protokoll - BDB NRW
protokoll - BDB NRW
protokoll - BDB NRW
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
15. <strong>BDB</strong>/LBS-Studentenwettbewerb 2010/2011<br />
„Wohnen am Neumarkt“ -<br />
Neue Wohnformen für Bielefeld<br />
Protokoll<br />
Jurysitzung 02. April 2011
<strong>BDB</strong>, Bund Deutscher Baumeister LBS, Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
Landesverband <strong>NRW</strong> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Bismarckstr. 85 Himmelreichallee 40<br />
40210 Düsseldorf 48149 Münster<br />
Telefon: 0211-363171 Telefon: 0251-412-5816<br />
Fax: 0211-356141 Fax: 0251-412-5222<br />
Internet: www.bdb-nrw.de Internet: www.lbswest.de<br />
E-Mail: info@bdb-nrw.de E-Mail: info@lbswest.de<br />
2
P R O T O K O L L<br />
15. <strong>BDB</strong>/LBS-Studentenwettbewerb<br />
„Wohnen am Neumarkt“ – Neue Wohnformen für Bielefeld<br />
Auslober: L B S Westdeutsche Landesbausparkasse Münster<br />
B D B Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure – Landesverband<br />
<strong>NRW</strong> – Düsseldorf<br />
Sitzung des Preisgerichtes am 02. April 2011 in Bielefeld, Gemeindesaal der Neustädter<br />
Marien-Kirchengemeinde<br />
Preisrichter:<br />
Dipl.-Ing. Stephan Blankemeyer<br />
Leiter Bauamt Bielefeld<br />
Dr. Uwe Günther, Leiter der Abteilung Wohnungsbau, Wohnungs- und Siedlungsentwicklung,<br />
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr <strong>NRW</strong><br />
Dipl.-Ing. Thomas Kempen, Beratender Ingenieur <strong>BDB</strong><br />
Landesvorsitzender <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong>, Vorstand Ingenieurkammer-Bau <strong>NRW</strong><br />
Dr. Hans-Dieter Krupinski<br />
Ministerialdirigent a. D.<br />
Dipl.-Ing. Hartmut Miksch, Architekt <strong>BDB</strong><br />
Präsident der Architektenkammer <strong>NRW</strong><br />
Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Mitglied des <strong>BDB</strong>-Bundespräsidiums<br />
Dipl.-Ing. Norbert Müller<br />
Geschäftsführer der Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (BGW)<br />
Dipl.-Ing. Kay Noell, Ministerialrat<br />
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr <strong>NRW</strong><br />
Dipl.-Ing. Friederike Proff, Architektin <strong>BDB</strong><br />
Freischaffende Architektin<br />
Susan Rentsch<br />
Landesstudentensprecherin <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Rainer Schäfer<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der LBS Westdeutsche Landesbausparkasse<br />
Professor Enno Schneider<br />
Hochschule Ostwestfalen Lippe, Detmold<br />
Vorprüfer/OrganisationVorprüfung:<br />
Dipl.-Ing. Michael Pappert, Architekt <strong>BDB</strong><br />
Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm Wehrmann, Architekt <strong>BDB</strong><br />
Dipl.-Ing. Peter Winkel, Architekt <strong>BDB</strong><br />
3
Schriftführerin:<br />
Brigitte Vieweg, Landesgeschäftsstelle <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong><br />
Das Preisgericht tritt um 10.00 Uhr zusammen.<br />
Als Vertreter der Auslober begrüßt der <strong>BDB</strong>-Landesvorsitzende, Herr Dipl.-Ing. Thomas Kempen,<br />
den Vertreter des Auslobers von der LBS-Geschäftsleitung, Herrn Rainer Schäfer, sowie die PreisrichterInnen<br />
und VertreterInnen des Preisgerichtes.<br />
Herr Kempen schlägt Herrn Dr. Hans-Dieter Krupinski als Vorsitzenden des Preisgerichtes vor. Die<br />
PreisrichterInnen wählen Herrn Dr. Krupinski einstimmig zum Vorsitzenden.<br />
Es folgt eine kurze Besprechung der Wettbewerbsaufgabe.<br />
Herren Pappert, Wehrmann und Winkel nahmen am 01. April 2011 die Vorprüfung der eingereichten<br />
Arbeiten vor.<br />
Die Arbeiten wurden von den Vorprüfern fortlaufend von 01 – 30 entsprechend ihres Eingangs<br />
durchnummeriert. Bei der lfd. Nummer 027 handelt es sich um die Verfassererklärung der Arbeit<br />
Nummer 025. Somit wurden 29 Arbeiten eingereicht.<br />
In einem ersten Informationsrundgang führen die Vorprüfer, Dipl.-Ing. Heinz Wilhelm Wehrmann<br />
und Dipl.-Ing. Peter Winkel, das Preisgericht in die Grundzüge jeder einzelnen Arbeit ein.<br />
Die Kriterien zur Bewertung des Wettbewerbes werden anschließend vom Preisgericht wie folgt<br />
festgelegt:<br />
1. Städtebauliche Gruppierung und Einfügung in die umgebende Bebauung<br />
2. Nutzungsmischung<br />
3. Qualität des innerstädtischen Wohnens<br />
4. Unterbringung des ruhenden Verkehrs<br />
5. Architektur<br />
1. Rundgang: Es scheiden folgende Arbeiten aus:<br />
1, 2, 4, 5, 9, 15,17, 18, 20, 24, 25, 28,29, 30<br />
Damit sind 14 Arbeiten ausgeschieden<br />
2. Rundgang: im nächsten Rundgang scheiden folgende Arbeiten aus:<br />
6, 8, 13, 16, 19<br />
Damit sind weitere 5 Arbeiten ausgeschieden.<br />
3. Rundgang: im nächsten Rundgang scheiden folgende Arbeiten aus:<br />
3, 11, 14, 21<br />
4
Es verbleiben für die Preise und Ankäufe die Arbeiten:<br />
7, 10,12, 22, 23, 26<br />
Nunmehr legen die Preisrichter nach nochmaliger Besichtigung und intensiver Erörterung aller<br />
Arbeiten die Reihenfolge der Platzierungen fest. Die Entscheidungen fallen einstimmig. Die Ankäufe<br />
der Arbeiten 10 + 22 werden mit Mehrheit beschlossen.<br />
Hier das endgültige Ergebnis:<br />
1. Preis Arbeit Nr. 07<br />
2. Preis Arbeit Nr. 12<br />
3. Preis Arbeit Nr. 23<br />
4. Preis Arbeit Nr. 26<br />
Ankäufe:<br />
Ankauf Arbeit Nr. 10<br />
Ankauf Arbeit Nr. 22<br />
An Preisgeldern stehen insgesamt 7.000,-- Euro zur Verfügung.<br />
Entsprechend der Auslobung ergeben sich folgende Preisgelder:<br />
1. Preis Euro 2.000,--<br />
2. Preis Euro 1.250,--<br />
3. Preis Euro 750,--<br />
4. Preis Euro 500,--<br />
1.+2. Ankauf je Euro 250,--<br />
Der Sonderpreis in Höhe einer Gesamtsumme von 2.000,-- Euro für konstruktive Lösungsvorschläge<br />
(BauingenieurstudentenInnen) kann nicht vergeben werden.<br />
5
Die Öffnung der Briefumschläge ergab folgende Verfasser/innen:<br />
1. Preis<br />
Nr. 07/Kennzahl 180687<br />
Christiane Lennartz<br />
FH Aachen<br />
2. Preis:<br />
Nr. 12/Kennzahl 291019<br />
Yves-Birger Baumhold<br />
Matthias Krakowka<br />
Jennifer Schlotterbeck<br />
Hochschule Bochum<br />
3. Preis<br />
Nr. 23/Kennzahl 306048<br />
Olga Bagaev<br />
Anna Bardacheva<br />
TU Dortmund<br />
4. Preis<br />
Nr. 26/Kennzahl 788889<br />
Hacer Aliusta<br />
Belinda Ercan<br />
Ghamshageny Yasotharan<br />
Hochschule Bochum<br />
Ankauf<br />
Nr. 10/Kennzahl 213823<br />
Kai Figge<br />
FH Aachen<br />
Ankauf<br />
Nr. 22/Kennzahl 431791<br />
Kim Loan Vo Huu<br />
Niels Weißenberg<br />
Tillmann Wieczorek<br />
Hochschule Bochum<br />
Die Namen aller TeilnehmerInnen bzw. VerfasserInnen werden diesem Protokoll als Anlage beigefügt.<br />
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Herr Dr. Krupinski, dankt den Vorprüfern für die geleistete Arbeit.<br />
Den Teilnehmern des Preisgerichts dankt er für ihr Engagement sowie den Auslobern – LBS West<br />
und <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> – für die wiederum vorbildliche Vorbereitung dieses Wettbewerbs.<br />
Herr Kempen dankt im Namen des <strong>BDB</strong>.<strong>NRW</strong> allen Mitwirkenden und stellt abschließend fest,<br />
dass die Qualität der eingereichten Arbeiten für sich spricht.<br />
Seinen besonderen Dank spricht Herr Kempen dem Vorsitzenden des Preisgerichtes für die zügige<br />
und souveräne Durchführung der Preisgerichtssitzung aus.<br />
Herr Schäfer dankt im Namen des LBS-Geschäftsleitung für die gute und langjährig bewährte<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>BDB</strong>.<br />
Mit Dank an die Beteiligten des Preisgerichtes sowie an die Vorprüfer schließen die Auslober die<br />
Sitzung um 15.10 Uhr.<br />
6
Beurteilung der Arbeiten<br />
1. Preis Arbeit Nr. 07/Kennzahl 180687<br />
Der Wettbewerbsbeitrag ist von hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität. Er vermittelt<br />
wertvolle Anregungen zur städtebaulichen Neuordnung und Bebauung eines schwierigen<br />
Standortes in der Bielefelder Innenstadt. Er überzeugt mit der vorgesehenen städtebaulichen<br />
Gruppierung der unterschiedlichen Nutzungen. Drei U-förmige, klare Baukörper gliedern eine<br />
bisher undimensionierte, ungeordnete Platzfläche, begleiten richtig vorhandene Wegeverbindungen<br />
und schaffen eine wohlproportionierte Platzsituation im nördlichen Bereich. Der östliche<br />
Gebäudekomplex tritt wohltuend von der vorhandenen Hochhausbebauung zurück und schafft<br />
so die notwendige Distanz für eine ausreichende Belichtung. Der westliche Baukörper schließt<br />
schalltechnisch richtig die Lücke zur stark befahrenen Herforder Straße. Insgesamt entsteht eine<br />
spannungsreiche Folge von Gassen und Platzsituationen sowie privaten, halbprivaten und öffentlichen<br />
Flächen.<br />
Die geforderten unterschiedlichen Nutzungen sind richtig gesetzt. Überwiegend Nichtwohnnutzungen<br />
zur verkehrsbelasteten Herforder Straße, Hotelnutzung zum neuen Platz, Wohnnutzungen<br />
zu den ruhigeren Seiten. Die Aufteilung des Budget-Hotels in zwei Baukörper scheint allerdings<br />
nicht zuletzt aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht realisierbar.<br />
Die vorgeschlagene Gebäudekonfiguration reagiert auf die besonderen örtlichen Vorgaben.<br />
Die Wohnungen sind überwiegend Ost/West ausgerichtet. Durchwohngrundrisse werden begrüßt.<br />
Loggien und Freisitze bieten einen angemessenen Außenbezug. Positiv bewertet werden<br />
die den Gebäuden zugeordneten halbprivaten Freiflächen. Die Grundrisse sind funktional und<br />
klar strukturiert. Der Anteil der Durchwohneinheiten ist steigerungsfähig. Insgesamt ist eine qualitätsvolle<br />
innerstädtische Wohnsituation zu erwarten.<br />
Die notwendigen Stellplätze sind in hausbezogenen Tiefgaragen unterhalb der Gebäude nachgewiesen,<br />
die über die vorhandene „Telekomrampe“ erschlossen werden. Die gemeinsame<br />
Nutzung ist zu überdenken. Die Wirtschaftlichkeit einer hieraus resultierenden Großgarage ebenso.<br />
Die architektonische Ausprägung des Entwurfes folgt einer angemessenen heutigen Architektursprache.<br />
Sie lässt schon ein sicheres Gestalten erkennen.<br />
2. Preis Arbeit Nr. 12/Kennzahl 291019<br />
Die vorgelegte Arbeit trägt mit ihrer städtebaulichen Gruppierung wesentlich zur Stadtreparatur<br />
einer hochwertigen innerstädtischen Brachfläche in Bielefeld bei. Zu den besonderen Stärken<br />
des Entwurfes gehört die Baulückenschließung an der Herforder Straße, die maßstäbliche Ausgestaltung<br />
des Neumarktes und die Schaffung einer eigenständigen Wohnanlage mit Boardinghouse<br />
zwischen dem Neumarkt und der Kavalleriestraße. Ungelöst ist die zu enge städtebauliche<br />
Gruppierung zu den vorhandenen Gebäuden an der Herforder Straße, die grundlegend überarbeitet<br />
werden muss.<br />
Die vorgeschlagene Wegeverbindung zwischen der Herforder Straße und der Kavalleriestraße,<br />
über die auch der Neumarkt erschlossen wird, sichert eine gute fußläufige Erschließung des Blockinnenbereiches.<br />
Der Entwurf zeichnet sich durch eine durchdachte Nutzungsmischung mit klar abgerundeten<br />
Bereichen aus. Für das innerstädtische Wohnungseigentum eignet sich besonders der Baukörper<br />
zwischen Neumarkt und der Kavalleriestraße. Die Bebauung um einen ruhigen Innenhof sichert<br />
eine hohe Qualität des innerstädtischen Wohnens an einem schwierigen Standort. Problema-<br />
7
tisch ist jedoch die vorgeschlagene Wohnbebauung an der Herforder Straße, die so nicht mit<br />
dem vorhandenen Wohn- und Gebäudebestand vereinbar ist.<br />
Neben einer kleinen Parkfläche an der Herforder Straße ist die Unterbringung des ruhenden Verkehrs<br />
nicht nachgewiesen. Zur Erreichung der städtebaulichen Qualität und eines hochwertigen<br />
Wohnumfeldes ist dieser jedoch in Tiefgaragen notwendig, die in das Planungskonzept noch<br />
integriert werden müssen.<br />
Die Architektursprache ist klar und überzeugend. Die Wohnnutzung wird jedoch in den dargestellten<br />
Fassadenansichten mit den notwendigen Balkonen oder Loggien nicht sichtbar.<br />
3. Preis Arbeit Nr. 23/Kennzahl 306048<br />
Der städtebauliche Entwurf bildet ein Stück Stadtreparatur, der eine sinnfällige bauliche Schließung<br />
an der verkehrsbelasteten Herforder Straße vorsieht sowie eine Blockrandbebauung an der<br />
Kavalleriestraße. Durch eine weitere Zeile nördlich des Technikgebäudes entsteht eine allseits<br />
gefasste neue Platzsituation für den Neumarkt. Durch eine insgesamt 5-geschossige Bauweise<br />
und eine wohl proportionierte Platzgröße ist eine städtebauliche Einfügung gewährleistet. Kritisch<br />
ist die Nähe der Wohnzeile zum Technikgebäude sowie die Schaffung zusätzlicher nicht definierter<br />
Freiflächen hinter den Gebäuden an der Herforder Straße zu bewerten.<br />
Die Nutzungsanordnungen erscheinen sinnvoll und realistisch für eine Umsetzung.<br />
Besonders hervorzuheben ist die Qualität der Blockrandbebauung an der Kavalleriestrasse, die<br />
sich um einen ruhigen Innenhof gruppiert. Die öffentlichen Nutzungen und das temporäre Wohnen<br />
sind überzeugend an der lärmbelasteten Herforder Strasse bzw. am Neumarkt angeordnet.<br />
Die Erschließung einzelner Gebäude sowie die Unterbringung des ruhenden Verkehrs sind nicht<br />
durchgearbeitet. Zur Sicherstellung einer angemessenen innerstädtischen Wohnqualität sind<br />
jedoch Tiefgaragen nachzuweisen.<br />
Insgesamt zeichnet sich der Entwurf durch eine moderne Fassadengestaltung aus, die jedoch in<br />
ihrer starken Zerklüftung nicht ganz zeitgemäß erscheint.<br />
4. Preis Arbeit Nr. 26/Kennzahl 788889<br />
Die Arbeit bildet durch fünf unterschiedliche Gebäudekomplexe eine gut proportionierte, ansprechende<br />
Platzsituation. Die Anordnung eines Cafès an der östlichen Platzkante trägt zur Belebung<br />
bei. Durch den Baukörper im Bereich der Herforder Straße wird der Verkehrslärm weitestgehend<br />
vom Innenbereich abgehalten und dennoch eine Zugänglichkeit gesichert. Die Anordnung<br />
der temporären Nutzungen im südlichen Bereich wird der Verschattungsproblematik durch<br />
das Telekomhochhaus gerecht. Die Einzelhandelsflächen im nördlichen Baukomplex liegen jedoch<br />
zu nahe an den angrenzenden Wohnbereichen. Auch die Qualität des Wohnens an der<br />
Herforder Straße wird kritisch bewertet. Hier sollten alternative Nutzungen eingeplant werden. Zur<br />
Unterbringung des ruhenden Verkehrs werden keine Aussagen gemacht, er lässt sich jedoch in<br />
Tiefgaragen unterbringen. Die Architektursprache passt zu dem vorgesehenen städtebaulichen<br />
Kontext.<br />
Ankauf Arbeit Nr. 10/Kennzahl 213823<br />
Die Idee, die innerstädtische Brachfläche mit einem in sich gegliederten, rasterförmigen, gestreckten<br />
Baukörper zu überplanen, wird als ein interessanter Beitrag gewertet, auch wenn dieser<br />
so nicht realisierungsfähig erscheint.<br />
In einer meanderförmigen Grundstruktur gelingt dem Entwurf eine städtebaulich ansprechende<br />
Gruppierung und Einfügung in die Umgebung. Zur Baulücke an der Herforder Straße hin werden<br />
städtebaulich sinnvoll die gewerblichen Nutzungen angeordnet, während das Wohnen lärmtechnisch<br />
abgeschottet im Innenbereich des Straßengevierts stattfindet. Trotz der Anordnung<br />
8
der Baukörper werden für den Neumarktplatz klare Platzkanten gebildet und ein Freiraum in angemessener<br />
Größe erhalten.<br />
Ankauf Arbeit Nr. 22/Kennzahl 431791<br />
Die Arbeit zeichnet sich durch ein eigenständiges, identitätsstiftendes städtebauliches Konzept<br />
aus und bietet somit in dem heterogenen Kontext einen spannenden Beitrag. Er löst sich jedoch<br />
von der städtebaulichen Grundstruktur des gründerzeitlichen Stadtquartiers mit einer offenen,<br />
parkähnlichen Bauweise mit Einzelbaukörpern.<br />
Eine der wesentlichen Nachteile des Entwurfes ist, dass das Quartier von der Herforder Straße aus<br />
nicht optimal gegen Lärm abgeschirmt wird und die Verschattungsproblematik durch das Telekom-Hochhaus<br />
ungelöst ist.<br />
.<br />
9
Teilnehmer am Wettbewerb:<br />
Aliusta, Hacer<br />
Bagaev, Olga<br />
Bahr, Amelie<br />
Bardacheva, Anna<br />
Baumhold, Yves-Birger<br />
Bauske, Benjamin Maria<br />
Bossert, Eduard<br />
Brixius, Maren<br />
Brodt, Philipp<br />
Ercan, Belinda<br />
Figge, Kai<br />
Frohn, Peter<br />
Hertel, Sandra<br />
Hillebrand, Annett<br />
Huu, Kim Loan Vo<br />
Kerekrétyová, Zuzana<br />
Knoll, Charlotte<br />
Kong, Quingji<br />
Kowalski, Sarah<br />
Krakowka, Matthias<br />
Kramme, Kerstin<br />
Kreft, Maren<br />
Kücke, Tessa Viktoria<br />
Kuhn, Leslie<br />
Lecký, Jaroslav<br />
Leisner, Christian<br />
rs/vie/18-04-2011<br />
Lennartz, Christiane<br />
Meißner, Julian Lothar Egon<br />
Menze, Andrej<br />
Mihai, Denisse Loredana<br />
Möller, Kathrin<br />
Mühlen, Martin<br />
Nikolova, Marina<br />
Pawlik, Martin<br />
Rehnig, Lena<br />
Reulecke, Maja<br />
Schemmann, Sebastian<br />
Schiller, Artur<br />
Schiller, Viktor<br />
Schlotterbeck, Jennifer<br />
Sils, Mikus<br />
Stülp, André<br />
Stumm, Kathrin-Elisa<br />
Voß, Filip<br />
Waigand, Simon<br />
Walla, Magdalena<br />
Weidhaus, Juliane<br />
Weißenberg, Niels<br />
Wieczorek, Tillmann<br />
Wilke, Lena Katharina<br />
Yasotharan, Ghamshageny<br />
Zajer, Olesja