23.08.2020 Aufrufe

Kunikat_2020

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(K)Unikat

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

herzlich willkommen in der

12. Ausgabe von (K)Unikat!

Seit langem begegnen wir

großen gesellschaftlichen

und schulischen Herausforderungen.

Doch 2020

stellt uns weltweit in allen

Lebensbereichen vor ganz

neue Dimensionen. Shutdown

- social distancing - distance learning -

home office - home schooling.

Auch am Kuniberg Berufskolleg mussten wir im

Rahmen der landesweiten Schulschließungen

im März 2020 die digitale Transformation leben.

Präsenzunterricht wurde ohne Übergang

durch Distanzunterricht ersetzt. Sämtliche

Klassenfahrten und Auslandspraktika wurden

verschoben oder abgesagt.

Digitalisierung - Europäisierung - Kommunikation:

So lauten die drei Schulentwicklungs-

Schwerpunkte, die wir im vergangenen Sommer

für das laufende Schuljahr festgelegt

haben. Zentrale Zielsetzung all unserer Arbeit

ist die Nutzung unserer Potenziale für das Lernen

und unseren Unterricht.

Als Kompetenzzentrum für Wirtschaft, Internationalität

und Nachhaltigkeit sind wir - wie sich

aus Beiträgen dieser Ausgabe entnehmen lässt

- bestens aufgestellt, um unsere Schwerpunkte

auch in dieser besonderen Zeit zielorientiert zu

verfolgen. Wie in jedem Jahr verzeichnen wir

beeindruckende Kompetenzzuwächse, Auszeichnungen

und (Landesbesten-)Ehrungen,

die sich unsere Schülerinnen und Schüler erarbeitet

haben.

In der vorliegenden Ausgabe blicken wir zurück

auf emotionale Verabschiedungen am

Kuniberg. Wir freuen uns über personelle Verstärkung

durch neue engagierte Kolleginnen,

herausragende Innovationen, kreative Projekte

unserer Schülerinnen und Schüler und unsere

Rezertifizierung als Europaschule NRW.

Kuniberg Berufskolleg - Europaschule in NRW:

2019 wurden wir als Europaschule NRW rezertifizert.

Was bedeutet uns diese besonde-

re Auszeichnung? Welche Europa-Aktivitäten

stehen im Mittelpunkt? Was sagen unsere

(ehemaligen) 13er zu ihrem Auslandspraktikum?

Und wofür steht Erasmus+ Connecting

EU? Antworten finden Sie in der Rubrik Connecting

EU ab der Seite 18.

Ich bedanke mich herzlich beim (K)Unikat-

Redaktionsteam, das unser Schulleben jedes

Jahr eindrucksvoll aufbereitet. Mein besonderer

Dank gilt unseren Inserenten und Sponsoren,

die die Herausgabe der 12. Ausgabe

ermöglichen.

Ergänzungen zu Beiträgen dieser (K)Unikat

und weitere Fotos unserer Absolventen finden

Sie in Kürze in unserer digitalen Ausgabe unter

kuniberg-bk.de.

Nun wünsche ich Ihnen, liebe Leserin, lieber

Leser, viel Freude beim Stöbern!

IMPRESSUM

HERAUSGEBER

Kuniberg Berufskolleg

Im Kuniberg 79 · 45665 Recklinghausen

Leitung: Michaela Korte

REDAKTION

Martin Debus

Rainer Lewe

Jochen Sänger (Leitung)

FOTOS

Jochen Sänger

WERBEANZEIGEN

Käthe Strangfeld

UMSCHLAGGESTALTUNG

Martin Debus

SATZ

Martin Debus

DRUCK

Schützdruck GmbH, Recklinghausen

12/2020

3


(K)Unikat

Liebe Schülerinnen und Schüler,

liebes Kollegium des Kuniberg Berufskollegs,

es liegen anstrengende Wochen hinter uns allen. Noch nie, solange die meisten

von uns denken können, wurde unser privates und auch öffentliches Leben so

stark beeinflusst wie in diesem Jahr durch das Corona-Virus. Auch das Kuniberg

Berufskolleg stand aufgrund der Schulschließungen vor enormen Herausforderungen

– und hat sie hervorragend gemeistert. Spontan wurde der Unterricht ins

Internet verlegt, Aufgaben und Unterrichtsmaterialien über die Kuni-Cloud bereitgestellt.

Für diese Flexibilität und das Mitwirken gebühren allen Beteiligten mein

Respekt und mein Dank.

Dennoch war dieses Schuljahr besonders von Unsicherheit geprägt. Lange Zeit war nicht klar, wann

und wie es mit dem Unterricht weitergeht. Der Abitur-Jahrgang und auch die Schülerinnen und

Schüler, die vor ihren Abschlussprüfungen standen, mussten Durchhaltevermögen, Flexibilität und

Spontanität beweisen. Auch die Schulsozialarbeiter standen während der ganzen Zeit für alle Fragen

zur Verfügung, sei es um Sorgen zu besprechen, wenn jemandem die Decke auf den Kopf zu

fallen drohte oder wenn sich durch beengte räumliche Verhältnisse zu Hause die Konflikte verschärft

haben. Als Landrat bin ich sehr stolz darauf, wie Sie als Gemeinschaft aus Schülern, Lehrern und

Sozialarbeitern Zusammenhalt bewiesen haben.

Doch es gab im Schuljahr 2019/2020 neben allen Corona-Herausforderungen auch Grund zur Freude:

Die neue Sporthalle wurde eröffnet, in der auch die Wünsche des Kuniberg Berufskollegs berücksichtigt

sind. Modern, funktional und ausgestattet mit regenerativer Energie ist die neue Halle.

Ein attraktiver Ort für Bewegung und körperlichen Ausgleich.

Damit ist die Entwicklung der Schule aber noch nicht abgeschlossen. Im November 2019 wurde der

Grundstein für das neue Forum gelegt, das flexibel und multifunktional genutzt werden kann. Besonders

freut mich, dass der Bau des Forums wunderbar die Ziele des Vestischen Klimapakts mitträgt.

Durch eine ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise wird hier mit einem attraktiven

Neubau in die Zukunft investiert.

Am Kuniberg Berufskolleg werden Klimaschutz und Nachhaltigkeit besonders gefördert – und das mit

Erfolg. Nach 2018 und 2019 ist das Kuniberg Berufskolleg erneut mit dem Deutschen Klimapreis ausgezeichnet

worden. Diese herausragende Leistung freut mich sehr und zeigt mir, dass sich auch junge

Menschen hier im Kreis Recklinghausen für Umwelt- und Klimaschutz interessieren und einsetzen.

Ein weiterer Erfolg ist auch die Einrichtung des Bildungsganges Kaufmann oder Kauffrau im E-

Commerce. Das Kuniberg Berufskolleg als Kompetenzzentrum für Wirtschaft, Internationalität und

Nachhaltigkeit stellt damit wichtige Weichen. Damit der Bildungsgang demnächst auch starten kann,

ist es wichtig, dass das auch bei den Unternehmen im Kreis Recklinghausen ankommt. Wir alle

hoffen, dass es bald soweit ist.

Damit wächst der Anteil dualer Bildungsgänge an den Berufsschulen weiter. Sie bieten Schülerinnen

und Schülern das Beste aus den Bereichen Lernen und Arbeiten und sorgen für eine vielfältige und

abwechslungsreiche Struktur der Lehre.

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude und Erfolg am Kuniberg Berufskolleg!

Ihr

Cay Süberkrüb

Landrat

4 12/2020


(K)Unikat

Inhalt

Editorial – Impressum 3

Grußwort: Cay Süberkrüb (Landrat) 4

Inhaltsverzeichnis 5

Neue stellvertretende Schulleiterin 6

Neue Gesichter am Kuniberg Berufskolleg 7

Schulstatistik 8

Der Förderverein informiert 10

Sanierte Sporthalle eingeweiht 11

Die Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt (GNU) berichtet 12

Der Weltladen berichtet 13

Das Beratungsteam informiert 15

Kuniberg Berufskolleg – Europaschule in Nordrhein-Westfalen 2009, 2014, 2019

‣ Europa am Kuniberg 2019/20

‣ Erfolgreiche „Inventur“ der europäischen Aktivitäten führt zur Rezertifizierung

‣ Connecting EU – Das neue Erasmus+ Projekt des Kuniberg Berufskollegs

‣ Auslandspraktikanten 2019 berichten: „Neue Erfahrungen, bessere Sprache“

‣ „Es gibt ein großes Interesse an Fremdsprachen“

16

17

18

19

20

Ausgezeichnete Kuniberger 24

Die SV informiert 26

Blickpunkt Berufsschule 28

Besondere Ereignisse – kurz und knapp notiert 34

Neu im Schuljahr 2019/20 36

Abschlussklassen

‣ Berufsfachschule 1 und 2

38

‣ Höhere Handelsschule

39

‣ Kaufmännische Assistenten

40

‣ Fachoberschule Klasse 13

40

‣ Fachschule für Wirtschaft

40

‣ Wirtschaftsgymnasium

41

„Auf Wiedersehen“ 42

12/2020

5


(K)Unikat

Neue stellvertr. Schulleiterin:

Anja Kobus blickt auf ihr Startjahr zurück

Gegenseitiger Respekt, Teamgeist, Aufgeschlossenheit,

Verantwortung, Glaubwürdigkeit,

Zuverlässigkeit und Engagement nennt Anja

Kobus als Werte, die ihr wichtig sind. Seit dem

1. August 2019 ist sie die stellvertretende Schulleiterin

des Kuniberg Berufskollegs. „Ich habe

mich beworben, weil ich die Aufgabenfelder von

Schulleitung interessant und abwechslungsreich

finde und außerdem mehr Verantwortung

übernehmen wollte“, berichtet die Nachfolgerin

von Heinz Erzkamp. Auch wegen ihrer Fächer

Englisch und Spanisch ist sie auf den Kuniberg

als Berufskolleg aufmerksam geworden.

Ihrer neuen Schule sei zu Recht ein guter Ruf vorausgeeilt,

ergänzt die neue Stellvertreterin, die

sich für Kultur interessiert und in den Ferien besonders

gern nach Spanien und Frankreich reist:

„Ich hatte viel Positives gehört, zum Beispiel auf

Fortbildungen. Ein motiviertes Kollegium, engagierte

Schülerinnen und Schüler, tolle Kooperationen

und Schwerpunkte, dazu ein besonderer

Qualitätsanspruch.“ Vom Konrad-Klepping-Berufskolleg

hat Anja Kobus Erfahrungen aus dem

Schulversuch in Dortmund mit nach Recklinghausen

gebracht. Ihr Vorwissen konnte sie gleich bei

der Mitarbeit in der Steuergruppe des Vestischen

Berufskolleg-Verbundes einbringen.

Die Teilnahme an zahlreichen Besprechungen

vor dem offiziellen Dienstantritt hat ihr das Ankommen

erleichtert. Anja Kobus lobt die „offene

und interessierte Art der Kuniberger, die ich auf

der Verabschiedung meines Vorgängers erleben

durfte und die mir den Einstieg in Routinen und

Abläufe leicht gemacht hat“. Einen ersten Meilenstein

setzte die neue Stellvertreterin mit der

Steuerung des Verfahrens zur Rezertifizierung

als Europaschule. Beim Rückblick auf das Startjahr

denkt sie an mehrere neue Aufgaben wie

die Baubesprechungen für das Multifunktionale

Forum, die Zielvereinbarungsgespräche und die

BAD-Sicherheitsbegehung. „Dazu hat mir die

Teilnahme an den Sitzungen der Qualitätsteams

und den verschiedenen Konferenzen geholfen,

das System Kuniberg kennenzulernen.“

Die Schülerinnen und Schüler auf dem Kuniberg

erlebt sie als „freundlich, respektvoll und

interessiert“. Für das kommende Schuljahr plant

Neue stellvertretende Schulleiterin: Anja Kobus ist seit dem

1. August 2019 auf dem Kuniberg.

Anja Kobus, sie in weitere schulische Prozesse

einzubeziehen. In der Corona-Krise, die für alle

beruflich und privat eine große Herausforderung

darstellt, erlebt sie in Recklinghausen eine teamorientierte

Zusammenarbeit, pragmatische Ideen

und Lösungen für alle Kuniberger.

Für ihr zweites Jahr als stellvertretende Schulleiterin

wünscht sich Anja Kobus schöne gemeinsame

Monate mit Unterrichts- und Organisationsentwicklung,

die Einweihung des

Multifunktionalen Forums, den problemlosen

und stressfreien Ausbau der IT-Infrastruktur sowie

Möglichkeiten, „im Schulversuch RBZ den

Kuniberg weiterzuentwickeln“.

… und wie geht es Heinz Erzkamp (stellvertretender

Schulleiter bis 2019)?

„Seit meiner Pensionierung ist nun fast schon

ein ganzes Jahr vergangen. Zu Beginn habe

ich mich schon recht schwer damit getan, kaum

mehr ,gefragt zu sein‘. Die Anzahl meiner E-

Mails ist auf weniger als fünf Prozent gesunken.

Die vielen Grüße und Nachfragen meiner der

Kollegen und Freunde haben mich sehr gefreut

und gezeigt, dass ich nicht so schnell in Vergessenheit

gerate. Das erste halbe Ruhestandsjahr

gehörte der Operation meines linken Knies und

der anschließenden ambulanten Reha. Alles ist

sehr gut verlaufen, sodass ich schon bald wieder

Radfahren konnte. Mittlerweile entdecke ich immer

mehr die schönen Seiten des Ruhestandes.

Vor allem genieße ich die große Freiheit, meine

Zeit nach meinen Wünschen einteilen zu können.

Aktuell stehen Lesen (meist Krimis) und Erkunden

des ,schönsten Kreises‘ mit dem Fahrrad

an der Spitze meiner Aktivitäten.“

Jochen Sänger

6 12/2020


(K)Unikat

Neue Gesichter am Kuniberg Berufskolleg

Lisa Bauer

Fakulten: Wirtschaftswissenschaften,

Deutsch

Frau Bauer unterrichtet in den

Angebotsbildungsgängen im

Wirtschaftsgymnasium und in der

Höheren Handelsschule. In der

Berufsschule wird sie schwerpunktmäßig

im Dialogmarketing

und darüber hinaus im Einzelhandel

eingesetzt.

Judith Brömmelhues

Fakulten: Wirtschaftswissenschaften,

Bankbetriebslehre

Im Angebotsbereich unterrichtet

Frau Brömmelhues im Wirtschaftsgymnasium

und bei den

Kaufmännischen Assistenten.

Darüber hinaus ist sie vor allem

bei den Bankkaufleuten und bei

den Kaufleuten für Büromanagement

im Einsatz.

Brianna Gorman

Fakultas: Englisch

Frau Gorman, bekannt durch

ihre Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin

am Kuniberg

Berufskolleg, unterrichtet bei

den Fachkräften für Lagerlogistik

und bei den Lageristen. Außerdem

wird sie im Einzelhandel

eingesetzt.

Johanna Lux

Fakulten: Deutsch, Geschichte

(Politik)

Frau Lux ist in diesem Schuljahr

ausschließlich in der Berufsschule

aktiv. Sie unterrichtet in den Logistik-Bildungsgängen,

bei den Automobilkaufleuten,

im Einzelhandel

und bei den Kaufleuten für Büromanagement.

Clara Scherbaum

Fakulten: Informatik, Biologie

Frau Scherbaum hat den

Schwerpunkt auf das Fach Informationswirtschaft

in der Höheren

Handelsschule gelegt. Bei den

Verwaltungsfachangestellten unterrichtet

sie Datenverarbeitung

und sie unterstützt das Team der

Berufsfachschule.

Jana Waschk

Fakulten: Mathematik, Politik

Im Angebotsbereich unterrichtet

Frau Waschk in der FOS 13, in

der Höheren Handelsschule und

in der Berufsfachschule. Sie ist

zudem bei den Automobilkaufleuten

und im Einzelhandel sowie in

der Ausbildungsvorbereitung engagiert.

12/2020

7


(K)Unikat

Ziel: ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE

- Wirtschaftsgymnasium -

‣ Abitur mit dem Schwerpunkt

Betriebswirtschaftslehre

‣ Abitur plus

Fremdsprachenkorrespondent/in

Ziel: FACHHOCHSCHULREIFE

- Höhere Handelsschule -

‣ Tutorien in Mathematik

‣ Tutorien in Englisch

Ziel: ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE

Ziel: FACHHOCHSCHULREIFE

- Fachoberschule Klasse 13 -

- Kaufmännische Assistenten -

‣ Allgemeine Hochschulreife

‣ fachgebundene Hochschulreife

‣ Staatlich geprüfter

Berufsabschluss

‣ Schwerpunkt Banken

‣ Schwerpunkt Steuern

Ziel: WEITERBILDUNG

- Fachschule für Wirtschaft -

‣ Staatlich geprüfte/r

Betriebswirt/in

‣ Schwerpunkt Rechnungswesen

‣ Schwerpunkt Steuern

Ziel: Hauptschulabschluss (BFS1)

Fachoberschulreife (BFS2)

- Berufsfachschule I -

- Berufsfachschule II -

‣ berufliche Kenntnisse im Bereich

Wirtschaft und Verwaltung

‣ ggf. Qualifikationsvermerk

Kuniberg Berufskolleg -

Ihr Weg

zum Ziel!

Ziel: BERUFSAUSBILDUNG

‣ Automobilkaufleute

‣ Bankkaufleute

‣ Kaufleute für Büromanagement

‣ Einzelhandelskaufleute/Verkäufer

‣ Fachkräfte für Lagerlogistik

‣ Fachkräfte für Logistik

‣ Groß- und Außenhandelskaufleute

‣ Kaufleute/Servicekräfte für

Dialogmarketing

‣ Kaufleute für Spedition und Logistik

‣ Lageristen

‣ Rechtsanwalts- und

Notariatsfachangestellte

‣ Verwaltungsfachangestellte

‣ Reiseverkehrskaufleute

‣ Steuerfachangestellte

8 12/2020


(K)Unikat

Schulstatistik (Stand Oktober 2019)

Entwicklung der Schülerzahlen

Bildungsgang 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20

Internationale Fachklasse 30 27

Berufsfachschule 59 69 64 67

Höhere Handelsschule 183 179 208 212

Kaufm. Assistenten 119 127 125 89

Wirtschaftsgymnasium 206 179 167 158

Fachoberschule 13 24 24 18 17

Anzahl Vollzeitschüler 621 605 582 543

Anzahl Teilzeitschüler 1955 1915 2000 1958

Anzahl Fachschüler 77 61 61 57

Schüler (gesamt) 2653 2581 2643 2558

Schülerzahlen in den

Teilzeitbildungsgängen

Bildungsgang 18/19 19/20

Automobilkaufleute 163 163

Bankkaufleute 85 74

Kaufl. für Büromanagement 315 332

Kaufleute für Dialogmarketing 59 61

Einzelhandel 417 416

Fachkräfte für Lagerlogistik 198 187

Fachlageristen 112 112

Großhandel 125 116

ReNo 111 107

Kaufleute für Touristik 10

Spedition 89 97

Verwaltungsfachangestellte 82 80

Steuerfachangestellte 158 144

AVTZ 76 69

2800

2600

2400

2200

2000

1800

1600

1400

1200

1000

800

600

400

200

0

Entwicklung der Schülerzahlen

61 61

1915 2000 1958

605 582 543

2017/18 2018/19 2019/20

Anzahl Vollzeitschüler Anzahl Teilzeitschüler Anzahl Fachschüler

Internationale

Fachklasse

Entwicklung der Schülerzahlen im

Vollzeitbereich

0 50 100 150 200 250

57

Einjährige

Berufsfachschule

Lehrerinnen und Lehrer

18/19 19/20

Anzahl Kollegen (einschl. Ref.) 113 114

männlich 40 38

weiblich 73 76

Höhere Handelsschule

Kaufm.

Assistenten/FHR

Wirtschaftsgymnasium

FOS 13

2019/20 2018/19 2017/18 2016/17

12/2020

9


(K)Unikat

Der Förderverein informiert

Der Förderverein informiert

Auch im Schuljahr 2019/20 hat der Förderverein

des Kuniberg Berufskollegs seine wichtige

Arbeit an unserer Schule fortgesetzt. Verschiedene

Vorhaben wurden finanziell erheblich

unterstützt und damit zum Teil überhaupt erst

ermöglicht. Im Folgenden werden nur einige

der geförderten Projekte genannt und näher

beschrieben.

Die Klassenvertreter sprachen sich in den regelmäßigen

Feedbackgesprächen mit der Schulund

Bereichsleitung für die Anschaffung weiterer

Sitzbänke auf den Fluren im Gebäude und

auf den Pausenhöfen aus. Diesem Wunsch ist

der Förderverein nachgekommen und hat einige

neue Bänke angeschafft und montieren lassen.

Der erste Eindruck: Die Sitzgelegenheiten werden

von den Schülerinnen und Schülern in den

Pausenzeiten stark genutzt.

Die Kultur AG hat auch in diesem Schuljahr bei

vielen unterschiedlichen Projekten von der Unterstützung

des Fördervereines profitiert und

kann ihre Arbeit mit neuen Musikinstrumenten

auf dem Kuniberg kontinuierlich fortsetzen.

Für die individuelle Förderung lernschwächerer

Schülerinnen und Schüler ist auch im laufenden

Schuljahr das Projekt „Schüler helfen Schülern“

mit Erfolg organisiert worden. Schülerinnen und

Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Kuniberg

unterstützen leistungsschwächere Schüler

in den Fächern Mathematik und Englisch unserer

Schule aus anderen Bildungsgängen. Die

Vergütung dieser praktischen Hilfsbereitschaft,

Wer denkt da an den Förderverein? Auch bei der Gestaltung

des Abiturgottesdienstes 2019 hilft der Verein

unbürokratisch.

die nachweislich zum Lernerfolg beiträgt, übernimmt

der Förderverein in voller Höhe.

Die Bestenehrung in den Bildungsgängen des

Vollzeit- und Teilzeitbereichs sowie der Fachschule

für Wirtschaft wurde ebenfalls durch den

Förderverein finanziert. Immer mehr Bildungsgänge

nutzen das Angebot und integrieren die

Auszeichnungen in ihre Entlassfeiern.

Der Förderverein unterstützt den Weltladen,

der im kommenden Schuljahr sein 25-jähriges

Bestehen feiert, in seiner Arbeit und macht es

Schülerinnen und Schülern des Wirtschaftsgymnasiums

durch die Unterstützung möglich, in der

Jahrgangsstufe 12 diesen wichtigen Wahlkurs

zu belegen.

Die jährlich stattfindenden Klimawochen, jüngst

von der Allianz-Umweltstiftung mit 1 000,00

EUR prämiert, sowie die Gesundheitstage der

Bildungsgänge Logistik und Einzelhandel, denen

sich weitere Bereiche anschließen wollen,

sind erst durch die Zuschüsse des Fördervereins

im gewohnten Umfang zu realisieren.

Die Aufführungen des Theater Till, der Bankenaward,

der jährliche Fremdsprachentag, die

mittlerweile ebenfalls traditionelle Studien- und

Weiterbildungsbörse sowie die Gottesdienste,

mit denen die Vollzeitklassen ihre Entlassfeiern

starten: die Liste der unterstützten Projekte ist

lang.

Auch für das nächste Schuljahr sind zahlreiche

weitere Anfragen eingegangen und Projekte

geplant, die mit der Unterstützung des Fördervereins

rechnen können. Insbesondere hat

sich der Förderverein für das Jahr 2020 auf die

Fahnen geschrieben, die Außendarstellung der

Angebotsbildungsgänge mit professionellem

Material aufzuwerten. Deshalb an dieser Stelle

die freundliche Aufforderung, die Aktivitäten

des Fördervereins zu unterstützen, damit seine

Arbeit an unserer Schule in den nächsten

Jahren genauso erfolgreich fortgesetzt werden

kann.

Kurz notiert:

Michael Mohr

Im Jahr 2019 hat der Förderverein insgesamt

mehr als 21 000,00 Euro in unterschiedliche

Projekte und die Ausstattung mit modernen Medien

investiert.

10 12/2020


(K)Unikat

Sanierte Sporthalle eingeweiht

Eine der modernsten Sportstätten der Region

Das traditionelle Fußballturnier am letzten Tag

des ersten Schulhalbjahres 2019/20 ist für alle

Beteiligten ein besonderes Ereignis: Die „Kuniberg

Masters“ sind nach Hause zurückgekehrt.

Die 26. Auflage wird in der sanierten Sporthalle

ausgetragen. Während der Bauzeit war die

Schüler-Vertretung (SV) zwei Mal hintereinander

in die Soccerhalle an der Hubertusstraße

ausgewichen.

Das Warten hat sich gelohnt: Davon überzeugten

sich schon am 26. Juni 2019 die Schulfamilie

und viele Ehrengäste – unter anderem

Landrat Cay Süberkrüb, der frühere Schulleiter

Dr. Walter Schulte und Vertreter des Architekturbüros

Wallmeier/Stummbillig – bei der offiziellen

Einweihung der neuen alten Halle, die ohne

Zweifel zu den modernsten Sportstätten der Region

gehört. „Die Halle bietet unseren Schülerinnen

und Schülern sowie den Kolleginnen und

Kollegen optimale Bedingungen“, freute sich

Schulleiterin Michaela Korte bei der Ansprache

zur Eröffnung des Festtages. Das rund 50 Jahre

alte Gebäude war seit November 2017 größtenteils

in den Rohbauzustand versetzt und danach

quasi komplett erneuert worden.

Qualität hat ihren Preis: Etwa fünf Millionen Euro

hat der Vestische Kreis in die Sanierung investiert.

Nach Angaben der Kreisverwaltung ist der

genehmigte Kostenrahmen nicht nur eingehalten,

sondern sogar leicht unterschritten worden.

Die mächtigen Dimensionen der Baustelle machen

drei exemplarische Zahlen deutlich: Verarbeitet

wurden 1400 Quadratmeter Hallenboden,

Fachleute unter sich: Schulleiterin Michaela Korte mit Dr.

Walter Schulte (l.) und Cay Süberkrüb.

12/2020

Wettkampf am Einweihungstag: Die Klasse HHU 2 gewinnt

das Volleyballturnier.

1200 Meter Rohr für Trinkwasser- und Halleninstallation

sowie 22,5 Kubikmeter Kabel und Leitungen

für die Elektrotechnik.

Die Außenansicht ist durch die Erneuerung der

Fassade, des Daches und der Hallenfenster aufgewertet

worden. Im Inneren fällt der Seminarraum

am Ende der Tribüne ins Auge. Dadurch

ist die Anzahl der Sitzplätze verringert worden.

Es finden immer noch 231 Zuschauer Platz. Bestuhlung

und Brüstungsgeländer sind ebenfalls

neu. Das gilt auch für das Bistro mit Küche im

Eingangsbereich. Im Kellergeschoss ist ein Fitnessraum

geschaffen worden.

Außerdem neu: Deckenstrahlheizung, Brandmeldeanlage,

Sicherheitsbeleuchtung, Einbruchmeldeanlage,

Blitzschutz, Beschallungsanlage,

festmontierte Sportgeräte wie Basketballkörbe,

Seil- und Sprossenanlagen, Behinderten-WC,

Sanierung der Umkleiden und Duschen, Solartherme

zur Warmwasserbereitung, Brandschutzmaßnahmen

wie Rauch- und Wärmeabzüge.

270.000 Euro hat der Kreis Recklinghausen für

das bewegliche Inventar bewilligt. Elke Schröder-Münch

als Sprecherin der Fachkonferenz

Sport beginnt ihre Aufzählung mit dem neuen

Kraftraum, der über ein Rudergerät, ein Laufband,

eine Drückerbank, ein Fitness Indoor

Cycle Rad, einen Boxsack, TRX-Bänder, Rücken-

und Bauchtrainer sowie Hanteln verfügt.

„Außerdem sind wir digitalisiert“, betont Elke

Schröder-Münch. „In der Halle ist WLAN. Der

Seminarraum ist zudem mit einem Activboard

ausgestattet.“ Ihr Fazit bei der Eröffnungsfeier

lautete in Anspielung auf Winston Churchills „No

Sports“ schlicht und einfach: „More Sports!“

Jochen Sänger

11


(K)Unikat

Die Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt

(GNU) berichtet

"Energievision 2050" fesselt Schülerinnen

und Schüler

Insgesamt 17 Klassen aus der Berufsschule und

dem vollzeitschulischen Bereich setzten sich

am 24. September mit den Ursachen für den

Klimawandel und Auswegen aus der Klimakrise

auseinander. Das Projekt „Energievision 2050“

traf den Nerv der Schülerinnen und Schüler. In

jeweils 90 Minuten wurde nicht schwarzgemalt:

Es blieb viel Raum für positive Beispiele, Ideen

und Visionen. Fazit: Es geht darum, eingeschliffene

Gewohnheiten zu überdenken und Lebensweisen

zu verändern, um den Klimawandel zu

stoppen.

Klimawoche im Oktober 2019

Großer Pflanztag auf dem Schulgelände

Großeinsatz rund um das Kuniberg Berufskolleg:

Ein Höhepunkt der traditionellen Klimawoche

war der Pflanztag. Schülerinnen und Schüler

pflanzten gemeinsam mit Lehrerinnen und

Lehrern rund 1 000 Blumenzwiebeln von biologisch

wertvollen Frühblühern und Staudenableger.

Fachkundig unterstützt wurden sie dabei

vom Team des Kreisgartenbaulehrbetriebs.

Insektenhotel im Innenhof nimmt Gestalt an

Produktiv waren die Schülerinnen und Schüler

aus der Mittelstufe der Kaufmännischen Assistenten.

In einem Projekt der Klimawoche wurden

im Innenhof des Berufskollegs die Grundlagen

für ein Insektenhotel geschaffen.

Was habe ich mit der Rodung des Regenwaldes

zu tun? Kann ich sie verhindern? Diese

Fragen stellten sich die Schüler der HHO4. Sie

lernten das Ökosystem Regenwald mit seinem

Artenreichtum und der besonderen Funktion

als CO2-Speicher kennen und erarbeiteten anthropogene

Einflüsse. In Form eines Museumsgangs

stellten sie ihre Ergebnisse vor.

Die Firma Geoscopia Umweltbildung war an

allen Schultagen der Klimawoche zu Gast auf

dem Kuniberg, um mit Satellitenbildern den Klimawandel

anschaulich zu erklären.

Workshop der Assistenten: Mikroplastik und

Kosmetik

Bedenkliche Inhaltsstoffe, Mikroplastik und jede

Menge Verpackungsmüll: Es gibt gute Gründe,

auf herkömmliche Kosmetik zu verzichten. Am

ersten Tag des zweitägigen Workshops ging es

um die Theorie und darum, was jeder Einzelne

dazu beitragen kann, dass weniger Verpackungsmüll

produziert wird. An Tag zwei wurde

dann gemeinsam "gekocht" und mikroplastikund

verpackungsfreie Produkte wie Handcreme,

Lippenbalsam, Körperpeeling, Deocreme

und Co. hergestellt. Alle Produkte bestanden

aus zu 100 Prozent natürlichen, ja sogar essbaren

Zutaten.

Schüler entwickelen Ideen für eine "Mobilität

der Zukunft in Recklinghausen"

Ausgehend vom Klimawandel wurden Probleme

aufgelistet, die mit der augenblicklichen

Verkehrssituation zusammenhängen, zum Beispiel

Staus, Stress, Unfälle, Lärm und Stickoxide

sowie der immense Platzbedarf der geparkten

Fahrzeuge in den Innenstädten. Dann

wurden verschiedene „Best-Practice-Beispiele“

aus Deutschland und den Nachbarländern diskutiert.

Bei einem Erkundungsgang um die Innenstadt

wurden Missstände aufgedeckt und

eine Vision für „RE 2050“ entwickelt.

Großhändler sind dem Klima als Fluchtgrund

auf der Spur

Den Oberstufen-Klassen des Großhandels wird

es zu heiß. In einem sechsstündigen Workshop

begaben sich die Auszubildenden „dem Fluchtgrund

Klima auf die Spur“. Sie setzten sich bei

der Veranstaltung im Rahmen der Klimawoche

Großer Pflanztag: Rund 1000 Blumenzwiebeln werden im

Schulgarten „versenkt“.

12 12/2020


(K)Unikat

Der Weltladen berichtet

Fragwürdiger Umgang mit der Schöpfung – dargestellt von

einer Schülergruppe aus der FOS 13.

mit dem Zusammenhang zwischen Klimawandel

und Flucht auseinander. Im Rahmen eines Weltverteilungsspiels

und eines Privilegien-Checks

haben die Schülerinnen und Schüler ihre Rollen

getauscht und sich in die verschiedenen

Lebenssituationen von Menschen, die weltweit

von den Folgen des Klimawandels bereits stark

betroffen sind, hineingedacht.

Faktencheck Klimawandel des Wirtschaftsgymnasiums

Im Rahmen des Faktenchecks Klimawandel

setzten sich die Schülerinnen und Schüler des

Differenzierungskurses "Globale Krisen und

Konflikte" des Wirtschaftsgymnasiums mit den

Hintergründen des Klimawandels auseinander.

Dabei griffen sie vorurteilsbelastete Statements

von berühmten Klimawandelskeptikern auf und

untersuchten diese im Hinblick auf deren Wahrheitsgehalt.

Auszeichnungen

Das beständige Engagement zahlt sich aus:

Zum dritten Mal wurde das Kuniberg Berufskolleg

im März 2020 mit dem Klimapreis der Allianz

Umweltstiftung ausgezeichnet. Außerdem

wurde dem Kuniberg im April 2020 zum vierten

Mal das Siegel "Schule der Zukunft - Bildung für

Nachhaltigkeit" verliehen.

Angelika Bakenfelder

Das Schuljahr 2019/2020 stand für den Wahlpflichtkurs

der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums

und seine Lehrerinnen Vera

Eiting, Daniela Dox und Monika Tomazic ganz

im Zeichen des fairen Handels. Durch zahlreiche

Projekte und Aktionen versuchte das Weltladenteam,

der Schulgemeinschaft den fairen Gedanken

näherzubringen.

Bereits in den ersten Wochen des neuen

Schuljahres, vom 24. bis zum 27. September

2019, spielte der faire Handel am Kuniberg

Berufskolleg eine große Rolle. Das Team

des Weltladens beteiligte sich an der bundesweiten

„Fairen Woche“ mit zwei besonderen

Projekten. In den Pausen führten die

Schüler*innen eine Schokoladen-Aktion durch.

Die gesamte Schulgemeinschaft wurde eingeladen,

„Die gute BIO-Schokolade“ zu probieren,

zu genießen und zu kaufen. Bereits nach

den ersten beiden Tagen waren über 60 Tafeln

der leckeren Schokolade verkauft und die stellvertretende

Vorsitzende des Weltladens, Daniela

Dox, musste spontan eine dringende Nachbestellung

vornehmen. Die Organisation „Plant

for the Planet“ verspricht, für je drei verkaufte

Schokoladen einen Baum zu pflanzen. Damit

blickt das Team des Weltladens auf eine tolle

Aktion zurück, die den Schülerinnen und Schülern

den Schulalltag versüßt hat und gleichzeitig

der Umwelt zugute kam.

Für die nächste Aktion in der „Fairen Woche“

wurden im Foyer zehn Plakate aufgestellt, die

die Bedeutung des Fairen Handels zeigten. Die

Kurz notiert

Bei der Klimawoche im Herbst 2020 will die

Gruppe Nachhaltigkeit und Umwelt noch stärker

als bisher die Klassen aus der Berufsschule einbeziehen.

Faire Woche: Der Weltladen ist mit einer Schokoladen-

Aktion dabei.

12/2020

13


Geprüfte Servicequalität

durch den TÜV Rheinland

Über

seit

Ber

Geprüfte Servicequalität

durch den TÜV Rheinland

Über

seit

(K)Unikat

Ausstellung konnte während der Pausen oder

auch im Rahmen von Unterricht besichtigt werden.

In einigen Klassen – sowohl in der Berufsschule

als auch in den Vollzeitbildungsgängen

– diente die Ausstellung als Anstoß, das eigene

Kauf- und Konsumverhalten zu analysieren.

Einen Grund zur Freude gab es im Dezember:

Das Kuniberg Berufskolleg wurde erneut als

Fairtrade-School zertifiziert. Um den Titel erneut

zu erhalten, mussten Projekte, Aktionen

und exemplarische Unterrichtsplanungen beziehungsweise

-verläufe dokumentiert und der

Organisation TransFair präsentiert werden.

Neben Aufzeichnungen zu mittlerweile jährlich

stattfindenden Aktionen, wie beispielsweise der

Stutenkerl-Aktion am Nikolaustag, der Berliner-

Aktion an Weiberfastnacht und des Fairen Frühstücks,

an dem in diesem Schuljahr 154 Gäste

teilnahmen, konnte deutlich gemacht werden,

dass das faire Handeln im normalen Schulalltag

integriert ist. So werden etwa bei vielen Schulveranstaltungen,

wie dem Tag der offenen Tür,

der Entlassfeier der Abiturienten, den Verabschiedungen

von Kolleginnen und Kollegen und

der Schulkonferenz, Getränke aus dem Weltladen

angeboten.

Die Juroren von TransFair lobten in der Rückmeldung

zur Titelerneuerung ausdrücklich, „wie

sehr sich der Gedanke des fairen Handels im

Schulalltag verankert hat“ und schrieben zudem:

„Wir sind froh und stolz, solch aktive Schulen bei

der Kampagne dabei zu haben“. Im Rahmen einer

kleinen Feierstunde überreichte dann Björn

Freistühler vom Steuerungskreis Fairtrade Town

Übergabe der offiziellen Urkunde: Das Kuniberg Berufskolleg

bleibt Fairtrade-School.

Recklinghausen am 8. Dezember 2019 die offizielle

Urkunde.

Mit riesiger Vorfreude und Spannung blickt

das Weltladenteam bereits auf das kommende

Schuljahr. Im November 2020 besteht der

Weltladen und die Partnerschaft mit Peru seit

25 Jahren. Die Planungen für Feierlichkeiten,

die im Schuljahr 2020/21 stattfinden sollen, sind

in vollem Gange. Das Highlight der geplanten

Festwoche soll der Besuch von Schwester Soledad

sein. Die sympathische Ordensschwester

verkörpert seit Anfang an die Partnerschaft mit

Peru und sorgt sich in ihrer Heimat besonders

um benachteiligte Kinder und Jugendliche. Das

Team um Monika Tomazic freut sich auf den Besuch

von Schwester Soledad und auf die Erzählungen

aus ihrer Heimat.

Vera Eiting

Auf Klassenfahrt mit alpetour!

SPORT & ERLEBNIS KLASSENFAHRTEN 2019/2020

noch unbearbeitet

Sport & Erlebnis

Klassenfahrten 2019/2020

Schulskifahrten

Winter, Ski & Schnee 2019/2020

So schön kann Schule sein!

So schön kann Schule sein!

So schön kann Schule sein!

Wir sind Deutschlands Nr. 1 für Klassenfahrten!

Wählen Sie aus über 500 Programmen Ihre Wunschreise aus!

Ob Studienfahrt, Ski-Klassenfahrt oder Sport- und Erlebnisreise - bei uns

finden Sie garantiert das richtige Angebot. Lassen Sie sich begeistern -

von unseren Reisen, unserem Service und unserer Kompetenz. Für Beratung

und Katalogbestellung erreichen Sie uns kostenfrei: Tel. 08151 / 775-0.

www.alpetour.de

14 12/2020


(K)Unikat

Das Beratungsteam informiert

Auch im Schuljahr 2019/20 startete das Beratungsteam,

zu dem Schulsozialarbeiterin Renate

Oendorf, Schulsozialarbeiter Achim Köppeler

sowie die Beratungslehrerinnen Kathrin

Fähnrich und Maren Riecken gehören, mit den

üblichen Beratungs- und Arbeitsschwerpunkten.

So fanden zahlreiche Gespräche zu beruflichen

Orientierungen und Lebenswegplanungen

statt, Bewerbungsschreiben wurden

erstellt, Berufsberatungen in Kooperation mit

der Bundesagentur für Arbeit haben stattgefunden

und es wurde zu Schuljahresbeginn für

viele Unterstufen der Vollzeitklassen ein Teamtraining

in der sanierten Sporthalle organisiert.

Zudem wurde die kollegiale Fallberatung angeboten,

der nach wie vor ein hoher Stellenwert

am Kuniberg zukommt. Auch die wichtigen regelmäßigen

Treffen zwischen dem Beratungsteam

und der Schulleitung wurden in bewährter

Form fortgeführt.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erarbeitete

das Beratungsteam nach den Sommerferien

gemeinsam mit der Schulleitung den neuen

Beratungsflyer, der den Auftakt zu der Gestaltung

weiterer Broschüren der Bildungsgänge

gab. Der Flyer wird intensiv genutzt und erfährt

durchweg positive Rückmeldungen.

Um die Qualität der Schulsozialarbeit an den

Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises

Recklinghausen sicherzustellen, arbeiten zurzeit

die Schulsozialarbeiter*innen im Einvernehmen

mit der Kreisverwaltung und unter

fachlicher Begleitung einer wissenschaftlichen

Mitarbeiterin der FH Osnabrück an einem Rahmenkonzept.

Es ist beabsichtigt, dieses um ein

schulspezifisches Konzept zu erweitern. Die

finanziellen Mittel dazu hat der Kreis bereitgestellt.

Die nach den Herbstferien angesetzten Förderkonferenzen

der Vollzeitbildungsgänge,

an denen je ein Mitglied des Beratungsteams

teilnahm, erforderten im Anschluss zahlreiche

Gespräche mit Schüler*innen, die eine Lernberatung

oder eine neue Lebenswegplanung, den

sogenannten „Plan B“, benötigten. Hier zeigte

sich wieder, dass ein frühzeitiger Kontakt zwischen

Schüler*innen und Beratungsteam entscheidend

ist.

An einem Elternabend zum Thema „Übergang

Schule – Ausbildung/Beruf“ standen Beate

Pfennigstorf von der Berufsberatung RE und

Renate Oendorf (Schulsozialarbeiterin) Rede

und Antwort für die vielfältigen Fragen der Sorgeberechtigten

der Berufsfachschüler*innen.

Auch wenn diese Veranstaltung leider keine

große Resonanz fand, war der Informationsaustausch

der Anwesenden sehr wichtig und

so verließen alle Beteiligten gut informiert und

zufrieden die Abendveranstaltung.

Am Pädagogischen Tag zum Thema „Gemeinsam

Haltung zeigen auf dem Kuniberg“ beteiligte

sich das Beratungsteam in Kooperation mit dem

Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Recklinghausen.

Renate Oendorf konnte hierzu die

Diplom-Sozialarbeiterin Astrid Roth gewinnen,

die den Workshop „Seelisch fit – in Schule und

Ausbildung“ federführend leitete und mit ihrem

Fachwissen punktete.

Seit dem Ende der Weihnachtsferien läuft darüber

hinaus die neue Akquise der nächsten

„Generation“ Medienscouts. Hier wird Achim

Köppeler als Verantwortlicher jetzt von Kollegin

Stefanie Lütke-Enking unterstützt. Zurzeit besuchen

die beiden die Unterstufenklassen der

unterschiedlichen Vollzeitbildungsgänge, um

neue Medienscouts ausfindig zu machen und

mit deren Ausbildung zu beginnen.

Ab Sommer 2020 treten wir als Beratungsteam

in voller Besetzung an. Kathrin Fähnrich wird

dann nach Ende ihrer Elternzeit wieder mit an

Bord sein.

Das Beratungsteam

12/2020

15


(K)Unikat

Kuniberg Berufskolleg – Europaschule

in Nordrhein-Westfalen

2009, 2014, 2019

Europa am Kuniberg 2019/20

Wir sind Europaschule in NRW. Frieden, Solidarität

und Stabilität, dafür steht die Europäische

Union. Dies sind wichtige europäische Errungenschaften.

Seit 1987 fördert das Erasmus-Programm den

Austausch von jungen Menschen in Europa.

Dabei bietet die EU finanzielle, organisatorische

und ideelle Unterstützung. Ziel ist es, jungen

Menschen die Vielfalt Europas zu vermitteln,

ihre interkulturellen Fähigkeiten zu stärken und

sie auf eine zunehmend internationale Arbeitswelt

vorzubereiten.

Wir als Europaschule NRW ermöglichen unseren

Schülerinnen und Schülern den Erwerb

und Nachweis europaorientierter Kenntnisse

und bereiten sie erfolgreich auf das Leben und

Arbeiten in einem vereinten Europa vor.

Das Schuljahr 2019/20 war für die europäischen

Aktivitäten unserer Schule in vielerlei Hinsicht

ein sehr bewegtes und bewegendes. So standen

gleich zu Beginn des Unterrichtsjahres

mehrere wichtige Anlässe ins Haus.

Anfang September startete das vom Kuniberg

Berufskolleg koordinierte Erasmus+ Projekt

„Connecting EU“, welches das Ziel verfolgt, die

Berufsbildung innerhalb der Europäischen Union

mit Hilfe von digitalen Medien zu integrieren.

Wenig später stand die turnusmäßige Rezertifizierung

als Europaschule an, bei der der hohe

Standard an die europäische Schwerpunktsetzung

von Schulen auf Basis eines Kriterienkataloges

regelmäßig geprüft wird.

Außerdem erhielten die Schüler*innen des

Wirtschaftsgymnasiums Ende September die

Gelegenheit, ihre fremdsprachlichen Kompetenzen

unter Beweis zu stellen und die

Gastschüler*innen der umliegenden Realschulen

durch interessante Projekte, Spiele und Präsentationen

in ihren Bann zu ziehen.

Im Rahmen der kurz vor den Herbstferien durchgeführten

Klimawoche setzten sich die Kuniberger

mit den Herausforderungen auseinander,

die mit dem Klimawandel einhergehen, und diskutierten

Lösungen und Strategien auf internationaler

Ebene.

Erfahrbar gemacht wurden die Institutionen der

Europäischen Union für eine Gruppe von 69

Schüler*innen und 5 Lehrkräften des Kuniberg

Berufskollegs, die sich im Januar zu einer dreitägigen

Exkursion nach Brüssel begaben. Neben

den Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 des

Wirtschaftsgymnasiums schlossen sich erfreulicherweise

erstmals mit den Schüler*innen der

Oberstufe der Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten

eine Gruppe von Berufsschüler*innen

der Studienfahrt an.

Durch diese zahlreichen Projekte sowie viele

weitere Unterrichtsvorhaben erhalten die

Schüler*innen die Möglichkeit, ihre fremdsprachlichen

Kompetenzen zu erweitern, ihr Wissen in

Bezug auf die Europäische Union zu vertiefen

und sich von den Vorzügen der Freiheiten des

Europäischen Binnenmarktes zu überzeugen.

Die sich ab Beginn 2020 zuspitzende „Corona-

Krise“ läutete eine turbulente Zeit ein, in der viele

In Brüssel entdeckt: Das Graffiti an einer Hauswand besitzt

eine programmatische Bedeutung.

Im Herzen Europas: Die Schülerinnen und Schüler lernten

die Arbeitsweise der EU vor Ort kennen.

16 12/2020


(K)Unikat

der Freiheiten, die uns jahrzehntelang als selbstverständlich

erschienen, plötzlich nicht mehr

wahrgenommen werden konnten. Die Möglichkeit,

sich im öffentlichen Raum mit Freunden zu

treffen? Kontaktsperre! Die Gewissheit, die eigenen

Konsumgewohnheiten beinahe jederzeit

zu befriedigen? Hamsterkäufe! Ladenschließungen!

Der Osterurlaub an der europäischen

Atlantikküste? Grenzschließungen!

Auch in unserem schulischen Alltag wurden die

Auswirkungen nur zu deutlich. Zunächst wurden

alle Klassenfahrten im In- und Ausland abgesagt

und wenig später die Schule für drei Wochen

komplett geschlossen, wovon natürlich auch unsere

Europa-Aktivitäten betroffen waren. Zum

ersten Mal seit 20 Jahren war es nicht möglich,

Schüler*innen zu einem über Erasmus+ geförderten

vierwöchigen Praktikum im EU-Ausland

zu verschicken. Vielen Schüler*innen, die ihren

Aufenthalten in Irland, Spanien, Schweden,

Finnland und Rumänien entgegengefiebert hatten,

bleibt diese Möglichkeit im Rahmen ihrer

Schulzeit so leider vorerst verwehrt. Auch im Europa-Zyklus

fest vorgesehene Termine, wie die

Durchführung des Europatages im Mai, mussten

wegen der aktuellen Situation abgesagt

werden. Erfreulicherweise gelang es uns, durch

die vielfältige Nutzung von digitalen Medien mit

unseren internationalen Partnern in engem Kontakt

zu bleiben.

Die herausfordernde Lage bietet auch eine

Chance für die Zukunft, die Krisensituation gemeinsam

zu reflektieren, zeigte sich doch in der

Misere die Fragilität des Konstrukts der Europäischen

Union. Die oft beschworene Solidarität

zwischen den europäischen Staaten wies im

Krisenfall Optimierungsbedarf auf.

Wir begreifen die Erfahrungen mit der Krise somit

auch als Chance, in einer Zeit, in der Populisten

scheinbar so einfache Lösungen für

komplexe Probleme liefern, mit Schüler*innen

ins Gespräch zu kommen und die Bedeutung

von Freiheit, Solidarität und Zusammenleben

auf verschiedenen Ebenen in einem vereinten

Europa zu diskutieren.

Michaela Korte, Christina Meister

Erfolgreiche „Inventur“ der europäischen

Aktivitäten führt zur Rezertifizierung

Große Freude in den Weihnachtsferien. Das

Kuniberg Berufskolleg wird auch für die kommenden

fünf Jahre das Gütesiegel „Europaschule“

tragen. Das ist ein Grund zu feiern und

stolz zu sein.

Dass wir diesen Titel seit 2009 innehaben und

bereits 2014 eine erfolgreiche Rezertifizierung

durchlaufen haben, ist für uns als kaufmännisches

Berufskolleg sicherlich keine Selbstverständlichkeit.

Da wir dem Leitgedanken der Europaschule,

Schülerinnen und Schüler auf das

Leben, Lernen und Arbeiten in Europa vorzubereiten

und ihre interkulturelle Kompetenz zu

schulen, einen hohen Stellenwert beimessen,

nehmen wir den zusätzlichen Dokumentationsaufwand

allerdings gerne in Kauf.

Um auch in diesem Durchgang eine erfolgreiche

Rezertifizierung zu erreichen, liegen arbeitsintensive

Monate hinter uns. Alle Bildungsgänge

waren aufgerufen, ihre Didaktischen Jahresplanungen

um „Europäische Lernsituationen“ zu

erweitern, durch die sichergestellt wird, dass in

allen Bildungsgängen auch berufsbezogen eine

vertiefende Auseinandersetzung mit europä-

UN-Projekt: Der Leistungskurs Englisch aus der AH 12 b/c

diskutiert eifrig mit.

Ortstermin: Der Fremdsprachentag 2019 bildet die Kulisse

für das Rezertifizierungsgespräch.

12/2020

17


(K)Unikat

ischen Inhalten stattfindet. Darüber hinaus galt

es, weitere obligatorische Kriterien, wie ein erweitertes

Fremdsprachenangebot, bilingualen

Unterricht, die Teilnahme an europäischen Projekten

und Wettbewerben und die Ermöglichung

von Auslandspraktika für alle Schülerinnen und

schüler, zu erfüllen. Auch die Vernetzung mit anderen

Europaschulen ist ein integraler Bestandteil

der Arbeit an Europaschulen. Als neuen regionalen

Kooperationspartner gelang es uns, die

Europaschule Realschule Waltrop zu gewinnen,

mit der bereits einige vielversprechende Austauschprojekte

zum europäischen Lernen auf

den Weg gebracht werden konnten.

Im September 2019 kam es auf Basis des ausgearbeiteten

Kriterienkataloges zum auswertenden

Evaluierungsgespräch mit dem verantwortlichen

Auditor der „Arbeitsgemeinschaft

Europaschulen“ (ARGEUS) an unserer Schule.

Dieser zeigte sich sehr zufrieden mit dem Entwicklungsstand

des Kuniberg Berufskollegs in

puncto der europäischen Ausrichtung und der

Umsetzung des obligatorischen Kriterienkatalogs.

Insbesondere die lang etablierte Tradition, eine

Vielzahl von Schülerinnen und Schülern zu Praktikumszwecken

ins Ausland zu vermitteln, wurde

positiv hervorgehoben. Auch die gelebten Schulpartnerschaften

mit unseren europäischen Partnern

in Schweden, Spanien, Finnland und Belgien

fand eine positive Erwähnung. Der sehr positive

Gesamteindruck des Auditors wurde abgerundet

durch die Erfahrungen, die er auf dem parallel

stattfindenden Fremdsprachentag, bei dem wir für

Realschüler aus der Region ein umfangreiches

sprachliches und kulturelles Programm zusammengestellt

hatten, sammeln konnte. Alles in

allem blicken wir optimistisch in die Zukunft und

freuen uns, unsere Schule auch in den nächsten

Jahren im Sinne einer Europaorientierung weiterzuentwickeln.

Anja Kobus, Christina Meister

Connecting EU – Das neue Erasmus+ Projekt

des Kuniberg Berufskollegs

Das Kuniberg Berufskolleg ist stolz darauf, die

koordinierende Einrichtung für das Erasmus+

Projekt „Connecting EU“ zu sein. Der vollständige

Name des Projekts, „Connecting Vocational

Education and Training for the European Single

Market“, deutet bereits auf sein angestrebtes Ziel

hin: die Berufsbildung in den verschiedenen Ländern

der europäischen Union vorwiegend mithilfe

der digitalen Medien zusammenzubringen.

Teilnehmende Einrichtungen des Projekts sind

neben dem Kuniberg Berufskolleg fünf weitere

europäische Berufsschulen und Ausbildungseinrichtungen:

Satakunnan Koulutuskuntayhtyma

aus Finnland, LIRO Services aus Belgien,

Vyssi odborna skola a Stredni prumyslova skola

elektrotechnicka Plzen aus Tschechien, IES Pedro

de Tolosa aus Spanien und die Bundeshandelsakademie

I aus Salzburg in Österreich. Die

Einrichtungen lassen sich in drei Schwerpunkte

unterteilen: Ingenieurswesen und Technik (Belgien,

Tschechien), Informatik (Finnland, Spanien)

und Wirtschaft und Verwaltung (Deutschland,

Österreich).

Gemeinsam möchten alle Partner ihre Schülerinnen

und Schüler auf den digitalen Binnenmarkt

der EU („EU Digital Single Market“) vorbereiten,

indem ihre digitalen Kompetenzen

Volles Haus: Schulleiterin Michaela Korte begrüßt die Gäste

beim Fremdsprachentag.

„Industry 4.0“: Die erste Projektwoche steigt im belgischen

Genk.

18 12/2020


(K)Unikat

erweitert und ihre Fähigkeiten im IT-Bereich

ausgebaut werden. Darüber hinaus werden Zugewanderte

integriert und der Zugang zur Bildung

vereinfacht.

Unser Ziel ist es, den Unterricht und das Lernen

auf die zukünftigen technologischen, ökonomischen

und sozialen Herausforderungen anzupassen,

mit einem immer größer werdenden

Fokus auf den Umweltschutz.

In einer ersten Phase werden diese Ziele erreicht,

indem drei Lehr-/Lernarrangements geschaffen

werden: ein Webshop, eine „Smart

Innovative Factory“ (SIF) und einen Massive

Open Online Course (MOOC), die Lehrern und

Lernenden mit den Werkzeugen ausstatten

werden, die sie für den Erwerb von berufsorientierten

europäischen digitalen Kompetenzen

benötigen. Englisch ist die Verkehrssprache.

In einer zweiten Phase werden die didaktischen

Prozesse, die für die erste Phase nötig waren,

in europäischen Lernsituation („European Digital

Learning Situations“) systematisiert und dokumentiert.

Nach einem Auftakttreffen für Lehrerinnen und

Lehrer in Madrid im Oktober 2019 fand im März

2020 die erste Projektwoche für Schülerinnen

und Schüler in Genk, Belgien, statt. Kathrin

Thiele und Lissy Steffens aus der Unterstufe der

Großhandelskaufleute (GU1) haben den Kuniberg

vertreten. Sie konnten die „Industrie 4.0“

mit dem von ihnen erstellen Lernvideo Schülerinnen

und Schülern anderer Länder erklären

und die „Smart Innovative Factory“ in Genk erleben

und sogar mitgestalten.

José Zeuner

Auslandspraktikanten 2019 berichten:

„Neue Erfahrungen, bessere Sprache“

Als Europaschule unterstützt das Kuniberg Berufskolleg

seine Schülerinnen und Schüler dabei,

Praktika im Ausland zu absolvieren. „Sie

können so Europa individuell erleben“, betont

die Praktikumskoordinatorin Andrea Thommes.

„Unsere Schülerinnen und Schüler erkunden in

diesem Rahmen die ganze Welt. Bisher reisten

sie in die Niederlande, die Schweiz, nach Großbritannien,

Irland, Frankreich, Spanien, Österreich,

Finnland, Schweden, Polen, Ungarn,

Rumänien, Tschechien, Peru, Kanada, China,

Südafrika und die USA.“

Praktika innerhalb Europas werden finanziell

durch Stipendien aus dem Förderprogramm

Erasmus+ gefördert. Die Auswahl der Stipendiaten

für das Projekt EUBEKA aus den vollzeitschulischen

Bildungsgängen erfolgt zu Beginn

jeden Schuljahres, in dem das Praktikum absolviert

werden soll. Schüler aus Berufsschulklassen

vereinbaren individuelle Termine mit Andrea

Thommes und mit ihren Ausbildungsbetrieben.

Die Auslandspraktikanten 2019 aus dem Wirtschaftsgymnasium

haben für die (K)Unikat-Leser

ihre Eindrücke der vier Wochen in aller Welt

kurz notiert.

Robin Köster: „Der komplette Aufenthalt war

top organisiert, und das Haus war heftig gut.

Schweden und die dort lebenden Leute an sich

waren super. Der Job im Café Tant Svens hat

Spaß gemacht.“

Rebecca Hoppe: „Mein Auslandsaufenthalt in

Finnland war sehr gut. Ich hatte eine tolle Arbeitsstelle

mit netten Mitarbeitern, ein schönes

Start: In Madrid stimmen sich die Lehrerinnen und Lehrer

auf das Projekt ein.

Vor dem Abflug: In einem Seminar bereiten sich die Auslandspraktikanten

auf die Zeit in Irland vor.

12/2020

19


(K)Unikat

Hostel und generell eine spannende Zeit, in der

man viel Neues kennengelernt hat.“

Xenia Fiebich: „Die vier Wochen in Dublin waren

sehr aufregend. Mein Praktikumsplatz bei

Excel Recruitment hat mir sehr bei meiner späteren

Berufswahl geholfen, und ich konnte ein

Rugby-Spiel im Aviva-Stadium besuchen.“

Alena Marquant: „Es war interessant, vier Wochen

in einer komplett anderen Kultur zu leben.

In der Zeit in Schweden habe ich viele neue Dinge

gelernt.“

Joelle Diepenbrock: „Die Zeit in Spanien war

ein einmaliges Erlebnis, welches ich niemals

vergessen werde. Es war spannend, neue Menschen

kennenzulernen und mit ihnen zu kommunizieren.“

Pia Zils: „Die Zeit in Dublin hat mir viele neue

Erfahrungen gebracht und meine Sprachkenntnisse

verbessert. Durch das Praktikum habe ich

sehr viel von Irland gesehen.“

Sören Viermann: „Das Praktikum in Frankreich

war eine schöne Erfahrung und Bereicherung.

Im dortigen Jugendzentrum habe ich viel von

der französischen Lebenskultur gelernt.“

Madita Kostrzewa: „Die Herausforderung, sich

in Irland selbstständig zurechtzufinden, war zuerst

etwas beängstigend. In der Realität habe

ich die Zeit als Abenteuer empfunden.“

Lisa Janowicz: „Es war eine große Erfahrung,

eigenständig in einem fremden Land zu leben.

Das Auslandspraktikum hat mir einen guten Einblick

in die internationale Arbeitswelt geschenkt.“

Marco Retta: „Das Auslandspraktikum in Schweden

war ein einzigartiges Erlebnis, und man bekam

als Schüler einen guten Einblick in die Arbeitskultur

der Schweden und konnte viele neue

Dinge mitnehmen.“

Tobias Retta: „Das Auslandspraktikum war eine

aufregende und neue Erfahrung, vor allem, weil

man viel auf Englisch kommuniziert hat und oft

auf sich allein gestellt war.“

Jochen Sänger

„Es gibt ein großes Interesse an Fremdsprachen“

Zu den Aushängeschildern des Kuniberg Berufskollegs

als Europaschule in Nordrhein-Westfalen

gehören die jährlichen Fremdsprachentage.

Die Zehntklässler der Realschulen aus der

Region kommen an einem Donnerstag Ende

September auf den Kuniberg, um sich über den

Fremdsprachenunterricht des Wirtschaftsgymnasiums

zu informieren. Der Termin orientiert

sich am „Europäischen Tag der Sprachen“ der

seit 2001 jährlich am 26. September stattfindet.

Seit mehreren Jahren laufen die organisatorischen

Fäden für den Fremdsprachentag bei

Barbara Erzkamp zusammen. Sie beantwortet

die Fragen der (K)Unikat-Redaktion zu der Veranstaltung.

Frage: Schüler/innen und Lehrer/innen der

Realschulen kommen seit langem gern zum

Fremdsprachentag des Kuniberg Berufskollegs.

Warum ist das jährliche Angebot so beliebt?

Erzkamp: Es gibt zum einen unter Jugendlichen,

die einen höheren Bildungsabschluss anstreben,

ein großes Interesse an Fremdsprachen allgemein.

Vor dem Hintergrund einer zunehmend

Frühjahr in Schweden: Die Gruppe vom Kuniberg fühlt sich

im hohen Norden gut aufgehoben.

Fremdsprachentag: Die Kuniberg-Schülerinnen repräsentieren

gern und gut ihre Schule.

20 12/2020


(K)Unikat

vernetzten, globalisierten Welt, in der Fremdsprachenkenntnisse

immer wichtiger werden,

erfahren diese Jugendlichen Fremdsprachen als

selbstverständlichen Teil ihres Alltags, zum Beispiel

wenn sie mit Freunden im Ausland chatten

oder englischsprachige Serien streamen. Zum

anderen sind die Realschüler*innen neugierig auf

den Fremdsprachenunterricht am Wirtschaftsgymnasium,

der sich zumindest in Teilen von

dem in der gymnasialen Oberstufe unterscheidet.

Dazu kommt die richtige Mischung im Programm.

Die Gäste erkennen bei den Mitmachangeboten,

die z. T. spielerischen Charakter haben, wie

weit sie mit ihren Fremdsprachenkenntnissen

schon sind. Gleichzeitig öffnen sich ihnen Horizonte,

was sie später durch den Unterricht erreichen

können. Und auch der Ausblick auf die

Möglichkeit des Auslandspraktikums ist für viele

Realschülerinnen und Realschüler sehr reizvoll.

Ein weiterer Faktor sind Wiederbegegnungen

zwischen den Realschulgästen und ehemaligen

Schüler*innen der Realschulen, die jetzt

am Kuniberg lernen, und für unsere Schüler/innen

als Akteure ist es schön, ihre ehemaligen

Lehrer*innen wiederzusehen. Für das Fremdsprachenteam

schließlich tragen die vielen guten

persönlichen Kontakte zu den Fremdsprachenkolleginnen

und -kollegen der Realschulen

zum besonderen Stellenwert des Tages bei.

Frage: Der hohe Zuspruch bedeutet einen

großen organisatorischen Aufwand. Was gilt es

dabei zu beachten?

Erzkamp: Einerseits stellen die Erwartungen unserer

Gastschulen, die zum Beispiel verstärkt auf

bilinguale Angebote Wert legen, eine Herausforderung

dar. Wir nehmen auf die Wünsche Rücksicht

und entwickeln für bis zu 20 Kleingruppen

– je nach Anmeldezahlen – jeweils individuelle

Programme, zu denen ein fester Rhythmus mit

obligatorischen Stationen gehört: Jede Besuchergruppe

durchläuft Veranstaltungen in mindestens

zwei verschiedenen Fremdsprachen.

Die Unterrichtsangebote sollen einen gewissen

Anspruch erfüllen, wenn etwa Lerngruppen Ergebnisse

ihrer Arbeit an anspruchsvollen Projekten

präsentieren, aber auch niederschwellige

Elemente zum Mitmachen enthalten. Eine Station

ist immer für das Catering vorgesehen. Hinzu

kommt, dass alle Veranstaltungen im gleichen

Rhythmus getaktet sein müssen, damit die zahlreichen

Raumwechsel beim Übergang zur nächsten

Station klappen.

Andererseits versuchen wir aber auch, unseren

eigenen Schüler/innen gerecht zu werden und

zu vermeiden, dass manche Programmelemente

zu viel Zulauf haben und andere zu wenig

Wertschätzung durch geringe Besucherzahlen

erfahren.

Frage: Welche Bedeutung besitzen die Schülerinnen

und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums

für das Gelingen des Fremdsprachentages?

Erzkamp: Ihre Bedeutung ist sehr groß, denn es

geht ja darum, dass Schüler*innen Programm

für Schüler*innen machen. Die Lerngruppen, die

etwas präsentieren, sind als Ideengeber an der

Entwicklung der Projekte beteiligt. Sie bereiten

sich intensiv vor und üben sorgfältig. Die Schülerinnen

und Schüler sind vorher meist nervös

und nachher stolz auf ihre Leistung. Es ist ihnen

sehr wohl bewusst, dass sie an diesem Tag

auch ihre Schule repräsentieren, und man merkt

deutlich, dass sie das gut machen wollen.

Anziehend: Berichte über das Auslandspraktikum stoßen

auf großes Interesse.

Catering: Niederländische Spezialitäten stehen beim

Fremdsprachentag hoch im Kurs.

12/2020

21


(K)Unikat

Das Gelingen des Tages steht und fällt mit den

Schülerpaten, die die Besuchergruppen betreuen.

Sie übernehmen eine Vorbildfunktion.

Außerdem sorgen sie dafür, dass die Gäste

zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Unsere

Schülerpaten machen das so gut, dass wir

inzwischen auch einzelne Besuchergruppen

akzeptieren, die nicht von Lehrkräften begleitet

werden.

Frage: Inwiefern spiegeln sich die Rückmeldungen

der Gäste in der nächsten Veranstaltung

wider?

Erzkamp: Wir nehmen immer eine systematische

Auswertung vor. Zur Evaluation gehört,

dass wir unsere Beobachtungen festhalten, zum

Beispiel wenn ein Angebot bei den Gästen auf

ein geringeres Interesse stößt als die anderen.

Außerdem schreiben wir die begleitenden Lehrerinnen

und Lehrer an und bitten sie um Verbesserungsvorschläge,

die wir dann gern aufnehmen.

Frage: Haben sich der Ablauf und die inhaltlichen

Schwerpunkte des Tages im Laufe der

Jahre verändert?

Erzkamp: Der Ablauf hat sich durch die Einführung

des Patensystems deutlich verändert,

weil es den Realschullehrkräften den Rücken

frei hält für eine intensive Gesprächsrunde mit

der Bereichsleitung und Vertreter*innen unseres

Fremdsprachenteams, und auch, weil

die Realschüler/innen unseren Schülerpaten

so ungefiltert Fragen zum Wirtschaftsgymnasium

stellen können. In den vergangenen Jahren

ist außerdem die Zahl der Besucher deutlich

gestiegen. Neu war im letzten Jahr ein zweites

bilinguales Angebot. Sehr gut kommt seit drei

Jahren die Veranstaltung „Living and Learning

Abroad“ an, mit Präsentationen unserer Ehemaligen,

die über längere Auslandsaufenthalte

nach dem Abitur berichten. Außerdem gibt es

mittlerweile einen Informationsstand der Kaufmännischen

Assistenten als weiterem studienqualifizierenden

Bildungsgang.

Frage: Ende September 2020 wird es vermutlich

keinen Fremdsprachentag geben, oder?

Erzkamp: Selbst bei einer optimalen Steuerung

wird die Ausrichtung des Fremdsprachentages

in der gewohnten Form diesmal wohl

nicht möglich sein. Dieser Tag, den wir natürlich

nach 2020 fortführen wollen, lebt von der

persönlichen Begegnung vor Ort. Unter den

diesjährigen Bedingungen ist weder eine angemessene

Vorbereitung noch eine sichere

Durchführung möglich.

Wir denken aber über digitale Alternativen nach,

die wir den Realschülern zur Verfügung stellen

können.

Jochen Sänger

Zu Gast in Recklinghausen: Lehrerinnen und Lehrer einer beruflichen Schule aus Spanien informieren sich auf dem

Kuniberg.

22 12/2020


(K)Unikat

Ausbildung gesucht. Perspektive gefunden.

Führender IHK-Ausbildungsbetrieb Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten Beste Chancen auf Übernahme

Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel*

Fachinformatiker für Systemintegration

Fachkraft für Lagerlogistik

Bachelor of Arts in Wirtschaft und Management

Bachelor of Science IT-und Softwaresysteme

Starten Sie Ihre Karriere bei Schloemer, einem führenden

Spezialisten für Arbeitsschutz und Industrietechnik mit

europaweiter Systemversorgung. Als Servicehändler versorgt

Schloemer mehr als 5.000 Kunden mit 100.000 starken

Markenprodukten und individuellen Dienstleistungen aus

den Bereichen Arbeitsschutz, Schlauchtechnik, Brandschutz,

Förderbänder und Betriebseinrichtung.

*(ab dem 01.08.2020: Kaufmann/Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement)

WIR FREUEN UNS AUF IHRE BEWERBUNG

Schloemer GmbH, Frau Klaudia Kulla, Zum Wetterschacht 14-18,

45659 Recklinghausen, Telefon 02361 5805-0, karriere@schloemer24.de

Weitere Informationen zu den Ausbildungsberufen, Studien, Inhalten und Abläufen finden Sie auf unserer Webseite www.schloemer24.de/karriere/ausbildung

12/2020

23


(K)Unikat

Ausgezeichnete Kuniberger

Bestnoten in der Berufsschule

Die Nummer 1 im Land kommt vom Kuniberg

Berufskolleg: Jeroen Vermeulen ist in Hagen als

bester nordrhein-westfälischer Automobilkaufmann

des Prüfungsjahrgangs 2019 ausgezeichnet

worden. Die praktischen Elemente seiner

Ausbildung hatte er bei der AHAG-Gruppe, und

zwar am Standort in Gelsenkirchen, erarbeitet.

Außerdem wurde der Marler von der Industrieund

Handelskammer Nord Westfalen mit dem

Karl-Holstein-Preis ausgezeichnet.

Bei der Feierstunde in Münster stand eine weitere

herausragende Absolventin vom Kuniberg

im Fokus: Theresa Clermont, Kauffrau für Büromanagement,

erhielt ebenfalls den Holstein-

Preis, den die IHK seit 1980 jährlich an die Prüfungsbesten

ausgibt. Sie war im Betrieb ihres

Bruders Julian Felix Clermont (Gelsenkirchen)

ausgebildet worden. Zu den ersten Gratulanten

der beiden Preisträger – ausgezeichnet wurden

am 10. März die 25 besten Auszubildenden von

insgesamt 10.131 Absolventen, die 2019 ihre

Berufsausbildung in Unternehmen des Münsterlandes

und der Emscher-Lippe-Region erfolgreich

abgeschlossen hatten – gehörte Studiendirektor

Stephan Breuer.

Ein „Heimspiel“ hatte das Kuniberg Berufskolleg

wieder einmal im Festspielhaus, wo die Auszubildenden

aus dem Kreis Recklinghausen mit

sehr guten Prüfungsleistungen ausgezeichnet

wurden. 28 der insgesamten 94 „Besten“ haben

den schulischen Teil der Ausbildung auf dem Kuniberg

bewältigt. Sie kamen aus sieben unterschiedlichen

Berufen. Den Spitzenplatz teilten

sich die Automobilkaufleute und der Einzelhandel

mit sechs „Einsern“. Außerdem wurden fünf Kaufleute

für Büromanagement und fünf Verkäuferinnen

geehrt. Komplettiert worden ist die Gruppe

von zwei Bank- und zwei Großhandelskaufleuten

sowie von einer Fachkraft für Lagerlogistik und

einer Tourismuskauffrau. IHK-Vizepräsident Prof.

Dr. Ulrich Sick überreichte die Urkunden an die

erfolgreichen Prüflinge. „Wir haben guten Grund,

unseren Spitzen-Absolventen zu gratulieren und

sie zu feiern“, bekräftigte er in seiner Festrede.

Den Glückwünschen schloss sich der Recklinghäuser

Bürgermeister Christoph Tesche an.

Oft vergessen werden bei den Besten die Auszubildenden,

die das Kuniberg Berufskolleg besucht,

aber bei einem Betrieb in benachbarten

Regionen ihre Lehrzeit absolviert haben. Exemplarisch

sei Alexander Claßen genannt, der

in Bottrop von der IHK geehrt wurde. Der sehr

guten Fachkraft für Lagerlogistik gratulierte Bildungsgangleiterin

Sabine Grieger an Ort und

Stelle.

Bestnoten im Angebotsbereich

Seit einem guten Jahrzehnt beglückwünscht

der Förderverein des Kuniberg Berufskollegs

die Jahrgangsbesten aus den Bildungsgängen

des Angebotsbereichs. Als Anerkennung für die

besonderen Leistungen erhalten die im wahrsten

Sinne des Wortes ausgezeichneten Schülerinnen

und Schüler Geldgeschenke.

Der Abiturjahrgang 2019 wird dem Kuniberg

Berufskolleg als ein besonderer in Erinnerung

bleiben. Mit Anna Wesselbaum, Janina Smits

und Sina Weber erreichten gleich drei Schüle-

Mehrfach prämiert: Am 10. März nimmt Jeroen Vermeulen

den Karl-Holstein-Preis entgegen.

Beste Berufsfachschüler: Ein Trio wird für seine Leistungen

geehrt.

24 12/2020


(K)Unikat

rinnen die Traumnote 1,0 auf dem Reifezeugnis.

Sie wurden von Schulleiterin Michaela Korte

und Martin Debus in seiner Funktion als Schatzmeister

des Fördervereins geehrt. Als bester

Absolvent der FOS 13, für die eine andere Prüfungsordnung

gilt, freute sich Hendrik Hartmut

Reschke über die besondere Auszeichnung.

Bei den Kaufmännischen Assistenten, die ihren

letzten Schultag wie gewohnt mit einem feierlichen

Gottesdienst in der Johanneskirche eröffneten,

führte zum letzten Mal vor seiner Pensionierung

Bereichsleiter Erich Drotleff die Regie.

Ausgezeichnet als Jahrgangsbeste wurden im

Namen des Fördervereins Alysha Fuhr (ASO 1)

und Laura Kristin Meyer (ASO 2).

Das beste Abschlusszeugnis in der Höheren

Handelsschule, die ebenfalls in Raum 308/09

feierte, nahm Meldanur Kissaboyun (HHO 3)

entgegen. Ihr gratulierte neben Schulleiterin Michaela

Korte für die Bildungsgangleitung ihre

Klassenlehrerin Vera Eiting.

Die Berufsfachschule zeichnete ein Trio aus.

Die Ehrung übernahm der scheidende stellvertretende

Schulleiter Heinz Erzkamp im Auftrag

des Fördervereins. Er überreichte Melissa Kisa

(BFS 1), Tim Herrmann (BFS 2a) und Patrick

Widera (BFS 2b) die Geldpreise.

Die Steuerberaterin Dr. Anne Stahl gratulierte

in ihrer Festansprache den 14 staatlich geprüften

Betriebswirtinnen und Betriebswirten. Nach

der Überreichung der Zeugnisse nahm Martin

Debus, Leiter der Fachschule und gleichzeitig

Schatzmeister des Fördervereins, die Bestenehrung

vor: Laura Kalwey wurde mit einem Geldpreis

ausgezeichnet.

Jochen Sänger

Bester in der FOS 13: Hendrik Hartmut Reschke wird ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Assistentinnen: Alysha Fuhr (l.) und Laura

Kristin Meyer.

Höhere Handelsschule: Meldanur Kissaboyun hat das beste

Abschlusszeugnis.

Super-Jahrgang: Drei Schülerinnen des Wirtschaftsgymnasiums

erreichen die Traumnote 1,0.

Glückwunsch: In der Fachschule für Wirtschaft wird Laura

Kalwey ausgezeichnet.

12/2020

25


(K)Unikat

Die Schülervertretung informiert

Wir, die Schülervertretung des Kuniberg Berufskollegs,

freuen uns sehr, darüber berichten zu

können, dass das Schuljahr 2019/2020 bereits

jetzt ein großer Erfolg gewesen ist.

Wir hoffen, dass auch viele eurer Erwartungen,

insbesondere in einem nicht so einfachen zweiten

Halbjahr, erfüllt worden sind und wir euer

Schulleben insgesamt einfacher und freundlicher

gestalten konnten.

In den vergangenen Jahren hat die Schülervertretung

viele Aktionen, Veranstaltungen und

Projekte geplant und erfolgreich durchgeführt

und wird auch in diesem Jahr wieder eine Menge

geschafft haben.

Das Schuljahr haben wir zunächst mit einem

„Kennenlern-Frühstück“ im Café Extrablatt begonnen.

Im Anschluss sind wir mit der Jahresplanung

gestartet und haben schnell festgestellt,

dass, wir wie im Vorjahr, eine gut aufgestellte

Schülervertretung mit vielen kreativen Köpfen

und ebenso kreativen Ideen sind.

Begonnen haben wir unsere konkrete Arbeit vor

Ort mit einem Kicker-Turnier. Hier wurde zur

Einweihung unserer neuen Kicker im Foyer ein

schulweites Turnier veranstaltet, an dem natürlich

auch ein Lehrerteam teilgenommen hat.

Die Aktionen, die wir durchgeführt haben, sind

durchweg auf Zuspruch in der Schüler- und in

der Lehrerschaft gestoßen. Dazu zählte unter

anderem die Weihnachtsaktion, bei der

wir dieses Schuljahr über 160 Geschenke an

Mitschüler*innen und Lehrer*innen verteilt haben.

Siegerehrung beim Fußballturnier: Uli Nowak gratuliert

dem Spielführer der HHO 4.

Gute Laune: Die SV hat sich im Schuljahr 2019/20 prima

verstanden und viel organisiert.

Auch das traditionelle Fußballturnier, genannt

die „Kuniberg-Masters“, war ein großer Erfolg,

welchen wir erstmalig in unserer sanierten Turnhalle

durchführen und dabei von ihrer Kapazität

sowie der Technik profitieren konnten.

In zahlreichen Konferenzen, wie den Teilkonferenzen

und den Schulkonferenzen, aber auch

bei regelmäßigen Treffen mit der Schulleitung,

konnten wir uns für eure Interessen einsetzen

und eure Meinung vertreten.

Auch in Krisenzeiten hat die SV gut zusammengearbeitet,

indem die Schüler-Vertreter während

der Corona-Ausbreitung Seife und Papierhandtücher

für alle Klassenräume organisiert und danach

verteilt haben.

Für das kommende Schuljahr planen wir nun erstmalig

ein Fußballturnier für den Teilzeitbereich und

hoffen mit dieser Erweiterung, auch die Berufsschülerinnen

und -schüler begeistern zu können!

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei

allen, die uns unterstützt und auf ihre Art mitgewirkt

haben.

Ein besonderer Dank geht an die Schulleitung,

die unsere Projekte und Aktionen stets unterstützt,

und besonders in diesem Schuljahr an

die Arbeitsgruppe Bildung und Gesundheit, die

Hand in Hand mit uns die sportlichen Aktionen

durchgeführt hat.

Wir hoffen auf ein weiteres schönes Schuljahr,

das mit genauso viel Engagement von Schülern

und Lehrern mitgestaltet wird.

Das SV-Team wünscht weiterhin alles Gute.

Eure Schülervertretung vom Kuniberg

26 12/2020


(K)Unikat

Hab

Geschick

in der

Logistik

Z ukunft

beginnt mit

Verkauf

Hab nen

Lauf

im

Bewirb dich jetzt!

Für einen Ausbildungsplatz 2020/21

Interessiert? Dann schick deine Bewerbung z. Hd. der Personalabteilung,

Frau Erlenbach oder bewirb Dich per E-Mail unter:

erlenbach.valentina@zurbrueggen.de

Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik

Kaufmann (m/w/d) im Einzelhandel

44625 Herne · Am Westerfeld 1,

Tel.: 02323/1474-304 · www.zurbrueggen.de

Zukunft beginnt mit

anz_Azubis_200331_H

12/2020

27


(K)Unikat

Blickpunkt Berufsschule

Konkreter Beitrag zur Nachhaltigkeit:

Umsonstladen auf dem Kuniberg

Mit einer neuen Geschäftsidee warten die Einzelhändler

am Kuniberg Berufskolleg auf: Im

Dezember 2018 hat „Kuniberg 4 free“ erstmals

für die große Schulgemeinde seine Pforten geöffnet.

Mit dem Umsonstladen soll durch die Vermeidung

von unnötigen Müllbergen ein Beitrag

zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Der Laden

ist seitdem jeden Schultag in der ersten Pause

in Raum 317 geöffnet.

Die Idee des neuen – schulinternen – Unternehmens:

Viele Leute haben Sachen, die sie nicht

mehr gebrauchen können oder wollen. Diese

liegen oft nutzlos herum. Zum Wegwerfen sind

sie uns noch zu schade. Andere Menschen suchen

jedoch vielleicht genau diese Dinge, wollen

und können aber kein Geld dafür ausgeben.

Vielleicht sind sie auch mit einem gebrauchten

Gegenstand zufrieden, der noch seinen Zweck

erfüllt. Im Umsonstladen finden diese Sachen einen

neuen Nutzer und landen nicht auf dem Müll.

Falsche Fünfziger schnell entlarven:

Falschgeldschulung der Bundesbank

Silke Kamerke

Falsche Fünfziger und faule Zwanziger: Am

häufigsten sind Fälschungen der Banknoten im

Umlauf, mit denen Verkäufer und Einzelhandelskaufleute

auch am meisten umgehen. Die

Schülerinnen und Schüler der sieben Unterstufenklassen

des Einzelhandels lassen sich

nach einer 90-minütigen Falschgeldschulung

durch Experten der Bundesbank nicht mehr so

Falschgeldschulung: Die Experten schulen die Einzelhandelskaufleute

und Verkäufer.

leicht täuschen. An drei Tagen informierten die

Fachleute die Auszubildenden über die Sicherheitsmerkmale

echter Geldscheine. Diese sind

übrigens aus „waschfester“ Baumwolle und mit

Sicherheitsfaden, Wasserzeichen und Durchsichtregister

ausgestattet.

Jörg Bräker

Teilnehmer loben informativen Workshop:

Einzelhandel meets ver.di

Zwei Mitarbeiter von ver.di haben die Unterstufen

des Einzelhandels besucht. Sie informierten

im Rahmen eines 90-minütigen Workshops die

Auszubildenden über unterschiedliche „Gewerkschaftsthemen“.

So haben die Schüler*innen erfahren, wo der

Unterschied zwischen den gesetzlichen Regelungen

des Arbeitsrechts und den Tarifvereinbarungen

liegt. Leider mussten sie auch erfahren,

dass die wenigsten ihrer Ausbildungsbetriebe

überhaupt dem Tarifverbund angehören und somit

an Tarifvereinbarungen nicht gebunden sind.

Den Schüler*innen wurde im Rahmen eines

Rollenspiels anschaulich verdeutlicht, welche

Voraussetzungen seitens der Arbeitsnehmer

überhaupt erfüllt sein müssen, damit ein Streik

Aussicht auf Erfolg hat.

Insgesamt war die Resonanz seitens der Teilnehmer

positiv. Sie haben den Workshop als

abwechslungsreich und informativ empfunden.

Katharina Hemme

Nachhaltigkeit konkret: Der Umsonstladen ist zur festen

Einrichtung geworden.

28 12/2020


(K)Unikat

E-Commerce light – Großhandel startet mit

der Zusatzqualifikation

„Unsere Webseite ist unser wichtigster Store auf

der Welt.“ (Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender,

Adidas)

Digitalisierung innerbetrieblich und vor allem

im Ausstauch mit den Geschäftspartnern rückt

zunehmend in den Fokus der Ausbildung angehender

Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement.

Speziell bei der Beschaffung und

beim Absatz wird kein Großhandelsunternehmen

zukünftig auf eine zielgerichtete Ausrichtung

im E-Commerce verzichten. Um den veränderten

Anforderungen Rechnung zu tragen,

startete der Großhandel im zweiten Halbjahr der

Unterstufe mit dem verpflichtenden Differenzierungskurs

E-Commerce.

Auf dem Programm stehen neben dem Einrichten

eines Online-Shops die Bewertung von

Online-Shop Konzepten und die Nutzung spezifischer

Software. Hinzu kommen die rechtlichen

Grundlagen im E-Commerce. Der Kurs wird benotet

und die Teilnehmer*innen erhalten ein zusätzliches

Zertifikat.

Raphael von Hagen

„Connecting EU“: Erfahrungsbericht von

Kathrin Thiele und Lissy Steffens

„Per Zug erreichten wir Hasselt, eine Stadt zwischen

Brüssel und Genk. Gemeinsam mit den

Schüler*innen aus den vier anderen Teilnahmeländern

(Österreich, Spanien, Tschechische

Republik und Finnland) übernachteten wir dort

in einem Hostel. Am ersten Morgen fuhren wir

alle zusammen mit dem Bus nach Genk, wo die

Projektwoche mit einer Führung startete.

Wir waren sehr positiv überrascht, als wir an dem

Campus ankamen. Es handelt sich um ein von

Unternehmen gebautes Zentrum, in dem Ausbildungen

und auch Projekte durchgeführt werden.

Die ,Smart Innovative Factory‘ (SIF) ist Teil des

Ausbildungscampus und besteht aus zwölf Maschinen,

welche alle durch ein Fließband miteinander

verbunden sind. Unsere Aufgabe bestand

darin, in ,gemischtnationalen‘ Paaren Power-

Point-Präsentationen zu Aspekten der SIF zu erstellen.

Am zweiten Tag wurde uns die Bedienung und

der Produktionsprozess der Maschinen erklärt –

„Connecting EU“: Lissy Steffens (l.) und Kathrin Thiele (r.)

berichten.

von der Bestellung eines Produktes bis hin zur

Produktion. Die Bestellung kann bereits im System

des Kunden beginnen, indem sie direkt an

die Produktionsmaschine übermittelt wird, und

nach der Freigabe vor Ort beginnt die Maschine

ihren Produktionsprozess.

Am Donnerstag arbeiteten wir an unseren Präsentationen

und stellten diese vor. Abends gab

es dann ein Abschiedsessen, da wir am nächsten

Tag alle zu unterschiedlichen Zeiten wieder

abgereist sind.

Zusammengefasst finden wir, dass dies eine

sehr interessante Woche war, in der wir viel

erleben konnten. Schade war, dass einige der

Schüler schüchtern waren und wir deshalb erst

zum Schluss der Woche mit allen richtig ins Gespräch

gekommen sind.“

Lissy Steffens und Kathrin Thiele (ergänzt

von Katharina Hemme und Fatima Fikri-Bazairi)

„Tag der Logistik“ – Pilotprojekt ist ein voller

Erfolg!

Am 20. Februar fand der erste „Tag der Logistik“

am Kuniberg Berufskolleg statt. Auszubildende

der Teilzeitbereiche „Fachlageristen“ und „Fachkräfte

für Lagerlogistik“ stellten Schülerinnen

und Schülern aus der Berufsfachschule, der

Höheren Handelsschule und der Ausbildungsvorbereitung

ihre Berufe vor.

Annähernd 100 mit Laufzetteln ausgestattete

Schüler lernten an insgesamt sechs Stationen

realistische Arbeitsabläufe kennen und erhielten

erste Kostproben der logistischen Abläufe in Unternehmen.

Die Stationen, von Fachlageristen und Fachkräften

für Lagerlogistik geleitet und moderiert,

12/2020

29


(K)Unikat

wurden mit großem Interesse besucht und erzeugten

Neugierde auf die Logistikberufe.

Die Attraktivität der jeweiligen Stationen wurde

durch die Themen „Warenannahme“, „Kommissionieren“,

„Güter verpacken“, „Tourenplanung“,

„Gabelstaplersimulation“ und „Wissenspuzzle“

veranschaulicht.

Zusätzlich konnten Interessierte am Unterricht

der Fachkräfte für Lagerlogistik teilnehmen und

Erfahrungen mit dem handlungsorientierten

Konzept aller Logistikbildungsgänge machen.

Abgerundet wurde der Tag durch die Anwesenheit

der IHK sowie einiger Kooperationspartner,

die interessierten Schülerinnen und Schülern

Fragen rund um die Logistikberufe beantworteten

und potenzielle Azubis mit möglichen Ausbildungsbetrieben

zusammenbrachten.

Das Logistik-Team freut sich bereits auf die

nächste Veranstaltung.

Christof Tewes

Auszubildender aus Afghanistan leitet den

Bentley-Verkauf in Düsseldorf

1996 entschied sich die Familie Sahim dazu, die

afghanische Hauptstadt Kabul zu verlassen und

nach Deutschland auszuwandern. Der Weg von

Idris Sahim führte ihn nach Essen. Nach Schulbesuch

und bestandener Abiturprüfung begann

er 2009 eine Ausbildung zum Automobilkaufmann

bei der MOHAG mbH in Recklinghausen

und besuchte parallel das Kuniberg Berufskolleg.

Seine sehr guten Leistungen in der IHK-Abschlussprüfung

und die Zukunftsaussichten in

der KFZ-Branche führten zum Entschluss, nach

Karriere nach dem Kuniberg: Idris Sahim (l.) ist Verkaufsleiter

bei Bentley in Düsseldorf.

Erfolgreiche Premiere: Der „Tag der Logistik“ wird in jedem

Fall neu aufgelegt.

der Ausbildung an die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft

im Kraftfahrzeuggewerbe zu gehen

und sich dort in zwei Semestern zum KFZ-

Betriebswirt fortzubilden.

Nach erfolgreicher Prüfung im Jahre 2013 zog

es Idris beruflich nach Düsseldorf. Die Entscheidung

zwischen einer Mercedes-Benz-

Niederlassung und der Gottfried-Schultz-Handelsgruppe

fiel ihm nicht schwer, da er in der

Schultz-Gruppe als Verkaufsassistent bei Bentley

starten konnte.

Das Angebot ließ sich Idris Sahin nicht entgehen

und er stieg in den Verkauf der exklusiven Fahrzeuge

ein. Als erfolgreichem Verkäufer übertrug

man ihm 2018 die Verkaufsleitung für Neu- und

Gebrauchtfahrzeuge bei Bentley Düsseldorf.

Seinen Wohnort hat Idris in die Nähe seines Arbeitsplatzes

nach Neuss verlegt, wo er mit seiner

Frau und der kleinen Tochter Nahla lebt.

Michael Mohr

Der doppeltqualifizierende Bildungsgang –

mehr als ein Abschluss

Seit dem Schuljahr 2013/2014 bietet das Kuniberg

Berufskolleg den doppeltqualifizierenden

Bildungsgang „Berufsabschluss und FHR“

(„BA+FHR“) an. Die Absolventen des Bildungsgangs

erlangen nicht nur den Berufsschulabschluss,

sondern erreichen durch zusätzliche

abendliche Unterrichtsstunden in den Fächern

Deutsch, Mathematik, Englisch und Biologie die

Fachhochschulreife. Der Zusatzunterricht findet

regelmäßig an einem Abend in der Woche statt.

Nach erfolgreicher Berufsabschluss- und Fachhochschulreifeprüfung

ist es am Kuniberg Be-

30 12/2020


(K)Unikat

rufskolleg möglich, die Fachoberschule (FOS)

13 zu absolvieren.

Um den Inhalt des „BA+FHR“ sowie das Gesamtbild

dieses Bildungsganges greifbarer zu

machen, wurden Jill Kalboussi (Kauffrau für

Büromanagement), Cengiz Kara (Fachkraft für

Lagerlogistik) und Thomas Brant (Automobilkaufmann)

über ihre persönlichen Erfahrungen

sowie ihre Wünsche für die Zukunft befragt.

Alle drei Auszubildenden kamen mit dem mittleren

Schulabschluss (FOR) zum Kuniberg und

planten ihren Berufsschulabschluss. Unmittelbar

zu Beginn des Schulunterrichts erfuhren sie

von dem Angebot der Doppelqualifikation. Sofort

stand für das Trio fest, dass sie ihre Fachhochschulreife

erwerben wollen. Jill war klar, dass

dies für sie eine große Chance sein könne; denn

es ermöglichte ihr, neben der Berufsausbildung

das Fachabitur zu bekommen. „Damit bin ich

später viel flexibler und kann in dem Wettkampf

um begehrte Arbeitsplätze problemlos konkurrieren,

weil ich deutlich besser aufgestellt bin.“

Cengiz ergänzt, dass er in jedem Fall studieren

wolle und sich gut vorstellen könne, im Anschluss

an den Bildungsgang sein Abitur in der

FOS 13 abzulegen. „Ich fühle mich jetzt motiviert,

in einem weiteren Schuljahr mein Abitur zu

machen.“ Für Thomas kommt auch ein Studium

im Anschluss an den Bildungsgang in Frage.

Dadurch eröffnen sich für ihn weitere Perspektiven.

Er empfiehlt jedem, die Herausforderung

anzunehmen.

Alle drei betonen, dass das Kuniberg Berufskolleg

durch den Bildungsgang in der Emscher-Lippe-Region

ein Alleinstellungsmerkmal innehabe.

Vor dem Schloss Bellevue: Elke Büdenbender mit den Gästen

aus dem Kreis Recklinghausen.

12/2020

Jutta Berndt

Kooperationstreffen: Liebe der Deutschen

zu ihren Autos scheint ungebrochen

Im vergangenen Jahr wurden laut Kraftfahrzeug-Bundesamt

fast 3,5 Millionen neue Autos

registriert. Nur die wenigsten davon werden vom

Ersparten bezahlt, sondern in Deutschland nehmen

38 Prozent der Privatkäufer einen Kredit

dafür auf, wie eine repräsentative Studie des

Marktforschungsunternehmens GfK zeigt.

Diese Tatsache bildet die Schnittstelle der beiden

Ausbildungsberufe Bankkaufmann/-frau

und Automobilkaufmann/-frau. Ausgehend von

einer identischen Ausgangssituation erstellten

beide Wettbewerber im Bereich Pkw-Finanzierung

konkrete Finanzierungsangebote für einen

exemplarischen Kunden und stellten sich diese

gegenseitig in einem Kooperationstreffen am

17. Dezember vor. Ziel war die Identifizierung

von entscheidenden Abweichungsparametern

und Beratungsargumenten.

Das Fazit fiel bei beiden Berufsfeldern durchweg

positiv aus. Besonders hoben sie die Offenheit

der „Wettbewerber“ hervor, über Konditionen,

Beratungsansätze und Vertragsausgestaltungen

zu sprechen.

Julia Kranenfeld

Teilzeit-Modellprojekt: Einladung nach Berlin

ins Schloss Bellevue

Auszubildende aus dem Teilzeit-Modellprojekt

zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf reisten

auf Einladung von Elke Büdenbender nach Berlin.

Dort tauschten sich die Teilnehmenden mit

der Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter

Steinmeier über ihren Alltag als Erziehende in

Teilzeitausbildung aus.

Insgesamt 13 junge Mütter und ein Vater im Alter

zwischen 24 und 30 Jahren absolvieren seit

2018 eine Berufsausbildung in Teilzeit zur/zum

Verwaltungsfachangestellten bei der Kreisverwaltung

Recklinghausen sowie den Stadtverwaltungen

der kreisangehörigen Städte. Das

vom Jobcenter Kreis Recklinghausen geförderte

Projekt wurde 2014 von der Gleichstellungsstelle

des Kreises Recklinghausen initiiert und in

Zusammenarbeit mit dem Jobcenter umgesetzt.

Das Bildungszentrum des Handels e.V. führt

das Projekt in Kooperation mit RE/init e.V. als

Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen

durch.

31


(K)Unikat

Durch einen Brief hatten die Auszubildenden

das Interesse von Elke Büdenbender geweckt.

Die Gattin des Bundespräsidenten lud die Teilnehmenden

in das Schloss Bellevue ein. Sie

freute sich auf Erfahrungsberichte zu dem vorbildlichen

Projekt, das Müttern und Vätern eine

vollwertige Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

in Teilzeit ermöglicht.

Im Oktober reisten dann die 13 Mütter und der

Vater zusammen mit ihren beiden Vorgesetzten,

Christiane Donath und Sibylle Jäger-Roch, nach

Berlin. Die Gruppe war begeistert von ihrem Tag

im Schloss Bellevue.

Elke Büdenbender ist überzeugt vom Erfolg des

Modell-Projekts: Eine großartige Initiative, die

alleinerziehenden Müttern und Vätern eine zukunftsorientierte

Berufsausbildung ermöglicht

und sie den Herausforderungen ihres Alltags

anpasst. So werden alle nicht nur ihr Ausbildungsziel

erreichen, sondern auch für sich und

ihre Kinder eine gute wirtschaftliche Grundlage

schaffen und einen Beruf ausüben können, der

ihnen Freude macht. Eine Initiative mit Modellcharakter,

fasste die „First Lady“ ihre Eindrücke

zusammen.

Isabella Zigan

Ein besonderer Abend für den Kuniberg und

die Steuerfachangestellten

15. November 2019, Absolventenfeier an der FH

Münster unter Beteiligung der ersten „Profiler“

im Dualen Studiengang „BWL und Steuern“ des

Studienwerkes der Steuerberater und der Steuerberaterkammer

Westfalen Lippe – es folgt ein

Auszug von der Homepage der FH Münster: „...

Aufgeregt stehen die Gäste in Kostümen und

Anzügen im Foyer. Gleich geht es los. Im Saal

finden die rund 700 Geladenen Platz. Alle setzen

sich. Es wird still im Saal. Der Beamer wirft

die Begrüßungsfolie an die Wand. Es geht los.

Zunächst begrüßt der Dekan des Fachbereichs

Wirtschaft, Prof. Dr. Dirk Kiso, die Absolventen

der Master- und Bachelorstudiengänge - ganz

neu dabei sind in diesem Jahr die Absolventen

des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft

und Steuern…“

Rückblende: Nach einer Vorbereitungsphase,

in der unser ehemaliger Schulleiter Dr. Walter

Schulte und unser Bildungsgangleiter Berthold

Lange stark involviert waren, konnten wir mit

Absolventenfeier: Der erste Jahrgang der Dualen Studiengangs

freut sich in Münster.

Beginn des Schuljahres 2015 / 2016 am Kuniberg

Berufskolleg den ersten Durchgang des

Dualen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre

und Steuern“ willkommen heißen.

Zeitgleich waren unsere Schülerinnen und Schüler

montags am Kuniberg im Bildungsgang Steuerfachangestellte,

dienstags bis donnerstags

Azubis in den Steuerkanzleien und am Freitag

und Samstag Studenten an der Fachhochschule

in Münster. Nach 2 ½ Jahren haben wir überaus

erfolgreich 44 Schülerinnen und Schülern das

Abschlusszeugnis überreichen dürfen und sie

haben, verliehen durch die Steuerberaterkammer

Westfalen Lippe, ihre Abschlusszeugnisse

als Steuerfachangestellte entgegennehmen

können.

Im November 2019 durften wir – siehe oben –

erleben, dass 33 Teilnehmern ihre Urkunde als

„Bachelor of Arts“ verliehen wurde, und ich spreche

im Namen aller beteiligten Lehrkörper und

Organisatoren: „Wir waren und sind sehr stolz

auf die Leistungen unserer Absolventen.“

Die Absolventen waren eine geduldige erste

Lerngruppe, denn obwohl wir umsichtig geplant

hatten, gab es an der ein oder anderen

Stelle doch konzeptionelle Nachbesserungen.

Der guten Kommunikation zwischen dem Studienwerk

der Steuerberater, vertreten durch

Michael Puke und Angelique Ehnert, dem Studiengangleiter

Prof. Dr. Olaf Tanto und dem

Prüfungsamt der FH Münster ist es zu verdanken,

dass wir zeitnah alle Herausforderungen

meistern konnten.

Anke Kress

32 12/2020


(K)Unikat

Die Ausbildung: praxisnah.

Der Berufseinstieg: erfolgreich.

Zusammen mit DATEV.

Die DATEV eG unterstützt im Rahmen der Partnerschaft

für Bildung die praxisorientierte Ausbildung

zum/zur Steuerfachangestellten!

www.datev.de/bildung

12/2020

33


(K)Unikat

Besondere Ereignisse – kurz und

knapp notiert

... und was war sonst noch los im Schuljahr

2019/20? Die (K)Unikat-Redaktion wirft

Schlaglichter.

Kompakt: Praxis hoch zwei steht Mitte November

bei den Steuerfachangestellten auf

dem Stundenplan. Zunächst absolviert die Unterstufe

die Fibu-Praxistage, bei denen es um

die Grundlagen der Finanzbuchhaltung geht.

Dann übernimmt die Mittelstufe mit den Praxistagen

„Lohn und Gehalt“.

Unterstützung: Mit 5,5 Millionen Euro fördern

Land, Bund und EU moderne Technik an

den Berufskollegs im Kreis. Staatssekretär Mathias

Richter übergibt die Förderbescheide am

28. Februar an Landrat Cay Süberkrüb. Mit dabei

ist Michaela Korte, Leiterin des Kuniberg Berufskollegs.

Nordspanien: Das ist die Heimat von Marta

López Garcia, die seit dem 30. September

als Fremdsprachenassistentin auf dem Kuniberg

wirkt.

Interview: Landtagspräsident André Kuper

steht den Schülern im Gesellschaftslehre-

Unterricht von Melanie Sandmann Rede und

Antwort. Initiiert hat den Besuch die Schülerin

Emily Sawatzki.

Bekannt: Uniper-Vorstand Eckhardt Rümmler

stellt sich am 20. Januar den Fragen der

Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums.

Die Schülerinnen und Schüler sind von der Jury

der Handelsblatt-Initiative “Chef zu gewinnen”

ausgewählt worden. Referendar Jens-Philipp

Dahl hat den Besuch des Managers mit seiner

BWR-Gruppe initiiert.

„Chef zu gewinnen“: Uniper-Vorstand Eckhard Rümmler

beantwortet die Schülerfragen.

Präsentationskompetenz: Die Fachschülerinnen stellen

ihre Projektarbeiten vor.

Evergreen: Die Jahre gehen, der Reiz von

„A Christmas Carol“ bleibt: In der Aula der

Dietrich-Bonhoeffer-Realschule begeistert die

American Drama Group einmal mehr – und die

Kaufmännischen Assistenten verdienen sich einen

dicken Applaus für die Organisation.

Reif: Mit guten bis größtenteils sehr guten

Ergebnissen beendeten sechs Berufsschülerinnen

und -schüler die Zusatzqualifikation

„Europaassistent/-in (IHK)“.

Gedenktag: Am 27. Januar jährt sich zum 75.

Mal die Befreiung des Konzentrationslagers

Auschwitz. Zu dem Anlass bereiten die FOS 13

und der evangelische Religionskurs der Jahrgangsstufe

11 in Kooperation mit der Fachkonferenz

Religionslehre eine Lesung vor. Michael

van Ahlen trägt Ausschnitte aus der Lebensgeschichte

von Rolf Abrahamsohn aus Marl vor,

der während der NS-Zeit in sieben Konzentrationslagern

inhaftiert war und wie durch ein Wunder

überlebt hat.

Beachtung: Eindruck machen die Studierenden

der Fachschule für Wirtschaft mit der Vorstellung

ihrer Projektarbeiten im September. Neben

der fachlichen „Kenne“ weisen die vier Gruppen

auch ihre Präsentationskompetenz nach.

Ehemalige: Die Pensionäre kommen gern auf

den Kuniberg zurück. Beim traditionellen

Adventskaffee der ehemaligen Kolleginnen und

Kollegen ist der Raum 004 am 11. Dezember bis

auf den letzten Platz gefüllt. Bei Kaffee und Kuchen

leben die guten alten Zeiten auf.

Ruhrtalente: Seinem Ruf als Talentschmiede

wird das Kuniberg Berufskolleg in diesem

Schuljahr besonders gerecht. Fünf Schülerinnen

und Schüler kommen in das Schülerstipendien-

34 12/2020


(K)Unikat

Programm. Die „Ruhrtalente“ werden auf ihrem

schulischen Weg durch zahlreiche Unterstützungsangebote

gefördert.

UN-Projekt: Die Vereinten Nationen verabschieden

am 29. November zwei Resolutionen

zum Klimaschutz – leider nicht im Ernst,

sondern „nur“ bei einer simulierten UN-Versammlung

im Recklinghäuser Kreishaus. Mit

dabei ist der Leistungskurs Englisch aus der AH

12 b/c des Wirtschaftsgymnasiums.

Französisch: „Vielfalt ist Trumpf“ – so die

Überschrift des Internet-Wettbewerbs zum

Deutsch-Französischen Tag am 22. Januar. Die

Lerngruppen aus dem Wirtschaftsgymnasium

beantworten Fragen zu Frankreich, Europa und

dem frankophonen Sprachraum.

Sitzung: Der Ausschuss für Bildung des Kreistags

tagt am 7. November auf dem Kuniberg.

Als Hausherrin begrüßt Schulleiterin Michaela

Korte die Vertreter aus Politik und Verwaltung.

Gleichzeitig stellt sich ihre neue Stellvertreterin

Anja Kobus vor.

Kundenzufriedenheit: Jugendliche und junge

Erwachsene aus 68 Schulen, in denen die

Firma Schollin Bistros betreibt, haben an der

Befragung zur Kundenzufriedenheit teilgenommen.

Der Hauptgewinn geht auf den Kuniberg.

Großhändler Marius Speker gewinnt bei einer

Verlosung unter allen Teilnehmern der Umfrage

den Hauptpreis, ein Apple-i-Pad der neuen Generation.

Optimierung: Der Media Markt Recklinghausen

will immer besser werden. Deshalb

arbeitet das Unternehmen mit dem Kuniberg

Berufskolleg zusammen. Die Kaufmännischen

Adventskaffee: Die Pensionäre haben sich in gemütlicher

Runde viel zu erzählen.

Kundenbefragung in 68 Schulen: Marius Speker holt den

Hauptgewinn auf den Kuniberg.

Assistenten befragen Ende November die Kunden,

die den Markt ohne einen Einkauf verlassen

haben. Am 5. März präsentieren sie ihre

Ergebnisse.

Lampenfieber: Bei den Schultheatertagen

Ende Juni 2019 spielt die Gruppe der Kultur-AG

im Theater Marl Szenen aus dem Stück

„Carrie“, frei nach Stephen King, und lässt sich

von der besonderen Kulisse nicht irritieren.

Lob: Drei Schüler aus der Berufsfachschule

werden für ihr außergewöhnliches Engagement

in die Veltins-Arena eingeladen. Gemeinsam

mit Johanna Krabbe als Koordinatorin für

Studien- und Berufsberatung genießen sie die

exklusive Stadionführung. Eingeladen hat die

Bezirksregierung Münster in Kooperation mit

dem FC Schalke 04 und der RAG-Stiftung.

Echo: Zum zweiten Mal weiten die Religionskurse

aus der Jahrgangsstufe 11 des Wirtschaftsgymnasiums

im Advent ihre Sammlung

haltbarer Lebensmittel für das Gasthaus auf

die beiden Rewe-Märkte am Oerweg und am

Westring aus. Die Kunden honorieren den Einsatz

großzügig, sodass die Aktion künftig immer

auch „auswärts“ ausgerichtet werden soll.

Gast: Drei Wochen hospitiert im November

Cholponbai Mamyrbekov aus Kirgistan in

unterschiedlichen Lerngruppen. Der 55-Jährige,

der in Talas an einem Gymnasium Deutsch unterrichtet,

findet bei der Familie von Ute Rücker

ein vorübergehendes Zuhause. Das Berufskolleg

ist Neuland für den Gast, der am Ende feststellt,

„dass der Deutsch-Unterricht hier viel praxisnäher

ist als am Gymnasium“.

Jochen Sänger

12/2020

35


(K)Unikat

Neu im Schuljahr 2019/20

Multifunktionales Forum komplettiert das

Gebäude-Ensemble auf dem Kuniberg

Ein Markenzeichen des Kuniberg Berufskollegs

war ein halbes Jahrhundert lang die Aula. Für

Abschlüsse und Aufführungen, Festakte und

Verabschiedungen bot sie lange einen würdigen

Rahmen, ehe das Gebäude dem Zahn der Zeit

zunehmend Tribut zollen musste. Beim Abriss

der Aula im Frühjahr 2019 wurde vielen noch einmal

ihre Bedeutung für das Schulleben bewusst.

Zu dem Zeitpunkt lagen die Pläne für das neue

Gebäude längst fertig in der Schublade. Bis zum

Jahresende soll an derselben Stelle ein Multifunktionales

Forum entstehen. Das Konzept der

Wallmeier/Stummbillig Planungs-GmbH umfasst

einen großen Veranstaltungsraum mit 290 Sitzplätzen,

der bei Bedarf in drei kleinere Räume

unterteilt werden kann. Das Investitionsvolumen

beläuft sich nach den Schätzungen des Fachdienstes

„Immobilienangelegenheiten“ beim

Vestischen Kreis auf 2,9 Millionen Euro. Optisch

wird sich das Forum in das Ensemble mit dem

Hauptgebäude und der gerade sanierten Sporthalle

einfügen.

Landrat Cay Süberkrüb bezeichnete den Neubau

auf dem Kuniberg bei der Grundsteinlegung

am 26. November 2019 als „Quantensprung“

für das Berufskolleg. Fest steht, dass das Multifunktionale

Forum die räumlichen Möglichkeiten

der Schule erheblich verbessert. Es eignet sich

für Abschlussfeiern, Theateraufführungen, Ausstellungen,

die Präsentationen der Fachschule

und die Studien- und Weiterbildungsbörse. Eine

ökologische und optische Aufwertung erfährt

Multifunktionales Forum: Die Grundsteinlegung erfolgt am

26. November 2019.

das Multifunktionale Forum durch die Begrünung

des Flachdaches.

Kollegium trainiert seine Haltung bei den Pädagogischen

Tagen

Nachdem zuletzt digitale Prozesse im Vordergrund

gestanden hatten, legten die Pädagogischen

Tage im Schuljahr 2019/20 den Schwerpunkt

auf Haltung, äußerlich und innerlich. Die

Steuergruppe arbeitete bei der Ausrichtung

der ersten Veranstaltung – Überschrift „Bildung

und Gesundheit“ – eng mit der gleichnamigen

Arbeitsgruppe zusammen und profitierte von

deren engem Netzwerk. Bei der Evaluation erhielten

sowohl das Konzept des Tages als auch

die einzelnen Angebote von den teilnehmenden

Kolleginnen und Kollegen sehr gute Noten.

Die Kommunikationstrainerin Sibylle Rosenberg

übernahm das Eingangsreferat zum Thema

„Gesund bleiben im Lehrer*innen-Beruf“. Im

Anschluss hatte das Kollegium die Wahl zwischen

unterschiedlichen Workshops, wobei sich

theoretisch angelegte Seminare und praktische

Kurse die Waage hielten. Die sanierte Sporthalle

und der neue Fitnessraum wurden in das

Programm einbezogen. Viele Impulse aus dem

Pädagogischen Tag haben sich auf die tägliche

Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ausgewirkt,

zum Beispiel die „Energizer“ für einen

lebendigen Unterricht sowie die bewegten Pausen

mit den beiden Tischkickern im Foyer.

„Gemeinsam Haltung zeigen auf dem Kuniberg“

lautete das Leitwort beim zweiten Pädagogischen

Tag Ende Februar. Nach den guten

Erfahrungen aus dem Herbst arbeitete die Steuergruppe

diesmal mit der Gruppe Nachhaltigkeit

und Umwelt, der Fachkonferenz Religionslehre

sowie der Gruppe Politische Bildung zusammen.

Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister von

Altena und bundesweit für seine Zivilcourage

bekannt, stand dem Kollegium in der zentralen

Veranstaltung des Tages zu seinen Überzeugungen

Rede und Antwort. Die einzelnen Arbeitsgruppen

wählten unterschiedliche Ansätze:

Nachhaltigkeit fördern, Konsumwandel einleiten,

Rassismus vermeiden, Demokratie lernen,

Cybermobbing verhindern, psychische Erkrankungen

erkennen. Bei der abschließenden Bewertung

wünschte sich das Kollegium, die unterschiedlichen

Angebote zu vertiefen.

36 12/2020


(K)Unikat

Steuergruppe schiebt bei „RuhrFutur“ Schulund

Unterrichtsentwicklung an

Gemeinsam mit fünf anderen Berufskollegs aus

dem Vestischen Kreis nimmt die Steuergruppe

des Kuniberg Berufskollegs seit Beginn des

Schuljahrs an der gemeinsamen Bildungsinitiative

„RuhrFutur“ teil. Mit dem Votum von Schulund

Lehrerkonferenz verfolgt die Steuergruppe

in dem auf zwei Jahre angelegten Projekt das

Ziel, Bildung und Gesundheit im Sinne aller am

Schulleben Beteiligten weiterzuentwickeln. Zu

den Maßnahmen für eine dauerhafte Entlastung

zählen der Ausbau der Teamstrukturen zur Stärkung

des WIR-Gefühls, die Optimierung der internen

und externen Kommunikation sowie die

Individualisierung von Lernprozessen mit Hilfe

digitaler Medien.

Durch ein individuelles Coaching von Dr. Günter

Siehlmann (Schulentwicklungsberater bei der

Agentur Soencksen & Teilhaber) hat sich die

Steuergruppe am 18. September auf das Projekt

eingestimmt. Leitsatz: Die Professionalisierung

dient dem Zweck, die Prozesse an der

Schule im Sinne transparenten und effizienten

Arbeitens zu optimieren.

Vor der Corona-Zwangspause sind zusammen

mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen

Berufskollegs zwei Module absolviert worden.

Beim ersten gemeinsamen Arbeitstreffen

wurden die Ausgangsbedingungen analysiert

– auch vor dem Hintergrund der Zusammenarbeit

zwischen Steuergruppe und Kollegium. Die

Reflexion über Leitbilder der Schulentwicklungsarbeit

prägte das zweite Modul. Dabei wurden

die zuvor festgelegten Entwicklungsthemen in

die Schulprogramme und den Referenzrahmen

Rückenschule: Workshop-Angebot beim Pädagogischen

Tag in der Sporthalle.

„RuhrFutur“: Dr. Günter Siehlmann (2.v.r.) berät die Steuergruppe

in dem Prozess.

„Schulqualität“ des Landes NRW einsortiert. Als

„Hausaufgabe“ bekam die Steuergruppe den

Auftrag, eine Zielvereinbarung – inklusive der

Erfolgsindikatoren – mit den Moderatoren der

Bildungsinitiative vorzubereiten.

Teilnahme am landesweiten Schulversuch

„Regionale Bildungszentren“ (RBZ)

Unter dem Dach des Vestischen Berufskollegverbunds

(VBV) beantragt der Kreis Recklinghausen

mit seinen acht Berufskollegs, in den

Schulversuch RBZ des Ministeriums für Schule

und Bildung des Landes NRW aufgenommen zu

werden. Zentrale Zielsetzung ist es, dem Fachkräftemangel

entgegenzuwirken, die Digitalisierung

zu nutzen, um eine zukunftsorientierte Ausbildung

für unsere Lernenden zu ermöglichen

sowie Jugendliche in ihren Bildungsbiografien

individuell zu unterstützen.

Der VBV sieht sich als zentraler Akteur der beruflichen

Bildung im Kreis Recklinghausen. Schulentwicklungsplanung

wird hier als eigenständiger

und partizipativer Prozess verstanden, der

alle verantwortlichen Akteure einbindet. Die Zusammenarbeit

mit Partnern der Wirtschaft und

Stiftungen hat sich in den vergangenen Jahren

entwickelt und bewährt und soll im Rahmen des

Verbundes vertieft und verstetigt werden. Ziel

ist es, zukünftig gemeinsam abgestimmte Konzepte

(Medien, IT-Support, Schulentwicklung

etc.) für alle Berufskollegs und damit für die Region

zu entwickeln und im Interesse der jungen

Menschen umzusetzen.

Der Schulversuch beginnt am 1. August 2020.

Die Laufzeit beträgt fünf Jahre.

Michaela Korte, Jochen Sänger

12/2020

37


(K)Unikat

(K)Unikat – Abschlussklassen

Seit der ersten Ausgabe von (K)Unikat präsentieren wir an dieser Stelle die Fotos aller Abschlussklassen

aus dem Vollzeitbereich. Durch die mit dem Corona-Virus verbundenen starken Einschränkungen

haben wir es diesmal nur geschafft, die drei Abitur-Klassen aus dem Wirtschaftsgymnasium

bildlich festzuhalten. Das tut uns leid.

Alternativ veröffentlichen wir in der aktuellen Ausgabe die Namen der Abschlussschülerinnen und

Abschlussschüler mit den Porträts der jeweiligen Klassenleiterinnen und Klassenleiter.

2021 werden wir hoffentlich zur herkömmlichen Form zurückkehren können.

Berufsfachschule I + II

BFS1

Dalya Darwesh, Mamd Al-Eiso, Simge Cakir, Jan Elter,

Hamad Kheder, Beyza Oruc

Klassenlehrerin: Käthe Strangfeld

BFS2a

Ilayda Akman, Khalil Al Osman, Ilayda Altay, Serhat

Basören, Redzep Berisa, Flavius Corbeanu, Philipp

Dietrich, Onur Incebacakli, Buket Kabakci, Felix Kampl,

Melissa Kisa, Joshua Krabbe, Adhurim Mehmeti, Leon

Meyer, Demir Preljevic, Miguel Steiner, Ferhat Temel,

Pascal Thurau, Ozan Topcu, Enfal Üstünsoy, Berdan

Zengin

Klassenlehrerin: Petra Janocha

BFS2b

Amir Abuseteita, Mehbub Ahmadi, Batin Aktas, Ibtihal

Alamritti, Schadi Al-Jadouh, Cansu Aytac, Anna Basova,

Cengizhan Cay, Hiba Dogal, Artur Dokutschajev, Mohammed

El-Zien, Ajla Hasinovic, Kerem Kus, Paul Müller,

Ridvan Oruc, Khaled Saado, Cecil Schuster, Michelle

Springer, Melisa Tekin, Yusa Vurgun, Oguzhan Yavuz

Klassenlehrer: Florian Michael

38 12/2020


(K)Unikat

Höhere Handelsschule

HHO1

Oguzhan Aha, Melda Akkus, Mert Coban, Emre Deniz, Despina

Celina Hauter, Lea Hecking, Alexandra Heidenreich,

Jan Heinrich, Yasin Inam, Lara Jecl, Kinga Lubczanska,

Dennis Lukes, Jahja Omeirat, Sinem Pitir, Dilara Steffan,

Hussein Tormos, Lara Vergin

Klassenlehrerin: Anna Krings

HHO2

Bilal Akhal, Dilara Aldirmaz, Semih Fatih Aydin, Melis

Ceylan, Ender Colak, Lukas Höltmann, Küseyin Kayman,

Erva Kocapinar, Sophie Ly, Adrian Mikloweit, Justin Obermüller,

Eda Özdemir, Kemal Özdemir, Alina Pitz, Nilakxan

Thiruthanivel, Bedri Can Türkoglu

Klassenlehrerin: Jutta v. Lukowicz

HHO3

Aleyna Baser, Ismet Batmaz, Enes Demir, Aslihan Ergüler,

Isabelle Farin, Veit Gerres, Jesse Gremm , Alexander

Hering, Nico Hüffer, Mustafa Karakaya,Tugce Kuyubasi,

Florian Mikloweit, Mohammed Omayrat, Dilay Oruc, Ali

Rezaie, Chaula Salman, Florian Schulz, Dogucan Tigci,

Emirhan Tirkiz, Irem Tokalak, Beyza Yilmaz

Klassenlehrerin: Barbara Erzkamp

HHO4

Ensar Adiyaman, Hacer Baser, Bilgehan Ergüler, Cedric

Ernst, Justin Gruber, Kürsat Inalbaz, Akanay Islak,

Lea-Sophie Leska, Florian Luvuvamu Kapela, Pasquale

Royak, Jessica Sophie Schick, Leonard Schick, Danny

Schleusner, Nicklas Sermond, Leonie Steinert

Klassenlehrer: Moritz Rabe

HHO5

Abdul-Samed Akdogan, Faruk Akkaya, Salih Arabaci,

Necati Celik, Endrit Fazliu, Sedat Gider, Semih Gülsoy,

Jan Fabio Gützkow, Lara Marie Haas, Oliwia-Aleksandra

Harwig, Natalie Hohmann, Alev Kirazli, Enes Kücükkaya,

Mehmet Emin Mutlu, Huriye Omayrat, Hendrik Schild,

Sema Simsek, Hilal Ayse Ücpinar, Eray Uzun

Klassenlehrerin: Iris Heckel

12/2020

39


(K)Unikat

Kaufmännische Assistenten

ASO1

Davyd Bakakuri, Robin Bartoszak, Sören Beesemann,

Laura Brcina, Fabienne Eickelkamp, Rosario Gueli, Andrea

Iseke, Natalja Iseke, Noah Jäger, Maximilian Kühlkamp,

Felix Matena, Tim Rachuba, Katharina Rödger, Luca

Rödger, Melvin Röstel, Alina Zacharias

Klassenlehrer: Oliver Schütz

ASO2

Leon Bendkowski, Lorenzo Calabrese, Antonia Fimpler,

Lea Franz, Gianluca Giera, Erik Koerfer, Georgios Kotupas,

Kristin Kuhnke, Niklas Küster, Philippe Lim, Sarah Mattern,

Marvin Paczynski, Melina Rasing, Cindy-Marie Rosbach,

Katharina Ruddigkeit, Patrick Scheier, Dilan Tuncer, Vanessa

Zimmermann

Klassenlehrerin: Ulla Olbrischewski

Fachoberschule Klasse 13

FOS13

Yasmin Buchs, Lena Draese, Leoni Ertmer, Oliver Heinrichs,

Dimitrios Ikonomidis, Dennit Jansen, Maximilian

Kolominski, Roman Kujawa, Lucie Schlüter, Lena

Schulte, Patryk Szatan

Klassenlehrer: Jochen Sänger

Fachschule für Wirtschaft

FSO1 und 2

René Brieger, Nicolas Kampe, Kevin Kerkhoff, Elisabeth

Kusidlo, Dennis Sosnik, Pia Streiber, Ulrike Wallrafen,

Kirsten Wollny, Denise Benner, Carsten Budych, Annika

Giese, Natalie Gluch, Cihan Gümüs, Dana Reitzner, Bianca

Thomer, Kevin Tomberger, Ömer Ulusoy

Klassenlehrer: Martin Debus

40 12/2020


(K)Unikat

Wirtschaftsgymnasium

von links: Xenia Fiebich, Tim Wippermann,

Jennifer Kipnowski, Andrés Ramon Kleye,

Pascal Simone Wilke, Rebecca Hoppe, Johanna

Mühle, Laura Teigeler, Carina Majewski,

Noredana Cipa, Alena Marquant, Johanna

Pühs, Antonia Wichek, Nina Merten,

Joelle Diepenbrock, Dominyka Talackaite,

Esra Aydin, Cedric Schillo, Julia Joemann

(Klassenlehrerin).

AH13a

von links: Martin Debus (Klassenlehrer),

Marco Retta, Tobias Retta, Lukas Radtke,

Benjamin Hamulic, Sören Viermann, Julia

Vasilewskij, Richard Disner, Pia Zils, Moritz

Eckhorst, Madita Kostrzewa, Lea Hülsmann,

Francheska Baez Figuereo, Jonas

Beem, Christina Propp, Paul Rogoza, Lisa

Janowicz.

AH13b

von links: Jan Kröller, Michelle Kucharski,

Valmira Sabani, Ricarda

End, Phyllis Zoe Schweda, Aslihan

Filiz, Röbin Köster, Sarah Oumairat,

Liburn Avdiu, Christin Rattay, Alireza

Namavar, Luca Ahmann, Maximilian

Schöbel, Leon Arnskötter, Silas

Schürmann, Annika Scholz (Klassenlehrerin).

AH13c

12/2020

41


(K)Unikat

"Auf Wiedersehen"

Gestern Kuniberg – und heute? (K)Unikat bedankt sich bei lieben Kolleginnen und Kollegen mit einem kleinen Rückblick

auf die Abschiedsfeiern.

Verabschiedet wurden: Erich Drotleff (auf dem Kuniberg vom 10. August 1984 bis zum 31. Juli 2019), Heinz Erzkamp

(22. August 1988 bis 31. Juli 2019), Anna Fimpeler-Becker (4. August 1980 bis 31. Januar 2020), Ulrich Heinisch (12. Dezember

2000 bis zum 31. Januar 2020), Peter Kempkes (7. August 1989 bis 31. Januar 2020), Rainer Lewe (15. November

1982 bis 31. Juli 2019), Sabine Simon-Lewe (10. August 1984 bis 31. Juli 2019).

42 12/2020

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!