Festheft 2023

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IMPRESSUM

Herausgeber

St. Sebastianus Schützenverein

von 1848 Düsseldorf - Oberbilk

Druck

Redaktion & Layout

Rheindruckerei

Oliver Decker

Tel.: 0211 - 98 39 98 52

Bankverbindung

Stadtsparkasse Düsseldorf

IBAN : DE 91 3005 0110 0025 0204 05

Online

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www.WIRinOberbilk.de oder

auf Facebook!

Hinweis

Grußwort Protektor Seite 5

Grußwort Chef´s Seite 7

Für die Veröffentlichungen der einzelnen

Gesellschaften und Berichte kann keine

rechtliche Verantwortung übernommen

werden!

Das Fahnenbild (in den Viertelkreisen oben)

auf dem Cover wurde bereitgestellt von

"ddorf-aktuell"

Vielen Dank!

www.ddorf-aktuell.de

14:10 Uhr Antreten des Regimentes

Nach Abnahme durch die Königspaare und Vorstand weiter

über Kölner Str. - Oberbilker Markt. - Eisen Str. - Bogen Str. -

Höhen Str. - Linien Str. - Flügel Str. - Oberbilker Allee,

Kirch Str. -Eller Str. - Kölner Str.

15:55 Uhr Antreten aller Fahnen und Blumenhörner zur

Fahnenparade

16:25 Uhr Große Parade an der St. Josef Kirche (Eller Str.)

anschl. weiter über Josef Str. - Kölner Str. - Stoffeler Str. -

Siegburger Str. zum Festzelt

17:15 Uhr Einmarsch in das Festzelt

17:50 Uhr Beginn des Schießens auf die Pfänder des Pagen -, Schüler -

und Jungschützenvogel

18:45 Uhr Schießen der Pagen Schüler auf die Königsplatte

19:00 Uhr Verleihung der Bundesauszeichnungen sowie Stadtorden

19:50 Uhr Fortsetzung des Schießens auf den Jungschützenvogel

20:15 Uhr Beginn des Schießens auf die Platte des Jungschützen

König

anschl. Proklamation der neuen Königspaare

ca. 21:00 Uhr Programmpunkt : „HEINO“

anschl. Programmpunkt : „Düsselbeats - DJ Ralf Lewald“

17:00 Uhr Schießen auf den Königsvogel der Schüler und Preisvogel

der Jungschützen, sowie auf die Platte des Kaisers

19:00 Uhr Eröffnungsparty des Regiements Oberbilk auf dem

Schützenplatz hinter dem Festzelt, Siegburger Straße

Musik, Grillen und gemütlicher Umtrunk

zum Auftakt unseres Schützenfestes

14:40 Uhr Zusammentreffen

der Bataillone, weiter

über Kölner Str. ,

Josefstr.

15:00 Uhr Feierliches

Hochamt in der

St. Josef

Kirche

ca.

15:50 Uhr Abmarsch über

Kölner Str. -

Eisenstr. -

Bogenstr. -

Höhenstr. -

Linienstr. -

Industriestr. -

Lessingstr. -

Sonnenstr. -

Linienstr. -

Flügelstr. -

Oberbilker

Alle. -

Schmiedestr. -

Stoffeler Str. -

Siegburger Str.

zum Festzelt

20:00 Uhr Ehrung Jubilare

20:30 Uhr Ehrung Jubelkönige

21:00 Uhr Programmpunkt :

„Schröder-Coverband“

Grußwort Präses Seite 9

verstorbene Kameraden Seite 9

Grußwort OB Seite 11

Grußwort WIO Seite 13

10:00 Uhr Herausholen der Goldenen Mösch durch das

Tambour Corps Oberbilk

„VEREINSWERK 1848“ Stoffeler Str. 2

Ankündigung des Festes

18:45 Uhr Eröffnung des

Krönungsballs

durch den

1. Chef Torsten

Petersen

anschl. Proklamation

des neuen

Kaisers

anschl. Programmpunkt:

„Lutz Kniep

21:30 Uhr feierliche

Krönung

des neuen

Regimentskönigspaares

22:30 Uhr Großes

Höhenfeuerwerk

23:15 Uhr Großer

Zapfenstreich

Plakat Seite 15

Oberbilker Königspaar Seite 16

Jungschützenkönigspaar Seite 16

13:00 Uhr Beginn des Schießens auf den Preisvogel

14:00 Uhr Beginn des Schießens auf den Königsvogel

16:15 Uhr Ehrung der Sieger im Pagenschießen

anschl. Ehrung der Sieger im Schülerschießen

18:40 Uhr Beginn des Schießens auf die lose

Königsplatte

19:00 Uhr Königsschuss

19:45 Uhr Feierliche Krönung des neuen Pagenkönigs

und Schülerkönigs

20:15 Uhr Ehrung der Pfänderschützen der

Jungschützen

20:45 Uhr Feierliche Krönung des neuen

Regimentjungschützenkönigs

anschl. Programmpunkt : „Natalie Grant“

anschl. Programmpunkt : „Düsselbeats

DJ Ralf Lewald

Schülerkönigspaar Seite 19

André Kandora

Niersteiner Weg 5

40229 Düsseldorf

Tel.: 0174 - 90 21 43 9

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Offenbacher weg 18

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Pagenkönigspaar Seite 19

Lutz Kniep

Solotrompeter

Jubilare 2023 Seite 21

Annoncen

Angela Becker

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Inserentenverzeichnis Seite 98

- 3 -

Jubiläumsausgabe 2023

TRÖDELMARKT

zu gunsten der Schützenjugend!

am 16.09.2023

von 10:00 bis 17:00 Uhr

im VEREINSWERK, Stoffeler Str.2

pro Tisch 6 EUR

und einen Kuchen

TISCH (Rein Erlös)

für die Jugendkasse

(Spenden gerne gesehen)

JEDER kann mitmachen

(solange es Tische gibt)

Anmeldungen bei Michael Pfeiffer

pagenmeister@wirinoberbilk.de

"Hallo liebe Oberbilker Schützenfamilie, liebe Amazonen und liebe

Leser!

Ich fange diesmal auf Seite 3 an, Wahnsinn!

Ich möchte euch einen kleinen Leitfaden durch dieses Festheft geben.

Das Oberbilker Regiment feiert dieses Jahr 175 - jähriges Jubiläum!

Da ich jetzt auch seit einiger Zeit bei euch ein aktives Mitglied bin, habe ich

mir etwas einfallen lassen...ich hoffe es gefällt euch.

Unten an der jeder Seite habe ich eine "Timeline" eingezeichnet, in der ich ein

paar wichtige Daten eingetragen habe, die interessant für mich waren, wie

Oberbilk und das Oberbilker Regiment entstand, denn 175 Jahre Oberbilker

Regiment heißt auch automatisch 175 Jahre Oberbilk.

Alle Daten werden nicht in dieses Festheft passen, weitere findet ihr unter

www.wirinoberbilk.de/Ahnentafel.

Außerdem habe ich mit meinem Opa telefoniert, der mir auch sehr

interessante Geschichten erzählt hat.

Das Gespräch findet ihr auf Seite 22 - 25 und auf Seite 63.

Im Sinne der Eigenwerbung findet ihr mein Grußwort auf Seite 13 :-)

...und jetzt viel Spaß beim Lesen der Jubiläumsaugabe."

1348

- 4 -


Oberbilk gehörte noch

zu Bilk.

Grußwort des Protektors

Toni Wiese

Liebe Schützenkameradinnen

und Kameraden,

Liebe Besucher und

Anwohner!

Es ist in diesem Jahr soweit!

Wer hätte es gedacht? Die

Oberbilker Schützen feiern

Jubiläum!

Ganze 175 Jahre wird der

Oberbilker Schützenverein

nun alt. Und das wollen wir

in diesem Jahr mit Ihnen und

euch gebührend feiern.

Dabei haben wir gleich

mehrere Gründe um dieses

Jubiläum miteinander feiern

zu können. Wir leben nun 175

Jahre GEMIEINSAM in Oberbilk,

wir haben GEMEINSAM

die letzten Jahre der Pandemie

überstanden und

GEMEINSAM freuen wir uns,

wenn unser Stadtteil wieder

mit Freude und Farbe gefüllt

ist. GEMEINSAM haben nicht

nur WIR als Stadtteil, sondern

auch wir Schützen uns weiterentwickelt

und schauen auf

eine spannende Zukunft, die

sicher auch wieder viele neue

Erfahrungen mit sich bringen

wird.

Auch in diesem Jahr haben

wir Schützen uns wieder weiterentwickelt.

Mehr und mehr

sehen wir den gesellschaftlichen

Veränderungen ins Auge

und passen uns den

Gegebenheiten an. Manches

davon fällt uns leicht und

manches fällt auch uns schwer.

Dennoch: Es soll uns allen

dienen und dafür sorgen, dass

wir GEMEINSAM weiter Spaß

miteinander haben können.

Als Protektor des

Schützenvereins bin ich

besonders stolz darauf, dass

wir auch in diesem Jahr

wieder einige Bewegungen

haben, damit unser Festplatz,

die familiäre Atmosphäre und

das GEMEINSAME noch mehr

in den Vordergrund rücken.

Der Kirmesplatz wird anders

sein, als wir es gewohnt sind.

Das Programm wird anders

sein als wir es gewohnt sind.

Aber unsere Gemeinschaft

wird, wie immer schön und

WIR feiern das Miteinander in

unserem Stadtteil!

Daher laden WIR euch ein,

unsere schöne Kirmes an der

Mitsubishi Electric Halle zu

besuchen. WIR freuen uns auf

jeden, der uns besucht und

bei uns oder mit uns ein Paar

schöne Nachmittage

verbringt. Und lasst uns

GEMEINSAM unser Jubiläum

feiern!

Euer Protektor des

St.Sebastianus Schützenverein

von 1848 Düsseldorf-Oberbilk

e.V.

1766

1832

Der Name Oberbilk ist

geläufig und ein einzelner Stadtteil

Streckenzählung

Düsseldorf - Elberfeld

39.537 Kutschen

- 5 -


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Grußwort

der

Chefs

Torsten Petersen und Ulrich Köppen

Liebe Oberbilker Schützenfamilie, Liebe

Anwohner und Freunde,

da stehen wir nun. Im 175.Jahr unseres

Vereins und WIR in Oberbilk feiern unser

Jubiläum!

Es gab Zeiten, da hätten wir es nicht für

möglich gehalten, dass es uns so lange

noch gibt. Und WIR sind stolz darauf, noch

da zu sein. Gerade in den letzten Jahren

ist vieles schwieriger und vor allem auch

teurer geworden. Neue Auflagen, Verordnungen

und Bestimmungen machen es

uns nicht leichter eine Kirmes mit euch zu

feiern. Und zugleich wollen wir ein

besonderes Jahr feiern. Unser Jubiläum.

Trotzdem versuchen wir nicht zu

vergessen, dass wir Traditionen haben, die

wir pflegen sollten. Das wir zusammen mit

unseren Mitbewohnern im Stadtteil eine

schöne Zeit haben wollen. Wir versuchen

neue Wege zu gehen. Das ist nicht immer

leicht. Besonders auch nicht für uns.

Trotzdem wollen wir nicht weiter

darüber nachdenken, was geht und was

nicht geht. WIR wollen zusammen eine

schöne Zeit miteinander haben. Gerade uns

fällt es leicht zu sagen, dass früher alles

besser war. Aber alles hat seine Zeit – und

so brechen eben auch Heute andere Zeiten

an. Nicht schlechter aber anders.

WIR feiern unser Jubiläum in diesem Jahr

mit Stolz. Mit einem besonderen

Programm. Mit einem neu gestalteten

Platz. Mit viel wärme und gemeinschaft.

Und wir laden Sie und euch dazu ein, mit

uns zusammen zu feiern. Lasst uns die

schöne Zeit und die gemeinsamen Stunden

auf dem Platz und auf Oberbilks Straßen

genießen.

WIR freuen uns auf jeden und danken den

Oberbilker Bewohnern für Ihre Treue zum

Verein!

Auf eine gute Zeit!

Ihre und eure Chef!

Torsten Petersen, 1.Chef

Ulrich Köppen, 2.Chef

1838

1845

Trasse Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahngesellschaft

ist gebaut worden.

Trasse Cöln-Mindener

Eisbahngesllschaft ist

gebaut worden.

- 7 -


Hilf, Herr, meines Lebens,

dass ich nicht vergebens

hier auf Erden bin.

Das ist die erste Strophe eines

Liedes aus unserem

kirchlichen Gesangbuch

„Gotteslob“.

Heute Morgen in der

Messe haben wir es gesungen,

die Melodie begleitet mich

durch diesen Vormittag, auch

jetzt, da ich das Grußwort für

die Festschrift schreibe. Mir

scheint, dass der Liedtext

auch zu diesem Grußwort

passt.

Nicht vergebens auf der Erde

zu sein, eine Bedeutsamkeit

für andere zu haben ist wohl

der Wunsch jedes Menschen.

Wenn nicht als Prominenz,

dann doch zumindest für

Menschen in meiner

Umgebung, Familie, Beruf,

Freundeskreis oder eben auch

„bei den Schützen“.

Gleichzeitig eröffnet das

Schützenwesen eine große

Palette an Möglichkeiten, sich

für andere einzubringen. Ob

es in der Vorstandsarbeit ist,

in Ausschüssen, bei Wettbewerben,

Festen oder „nur“

beim gemütlichen

Beisammensein und einer

persönlichen Begegnung:

im Teilen von Freud und Leid,

im gemeinsamen Erleben,

in einem offiziellen oder

persönlichen „Danke“, das

man sagen darf oder gesagt

bekommt kann man erfahren,

nicht vergebens hier auf

Erden zu sein.

Für die kommenden Tage des

Oberbilker Schützenfestes

wünsche ich allen solche

Momente und Erfahrungen!

Mit herzlichen Grüßen

Stephan Pörtner, Pfarrer

WIR verneigen uns

in Ehrfurch und stiller Trauer

vor unseren toten Kameraden

und gedenken stellvertretend für alle unsere

2022 und 2023 verstorbenen

Regimentsmitglieder

Gilbert Föry Ges. Artillerie Corps Oktober 2022

Ferdinand Schröder Ges. 1. Dt. Schutztruppe Oktober 2022

1848

Gründung des

Regimentes

1848

Gründung

6. Grenadiere

- 9 -


Steig bei uns ein!

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Grußwort des Oberbürgermeisters

Dr. Stephan Keller

Liebe Mitglieder, Freundinnen und

Freunde

des St. Sebastianus Schützenvereins von

1848 Düsseldorf-Oberbilk e.V.,

das Jahr 1848 war gekennzeichnet von

Unruhen und revolutionären Bestrebungen.

In der Frankfurter Paulskirche kam das erste

gesamtdeutsche Parlament, die Frankfurter

Nationalversammlung, zusammen. Auch in

Düsseldorf gab es zahlreiche Anhänger der

demokratischen Bewegung. So wurde König

Friedrich Wilhelm IV. bei seinem Besuch im

August 1848 auf der damaligen

Kastanienallee mit Pferdeäpfeln beworfen;

als eine Art Wiedergutmachung wurde die

Straße im Jahr 1851 in Königsallee

umbenannt.

Und nicht zuletzt entwickelten sich in dieser

Zeit aus mancher Bürgerwehr ein

Schützenverein. Auch der St. Sebastianus

Schützenverein von 1848

Düsseldorf-Oberbilk e.V. hat seinen

Ursprung in jenem bewegten Jahr. Somit

kann jetzt das 175-jährige Jubiläum gefeiert

werden. Dazu gratuliere ich im Namen der

Landeshauptstadt Düsseldorf wie auch

persönlich sehr herzlich.

Oberbilk hat sich in den vergangenen

175 Jahren vielfach verändert.

Der Schützenverein hat diese Zeit begleitet

und ‚seinen‘ Stadtteil engagiert mitgeprägt.

Mein großer Dank gilt allen Aktiven, die die

Werte unseres schönen Sommerbrauchtums

mit sehr viel Herzblut hochhalten und nach

dem Motto „Glaube, Sitte, Heimat“ für ihre

Mitmenschen da sind.

Die Schützen sind Teil der Initiative „WiO –

WIRinOberbilk“ und diskutieren über

Neuigkeiten im Stadtteil mit, so etwa über

den geplanten Neubau des städtischen

Technischen Verwaltungsgebäudes auf der

Moskauer Straße. Wie ideenreich die

Oberbilker Schützen sind, zeigt die eigene

Gaststätte: Seit Juni 2022 betreiben sie das

„Vereinswerk 1848“ auf der Stoffeler Straße

selbst. Sicherlich ein schöner Ort, um im

Stadtteil zusammenkommen!

Beliebter Treffpunkt unter freiem

Himmel für alle Generationen

ist aber wie in jeder

Schützensaison wieder

der Festplatz an der

Mitsubishi Electric

HALLE. Die „größte

Kirmes an der Düssel“

wartet dort mit einigen

Veränderungen

und einem neugestalteten

Platz auf, vor

allem aber mit einem

großen Festprogramm

zum stolzen Jubiläum.

Dem St. Sebastianus Schützenverein

von 1848 Düsseldorf-

Oberbilk e.V. wünsche ich alles Gute

für die Zukunft und Ihnen allen im Jubiläumsjahr

ein fröhliches und

harmonisches Oberbilker Schützenfest.

Ihr

Dr. Stephan Keller

Oberbürgermeister der

Landeshauptstadt Düsseldorf

1848

1849

König : Anton Norf

Chef : Johann Schreurenberg

Wannen und Brauseanstalt

auf der Kölnerstr.

errichtet

- 11 -


Wir lieben

unser oberbilk

Die SPD Oberbilk wünscht allen Schützinnen

und Schützen mit ihren Familien ein wunderbares

Schützen- und Volksfest 2023.

simone

henzler

stellv. Vorsitzende

Folge uns für noch mehr

#SozialePolitikFürDich

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melanie

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Vorsitzende des Ortsvereins

Oberbilk

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Ratsfrau

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Grußwort von WIO

Hi zusammen, ich bin`s wieder euer WIO!

Auch dieses Jahr darf ich wohl wieder mein

Grußwort hierlassen.

Vielen Dank dafür.

Ja, was soll ich sagen? Ich hoffe ihr hattet

ein schönes Weihnachtsfest und seid gut in

das neue Jahr gerutscht. Den ein oder

anderen haben ich ja schon zum Titularfest

gesehen und was soll ich sagen: es war ja

mal wieder etwas ganz anderes als sonst.

Trotzdem war es wunderschön.

So, aber ein anderes Thema. Ich habe mich

dieses Jahr viel mit der Geschichte von

Oberbilk beschäftigt. Wie Oberbilk

entstanden ist und vor allem wie das

Schützenwesen in Oberbilk entstanden ist.

Eins kann ich mittlerweile mit bestem

Wissen und Gewissen sagen. Der Oberbilker

an sich lässt sich niemals unterkriegen. Egal

was passiert, der Oberbilker an sich schaut

immer nach vorne. Egal welche

Schicksalsschläge er einsteckt und welche

industriellen Rückschläge er erleiden

musste. Der Oberbilker hat immer nach

vorne gesehen.

Aber nicht nur der Oberbilker an sich ist in

so vielen Dingen optimistisch, nein ganz

besonders die Schützen selbst waren es, die

immer nach vorne geschaut haben. Es kam

ein Schicksalsschlag und man hat nicht den

Kopf in den Sand gesteckt, sondern man hat

sofort überlegt und vor allem gehandelt,

wie es weiter gehen könnte.

So wurde das Schützenregiment Oberbilk

erst neu gebildet und danach immer

wieder neu aufgebaut. Es gab immer

wieder Momente, in denen das Regiment

fast verschwunden war und doch waren

es vereinzelnde Schützen die dann alle

ihre Mühe und Kräfte investiert haben das

Schützenwesen am Leben zu erhalten.

Genau wie früher ist es heute

genauso wichtig, Schicksalsschläge

nicht zu stark auf sich einwirken

zu lassen, sondern mit anderen

darüber zu reden und gemeinsam nach

vorne zu blicken. Nicht umsonst feiern wir

dieses Jahr das 175-jährige Bestehen des

Regiments Düsseldorf Oberbilk. Nur wenn

jeder einzelne von euch mitarbeitet und wir

gemeinsam nach vorne schauen, werden

wir noch viele Jubiläen zusammen feiern.

Jeder von euch ist ein wichtiger Teil des

Ganzen. Egal ob jung oder alt, ob Frau oder

Mann, alle sind ein Teil des Ganzen und

das müssen wir einfach auch verstehen. Es

kommt nicht drauf an gewisse Posten zu

besetzten, es kommt auch nicht darauf an

der Beste zu sein. Es kommt einfach darauf

an das wir zusammen weiter machen und

zusammen alle Hürden bestehen. Wie es in

der Oberbilker Geschichte auch

beschrieben wird, nichts ist unmöglich, man

braucht nur Ideen, muss flexibel sein und

einstehen füreinander. Auch darf man

niemals den Glauben verlieren.

Glaube, Sitte, Heimat. Das beschreibt unser

Regiment sehr gut und jeder einzelne

sollte daran festhalten. Nur gemeinsam sind

wir stark. WIR in Oberbilk ist nicht nur ein

Spruch, sondern es ist unser Schützen

dasein. Unser Blick nach vorne und unsere

Hand, die wir halten können, wenn es uns

mal nicht so gut geht.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein

schönes Schützenfest zum diesjährigen

Jubiläum. 175 Jahre Oberbilker Schützen.

Das ist der Wahnsinn und erfüllt mich mit

Stolz ein Teil des Ganzen zu sein.

Bis dann, euer WIO

1849

1852

König : Wilhelm Lipgens

Chef : Johann Scheurenberg

Gründung

3. Garde Schützen

- 13 -


10:00 Uhr Herausholen der Goldenen Mösch durch das

Tambour Corps Oberbilk

„VEREINSWERK 1848“ Stoffeler Str. 2

Ankündigung des Festes

17:00 Uhr Schießen auf den Königsvogel der Schüler und Preisvogel

der Jungschützen, sowie auf die Platte des Kaisers

19:00 Uhr Eröffnungsparty des Regiements Oberbilk auf dem

Schützenplatz hinter dem Festzelt, Siegburger Straße

Musik, Grillen und gemütlicher Umtrunk

zum Auftakt unseres Schützenfestes

13:00 Uhr Beginn des Schießens auf den Preisvogel

14:00 Uhr Beginn des Schießens auf den Königsvogel

16:15 Uhr Ehrung der Sieger im Pagenschießen

anschl. Ehrung der Sieger im Schülerschießen

18:40 Uhr Beginn des Schießens auf die lose

Königsplatte

19:00 Uhr Königsschuss

19:45 Uhr Feierliche Krönung des neuen Pagenkönigs

und Schülerkönigs

20:15 Uhr Ehrung der Pfänderschützen der

Jungschützen

20:45 Uhr Feierliche Krönung des neuen

Regimentjungschützenkönigs

anschl. Programmpunkt : „Natalie Grant“

anschl. Programmpunkt : „Düsselbeats

DJ Ralf Lewald

14:40 Uhr Zusammentreffen

der Bataillone, weiter

über Kölner Str. ,

Josefstr.

15:00 Uhr Feierliches

Hochamt in der

St. Josef

Kirche

ca.

15:50 Uhr Abmarsch über

Kölner Str. -

Eisenstr. -

Bogenstr. -

Höhenstr. -

Linienstr. -

Industriestr. -

Lessingstr. -

Sonnenstr. -

Linienstr. -

Flügelstr. -

Oberbilker

Alle. -

Schmiedestr. -

Stoffeler Str. -

Siegburger Str.

zum Festzelt

20:00 Uhr Ehrung der Jubilare

20:30 Uhr Ehrung der Jubelkönige

21:00 Uhr Programmpunkt :

„Schröder-Coverband“

18:45 Uhr Eröffnung des

Krönungsballs

durch den

1. Chef Torsten

Petersen

anschl.

Proklamation

des neuen

Kaisers

anschl.

Programmpunkt:

„Lutz Kniep

21:30 Uhr feierliche

Krönung

des neuen

Regimentskönigspaares

22:30 Uhr Großes

Höhenfeuerwerk

23:15 Uhr Großer

Zapfenstreich

14:10 Uhr Antreten des Regimentes

Nach Abnahme durch die Königspaare und Vorstand weiter

über Kölner Str. - Oberbilker Markt. - Eisen Str. - Bogen Str. -

Höhen Str. - Linien Str. - Flügel Str. - Oberbilker Allee,

Kirch Str. -Eller Str. - Kölner Str.

15:55 Uhr Antreten aller Fahnen und Blumenhörner zur

Fahnenparade

16:25 Uhr Große Parade an der St. Josef Kirche (Eller Str.)

anschl. weiter über Josef Str. - Kölner Str. - Stoffeler Str. -

Siegburger Str. zum Festzelt

17:15 Uhr Einmarsch in das Festzelt

17:50 Uhr Beginn des Schießens auf die Pfänder des Pagen -, Schüler -

und Jungschützenvogel

18:45 Uhr Schießen der Pagen und Schüler auf die Königsplatte

19:00 Uhr Verleihung der Bundesauszeichnungen sowie Stadtorden

19:50 Uhr Fortsetzung des Schießens auf den Jungschützenvogel

20:15 Uhr Beginn des Schießens auf die Platte des Jungschützen

König

anschl. Proklamation der neuen Königspaare

ca. 21:00 Uhr Programmpunkt : „HEINO“

anschl. Programmpunkt : „Düsselbeats - DJ Ralf Lewald“

- 16 -


1854

Gründung

5. Grenadiere

1854

Gobiet und Reuson

verlegen ihre Werke

nach Oberbilk

Grußwort des Regimentskönigspaares

Antje Köppen - Wiese und Ulrich Köppen und des

Jungschützenkönigspaares Daniel Heise und Ronja Bonack

2022 / 2023

1857

Piedboeuf und Bourdouxhe

verlegen ihre Werke nach Oberbilk

1858

König : Johann Kremer

Chef : Heinrich Kuhnert

- 17 -


In der Region

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Jugendkönigspaare 2022 / 2023

Schülerkönigspaar (links) Adrian Rüßeler und Leonie Liedtke

Pagenkönigspaar (rechts) Sophie Würfel und Henning Kandora

Ein Jahr ist schon wieder um, Wahsinn!

Ich habe mit meiner Königin Leonie ein

schönes Königsjahr erleben dürfen. Ich

danke Ihr für Engagement und freue mich

dieses Jahr Schützenfest mit der

Schülerkönigskette durch Oberbilk zu

maschieren.

Ich danke auch meiner Gesellschaft, der

3. Garde Oberbilk, dass sie mir die

Möglichkeit gegeben haben, die

Königswürde zu erreichen.

Euer Schülerkönigspaar

Adrian Rüßeler & Leonie Liedtke

Hi zusammen,

Hier ist eure Sophie und euer Henning.

Wir wollten nur ganz doll danke sagen für

das tolle Königsjahr mit euch.

Es hat uns riesen Spaß gemacht auch mal

wie die großen Königin und Prinz zu sein.

Es ist einfach ein tolles Gefühl dort oben zu

stehen und mit euch unser Königsjahr zu

feiern.

Leider geht so ein tolles Jahr auch einmal

zu Ende aber noch genießen wir es,

freuen uns aber auch darauf abgelöst zu

werden und den nächsten die Möglichkeit

zu geben, voller Stolz dort oben zu stehen.

Nochmal ein riesen Dank an euch.

Eure Pagenkönigin Sophie Würfel

und euer Prinz Henning Kandora

1858

Dawans und Orban verlegen

ihre Werke nach Oberbilk

1860

König : Konrad Funk

Chef : Wilhelm Schnitzler

- 19 -


Konrad Viezens 65 Jahre

Horst-Dieter Röll 65 Jahre

Friedhelm Bölling 60 Jahre

Cornelia Diel 40 Jahre

Petra Kamps 40 Jahre

1860

Firma Poensgen verlegen

ihre Werke nach Oberbilk

1863

Gründung

Jäger Corps

- 21 -


"Wie bereits auf Seite 3 erwähnt, habe ich mit meinem Opa telefoniert der mir ein paar

interessante Dinge erzählt hat ... Zeit für ein bisschen Geschichte...

Telefonat 1 mit meinem Opa.

...Riiing...

...Riiing...

Er sucht bestimmt wieder sein Telefon...

...Riiing...

...Riiing...

Hallo? Wio´s Opa hier, wer ist da?

Hey Opa! Du musst mir bitte mal helfen.

Hallo Wio, erstmal heißt es

"Guten Tag Opa und wie geht es dir?"

Erstmal heißt es guten Tag Opa und wie geht

es dir?

Oh man ... egal, was soll´s. Wie kann ich dir helfen

oder was möchtest du? Du meldest dich ja

normalerweise nur wenn es brenzlich wird.

Sorry, ich weiß wir sollten öfters mal an die

Menschen reiferes Semesters denken. Also...

wo fange ich an? Du hast ja sicherlich mitbekommen,

dass ich schon eine Weile im Schützenverein

bin und ich darf immer wieder mal

was bei Facebook posten und Berichte schreiben.

Ich fühle mich tatsächlich als vollwertiges

Mitglied.

Halt Wio, nicht so schnell. Sor... Was? Du weisst,

ich kann kein Englisch. Facibook? Poschten?

Wio, ich verstehe kein Wort. Sag mir was du

möchtest und das bitte klar und deutlich. Aber

eine Sekunde, ich glaube das wird ein längeres

Thema wenn es um den Schützenverein geht -

da holst du ja mal gerne aus - ich hole mir mal

eben ein leckeres Altbier und meine Pfeife, dann

können wir uns in Ruhe unterhalten.

damit aufgewachsen. Also, dieses Jahr darf

ich wieder meinen Beitrag für das diesjährige

Festheft des Oberbilker Regiments leisten und

du als alter ... entschuldige ... als erfahrener

Oberbilker kannst mir bestimmt helfen. Es ist

aber nicht einfach nur irgendein Beitrag, es ist

ein Beitrag zum 175 - jährigen Jubiläum und

da du ja, glaube ich, von Anfang an dass alles

so etwas mitbekommen hast ...

Sag mal Wio, geht´s noch? So alt bin ich auch

nicht, aber ich helfe dir gerne. Ich habe noch

ziemlich viele Dokumente und Bilder im Keller

rumliegen. Pass auf, gib mir 2 Tage Zeit und ich

suche die Sachen zusammen und schau sie mir

nochmal an . Dann arbeiten wir zusammen an

deinem Beitrag. Du leewer Jott! Wellste mech

för et Läppke halde?

Halt moment! ... Leewer? Läppke? Wellste?

Och, kick ens aan! Verstehst du mich nicht? Da

kannst du mal sehen, wenn du mich mit

Fafebak und poschten dran bekommen

möchtest dann ich das eben mit Düsseldorfer

Platt...Nix för onjot. Bis in 2 Tagen.

Uhi, da hast du vollkommen Recht, bis in 2

Tagen, Opa.

Oh Sor... Entschuldige, das wollte ich nicht, klar

nehme ich Rücksicht auf dich, du bist ja nicht

- 22 -


1867

König : Peter Possberg sen.

Chef : Theodor Drösser

1868

König : Fr. Viehoff

Chef : Theodor Drösser

Telefonat 2 mit meinem Opa.

...Riiing...

...Riiing...

Jode Dach, Wio!

Ach schon wieder dieses Platt...Ach, was soll´s

- Hi Opa! Wie geht es dir?

Mensch Wio, du lernst ja schnell. Et lüppt bei

mir ganz gut, und selbst?

Selbst ist auch alles gut. So, die 2. Tage sind

rum, hast du ein paar Info´s für mich?

Natürlich mein Lieber, wir fangen mit den Bienchen

und den Blümchen...ach, quatsch! das war

eine andere Geschichte. Also , Oberbilk,

Schützenverein, Jubiläum...

Lass uns doch einfach mit einem kurzen

Zeitsprung in der Geschichte Oberbilks machen.

Perfekt! Dann schau mal in deinen Kühlschrank,

wir verbringen jetzt wohl etwas Zeit

miteinander und ein leckeres Altbier kann

wohl nicht schaden.

*Plöppgeräusche an beiden Telefonen*

„Vor etwas 200 Jahren war Oberbilk eine total

ländliche Gegend, mit einer befestigten Straße

in Richtung Benrath und sonst waren dort nur

Feldwege. Eine einzige befestigte Straße gibt es

heute übrigens immer noch und zwar ist das die

Kölnerstraße. Durch den Handel und durch das

regelmäßige befahren mit Kutschen wurden aus

den Feldwegen langsam Straßen und es siedelten

sich die ersten Höfe und Häuser an. Aus der einzelnen

Hauptstraße wurden dann nach und nach

die Ellertraße, Schmiedestraße und Hüttenstraße.

Auch die Oberbilker Allee wurde mit etwas Entfernung

zur Düssel zur befestigten Straße. Wo

heute die Mitshubishi Electric Halle steht, stand

früher der Hof der Familie Großmann.

Viele Bauern, die hier angesiedelt waren betrieben

eine Wirtschaft, waren Bauunternehmer

oder betrieben eine Zigelei. Unter anderem hieß

euer Vereinswerk nicht immer Vereinswerk, sondern

ganz früher war es Drössers Lokal.

Zwischen 1838 und 1841 haben private investoren

eine Eisenbahnstrecke von Düsseldorf nach

Wuppertal gebaut um die Textilindustrie anzukurbeln.

Zufälligerweise lag Oberbilk auch genau

an dieser Strecke.

1845 baute auch die Köln-Mindener Eisenbahngesellschaft

eine Eisenbahnstrecke durch Oberbilk.

Als man merkte dass es jetzt schon zwei

Zugestrecken an Oberbilk integriert waren,

kamen mehrere Firmen, unter anderem Richard,

Gobiet und Renson, Bourdouxhe sowie Dawans

und Orban, und siedelten sich an den Bahntrassen

an. Diese Firmen hatten den Schwerpunkt

der Stahlindustrie. Es kam wie es kommen musste

und es wurde noch eine dritte

Bahnstreckke gebaut.

Nun gut wie kann man sich das jetzt vorstellen...

Also im Prinzip war Oberbilk nun von Gleisen

umgeben die von oben betrachteten ein Dreieck

ergaben. Anstatt dass die Bahnübergänge genutzt

wurden, hatte man überlegt einfach die

Gleise hoch zu legen und den Verkehr darunter

her fahren zu lassen. So war Oberbilk nicht nur

von Gleisen Umgeben sondern auch von einer Art

Schutzwal. Ja, es kamen kaum Leute rein aber

was noch wichtiger war, es kamen kaum Leute

raus.

Die Fabriken wurden größer und der Wohnraum

dazwischen immer enger und kleiner. Es war ein

auf und ab. Die Industrie ist gewachsen aber die

Arbeiter fehlten. Es wurde im Umland geschaut

und weit über die Grenzen hinaus. Nun hatte

man zwar die Arbeiter, aber eben keine Unterkünfte

mehr. Alle Häuser wurden voll, es wurden

Baraken erichtet und immer mehr Betten in einzelne

Räume gestellt.

Man musste sich beim Schichtbetrieb sogar teilweise

ein Bett mit einem anderen teilen.

Oberbilk war zu einem Industriestadtteil geworden.

Alles grau in grau und überall der Qualm

aus den Schornsteinen der Fabriken. Das leben

bestand nur aus arbeiten und schlafen.

Genau so schnell wie die Industrie kam, ging sie

auch wieder und wurde danach wieder aufgebaut.

Es war ein auf und ab. Die arbeitsbedingenen

wurden schlimmer und die Schichten länger.

Von Freude war nicht viel zu sehen.

Aber und das ist jetzt ganz wichtig Wio, die Leute

haben sich in Oberbilk schon immer zusammen

getan und der Zusammenhalt war immer

unbeschreiblich groß. So kam es, dass Gewerkschaften

gegründet wurden, Hilfezentren für die

Kinder, dessen Eltern beide arbeiten mussten

aber auch Volkfeste. Und nun kommen wir zum

wesentlichen Punkt.

1869

1872

König : Franz Joyeux

Chef : Wilhelm Lipges

Oberbilker Stahlwerke

werden zu Düsseldorf

Röhren und Walzwerke

- 23 -


Wio? Hallo? Bist du noch wach ?

Öhm ja, ich höre dir gespannt zu. Warte kurz

ich geh nochmal eben zum Kühlschrank. Ich

habe einen ganz trockenen Mund vor lauter

staunen.

Ok dann ist ja gut, ich dachte schon. So, ich

gehe bevor es jetzt für dich interesant wird

auch nochmal eben zum Kühlschrank.


„So, vor 175 Jahren wurde also das

Oberbilker Regiment gegründet. Es war aber

nicht einfach mal eben so gegründet.

Es galt mehrere Aufgaben zu bewältigen und

einfach kann ja wirklich jeder. Oberbilk ist da

eben etwas besonderes. Ich habe die per Post

eine kleine Auflistung geschickt.

Ich habe dir mal die wichtigsten Fakten

aufgeschrieben.

Revolutionsjahr

1848

-Oberbilk gehörte noch zu Bilk.

-Auch die Oberbilker Schützenbrüder

gehörten noch zum Bilker Regiment.

Ausschnitt aus der damaligen Satzung :

Art. 13 - "Bei Wählung des Vorstands soll

jedes mal darauf gesehen werden, dass

11.04.1943 - vor 175 Jahren

sich ein Mitglied aus Oberbilk unter

den selben

befinde."

Joseph von Fuchsius

Anfang der 40er

Jahre

-Oberbilker Schützen wollten sich

selbstständig machen.

-Satzung wurde aufgestellt, diese wurde

dem Oberbürgermeister "von Fuchsius" zur

weiteren Veranlassung überreicht.

- Dieser gab sie am 11.04.1843 dem

königlichen Landrat weiter.

"von Fuchsius"

merkte an

"Meines Ortes findet sich gegen

den Inhalt und die Ausführung des

darin ausgedrückten

unschuldigen Vorhabens nichts

Erhebliches zu erinnern".

der königliche Landrat war gegen

diese Vereinsgründung

" Es ist von Seiten der Herren Barmann und Vetten gegen diesen Verein

operiert und das wohl mit Recht. Laß die Oberbilker sich mit dem Bilker Verein

verbinden, dann können die beiden Vereine bestehen ohne bedeutende Kostenanlagen.

Jedenfalls muß die Ausführung erschwert werden. Vorab aber sind die Statuten

nochmals zurück zu senden, um dieselben der Vorschrift gemäß von allen theilnehmenden

Mitgliedern vollziehen zu lassen oder ein Verzeichnis der Mitglieder beizufügen,

worin diese erklären, daß sie den Statuten beipflichten."

- 24 -


1872

Gründung des Waisenhauses

St. Raphael

1872

Kirche St. Josef

wird eingeweiht

"von

Fuchsius" änderte daraufhin

seine Ansicht,

er schrieb am 12.04.1843 :

" An den Vorstand des projektierten Schützenvereins zu

Oberbilk, abzugeben an Peter Edel. Den mir übergebenen Entwurf zu

einem Statut für die projektierte Schützengesellschaft daselbst remitiere

ich Ihnen anliegend mit der wiederholten Aufforderung, denselben Vorschriftsmäßig

von allen Mitgliedern unterschreiben zu lassen oder ein besonderes

namentliches Verzeichnis der letzteren beizulegen, worin dieselbigen sich mit

den Statuten einverstanden erklären. Ich zweifele übrigens sehr, daß die höhere

Behörde das Statut genehmigen wird, da die dortige Gesellschaft zu klein sei und

bleiben wird, um einer oeconomischen und ordentlichen Weise bestehen zu können.

Es erscheint daher besser, wenn sie sich der Bilker Schützengesellschaft

anschließen, wozu ich Ihnen hierdurch den wohlmeinenden Rath ertheilen

möchte ".

12.04.1843 - vor 175 Jahren

- Die Angelegenheit war erstmal erledigt

- der Gedanke blieb bei den Oberbilkern

02.05.1843 - vor 169 Jahren

neue Verhandlungen über die

Gründung eines selbstständigen Schützenvereins

- im selben Jahr sollte noch das Schützenfest stattfinden

Statuten wurden entworfen, die Tage wurden festgelegt

- Dank des Entgegenkomens des Bezirksvorstehers Vetten war der Schützenplatz

auch kein Problem

-obwohl Vetten gegen eine Bildung war, sah er die Begeisterung

Vetten schrieb an den Oberbürgermeister Hammers :

" Zufolge des an mich gerichteten Schreibens von dem Oberbilker-Vogelschützen-Vorstande

erlaube ich zu diesem Feste welches am 14.- 15. und 16. Oktober d. J. gehalten

werden soll, den Schießplatz in meiner Wiese zu nehmen und den Kugelfang über meine

Grundstücke gehen zu lassen. Diese Wiese liegt von Düsseldorf aus links der Köln-Arnheimer-Chaussee,

die Vogelstange wurde aufgestellt etwa 50 Schritt von der Chaussee

und der Kugelfang ginge demnach nach Süden auf Wersten zu über meine

Grundstücke, so daß in dieser Weise keine Gefahr vorhanden resp. zu fürchten

ist. Wenn Seitens des Vereins-Vorstandes die Bedingungen der Verordnung

vom 1. August 1822 genau erfüllt werden, was im mindesten nicht

zu bezweifeln ist, so wolle geneigtest die hohe Behörde die beiliegenden

Statuten anerkennen und die Erlaubniss zu

erwähntem Vorhaben gütigst ertheilen".

Basic Detail Report

Ludwig Hammers

...weiter geht es auf Seite 63

1878

Gründung

1. Andreas - Hofer Kompanie

1878

König : Heinrich Hallen

Chef : Hubert Schnitzler

- 25 -


Elektro Kanngießer GmbH

Peter Kanngießer Elektroinstallationsmeister

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Werstener Dorfstraße 85

40591 Düsseldorf

E-Mail: eKanngiesser@t-online.de

Tel. / : 0211 / 7 67 02 46

Fax: 0211 / 7 67 02 47

Hallo zusammen!

seit dem letzten Festheft ist eine Weile vergangen

und ziemlich viel passiert. Fast drei

Jahre Pandemie hat das öffentliche Leben

lahmgelegt. Aber das liegt jetzt hoffentlich

hinter uns und wir können nach vorne

schauen.

Was erwartet uns dieses Jahr?

Oberbilk hat Jubiläum! 175 Jahre! Was

kann man dazu schreiben? Vielleicht fangen

wir mal von vorne an.

in Oberbilk! Befölkerungszahlen

stiegen an. Parallel

dazu entstanden in dieser

Zeit Vereine ( z.B. Sportvereine

und Bruderschaften).

Dadurch wurden soziale

Kontakte gepflegt. Zu dieser Zeit

gab es halt noch nicht so viel Möglichkeiten

zur Kommunikation wie heute. Die

Neuigkeiten wurden nur durch die Zeitung

verbreitet.

1848 war es dann soweit und die ersten

Vereine wurden in Oberbilk gegründet.

Frauen spielten da noch keine große Rolle.

Sie waren lange Zeit nur schmückendes Beiwerk

und dafür zuständig, dass ihre Männer

sauber und adrett durch die Straßen von

Oberbilk zogen.

Es zogen ein paar Jahrzehnte ins Land.

Kriege und Wirtschaftswunder u.s.w...

Der Schützenverein (Sport und Brauchtum)

in seiner heutigen Form entstand im frühen

19. Jahrhundert in Folge der napoleonischen

Kriege. Ursprünglich in den mittelalterlichen

Städten. Erste Erwähnungen stammen

aus dem Jahre 1139.

Da hat alles noch nichts mit Oberbilk zu tun.

Durch Anpassung haben die Vereine aber

bis heute überlebt.

Oberbilk gehörte bereits 1384 zu der Ortschaft

Bilk. Der Name“ Oberbilk“ hat eine

lange Geschichte. Zuletzt gab man dem

Stadtteil den Namen Oberbilk, weil es von

der Lage her, höher als BIlk liegt.

1838 wurden die ersten Gleisverbindungen

nach und durch Oberbilk gelegt. Das war

einer mit der Gründe der Industrialisierung

1983!! Ein ganz besonderes Jahr!! Die Amazonen

wurden geboren. Sämtliche Laudatioen,

die seit dem geschrieben wurden ,

haben diese Geschichte zu genüge erzählt.

Zuletzt unser 2. Chef Ulrich Köppen an unserem

Jubiläumsball im April.

Viel wichtiger ist es zu erwähnen, das es

ganze 36 Jahre gedauert hat bis die Amazonen

2019 offiziell ins Oberbilker Regiment

eingetreten sind.

Durch die Pandemie kam die ganze Welt

1879

1879

Gründung

11. Grenadiere

König : August Werth

Chef : Hubert Schnitzler

- 27 -


IM OBERBILKER SCHÜTZENZELT!

Am Sonntag, den 30.07.2023 um

21:00 Uhr!

- EINTRITT FREI -

zum erliegen und 2022 war es dann soweit,

wir durften wieder durch die Straßen ziehen.

Gerade 3 Jahre im Regiment vertreten,

hat unsere Antje wortwörtlich den „Vogel“

abgeschossen und als erste Amazone des

Oberbilker Regiments die Königswürde errungen.

Wie geil ist das denn?

Ohne Euch hätten wir

nicht so wunderschöne

Feste feiern können. Vielen

herzlichen Dank für

alles. Für große und kleine

Spenden, für gute Worte und

für tatkräftige Hilfe. Ihr seid die

Besten!!

Hufschlag frei!!

Eure Amazonen

Die Amazonen feiern

nämlich dieses

Jahr ihr 40 jähriges

Jubiläum. Besser

geht es ja gar nicht!!

Wir haben viel zu

feiern im Jahre

2023. Regimentskönigin

und Jubiläum.

Wie Radu so schön

sagte „Für uns kann

Antje immer Königin

bleiben ( isse ja

irgendwie, sowieso).

Auch feiern wir unsere

amtierende Ringsiegerin

Radu die dieses Jahr

auch Ihr 40 jähriges Jubiläum

hat und Melli die

im April mit der silbernen

Damenbrosche ausgezeichnet

wurde.

Wir freuen uns auf ein

wunderschönes Schützenfest.

Wir wollen natürlich unsere Sponsoren,

passiven Mitglieder und unseren Protektor

nicht vergessen. Auch alle die, die uns in all

den Jahren, in guten und in schlechten Zeiten

begleitet haben!

1880

Gründung

1. Garde Schützen

1880

Gründung

2. Garde Schützen

- 29 -


Corona – ein Traditionskiller?

Wir haben einige unserer Mitglieder gefragt,

wie sie die Pandemie empfunden haben

und wieso sie auch nach Corona noch

Teil des Schützenwesens sein möchten.

„Als Corona begann, habe ich mir viele Sorgen

um meine Kameraden und Freunde gemacht

und sie haben mir alle sehr gefehlt.

In der Zeit beschäftigten mich einige private

Dinge, sodass sich keine Leere einstellte,

aber wie mag es wohl anderen Kameraden

ergangen sein? Auch diese Frage stellt ich

mir häufig und machte mir viele Gedanken,

ob andere sich vielleicht einsam fühlten.

Die wöchentlichen Proben, die Veranstaltungen

an den Wochenenden… Plötzlich

stellte sich die Frage: Was mache ich mit der

ganzen freien Zeit? Und was machen die anderen

eigentlich mit ihrer ganzen Zeit? Mir

fehlten das Treffen und der Austausch mit

den Kameraden und natürlich das Musizieren

schrecklich und ich bin froh, heute wieder

meiner liebsten Freizeitbeschäftigung

nachgehen zu können.

Ich möchte auch die nächsten Jahrzehnte

die Schützenumzüge mit Musik begleiten

und die Tradition des Schützenwesens weiterleben.

Auch wenn es nicht leichter wird,

ist die Schützenfamilie auch immer ein zuhause,

eine Gemeinschaft, in der man immer

ein offenes Ohr findet, Unterstützung

in jeder Lebenslage und eine Auszeit vom

stressigen Alltag. Zudem gibt es viele Menschen

in unserer Gesellschaft, die das Schützenwesen

noch aus ihren Ursprüngen kennen

und auch ihnen schenke ich gerne gute,

alte Erinnerungen. Und wenn ich sehe, wie

sehr sie sich freuen uns in unseren Uniformen

zu sehen und unseren Klängen freudig

lauschen, geht mir das Herz auf.

Oder habt ihr schon mal live miterlebt, wie

ein Kamerad die Königswürde erringt, oder

habt es sogar schon mal selbst geschafft?

Diese Freude mitzuerleben

und mitzufühlen ist

ein wahres Geschenk. Wir

durften es dieses Jahr wieder

einmal miterleben und

es ist unglaublich, wie eng der

Verein auf einmal wieder zusammenrückt.

All das sind Gründe, warum

ich das Schützenwesen nicht aufgeben

und dessen Zukunft weiterhin mitgestalten

möchte.“

„Ich bin 2019 nach Schützenfest ins Tambour-Corps

eingetreten und war sofort begeistert.

Die Proben haben mir viel Spaß

bereitet und auch die ersten Spieltermine

haben mich motiviert. Während Corona ist

das ganze ziemlich eingeschlafen. Wir durften

uns eine lange Zeit nicht treffen und

Krönungsbälle oder Schützenfeste gab es

auch nicht. Anfangs war ich ziemlich unmotiviert

und habe mich von Corona runterziehen

lassen. Irgendwann dachte ich: Warum

eigentlich nicht selber ein bisschen Zuhause

üben? Gedacht, getan. Bald durften wir uns

wieder treffen und die Proben gingen auch

wieder los. Ich fand es sehr schön und auch

wenn das ein komischer Start für meine

erste richtige Schützensaison war, habe ich

mich sehr gefreut, als es letztes Jahr wieder

richtig losging. Auch, wenn in dem letzten

Jahr bestimmt nicht alles perfekt war, finde

ich unsere Gemeinschaft gut und freue mich

auf jedes Treffen, was wir haben. Ich habe

Spaß und freue mich auch auf dieses Jahr!"

1881

1882

König : Peter Rock

Chef : Gustav Schönauer

König : Peter Noe

Chef : Peter Sonnen

- 31 -


„Seit September 1984 bin ich im Musikerund

Schützenwesen aktiv. Seit 40 Jahren

habe ich wirklich alle Höhen und Tiefen erlebt.

Wer dies mitgemacht hat, dem ist die

Zeit, in der Corona war, sehr schwer gefallen.

Ich habe aber gelernt, als Musiker nie

aufzugeben. Daher bin ich nach 35 Jahren

im Fanfarencorps auch wieder als Musiker

in einen Verein eingetreten. Wenn man einmal

die Musik im Herzen und im Blut hat,

kann das selbst die lange Zeit von Corona

nicht kaputt machen. Es ist die Zeit zu sagen,

dass es gerade jetzt weitergehen muss,

bevor die Tradition der Musik ausstirbt.“

„Als Corona angefangen hat, war es erstmal

entspannt - nicht mehr jedes Wochenende

auch nach der Pandemie

immer noch mein Hobby.

Ich habe mich so gefreut,

als es 2022 dann wieder

hieß: Schützenfeste finden

statt! Wir haben allesamt gelacht,

getanzt und bei dem ein

oder anderen Auftritt auf unserem

Schützenfest auch richtig abgerockt. Da

freut man sich direkt auf die Saison 2023!“

„Ich bin schon mein ganzes Leben in Oberbilk.

Davon schon mehr als 10 Jahre im TCO.

Wir haben Proben und viele Termine. Am

ein Schützenfest, nicht jeden Mittwoch Probe.

Mit der Zeit aber, war es zu ruhig, war es

zu langweilig ohne die Musik und die Menschen.

Jahrelang hat das Schützenwesen

einen großen Teil der Freizeit eingenommen,

dazu gehören natürlich auch Freunde.

Es war zwar schön, mehr Zeit für sich zu

haben, aber ich habe erst durch Corona gemerkt,

was mir wirklich wichtig ist. Und sowohl

die Freunde als auch die Leidenschaft

zur Musik sorgen dafür, dass ich weiterhin

ein Teil des Schützenvereins sein möchte.“

„Vermisst während der Corona Pandemie

habe ich einfach das Beisammen sein, ganz

egal welchen Veranstaltungen. Ob es Schützenfest

war, Krönungsbälle oder einfach die

Proben.

Egal wo, wird mal gequatscht und viel gelacht.

Das Musikmachen im Tambour-Corps ist

Anfang der Pandemie habe ich es genossen,

mich nicht zur Probe abzuhetzen oder im

Sommer an jedem Wochenende Spieltermine

zu haben. Mit der Zeit habe ich allerdings

festgestellt, dass ich es vermisse. Ich

habe die Menschen vermisst oder an einem

Sonntag bei 35 Grad durch die Stadt zu marschieren.

Durch den Schützenverein habe

ich viele meiner Freunde kennengelernt,

die ich kaum zu Gesicht bekommen habe.

Sich Online zu treffen ist einfach nicht dasselbe.

Daher ist für mich ganz klar gewesen,

dass ich auch nach der Pandemie ein Teil

von alldem sein möchte. Wie viele andere,

musste auch ich erst die Motivation finden,

mich wieder im selben Maße reinzuhängen,

wie ich es vor Corona getan habe. Ich habe

es geschafft und ich bin dankbar, Teil dieser

Gemeinschaft sein zu dürfen. Das möchte

ich nicht missen!“

1883

1883

Gründung

Garde Jäger

König : Carl Wolf

Chef : Peter Sonnen

- 33 -


3.Garde–Schützen–Kompanie v. 1852

Nur um aufzuzeigen in welcher Epoche wir

uns zu dieser Zeit befinden zwei Beispiele:

Nachdem im März 1852 der Präsident

Charles-Louis-Napoleon Bonaparte (1808-

1873) in Frankreich die Strafarbeit in Bagnos

abgehoben hatte und verurteilte Strafgefangene

nun stattdessen zur Arbeit in

Strafkolonien deportiert wurden, führte

wenige Monate später ein Plebiszit zur Einführung

des Kaiserreiches in Frankreich.

Die HMS Agamemnon, das erste britische

Linienschiff, das vom Kiel an aufwärts als

dampfbetriebenes Segelschiff konzipiert

war, lief vom Stapel.

Im Jahr 1929 wurde die

3. Grenadier Kompanie in

die 3. Garde Schützen umbenannt.

Unser damaliger Hauptman

Hugo Miebach hat da ebenfalls

im Jahr 1926 die erste Jungschützen

Kompanie in Oberbilk gegründet.

Hier kann man sehen, daß die 3. Garde

Schützen schon in frühen Jahren um die

Schützenjugend bemüht war.

Immerhin waren es in kurzer Zeit schon 60

Jungschützen.

Zur gleichen Zeit setzten sich in Deutschland

einige Männer zusammen und beschlossen

einen Verein zu gründen.

Der Verein sollte eine Grenadier Kompanie

sein.

So wurde die 3. Grenadier Kompanie gegründet.

Leider ist es uns bis jetzt nicht gelungen die

Namen der Gründungsväter herauszufinden,

da es zu dieser Zeit noch keine Möglichkeit

gab die handgeschriebenen Dokumente

in digitale Form umzuwandeln und

zu archivieren.

Aber einige Schriftstücke aus dieser Zeit belegen,

dass die Herren :

- Heinrich Henseler im Jahr 1873

- Wilhelm Jüchen jr. im Jahr 1901

- Wilhelm Jansen im Jahr 1902

- Josef Fückers im Jahr 1906

von der damaligen 3. Grenadier Kompanie

als Regimentskönige gekrönt worden sind.

Wir sind uns sicher daß in den Folgejahren

noch einige Schützen von der 3. Grenadierkompanie

erfolgreich waren aber dazu fehlen

uns die Unterlagen bzw. Beweise.

Der Jungschütze Horst Gärtner von der 3.

Garde Schützen konnte auch schon im Jahr

1967 als Jungschützenkönig gekrönt werden.

Die 3. Garde Schützen waren schon früh bemüht

Werbung für Schützenvereine zu machen,

um dieses Brauchtum aufrecht zu erhalten.

Hier ein Beweis aus der Tageszeitung von

1932.

„Die 3. Garde – Schützen feierten ihr 80. Stiftungsfest

im Saale Pauli, der bis zum letzten

Platz gefüllt war. Der verdienstvolle und allverehrte

1.Hauptmann Hugo Miebach konnte

als nicht nur den Protektor des St. Sebastianus

Schützenvereins Düsseldorf – Oberbilk,

Graf Heribert von Spee willkommen heißen,

sondern ebenfalls Marschall von Bieberstein,

Bernhard Dietz, den Chef der Oberbilker

Schützen, dann Oberst Schilbock, den 2.Chef

1884

1885

König : Wilhelm Gatten

Chef : Peter Sonnen

König : Karl Peters

Chef : Peter Sonnen

- 35 -


Wir schaffen

und erhalten

bezahlbaren

Wohnraum

swd-duesseldorf.de

SWD Städt. Wohnungsgesellschaft

Düsseldorf mbH & Co. KG

Erna-Eckstein-Straße 6

40225 Düsseldorf

der Schützen von 1316, Albert Kanehl, den

Vorsitzenden der „Alde Düsseldorfer“ ,Heinrich

Daniel und den Historiker Dr. Paul Kauhausen

sowie den Protektor der Kompanie,

Dr. W. Kauhausen.

Die Festrede hielt Dr. Paul Kauhausen

Am selben Abend wurden die Schützen Dr.

Hermann Kurtz und Major Jean Keulertz zu

Ehrenmitgliedern ernannt. ……“

Wir glauben das zu dieser Zeit die Krönungsbälle

für die damaligen Schützen mehr gebraucht

wurden als heute, denn es folgten

keine schönen Jahre.

Keine schönen Jahre für Schützen und alle

Menschen weltweit.

1939 musste unsere Gesellschaft ihr Vereinsleben

aufgeben und das für 7 schreckliche

Jahre.

Im Jahr 1946 lebte das Vereinsleben wieder

auf und unsere Gesellschaft durfte unter

dem vorläufigen Vereinsnamen „Reserve“

ihr Vereinsleben weiter ausführen.

Unser damaliger 1. Hauptmann Bernhard

Gärtner konnte im Jahr 1968 mit großer

Anstrengung unseren Namen 3. Garde

Schützen Kompanie wieder zum Leben erwecken.

Die Bezeichnung 3. Garde Schützen Kompanie

tragen wir bis heute voller Stolz.

Es war nicht einfach für Bernhard Gärtner

unseren Verein zusammen zu halten, denn

es waren wirklich schwere Zeiten und die

Menschen hatten anderes im Sinn als das

Schützenwesen.

1981 übernahm Egon

Stein das Amt als erster

Hauptmann der 3. Garde

Schützen.

Nach vier Jahren übergab

Egon das Amt an unseren Kameraden

Karl Rüßeler.

Zu der Zeit wusste noch keiner was Karl Rüßeler

in den Folgejahren noch leisten würde.

Durch seine Liebe und Verbundenheit zu

Gesellschaft schaffte Karl es unseren Verein

zu stärken.

In der Zeit als 1. Hauptmann konnte Karl

einen großen Zulauf an Mitgliedern verbuchen.

Karl wurde im Jahr 1989 mit dem Orden

der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.

Natürlich war es nicht Karl alleine der die

3.Garde Schützen zusammengehalten hat.

Hinter Karl war ein starker Vorstand gewachsen,

der die Gesellschaft durch teilweise

schwere Zeiten den Rücken gestärkt hat.

Auch schaffte es Karl Rüßeler im Jahr

2004/2005 nach langer „Durststrecke“ für

die Gesellschaft die Regiments Königswürde

zu erringen.

Doch damit nicht genug.

Die Bezirkskönigswürde Bezirk West holte

Karl ebenfalls nach Oberbilk. Zum ersten

Mal in der Geschichte des Regiments Oberbilk

hat Karl Rüßeler es geschafft im Jahr

2005 die Diözesan Königswürde nach

1886

1887

König : Heinrich Schmitz

Chef : Peter Brings (bis 1890)

König : Jakob Brodesser

- 37 -


Oberbilk zu holen. Seinen Erfolg rundete

Karl im Jahr 2013 mit dem Kaiser des Regiment

Oberbilk ab.

Auch Rentner sind in der Lage großes zu

schaffen. Karl Rüßeler war in der Zeit von

1985 bis 2013 1. Hauptmann der Gesellschaft

3. Garde Schützen Oberbilk.

Am 04.06.2015 ist Karl Rüßeler verstorben.

Karl wird uns immer in Erinnerung bleiben.

2013 wurde der bisherige 2. Hauptmann

Reiner Kaffke von der Versammlung einstimmig

zum 1. Hauptmann gewählt.

Unser Kamerad Reiner Kaffke konnte mit

einem gezielten Schuss die Regiments Königswürde

im Jahr 2012/2013 und ein

Jahr später unser Kamerad Peter Panten

2013/2014 erringen.

Es lohnt sich also am aktiven Schießsport

teilzunehmen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Regiment

Oberbilk hat unsere Yvonne Kaffke es

geschafft 2018 die Herren des Regimentes

auszuschalten.

Sie hat die Regiments Königswürde

2018/2019 als erste Frau errungen.

Als Königin stand Yvonne Reiner Kaffke zur

Seite, der ja schon 2012/2013 Erfahrung

mit Königswürden hatte.

Zum Schützenfest Oberbilk im Jahr 2019

war der Thron fast nur mit grüner Uniform,

sprich: 3. Garde Schützen, besetzt.

Regimentspagenkönig, Regimentsschülerkönig,

Regimentsjungschützenkönig und

Regimentskaiser wurden von der 3. Garde

Schützen gestellt.

Da unsere Yvonne noch

amtierender König war,

also auch in Grün bis zur

Krönung.

Silva Kaffke und

Sebastian

waren in der Zeit

2019/2020 als

Kompaniekönig

im Amt.

Im Jahr 2020

wurde die Kompanie

Königsplatte

von Regina

Hauswald mit

einem gezielten

Schuss heruntergeholt.

Aber leider musste Regina 2 Jahre auf ihre

Krönung warten, weil es nicht möglich war

weder ein Schützenfest noch ein Krönungsball

abzuhalten.

Covid 19 hatte uns voll im Griff.

Alle Könige und auch der Kaiser hatten eine

etwas längere Amtszeit.

Aber auch unsere Jugend ist uns sehr wichtig

und bedarf sehr guter Pflege und Aufmerksamkeit.

Eine große Hilfe ist uns dabei

unser Pagen Protektor Steve Brunner.

Zurzeit zählen wir:

2 Jungschützen.

4 Schüler

10 Pagen

zu unserer Gesellschaft.

Also somit ist für Nachwuchs gesorgt.

Die Gesellschaft 3. Garde Schützen Oberbilk

zählt in 2022:

20 Aktive Mitglieder. Reiner Kaffke war

von 2013 bis 2021 1. Hauptmann der Gesellschaft

und maßgeblich beteiligt an der

1887

1888

Amtskette für den

1. Chef wird eingeführt

König : Martin Kreiner

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zurzeit großen Zahl von Mitgliedern.

2021 wurde der bisherige 2. Hauptmann

Michael Pfeiffer von der Versammlung zu

Königsschießen 2022

König: Michael Pfeiffer

Jungschützen König:

Sebastian Pfeiffer

Schüler König:

Alessandro Böhnke

Pagen König: Jan Pfeiffer

Gäste König: Patrick Heise

Damenvogel

1. Hauptmann gewählt.

Ein Zugewinn für die Gesellschaft ist ein

weiteres aktives Mitglied aus dem Regiment

Wersten Eva Di Manno.

Eva hat sich sofort in die Gesellschaft etabliert

und mit ihrer langjährigen Erfahrung

aus dem Regiment Wersten wirklich ein Zugewinn.

Eva wurde 2021 zum 2. Hauptmann

der Gesellschaft 3. Garde Schützen Oberbilk

gewählt.

Nicht zuletzt einen großen Dank an den

Protektor unserer Gesellschaft Rainer Petz.

Rainer stand uns immer mit Rat und Tat

(und anderen Dingen) zur Seite.

Kopf – Ute Bechmann

Schwanz – Birgit Pfeiffer

Rechter Flügel – Regina Hauswald

Linker Flügel – Yvonne Kaffke

Klotz – Anja Böhm-Kaffke

Herrenvogel

Kopf – Sebastian Schmitz

Schwanz – Stefan Schmitt

Rechter Flügel – Michael Pfeiffer

Linker Flügel – Silvio Hauswald

Klotz – Frank Di Manno

Danke Rainer.

1889

König : Peter Faber

1890

König : Wilhelm Wesseler

- 41 -


Hallo ihr lieben hier ist wieder euer Wio!

Puuh... das war ja mal eine Ansage mit dem

Fragenkatalog.

Aber was soll´s es waren ja nur gefühlt drölf

Tage und Nächte die ich mir um die Ohren

geschlagen habe. Es waren mehrere Treffen

nötig mit potenziellen Gründungsmitgliedern,

kleiner Spaß am Rande. Ich habe mich

mit verschiedenen Mitgliedern unseres Vereins

getroffen und sie standen mir mit Rat

und Tat zur Seite. Es wurde diskutiert und

Bier… ähm... Limo getrunken. Es wurde laut

und es wurde leise aber für mich war es

einfach wichtig einen vernünftigen Bericht

zu liefern passend zu

unserem 175 jährigen Jubiläum.

So wurde dann der Esstisch freigeräumt und

alles was es zur 2.Garde gab auf den Tisch

gelegt... Naja bis auf die richtigen Gründungsmitgliedern.

Das wäre komisch …. Wir selber bestehen ja

auch schon seit 1880 und wer rechnen kann

…. Ja gut lassen wir das .

Ich habe sogar herausgefunden, dass wir eigentlich

nicht schon immer die 2.Garde waren.

Ja es ist ein komisches Gefühl aber das

ändert ja nichts an den Menschen die den

Verein dorthin geführt haben wo wir heute

sind.

Einst war die 2.Garde nämlich eine Grenadier-Kompanie.

Um es genau zu sagen,

waren wir die 7.Grenadier-Komapnie. Sie

hatten eine weiße Hose an und einen feierlichen

Gehrock. Als Kopfbedeckung gab es

einen Zylinder der mit Sträußen geschmückt

war und über der Schulter hatten wir wohl

ein Gewehr. Es war schon eine lustige Zeit

glaub ich. Klar wäre es für mich gerade

nicht mehr zu Zeitgemäß aber hey es war

eine andere Zeit und ich finde es eigentlich

ganz cool. Hihi... Blumensträuße am Zylinder

…. Oh man naja egal was solls. Ich denke

aber deren Gehrock hat nicht so, naja sagen

wir mal würzig gerochen, wie unsere jetzige

Uniform, wenn sie nass wird.

Es wurde zusammen gefeiert und gelacht.

Nach der harten Arbeit im industrialisierten

Oberbilk wurde sich regelmäßig getroffen

und zusammen das Schützenleben genossen.

Leider war das nicht immer der Fall. Im

1.Weltkrieg, kam es wie es kommen musste

und die Mitglieder verloren sich. Das treffen

wurde immer schwerer, gefährlicher

und einfach nicht mehr möglich. Leider sind

aus dieser Zeit auch keine Unterlagen geschweige

denn Bilder mehr vorhanden, da

diese leider im 2.Weltkrieg zerstört oder

weggekommen sind.

Erst in den Jahren 1920 bis 1925 gab es

einen Mann, der die 7.Grenadier-Kompanie

wieder anfing zusammen zu bringen. Es

waren die Traditionen und der Glaube, dem

Jakob Schnee dazu verhalfen, die 7.Grenadiere

zusammen zu führen. Jakob Schnee

war ein idealistischer Mensch mit eine riesen

Begeisterung für das Schützenwesen.

Sein Ziel war es die 7.Grenadir-Kompanie

zusammen zu führen und neue Mitglieder

zu gewinnen.

Als die Zeiten wieder besser wurden nach

dem 1.Weltkrieg war es Jakob Schnee, der

1923 wieder dafür kämpfte das Schützenfest

wieder stattfinden zu lassen. Er war

einer der sich immer wieder dafür einsetzte,

das Schützenwesen in Oberbilk voran zu

treiben und ein Befürworter das Schützenfest

wieder stattfinden zu lassen. Auch wenn

das erste Schützenfest nach dem Krieg wohl

nicht besonders feierlich war, war doch wieder

ein Grundstein für die Zukunft gelegt. Er

war ein besonders stolzer Kamerad und vor

allem ein sehr guter Hauptmann. Aber sein

Stolz wurde noch viel größer, als ein Kamerad

1925 aus eigenen Reihen Schützenkö-

1891

1891

- 42 -


Central Personen Bahnhof

wird eingeweiht

Schützenplatz befindet sich

ab jetzt im Volksgarten

nig wurde. Wilhelm Erpenbach wurde 1925

Schützenkönig des Oberbilker Regiments.

Auch wenn es schwer war, nach dem Krieg

wieder zusammen zu finden geschweige

denn Schützenvereine zu bilden, waren es

mittlerweile aber schon wieder 20 Kompanien,

die es geschafft haben sich zusammen

zu raffen. Aus Erzählungen weiß ich, das zu

dem Zeitpunkt der 1.Chef des Regimentes

ein Bernhard Rutter war. Der Festplatz war

auch nicht immer an der Stelle, wo er heute

ist sondern war zu dem Zeitpunkt auf dem

Hof eines Waisenhauses auf der Oberbilker

Allee. Die folgenden Jahre, waren die Glanzzeit

des Schützenwesen in Oberbilk. Die

Mitgliederzahlen wuchsen und wuchsen. Es

muss eine wunderschöne Zeit gewesen sein

auch wenn ich kein Freund von Zylindern

bin. Mh, überlegt mal... Es werden immer

mehr Menschen die dem Schützenwesen

beitreten … Eine wachsende Gemeinschaft

unter dem Motto Glaube, Sitte und Heimat

… Mh, ein Traum.

Naja, so zurück zum Thema. Nach dem

Schützenfest 1925 äußerten wohl mehrere

Mitglieder der 7.Grenadier-Kompanie, dass

sie gerne eine Uniformierte Kompanie werden

möchten. Es war zu diesem Zeitpunkt

einfach so, dass sämtlich Kompanien sich

uniformieren wollten und so kam es wie es

kommen musste und die 7. Grenadier-Kompanie

wurde zur 2.Garde. Aus feierlichem

Gehrock und weißer Hose mit Zylinder

wurden Dunkelbraune Uniformjacken mit

schwarzen Hosen und einem passendem

Hut mit schöner Feder. Zurück zu Jakob

Schnee. 1927 legte er sein Amt als 1.Hauptmann,

aus gesundheitlichen Gründen nieder,

wurde zum Ehren Hauptmann und verstarb

im Jahre 1937. Sein Nachfolger war

Heinrich Ellgering. Er war ein Metzgermeister

mit sagen wir 1-2 Hosengrößen größer

als normal. Ihm zur Seite stand Döres Voss

als zweiter Hauptmann. Er hingegen war

ein schlanker Bäckermeister. Beide verkörperten

die 2.Garde bis ins

Jahr 1955.

1930, also in der Amtszeit

der beiden, hatte die 2.Garde

das 50 jährige Jubiläum.

Dieses wurde am 2.Juli 1930

in eine festlich geschmückten

Gartenlokal im Volksgarten gefeiert.

In diesem Jahre bekam die Kompanie zum

Schützenfest auch den goldenen Kranz. Die

Damen des Vereins stifteten einen Wimpel

für unsere Fahne und dem Hauptmann wurde

eine Kette gestiftet. Leider sind diese

Dinge im 2.Weltkrieg verloren gegangen.

Schade...

Aber auch der damalige Fähnrich hätte gerne

zum Jubiläum eine Kette bekommen.

Aber das war finanziell einfach zu diesem

Zeitpunkt nicht möglich uns so bekam er

einfach ein paar Stulpenhandschuhe.Mhhhh

ich ziehe gerade Parallelen von damals zu

heute *Schmunzel*

Haha! Ich musste gerade mal herzlich lachen

als ich diese Überlieferung gelesen

habe. Jedes Schützenfest wurde gerne und

ausgiebig gefeiert. Leider war das bedauern

immer groß als das Schützenfest vorbei war

und keiner von ihnen die Königswürde erreichen

konnte. Sie schworen sich alles zu

geben und alles aufzubieten um die Königswürde

zu erreichen und um genau das allen

zu zeigen bastelten sie ein riesiges Gewehr

mit einem lauf aus einem Ofenrohr. Mit diesem

Gebilde zogen sie dann zum schießen.

Ich wusste schon immer das die 2.Garde irgendwie

anders ist aber einfach mega lustig

und immer zu einem Spaß bereit.

Leider wurde die festliche Stimmung irgendwann

wieder getrübt. Der 2.Weltkrieg brach

an und brachte das Vereinsleben zum erliegen.

Leider raffte es auch 2 Kameraden der

2.Garde hin. 1946 stand die 2.Garde aber

schon wieder in den Starlöchern auf dem

Oberbilker Markt. Mit ihren Hauptleuten

Ellgering und Voss waren sie sofort wieder

1891

1892

König : Heinrich Durst

Chef : Heinrich Knipp (bis 1895)

Das Regiment zählte

bereits 500 Mitglieder

- 43 -


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dabei als es hieß das Schützenwesen wird

wieder aktiv. Leider fehlte es vorne und

hinten an Material und Geld und allem was

man braucht für den Wiederaufbau. Sie ließen

sich nicht unterkriegen und die 2.Garde

wuchs von Jahr zu Jahr. Auch die Möglichkeiten

des Wiederaufbaus wuchsen. 1953

war es dann endlich soweit. Der Kamerad

Theodor Voss jr. konnte endlich die Königswürde

für sich beanspruchen. Die Kompanie

war begeistert und es wurde gefeiert. 1954

ging dann noch ein heimlicher Wunsch der

Kompanie in Erfüllung. Eine neue Fahne. Sie

war da. Zum Titularfest in diesem Jahr wurde

sie dann vom damaligen Pfarrer Herr

Vieten geweiht und war der ganze stolz der

Kompanie. Zwischen 1955 und 1966 sind

leider keine Aufzeichnungen mehr vorhanden.

Ich denke sie werden einfach so weiter

gemacht haben wie die 2.Garde nun mal so

ist . Hilfsbereit zuvorkommend aber auch

lustig und feierlustig. Allerdings ab 1966

sind ein Großteil der Protokolle und Jahresberichten

noch vorhanden. Entweder

hatten sie damals alle wirklich so eine Sauklaue

oder ich schaffe es einfach nicht diese

Hieroglyphen zu entziffern. Aber im großen

und ganzen verliefen die Jahre so wie ich

sie auch kenne. Man stimmt ab, man diskutiert,

man zickt rum und begießt das Ergebnis

mit einem leckeren Bier. Man steht für

einander ein. Man ist einfach ein Teil der

2.Garde.

So,weiter geht’s. Im Jahre 1969 unter den

Hauptleuten Bernhard Klever und Hans

Schmitz gab es dann schon wieder eine

neue Unform, die dann aus einem grauen

Sakko und schwarzer Hose bestand. Überlieferungen

zu folge gingen unsere alten Jacken

wohl an die 1. Garde … ;-)

Bis 1975 wurde unser Kompanieschießen

noch im Haus Kolvenbach abgehalten, weil

der damalige Gastwirt Werner Kolvenbach

doch Mitglied bei uns war. Helmut Glatow

war lange Zeit Kassierer in unserem Verein.

Er wurde aber ab

1972 zum Adjutanten in

das Regiment berufen.

Von 1974 bis 1979 wurde

Hubert Böhmer Hauptmann

der 2.Garde. Er brachte neuen

Schwung in der Verein. Die

Diskussionen zu den Versammlungen

wurden lauter und intensiver. Es ging heiß

her. Sogar so weit bis die Leute austreten

wollten. Ja, so Leute haben wir heute auch

noch. Aber im Grunde wissen wir alle was

wir an der 2.Garde haben und egal wie

hitzig es wird, wir stehen zusammen. Hubert

Böhmer ist dann 1979 zurück getreten

und Leo Jockesch versuchte sein Glück als

Hauptmann. Es war eine Berg und Tal fahrt

im Verein, aber trotzdem konnte man das

100 Jährige Jubiläum vernünftig feiern.

Ach und auch da kam es wie es kommen

musste und siehe da... Anlässlich der großen

Feier gab es dann, man mag es kaum glauben,

tada! Wieder eine neue Uniform die

dann zum Schützenfest präsentiert werden

konnte. So scheint es wohl öfter zu sein. Ich

hoffe trotzdem, dass sie ihre Unterwäsche

öfters wechselten als ihre Uniform. 1985

wurde Leo Jokesch dann von Dieter Wagner

abgelöst. Dieser trat allerdings schon

nach einem Jahr zurück und sein Nachfolger

wurde dann Robert Köhnen. Die Jahre gingen

ins Land und wie immer war es bei der

2.Garde ein auf und ab aber unsere Brüderlichkeit

haben wir nie verloren. 1991 war

es dann endlich wieder soweit. Leo Jokesch

wurde als ältestes Mitglied des Vereins

Regimentskönig. Auch hier wurde wieder

gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.

Robert Köhnen hatte einen sehr unkonventionellen

Führungsstil und war mit seinen

Mitglieder so gut wie immer auf einer Wellenlänge.

1996 wurden dann Überlegungen

angestellt eine neue Fahne zu kaufen. Die

alte ist mittlerweile in die Jahre gekommen.

Ja, ich rede immer noch von der Fahne. Und

1892

1893

König : Michael Kremer

König : Leopold Tillmann

- 45 -


Möglichmacher.

Ganz gleich, wie man sein Leben lebt.

Wir sind jederzeit da. Ob vor Ort oder digital.

Immer da, immer nah.

so lies es sich Toni Wiese, unser langjähriges

Ehrenmitglied nicht nehmen und hat

uns eine neue Fahne gestiftet. Danke nochmal

dafür. Nach langer Zeit, also so ziemlich

genau 12 Jahre, dankte Robert Köhnen als

Hauptmann ab und wurde Zeitgleich Ehrenhauptmann

der Gesellschaft. Dieter Hillekes

versuchte anschließend sein Glück den Haufen

zu bändigen. Er schied allerdings schon

2001 aus der 2.Garde aus aus und es wurde

ein neuer Vorstand gewählt.

Ab diesem Tag wurde der aufgebrachte Mop

öhm... Verein von Ralf Köhnen als Hauptmann

geleitet. Wie es üblich ist gab es auch

hier Berg und Tal fahrten. So kam es dann

irgendwann dazu, das Jürgen Webers unser

neuer Hauptmann wurde. So ist es auch noch

heute. Jürgen Webers ist unser aktueller

Hauptmann und ich hoffe einfach das er es

noch viele Jahre macht mit Frank Rogala an

seiner Seite als zweiter Hauptmann. So, ihr

lieben ich muss jetzt langsam zum Schluss

kommen. Hab sowieso schon wieder alles in

die länge gezogen. Aber es

waren halt die Fkaten des

Vereins der letzten Jahre

und diese sollten in so

eine Jubiläumsausgabe einfach

nicht fehlen. Ich hoffe ich

konnte euch so einen Einblick in

unseren Verein geben und ihr seht die

Höhen und Tiefen die so ein Verein durchmacht.

Bis dann!

Euer Wio!

1894

1895

König : Peter Vogt

König : Heinrich Müller

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in diesem Jahr 2023 feiert die 6.Grenadierkompanie

von 1848 als Gründungsgesellschaft

des Oberbilker Schützenregimentes

von 1848 e.V. ihr 175jähriges Bestehen.

Begeben wir uns auf eine kurze Reise durch

die Zeit und blicken auf die Anfänge des

Schützenwesens in Oberbilk zurück-

Im Jahre 1848 war auch Düsseldorf geprägt

von den revolutionären Bewegungen mit

starken demokratischen Tendenzen, die anlässlich

der Wahlen zum Frankfurter Paulskirchenparlament

ausgelöst worden waren.

Die Zeit war geprägt von gesellschaftlichen

Umbrüchen und Veränderungen. Die Menschen

wollten weg von dem althergebrachten

Ständestaat und drängten auf Teilhabe

an den politischen Entscheidungen. Daher

war das Jahr 1848 auch in Düsseldorf ein

Jahr der Veränderungen.

Im Mai 1848 fand daher auf der heutigen

Heinrich-Heine-Allee ein Einheitsfest statt

und im August dieses Jahres wurde der

preußische König Friedrich Wilhelm IV. auf

der Kastanienallee mit Pferdeäpfeln beworfen.

Aus diesem Grund wurde diese Straße

übrigens als „Sühne“ im Jahr 1851 in Königsallee

umbenannt.

Das Ende des Parlaments der Frankfurter

Paulskirche führte auch in Düsseldorf zu

Unruhen, deren Anführer in Düsseldorf der

Rechtsanwalt Ferdinand Lassalle, der Dichter

Ferdinand Freiligrath, der Bürgerwehrkommandeur

Lorenz Cantador und der Arzt

Joseph Neunzig waren.

In diesen unruhigen Zeiten entwickelte sich

Oberbilk. Der Name soll sich daher ableiten,

dass Oberbilk höher als das tiefer gelegene

Bilk liegt.

Der ursprünglich zu Bilk zählende Stadtteil

Oberbilk wurde durch die

Verlegung der Eisenbahntrasse

der Düsseldorf-Elberfelder

Eisenbahn im

Jahr 1838 und der Köln-Mindener

Eisenbahngesellschaft

im Jahre 1845 geprägt. Oberbilk

entwickelte sich durch die Nachfrage

nach Stahl ab dem Jahre 1850 aufgrund

der Lage und der günstigen Bodenpreise

zu einem interessanten Standort, der durch

die Ansiedlung verschiedener Stahlwerke,

einer Dampfkesselfabrik, einem Blechwalzwerk

und einer Nagelfabrik, schnell wuchs.

Für die Arbeiter wurde Wohnraum geschaffen

und schon im Jahr 1860 verlagerte die

Industriellenfamilie Poensgen ihre Werke

nach Düsseldorf und schufen so den Grundstein

für die weitere Entwicklung. Die Oberbilker

Stahlwerke AG und das Düsseldorfer

Röhren- und Eisenwalzwerk hatten ihre

Standorte in Oberbilk. Auf der Kölner Straße

entstanden Einzelhandelsläden, Gaststätten

und eine Hausbrauerei. Menschen wanderten

zu und es entstand eine eigenständige

homogene Ortsteilkultur.

Zur Entwicklung zählte auch die Gründung

eines eigenständigen Schützenvereins in

Oberbilk. Die erste Kompanie dieses Regimentes

war die 6.Grenadies-Kompanie, die

sich im Jahre 1848 konstituierte.

Der Name Grenadiere kommt von dem Begriff

Granatiere, die als Fußsoldaten spezielle

Aufgaben zu bewältigen hatten und

ursprünglich mit Handgranaten ausgerüstet

waren.

In französischen Infanterie-Kompanien

mussten seit 1667 mindestens 4 Soldaten

auf den Umgang mit Granaten spezialisiert

sein und wurden als Grenadiere bezeichnet.

Deren Anteil stieg ständig, so dass bereits

1896

1896

Es entsteht ein Krankenhaus an

der Willi - Becker - Allee

König : Cornelius Meurer

- 49 -


ab 1671 jedes Bataillon eine Kompanie Grenadiere

umfasste.

Für die Grenadiere wurden die stärksten,

geschicktesten und besten Soldaten ausgesucht

und bildeten eine militärische Elite.

Vor diesem Hintergrund benannten sich

auch Schützengesellschaften nach diesem

Vorbild. Da es Schützengesellschaften allerdings

untersagt war, militärische Uniformen

zu tragen, wurden der dunkle Gehrock und

eine weiße Hose als „Uniform“ mit einer

Kopfbedeckung getragen. Dies war der weit

verbreitete Zylinder.

Unsere Gesellschaft trägt heute einen

schwarzen Anzug, einen Zylinder, weißes

Hemd mit weißer Fliege und weiße Handschuhe

als Uniform.

Über die ursprünglichen Gründer unserer

Kompanie sind leider keine Aufzeichnungen

vorhanden.

Unsere Gesellschaft wuchs beständig und

war und ist bis heute in Oberbilk aktiv. Die

folgenden Jahrzehnte nach der Gründung

sind schwierig nachzuvollziehen.

Historisch ist die Hauptmannskette unserer

Gesellschaft ein Kleinod. Seit dem Jahre

1888 werden auf dieser Kette der jeweilige

1.Hauptmann, die Protektoren und alle

aktiven Kameraden erfasst, die mindestens

10 Jahre der Gesellschaft angehören. Dies

stellt ein „getragenes Archiv“ dar, das in

Düsseldorf seinesgleichen sucht.

Unsere Gesellschaft hat in diesen 175 Jahre

Geschichte miterlebt. Der deutsch-französische

Krieg 1870/1871, den ersten

Weltkrieg 1914 – 1918 und den zweiten

Weltkrieg 1939 – 1945, die deutsche Wiedervereinigung

1989.

Der Stadtteil Oberbilk hat sich diesen Jahrzehnten

rasant verändert. Industrielle

Standorte sind nicht mehr vorhanden, die

Bevölkerung hat durch

den Zu- und Wegzug ein

neues und anderes Gesicht

erhalten.

Dies bedeutet auch für unsere

Gesellschaft, unter Bewahrung

unserer Traditionen ihren Platz

in Oberbilk den Gegebenheiten anzupassen.

Dies wird unsere Herausforderung für die

Zukunft sein.

Wie lange uns die Geschichte noch erleben

wird, können wir heute nicht sagen.

Wir hoffen, dass es immer wieder Menschen

gibt, die sich der Erhaltung unserer

Traditionen widmen.

Ihnen allen ein schönes und friedliches

Schützen – und Volksfest in Oberbilk.

In diesem Sinne

Ihre 6te Grenadierkompanie“

Hauptmannskette von 1888

1897

König : Wilhelm Becker

Chef : Christian Vöpel (bis 1913)

1897

Der Volksgarten wird umgestaltet,

Schützenfest

findet im "Käsebusch" statt

- 51 -


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Neue Könige bei Königswetter

Bei strahlendem Sonnenschein war es nach

zwei Jahren pandemiebedingter Pause nun

endlich möglich gewesen, unseren „Dauerkönig“

Norbert Dietrich von seiner Bürde zu

erlösen. Hierzu fanden die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer sich nach und nach ab 10

Uhr auf dem Schießstand unserer Schützenfreunde

aus Bilk ein, wo unser diesjähriges

Königsschießen traditionell am 1. Mai unter

Leitung unseres Schießmeisters Ralf Linnemann

stattfand.

Den Weg für unsere neuen Würdenträger

ebneten natürlich eine Reihe von Pfänderschützen,

die der nachstehenden Übersicht

zu entnehmen sind.

Für das leibliche Wohl hatte der Festausschuss

mit Kaffee, Kuchen und gem. Mittagessen

sowie allerlei Getränken gesorgt. Ein

besonderer Dank gilt hier Stefanie Kapner,

die nicht nur hier federführend war, sondern

sich als Jugendwart um die Wettbewerbe

der Kinder kümmerte.

Es gibt einen neuen Kompaniekönig im

Jäger Corps. Tom Getzlaff setzte sich gegen

seine doch zahlreichen Konkurrenten

durch. Mit einem gezielten Schuss holte er

sich die Platte des Königsvogels. Neuer passiver

König wurde der 1. Hauptmann der

FreischützKompanie und unser Ehrennadelträger

Thomas Kapner. Neuer Jägermeister

wurde unser Kamerad Thomas Hondele.

1898

Das Regiment erhält von der Stadt

Düsseldorf 200 Mark, anlässlich dem

50 - jährigen Jubiläum.

1899

König : Peter Wittgen

- 53 -


Damenvogel

Preisvogel

Kopf Celina Kapner Tom Getzlaff

r. Flügel Ilona Plantsch Ralf Hartmann

l. Flügel Michaela Böskens Thomas Kapner

Schwanz Stefanie Kapner Sebastian Bergmann

Klotz Patrizia Bergmann Wolfgang Plantsch

Platte Sarah Hügen Celina Kapner

Allen erfolgreichen Schützinnen

und Schützen an

dieser Stelle unsere

herzlichen Glückwünsche.

Königsvogel

Jugendvogel

Kopf Norbert Dietrich Oliver Kapner

r. Flügel Uwe Getzlaff Sarah Hügen

l. Flügel Tom Getzlaff Cassandra Hügen

Schwanz Thomas Hondele Emilia Bergmann

Klotz Celina Kapner Devin Hügen

Platte Tom Getzlaff Sarah Hügen

Gästevogel

Kopf

Ralf Linneman

r. Flügel Thomas Kapner

l. Flügel Wolfgang Plantsch

Schwanz Norbert Dietrich

Klotz

Heinz Thomas

Platte

Thomas Hondele

Bitte notieren Sie sich schon heute de

Termin unseres gemeinsamen Krönungsball

mit der Gesellschaft Freischütz 05 am

14.Oktober 2023 im Pfarrsaal St. Maria

Rosenkranz, Burscheider Str. 22 in

Düsseldorf-Wersten.

Den Peter-Kapner-Pokal gewann Celina

Kapner und beim Würfeln um die

Albert-Hartmann-Gedächtnis Plakette

konnte sich unser Kamerad Uwe Getzlaff

erfolgreich behaupten. Aber dies gilt natürlich

auch für alle anderen Vögel, die ebenfalls

geschossen wurden. Damen-, Gäste-

und Preisvogel sahen sich einer regen

Teilnahme gegenüber, so dass sie bis auf

einige, wenige Ausnahmen zügig „gerupft“

wurden.

Für weitere Informationen besuchen

Sie unsere Internetseiten unter

https//www.jaegercorps1863.de

Der Vorstand

Jäger Corps 1863

1900

1901

König : Peter Mouhlen

König : Wilhelm Fücker

- 55 -


Lieber Wio,

endlich wieder Schützenfest,

und dazu noch ein ganz besonderes.

175 Jahre Oberbilker Schützenverein.

Wahnsinn!

Wie wir erfahren haben bist Du fleißig dabei,

zum 175-jährigen Jubiläum des Oberbilker

Schützenvereins so einiges zu recherchieren,

um möglichst viel über das

Schützenwesen in Oberbilk zu erfahren. Wir

freuen uns, dass es in diesem Jahr wieder

ein Festheft gibt und wir dadurch die Möglichkeit

haben Dir, aber natürlich auch allen

anderen Lesern, ein wenig über unsere

Kompanie, die Garde-Jäger 1883 Oberbilk,

und deren Geschichte mitzuteilen.

Wie Du unserem Schriftzug entnehmen

kannst, wurden wir im Jahr 1883 gegründet.

Das ist schon ganz schön lange her. So

viele Finger hast Du gar nicht, um es nachzurechnen.

Es sind genau 140 Jahre. Also

auch ein Jubiläum.

Weshalb die Gründer unserer Kompanie

den Namen Garde-Jäger ausgesucht haben,

können wir Dir leider gar nicht genau

sagen. Wir waren ja alle nicht dabei und

in unseren Aufzeichnungen steht darüber

leider auch nichts. Unser Vereinsname hat

jedenfalls einen militärischen Ursprung.

Vor fast dreihundert Jahren hat Friedrich

der Große, König von Preußen, (damals gab

es Deutschland in dieser Form noch nicht)

aus einheimischem Forstpersonal ein Korps

zusammengestellt, die Jäger zu Fuß. Daraus

wurde später das Garde-Jäger Bataillon.

Dieses gehörte dann zur preußischen

Infanterie. Es hat in zahlreichen Kriegen

gekämpft, insbesondere 1866 im preußisch-österreichischen

und 1870/1871 im

deutsch-französischen Krieg und hat dort

wohl maßgeblich zum Sieg

beigetragen. Dies mag

vielleicht der Grund gewesen

sein, dass man sich 12

Jahre nach diesem Sieg bei

der Gründung unserer Kompanie

für diesen, aus damaliger

Sicht vielleicht ruhmreichen, Namen

entschieden hat. Eins können wir Dir aber

ganz genau sagen, wir laufen, damals wie

heute, weiterhin zu Fuß.

Wie gesagt, wir wurden 1883 gegründet,

im Lokal „Zum Rosenstöcksken“ auf der Linienstraße.

24 Mitglieder gehörten bei der

Gründung der Kompanie an. Bei der Wahl

der Uniform, insbesondere deren Farbe,

orientierte man sich an den originalen Uniformen,

denn diese waren überwiegend in

den Farben Grün und Schwarz. Diese Farben

wurden tatsächlich bis zum heutigen

Tag, also 140 Jahre, beibehalten.

Der Rock der Uniform ist grün, die Hose

schwarz. Auf dem nebenstehenden Bild von

1893, also zehn Jahre nach der Gründung,

kannst Du es sehen.

Na ja, Du könntest es sehen, wenn es in

Farbe wäre ;) Farbfotos gab es damals aber

noch nicht, deshalb, lieber Wio, musst Du es

uns einfach glauben.

1902

1903

König : Wilhelm Jansen

König : Johann Jansen

- 57 -


Wie Du aber auf dem Foto sehen kannst, gehörte

auch ein Hut mit Feder zur Uniform.

Einen Hut, wenn auch in anderer Form als

auf dem Foto, tragen wir heute noch. Der

Hut kam aber irgendwann in die „Mauser“,

denn die Feder gibt es nicht mehr. Weiterhin

kannst Du auf dem Foto erkennen, dass

ein Schützenkamerad eine Fahne hält. Diese

Fahne war damals wie heute ein besonderer

Teil jeder Kompanie.

Ihre ursprüngliche Verwendung fand sie im

Krieg und diente als Orientierungspunkt im

Kampf für die Kompaniemitglieder. Vielleicht

hast Du schon mal den Ausdruck

„Fahnenflucht" gehört. Es stand unter Strafe,

bei Kampfhandlungen die Kompanie und

damit auch ihre Fahne zu verlassen. Kämpfen

müssen wir ja zum Glück nicht, aber die

Fahne ist bei offiziellen Veranstaltungen

immer dabei.

In unserer 140 Jahre alten Vereinsgeschichte

hatten wir schon mehrere Fahnen.

Die auf dem Foto stammt aus der Gründungszeit

und wurde zum 50-jährigen Jubiläum

im Jahr 1933 durch eine neue ersetzt.

Leider hatte diese neue Fahne keine

lange Lebenszeit, denn sie hat, genau wie

die auf dem Foto, den zweiten Weltkrieg

nicht überstanden. Im Jahr 1954, also erst

neun Jahre nach Kriegsende, wurde eine

neue Fahne angeschafft, welche im Kloster

Kreizt in Neuss hergestellt wurde. Die Anschaffung

der neuen Fahne hatten wir zahlreichen

Förderern, insbesondere dem damaligen

1. Chef des Oberbilker Regimentes,

Hugo Miebach, zu verdanken. Diese Fahne

haben wir heute noch und halten sie in Ehren,

führen sie aber im Schützenzug nicht

mehr mit. Wir haben sie im Jahr 2008, zu

unserem 125-jährigen Jubiläum, durch eine

neue Fahne ersetzt.

Auf dieser neuen Fahne ist auf der einen

Seite ein Hirschkopf abgebildet, der zwischen

seinem Geweih den Gardestern trägt.

Die andere Seite ziert der heilige Sebastian.

Der Hirschkopf steht als Symbol für das

Forstpersonal, welches damals, wie bereits

bei der Herkunft unseres Vereinsnamens

erläutert, rekrutiert wurde. Der Gardestern

zwischen dem Geweih stammt ebenfalls

aus dieser Zeit und war ein gemeinsames

Abzeichen aller Gardetruppen der Preußischen

Armee.

Der Sankt Sebastian auf unserer Fahne stellt

den Bezug des Schützenwesens zum Christentum

dar. Sebastian war ein römischer

Soldat und wurde vom damaligen römischen

Kaiser wegen seiner öffentlichen Bekennung

zum Christentum zum Tode verurteilt

und durch Bogenschützen erschossen.

Die Stickerei auf unserer Fahne zeigt den

von Pfeilen getroffenen heiligen Sebastian.

Die Anschaffung dieser Fahne war nur

durch eine gemeinsame Kraftanstrengung

aller Mitglieder möglich, die über 1,5 Jahre

einen nicht unerheblichen monatlichen Beitrag

zahlten, bis das Geld zum Kauf reichte.

Lieber Wio, dies ist unteranderem ein Beispiel

dafür, was Gemeinschaft und Zusammenhalt

ermöglichen können.

Tja, was musst Du sonst noch so über uns

wissen? Ach ja, Thema Regimentskönig

Oberbilk. Diesen konnten wir in unseren zurückliegenden

140 Vereinsjahren insgesamt

fünfmal stellen. Die letzte Amtszeit liegt

aber bereits 39 Jahre zurück. 1982 konnten

1904

1904

- 58 -


Gründung

Viktoria 04

König : Karl Rüter

wir unseren ersten, aber bisher auch einzigen,

Jungschützenkönig bejubeln.

In den 140 Vereinsjahren waren wir auch

in zahlreichen Vereinslokalen zuhause. Angefangen

mit unserem Gründungslokal, der

Gaststätte Rosenstöcksken, der Gaststätte

Bach auf der Oberbilker Allee, dem Volksgarten

Restaurant, „Wilde“ auf der Flügelstraße,

Schlösser´s Bierhaus auf der Stoffeler

Straße, Höheneck auf der Höhenstraße

und das Haus Meschede auf der Kölner Straße.

Natürlich gab und gibt es an Schützenfesten

auch immer etwas in unseren Vereinslokalen

zu essen.

Beim Essen sind wir aber nicht wirklich kreativ.

Es gibt seit Jahrzehnten an Schützenfest

Sonntag entweder Schnitzel mit verschiedenen

Beilagen und Soßen oder

Gulasch mit Nudeln, Kartoffeln und Salat.

Beide Gerichte bieten allerdings die Möglichkeit,

das weiße Schützenhemd und die

weiße Krawatte mal so richtig zu „versauen.“

Angeblich gab es früher mal ein anderes

Traditionsgericht, nämlich Kassler mit

Sauerkraut und dicken weißen Bohnen. Vor

über zwanzig Jahren haben wir dann die

Tradition nochmal aufleben lassen und das

Gericht, auf Drängen unseres damaligen 1.

Hauptmanns, an Schützenfest-Sonntag bestellt.

Die Wechselwirkung von Sauerkraut,

Bohnen und der Genuss von Altbier erreichten

eine Eigendynamik, die einige Kameraden

zum mehrfachen, unfreiwilligen Verlassen

des Schützenzuges zwangen, sehr

zur Freude unseres Spießes. Dieses Essen

wurde nie, aber auch nie wieder, zu Schützenfest

gereicht und wir vertrauen seitdem

wieder den o.g. und bewährten Speisen.

Alle die zuvor aufgezählten Vereinslokale

gibt es leider nicht mehr. Und das, lieber

Wio, bringt uns nun zu einem anderen

Thema. Im Laufe der Zeit haben sich die

Interessen, Gewohnheiten und Verhaltensweisen

der Menschen geändert. Zahlreiche

Entwicklungen setzen der „normalen“ Kneipe

zu und führen häufig

zu deren Schließung.

Auch die Tatsache, dass

sich immer weniger Menschen

in Vereinen engagieren,

die sich klassischerweise

in Kneipen treffen, ist sicherlich

auch ein Faktor. Dies erleben auch wir

in unserer Kompanie. Wir haben definitiv

Nachwuchssorgen. Aktuell sind wir 14 Kameraden.

Die drei „jungen“ Bengels unter uns, immerhin

auch schon 30 Jahre alt bzw. kurz

davor, wurden in den Verein geboren. Alle

haben einen gleichaltrigen Freundes- und

Bekanntenkreis, aber leider ist es schwierig,

davon einige für das Schützenwesen zu

begeistern, damit diese den Weg zu uns finden.

Der Altersdurchschnitt wird dadurch

auch entsprechend höher. Gleichzeitig verringert

sich die Anzahl der Mitglieder natürlich

auch durch Todesfälle, ob nun absehbar

oder plötzlich, von denen wir leider

auch betroffen waren. Wir haben mit Kurt

und Holger vor drei und vier Jahren zwei

Kameraden viel zu früh verloren, die eine

große und kaum zu schließende Lücke hinterlassen

haben.

Wio, wie Du selber erlebt hast, hat die Corona-Pandemie

unser aller bisheriges Leben,

in einer zu unseren Lebzeiten in einer

noch nie dagewesenen Art und Weise, verändert

und eingeschränkt. Natürlich ist das

nicht mit den beiden Weltkriegen, die unsere

vorherigen Generationen erlebt haben,

vergleichbar. Vieles, auch das Schützenleben,

stand still und so mancher Kamerad

stellte fest, dass es eigentlich auch „ohne“

geht. Aber wie die Generationen vor uns,

die nach den Kriegen auch wieder begonnen

haben, dass Vereinsleben aktiv zu gestalten,

nehmen auch wir wieder langsam

„Fahrt“ auf. Wichtig ist, dass während der

Pandemie und jetzt danach, kein Vereinskamerad

wegen Desinteresse unsere Kompa-

1905

1905

Gründung

Freischütz Kompanie

König : Hubert Knecht

- 59 -


nie verlassen hat. Wir sind mit Recht stolz

darauf, dass wir als kleiner Verein neben

unseren regelmäßigen Versammlungsterminen

weiterhin unsere in Teilen legendären

Touren planen und durchführen. So waren

wir z.B. mit dem Schlauchboot auf der Niers,

in der Stadt Münster oder bereits mehrmals

in Prag. Auch in diesem Jahr fahren bzw.

fliegen wir wieder auf Tour. Diesmal geht es

nach Krakau in Polen. Spaß und Kurzweile

sind garantiert. Aber auch andere Aktivitäten,

ob nun das Bogenschießen auf einem

3D-Parcour, Minigolf im Dunkeln und unser

anstehendes Pokalschiessen sollen dazu

dienen, unser Vereinsleben abwechslungsreich

und attraktiv zu gestalten und den

Zusammenhalt fördern. Dabei ist es wichtig,

dass wir auch die Damen unserer Gesellschaft

miteinbeziehen. Wir machen z.B.

gemeinsame Schiffs- oder Bustouren und

zuletzt erfreute sich mehrfach Minigolf mit

anschließender Einkehr in einem schönen

Biergarten größter Beliebtheit. Ziel ist es,

dass jeder der Garde-Jäger Familie, egal

wie alt, daran teilnehmen kann.

Natürlich geht es in einem Schützenverein

auch um das Schießen. Wir freuen uns

daher, dass nun auch wieder das Vereinsschießen

in Oberbilk beginnt. Hier können

wir uns mit anderen Kompanien im Schießwettbewerb

messen. Durch die Pandemie

liegen diese Wettbewerbe nun schon lange

zurück. Mal sehen, ob wir es noch können.

Ok, Können ist vielleicht nicht der richtige

Ausdruck, denn in der Vergangenheit zeigten

unsere Schießergebnisse noch deutlich

„Luft nach oben“. Egal, Hauptsache dabei.

Und das ist auch weiterhin unser Motto. Wir

machen weiter und lassen uns nicht unterkriegen.

Berufliche Aspekte stehen der aktiven

Teilnahme am Vereinsleben natürlich

manchmal entgegen. Das ist ganz normal

und nicht zu ändern. Wichtig ist in diesem

Zusammenhang nur, dass nicht auch andere

Gründe zu oft für die Nichtteilnahme

am Vereinsleben angeführt werden. Trotzdem

gilt grundsätzlich für

alle Vereinsmitglieder der

Garde-Jäger, gemeinsam

sind wir für jeden Spaß zu

haben. Egal ob früher, wie

dem linken Bild zu entnehmen

oder heute, beim „Achterbahnfahren“

auf dem Fahrradständer am

Gangels-platz.

Lieber Wio, wir denken, Du hast nun ein

wenig mehr über uns, unsere Geschichte

und uns als Gemeinschaft, erfahren.

Gerne begrüßen wir Dich an Schützenfest

an unserem Tisch. Eine Fanta haben wir für

Dich immer da. ;-)

Wir wünschen uns allen ein tolles Schützenfest,

bei bestem Wetter, gemeinschaftlichen

Aktivitäten und abwechslungsreichen Programmpunkten.

Deine, Ihre und Eure Kameraden der Gesellschaft

Garde-Jäger 1883 Oberbilk

1906

1907

König : Josef Fücker

König : Hubert Adams

- 61 -


Oberbürgermeister

Hammers übersandte der Polizei

das Schreiben, bzgl. Zulässigkeit.

04.05.1843 - vor 169 Jahren

" .... daß in polizeilicher Beziehung nur eine

größere Entfernung der Vogelstange von der

Chaussee als 50 Schritt gefordert werden

müsse, sonst aber nichts dagegen zu

erinnern sei ".

Die Gründung des

St. Sebastianus Schützenverein Oberbilk

06.05.1843 - vor 169 Jahren

- Bezirksvorsteher Vetten bekommt wie folgt Bescheid :

" Die von Ihnen persönlich überreichten Verhandlungen über die Errichtung eines Schützenvereins

von Oberbilk folgen hierbei mit dem Bemerken zurück daß gegen das Statut des

Vereins sich nicht zu erinnern findet und daß die Erlaubnis des Vogelschießens auf der bezeichneten,

Ihren gehörende Wiese unter der Bedinnung ertheilt wird, daß die Vogelstange mindestens

80 Fuß von der Chaussee errichtet. Auch unter Ihrer Leitung diejenigen weiteren

Anordnungen getroffen werden, welche zur Sicherung des Publikums nöthig sind ".

-Das erste Schützenfest wurde in dem Zeitraum vom 14. - 16. Oktober

1849 gefeiert.

„So, mein lieber Wio. Ich glaube ich konnte dir

jetzt ein wenig was zu Oberbilk erzählen

und vorallem zu eurem 175 jährigen Jubiläum.

Ich hoffe ich habe dir alles gesagt was ich

wusste und das sich keine Fehlerteufel

eingeschlichen habe.“

„Puh, Opa dass war ja mal echt eine Menge.

Die Entstehung von Oberbilk ist natürlich auch

mega interessant. Wie aus Feldwegen aufeinmal

ein ganzer Stadtteil wird und wie die

Oberbilker trotz der ganzen Arbeit und den

schlechten Verhältnissen zusammenhalten und

vorallem daraus noch einen Schützenverein

gebildet haben. Trotz Höhen und Tiefen haben

es die Oberbilker immer wieder geschafft die

Aufgaben zu bewältigen die Ihnen entgegengesetz

wurde. Anscheinend war den Oberbilkern

immer das "WIR-Gefühl" wichtig und der

Zusammenhalt, egal was komme. Naja gut, es

heisst ja nicht umsonst "WIR in Oberbilk". Da

scheint ja auch schon geschichtlich etwas hinter

zu stehen.

Ich muss sagen, ich merke es persönlich ja

auch immer wieder in der momentanen Lage.

Es gibt einfach Höhen und Tiefen. Es gibt Probleme,

es gibt immer mehr Druck von außen auf

den Schützenverein und ja es gibt auch immer

mehr Auflagen die WIR erfüllen müssen. Aber

hey, wir sind Oberbilker und selbst wenn die

Geschichte schon sagt das WIR nur zusammenhalten

müssen und es schaffen können dann

sollten wir auch daran festhalten.

Vielen Dank Opa! Du hast mir echt geholfen.

Die wichtigsten Fakten werde ich den Lesern

nochmal als Zeitstrahl im Festheft festhalten.

Ich verspreche dir, ich werde mich öfters melden!

Kein Problem Wio, meld dich ruhig. Aber sieh

es nicht als "muss", sondern einfach als ein

nettes Gespräch, so wie gerade.


1908

1909

König : Peter Mouhlen

König : Joseph Hansen

- 63 -


Bedachungen und Bauklempnerei GmbH

André Sokoliß

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Jungschützenbericht 2023

Das Jahr geht wieder los! Es wird wieder

geplant, gefeiert und gelacht.

Was hoppelt denn da? Das erste Event auf

unserer langen Liste war die Osterjagd,

organisiert von unserem damaligen Jungschützenkönigspaar

Dominik Flottmann

und Juliette Böhnke. Groß und Klein begaben

sich auf eine Eiersuche quer durch

den Volksgarten. Höhepunkt war das Einwickeln

der Pagen- und Jungschützenmeister

in Toilettenpapier. Im Anschluss stießen die

Jungschützen im Clubhaus des SV Oberbilk

auf Ihren Erfolg an und ließen den Abend

mit Trank und Trank ausklingen.

Kaum war der Spaß vorbei hieß es arbeiten.

Gemeinsam haben wir den Krönungsball

der Königskompanie 5. Grenadiere bewirtet

und viele weitere besucht. Dort waren wir

zahlreich vertreten und haben am Jugendtisch

ausgelassen gefeiert und Stimmung

gemacht.

Apropos Feiern und Stimmung

machen: Neben den

Krönungsbällen unseres

Regiments haben wir

noch einige Schützenfeste

unserer Nachbarn und

Freunde besucht. In Niederkassel,

Flingern, Wersten,

Bilk, Stadtmitte und

Rath wurde gefeiert, getanzt,

getrunken, gelacht

und vielleicht auch was gegessen.

Danach

folgte ein

schweißtreibender

Tag der IGDS, bei dem

wir einige gute Plätze in

der Einzelwertung erringen

konnten. Herzlichen Glückwunsch an:

Celina Kapner, Pascal Linnemann und Lena

Viehoff.

Und unser Beileid an

den Fast-Stadtjungschützenkönig

Pierre

Gundlach für die verpasste

Chance.

(R.I.P. er trauert bis

heute).

Nach all den Schützenfesten

anderer Regimenter

und dem Tag der IGDS konnten wir

nun endlich unser Schützenfest eröffnen.

Am 02.07. läuteten die Pagen und Schüler

bei Gegrilltem und Softdrinks auf dem Gelände

des „Superbilk“ und die Jungschützen

bei einem lustigen Abend mit anschließender

Übernachtung eben dieses ein. Dies ist

ein Abend, der uns wohl noch lange im Gedächtnis

bleiben wird.

Auf das Einläuten kommt das Eröffnen. Am

Freitag feierten wir eine rauschende Party

mit Spielen für die Kleinen, einer Hüpfburg

– die erst von den Kleinen gefeiert und

später von den Großen mit Schweiß und

großer Überzeugungskraft erobert wurde

– dem Funschießen der Pagen, dem Pfänderschießen

der Schüler und Jungschützen

und einem von uns eigens organisierten

Bierpongturnier, bei dem wir es uns nicht

nehmen ließen selbst mitzuspielen.

Sonntag fiel die Platte des Pagen-, Schülerund

Jungschützenkönigs, somit sind

1910

1911

König : Phil. Gante

König : Wilhelm Müller

- 65 -


Sophie Würfel mit Henning Kandorra unser

neues Pagenkönigspaar, Adrian Rüsseler

mit Leonie Liedtke unser neues Schülerkönigspaar

und Daniel Heise mit Ronja Bonack

unser neues Jungschützenkönigspaar.

Am Tag der Jungend wurden sie feierlich mit

den Jungschützen auf dem Thron gekrönt.

Dazu kamen reichlich Gäste aus Wersten,

Garath, Flehe und Rath, die mit uns unsere

neuen Königspaare hochleben ließen

und ordentlich Party gemacht haben – ein

Wunder, dass der Thron noch stand (Es wird

noch immer eine Benjamin Blümchen Figur

vermisst, falls Sie irgendwelche Hinweise

auf ihr Verbleiben haben, bitte melden Sie

sich umgehend!). Der Abend war einer unserer

besten und macht Lust auf mehr.

Gesagt, getan: Das Schützenfest ging mit einem

Feuerwerk zu Ende, bei dem wir Jungschützen

als letzte Amtshandlung geholfen

haben, die Feuerwerkswiese abzusperren,

und dem Zapfenstreich, bei dem wir die

Fackeln getragen haben.

Doch wer dachte,

damit sei schon alles

vorbei, hat sich geirrt,

denn während des

Schützenfestes wurden

fleißig Strafen gesammelt

und vom Spieß

aufgeschrieben, damit

sie am Spinnefreitag

vorgetragen und das

Strafgeld eingesammelt

werden konnte. Dabei wurde bei Speis

und Trank gespielt. Nach dem Schützenfest

ist vor dem Schützenfest. Darum planen

und proben wir schon jetzt für das nächste

Schützenfest, um Euch zum Jubiläum eine

einzigartige Show präsentieren zu können.

Eine Aktion, die im Herbst bevorstand,

war die erstmalig ausgeführte

Geisterjagd

für Pagen und Schüler.

Während sich die Kleinen

ordentlich gruselten,

hatten die Großen

ihren Spaß ;). Voller

Schreck gingen die Kinder

nach Hause, die

Jungschützen feierten

ihre Leistung und die

Zeitumstellung beim

1. Jungschützenmeister. Gleich am nächsten

Tag stand das alljährliche Brauereipokalschießen

an. Noch vom Erschrecken

erschöpft hat auch das Gewehr gespukt.

Trotzdem war die Mühe nicht umsonst… Auf

dem IGDS-Jungschützenball

gab es neben unserem

Königspaar noch etwas

Weiteres zu feiern:

Der Spuk holte uns erneut

ein, als wir unerwartet

auf die Bühne gerufen

wurden und mit Freude

erfuhren, dass wir den

Mittelwert-Pokal auf die

Ringzahl genau gewonnen

haben – es fühlte sich wie

ein Sieg an.

So ging ein erfolgreiches Jahr zu Ende, aber

das Neue startete nicht weniger ereignisreich.

Wir begleiteten die Schüler und Pagen

zum gemeinsamen Schlittschuhlaufen.

1912

1912

- 66 -


Gründung

Tambour Corps

König : Fritz Theisen

Um beim nächsten Brauereipokalschießen

nicht nur den Mittelwertpokal zu holen,

treffen wir uns jeden zweiten Freitag im

Monat ab 19:30 Uhr zum Übungsschießen

im Vereinswerk 1848, den restlichen Abend

verbringen wir gemeinsam mit Spiel und

Spaß.

Kommt vorbei und spürt es auch, denn egal

woher du kommst, egal wie alt du bist, egal

bei welcher Religion du

dich zuhause fühlst, egal

wohin es geht, auch wenn

man Grenzen erfinden

kann, gehör´n wir alle zusammen!

Wir freuen uns auf Euch,

Eure Jungschützen

(PS: Pierre trauert immer noch!)

1913

König : Johann Weller

1914

Der 1. Weltkrieg setzt dem

Vereinsleben vorerst ein

Ende

- 67 -


5. Grenadiere

alle Geschäfte (außer Supermärkte)

und Gastwirtschaften

hatten zu. Das

Vereinsleben kam zum Erliegen.

Im Jahr 2021 haben wir uns

das erste Mal wieder getroffen,

und zwar zum Königsfrühschoppen

von unserem Regimentskönig im SV

Oberbilk. Hier wurden auch das Schill´sche

Bis 2019 war die Welt noch in Ordnung.

Unser 1. Hauptmann Frank Viehoff wurde

Regimentskönig von Oberbilk. Bei der Krönung

am Schützenfestdienstag besuchte das

Schill’sche Korps aus Bilk die 5. Grenadiere.

Zum späteren Zeitpunkt gab das Stadt-Tambourkorps

ein Überraschungsständchen für

unseren Frank der an diesem Abend gekrönt

wurde. Hier möchten wir nochmal

dem Vorstand die an dem Abend viel zu tun

hatten danken. Uns tat unser Spieß Lars leid

der aufpassen musste dass Frank nicht zufällig

das Maxkorps sehen würde, denn er

wollte als Schießmeister zum Schießstand,

wo die sich als Überraschung versteckt hatten.

Wir glauben dass unser Spieß froh war,

als Frank wieder oben auf dem Thron saß.

Also nochmal hier an alle ein Dankeschön

für die Kameraden und unsere Damen, die

sich selbst übertroffen haben um unseren

Platz zu schmücken.

Wir besuchten die restlichen Krönungsbälle

bis Ende des Jahres, hier möchten wir uns

nochmal bedanken an Daniel der die Präsente

immer besorgt hat. Danach wurde

unser Vereinsleben auf den Kopf gestellt,

denn es kam das Coronavirus. Quarantäne,

Korps aus Bilk und das Stadt-Tambourkorps

St. Maximilian eingeladen, bei denen unser

Frank auch aktives Mitglied ist. Das Tambourcorps

Oberbilk spielte zusammen mit

dem Maxkorps, und es gab sogar eine Parade.

Es war ein schöner Tag bzw. ein schöner

Abend, hier möchten wir uns auch bei unseren

Damen bedanken die, die vielen Brötchen

geschmiert haben.

So langsam ging es wieder aufwärts man

traf sich schon öfter als in 2020 aber die

Angst vor Corona war immer noch gegenwärtig.

Anfang des Jahres 2022 wusste man immer

noch nicht, ob ein Schützenfest stattfinden

würde. Aber ab April wurde immer mehr

aufgehoben, da konnte man langsam hoffen

das ein Schützenfest stattfinden konnte. Im

Mai feierten wir unseren Krönungsball, der

leider nicht gut besucht wurde. Hier möchten

wir uns auch an alle bedanken die mitgeholfen

haben, besonders an die Mädels,

die an der Speisebar tätig waren und unsere

zwei Jungschützinnen Debbie und Lena

die mit den Jungschützen gekellnert haben.

Unser Ehrenprotektor vom Regiment und

auch unser Ehrenmitglied Toni Wiese wurde

1922

1922

Das Vereinsleben findet

wieder statt

König : Mathias Küster

Chef : Heinrich Gless

- 69 -


an dem Abend für 40 Jahre Ehrenmitglied

geehrt, hier noch mal Herzlichen Glückwunsch

lieber Toni.

An diesem Abend wurde unser Schriftführer

Sebastian Rijksen abgekrönt. Danke lieber

Sebastian das du drei Jahre unser König

warst. Damit kommst du in die Geschichtsbücher

der 5. Grenadiere. Unser Ehrenmitglied

Andreas Felgentreu wurde mit seiner

Mirjam nach 3 langen Jahren Wartezeit

endlich zum König gekrönt, wir wünschen

euch ein wunderschönes Königsjahr.

Nächster Höhepunkt war unser Schützenfest,

für unserer Kompanie etwas Besonderes,

denn unser Hauptmann Frank Viehoff

darf das Regiment als König repräsentieren.

Vielen Dank an Daniel und Lars die

sehr

gute

Arbeit geleistet

haben, es

war schönes Schützenfest.

Höhepunkt war das

Königschießen an

dem keine geringere

als unseres passives

Mitglied Antje Köppen-Wiese Scheibchen

für Scheibchen die Königswürde errungen

hat. Hier nochmal von unserer Kompanie

Herzlichen Glückwunsch, liebe Antje.

Wir hoffen, dass wir uns jetzt wieder öfter

treffen werden und unser Vereinsleben

wieder so wird wie es vor der Pandemie

gewesen ist. Der Anfang wurde schon gemacht

indem wir jetzt wieder ein Übungsschießen

machen.

1923

1924

König : Wilhelm Erpenbach

König : Heinrich Frenken

- 71 -


1. Marine-Korps

Die Marine ist eine der jüngeren Kompanien

innerhalb des Oberbilker Schützenregimentes.

Aber von den

175 Jahren sind

wir auch schon

immerhin 64 Jahre

dabei. Gegründet

wurde das 1.

Marine-Korps 59

Oberbilk im

Jahre 1959

unmittelbar nach

dem Schützenfest

im damaligen

Gasthaus

„Tappert“. Unser

heutiges „Vereinswerk“.

An der

Gründungsversammlung

nahmen 10 Oberbilker Männer

teil und wählten Walter Godenschwager

zum 1. Kapitän. Die Uniformen sollten nach

dem Vorbild der kaiserlichen Marine gefertigt

werden.

Beim Schützenfest 1960 trugen sage und

schreibe 21 Kameraden stolz ihre Uniformen

durch die Straßen Oberbilks und

erhielten von den Zuschauern so manchen

Sonderapplaus. Bei Wind, Donner, Blitz und

Regen, also bei richtigem Seemannswetter,

wurde das erste Schützenfest gefeiert.

Jeder Schützenverein hat auch eine Schützenfahne.

Diese wird im Rahmen eines feierlichen

Festaktes geweiht.

Die Fahnenweihe für die

im Schützenzug getragene

Fahne fand am 1. Oktober

1960 in der Gaststätte „Karl

Osterkamp“ (Kölner Straße/

Oberbilker Allee) statt.

Kapitäne des

1. Marine-Korps

1959 – 1967

Walter Godenschwager

1967 – 2000

Josef Fischborn

2000 – 2003

Peter Fischborn

2003 – 2023

Dieter Ixkes

Regimentskönige des 1. Marine-Korps

Regimentskönig 1969/70

Horst Schneider

Regimentskönig 1986/87

Rainer Regefsky

Regimentsjungschützenkönig 1969/70

Werner Schulz


Peter Ixkes


Joachim Liedtke


Uwe Müller


Henry Heise


Kevin Kasper


David Kasper

Das 1. Marine-Korps hat sich seit seiner

Gründung im Jahre 1959 an den Uniformen

der kaiserlichen Marine orientiert.

Der Matrose mit seiner „Bändermütze“ ist

1925

1925

Gründung

Artillerie Corps

König : Karl Evertz

Chef : Bernhard Rütten

- 73 -


Stoffeler Str. 2

40227 Düsseldorf

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Tradition

Das Matrosenleben

besteht nicht nur aus

Spaß! Nein, es gibt

auch ernste Angelegenheiten.

Bei der

Marine ist das traditionell

begründet

„Die Taufe“. Jeder

Seemann, ob jung

oder alt, muss die

Prozedur der

Äquatortaufe über

sich ergehen lassen.

Bei dieser Zeremonie

ist Neptun selbst anwesend.

Dafür steigt er mal kurz aus den

Tiefen des Ozeans auf die Erde. Bevor der

Matrose aber getauft werden kann, wird

er natürlich frisch rasiert. Nach Rasur und

Taufe kommt zum Schluss der Trunk, der

einen auf alles was da noch kommen kann

im Leben, vorbereitet.

Technik

Poesie

Der Seemannsknoten hält das,

was das Seemannsgarn versprcht!

Backbord und Steuerbord

An Backbord brennt ’ne rode Lamp,

An Stüerbord ’ne greun,

Und wenn du dat nich behollen kannst,

will ick di din Heck verbleun.

Wir wünschen allen Oberbilkern allzeit

gute Fahrt und stets‚ ne Handbreit Wasser

unterm Kiel!

Schiff Ahoi!

1925

1926

Teil des Viktoria Sportplatzes

wird Schützenplatz

Gründung

1. Dt. Schutztruppe

- 75 -


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Die 11. Grenadiere

im

143. Jahr ihres Bestehens

Liebe Freude, auch bei uns ist die Coronazeit

leider nicht spurlos vorübergegangen.

Aufgrund des hohen Altersdurchschnittes

unserer Mitglieder haben wir uns in der

letzten Zeit wie viele andere Kompanien

neu erfinden müssen, waren aber aus Rücksicht

auf die älteren Mitglieder sehr vorsichtig

und haben uns in der kritischen Zeit

selten getroffen. Aus Mangel an aktuellen

Ereignissen wollen wir diese Zeit ein wenig

Revue passieren lassen.

Kurz vor Weihnachten 2020 haben wir fleißig

Geschenke für unsere Kameraden gepackt,

die durch zwei Teams ausgeliefert

wurden. Da die Kameraden von der Aktion

nichts wussten, durften wir in viele überraschte

Gesichter blicken. Die Freude war

bei allen groß, mal wieder in ein paar bekannte

Gesichter sehen und sich ein wenig

austauschen zu können.

Das erste gemeinsame Treffen fand zu

Schützenfestsamstag am 31.07.2021 statt.

Der Tag begann mit einem traurigen Anlass,

da am Vormittag unser ehemaliges passives

Mitglied Petra Böhnke beigesetzt wurde.

Im Anschluss haben wir unser Sommerfest

gefeiert und uns bei unserem Ehrenmitglied

Hermann Rhode eingefunden, der zusammen

mit Jürgen Jennen die Örtlichkeiten

zur Verfügung gestellt hat. Bei bestem

Schützenfestwetter konnten wir endlich an

frischer Luft mal wieder einige gemütliche

und unbeschwerte Stunden verbringen und

die Pandemie sowie den Lockdown hinter

uns lassen.

Anfang September 2021 mussten wir uns

von unserem langjährigen Mitglied Horst

Steiner für immer verabschieden. Horst

verstarb recht plötzlich und unerwartet.

Er war lange Jahre in unserem

Festausschuss tätig

und hat seinerzeit unser

Königschießen in Garath in

die Wege geleitet, wo wir bis

zuletzt unsere Könige ausgeschossen

haben.

Im September 2021 verbrachten wir

dann den ersten halbwegs offiziellen Abend

in bzw. vor unserem Vereinslokal. Im Oktober

war es dann endlich soweit. Die erste

Versammlung seit Februar 2020 wurde abgehalten.

Leider war dies auch erstmal wieder

das letzte Treffen. Der zweite Lockdown

zwang uns in die nächste Pause, bevor sich

unser Schützenleben im Jahr 2022 wieder

einigermaßen normalisierte.

Es wurden wieder Versammlungen abgehalten

und die erste Kirmes nach Corona

wurde in vollen Zügen gefeiert. Endlich

durfte unser König Florian Bruns mit seiner

Nadine sein Schützenfest erleben und lud

uns Kirmessonntag zu unserem gewohnten

Biwak, diesmal im Vereinslokal, ein.

Anfang September 2022 führte uns eine

Herrentour nach Bad Breisig. Unser Hans

hat sich wieder voll ins Zeug gelegt und uns

unter anderem ein paar schräge Vögel präsentiert,

wobei nicht die eigenen Kameraden

gemeint sind!

Das Jahr endete mit unserer Weihnachtsfeier

im Vereinslokal, die wir in den letzten

Jahren nicht abhalten konnten. Wir ließen

es uns kulinarisch und bei der ein oder anderen

Hopfenkaltschale gut gehen, bevor

1926

1926

Gründung

von Lützow Korps

König : Albert Kaltwasser

Chef : Bernhard Dietz

(bis 1932)

- 77 -


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individueller Bestickung

Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite!

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wir auch das Jahr 2022 hinter uns gelassen

haben.

Wir wünschen den 6.Grenadieren sowie

dem Regiment zum 175-jährigen Jubiläum

einen herzlichen Glückwunsch, uns allen

ein tolles Schützenfest und dem neu - bzw.

wiedergewählten Vorstand bei allen Entscheidungen

ein glückliches Händchen.

Ein Dank geht an dieser Stelle an unseren

Protektor Horst Werner Lück und an alle

Gönner und Freunde, die unser Vereinsleben

unterstützen und ermöglichen,

so, wie wir es

führen.

Ein ganz besonderer Dank

geht allerdings an unsere

Hauptleute Florian und Hajo

Bruns. Die beiden haben die Führung

der Kompanie Anfang 2020 in einer schwierigen

Phase des Vereins ohne zu zögern

übernommen. In der Pandemie waren viele,

zum Teil auch unpopuläre Entscheidungen

zu treffen. Ihr habt es trotzdem geschafft,

die Kompanie in ihrer Form zusammen zu

halten.

1927

König : Fritz Burgschuld

1928

König : Josef Hamacher

- 79 -


OH MAN...

...was haben wir das vermisst, was haben

wir UNS vermisst, was haben wir EUCH vermisst.

Wir wollen das Thema, welches uns 2 Jahre

Lebensfreude gekostet hat, gar nicht großartig

ansprechen, dennoch wollen wir mal

kurz erwähnen, dass wir froh sind, dass das

vorbei ist!

Im Laufe des letzten Jahres, haben wir endlich

wieder alle zueinander gefunden. Es

fing holprig an und sah im Januar zum Titularfest

noch nicht gut aus, es musste wieder

abgesagt werden und die Erwartung auf ein

normales Schützenjahr schwand, mal wieder!

Und so fing das Jahr für uns alle wieder

stark virtuell an. Ein Lichtblick gab es

aber: zur Jahreshauptversammlung war ein

Treffen möglich und so haben sich mviele

von uns mal wieder gesehen. Es war alles

noch etwas zurückhaltend und dem ein

oder anderen noch nicht ganz geheuer. Wie

begrüßen wir uns, wie weit setzen wir uns

auseinander, tragen wir eine Maske, “Komm

wir testen uns alle”.

Das war anstrengend und komisch!

Zum Frühjahr hin, schien doch wieder alles

“normal” zu werden, einige haben die ersten

Krönungsbälle besucht, es fanden Versammlungen

statt und wir konnten wieder

zum Übungsschießen. Anfang Juni haben

wir dann endlich wieder unser Königsschiessen

absolviert. Das war Klasse! Bei

schönem Wetter, lecker Bierchen und gut

gelaunten Gästen, hat es sich angefühlt wie

“früher”. Ein neuer König wurde geschossen,

Patrick Heise hat Hansi Schadwinkel

nach einem wirklich langen Königsjahr abgelöst.

Grüße gehen raus...

Kommen wir zum Höhepunkt des Schützenjahres

aller Schützenkamerad:Innen, endlich

wieder Schützenfest, endlich wiederfeiern,

ENDLICH WIEDER NORMALE LEUTE!!

Und ja, spätestens da

war uns allen klar, wir haben es geschafft!

Wir haben uns nicht aus den Augen verloren,

wir haben wieder

zueinander gefunden und

wir können verdammt

nochmal immer noch richtig

gut zusammen

feiern, lachen und leben! Es

war wirklich ein Fest, wir hatten

fünf unglaublich lustige und schöne

Tage zusammen. Wir haben uns

erinnert, wie sehr wir das vermisst haben

und waren froh, dass es nun endlich wieder

möglich ist. Unser ganz persönlicher Höhepunkt,

war dann unser Krönungsball.

Zuletzt im November 2019 gefeiert, so durften

wir endlich wieder 3 lange Jahre später

die Korken knallen lassen. Neben dem

DJ und den Programmpunkten, habt ihr als

unsere Gäste den Abend zu einem absoluten

Highlight gemacht. Wir haben getanzt,

gesungen und gelacht. Wir haben neue Könige

und Königinnen gekrönt. Es hat uns

unglaublich stolz gemacht, nach so langer

Zeit einen so bombastischen Abend zu erleben.

Das Jahr 2022 haben wir dann wie

immer mit einer gemütlich ausgelassenen

Weihnachtsfeier beendet und wir freuen

uns auf das kommende Schützenjahr 2023.

Welches mit unserem Titulatfest begonnen

hat. Das sind doch super Aussichten!!

Woran wir 2022 noch nicht geglaubt haben,

ist 2023 nicht mehr wegzudenken!

Wir freuen uns auf ein NORMALES und unbeschwertes

Schützenjahr 2023.

EURE 1. Garde

1929

1930

König : Engelbert Inghofen

König : Kasper Berghoff

- 81 -


Die Gesellschaftsführer in

folgenden Jahren waren:

Theo Großmann; Karl Runge;

Ferdinand Daak; Peter

Kapner; Friedhelm Bölling;

Hans Werner Gräler; Peter Kapner

und aktuell Thomas Kapner.

Im Jahre 1905

hatten ein paar Männer aus Oberbilk die

Idee einen Verein zu gründen, vielleicht

sogar einen Schützenverein. Gesagt getan

und die Idee wurde umgesetzt. Es wurde

ein Schützenverein ins Leben gerufen. Dies

geschah am 09. Mai 1905 in der Gaststätte

Figge in Oberbilk. Im festlichen Rahmen

wurde die Kompanie bestätigt und zeitgleich

die Fahnenweihe vorgenommen. In

den folgenden Jahren hatte die Kompanie

einen regen Zulauf. In den Jahren des ersten

Weltkrieges wurde das Vereinsleben jedoch

erheblich gestört.

Auch stellte die Kompanie später immer

noch einige Regiments – Schützen- und

Jungschützenkönige.

Erst 1926 wurde das Vereinsleben wieder

öffentlich aufgenommen und die Zahl der

Vereinsmitglieder ist stetig gewachsen.

1936 stellte die Kompanie mit Willi Rößler

ihren 1. Regiments - Schützenkönig.

1938 war es wieder soweit, dieses Mal war

es Toni Tolles, der Regiments - Schützenkönig

wurde.

1940 schaffte es Willi Rößler zum 2. Mal

Regiments – Schützenkönig zu werden.

Nach dem 2. Weltkrieg 1946 wurde die

Kompanie neu formiert und als Vereinslokal

wählte man die Gaststätte Drösser (später

Gambrinus).

Die Kompanie wurde in dieser Zeit bis 1957

von Heinrich Bienefeld angeführt.

1931

König : Hubert Strierrath

1932

König : Heinrich Meer

- 83 -


Auch beim Schießen lief es gut für die Kompanie.

So konnten wir mehrmals die Regimentsmeisterschaft

im Luftgewehr gewinnen.

Auch einige unserer Kameraden

wurden Einzelsieger in der Meisterschaft.

Von 2003 bis 2008 waren es Kameraden

aus der Freischütz-Kompanie, die als 1.

Chef Werner Odenthal (Protektor) und 2.

Chef Peter Kapner, die die Geschicke des

Oberbilker Regimentes lenkten.

In den 2010er Jahren merkte dann auch die

Freischütz-Kompanie, dass die Mitgliederzahlen

rückläufig sind. Im Jahre 2015 wurden

daher erstmals Frauen in die Kompanie

aufgenommen. 2017 errang als erste Frau

in der Geschichte der Freischütz Gabi Brock

die Königswürde.

Und so nahm auch das

Schützenwesen langsam

wieder Fahrt auf.

Wir hielten wieder Versammlungen,

feierten Schützenfest

und Krönungsbälle.

Nur unseren eigenen Krönungsball,

den wir mit den Jägern feiern

wollten, mussten wir mangels gemeldeten

Gästen leider absagen.

Die Krönung unseres neuen Königspaares

wurde dann auf der Weihnachtsfeier durchgeführt.

Aber davon lassen wir uns ja nicht

unterkriegen und planen für 2023 wieder

einen Krönungsball.

Dann kam Corona und die ganze Welt stand

still!

Nichts ging mehr bis es dann 2022 hieß wir

dürfen alle wieder raus und feiern.

Wir, die Freischütz Düsseldorf Oberbilk,

wünschen allen Oberbilker Schützen ein

schönes Schützenfest 2023 und das wir uns

alle gesund wiedersehen.

Der Vorstand

Freischütz-Kompanie 05 Oberbilk

1933

ab 1933

König : Franz Krauthausen

Chef : Jean Keulertz (bis 1938)

viele Mitgleider verlassen

den Verein, aufgrund des

politischen Drucks

- 85 -


Artillerie Corps Oberbilk:

Ein fester und großer Bestandteil des

Oberbilker Regimentes

In diesem Jahr feiert unser Oberbilker

Schützenverein sein 175-Jähriges Jubiläum.

Von diesen 175 Jahren gestaltet mittlerweile

unsere Gesellschaft seit 98 Jahren

die Geschichte dieses stolzen Regimentes

mit. Eine Geschichte, welche geprägt ist von

Höhen und Tiefen, Gewinnen, Verlusten und

Pandemie. Während der letzte Bericht in

einer Zeit verfasst wurde, in der die halbe

Welt zu Hause saß und nicht wusste wann

und wie man wieder ins gewohnte Leben

zurückkam, haben wir endlich im vergangenen

Frühjahr einen Großteil unserer Freiheiten

zurückbekommen. Es waren wieder

Krönungsbälle, Königsschießen und auch

Schützenfeste möglich, endlich durften

auch wir unser Vereinsleben wieder ausleben

und dass fast ohne Corona Auflagen.

Somit können wir nun die Geschichte unserer

großartigen Gesellschaft Artillerie Corps

Oberbilk fortführen und weiterschreiben.

Begonnen hat unsere Vereinsgeschichte im

Jahr 1925 als sich 17 Oberbilker Männer

nach dem Oberbilker Schützenfest trafen,

um dieses stolze Artillerie Corps im Lokal

Bensberg auf der Eisenstraße zu gründen.

1926 trat die Gesellschaft zum ersten Mal

beim Titularfest 1926 an die Öffentlichkeit.

Die beiden Hauptleute waren bereits

im Besitz einer kompletten Uniform, die anderen

Mitglieder marschierten in zivil aber

mit Uniformmützen. Am 12 Juni 1926 fand

die Standartenweihe feierlich statt und

beim anschießenden Festumzug konnte bereits

ein Geschütz mitgeführt werden. Beim

Schützenfest 1926 führte die Gesellschaft

sogar schon 2 Geschütze mit.

1927 zur großen Überraschung aller Oberbilker

Bürger und Schützen trat das Artillerie

Corps beim Schützenfest mit einem

berittenen Fanfarenzug an. Dies war sozusagen

der Grundstock für das heutige Artillerie

Fanfaren Corps Oberbilk.

1933 war das Artillerie Corps enorm gewachsen

und durfte unter dem Jubel aller

Kameraden mit Franz Krauthausen ihren 1.

Regimentskönig stellen.

Im Jahre 1936 der erste Schicksalsschlag

die Gesellschaft musste aufgelöst werden.

Man blieb in kameradschaftlicher Verbundenheit

weiter zusammen. In den Kriegsjahren

1939-1945 wurde das gesamte Inventar

sowie alle schriftlichen Aufzeichnungen

durch Bombenangriffe vernichtet, nur die

Standarte konnte aus dem brennenden Vereinslokal

gerettet werden.

Nach Kriegsende wurde sofort das Artillerie

Corps neu gegründet, allerdings unter

dem von der Militärregierung verordnetem

Namen " Barbara ", der Schutzpatronin der

Artilleristen.

Zum ersten Schützenfest hatte das Corps

bereits 7 Kameraden und marschierten

durch das zerstörte Oberbilk.

Als 1949 der 1. Hauptmann Fritz Carduck

das Kommando übernommen hatte, betrug

die Mitgliederzahl bereits 17 Aktive. 6 Jahre

lang stand er an der Spitze der Gesellschaft.

1950 gründeten die Kameraden um Adolf

Ockenfeld jun. und Theo Gerst jun. das Artillerie

Fanfaren Corps Oberbilk. Zum ersten

Festumzug am Schützenfest 1951 marschierten

bereits 7 Kameraden musizierend

durch die Straßen Oberbilks. Inzwischen

durfte die Gesellschaft auch wieder ihren

alten Namen annehmen, und entwickelte

sich stetig weiter.

1938

1945

- 86 -


Heino wird in Oberbilk

geboren

Oberbilk wurde durch

den 2. Weltkrieg stark

zerstört

1952 - 1959 war Heinrich Tillmann 1. Hauptmann

des Artillerie Corps und 1958 errang

Paul Paffen die Regiments Jungschützenwürde.

1959 wurde Adolf Ockenfeld sen. 1. Hauptmann

und von nun an begann die Ära

"Ockenfeld´s ". Über Jahrzehnte prägte dieser

Name das Artillerie Corps und das Artillerie

Fanfaren Corps. Weit über die Grenzen

Oberbilks und Düsseldorfs hinaus wurde

die Artillerie bekannt.

Im Jahr 1967 übergab Adolf Ockenfeld

sen. das Amt des 1. Rittmeisters an Werner

Ockenfeld und wurde Ehrenhauptmann.

Werner Ockenfeld führte das stolzer

Corps über 30 Jahre lang und machte es zur

stärksten Gesellschaft des Oberbilker Regimentes.

Im großen Jubiläumsjahr 1975 zum 50-jährigen

Jubiläum der Gesellschaft, erbaute

der Kamerad Heinz Höbusch eine Geschützattrappe

die im Festumzug von 4 Pferden

gezogen, mitgeführt wurde.

Die Mitgliederzahlen stiegen weiter an und

somit konnten wir auch zahlreiches Regimentskönige

und Regimentsjungschützenkönige

im Oberbilker Regiment stellen.

1978 wurden Friedhelm Scheve und 3 Jahre

später 1981 Bernd Platten Regimentsjungschützenkönige.

Zum 60. jährigen Jubiläum unserer Gesellschaft

im Jahr 1985 gelang schließlich ein

Doppelschlag, Michael Ristau wurde Regimentsjungschützenkönig

und Bernd Platten

Regimentskönig.

1993 schaffte der langjährige Regimentsschießmeister

Paul Paffen die Regimentskönigwürde

zu erringen. Nur ein Jahr später,

also 1994 holte Michael Glänzer den

Regimentsjungschützenkönig, und 3 Jahre

später also 1997 Bastian

Pohlmann.

Im Jahr 1994 trat Werner

Ockenfeld nach 27 Jahren

sein Amt als 1. Hauptmann an

Rolf Bürger ab. Werner Ockenfeld

wurde in diesem Jahr zum Ehrenrittmeister

ernannt.

Rolf Bürger führte die Gesellschaft mit viel

Geschick und Engagement, 1995 wurde er

zusätzlich "Festausschussvorsitzender" des

Regiments. Aber ein tragischer Unfall am

Schützenfestsonntag, kurz vor dem Festumzug,

beendete die hoffnungsvoll begonnene

Ära von Rolf Bürger. Er musste aus gesundheitlichen

Gründen seine Schützenkarriere

beenden.

Nach diesem Schlag übernahm, ohne groß

darüber nachzudenken, Werner Ockenfeld

wieder das Kommando, aber nur für eine

Übergangszeit. Denn die Gesellschaft sollte

in jüngere Hände gelegt werden. Daher

wurde Bernd Platten zum 2. Rittmeister gewählt

und sollte nach einer Einarbeitungszeit

Werner Ockenfeld als 1. Rittmeister ablösen.

Im Jahr 2000 war es dann soweit, Bernd

Platten übernahm von Werner Ockenfeld

die Position des 1. Rittmeister.

2002 übernahm Jürgen Wagener die Position

des 1. Rittmeisters. 2007, also 10 Jahre

nach der letzten Regimentsjungschützenkönigwürde,

konnte die Gesellschaft Artillerie

mit Andre Wemmers den nächsten Königtitel

holen.

Im Jahr 2009 wurde wiederum Bernd Platten

zum ersten Rittmeister gewählt. Jürgen

Wagener konnte aus beruflichen Gründen

das Amt nicht mehr ausführen.

1953

1959

Gründung

Bürgergilde

Gründung

Marine Korps

- 87 -


Nachdem 2010 im Festumzug unsere Kanone,

die unser Kamerad Heinz Höbusch 1975

gebaut hat, an den Rädern auseinanderbrach

und die Reparatur der Kanone vom

finanziellen und fachlichen Standpunkt aus

nur schwer durchführbar gewesen wäre

sorgte unser damaliger Neuzugang Cornelius

Engels, seines Zeichens „selbstständiger

Metallbauer“ dafür, dass das Artillerie

Corps im Jahr 2012 eine neue und dieses

Mal schussfähige Kanone als unser Eigen

nennen durfte. Er baute ein Hinterlader-Geschütz

(Kartuschen Ladung) mit Verschluss

Kaliber 93, was mit 350 Gramm Schwarzpulver

geladen und gezündet wird. Der erfolgreiche

amtliche Erstbeschuss fand am

16.07.2012 statt. Der erste öffentliche und

vom Ordnungsamt genehmigte Beschuss

fand nach einer emotionalen Ansprache unseres

verstorbenen Ehrenmitgliedes Manfred

Staudt am 30.07.2012 als Salutschüsse

für den neuen Regimentskönig auf dem

Schießstand hinter dem Schützenzelt statt.

2015 schlugen wir nach 30 Jahren wieder

ein wie eine Bombe, dieses Mal schafften

wir sogar das Tripple. Das Artillerie-Corps

Oberbilk holte mit Uwe Gies den Regimentskönig,

mit dem Kameraden Thomas Wemmers

den Regimentsjungschützenkönig und

Kaiser wurde Dieter Greger. Zeitgleich feierten

wir auch unser 90-Jähriges Jubiläum.

Ein großes Jubiläumsfest mit viele Gästen,

Artilleristen und Böllerschützenvereine mit

ihren Kanonen fand im Schützenhaus Eller

statt. Wir ließen es kräftig krachen und

dieses Jubiläum wurde ein voller Erfolg in

unserer Vereinsgeschichte.

Im Mai 2017 war es nun schließlich soweit,

das Artillerie Corps Oberbilk erhielt neue

Uniformen. Das Debüt konnten wir auf

dem Schützenfest in Dormagen geben. Dort

spielte unser Fanfarencorps an der Spitze

eines kompletten Artillerie Bataillons und

machte unsere Gesellschaft, die ebenfalls

vertreten war mächtig stolz. Dank dieser

historischen Uniformen, schaffte unser Artillerie

Fanfarencorps es an die Spitze des

großen Festumzuges von St. Seb. Schützenverein

Düsseldorf 1316, oder anders beschrieben

des Festumzuges der „größten

Kirmes am Rhein“.

Nun sind wir optisch ein richtiges Artillerie-Corps,

mit schussfähiger Kanone und

originaler Uniform. Im Herzen waren wir

dies schon immer! Das dies so ist, ist vor allem

unserem Kameraden Bernd Platten zu

verdanken, der diese Projekte stetig vorantrieb.

Im Jahr 2019 übergab Bernd Platten die

Position des 1. Rittmeisters in jüngere Hände,

sein Nachfolger wurde André Wemmers-Hüsgen.

Von 2020 bis Anfang 2022 hielt ganz

Deutschland die Corona-Pandemie fest

im Griff, nichts durfte offiziell stattfinden.

Zwischenzeitlich wurden die Maßnahmen

kurzzeitig gelockert, so, dass wir 2021 ein

kleine Alternative zu unserem Schützenfest

durchführen konnten. Wir feierten im Vereinshaus

des SV Oberbilk natürlich draußen

und auf Abstand, denn das war erlaubt. Es

war ein Gefühl von wieder gewonnener

Freiheit.

Anfang 2022 lockerte die Bundesregierung

die Schutzmaßnahmen so, dass wir unser

Vereinsleben wiederaufnehmen durften

und konnten. Auf unserem Schützenfest im

großen Festzelt am Samstagabend stand an

diesem Wochenende ein großes Ereignis an.

Denn für die langjährige Vorstandsarbeit

als ehemalige 1. Rittmeister wurde unser

Kamerad Bernd Platten zum Ehrenrittmeister

ernannt.

1973

1974

- 88 -


125 - Jähriges Jubiläum

Das Schützenfest wird

in der Phillipshalle gefeiert

Unserem Oberbilker Regiment gratulieren

Wir nun recht herzlich zum 175-Jährigen

Jubiläum und hoffen, bzw. sind uns sicher,

die nächsten 175 Jahre mit Bravour zu nehmen.

Die letzten 175 Jahre waren sicherlich turbulent

und von Höhen, Tiefen, Kriegen und

Pandemie geprägt, jedoch blicken wir voller

zuversichtlich in die Zukunft und sind

bestrebt dem Schützenwesen neues Leben

einzuhauchen und dieses Hobby zukunftssicher

zu machen.

Euer Artillerie-Corps

Ein Nachruf auf unseren Ehrenvorstandsmitglied

Gilbert Föry

Ein ganz Großer hat die Bühne verlassen.

Gilbert, unser Ehrenvorstandsmitglied ist

am

11. Oktober 2022 im Alter von 76 Jahren

nach schwerer Krankheit verstorben ist.

Gilbert war ein richtiger Oberbilker und

fand schon früh seinen Weg in das Artillerie

Corps Oberbilk. Dort unterstütze er

zunächst das Fanfarencorps an der Fanfare

sowie an der Posaune. Sein spielerisches

Können führte ihn für kurze Zeit ins 1.

Düsseldorfer Fanfarencorps doch fand er

schnell zurück zu seinem Wurzeln im Artillerie-Corps.

Dort wurde er I. Kassierer

und hinterließ durch sein

Talent mit Zahlen umzugehen

bleibende Spuren.

Seine Nachfolger profitieren

heute noch von seiner

gewissenhaften und lückenlosen

Buchführung. Eines seiner

weiteren Talente war sein Organisationstalent.

Er plante innerhalb des Vorstandes

die Veranstaltungen des Artillerie

Corps mit und er wusste was die Besucher

von diesen Veranstaltungen verlangten.

So setzte er mit seinen Planungen neue

Maßstäbe und Standards die bis heute bei

unseren Veranstaltungen eine wichtige

Rolle spielen. Bis zuletzt stand er dem Vorstand

mit seinem Rat und seiner Tat unterstützend

zur Verfügung.

Lieber Gilbert, das Artillerie Corps verneigt

sich vor Dir und du hinterlässt eine große

Lücke in unseren Reihen. Deine Spuren die

du hinterlässt werden jedoch überdauern

und wir sind stolz das du 60 Jahre zu uns

gestanden hast.

Deine Gesellschaft Artillerie-Corps Oberbilk.

1980

1983

Letzte Schließung der

Stahlwerke in Oberbilk

Gründung Oberbilker

Amazonen-Corps

- 89 -


Druckerei

Endlich wieder Schützenwesen.

Endlich wieder Gemeinschaft.

Endlich wieder Schützenfest.

Es geht wieder los. Versammlungen, Schützenfeste,

Krönungsbälle, Königsschießen,

Feiern…

Wie funktioniert das alles eigentlich nochmal?

Ungewohnt spät startete dieses Mal unser

Schützenjahr Anfang April mit unserer Generalversammlung.

Eine gewöhnliche Generalversammlung

war es allerdings nicht.

Es standen Neuwahlen auf dem Programm.

Wie es bei Neuwahlen mal so ist, gab es einige

personelle Veränderungen. Unser 1.

Hauptmann René hat fertig im Amt und tritt

nicht erneut an. Ein neuer erster Hauptmann

musste her. Gesucht und gefunden.

Wir gratulieren Wolfgang Schwarzer zur

Wahl zum 1. Hauptmann. So ganz verlieren

wir unseren René zum Glück aber nicht aus

dem Vorstand. Er übernimmt das Amt des 2.

Hauptmannes und steht Wolfgang jeder Zeit

für Rat und Tat zur Seite. Nach 11 Jahren im

Amt des ersten Hauptmannes möchten wir

dir für deinen jahrelangen Einsatz und dein

Engagement für die Gesellschaft danken. 11

stolze Jahre, die dir so schnell keiner nachmacht.

gaben Entwarnung.

Der Krönungsball konnte

stattfinden. Feiern stand

auf dem Programm. Ein

Abend voller Emotionen,

Spaß und dem ein oder anderen

Getränk der bis in die Nacht

reichte.

Das erste Marschieren ließ nicht lang auf

sich warten. Traditionell luden uns unsere

Freunde der Lützow Kompanie 1956 e.V. /

Eleonore Prohaska Garde 1970 zum großen

Festumzug nach Lierenfeld ein. Nach

so einer langen Zwangspause war es schön

unsere Uniformen auch über unsere Stadtteilgrenzen

hinaus präsentieren zu können.

Unser geliebtes Schützenfest stand kurz

darauf vor der Tür. Den Einklang am traditionellem

Möschesonntag konnten wir bei

strahlendem Sonnenschein in Cemil’s Manege

bei Jimmy feiern. Ein wirklich gelungener

Tag im Kreise unserer Gesellschaft.

Nicht einmal eine Woche später hieß es

dann Uniform aus dem Schrank holen, Hemden

bügeln, Schuhe putzen. Es war endlich

wieder so weit.

Endlich wieder aktives Schützenwesen.

Endlich wieder Krönungsball.

Nach der Generalversammlung war vor

dem Höhepunkt eines jenen Schützenvereins

– unser Krönungsball zu Ehren des amtierenden

Kompaniekönigspaares Ralf Kühnen

mit seiner Ute, sowie des zu krönenden

Kompaniekönigspaares Klaus Böttcher-

Grieser mit seiner Sabine. Im Vorfeld gab es

viele Unsicherheiten. Kann der Krönungsball

überhaupt stattfinden? Benötigen wir

ein Hygienekonzept? Die Corona-Regeln

4 Tage Schützenfest feiern, 3 Tage marschieren

und mindestens 2 Tage im Nachgang erholen

für 1 unvergessliches Wochenende.

1990

ab 1996

Das Josef Monument vor der

Kirche St.Josef wurde gestiftet

U-Bahn Bau auf der

Kölnerstraße

- 91 -


Besonders möchten wir unserem Kameraden

Klaus Böttcher-Grieser zum Erhalt des

Hohen Bruderschaftsordens (HBO) gratulieren.

Für deinen Einsatz und dein Engagement

rund um den Verein möchten wir dir

Danken!

Schützenfest geschafft – aber eine lange

Pause gab es nicht. Es wurde Zeit für unser

Königsschießen. Bei bestem Wetter, tollen

Gesprächen, leckerem Essen und viel Spaß

konnte sich Sascha Stoll mit seiner Daniela

zum neuen Kompaniekönigspaar schießen.

Herzlichen Glückwunsch und ein wunderschönes

Königsjahr!

Unsere Spießtour durfte nicht fehlen. Dieses

Mal ging es nach Bad Breisig an den

schönen Rhein. Begleitet

von schönem Herbstwetter

konnten die Herren der

Runde schöne Tage in geselliger

Runde verbringen.

Lieber Ralf, Danke für die Organisation

und die schöne Tour!

Zu guter letzt konnten wir mit unserer

Weihnachtsfeier den Jahresabschluss feiern.

Traditionell wurden wir von unserem

Weihnachtsmann besucht. Es konnten sowohl

unsere Kleinen aber auch unsere Großen

überrascht werden. Auch durften verschiedene

Spiele nicht fehlen. Es war ein

sehr schöner Jahresabschluss im Kreise der

Familie des von Lützow Korps.

2005

2008

Karl Rüßeler errang die

Diözesan Königswürde

König : Werner Theissen

Chef : Sascha Richter

(bis 2019)

- 93 -


Zur Uniform gehört bis heute eine beigefarbene

Jacke, schwarze Hose, Hut mit Kokade

und eigentlich auch ein Tropenhelm.

1957 errang der 1.Rittmeister Matthias Valerius

die Regimentskönigswürde.

1.Deutsche Schutztruppe

Düsseldorf-Oberbilk

Im Jahre 1926 fanden sich die Kameraden

Fritz Gottschalk, Walter Göhl, Heinrich

Kamp, Willi Schorn und Hermann Blum zusammen

und gründeten eine Gesellschaft,

deren Namen sie mit 1.Deutsche Schutztruppen-Kompanie

festlegten.

Der Name war bezugnehmend auf die Afrikakämpfer

aus dem 1.Weltkrieg unter der

Führung des Generals „Bogislav von Lettow-Vorbeck“.

Die Kompanie wurde Mitglied des St.Sebastianus-Schützenvereins

Düsseldorf-Oberbilk

von 1948 e.V.

Leider war es ihnen nicht vergönnt, die

Kompanie im 2.Weltkrieg aufrecht zu erhalten,

da die meisten Kameraden in den Krieg

ziehen mußten.

Am 10.Juni 1951 wurde unter Anwesenheit

des damaligen 2.Chefs A.Fuisting durch die

Kameraden Matthias und Ferdinand Valerius,

Claus Wolf, Horst Hergenhahn,J osef

Mohr jun. u. Sen., Joachim Welde, Hugo

Schmidt, Heinrich Bachem, Josef Schröder

und Albert Rings, die Kompanie wieder gegründet.

1960 wurde der Kamerad Anton Schröder

zum 1.Rittmeister gewählt. Durch selbstlosen,

persönlichen Einsatz, verstand er es,

die Kompanie zu hohem Ansehen in Oberbilk

zu führen. Sein plötzlicher Tod war ein

schwerer Schlag für die Kompanie. Sein

Sohn Friedrich Schröder trat das schwere

Erbe seines Vaters an. Seiner Arbeit ist es zu

verdanken,dass der Name der 1.Dt.Schutztruppe

zu einem Wertbegriff im Oberbilker

Regiment wurde. Er war es auch, der den

Installateurmeister Anton Wiese als Protektor

der Schutztruppe anwerben konnte, der

er bis heute die Treue hält und sie tatkräftig

unterstützt.

Der Kamerad Lothar Melcher wurde 1964

Stabsoffizier und versah seinen Dienst bis

1993.

1972 gelang es dem 1.Rittmeister Friedrich

Schröder die Regimentskönigswürde zu erringen.

Schießsportlich waren die Kameraden ebenfalls

aktiv. Zahlreiche Einzel- sowie Mannschaftstitel

wurden in den zurückliegenden

Jahren erreicht.

1998 wurde der amtierende Kompaniekönig

Reiner Kloss auch Regimentskönig. Er

löste Friedrich Schröder im Amt des 1.Rittmeisters

ab.

2010

2022

- 94 -


König : Manfred Staudt

Auflösung

Viktoria 04

Unter seiner Führung entstand die 1.Reitertruppe

von Lettow-Vorbeck, deren spätere

Auflösung ich hier nicht näher erläutern

will.

2019 verstarb der 1.Rittmeister Reiner

Kloss . Renate Holl wurde 2018 zur 1.Rittmeisterin

gewählt.

Leider wurde die Anzahl der Kameraden

durch Krankheit und Tod weiter reduziert,

aber die Kompanie besteht weiterhin !!

Ich behaupte sogar: der Zusammenhalt ist

noch größer geworden.

Sogar 2 Pagen konnten

wir dazugewinnen.

Nicht zu vergessen: Reger

Kontakt besteht auch noch

bis heute zur Schutztruppe

Wersten und der Gesellschaft

Graf-Waldersee aus Unterrath.

Ich wünsche allen Kameraden und ihren

Damen,unseren Freunden und Bekannten

aus tiefstem Herzen ein wunderschönes

Schützenfest 2023

Renate Holl

2022

Auflösung

Andreas Hofer Kompanie

2022

Königin : Antje Köppen-Wiese

Chef : Torsten Petersen

- 95 -


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