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Kompakt, präzise und leistungsstark, das sind die drei Merkmale der HM. Das neue Modell zeichnet sich besonders durch die kompakte Bauweise aus. Überdies können die Spritzgießmaschinen dieser Baureihe mit den größten Holmstichmaßen ihrer Schließkraftklasse punkten und bieten damit einen enorm großen Werkzeugeinbauraum. Die Werkzeuggewichte sind praktisch nicht limitiert. Ausgerüstet mit einer exzellenten Präzisionshydraulik und einer leistungsstarken Spritzeinheit ist die Baureihe für die unterschiedliche Aufgaben bestens gerüstet. Zudem bieten vielfältige Options- und Erweiterungsmöglichkeiten die Anpassung an spezielle Fertigungsanforderungen. Weitere Vorteile liegen in einem niedrigen Energieverbrauch, einer hohen Wirtschaftlichkeit, im geräuscharmen Betrieb und einem wartungsarmen und servicefreundlichen Aufbau. Vier symmetrisch angeordnete Schließzylinder mit außen liegenden Schnellhubzylindern und zentral angeordneten Auswerfern bieten eine symmetrische Krafteinleitung und einen schnellen und gleichmäßigen Schließkraftaufbau. Durch die außen liegenden Schnellhubzylinder mit Differentialschaltung können zudem hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten und damit kurze Trockenlaufzeiten realisiert werden. Gleichzeitig sorgen die großzügig KUNSTSTOFF zNeue Battenfeld HM nunmehr in drei Schließkraftgrößen erhältlich HM ist kompakt, präzise und leistungsstark Die neuen HM Spritzgießmaschinen sind nach Herstellerangabe die kürzesteten, horizontalen Spritzgießmaschinen ihrer Leistungsklasse am Markt. Sie bieten dennoch einen enorm großen Werkzeugeinbauraum und verfügen über moderns- te Präzisionshydraulik zur effektiven Spritzgussfertigung. Die neue HM: Die kürzeste Spritzgießmaschine am Markt ist in drei Baugrößen und der Mehrkomponentenausführung erhältlich. HM320/750H/350S bemessenen Linearführungen der Schließplatte ebenfalls für eine exakte Plattenparallelität. Mit der HM können höchste Spritzdrücke bis zu 3000 bar und Einspritzgeschwindigkeiten bis zu 300 mm/s erreicht werden. Auch bei der Plastifiziereinheit ist hoher Bedienkomfort gegeben. Für eine leichte Schnecken-Zylinder-Demontage und zu Wartungszwecken verfügt die neue HM über einen eigenen Servicehub. Bei der Hydrauliktechnologie kommen elektrische Regelpumpen (DFEE) zum Einsatz. So ist jede gewünschte Druck/Mengen-Charakteristik, wie sie vom Prozess aktuell verlangt wird, präzise einstellbar. Für eine einfache Wartung sind alle Komponenten wie Verteiler, Filter, Kühler und jegliche Schlauch- und Rohrverbindungen sehr gut zugänglich untergebracht worden. Die Baureihe HM wird mit der neuen Steuerungsgeneration Unilog B6 angeboten. Bekannte und vertraute Symboliken können jetzt über einen 15“ Touch-Screen Monitor einfach angewählt werden. Umfangreiche Funktionen wie die Sprach- und Einheitenumschaltung oder ein Online-Hilfesystem sorgen für die bequeme Nutzung der Steuerung. Mit der neuen HM bietet der österreichische Spritzgießmaschinenhersteller extrem kompakte Kraftpakete in den drei Baugrößen 320 t, 400 t und 500 t an. Darüber hinaus sind alle Baugrößen der neuen HM-Baureihe seit Oktober in Mehrkomponentenausführung und zusätzlich mit einem umfangreichen Optionspaket erhältlich. z 30 Packaging Austria 01/07 Foto: Battenfeld
KUNSTSTOFF zSpezialkunststoff ohne großen Verlust wiederaufbereiten Kunststoff-Recyclinganlage in Thüringen In Thüringen läuft eine Anlage, die Spezialkunststoff fast ohne Verlust wiederaufbereiten kann. Bei der Firma Innocycling wurde im Dezember die weltweit erste Anlage in Betrieb genommen, auf der das sogenannte Belland-Material im industriellen Maßstab recycelt wird. Der Durchsatz der Anlage in Rudolstadt betrage je nach gefahrenen Schichten 250 bis 500 Jahrestonnen. Rund 20 Jahre hat Roland Belz, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von BellandVision auf diesen Augenblick gewartet und währenddessen rund 150 Mio. EUR zusammen mit Gesellschaftern wie dem britischen Popmilliardär Phil Collins und dem Butterkekskönig Hubertus Bahlsen in seine Firma investiert. Investiert wurde aber nicht in die Anlagentechnik, sondern in ein neuartiges Kunststoffmolekül. Die Einzigartigkeit des Materials liegt darin, dass es während des Gebrauchs die benötigten Anwendungseigenschaften eines Kunststoffes mit den Recyclingeigenschaften von Papier kombiniert. Durch diese technologische Besonderheit kann das Belland-Material - anders als herkömmliche Kunststoffe - auf der gleichen Wertschöpfungsstufe immer wieder eingesetzt werden. zDie etwas anderen Eigenschaften Roland Belz und seine Entwickler haben zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising ein spezielles Molekül ersonnen und dabei die herkömmliche Kunststoffentwicklung auf den Kopf gestellt. Bislang waren Eigenschaften wie Haltbarkeit und Langlebigkeit Voraussetzung für einen erfolgreichen Kunststoff. Das Belland-Molekül, ein Copolymer aus Styrol- und Acrylatbausteinen, hat den Verfall gleich mit eingebaut. Wichtige Voraussetzung für die Zersetzung sind sogenannte Carboxylgruppen. Sie halten die verschiedenen Molekülketten im Plastik zusammen, lassen sich aber bei Bedarf durch die Zugabe von Natronlauge verseifen, wie Chemiker sagen. Dabei bildet der Kunststoff ein molekulares Salz, das sich in Wasser auflöst und dabei sämtliche Verunreinigungen gleich mit abstreift. Diese 01/07 Packaging Austria sogenannte Belland-Flocke ist dabei nicht nur 100% sortenrein, sondern auch molekular gereinigt. zEinfaches Recycling Mittels einfacher, energiesparender und daher kostengünstiger Schritte - ähnlich der Verwertung von Altpapier - werde das Belland-Material sortenrein zurück gewonnen, auch aus den normalerweise anfallenden gemischten und verschmutzten Abfällen. Am Ende des Prozesses fallen exakt jene chemischen Bausteine - sprich Polymerketten - an, aus denen wieder das Belland-Material hergestellt werden könne. Ein Gutachten des Umweltinstituts Carbotech in Basel kommt zu dem Ergebnis, dass die Umweltauswirkungen des Belland-Materials bei Großveranstaltungen deutlich geringer seien als bei Catering-Geschirr aus herkömmlichem Einweg- oder aus kompostierbaren Rohstoffen. Sie seien sogar besser als Kunststoff-Mehrweggeschirr, wenn dieses bedruckt sei. Mehrweg-Trinkbecher seien also keineswegs zwangsläufig ökologisch vorteilhafter. z Den Praxistest hat das Material bereits millionenfach bestanden: Heute trinken beispielsweise während der Bundesligasaison allwöchentlich die Fans in den Stadien von München, Hamburg sowie in Frankfurt und Nürnberg ihre Getränke aus Bechern, die aus diesem Material bestehen. Foto: Allianz Arena München Stadion GmbH 31
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