Festheft 2020 - Corona Special
Die diesjährige Ausgabe des Oberbilker Festheft zum ausgefallenen Schützenfest 2020
Die diesjährige Ausgabe des Oberbilker Festheft zum ausgefallenen Schützenfest 2020
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stützen, beträgt der Altersdurchschnitt 57
Jahre.
Unser ältestes Mitglied ist jetzt 79 Jahre alt.
Stolz sind wir auch darauf, dass wir mit
unserem verstorbenen Kameraden Hans
Hesmer ein Mitglied in unseren Reihen hatten,
welches sein 80- jähriges Jubiläum im
Oberbilker Schützenverein feiern durfte.
Schon Wahnsinn, oder?
Was ist auf
Eurer Fahne
abgebildet
und
was ist der
Ursprung?
Mit Ende des zweiten Weltkrieges und der
Zerstörung Düsseldorfs durch Bombenangriffe
war die erst 1933 angeschaffte Fahne
unseres Vereins nicht mehr auffindbar. Erst
im Jahr 1954 wurde eine neue Fahne angeschafft
und geweiht. Diese Fahne führten
wir 54 Jahre mit uns. Da man ihr das Alter
mittlerweile ansah entschlossen wir uns,
zum 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2008
eine neue Fahne zu holen. Die Abbildungen
auf der alten Fahne wurden übernommen
und die Fahnenweihe fand zum Hochamt an
Schützenfest statt.
Um diese teure Anschaffung zu realisieren,
haben alle Mitglieder der Garde-Jäger über
1 ½ Jahre monatlich einen festgelegten Betrag
gespart. Eine tolle Gemeinschaftsleistung!
Garde Jäger
Auf unserer Fahne ist auf der einen Seite
ein Hirschkopf abgebildet, der zwischen
seinem Geweih den Gardestern trägt. Die
andere Seite ziert der heilige Sebastian.
Der Hirschkopf steht als Symbol für das
Forstpersonal, welches damals, wie bereits
bei der Herkunft unseres Vereinsnamens
erläutert, rekrutiert wurde. Der Gardestern
zwischen dem Geweih stammt ebenfalls
aus dieser Zeit und war ein gemeinsames
Abzeichen aller Gardetruppen der Preußischen
Armee. Der Sankt Sebastian auf
unserer Fahne stellt den Bezug des Schützenwesens
zum Christentum dar. Sebastian
war ein römischer Soldat und wurde vom
damaligen römischen Kaiser wegen seiner
öffentlichen Bekennung zum Christentum
zum Tode verurteilt und durch Bogenschützen
erschossen.
Die Stickerei auf unserer Fahne zeigt den
von Pfeilen getroffenen Sebastian.
Sebastian wurde später durch die Kirche
aufgrund seiner selbstlosen Bekennung
zum Christentum heiliggesprochen. Er gilt
unteranderem auch als Schutzpatron vieler
Schützenbruderschaften. Auch wir in Oberbilk
tragen den Namen Sankt Sebastianus
Schützenverein Düsseldorf Oberbilk.
Was macht Ihr außerhalb des Schützenwesens,
um Euren Zusammenhalt zu stärken?
Habt Ihr einen Familientag?
Wir glauben, dass wir eine gesunde Mischung
von Unternehmungen haben, die
den Zusammenhalt stärken. Bei uns geht es
nach der Devise „Alles kann, nichts muss.“
Beruf geht natürlich immer vor. Wir unternehmen
auch nicht zu viel, damit unsere
Zusammenkünfte nicht zur Routine oder
gar ein leidiges Muss werden. Jeder soll
sich auf das anstehende Treffen freuen. Ein
jährliches Highlight sind unsere „Herrentouren“.
Wir unternehmen immer etwas
Aktives und abwechslungsreiches. Beispiele
dafür wären eine Rad- und Kanutour, Bogenschießen
auf einem 3-D Parcours oder
unsere Städtetouren. Wir waren schon in
Münster, bereits dreimal in Prag und in diesem
Mai fliegen wir mit dreizehn Garde-Jägern
nach Krakau. Diese Aktionen, die wir
auch wirklich alle gemeinsam machen, stärken
unseren Zusammenhalt ungemein.
Einen sogenannten Familientag führen wir
auch schon seit Jahrzehnten durch. Früher
haben wir diesen Tag kindgerecht gestaltet.
Uns war wichtig, dass die Kinder unserer
Schützenfamilie spielen und toben konnten.
Häufig haben wir uns daher an öffentlichen
Grillplätzen getroffen, wo Groß und Klein
auf ihre Kosten kamen. Inzwischen sind
die Kinder erwachsen und drei von Ihnen
auch weiterhin aktive Mitglieder in unse-