REUTLINGER Gesundheitsanzeiger Ausgabe Januar/Februar 2021
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» 07<br />
Juhu – Wir haben<br />
Home Office!<br />
Deutschland macht mobil<br />
und verlagert die Arbeitsplätze<br />
Unterhält man sich mit den meisten Büroarbeitskräften, so berichten<br />
die meisten, es sei die positivste Entwicklung in Zeiten von Corona. Denn<br />
neben der normalen Tätigkeit kann man ja auch schnell mal die Wäsche<br />
in die Waschmaschine stecken, die Spülmaschine ausräumen oder auch<br />
mit dem Hund Gassi gehen. Wenn auch Du jetzt ein Grinsen auf den Lippen<br />
hast, dann findest Du Dich höchstwahrscheinlich in dieser Gruppe<br />
wieder. Zeit und Umwelt werden mit diesem System ganz sicher ebenfalls<br />
geschont, das steht wohl außer Frage.<br />
Ob diese Arbeitsweise nun nur gut für die Mitarbeiter oder auch<br />
für die Unternehmen ist, soll hier gar nicht zur Debatte stehen, denn<br />
hier gehen die Meinungen weit auseinander. Auf der Haben-Seite steht sicherlich<br />
die Arbeitsmoral in Deutschland, die zur Pflichterfüllung tendiert,<br />
auf der Soll-Seite jedoch Dinge wie Erreichbarkeit, Arbeitseffizienz und<br />
Gesundheit. „Gesundheit“, fragst Du Dich? Genau mit dem Thema<br />
Gesundheit wollen wir uns in diesem Fall genauer beschäftigen.<br />
1<br />
Wir starten mit<br />
der Begutachtung 2<br />
Der Sitzplatz<br />
an sich<br />
der Bewegung<br />
Ein normaler Büroarbeiter geht am Tag unter 1 km. Das<br />
sind die Wege, die morgens den Gang zu Frühstück, zum<br />
Auto, zum Arbeitsplatz, in die Kaffeeküche und in die Kantine<br />
abdecken und wieder zurück. Im Home Office in der<br />
durchschnittlichen 100 qm Wohnung reduzieren sich diese<br />
Wege noch weiter auf ein Minimum.<br />
Die Lösung<br />
Jährlich werden seitens der Firmen Millionen dafür ausgegeben, dass Arbeitsplätze ergonomischer<br />
gemacht werden, um einseitige Degenerationen (Rückbildung und Verkürzung von<br />
Muskulatur) zu verhindern. Das Geld wird nach wie vor ausgegeben, im Home Office jedoch<br />
nicht für die Gesundheit der Mitarbeiter, sondern in die für die Arbeit benötigte IT. Der Mitarbeiter<br />
kommt jetzt meist selbst für die Einrichtung auf, und da können Küchenstühle und<br />
Esstische nun mal nicht mithalten. Nackenverspannungen und Rückenschmerzen sind die<br />
Folge. Auf Augenschäden von falschem Licht wollen wir erst gar nicht eingehen.<br />
Thommy Janisch<br />
Personal Trainer,<br />
Gesundheitsmanager und<br />
easy sports Mitarbeiter<br />
Für jedes eintönige Bewegungsmuster,<br />
vorausgesetzt es macht Sinn, gibt es eine<br />
Lösung – Ausgleich! Schon während meiner<br />
aktiven Zeit als Personal Trainer habe<br />
ich niemandem mit Rückenschmerzen<br />
(sofern es gesundheitlich möglich war)<br />
abgeraten, zu joggen oder zu golfen. Denn<br />
für alles gibt es Ausgleichsbewegungen,<br />
die Dich dabei unterstützen, sinnvolle<br />
eintönige Bewegungen auch weiterhin<br />
durchführen zu können.<br />
Auch im Home Office gibt es mit einfachen<br />
und günstigen Mitteln Möglichkeiten,<br />
einen gesunden Arbeitsplatz einzurichten.<br />
Dabei helfen zum Beispiel Bücher,<br />
um die richtige Höhe für den Bildschirm<br />
einzurichten und einen Wechsel zwischen<br />
stehendem und sitzendem Arbeiten zu<br />
gewährleisten oder ein Pezziball, der aktives<br />
Sitzen garantiert. Lass Dich dazu von<br />
Deinem Gesundheitsberater bei easy<br />
sports beraten.<br />
Top-Tipp<br />
Nutze Deine Telefonate<br />
zum Bewegen im Raum –<br />
neben einer besseren<br />
Telefonstimme verhilft Dir<br />
diese Technik auch zu mehr<br />
Bewegung!<br />
Das Schulungskonzept: die Rücken-Effektivwoche siehe Seite 8/9