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Sportspiegel_02-2012 - SC Alstertal Langenhorn

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Handball<br />

mb1 zieHt „dorcH“ – Hamburger meister<br />

Im Mai 2011 starteten wir einen mutigen Versuch<br />

als erste Kooperationsmannschaft im männlichen Bereich<br />

Focus Leistung, mit der HG Norderstedt und <strong>Alstertal</strong>.<br />

Anfangs beäugte man sich misstrauisch, denn<br />

nur einige kannten sich aus Auswahl oder aus Zusammenspiel.<br />

Keiner kannte alle und eigentlich hatte man<br />

bisher vorwiegend GEGENEINANDER gespielt.<br />

die startFaKtoren<br />

� aus der mB1 HGN – Freddi, Fredi, Christopher,<br />

Marcel R., Mads, Robin, Thorben<br />

� aus der mB1 HGN aber Alt <strong>Alstertal</strong>er – Nico, Tom<br />

� aus der mC1 HGN – Frederik, Emi, Hannes<br />

� aus der mC1 <strong>Alstertal</strong> – Nikl, Nils, Gähler, Jesper,<br />

Jeffi<br />

� Aus Rentnerdasein reaktiviert – Damian<br />

� Körpergröße von 1,68 cm bis 1,97 cm und Trikots<br />

M (einmal) bis XXL (vorwiegend)<br />

unser ziel<br />

... schnell aus vielen Einzelspielern eine Mannschaft<br />

formen, die die Qualifikation zur SH/HH-Liga<br />

schafft. Unglücklicher Qualifikationsmodus, denn wir<br />

erwischten das Vorquali-Spiel und als Gegner ausgerechnet<br />

die starke Kooperationstruppe mB AMTV/<br />

THB/Aumühle. Ausgeschieden und aus der „Traum<br />

SH/HH-Liga“. Das Team nahm die Herausforderung an<br />

und zerfiel nicht etwa oder erging sich in Selbstzerfall,<br />

sondern wir definierten die Ziele einfach neu:<br />

� Hamburger Meister werden<br />

� jeder sollte sich maximal weiterentwickeln<br />

Trotz Quali konnten wir gerade noch an zwei Turnieren<br />

teilnehmen, die wettermäßig leider beide eine<br />

sechs waren: HGN Cup und Lübeck.<br />

Das <strong>Alstertal</strong>-Turnier war dann glücklicherweise<br />

in der Halle, wir lieferten uns eine Schlacht gegen<br />

Schülp/Westerrönfeld, spielten sehr erfolgreich und<br />

wurden Dritter. Für den Saisonstart waren wir gewappnet.<br />

28 <strong>SC</strong>ALA <strong>Sportspiegel</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

erFolgreicHe Hinrunde<br />

Die Hinrunde lief sagenhaft erfolgreich: alle möglichen<br />

Gegner wurden aus der Halle gefegt und auch<br />

das Spitzenspiel gegen Esingen wurde mit drei Toren<br />

gewonnen! Mit Null Minuspunkten auf Platz Eins. Der<br />

Plan: das sollte ein halbes Jahr später noch genauso<br />

aussehen.<br />

In den Weihnachtsferien stellten wir uns beim<br />

Einladungsturnier vom THW Kiel dann auch anderen<br />

Leistungsmannschaften aus Norddeutschland und<br />

mussten feststellen, dass wir mit einer „die putzen wir<br />

mal eben so weg“-Einstellung nicht punkten konnten.<br />

Statt Platz 2 in der Gruppe kam Platz 4 raus. Es gab<br />

also noch viel zu tun!<br />

Wie sagten die Trainer zum Start der Rückserie<br />

dann auch vorausschauend: Mit all den Siegen im<br />

Kopf wird das größte Ziel sein, konzentriert und motiviert<br />

weiterzuspielen. Taktisch war das Pokalviertelfinale<br />

gegen den HSV von den Trainern extra so gelegt<br />

worden, dass es (weil wir mit einer Niederlage rechneten)<br />

nicht direkt vor dem wichtigen Esingen-Spiel<br />

lag, sondern noch ein weiteres Spiel dazwischen lag:<br />

Elmshorn. So hätte man HSV Frustration im EHT Spiel<br />

durch positive Erfolgserlebnisse neutralisieren können<br />

... dachten die Trainer.<br />

es Kam aber ganz anders<br />

Das Pokal Viertelfinale gegen den HSV war eine<br />

grandiose Saisonleistung. Man spielte auf Augenhöhe<br />

und verlor am Ende knapper, als der Endstand mit vier<br />

Toren es zeigte. Alle waren begeistert und zufrieden.<br />

Zu zufrieden. Denn zwei Tage später gegen Elmshorn,<br />

eine spielerisch und körperlich hoffnungslos unterlegene<br />

Truppe (eigentlich) tat sich ein ganz dunkles<br />

Handballkapitel auf. Nicht zu glauben, aber Tatsache:<br />

wir verloren gegen Elmshorn.<br />

Nun war wieder alles offen, der schöne 2 Punkte<br />

Vorsprung v e r g u r k t. Die Trainer versanken kurzfristig<br />

in Selbstzweifeln, stellten Trainingskonzepte und<br />

-methoden in Frage, begaben sich in Klausur ... und<br />

entschlossen sich doch weiter an das Gute ihrer Arbeit<br />

zu glauben. Die Jungs zum Glück auch.<br />

aUs dEn sPartEn<br />

das entscHeidende spiel<br />

Die Spannung bis zum allen entscheidenden Esingen-Spiel<br />

stieg: facebook-Aufrufe des Gegners, eine<br />

Kiste Sekt Bestechung für <strong>Alstertal</strong>er Fans – nichts,<br />

aber auch nichts sollte dem Zufall überlassen werden.<br />

Das Spiel entwickelte sich zum Krimi, keiner konnte<br />

sich absetzen, der Schiri verteilte 7:0 Zwei-Minuten-<br />

Strafen gegen uns und 5:0 Siebenmeter, aber wir<br />

blieben dran. 15 Sekunden vor Schluss: Henrik unser<br />

Joker, der Henrinator HÄLT den Esinger Siebenmeter!<br />

Wir überstehen die restlichen 13 Sekunden und dann<br />

JUBEL OHNE ENDE. Denn UNS reicht das Unentschieden!<br />

Und deshalb gewinnen wir die letzten drei Saisonspiel<br />

auch noch. Wir steigern uns zu einer super<br />

Leistung im letzten Spiel gegen Buxtehude und zeigen<br />

endlich mal wieder: dieses Team kann richtig gut<br />

Handball spielen.<br />

Verdient Werden diese jungs<br />

Hamburger meister 2011/<strong>2012</strong><br />

Mit<br />

... der mit Abstand besten Abwehr der Liga<br />

... dem besten Torverhältnis (nur geworfene Tore<br />

hinter Aumühle, zwei Tore hinter Esingen)<br />

... nur drei Minuspunkten<br />

... und einer unglaublich ausgeglichen besetzten<br />

Mannschaft mit super Typen<br />

Eine tolle Saisonabschlussfeier bis in die Nacht beendet<br />

die Saison. Es war riesig mit euch:<br />

DiDDA – mit Gähler der unumstrittene Abwehrchef<br />

und Ironman. Er liefert das Motto der Saison<br />

„Dorchgezogen“ und steigert sich in der Rückrunde<br />

enorm.<br />

FREDi – der zwar ungern trainiert und sich noch<br />

weniger gern anstrengt, aber WENN er sich mal entschließt<br />

so richtig mitzuspielen, super Tore wirft ...<br />

und das meist, wenn er den Abend vorher so richtig ...<br />

ähm ... gefeiert hat.<br />

RoBi – der das enorme Pech hat, als Kreisspieler<br />

zwei super Mitspieler auf der gleichen Position vor<br />

sich zu haben, durch zuverlässiges Training sich enorm<br />

gesteigert hat und ein wichtiges „Herz“ der Mannschaft<br />

ist.<br />

ToM – der sich ungern quält, sich aber doch dazu<br />

durchringt und feststellt, wie gut man spielen kann,<br />

wenn man so groß ist, dass oben einfach (fast) keiner<br />

(außer Niklas, und der ist im eigenen Team) ankommt<br />

und zumindest mal in die Nähe der eigenen Grenzen<br />

kommt.<br />

niCo – der nach einer kurzen deutlichen Ansage zu<br />

Saisonbeginn beschließt, doch wieder der „alte“ Nico<br />

zu werden und eine sensationelle Entwicklung zum<br />

Beidhänder auf Rechtsaußen hinlegt.<br />

Damian – der sich zum Glück gegen sein Rentnerdasein<br />

entschieden hat, mehr und mehr ins Training

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