Festheft 2020 - Corona Special
Die diesjährige Ausgabe des Oberbilker Festheft zum ausgefallenen Schützenfest 2020
Die diesjährige Ausgabe des Oberbilker Festheft zum ausgefallenen Schützenfest 2020
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rem Verein. Der jetzige Familientag hat nun
eine etwas andere Ausrichtung. Die Mitglieder
sind nun primär mit ihren Damen unterwegs
und die Hauptsache ist, dass jeder
der Garde-Jäger Familie, egal wie alt, daran
teilnehmen kann. Wir machen jetzt z.B.
gemeinsame Schiffs- oder Bustouren und
zuletzt erfreute sich mehrfach Minigolf mit
anschließender Einkehr in einem schönen
Biergarten größter Beliebtheit.
Wie verbringt Ihr Euer Schützenfest, habt
Ihr ein Vereinslokal und was gibt es zu essen?
Im Laufe der nun 137-jährigen Vereinsgeschichte
hatten wir schon zahlreiche Vereinslokale
in Oberbilk. Angefangen mit
unserer Gründungsgaststätte „Zum Rosenstöcksken“,
dem „Volksgarten Restaurant“,
Gaststätte „Bach“, „Zur Wilde“, „Schlösser‘s
Bierhaus“, „Höheneck“ und jetzt schon seit
einiger Zeit das „Haus Meschede“ auf der
Kölner Straße.
Beim Essen sind wir nicht wirklich kreativ.
Seit Jahrzehnten gibt es im jährlichen
Wechsel an Schützenfest Sonntag entweder
Schnitzel mit verschiedenen Saucen und
Beilagen oder Gulasch mit Nudeln, Kartoffeln
und Salat. Beide Gerichte bieten allerdings
die Möglichkeit, dass weiße Schützenhemd
und die weiße Krawatte mal so richtig
zu „versauen.“ Angeblich gab es früher auch
mal ein anderes Traditionsgericht, nämlich
Kassler mit Sauerkraut und dicken weißen
Bohnen. Vor über zwanzig Jahren haben wir
dann die Tradition nochmal aufleben lassen
und das Gericht auf Drängen unseres damaligen
1. Hauptmanns zu Schützenfest-Sonntag
bestellt. Die Wechselwirkung von Sauerkraut,
Bohnen und Altbier erreichten
eine Eigendynamik, die, neben der eigenen
„Blaskapelle“, einige Kameraden zum mehrfachen,
unfreiwilligen Verlassen des Schützenzuges
zwangen, sehr zur Freude unseres
Spießes. Dieses Essen wurde nie, aber auch
nie wieder zu Schützenfest gereicht und wir
vertrauen seitdem wieder den o.g. und
immermöglich.
Trotzdem
schafft der überwiegende
Teil es, an den fünf
Tagen teilzunehmen. Fünf Tage
deshalb, weil wir bereits freitags das
Vereinslokal schmücken und anschließend
die Schützenfesteröffnungsparty besuchen.
Sonntags und montags ist jeweils um
11:00 Uhr treffen im Vereinslokal. In geselliger
Runde, mit Gerstenkaltschale und
leckerem Essen, stimmen wir uns auf das
Anstehende ein. Tatsächlich können wir
von uns behaupten, dass wir an Schützenfest
überwiegend im Zelt bleiben, dem
Programmablauf folgen und ansonsten
einfach nur Spaß haben und gemeinsam
feiern. „Korn Ahoi“ ist dank unserer ehemaligen
Königin Wilma ein regelmäßiger
Gast an unseren Tischen. Klar, irgendwann
geht immer mal irgendwer weg, aber geschlossen
als Verein über den Festplatz gehen
wir nur dienstags. Apropos Dienstag,
da treffen wir uns natürlich auch wieder
um 11:00 Uhr, aber nicht im Vereinslokal,
sondern bei unserem Kameraden Schmali
zu Hause. Dort lassen wir es uns bei leckerem
Grillgut, kaltem Altbier, „dummen Verzäll“
und stundenlangem Kartenspielen so
richtig gut gehen. Der große Pool lädt zur
Abkühlung ein, auch wenn es in den letzten
Jahren nicht wirklich heiß war. Aber
egal, es gehört einfach dazu, mit Anlauf
in das Becken zu springen. Relaxen ohne
Zeitdruck ist angesagt. Manchen Kameraden
stecken dann die zurückliegenden vier
Tage schon so in den Knochen, dass mal
ein kurzes Nickerchen notwendig ist. Am
frühen Abend geht es dann zum Festplatz,
um nochmal die letzten Stunden des Schützenfestes
gemeinsam zu verbringen.
Hat sich in den letzten Jahren etwas im
Schützenverein verändert, wie sieht die
Zukunft aus?
Garde Jäger
bewährten Speisen. Nach Möglichkeit
sollten alle Vereinsmitglieder an den
Schützenfesttagen teilnehmen. In der heutigen
Berufswelt ist das aber leider nicht
Den Spruch „Früher war alles besser“ können
wir so nicht bestätigen. Woran wir natürlich
immer gerne zurückdenken, sind
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Festausgabe 2020