung im Stadtdekanat noch einem Anteil von 54,5 %. Im Bistum Münster (inklusive
Offizialatsbezirk Oldenburg) lag der Anteil der Katholiken im Jahr 2018 insgesamt bei circa 42,8 %, deutschlandweit
bereits bei unter einem Drittel der Gesamtbevölkerung (2018: 27,7 %). Für das Gebiet der Pfarrei
Liebfrauen-Überwasser kann aktuell nach wie vor von einem beinahe der Hälfte entsprechenden katholischen
Bevölkerungsanteil ausgegangen werden.
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Obwohl die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser in absoluten Zahlen seit vielen Jahren mit leichten Schwankungen
relativ konstante Mitgliederzahlen aufweist und vermutlich in den kommenden Jahren aufgrund des Bevölkerungswachstums
der Stadt nicht entscheidend kleiner werden wird, hat die Pfarrei bei genauerer Betrachtung
Anteil an der bundesweiten kirchlichen „Schrumpfungstendenz“. Die Anzahl der Katholiken im Verhältnis zur
Gesamtbevölkerung nimmt auch in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser kontinuierlich ab.
3. WAHRNEHMUNG KIRCHLICHER AMTSHANDLUNGEN
Die sogenannten „Katholischen Zahlen“ zur Inanspruchnahme kirchlicher Amtshandlungen (wie Gottesdienstbesuch,
Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung, Beerdigung) der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser sind identisch
mit den allgemeinen Trends der Kirchenentwicklung.
• Die durch das Bevölkerungswachstum beeinflussten relativ konstanten Katholikenzahlen wirken sich auf die
absoluten Zahlen der Inanspruchnahme kirchlicher Amtshandlungen insgesamt eher ausgleichend aus. Um die
Tendenzen der Entwicklung kirchlichen Lebens in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser beurteilen zu können, sind
die verzögert und abgeschwächt sinkenden absoluten Katholischen Zahlen weniger aussagekräftig als eine
prozentuale Betrachtung der Teilnahme an kirchlichen Amtshandlungen.
• Die rund 38 von der Pfarrei verantworteten regelmäßigen Eucharistiefeiern pro Woche im Pfarreigebiet finden
aktuell an sechs unterschiedlichen Kirchorten statt (Pfarrkirche Liebfrauen-Überwasser, Filialkirchen St. Michael,
St. Theresia, St. Sebastian, Kapelle im Altenheim St. Elisabeth sowie im Kapuzinerkloster).
• Die regelmäßige Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser nimmt
seit den 60er Jahren kontinuierlich ab. Seit 2011 nutzen durchschnittlich unter 10 % aller Pfarreimitglieder die
liturgischen Angebote der Pfarrei am Wochenende. 2018 lag die Besucherzahl bei 6,9 %. Rund 93 % der katholischen
Kirchenmitglieder nahmen zumindest zu den Zeitpunkten der Zählung nicht am Sonntagsgottesdienst
teil.
• Gottesdienste zu besonderen Anlässen (z.B. Weihnachten) oder für spezifische Zielgruppen (Erstkommunionkinder
und Familien, Gottesdienste für Kita-Kinder und -Eltern o.ä.) sowie mit einer besonderen, etwa
musikalischen Gestaltung werden von deutlich mehr und anderen Menschen besucht als die regelmäßigen
Wochentags- und Sonntagsgottesdienste.
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• In der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser sinkt die durchschnittliche Gottesdienstteilnahme im Verhältnis zur
Katholikenzahl schneller als im Bistums- und Bundesdurchschnitt.
• Die Taufzahlen der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser entsprechen in der Langzeitbetrachtung nur auf den
ersten Blick dem Bundes- und Bistumstrend. In der kurzfristigeren Betrachtung (2010/11 zu 2016) ist die Entwicklung
der Taufzahlen angesichts der konstanten Katholikenzahlen erkennbar negativer als der Bistumsund
Bundestrend, der bei stetig abnehmenden Katholikenzahlen ab 2013 leichte Steigerungsraten aufweist.
Weniger Taufen trotz konstanter Katholikenzahlen erzeugen in der Pfarrei auf Dauer ein „Nachwuchsproblem“.
• Für eine steigende Anzahl von Katholiken in der Pfarrei scheint es nicht mehr gängige Praxis zu sein, die
eigenen Kinder taufen zu lassen. Vergleichbares gilt für die Inanspruchnahme einer kirchlichen Beerdigung.
Erstkommunion und Firmung zeigen dagegen keine abnehmende Tendenz: Werden die Kinder getauft, gehen
sie in der Regel auch zur Erstkommunion und eine hohe Anzahl dieser Kinder lässt sich im jugendlichen
Alter firmen.
• Die Zahl der kirchlichen Trauungen bewegt sich seit Jahren auf einem dramatisch niedrigen Niveau.
Die Anzahl der regelmäßigen sonntäglichen Gottesdienstbesucher repräsentiert nicht die ganze Pfarrei – sie
kann nicht als alleiniger Indikator für kirchliche Bindung oder subjektiv empfundene Zugehörigkeit zur Pfarrei
angesehen werden.
4. ENGAGEMENT IN UNSERER PFARREI
Es gibt andere vielfältige Formen von Engagement und regelmäßigen Aktivitäten, an denen sich Mitglieder
der Pfarrei in unterschiedlicher Intensität beteiligen.
• Eine Befragung aller kirchlichen Gruppen, Verbände, Initiativen und Einrichtungen mit einer Rücklaufquote
von 80 % ergab im Jahr 2016, dass sich in 88 Gruppierungen 3.968 Pfarreimitglieder regelmäßig engagieren
bzw. an den angebotenen Aktivitäten teilnehmen, wobei einige in mehreren Gruppierungen aktiv sind. 65 %
der Aktiven (2.576 Personen) sind Frauen, 35 % (1.392 Personen) Männer. Ohne den Sportverein DJK SC Nienberge
läge der Anteil der Männer unter 25 %.
Zum Zeitpunkt der Befragung gab es: 10 Verbände mit 2.413 Mitgliedern = 61 % aller Engagierten, 18 Aktions-
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kreise mit 614 Mitgliedern (2/3 Frauen) = 15 % aller Engagierten, 24 Gremien mit 399 Mitgliedern (2/3 Frauen)
= 10 % aller Engagierten, 24 Gruppierungen mit 360 Mitgliedern (2/3 Frauen) = 9 % aller Engagierten sowie 12
Einrichtungen mit 182 Mitgliedern (90 % Frauen) = 5 % aller Engagierten.
• Im Vergleich zu den Kennzahlen der Gottesdienstbesucher gibt es eine deutlich höhere Bereitschaft zu einem
regelmäßigen ehrenamtlichen bzw. freiwilligen Engagement. Etwa 18 % der Pfarreimitglieder beteiligten sich
zum Befragungszeitpunkt in einer Gruppe, einem Verband oder einer Einrichtung.
• Die Mitwirkungsgremien der Pfarrei haben für die Katholiken in ihrer Gesamtheit eine eher marginale Bedeutung.
Die Wahlbeteiligung lag bei den letzten beiden Pfarreiratswahlen (2014: 5,6 %, 2017: 4,43 %) unter der
durchschnittlichen Gottesdienstbesucherzahl zum jeweiligen Zeitpunkt. Die Durchführung einer allgemeinen
Briefwahl zu den Kirchenvorstandswahlen Ende 2018 hat zu einer erheblich höheren Wahlbeteiligung von
14,13 % geführt.
Die Pfarrei präsentiert sich als eine vielgestaltige Einheit unterschiedlicher Gruppen und Initiativen, die ihr
kirchliches Leben in Verantwortung für die Menschen im Lebensraum kontinuierlich gestalten.
5. UNSERE PFARREI IM SOZIALRAUM
Die Sozialräume in der Pfarrei unterscheiden sich zum Teil erheblich. Es gibt städtisch geprägte Sozialräume
ebenso wie ländliche Sozialräume mit dörflichen Strukturen.
• Die unterscheidbaren Sozialräume in der Pfarrei sind nicht identisch mit den ehemaligen Pfarrgemeindestrukturen.
In den ehemaligen Pfarrgemeinden gibt es vielfältige sozialräumliche Substrukturen, die einer
gesonderten Analyse bedürfen.
• Die Bevölkerungsstruktur der einzelnen Sozialräume unterscheidet sich etwa in der Lebens- und Wohnform
(Single-Haushalte, Familien mit ein oder zwei Kindern etc.), der Altersstruktur oder dem Anteil von Menschen
mit Migrationsgeschichte.
• Der Ausländer-Anteil an der Gesamtbevölkerung im Pfarreigebiet ist laut Jahresstatistik der Stadt Münster
2018 (Nienberge 10,56 % / Gievenbeck 13,52 % / Sentrup 10,33 %, Überwasser 9,42 %) höher als der am katholischen
Bevölkerungsanteil. In Gievenbeck liegt der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte an der Ge-
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samtbevölkerung (ohne Flüchtlinge) höher als in den übrigen Teilen der Pfarrei. Mögliche Gründe sind die hohe
Anzahl der Universitätsbeschäftigten und Studenten/innen (vgl. Altersstruktur Migrationsanteil – Jahresstatistik
der Stadt Münster 2018).
• Die Zuweisung erheblicher Kontingente von Flüchtlingen 2014/15 hat den sozialräumlichen Kontext der
Pfarrei verändert.
• Die demografische Struktur der katholischen Bevölkerung im Pfarreigebiet unterscheidet sich deutlich von
der Struktur der Alterspyramide im Bistum insgesamt. Im Unterschied ist der Anteil der jüngeren Altersgruppen
bis 30 Jahre größer als der Anteil aller älteren Altersgruppen. Mit leichten Unterschieden zwischen Gievenbeck,
Sentrup, Nienberge und Innenstadt ist die Pfarrei insgesamt eine junge Pfarrei. Dies hat sowohl mit dem hohen
studentischen Bevölkerungsanteil zu tun als auch mit neuen Baugebieten im Westen der Stadt, die von jungen
Familien geprägt sind.
• Insgesamt verfügen die unterschiedlichen Sozialräume im Gebiet der Pfarrei über eine gute Infrastruktur. Es
gibt ausreichend Einkaufs- und Grundversorgungsmöglichkeiten, Kitas und Schulen, Büchereien, Sport- und
Freizeitmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen, aber in Gievenbeck und auf der Sentruper Höhe eher wenig
Gastronomie.
• Die jeweiligen Kirchen und kirchlichen Einrichtungen sind ein fester Bestandteil der lokalen sozialen Infrastruktur.
Es gibt eine gute Vernetzung zwischen kommunalen und kirchlichen Strukturen und Angeboten im
Sozialraum (z.B. Sozialbüro/Kleiderkammer im Stadteilzentrum LaVie, Trägerschaft der Pfarrei für mehrere Kitas,
Kooperation der Bücherei St. Michael mit der Stadtbücherei, überkonfessionelle Kooperation in der Flüchtlingsarbeit
etc.). In Nienberge haben viele Aktivitäten zugleich kirchlichen und dörflichen Charakter.
• Neben den von der Pfarrei getragenen kirchlichen Einrichtungen gibt es aufgrund der gewachsenen kirchlichen
Struktur der Bischofsstadt Münster eine Vielzahl weiterer eigenständiger kirchlicher Einrichtungen oder
Niederlassungen, z.T. mit eigenen Gottesdienstorten, mit denen die Pfarrei in engerem oder lockerem Kontakt
steht (z.B. Haus Mariengrund/Schönstattschwestern, verschiedene Niederlassungen von Schwesternkongregationen,
Katholische Studenten- und Hochschulgemeinde, Krankenhausseelsorge in den Universitätskliniken,
verschiedene Studentenheime in katholischer Trägerschaft etc.)
• Die katholische Pfarrei und die jeweiligen evangelischen Kirchengemeinden im Pfarreigebiet pflegen eine traditionell
enge ökumenische Zusammenarbeit (z.B. im Bereich der Schulpastoral, ökumenisches Gemeindefest
etc.).
• Trotz des hohen muslimischen Bevölkerungsanteils gibt es auf dem Gebiet der Pfarrei keine Moscheegemeinde.
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Die Heterogenität der Lebensräume im Pfarreigebiet spiegelt sich in den pastoralen Substrukturen der Pfarrei
und in einem differenzierten sozialraumorientierten Angebot.
6. INFRASTRUKTUR UNSERER PFARREI
Die Infrastruktur der Pfarrei in Form von Gebäuden, Einrichtungen und Personal entspricht der Größe eines
mittelständischen Unternehmens 2 .
• vier Kirchen und zwei weitere regelmäßige Gottesdienstorte
• vier Pfarrzentren sowie zwei Pfarrhäuser mit integrierten Diensträumen/Büroflächen
• drei katholische öffentliche Büchereien
• sechs Kindertageseinrichtungen, in denen 405 Kinder in 20 Gruppen von insgesamt 86 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern betreut werden
• ein Seelsorgeteam, bestehend aus 22 Personen
• zwei Mitarbeiterinnen in der Verwaltung, vier Mitarbeiterinnen in den Pfarrbüros, sieben Kirchenmusiker/innen,
acht Sakristane/innen und Hausmeister sowie vier Reinigungskräfte
Insgesamt sind in der Pfarrei circa 135 Personen haupt- oder nebenberuflich engagiert.
Die Größe und Heterogenität der Pfarrei und ihre dezentrale Pastoral- und Verwaltungsstruktur erzeugen
einen hohen Koordinations- und Steuerungsaufwand, der eine intensive Zusammenarbeit von haupt-, nebenund
ehrenamtlichen Gremien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ein hohes Maß an selbstverantwortlichem
freiwilligen Engagement in den Gruppen, Verbänden und Einrichtungen erfordert.
Anmerkung 2 | Entwicklungsbericht, Punkt 2.4.1, Aufstellung Gebäude, Räumlichkeiten und beruflich Engagierte
TEIL 2 | URTEILEN
LEITMOTIV
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„WIR MACHEN UNS AUF DEN WEG!“
– das Leitmotiv für den Pastoralplan der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
Das biblische Leitmotiv für unseren lokalen Pastoralplan in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser ist die Emmaus-
Erzählung aus dem Lukasevangelium (Lk 24, 13-35):
Nach dem Tod Jesu am Kreuz machen sich die Jünger enttäuscht auf den Weg aus Jerusalem nach Emmaus
– eine Situation, in der wir uns wiedererkennen können. Auf ihrem Weg begegnet Jesus den Jüngern als der
auferstandene Christus. Jesus, seine Art zu denken, zu reden und zu handeln offenbart sich schrittweise in seiner
Beziehung zu den Jüngern. Er begleitet sie auf dem Weg und stärkt sie in ihrem Glauben. Im Segnen und Brechen
des Brotes am Ende des gemeinsamen Weges erkennen sie, wer sie begleitet hat. Die Erzählung stellt uns dieses
Erkennen als einen schrittweisen gemeinsamen Prozess vor, in dem aus enttäuschten Jüngern vom Geist der Botschaft
erfüllte Apostel werden.
Die Emmauserzählung zeigt, wie wir selbst und andere Menschen Gemeinschaft mit dem Auferstandenen erfahren
können. Als Kirche vor Ort machen wir uns auf den Weg, um in der Begegnung mit anderen Menschen
zu erfahren, in welche Zukunft unser Glaube uns führt. Wir verstehen diese biblische Erzählung als Orientierung
für unsere Art und Weise, „Kirche auf dem Weg“ zu sein.
Wir warten nicht tatenlos ab, bis unsere Enttäuschungen über eine ungewisse Zukunft der Kirche die Oberhand
gewinnen:
machen uns auf den Weg!
WIR
Wir suchen die Begegnung untereinander und mit allen, die wie wir unterwegs sind. Wir teilen unsere Erfahrungen,
unsere Ängste und Befürchtungen, unsere Sorgen und Nöte ebenso wie unsere Wünsche und Hoffnungen,
unsere Träume und Visionen:
teilen unser Leben!
WIR
Wir ermutigen uns gegenseitig, unser Reden und Handeln, unsere Worte und Taten an der Botschaft Jesu vom
angebrochenen Reich Gottes zu messen und zu bezeugen, wofür unser Herz brennt:
teilen unseren Glauben!
WIR
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Wir lassen uns von der Anwesenheit Gottes in allen Menschen berühren. Wir suchen das Reich Gottes im Miteinander
mit allen, denen wir begegnen. Wir lassen uns die Augen öffnen - auch in der Begegnung mit dem, was
uns fremd ist:
lernen den eigenen Glauben in der Begegnung neu zu verstehen!
WIR
Wir erkennen, indem wir gemeinsam auf dem Weg sind und unser Leben teilen, zu welchem Zeugnis unser Glaube
uns heute herausfordert:
lassen uns herausfordern!
WIR
Wir sind erschüttert durch die aktuellen Erfahrungen in und mit der verfassten Kirche. Wir stellen uns an die Seite
der Leidtragenden und setzen uns mit den Ursachen des Glaubwürdigkeitsverlusts der Kirche aktiv auseinander:
ermutigen uns zum Handeln!
WIR
Orientiert an der Emmauserzählung verstehen wir unseren lokalen Pastoralplan als einen fortschreitenden Prozess
und als bleibende Herausforderung, unseren Weg, heute Kirche zu sein, weiterzuentwickeln.
Schon die ersten Christen wurden „Anhänger des neuen Weges“ genannt. Das überliefert uns die Apostelgeschichte
(Apg 9,2 u.a.). Die Botschaft Jesu und sein Vorbild des „Unterwegsseins“ waren für sie der
„neue Weg“, ihren Glauben zu leben. Um Gottes Liebe zu verkünden, gingen sie bis an die Ränder der
damals bekannten Welt. Die junge Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden war eine die Menschen bewegende
dynamische Kirche des Aufbruchs.
Das 2. Vatikanische Konzil, das Papst Johannes XXIII. 1962 einberufen hat, hat das Motiv des Weges aufgegriffen. In
der bis heute richtungsweisenden pastoralen Verlautbarung des Konzils „Gaudium et spes“ sahen auch die Konzilsväter
die Zukunft der Kirche in der Rückbesinnung auf ihr ursprüngliches Selbstverständnis als „pilgerndes Gottesvolk“,
„Kirche auf dem Weg“ und „Kirche im lebendigen Wandel“.
„Treue gegenüber dem Evangelium und lebendiger Wandel“ – dieser Auftrag des 2. Vatikanischen Konzils
gibt auch dem kirchlichen Leben in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser Inhalt und Ziel:
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten
aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft
Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände. Ist doch ihre eigene Gemeinschaft
pastoralplan pfarrei liebfrauen-überwasser münster | seite 19
aus Menschen gebildet, die, in Christus geeint, vom Heiligen Geist auf ihrer Pilgerschaft zum Reich des Vaters
geleitet werden und eine Heilsbotschaft empfangen haben, die Allen auszurichten ist.“ (GS, 1)
TEIL 3 | HANDELN
LEITSÄTZE
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GOTTES LIEBE
In unserer Pfarrei ist es unser zentrales Anliegen, von
Gottes Liebe und Gegenwart Zeugnis zu geben und Gottesbegegnungen zu
ermöglichen.
ERLÄUTERUNG
Gottesdienste sind Kraftquellen für den Glauben und schenken Menschen geistliche
Beheimatung. Im Zentrum pfarrlichen Lebens steht die Eucharistiefeier. Wir
pflegen und initiieren vielfältige Formen der Gottesbegegnung in Natur, Gemeinschaft
und Stille.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Die Vielfalt der gewachsenen gottesdienstlichen Feiern und liturgischen Traditionen
in den Gemeinden unserer Pfarrei wird geachtet.
Die Pfarrei eröffnet Räume und Zeiten für neue, auch experimentelle Gottesdienstformen.
Alle Menschen, die sich dafür engagieren möchten, werden in diesen
Prozess einbezogen.
CHRISTSEIN
In unserer Pfarrei bringen wir unser individuelles Christsein
in das Miteinander ein. So leben wir an vielen Orten und zu verschiedenen
Gelegenheiten Kirche.
ERLÄUTERUNG
Christsein durchzieht die eigene Lebensgeschichte und ist erkennbar im Miteinander,
im praktizierten Glauben und in der Auseinandersetzung mit den Fragen
unseres Kircheseins - nach innen und außen, mit Verwirrungen und Wohlgefühl,
Brüchen und Aufbrüchen, Schmerzen und Hoffnungen.
Wir fühlen uns von Christus eingeladen, mit ihm zu leben und miteinander Kirche
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zu sein.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Uns interessieren Menschen mit ihren Lebens- und Glaubensgeschichten; wir suchen
den Kontakt und kommen mit ihnen ins Gespräch.
Wir nehmen sie ernst, lassen uns von ihnen in unseren Denkmustern sowie pfarrlichen
Strukturen hinterfragen. Wir sind offen für Veränderungen.
ÖKUMENE
In unserer Pfarrei leben wir unseren Glauben über konfessionelle
Grenzen hinweg.
ERLÄUTERUNG
In Jesus Christus ist die Einheit der Kirche gegeben. Wir respektieren konfessionelle
Unterschiede und versuchen zugleich, Wege zur Einheit zu ebnen und zu gehen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Wir pflegen intensive und regelmäßige ökumenische Kontakte (Gremien, Seelsorgeteam,
Gruppen).
Wir unterstützen vielfältige Begegnungen zwischen den Menschen unserer Gemeinden
(Pfarrfest, Schriftgespräche, Ökumenische Bibelwoche, Sternsingeraktion,
...).
Wir feiern regelmäßig ökumenische Gottesdienste.
Wir öffnen unsere Räumlichkeiten (Kirchen, Pfarrzentren) in ökumenischer Gastfreundschaft.
pastoralplan pfarrei liebfrauen-überwasser münster | seite 23
VIELFALT
In unserer Pfarrei schätzen wir die kulturelle Vielfalt und suchen
die Begegnung mit neuen Mitbürgern/innen.
ERLÄUTERUNG
Im Einzugsgebiet unserer Pfarrei leben ca. 47.000 Menschen, davon ca. 6.000 aus
über 80 anderen Nationen. Unter den ca. 6.000 Personen sind viele Studierende.
Durch Fluktuation (Zu- und Wegzug, Flüchtlingsströme, Studienbeginn und -ende,
Erschließung neuer Wohngebiete) sowie durch Migration verändert sich ständig
die Bevölkerungsstruktur.
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Mentalität, sozialer
Prägung, Sprache, Kultur, Religion und Weltanschauung erfordert Offenheit,
Respekt, Austausch und Begegnungen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Wir gehen aktiv auf Mitmenschen zu und versuchen in Veranstaltungen und Gesprächen
Kontakte zu halten oder neu herzustellen. Wir organisieren und koordinieren
unterschiedliche Besuchsdienste.
Mit Angeboten der Begegnung (Café Welcome, Café Oriental, Internationales Sommerfest,
Neubürgercafé, Marktcafé, Teestube, Treffen der polnischen Haushaltshilfen,
...) laden wir zum Mitleben in unserer Pfarrei ein.
Wir fördern den friedvollen Umgang untereinander und miteinander – in den
Begegnungen mit anderen Religionsgemeinschaften (interreligiöser Dialog) und
Menschen mit anderen sozialen und ethischen Vorstellungen. Wir ermöglichen
leicht zugängliche Informationen, stellen Räume bereit und unterstützen finanziell.
Wir vernetzen die unterschiedlichen Gruppen und Kreise, die sich in diesem Bereich
engagieren.
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STADTPASTORAL
In unserer Pfarrei engagieren wir uns in der
Stadtpastoral. Wir gestalten sie gastgebend und aktiv mit.
ERLÄUTERUNG
Unsere Pfarrkirche Liebfrauen-Überwasser ist Marienkirche und nach dem Dom die
älteste Kirche im Innenstadtbereich. Sie ist Gemeindekirche und zugleich Ort für
innerstädtische pastorale Angebote. Als gottesdienstlicher Raum ist sie in die Cityund
Stadtpastoral eingebunden und für Glaubende und Suchende ein Ort, „vorübergehend“
Kirchenerfahrungen zu machen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Durch großzügige Öffnungszeiten, Gestaltung des Kirchenraumes, liturgische und
seelsorgliche Angebote sind wir als Pfarrei in der Innenstadt präsent.
Verschiedene Kooperationspartner (Kirchenfoyer, Malteser …) machen Angebote,
die sich mit kirchlichen Themen auseinandersetzen und neue Begegnungen
ermöglichen.
Durch Kunstaktionen, Ausstellungen, Mitmachaktionen und Konzerte werden Menschen
eingeladen, den Raum der Kirche neu und anders als gewohnt zu erfahren.
SEELSORGE
In unserer Pfarrei geben wir Seelsorge ein Gesicht.
ERLÄUTERUNG
In unserer Pfarrei finden die Menschen Seelsorger/innen, die Leben und Glauben
mit ihnen teilen.
pastoralplan pfarrei liebfrauen-überwasser münster | seite 25
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Seelsorgliche Aufgaben werden von freiwillig Engagierten und hauptamtlichen
Mitarbeitern/innen übernommen.
Seelsorge beruht auf Vertrauen. Wünschenswert sind feste Ansprechpartner/innen
und längerfristige Verbindungen von Aufgaben und Personen.
KOMMUNIKATION
In unserer Pfarrei kommunizieren wir offen,
wertschätzend, verständlich und transparent untereinander und mit den Menschen
in unseren Stadtteilen.
ERLÄUTERUNG
Kommunikation ist ein andauernder Prozess, weil stetig neue Informationen, neue
Akteure und Aufgaben ins Spiel kommen. Wir entwickeln ein verantwortungsvolles
Kommunikationsmanagement und klare Kommunikationsstrukturen und nutzen
dafür alle notwendigen Wege und Medien.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Durch verständliche Kommunikation bemühen wir uns, alle Menschen zu erreichen
und anzusprechen.
Durch transparente Kommunikationswege eröffnen wir allen Interessierten Zugang
zu Informationen.
In der internen Kommunikation fördern wir den Austausch zwischen den Akteuren
aus den unterschiedlichen Bereichen.
Durch rechtzeitige Weitergabe von Informationen ermöglichen wir einen hohen
Grad an Partizipation.
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MUSIK
In unserer Pfarrei ist Musik Bestandteil der Verkündigung.
ERLÄUTERUNG
Mit Musik erreichen wir die Herzen der Menschen. Sie ist ein wichtiges Bindeglied
zur Förderung der Gemeinschaft und fester Bestandteil der liturgischen Feiern.
Insbesondere die Chormusik ist eine Form der Verkündigung und der Beschäftigung
mit geistlichen Texten. Die Arbeit in Chören und musikalischen Ensembles
hat zugleich eine wichtige gemeinschaftsfördernde Funktion. Sie bindet Menschen
jeden Alters in einen Dienst in der Kirche ein, der Freude bereitet.
Die Aufführungen geistlicher Werke vermitteln einen emotionalen Zugang zum
Evangelium.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Festangestellte Kirchenmusiker/innen sind Akteure der musikalischen Grundversorgung
der Liturgie.
Wir fördern und unterstützen finanziell die Vielfalt der musikalischen Gruppierungen
in unserer Pfarrei. Insbesondere die Arbeit mit Kinder- und Jugendchören soll
ein Schwerpunkt bleiben.
Thematische Aufführungen und Aufführungsreihen, wie etwa zur Fastenzeit oder
im Advent sind uns wichtig. Wir streben eine Akzentuierung liturgischer Feiern
durch spezifische Formen musikalischer Begleitung (Taizé-Gesang, Gospel, Gregorianik,
…) an.
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SOLIDARITÄT
In unserer Pfarrei ergreifen wir Partei für die Armen
und Benachteiligten vor Ort und weltweit.
ERLÄUTERUNG
Jesus wurde gesandt, den Armen eine frohe Botschaft zu bringen, den Gefangenen
die Entlassung zu verkünden, den Blinden das Augenlicht zu geben, die Zerschlagenen
in die Freiheit zu setzen und ein Gnadenjahr des Herrn auszurufen (nach Lukas
4,18).
Damit ist die „Option für die Armen“ nicht nur karitatives Beiwerk, sondern christliche
Grundhaltung. In der Nachfolge Jesu sind wir als Pfarrei vor Ort gesandt und
befähigt, Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Geschehnissen
zu beziehen. Wir stellen uns auf die Seite der Armen und Benachteiligten und wirken
mit an der Veränderung von ungerechten gesellschaftlichen und politischen
Verhältnissen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Wir schaffen pastorale Angebote bewusst mit benachteiligten Menschen.
Wir machen uns fachkundig in gesellschaftlich relevanten Themen (Alleinerziehende,
ausländische Arbeitskräfte, Arbeitslosigkeit, Armut, Asylrecht, Einsamkeit, Sucht,
politische Verfolgung, Wohnraumverknappung, …).
Wir ermutigen, auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen und Schritte zur Abhilfe
einzuleiten.
Wir bieten konkrete Hilfsangebote vor Ort (Kleiderkammern, Sozialbüros, …).
Wir beziehen öffentlichkeitswirksam Stellung zu aktuellen Themen aus christlicher
Perspektive.
Wir machen unsere Partnerprojekte aus Brasilien, Ghana, Indien und Peru in unserer
Pfarrei und darüber hinaus bekannt. Wir pflegen diese Kontakte und leben im intensiven
Austausch mit den Menschen dort.
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SCHÖPFUNG
In unserer Pfarrei fördern wir ökologisch, sozial und
nachhaltig geprägtes Handeln zur Bewahrung der Schöpfung.
ERLÄUTERUNG
Unser Verhalten gefährdet in vielen Bereichen Klima und Umwelt. Als Christen wollen
wir uns für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, dies an konkreten Handlungen
innerhalb der Pfarrei deutlich machen und damit die Lebensgrundlagen für
unsere und die kommenden Generationen sichern.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Die Verantwortlichen der Pfarrei und deren Gremien und Arbeitskreise handeln
nachhaltig und sozialverträglich (Kauf von umweltverträglichen Produkten, Nahrungsmitteln
aus der Region und/oder fairem Handel, sorgfältiger Umgang mit
Lebensmitteln, Vermeidung von Plastikmüll, Verwendung recycelter Produkte,
Energieeffizienz bei baulichen Maßnahmen, Nutzung und Förderung regenerativer
Energien, nachhaltige Bewirtschaftung verpachteter Flächen, ”ethisches Investment”
bei Rücklagemitteln, …).
Wir haben und fördern Eine-Welt-Arbeitskreise, die die sozialethischen Grundsätze
beim Handel mit öko-fairen Produkten, fairen Wirtschaftsmethoden und -wegen
einfordern und durch Verkauf von ökofairen Produkten umsetzen.
Die Gremien unserer Pfarrei machen sich in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften
sachkundig. Geprüft wird eine Zertifizierung nach dem ökumenischen Prozessstandard
„Zukunft einkaufen“.
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FAMILIEN
In unserer Pfarrei unterstützen wir Familien dabei, ihr Leben
und ihren Glauben miteinander zu teilen.
ERLÄUTERUNG
Familien sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die sich gemeinsam besser
bewältigen lassen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Wir laden Paare und Familien zu Begegnungen ein (Segnungsgottesdienste für
Paare, werdende Eltern, Neugeborene, Krabbel- oder Kita-Gottesdienste, Familienmessen,
Bibeltage, Kirchenerkundungen, Familienkreise, …).
Die Begegnungsangebote sollen zu den Alltagsabläufen der Eingeladenen passen
und Gelegenheiten bieten, sich über die eigenen religiösen Fragen oder die religiöse
Kindererziehung offen auszutauschen und sich gegenseitig zu bereichern.
Wir bieten katechetische Vorbereitung und Begleitung von Paaren auf die kirchliche
Heirat oder auf die Taufe und Erstkommunion von Kindern an und laden zur
aktiven Mitgestaltung ein.
Die liturgischen Angebote finden auf unterschiedliche Art und Weise und an
unterschiedlichen Orten statt. Alle, die sich dafür engagieren, werden vom Seelsorgeteam
in der Gestaltung unterstützt und begleitet (liturgische Workshops, Raumgestaltung,
kindgerechte Musik, ...).
Die Kitas der Pfarrei verstehen sich als „Lebensorte des Glaubens“. Sie entwickeln ihr
elementarpädagogisches Konzept religiöser Bildung weiter und werden darin vom
Seelsorgeteam und Freiwilligen aus der Pfarrei unterstützt.
Eltern von Kita-Kindern werden regelmäßig informiert, wie Religion und Glaube in
unseren Kitas integrale Bestandteile sind. Sie werden in die Gestaltung aktiv einbezogen.
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Wir fördern ein sozialräumlich orientiertes kinder- und familienpastorales Netzwerk
aus Kitas, Familienbildung, Büchereien, Beratungs- und Unterstützungsangeboten.
Das Netzwerk ist ökumenisch und offen für alle Träger familienunterstützender
Angebote.
JUGEND
In unserer Pfarrei sind uns alle Kinder und Jugendlichen willkommen.
Wir begleiten sie auf ihrem Weg ins Leben.
ERLÄUTERUNG
In unserer Pfarrei leben z.Z. mehr als 3.000 katholische Kinder und Jugendliche im
Alter von 0 - 18 Jahren.
In jeder Gemeinde gibt es unterschiedliche Angebote im Bereich der Kinder- und
Jugendarbeit (Pfadfinderschaft, Kinder- und Jugendchöre, Messdienerrunde, KLJB,
KJG, Ferienfreizeiten, offene Angebote, …).
Auf der Basis des christlichen Welt- und Menschenbildes unterstützen wir alle Kinder
und Jugendlichen auf ihrem Weg der Persönlichkeitsentwicklung. Wir möchten
sie zu eigenständigem Handeln führen, zum Engagement für andere begeistern
und zum Einsatz für eine gerechte und solidarische Welt ermutigen.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Wir wenden uns Kindern und Jugendlichen zu, hören auf ihre Stimme und nehmen
sie in ihren Anliegen ernst.
Jugendliche und erwachsene Katecheten/innen begleiten die Jugendlichen, die
sich auf die Firmung vorbereiten, auf ihrem Weg zur bewussten Entscheidung für
dieses Sakrament.
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In unseren Pfarrzentren hält die Pfarrei Räumlichkeiten für Gruppenarbeit und offene
Angebote vor und unterstützt sie ideell und finanziell.
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Vertrauensarbeit und erfordert ein hohes
Maß an Professionalität. Eine gute und solide Ausbildung und Qualifizierung (Gruppenleitungs-
und Präventionsschulung, …) unserer freiwilligen Mitarbeiter/innen
ist daher selbstverständlicher Standard in unserer Pfarrei.
Eine Vernetzung der einzelnen Gruppen ist sinnvoll und findet statt.
Die bestehenden Angebote für Kinder und Jugendliche sollen in ihrer Vielfalt erhalten
bleiben und ausgebaut werden.
SCHULEN
In unserer Pfarrei kooperieren wir mit Schulen als Orten der Persönlichkeitsentwicklung
und Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen.
ERLÄUTERUNG
Im Gebiet der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser gibt es z.Zt. fünf Grundschulen, vier
weiterführende Schulen, ein Berufskolleg, eine Waldorfschule, ein Weiterbildungskolleg
und eine Krankenhausschule. Es ist uns wichtig, mit Religionslehrern/innen,
Schulseelsorgern/innen, Sozialarbeitern/innen und Schülern/innen im Gespräch zu
bleiben und zusammenzuarbeiten.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Pfarreimitglieder und Schüler/innen begegnen sich im Unterricht, bei Exkursionen
(Kirchen-/Gemeindeerkundungen, …) und bei gemeinsamen Projekten (Vorstellung
von Schulprojekten, soziales Engagement/Nachbarschaftshilfe von Schülern/
innen, Beteiligung an Sternsingeraktionen und Krippenspielen, …).
Wir bieten personelle Unterstützung durch Vermittlung von Helfern/innen für
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Schulbüchereien und Selbstlernzentren und Hilfen bei der Vorbereitung und
Durchführung von geistlichen Angeboten. Für Notfallsituationen in den Schulen
bieten wir seelsorgliche Gesprächspartner/innen an.
Wir wünschen uns eine gegenseitige Nutzung vorhandener Räumlichkeiten. Wir
bieten Freizeitorte für Jugendliche an.
Wir fördern die Zusammenarbeit von Schulen und Pfarrbüchereien.
ÄLTERE
In unserer Pfarrei sind wir offen für die Lebenssituationen und Interessen
älterer Menschen. Wir fördern den generationenübergreifenden Kontakt
und ein persönliches Miteinander.
ERLÄUTERUNG
In unserer Pfarrei leben z.Zt. ca. 3.550 Menschen über 65 Jahren. In jeder Gemeinde
gibt es Angebote mit und für Senioren/innen sowie unterschiedliche Einrichtungen
der Altenhilfe.
KONKRETE ZIELE UND HANDLUNGSOPTIONEN
Der persönliche Kontakt mit den Menschen dieser Altersgruppe und die feste Verankerung
der Seniorenseelsorge in der Pastoral sind uns ein Anliegen. Das gilt auch
für die Altenhilfeeinrichtungen.
Da uns die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen verschiedener Gruppen
älterer Menschen wichtig sind, suchen wir nach geeigneten Möglichkeiten der
Vernetzung, um die Arbeit für sie und mit ihnen zu gestalten.
Wir achten auf Barrierefreiheit (Zugänglichkeit der Gebäude, Webseite, Akustik,
Sprache, Symbole), die auch anderen Mitgliedern der Pfarrei zu Gute kommt.
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AUSBLICK
DOKUMENTATION
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VORWORT
Der Pfarreirat der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser hat ab 2014 unter Federführung einer Steuerungsgruppe aus
Pfarreirat, Kirchenvorstand und Seelsorgeteam einen lokalen Pastoralplan entwickelt. Zunächst wurde eine umfangreiche
Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der Pfarrei und des Sozialraumes erarbeitet, auf deren
Grundlage Hypothesen über Trends zur weiteren Entwicklung der Pfarrei formuliert wurden. Die Bestandsaufnahme
wurde der Pfarrei bei verschiedenen Gelegenheiten vorgestellt und im vorliegenden Bericht der Steuerungsgruppe
dokumentiert. Die Zusammenfassung der Ergebnisse werden als erster Teil des Pastoralplans unter der
Überschrift „Sehen (Bestandsaufnahme)“ dargestellt.
Im Herbst 2018 wurde für alle interessierten Mitglieder der Pfarrei eine Zukunftswoche veranstaltet. Deren Ergebnisse
beriet der Pfarreirat und formulierte daraus den zweiten und dritten Teil des Pastoralplans mit den Überschriften
Urteilen (Leitmotiv) und Handeln (Leitsätze).
Die endgültige Fassung des lokalen Pastoralplans hat der Pfarreirat in seiner Sitzung am 05. September 2019
verabschiedet.
Mit diesem Bericht der Steuerungsgruppe legen wir zum einen die zusammengetragenen Daten zur Pfarrei und
zum Sozialraum als Grundlage der weiteren Beratungen zur Umsetzung des Lokalen Pastoralplanes vor. Soweit das
möglich war, wurden vor allem die sogenannten katholischen Zahlen bis zur Fertigstellung dieses Berichtes immer
wieder aktualisiert. Die vorgelegten Zahlen entsprechen dem Stand von 1960 bis einschließlich 2018.
Im zweiten Teil der Darstellung (ab 2.3) haben wir zum Teil die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen
und Befragungen dokumentiert, d.h. darin enthaltene Daten entsprechen dem Zeitpunkt ihrer Durchführung. Zum
anderen stellen wir im dritten und vierten Abschnitt des Berichtes die im Herbst 2018 durchgeführte Zukunftswoche
bzw. die aus ihr resultierenden Beratungsergebnisse der Gremien der Pfarrei vor.
Wir hoffen, dass dieser Bericht sowie die gefassten Beschlüsse zum lokalen Pastoralplan der Pfarrei Liebfrauen-
Überwasser wirksam dazu beitragen, dass sich alle Interessierten „gemeinsam auf den Weg machen“ und die
Zukunft der Kirche in unserer Pfarrei konstruktiv und kreativ gestalten!
Im Januar 2020
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe:
Maria Albrecht, Jürgen Tausgraf, Lucia Wünsch, Eva Bolay, Donatus Beisenkötter,
Stephan Chmielus (ab 2017), Alfons Rensing, Pfarrer Hans-Werner Dierkes (bis 6/2019), Anne Bußmann (bis
2017), Stephanie Heckenkamp-Grohs
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INHALTSVERZEICHNIS
Als Ausblick auf die Dokumentation, die als separates Dokument
erhältlich ist bzw. zum Download bereit steht.
1. Einleitung
1.1 Der Auftrag
1.2 Die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
1.3 Die Entwicklung eines lokalen Pastoralplanes
1.4 Der Prozess
2. Sehen / Wahrnehmen
2.1 Das Untersuchungsobjekt (Karte der Pfarrei)
2.2 Kirchliche Zahlen (Quantitative Datenanalyse)
2.2.1 Bestandsaufnahme Gruppengröße
2.2.1.1 Anzahl der Katholiken
2.2.1.2 Entwicklung der Katholikenzahl
2.2.1.3 Exkurs: Bezugsgröße Bevölkerungswachstum
2.2.1.4 Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung
2.2.1.5 Austritte
2.2.1.6 Zuwächse und Abgänge
2.2.1.7 Fazit
2.2.2 Bestandsaufnahme Teilnahme an kirchlichen Amtshandlungen
2.2.2.1 Gottesdienstteilnehmer/innen
2.2.2.2 Taufen
2.2.2.3 Erstkommunion
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2.2.2.4 Firmungen
2.2.2.5 Trauungen
2.2.2.6 Bestattungen
2.2.2.7 Fazit
2.2.3 Zusammenfassung quantitative Datenanalyse
2.2.3.1 Anzahl der Katholiken
2.2.3.2 Wahrnehmung kirchlicher Amtshandlungen
2.3 Der Sozialraum der Pfarrei
2.3.1 Sozialraumbeschreibungen
2.3.1.1 Sozial- und Lebensraumportrait der Gemeinde Liebfrauen-Überwasser
2.3.1.2 Sozial- und Lebensraumportrait der Gemeinde St. Theresia
2.3.1.3 Sozial- und Lebensraumportrait der Gemeinde St Sebastian
2.3.1.4 Kleinräumige Sozialstrukturen in der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
2.3.2 Statistische Daten der Stadt Münster
2.3.2.1 Religionszugehörigkeit
2.3.2.2 Altersstruktur
2.3.2.3 Ausländeranteil – Multikulturalität
2.3.2.4 Anteil der Katholiken mit ausländischen Wurzeln in Liebfrauen-Überwasser
2.3.3 Milieustudien: Sinus-Milieus und Lebensführungstypologie
2.3.3.1 Die Sinus-Milieus
2.3.3.2 Lebensführungstypologie nach Martin Heyse und Marius Stelzer
2.3.4 Zusammenfassung Sozialraum der Pfarrei
2.4 Infrastruktur der Pfarrei (Bestandsaufnahme)
2.4.1 Gebäude, Räumlichkeiten und beruflich Engagierte
2.4.2 Fazit / Zusammenfassung
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2.4.3 Gruppierungen / Freiwilliges Engagement
2.4.3.1 Auswertung der Fragebögen
2.4.3.2 Ergebnisse der Befragung
2.4.3.3 Fazit
2.4.4 Gremien der Pfarrei (Pfarreirat, Gemeindeausschüsse, Kirchenvorstand))
2.4.4.1 Pfarreiratswahl 2014
2.4.4.2 Auswertung der Pfarreiratswahl 2014
2.4.4.3 Pfarreiratswahl 2017 und Kirchenvorstandswahl 2018
2.4.4.4 Fazit
2.5 Qualitative Befragungen
2.5.1 Beratungen der Gremien
2.5.2 Gottesdienstbesucherbefragung
3. Das biblische Leitmotiv (Urteilen)
4. Handeln
4.1 Zukunftstag
4.2 Gremientag und Zukunftswoche
4.2.1 Erste Planungen
4.2.2 Planung Gremientag
4.3 Die Zukunftswoche
4.3.1 Auftaktgottesdienst 04.10.2018
4.3.1.1 Ansprache zu Joh 21,1-14: Die Erscheinung Jesu am See von Tiberias
4.3.2 Flyer Zukunftswoche 2018
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4.3.3 Abschlussgottesdienst 10.10.2018
4.3.3.1 Ansprache zu Lk 24,13-35: Die Erscheinung Jesu auf dem Weg nach Emmaus
4.3.4 Weiterarbeit in den Gremien
4.4 Die Leitsätze
Quellen
Impressum
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IMPRESSUM
Herausgeber
Katholische Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
Erscheinungsdatum August 2020
Konzeption
Steuerungsgruppe Lokaler Pastoralplan
Grafische Gestaltung
Mareike Babel
Druck
Saxoprint
Auflage
1.000 Stück
Bezug
Pfarrbüros der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser
Diese Broschüre, die Dokumentation zum Pastoralplan sowie das zugehörige Leporello
mit den Leitlinien der Pfarrei stehen auch auf unserer Website www.liebfrauen-ueberwasser.de
zur Einsicht bzw. zum Download bereit.
katholische pfarrei
liebfrauen-überwasser münster
www.liebfrauen-ueberwasser.de
PFARRBÜRO INNENSTADT | LIEBFRAUEN-ÜBERWASSER
48143 Münster | Katthagen 2 | 0251/ 3842206-0 | pfarrbuero_innenstadt@liebfrauen-muenster.de
PFARRBÜRO GIEVENBECK | ST. MICHAEL
48149 Münster | Enschedeweg 2 | 0251/ 86 54 0 | pfarrbuero_gievenbeck@liebfrauen-muenster.de
PFARRBÜRO NIENBERGE | ST. SEBASTIAN
48161 Münster | Sebastianstraße 5c | 02533/ 93 15 0 | stsebastian-nienberge@bistum-muenster.de
PFARRBÜRO SENTRUP | ST. THERESIA
48149 Münster | Waldeyerstr. 58 | 0251/ 81 17 7 | sttheresia-muenster@bistum-muenster.de