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LEBENSMARTER FRONTMAN.Marc Zeller zieht wertvolleLehren aus der Leere.An derFRONTLinzer Szene-Lokal zeigt Kampfgeist›› Manchmal mussman erst etwasverlieren, um eswirklich schätzenzu lernenMarc Zeller,Geschäftsführer RememBarFotos: T. DuschlbauerMenschenleere Räume,eine verlassene Bar,keine Lichter, keineMusik: ein ungewöhnlichesBild für die RememBar,die sich üblicherweiseals Trend-Lokal der LinzerNachtszene so gar nicht „stillund leise“ präsentiert. „Es sindeigenartige Zeiten“, sagt ChefMarc Zeller, der gemeinsammit seinem GeschäftspartnerGerald Pointner die angesagteCafébar und Clublounge imJahre 2000 eröffnete. „Heuerwürden wir unser 20-jährigesBestehen feiern“, erklärt dercharismatische 47jährige,„aber daraus wird wohl nichts.“Die Coronakrise habe den Unternehmerund sein Team mitvoller Härte getroffen: „AmSchlimmsten war es, den Mitarbeiternzu sagen, dass wirjetzt zusperren müssen... unddas für längere Zeit. Von unserengeringfügigen Angestelltenmussten wir uns trennen,die anderen in Kurzarbeitschicken. Ich habe nicht gedacht,dass ich je in so eine Situationkommen würde.“Klarer Fall. Man versuchemit vereinten Kräften, denentstandenen Verlust undSchaden so gering wie möglichzu halten, meint Zeller. SeitEnde Juni ist die RememBar –natürlich unter Sicherheitsvorkehrungen– Freitag undSamstag wieder geöffnet: „…und zwar von 20:00 bis 01:00Uhr.“ Die ersten Wochen nachder Wiedereröffnung liefenüberraschend gut: „Ich habe soetwas noch nie erlebt! Die Leutewaren so glücklich, wiederausgehen zu können. Viele habensich sogar extra bei uns bedankt,dass wir wieder geöffnethaben. Auch die Freude untermeinen Mitarbeitern wargroß.“ Mit den zunehmendenCorona-Neuinfektionen fielenaber leider wieder die Besucherzahlen:„Nach zwei, dreiWochen nahm der Gästeflusssehr deutlich ab. Die Leute sindverhalten und verunsichert.“ Erselbst bemühe sich, in Krisenzeitenwie diesen kühlen Kopfzu bewahren: „Ich glaube, wirwerden mit diesem Virus zu lebenlernen müssen. Covid-19ist natürlich ernst zu nehmen– aber das bedeutet meinerMeinung nicht, das ganze Lebendem unterzuordnen.“Gewöhnungsbedürftig.Die Sicherheitsvorkehrungenim Betrieb sind vorbildlich:Händedesinfektionsmittel-Spender am Eingang, Maskenpflichtbeim Gang zum Tisch,Sicherheitsabstand. „Die meistenGäste halten sich auchohne Probleme daran“, sagtZeller. Eine Umstellung wäredie Reduktion seines Arbeitspensumsauf knapp 50Prozent, so der Linzer „Nachtkönig“weiter: „Wir haben zwarregelmäßige Meetings und einigegeschäftliche Termine.Aber so viel Freizeit wie jetzthatte ich noch nie.“ Trotz desREMEMBAR WIRD 20.Niemand hätte gedacht,dass das Jubiläum miteiner Krise einhergeht.finanziellen und organisatorischenNachteils sieht der gelernteKoch und Kellner darinaber durchaus auch das Positive:„So schlimm die Corona-Akutphasewar – ich habedie Zeit zuhause mit meinerFamilie sehr genossen. Manwird sehen, in welche Richtunges sich weiterentwickeln wird.“Neuanfang. Jeder Rückschritt,jede Niederlage bieteauch die Möglichkeit einesNeubeginns, denkt der Unternehmerpositiv: „Ich hoffe,dass wir das alle gut überstehenund gestärkt daraus hervorgehen.“Pläne für denHerbst gibt es schon: „Wirwerden den Tagesbetrieb imRememBar-Café wieder beginnen.“Das Wichtigste seiihm der Zusammenhalt unddie gute Dynamik des Teams:„Wir stärken uns gegenseitigden Rücken. Alle sind dankbar,wieder ein bisschen in dieNormalität zurückzukehren,in Kontakt mit anderen Menschentreten zu können." Auch,wenn die Situation alles andereals leicht ist – Zeller versucht,optimistisch zu bleiben:„Manchmal muss man erst etwasverlieren, um es wirklichschätzen zu lernen.“■11