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David, der Mann nach dem Herzen Gottes

Selbst kleine Kinder können biblische Geschichten verstehen. Sie enthalten wertvolle Belehrungen über Gott, der im Himmel und auf der Erde regiert. Und weil Gott alles weiß und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen wunderbaren Plan aus, wie Er sündige Menschen – große und kleine – retten wird: durch Seinen Sohn Jesus Christus. In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen können die jüngsten Kinder Gott in diesem Buch als den Guten Hirten kennenlernen. Sie lesen von dem Hirtenjungen David, der ein mutiger Krieger und dann der größte König von Israel wurde. Die Bibel sagt, dass David ein Mann war, der Gott gefiel. Bestellen unter: www.voh-shop.de | Tel.: 02265-9974922

Selbst kleine Kinder können biblische Geschichten verstehen. Sie enthalten wertvolle Belehrungen über Gott, der im Himmel und auf der Erde regiert. Und weil Gott alles weiß und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen wunderbaren Plan aus, wie Er sündige Menschen – große und kleine – retten wird: durch Seinen Sohn Jesus Christus.

In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen können die jüngsten Kinder Gott in diesem Buch als den Guten Hirten kennenlernen. Sie lesen von dem Hirtenjungen David, der ein mutiger Krieger und dann der größte König von Israel wurde. Die Bibel sagt, dass David ein Mann war, der Gott gefiel.

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M. WATERMAN<br />

<strong>David</strong>,<br />

<strong>der</strong> <strong>Mann</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Herzen</strong> <strong>Gottes</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>David</strong>, <strong>der</strong> <strong>Mann</strong> <strong>nach</strong><br />

<strong>dem</strong> <strong>Herzen</strong> <strong>Gottes</strong> 5<br />

1. <strong>David</strong> als Harfenspieler 7<br />

2. <strong>David</strong> bei König Saul 11<br />

3. <strong>David</strong> verschont Saul 15<br />

4. <strong>David</strong> und Nabals Frau 22<br />

5. <strong>David</strong> zeigt den Speer Sauls 29<br />

6. Ziklag wird mit Feuer verbrannt 34<br />

7. <strong>David</strong> trauert um<br />

Saul und Jonathan 41<br />

8. Mephiboseth und <strong>David</strong> 45<br />

9. Du bist <strong>der</strong> <strong>Mann</strong> 51<br />

10. <strong>David</strong>s Flucht vor Absalom 57<br />

11. Absaloms Tod 63<br />

12. Der Wächter an <strong>der</strong> Mauer 69


<strong>David</strong>, <strong>der</strong><br />

<strong>Mann</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Herzen</strong> <strong>Gottes</strong><br />

In diesem Büchlein geht es um <strong>David</strong>, den <strong>Mann</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Herzen</strong> <strong>Gottes</strong>.<br />

Wir lesen in Apostelgeschichte 13, Vers 22 über<br />

ihn: »Ich habe <strong>David</strong> gefunden, den Sohn des<br />

Isai, einen <strong>Mann</strong> <strong>nach</strong> Meinem <strong>Herzen</strong>, <strong>der</strong> allen<br />

Meinen Willen tun wird.«<br />

In seinem ereignisreichen Leben ist <strong>David</strong> auch<br />

oft eine Vorschattung auf den großen Sohn <strong>David</strong>s,<br />

seinen Nachkommen, den Herrn Jesus gewesen.<br />

5


6


1<br />

<strong>David</strong> als<br />

Harfenspieler<br />

Auf diesem Bild sehen wir, wie <strong>David</strong> auf <strong>der</strong><br />

Harfe spielt. Wer ist <strong>David</strong>? Nun, er ist <strong>der</strong><br />

jüngste Sohn Isais, und er lebt an einem Ort mit<br />

<strong>dem</strong> Namen Bethlehem. An diesem Morgen hat<br />

er die Schafherde seines Vaters auf die Weide geführt.<br />

Während die Herde ruhig grast, hat <strong>David</strong> die<br />

Möglichkeit, sein Harfenspiel zu üben und damit<br />

den Herrn anzubeten und zu loben. Gleichzeitig<br />

beobachtet er die Herde genau, weil er weiß,<br />

dass plötzlich ein Löwe o<strong>der</strong> ein Bär aus einem<br />

Versteck kommen und sich ein Schaf schnappen<br />

könnte. Das ist bereits passiert, und <strong>David</strong> konnte<br />

sowohl den Bären als auch den Löwen töten<br />

und das gefährdete Schaf retten.<br />

7


Er erzählt es später selbst, während er vor<br />

<strong>dem</strong> König Saul steht: »Dein Knecht hütete die<br />

Schafe seines Vaters; wenn nun ein Löwe o<strong>der</strong><br />

Bär kam und ein Schaf von <strong>der</strong> Herde hinwegtrug,<br />

dann lief ich ihm <strong>nach</strong> und schlug ihn und<br />

entriss es seinem Rachen. Und wenn er sich gegen<br />

mich erhob, ergriff ich ihn bei seinem Bart<br />

und schlug ihn und tötete ihn.« <strong>David</strong> ist wirklich<br />

ein mutiger Held!<br />

Was lesen wir noch über <strong>David</strong>? Nun, er ist<br />

auch »tüchtig zum Kampf, verständig in seiner<br />

Rede und schön; und <strong>der</strong> HERR ist mit ihm«,<br />

und letzteres ist das Wichtigste!<br />

Eines Tages, als <strong>David</strong> wie<strong>der</strong> einmal bei <strong>der</strong><br />

Herde ist, trifft ein Bote ein und sagt ihm, dass<br />

er sofort <strong>nach</strong> Hause kommen solle.<br />

Als er dann zu Hause ankommt, sieht er, dass<br />

<strong>der</strong> Prophet Samuel gekommen ist. Sobald Samuel<br />

ihn sieht, hört er die Stimme des Herrn in seinem<br />

<strong>Herzen</strong>: »Auf, salbe ihn, denn dieser ist´s!«<br />

Daraufhin erklärt Samuel, warum er gekommen<br />

sei. Er hat nämlich den Auftrag, einen <strong>der</strong> Söhne<br />

Isais zum König zu salben – an Sauls Stelle.<br />

Bald darauf nimmt Samuel das Horn mit Öl<br />

und gießt das kostbare Salböl über <strong>David</strong>. Das<br />

8


edeutet, dass <strong>der</strong> Herr ihn zum König auserwählt<br />

hat, und dass Gott ihn in Kürze darauf<br />

vorbereiten wird, König zu werden!<br />

Was für eine Verän<strong>der</strong>ung für <strong>David</strong>! Vom<br />

Hirten zum König!<br />

Du sprachst zu Deinem Volk<br />

vorhin einst im Gesicht<br />

ein Wort, das Deine Treu<br />

in Ewigkeit nicht bricht:<br />

»Ich hab dein ganzes Heil<br />

<strong>dem</strong> Helden übergeben.<br />

Ich wählt ihn aus <strong>dem</strong> Volk,<br />

Ich will ihn hoch erheben.<br />

Sieh, <strong>David</strong> ist Mein Knecht,<br />

<strong>dem</strong> Ich das Reich verleihe,<br />

Den Ich zum König Mir<br />

mit heil’gem Öle weihe.«<br />

Aus <strong>dem</strong> Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen <strong>David</strong>s«<br />

Psalm 89, Strophe 9<br />

9


10


2<br />

<strong>David</strong><br />

bei König Saul<br />

Auf diesem Bild sehen wir <strong>David</strong>, den Harfenspieler<br />

aus Bethlehem, am Hof von König<br />

Saul. Er spielt die Harfe für den König. Wie<br />

kommt <strong>David</strong> an den Hof von Saul? Hatte er<br />

nicht die Schafe seines Vaters Isai zu hüten? Ja,<br />

das ist wahr, aber eines Tages wurde <strong>David</strong> <strong>nach</strong><br />

Hause gerufen. Es waren Boten vom Hof des<br />

Königs gekommen. Die Boten sprachen zu Isai:<br />

»Dies sagt <strong>der</strong> König: Sende deinen Sohn <strong>David</strong>,<br />

<strong>der</strong> bei den Schafen ist, zu mir!« Isai freut sich<br />

darüber, und kurz darauf geht <strong>David</strong> mit den Boten<br />

zum Hof von König Saul.<br />

Was soll <strong>David</strong> denn am Hof tun? Nun, er soll<br />

ab und zu für den König auf <strong>der</strong> Harfe spielen.<br />

Siehst du König Saul auf <strong>dem</strong> Bett sitzen, wäh-<br />

11


end er den Kopf in seine Hände stützt? Oh, <strong>der</strong><br />

König ist so unglücklich. Warum denn das? Nun,<br />

<strong>der</strong> Herr hat sich von Saul abgewandt – und jetzt<br />

ist er manchmal so depressiv und furchtsam.<br />

Der König kann nicht aufhören, über das<br />

<strong>nach</strong>zudenken, was Samuel ihm vor einer Weile<br />

gesagt hat: »Weil du nun das Wort des HERRN<br />

verworfen hast, so hat Er dich verworfen, dass<br />

du nicht mehr König sein sollst!«<br />

Dem<strong>nach</strong> hat <strong>der</strong> Herr einen an<strong>der</strong>en dazu<br />

erwählt, König zu werden! Wer würde das sein?<br />

Wenn <strong>der</strong> König das nur wüsste …<br />

Dann lesen wir: »Aber <strong>der</strong> Geist des HERRN<br />

wich von Saul, und ein böser Geist, von <strong>dem</strong><br />

HERRN [gesandt], schreckte ihn.«<br />

So wird <strong>der</strong> König von <strong>dem</strong> Herrn gerechtermaßen<br />

bestraft, weil er ungehorsam war.<br />

Die Knechte des Königs sehen, dass es König<br />

Saul nicht gut geht. Sie sagen: »Unser Herr sage<br />

doch deinen Knechten, die vor dir stehen, dass<br />

sie einen <strong>Mann</strong> suchen, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Harfe zu<br />

spielen versteht, damit er, wenn <strong>der</strong> böse Geist<br />

von Gott über dich kommt, mit seiner Hand<br />

spielt, damit es dir besser geht!«<br />

König Saul gefällt das.<br />

12


Dann sagt einer <strong>der</strong> Knechte: »Siehe, ich habe<br />

einen Sohn Isais, des Bethlehemiten, gesehen,<br />

<strong>der</strong> das Saitenspiel versteht und auch ein tapferer<br />

<strong>Mann</strong> ist und tüchtig zum Kampf, verständig<br />

in seiner Rede und schön; und <strong>der</strong> HERR ist mit<br />

ihm.«<br />

Deshalb kommt <strong>David</strong> an den Hof von König<br />

Saul. Eines Tages, als <strong>der</strong> König wie<strong>der</strong> schwermütig<br />

ist, nimmt <strong>David</strong> seine Harfe und spielt<br />

darauf.<br />

Und was lesen wir daraufhin? – »Saul fand<br />

Erleichterung, und es wurde ihm wohl, und <strong>der</strong><br />

böse Geist wich von ihm.«<br />

<strong>David</strong> blieb eine Weile am Hof, um für den<br />

König zu spielen.<br />

Und – <strong>der</strong> König beginnt <strong>David</strong> zu lieben; er<br />

wird sogar Sauls Waffenträger.<br />

Auf diesem Weg lernt <strong>David</strong> das Leben am<br />

Hof kennen, und er wird von <strong>dem</strong> Herrn für seine<br />

Aufgabe als König vorbereitet. Aber das ist<br />

noch ein langer Weg …<br />

Nach einer Weile zieht Saul in den Kampf gegen<br />

die Philister. <strong>David</strong> kann <strong>nach</strong> Hause zurückkehren,<br />

um die Schafe zu hüten.<br />

Aber – das wird nicht von langer Dauer sein.<br />

13


Womit soll ich, <strong>nach</strong> soviel Proben,<br />

<strong>der</strong> höchsten Treu Dich würdig loben?<br />

Unfehlbar führte mich Dein Wort,<br />

ich sucht und fand Dich stets, mein Hort,<br />

Dich will ich rühmen, Dein mich freuen,<br />

ja Deinem Lob mein Leben weihen,<br />

Du, Du bist meine Burg, o Gott,<br />

mein Licht, mein Heil,<br />

mein HERR und Gott!<br />

Aus <strong>dem</strong> Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen <strong>David</strong>s«<br />

(Psalm 59, Strophe 10)<br />

14


3<br />

<strong>David</strong><br />

verschont Saul<br />

So ist <strong>David</strong> wie<strong>der</strong> zum Schafhirten geworden.<br />

Aber nicht für lange. Der Krieg gegen<br />

die Philister ist erneut ausgebrochen! Deshalb<br />

muss <strong>David</strong> die Schafe verlassen und zum Heer<br />

gehen. Nein, nicht um zu kämpfen – <strong>David</strong> ist<br />

noch zu jung dafür –; aber Isai sagt zu <strong>David</strong>:<br />

»Nimm doch für deine Brü<strong>der</strong> dieses Epha geröstetes<br />

Korn und diese zehn Brote und bringe<br />

sie schnell zu deinen Brü<strong>der</strong>n ins Lager ...<br />

und sieh <strong>nach</strong> deinen Brü<strong>der</strong>n, ob es ihnen gut<br />

geht!«<br />

So sehen wir, wie <strong>David</strong> sich eines Tages in<br />

die Richtung zum Lager begibt.<br />

Als er dort ankommt, nähert sich jemand an<strong>der</strong>s<br />

– <strong>der</strong> Riese Goliath aus Gat. Ein Riese, <strong>der</strong><br />

15


über drei Meter groß ist! Höre nur, wie er flucht<br />

und prahlt!<br />

Das trifft <strong>David</strong> in <strong>der</strong> Tiefe seiner Seele. Er<br />

sieht, dass alle Soldaten Sauls vor <strong>dem</strong> Riesen<br />

Angst haben – aber <strong>David</strong> fürchtet sich nicht!<br />

Er kann es nicht ertragen, dass dieser Riese den<br />

Gott und König Israels verflucht und verlästert!<br />

Der Riese ist stark – aber <strong>David</strong> weiß, Gott ist<br />

stärker! Der Hirtenjunge entscheidet sich dazu,<br />

in <strong>der</strong> Kraft seines <strong>Gottes</strong> mit diesem heidnischen<br />

Riesen zu kämpfen.<br />

Kurz darauf erscheint er vor <strong>dem</strong> König und<br />

sagt: »Der HERR, <strong>der</strong> mich von <strong>dem</strong> Löwen und<br />

Bären errettet hat, Er wird mich auch vor diesem<br />

Philister erretten!«<br />

Nein, <strong>David</strong> kämpft nicht in Sauls Rüstung;<br />

er nähert sich <strong>dem</strong> Riesen, lediglich mit einer<br />

Schleu<strong>der</strong> bewaffnet.<br />

Als Goliath ihn sieht, verspottet er ihn, weil er<br />

noch sehr jung ist.<br />

<strong>David</strong> nimmt sich ein paar Steine aus <strong>dem</strong><br />

Bach und ruft <strong>dem</strong> Philister zu: »Du kommst<br />

zu mir mit Schwert und mit Speer und mit<br />

Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen<br />

des HERRN <strong>der</strong> Heerscharen, des <strong>Gottes</strong> <strong>der</strong><br />

16


Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!«<br />

Dann nimmt <strong>David</strong> einen Stein aus seiner Tasche,<br />

legt ihn in die Schleu<strong>der</strong> und schleu<strong>der</strong>t<br />

ihn in die Richtung des Philisters. Der Stein trifft<br />

Goliath an seiner Stirn. Mit einem großen Krach<br />

fällt Goliath zu Boden – er ist tot.<br />

<strong>David</strong> nimmt Goliaths Schwert und haut ihm<br />

den Kopf ab. Als die Philister sehen, dass Goliath<br />

tot ist, fliehen sie alle.<br />

Welch einen überwältigenden Sieg hat <strong>der</strong><br />

Herr Seinem Volk durch Seinen Knecht <strong>David</strong><br />

gegeben! Als das Heer <strong>nach</strong> Hause zurückkehrt,<br />

kommen die Frauen ihm entgegen. Sie spielen<br />

Instrumente und rufen: »Saul hat seine Tausende<br />

geschlagen, <strong>David</strong> aber seine Zehntausende!«<br />

Als König Saul das hört, wird er neidisch auf<br />

<strong>David</strong> und ruft aus: »Es fehlt ihm nur noch das<br />

Königreich!«<br />

Dann kommt <strong>der</strong> böse Geist wie<strong>der</strong> über Saul.<br />

Und was passiert? Nun, eines Tages, als <strong>David</strong><br />

für den König spielt, wirft Saul plötzlich einen<br />

Speer <strong>nach</strong> ihm. Glücklicherweise schafft <strong>David</strong><br />

es, <strong>dem</strong> Speer auszuweichen, aber sein Leben<br />

ist von nun an immer in Gefahr. <strong>David</strong> kann<br />

nicht am Hof bleiben. Er wird zu einem Flücht-<br />

17


18


ling, einem Wan<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> keine Ruhe findet. Er<br />

wird andauernd von Saul verfolgt. Aber <strong>der</strong> Herr<br />

kümmert sich um <strong>David</strong>!<br />

Schau dir nun das Bild an: <strong>David</strong> ist an einen<br />

Ort namens En-Gedi geflohen, einem Ort im<br />

Stamm Judas, am Toten Meer. Dort sind viele<br />

hohe, steile Felsen.<br />

<strong>David</strong> und seine Freunde betreten eine Höhle,<br />

um sich vor <strong>der</strong> Gefahr zu schützen. Dann<br />

kommt Saul auch in die Höhle, um etwas Ruhe<br />

zu finden. Kurz darauf schläft er ein. <strong>David</strong>s<br />

Freunde sagen zu ihm: »Siehe, das ist <strong>der</strong> Tag,<br />

von <strong>dem</strong> <strong>der</strong> HERR zu dir gesagt hat: Siehe, Ich<br />

will deinen Feind in deine Hand geben, dass du<br />

mit ihm machst, was dir gefällt!«<br />

Sie wollen damit sagen: Jetzt hast du die Gelegenheit,<br />

ihn zu töten …<br />

Und? Was macht <strong>David</strong>?<br />

Schau dir das Bild an: Er schneidet leise<br />

ein Stück von Sauls Gewand ab und nimmt es<br />

mit. Oh, wie sich seine Freunde ärgern! Es ist<br />

schwierig für <strong>David</strong>, sie davon abzuhalten, Saul<br />

zu töten.<br />

Zum Glück ist es <strong>David</strong> möglich, seine Freunde<br />

zu beruhigen, und er sagt zu den Männern:<br />

19


»Das lasse <strong>der</strong> HERR ferne von mir sein, dass ich<br />

so etwas tue und meine Hand an meinen Herrn,<br />

den Gesalbten des HERRN, lege; denn er ist <strong>der</strong><br />

Gesalbte des HERRN!« Kurz darauf verlässt Saul<br />

die Höhle; <strong>David</strong> ruft <strong>nach</strong> ihm und zeigt ihm<br />

den Zipfel seines Gewandes. Da sieht Saul, in<br />

welch großer Gefahr er sich befunden hat; <strong>David</strong><br />

hätte ihn töten können, aber hat es nicht getan!<br />

Wie edel von <strong>David</strong>! Saul gesteht: »Du bist gerechter<br />

als ich; denn du hast mir mit Gutem vergolten,<br />

ich aber habe dir mit Bösem vergolten!«<br />

Kurz darauf macht Saul sich mit seinem Heer<br />

auf den Weg. Und <strong>David</strong>? Wir lesen: »<strong>David</strong> aber<br />

und seine Männer stiegen auf die Bergfeste hinauf.«<br />

<strong>David</strong> traut sich noch nicht, <strong>nach</strong> Hause<br />

zu kommen. Er vertraut König Saul immer noch<br />

nicht …<br />

20


HERR, rettest Du,<br />

führst Du mich aus <strong>der</strong> Enge,<br />

dann sing ich froh<br />

Dir neue Lobgesänge,<br />

ich jauchz in Dir<br />

und weih Dir meine Harf’<br />

wenn ich erlöst<br />

in Freiheit spielen darf.<br />

Du gibst den Sieg,<br />

oh aller Kön’ge König!<br />

Dir huldge ich,<br />

Dir bleib ich untertänig,<br />

wenn ich, Dein Knecht,<br />

<strong>der</strong> Dich allein verehrt,<br />

mich seh befreit<br />

vom mör<strong>der</strong>ischen Schwert.<br />

Aus <strong>dem</strong> Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen <strong>David</strong>s«<br />

(Psalm 144, Strophe 4)<br />

21


4<br />

<strong>David</strong> und<br />

Nabals Frau<br />

<strong>David</strong> ist immer noch mit seinen Männern im<br />

südlichen Teil des Landes; er befindet sich<br />

nun in <strong>der</strong> Wüste Paran.<br />

In dieser Wüste gibt es eine große Menge<br />

Gras; die Schafe Nabals, eines reichen Herdenbesitzers,<br />

<strong>der</strong> in Maon lebt, grasen hier.<br />

Nabal ist sehr reich; ihm gehören dreitausend<br />

Schafe und tausend Ziegen.<br />

<strong>David</strong> und seine Männer helfen seinen Hirten,<br />

die riesigen Herden vor wilden Tieren und<br />

Räubern zu beschützen. Während <strong>der</strong> ganzen<br />

Zeit, in <strong>der</strong> <strong>David</strong> sich da aufhält, geht kein einziges<br />

Schaf von Nabals Herden verloren.<br />

Eines Tages wird auf Nabals Farm ein Fest gefeiert:<br />

Die Schafe werden geschoren, und dann<br />

22


ereitet Nabal ein großes Essen für sich und seine<br />

Diener zu.<br />

Als <strong>David</strong> das hört, schickt er ein paar Boten<br />

zu Nabal, damit er ihn um eine kleine Entlohnung<br />

für ihre Arbeit bittet: »Denn wir sind an<br />

einem guten Tag gekommen; gib doch deinen<br />

Knechten und deinem Sohn <strong>David</strong>, was deine<br />

Hand findet!«<br />

Die jungen Männer schweigen, um Nabals<br />

Antwort zu hören.<br />

Aber seine Antwort ist überhaupt nicht erfreulich,<br />

denn Nabal sagt: »Wer ist <strong>David</strong>? Und<br />

wer ist <strong>der</strong> Sohn Isais? Heutzutage gibt es immer<br />

mehr Knechte, die ihren Herren davonlaufen! Ich<br />

werde doch diesem Unruhestifter nichts geben!«<br />

Die Männer sind so enttäuscht! Was für ein böser<br />

<strong>Mann</strong> ist Nabal doch! Welche Erniedrigung für<br />

<strong>David</strong>, ihren Herrn, <strong>der</strong> so gut zu Nabal war!<br />

Sie überbringen <strong>David</strong> Nabals Nachricht. Da<br />

wird er sehr wütend; wenn Nabal das nur wüsste!<br />

<strong>David</strong> befiehlt vierhun<strong>der</strong>t von seinen Männern,<br />

sich mit ihren Schwertern zu bewaffnen.<br />

Die Männer gehorchen ihrem Herrn und ziehen<br />

los in Richtung des Ortes, an <strong>dem</strong> Nabal seine<br />

Schafe schert. Wird <strong>David</strong> nun unschuldiges Blut<br />

23


Selbst kleine Kin<strong>der</strong> können biblische Geschichten<br />

verstehen. Sie enthalten wertvolle<br />

Belehrungen über Gott, <strong>der</strong> im Himmel und<br />

auf <strong>der</strong> Erde regiert. Und weil Gott alles weiß<br />

und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns<br />

Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle<br />

Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen<br />

wun<strong>der</strong>baren Plan aus, wie Er sündige Menschen<br />

– große und kleine – retten wird: durch<br />

Seinen Sohn Jesus Christus.<br />

In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen<br />

können die jüngsten Kin<strong>der</strong> Gott in<br />

diesem Buch als den Guten Hirten kennenlernen.<br />

Sie lesen von <strong>dem</strong> Hirtenjungen <strong>David</strong>,<br />

<strong>der</strong> ein mutiger Krieger und dann <strong>der</strong> größte<br />

König von Israel wurde. Die Bibel sagt, dass<br />

<strong>David</strong> ein <strong>Mann</strong> war, <strong>der</strong> Gott gefiel.<br />

ISBN 978-3-947978-16-8

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