ariadne auf naxOs - Oper Leipzig
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dAs gewANdHAusOrcHesTer LeIpzIg<br />
Das Gewandhausorchester ist das Orchester der <strong>Oper</strong> <strong>Leipzig</strong>. Das geschichtsträchtige<br />
Spitzenorchester ist damit ein Garant für musikalische Kontinuität <strong>auf</strong> höchstem künstle-<br />
rischen Niveau an unserem Haus.<br />
<strong>Oper</strong> und Gewandhaus verbindet eine Jahrhunderte lange Erfolgsgeschichte. Was 1693 mit<br />
der Eröffnung des <strong>Oper</strong>nhauses am Brühl u. a. mit Georg Philipp Telemann als Komponist<br />
und Dirigent begann, wurde 1766 noch dadurch gesteigert, dass die <strong>Oper</strong> und die Musiker<br />
des damaligen Großen Concerts, das seit 1781 als Gewandhausorchester firmiert, nachweis-<br />
bar erstmals bei einer Musiktheaterproduktion kooperierten.<br />
Seit 1840 in städtischer Hand, hat das Gewandhausorchester drei gleichbedeutende Spiel-<br />
stätten: die Thomaskirche, das Gewandhaus und gleich gegenüber das <strong>Oper</strong>nhaus. Heinrich<br />
Marschner, Albert Lortzing, Gustav Mahler, Arthur Nikisch u. a. wussten es in besonderem<br />
Maße zu schätzen, dass im Graben des <strong>Leipzig</strong>er <strong>Oper</strong>nhauses bei jeder Vorstellung das Ge-<br />
wandhausorchester spielte. Werke wie Lortzings »Zar und Zimmermann« (22. Dez. 1837)<br />
und »Der Wildschütz« (31. Dez. 1842) sowie Schumanns einzige <strong>Oper</strong> »Genoveva« (25. Jun.<br />
1850) kamen so an der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Oper</strong> zur Ur<strong>auf</strong>führung. Erstmals außerhalb des Bayreuther<br />
Festspielhauses wurde hier zudem 1878 Richard Wagners »Ring«-Tetralogie <strong>auf</strong>geführt. Viele<br />
weitere wichtige Erst- und Ur<strong>auf</strong>führungen sollten sich bis in die heutige Zeit fortsetzen,<br />
darunter Kurt Weills »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« <strong>auf</strong> ein Libretto von Bertolt<br />
Brecht am 09. Mär. 1930.<br />
gewandhausorchester<br />
Nach 1945 prägten die Gewandhauskapellmeister Franz Konwitschny, Václav Neumann und<br />
Kurt Masur maßgeblich auch die <strong>Oper</strong>narbeit in <strong>Leipzig</strong>. Seit der Spielzeit 2005 / 06 ist Riccardo<br />
Chailly Gewandhauskapellmeister. Er hatte bis Mai 2008 auch das Amt des Generalmusikdirektors<br />
der <strong>Oper</strong> <strong>Leipzig</strong> inne.<br />
Seit der Spielzeit 2009 /10 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor der <strong>Oper</strong> <strong>Leipzig</strong>. Unter seiner<br />
musikalischen Leitung rücken insbesondere die Werke Richard Wagners und Richard<br />
Strauss’ – der »Ring«-Zyklus, »Lohengrin«, »Parsifal«, »Meistersinger«, »Elektra«, »Rosenkavalier«,<br />
»Ariadne <strong>auf</strong> Naxos« – in den Mittelpunkt des Repertoires. Damit knüpft Ulf Schirmer<br />
unmittelbar an die romantische Orchestertradition dieses einzigartigen Klangkörpers<br />
an. Mit der Ernennung Ulf Schirmers zum Intendanten der <strong>Oper</strong> <strong>Leipzig</strong> erhielt die künstlerische<br />
Zusammenarbeit der beiden Kulturinstitutionen rund um den Augustusplatz eine<br />
weitere Dimension. So wird Ulf Schirmer auch in der Spielzeit 2012 / 13 bei Sinfoniekonzerten<br />
im Gewandhaus wieder am Pult stehen. Ein Gala-Abend mit Riccardo Chailly in der<br />
<strong>Oper</strong> ist bereits in Planung.<br />
Die Musikerinnen und Musiker des Gewandhausorchesters finden Sie <strong>auf</strong> den Seiten 220 und 223.<br />
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