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BUNDES WEHRVERWALTUNG - Bundeswehr-Sozialwerk

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Sonderausgabe G 2006 E<br />

<strong>BUNDES</strong><br />

FACHZEITSCHRIFT FÛR ADMINISTRATION<br />

<strong>WEHRVERWALTUNG</strong><br />

2010<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Verteidigung<br />

Von Michael Brod, Pråsident der Wehrbereichsverwaltung Sçd · Dirk Ellinger,<br />

Ministerialdirektor des BMVg · Alice Greyer-Wieninger, Ministerialdirektorin des<br />

BMVg · Dipl.-Kfm. Alfred Hummel, Ministerialdirektor des BMVg · Dr. Paul<br />

Jansen, Ministerialdirektor des BMVg · Matthias Leckel, Pråsident des Bundesamtes<br />

fçr Wehrverwaltung · Klaus Niemeyer, Pråsident der Bundesakademie fçr<br />

Wehrverwaltung und Wehrtechnik · Dr. Walther Otremba, Staatssekretår des<br />

BMVg · Peter Alexander Sauer, Pråsident der Wehrbereichsverwaltung Nord ·<br />

Heinrich Michael Schræmbgens, Pråsident der Wehrbereichsverwaltung Ost ·<br />

Wolfgang Steimels, Pråsident des Bundessprachenamtes · Harald Stein, Pråsident<br />

des Bundesamtes fçr Wehrtechnik und Beschaffung · Wolfgang Stolp, Pråsident des<br />

Bundesamtes fçr Informationsmanagement und Informationstechnik der <strong>Bundeswehr</strong><br />

· Georg Stuke, Pråsident der Wehrbereichsverwaltung West · Dr. Dieter<br />

Weingårtner, Ministerialdirektor des BMVg · Rçdiger Wolf, Staatssekretår des<br />

BMVg.<br />

Abhandlung<br />

Regierungsoberamtsrat a. D. Egon Storz, Stuttgart<br />

50 Jahre <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong> e. V.<br />

Sonderausgabe BWV 2010, Heft 9, Seite 198, September 2010


<strong>BUNDES</strong> HEFT 9 SEPTEMBER 2010<br />

<strong>WEHRVERWALTUNG</strong> 54. JAHRGANG<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Oberregierungsrat Hans Schaller,<br />

Burglengenfeld<br />

Neuer Teil A der Vergabe- und<br />

Vertragsordnung fçr Leistungen<br />

– Die Behandlung der Angebote<br />

im Vergabeverfahren 194<br />

Regierungsoberamtsrat a. D.<br />

Egon Storz, Stuttgart<br />

50 Jahre <strong>Bundeswehr</strong>-<br />

<strong>Sozialwerk</strong> e. V. 198<br />

Im Blickpunkt: Berlin 201<br />

Mitteilungen und Hinweise 205<br />

Aus den Wehrbereichen 207<br />

Impressum 216<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

am 23. August 2010 hat unser Minister vor den verteidigungspolitischen<br />

Expertinnen und Experten der Koalitionsfraktionen<br />

„die Katze aus dem Sack gelassen“ – sie (die Katze)<br />

heißt „Modell 4“ und sieht<br />

– eine Reduzierung der Streitkråfte auf 163.500 Soldaten<br />

(wobei diese Zahl nach Aussage des Ministers vom 26. August<br />

2010 eine Untergrenze darstellt) sowie<br />

– eine Aussetzung der Wehrpflicht vor<br />

und hat damit zugleich heftige Debatten innerhalb der Regierungskoalition<br />

wie auch im Bundestag und der Úffentlichkeit<br />

ausgelæst. Diskutiert wird çber eine eventuelle Ønderung des Grundgesetzes, aber insbesondere<br />

auch çber eine allgemeine, sowohl junge Frauen wie auch junge Månner<br />

treffende Dienstpflicht. Hier kænnte sich doch fçr die im Wehrersatzwesen tåtigen Angehærigen<br />

der <strong>Bundeswehr</strong>verwaltung – ggf. unter einem anderen Dienstherrn/einer<br />

anderen Dienstherrin – eventuell ein neues Tåtigkeitsfeld auftun, denn die Eignung der<br />

jungen Leute feststellen und sie zum Dienst einbestellen, das beherrschen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Kreiswehrersatzåmter doch schon lange.<br />

Aber: Halt!<br />

Mache ich hier nicht – wie viele andere leider auch immer wieder – den zweiten vor dem<br />

ersten Schritt? Zunåchst mçsste die allgemeine Dienstpflicht kommen, erst dann wåre<br />

zu prçfen, wie das Ganze zu organisieren etc. wåre.<br />

Deshalb: Themenwechsel!<br />

Vielleicht haben Sie in der letzten Ausgabe unserer <strong>BUNDES</strong><strong>WEHRVERWALTUNG</strong><br />

die gerade erst neu eingefçhrte Rubrik „Im Blickpunkt: Berlin“ vermisst. Grund dafçr<br />

war, dass ich einerseits schneller als das Bundeskabinett war und zum anderen Urlaub<br />

gemacht habe und deshalb nicht mehr „nachsteuern“ konnte. Am 4. Juli 2010 wollte die<br />

Bundesregierung ursprçnglich das Regierungsprogramm „Vernetzte und transparente<br />

Verwaltung“ verabschieden. Die Behandlung im Bundeskabinett wurde aber insgesamt<br />

zweimal verschoben und das Programm deshalb erst am 18. August 2010 – und damit<br />

fçr die Augustausgabe zu spåt – beschlossen. Den entsprechend angepassten Beitrag<br />

finden Sie deshalb erst in dieser Ausgabe.<br />

Das Vergabeverfahren war schæn håufiger Gegenstand von Veræffentlichungen in unserer<br />

Zeitschrift. Ûber „Die Behandlung der Angebote im Vergabeverfahren“ und den<br />

zugehærigen neuen Teil A der Vergabe- und Vertragsordnung fçr Leistungen informiert<br />

Sie Oberregierungsrat Hans Schaller. Er ist nicht Angehæriger der <strong>Bundeswehr</strong>verwaltung,<br />

aber themenbezogen einschlågig „belastet“ als Verfasser eines VOL-Kommentars<br />

und hat zuletzt einen Beitrag fçr die Mårzausgabe unserer <strong>BUNDES</strong>WEHRVER-<br />

WALTUNG beigesteuert. Gerade im Vergabeverfahren ist es besonders wichtig, die<br />

zwingenden Verfahrensvorschriften zu beachten, da andernfalls sehr schnell Schadensersatz-<br />

oder sonstige Forderungen auf den æffentlichen Auftraggeber zukommen kænnen.<br />

Deshalb geht der Autor ausfçhrlich auf die beim Úffnen und Prçfen sowie Bewerten<br />

der Angebote einschlågigen Vorschriften ein.<br />

Am 20. Mai 2010 feierte das <strong>Sozialwerk</strong> der <strong>Bundeswehr</strong> seinen 50. Geburtstag. Die<br />

Arbeit dieser gemeinnçtzigen Organisation wurde u. a. mit einem Großen Zapfenstreich<br />

in Bonn gewçrdigt. Das Jubilåum ist fçr uns Anlass, einen Rçckblick çber „50<br />

Jahre <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong> e. V.“ zu veræffentlichen. Zugleich freue ich mich, dass<br />

der erste Ehrenvorsitzende und langjåhrige Vorsitzende des BwSW – so die vielen sicherlich<br />

bekannte Kurzfassung –, Regierungsoberamtsrat a. D. Egon Storz, persænlich<br />

den Beitrag çber die ersten fçnf Jahrzehnte des Verbandes verfasst hat.<br />

Ich bitte fçr diese beiden Abhandlungen und die vielen weiteren Beitråge dieser BUN-<br />

DES<strong>WEHRVERWALTUNG</strong> um Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Herrn Schaller und Herrn Storz sowie den ungenannten Autorinnen und Autoren danke<br />

ich herzlich fçr die Unterstçtzung unserer redaktionellen Arbeit.<br />

Ihr Gerold Homburg<br />

198 BWV


Regierungsoberamtsrat a. D. Egon Storz, Stuttgart<br />

50 Jahre <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong> e. V.<br />

Am 20. Mai 2010 feierte das <strong>Sozialwerk</strong><br />

der <strong>Bundeswehr</strong> e. V. (BwSW) mit einem<br />

Ministerempfang und anschließendem<br />

großen Zapfenstreich auf der Bonner<br />

Hardthæhe seinen 50. Geburtstag. Da fçr<br />

Bundesminister Dr. Carl-Theodor Freiherr<br />

zu Guttenberg Anwesenheitspflicht<br />

im Bundestag bestand, çbernahm der Generalinspekteur<br />

der <strong>Bundeswehr</strong>, General<br />

Volker Wieker, den Part des Gastgebers.<br />

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengåste –<br />

unter ihnen Bundesminister a. D. Dr.<br />

Franz-Josef Jung mit Gattin Beate,<br />

Ex-Staatssekretår Dr. Gçnter Ermisch sowie<br />

das einzig noch lebende Grçndungsmitglied,<br />

OAR a. D. Paul Jaeschke –<br />

wçrdigte der Generalinspekteur das segensreiche<br />

Wirken des <strong>Sozialwerk</strong>s in den<br />

vergangenen 50 Jahren.<br />

Gegrçndet wurde diese Selbsthilfeeinrichtung<br />

der Soldaten und zivilen Mitarbeiter<br />

der <strong>Bundeswehr</strong> am 20. Mai 1960<br />

vom damaligen Verteidigungsminister<br />

Franz-Josef Strauß und weiteren 20 Soldaten,<br />

Beamten, Angestellten und Arbeitern<br />

in der Ermelkeil-Kaserne in Bonn.<br />

Die Grçndungsvåter akzeptierten den<br />

von MinDirig Werner Kroener vorgelegten<br />

Satzungsentwurf und gaben dem <strong>Sozialwerk</strong><br />

damit die Rechtsform eines<br />

„eingetragenen Vereins“. Gefærdert werden<br />

sollte damit auch das ehrenamtliche<br />

Engagement der <strong>Bundeswehr</strong>angehærigen;<br />

eine Philosophie, die çber 50 Jahre<br />

hinweg als Leitmotiv diente.<br />

Zum 1. Vorsitzenden des Hauptvorstandes<br />

wåhlte die Versammlung den Hptm<br />

Karl Kattengell vom Materialamt der<br />

Luftwaffe in Hangelar.<br />

Aus der Erkenntnis heraus, dass die Anforderungen<br />

an die Angehærigen der<br />

<strong>Bundeswehr</strong> çber das im æffentlichen<br />

Dienst çbliche Maß hinausgehen werden,<br />

sollte das <strong>Sozialwerk</strong> die Fçrsorgeleistungen<br />

des Dienstherrn in sinnvoller<br />

Weise ergånzen. Die Versetzungshåufigkeit,<br />

Teilnahme an Ûbungen und Manævern<br />

sowie unregelmåßige Dienstzeiten<br />

beeintråchtigen nicht unwesentlich ein<br />

geordnetes Familienleben. Die Leidtragenden<br />

sind in erster Linie dann die Ehefrauen<br />

und die Kinder.<br />

So war es nur folgerichtig, dass das BwSW<br />

den Schwerpunkt seiner Arbeit zunåchst<br />

auf<br />

– die Betreuung von Kindern und Jugendlichen,<br />

– Mçttern mit Kindern sowie<br />

– die Familienerholung<br />

legte. Dies wurde mit der Durchfçhrung<br />

von Freizeiten und Urlaubsaufenthalten<br />

Sonderausgabe SEPTEMBER 2010<br />

in geeigneten Erholungseinrichtungen<br />

dokumentiert, die zum Teil vom Dienstherrn<br />

bereitgestellt wurden.<br />

Der Dienstherr sicherte sich ein Mitspracherecht<br />

in der Vereinspolitik des BwSW<br />

dadurch, dass zwei von ihm zu bestellende<br />

Beisitzer dem Hauptvorstand mit Sitz<br />

und Stimme angehæren; und zwar<br />

– ein Soldat aus dem Fçhrungsstab der<br />

Streitkråfte sowie<br />

– ein ziviler Mitarbeiter aus der fçr den<br />

Sozialbereich zuståndigen Abteilung<br />

des Ministeriums.<br />

Zudem unterstçtzt der Dienstherr das<br />

<strong>Sozialwerk</strong> in finanzieller, materieller und<br />

personeller Hinsicht. Finanzielle Zuwendungen<br />

in Form des Bundeszuschusses<br />

orientieren sich grundsåtzlich an der Zahl<br />

der Mitglieder des BwSW; die Mittel sind<br />

darçber hinaus zweckgebunden fçr die<br />

Kinder- und Jugenderholung zu verwenden.<br />

Zwischenzeitlich hatten sich bei den anderen<br />

obersten Bundesbehærden in Bonn<br />

weitere <strong>Sozialwerk</strong>e gebildet. Da war es<br />

nur folgerichtig, dass sich auf Initiative<br />

des <strong>Sozialwerk</strong>s der Bundesfinanzverwaltung<br />

am 7. Januar 1961 die Arbeitsgemeinschaft<br />

der <strong>Sozialwerk</strong>e der Bundesverwaltungen<br />

konstituiert hat; gewissermaßen<br />

als gemeinsames Sprachrohr gegençber<br />

der Bundesregierung.<br />

Am 1. Februar 1961 eræffnete das BwSW<br />

mit dem „Haus Norderoog“ auf Norderney<br />

seine erste (bundeseigene) Erholungseinrichtung.<br />

Zuvor war das Haus<br />

vom Sozialverein der Wehrbereichsverwaltung<br />

(WBV) II in Hannover bewirtschaftet<br />

worden.<br />

Auf Wunsch der politischen Fçhrung der<br />

<strong>Bundeswehr</strong> hat sich das BwSW in der<br />

Folgezeit auch auf das internationale Parkett<br />

gewagt und mit den Sozialdiensten<br />

befreundeter Streitkråfte den Austausch<br />

von Erholungsplåtzen in der Jugend- und<br />

Familienerholung ins Leben gerufen.<br />

Anlåsslich der 4. Hauptversammlung1 gab<br />

der mittlerweile zum OTL befærderte<br />

Karl Kattengell sein Amt altershalber ab.<br />

Zum Nachfolger wurde OTL Hans Kærber<br />

von der Artillerieschule in Idar-<br />

Oberstein gewåhlt, der bis dahin den Bereich<br />

IV des BwSW (Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland)<br />

leitete. OTL a. D.<br />

Karl Kattengell wurde in Anerkennung<br />

seiner Aufbauleistung zum Ehrenmitglied<br />

bestellt.<br />

1 Sie fand vom 26.–28. November 1968 in Bergen/Oberbayern<br />

statt.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst<br />

der <strong>Bundeswehr</strong> wurde im Jahre<br />

1974 die Betreuung von geistig und/<br />

oder kærperlich behinderten Kindern von<br />

<strong>Bundeswehr</strong>angehærigen ins Betreuungsprogramm<br />

aufgenommen.<br />

Mit Elfie Wærner und Beate Jung haben<br />

sich Minister-Ehefrauen ebenso in den<br />

Dienst der guten Sache gestellt wie die<br />

Gattin des frçheren Generalinspekteurs<br />

der <strong>Bundeswehr</strong>, Barbara Naumann. Sie<br />

haben als Schirmherrinnen der „Aktion<br />

Sorgenkinder in <strong>Bundeswehr</strong>familien des<br />

BwSW“ wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass die Betreuung dieser behinderten<br />

Kinder zu einem echten Erfolgserlebnis<br />

wurde. Die dafçr notwendigen Aufwendungen<br />

werden çberwiegend durch<br />

Spenden und Benefizveranstaltungen aufgebracht.<br />

Die Musikkorps der <strong>Bundeswehr</strong><br />

spielen dabei eine herausragende<br />

Rolle.<br />

Sichtlich angetan von dem erfolgreichen<br />

Zusammenwirken von <strong>Bundeswehr</strong> und<br />

BwSW çbernahm Bundesminister Georg<br />

Leber am 27. Februar 1975 die Schirmherrschaft<br />

çber das <strong>Sozialwerk</strong> – eine<br />

Entscheidung von großer Tragweite, denn<br />

seither haben sich alle seine Nachfolger<br />

im Amt diesem Schritt angeschlossen. Im<br />

Zusammenhang damit wurde folgender<br />

Aufruf veræffentlicht:<br />

„In Anerkennung und als sichtbares Zeichen<br />

der Unterstçtzung des erfolgreichen<br />

Wirkens des <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>s<br />

e. V., insbesondere auf dem Gebiet der<br />

Kinder-, Mçtter- und Familienerholungsfçrsorge,<br />

hat Herr Bundesminister Georg<br />

Leber die Schirmherrschaft çber das<br />

<strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong> e. V. çbernommen.<br />

Dies gibt Veranlassung, Kommandeure,<br />

Dienststellenleiter und Einheitsfçhrer<br />

nochmals zu bitten, sich der Belange des<br />

<strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>s e. V. im Rahmen<br />

der ihnen gegebenen Mæglichkeiten<br />

anzunehmen, die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

zu unterstçtzen und den Gedanken<br />

der Hilfe zur Selbsthilfe durch Mitgliedschaft<br />

in dem großen Gemeinschaftswerk<br />

der Angehærigen der <strong>Bundeswehr</strong> zu færdern.<br />

Die Soldaten, Beamten und Arbeitnehmer,<br />

die sich bisher an dieser Sozialeinrichtung<br />

noch nicht beteiligt haben,<br />

werden erneut aufgerufen, durch Erwerb<br />

der Vereinsmitgliedschaft das Wirken des<br />

<strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>s e. V. zum Wohle<br />

aller zu stårken. Die am 30. Januar 1975<br />

abgeschlossene Vereinbarung zur Intensivierung<br />

der dienstlichen Fçrsorge und zur<br />

gegenseitigen Abstimmung und Koordinierung<br />

der einzelnen Sozialmaßnahmen<br />

sollte Grundlage sein, die gemeinsame<br />

199


Gen Volker Wieker, VPrås Peter Niepenberg und RDir Wolfgang Scherf (v.r.) anlåsslich des großen<br />

Zapfenstreiches zum fçnfzigjåhrigen Jubilåum des BwSW an 20. Mai 2010 in Bonn<br />

Arbeit auf sozialem Gebiet noch wirksamer<br />

zu gestalten.“ 2<br />

Nachdem sich die Zusammenarbeit mit<br />

den Partnerorganisationen der belgischen,<br />

franzæsischen und niederlåndischen<br />

Streitkråfte außerordentlich positiv entwickelt<br />

hatte, wurde auf Initiative des<br />

BwSW am 22. April 1975 in Paris das<br />

„Comite de Liaison International des Organismes<br />

Militaires Sociaux“ (CLIMS) ins<br />

Leben gerufen.<br />

Man kam dabei nicht nur çberein, den<br />

Austausch von Urlaubsplåtzen in der Jugend-<br />

und Familienerholung zu erweitern<br />

– nein, es wurde darçber hinaus festgelegt,<br />

kçnftig auch gemeinsame Freizeiten insbesondere<br />

im Jugendbereich zu organisieren.<br />

Erster Pråsident der CLIMS wurde<br />

çbrigens der damalige Bundesvorsitzende<br />

des BwSW, OTL Hans Kærber.<br />

Bei der 8. Bundesversammlung vom<br />

25.–27. Oktober 1977 in Edenkoben trat<br />

der mittlerweile im Ruhestand lebende<br />

OTL a. D. Hans Kærber nicht mehr zur<br />

Wahl an. An seiner Stelle wåhlten die Delegierten<br />

den Chef des Streitkråfteamtes<br />

in Bonn, FltlAdm Gçnter Fiebig, zum<br />

neuen Bundesvorsitzenden. Die großen<br />

Verdienste von OTL a. D. Hans Kærber<br />

wçrdigten die Delegierten mit seiner Ernennung<br />

zum Ehrenmitglied des BwSW.<br />

Am 23. Mai 1978 çbernahm Bundesminister<br />

Dr. Hans Apel als Amtsnachfolger<br />

von Georg Leber die Schirmherrschaft<br />

çber das BwSW.<br />

Der 30. Oktober 1980 war ein besonderer<br />

Tag fçr das <strong>Sozialwerk</strong>. Da erklårte nåmlich<br />

der Bundespråsident der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Professor Dr. Karl<br />

Carstens, seinen Beitritt. Er bezeichnete<br />

diesen Schritt als Zeichen der Anerkennung<br />

fçr das segensreiche Wirken des<br />

BwSW fçr die <strong>Bundeswehr</strong> und ihre Angehærigen.<br />

2 Ministerialblatt des BMVg (VMBl) 1975, S. 105.<br />

Bundesminister Dr. Manfred Wærner<br />

çbernimmt am 27. Juni 1983 die Schirmherrschaft<br />

çber das BwSW.<br />

Am Abend des 7. Juni 1984 verstarb der<br />

Vorsitzende Gçnter Fiebig im Alter von<br />

64 Jahren. Wie es die Satzung des BwSW<br />

vorsieht, ging das Amt des Bundesvorsitzenden<br />

am 7. Juni 1984 auf mich – bis dahin<br />

erster stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

und Bereichsvorsitzender V (Baden-Wçrttemberg)<br />

– çber. Von meinem<br />

verstorbenen Amtsvorgånger çbernahm<br />

ich auch die Funktion des CLIMS-Pråsidenten.<br />

In der Amtszeit von Bundesminister Dr.<br />

Manfred Wærner und des Staatssekretårs<br />

Dr. Gçnter Ermisch wurde die Verzahnung<br />

zwischen der <strong>Bundeswehr</strong> und dem<br />

BwSW noch weiter vertieft. So wurden<br />

zum 1. Juli 1986<br />

– die Bundesgeschåftsfçhrung des <strong>Sozialwerk</strong>s<br />

organisatorisch als Referat in<br />

das Bundesamt fçr Wehrverwaltung in<br />

Bonn und<br />

– die Bereichsgeschåftsfçhrungen I – VI<br />

in die Sozialdezernate der WBV’en in<br />

Kiel, Hannover, Dçsseldorf, Wiesbaden,<br />

Stuttgart und Mçnchen eingegliedert.<br />

Im Zuge der Umsetzung des Staatssekretår-Erlasses<br />

vom 2. Juli 1986 wurde auch<br />

die Rechtsstellung der hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter verbessert. Sie waren ab diesem<br />

Zeitpunkt nicht mehr vom Dienst<br />

freigestellt, sondern wurden zur Dienstleistung<br />

abgestellt. Auch gab es fçr die<br />

Geschåftsfçhrungen auf der Bundesebene<br />

und in den Bereichen erstmals verbindliche<br />

Stellenplåne.<br />

An dieser fortschrittlichen Entwicklung<br />

haben der damalige Leiter des Staatssekretår-Bçros,<br />

MinR Lothar Bregenzer,<br />

und ORR Bernd Henkel3 einen wesentli-<br />

3 Seinerzeit Referent im Referat S I 1 des BMVg<br />

und dienstlich bestellter ziviler Beisitzer im Bundesvorstand<br />

des BwSW. 4 VMBl 1990, S. 12.<br />

chen Anteil. Auch der Erlass vom<br />

14. November 19894 zur „Færderung der<br />

Arbeit des <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>es<br />

e. V. “, der die Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Dienstherrn und dem Verein erstmals<br />

umfassend regelt, geht auf die Initiative<br />

von ORR Bernd Henkel zurçck.<br />

An der 11. Bundesversammlung vom<br />

28.–30. Oktober 1986 in Bad Honnef<br />

nahm mit Dr. Manfred Wærner, der auch<br />

die Festrede hielt, erstmals ein Bundesminister<br />

an einer Bundesversammlung des<br />

BwSW teil.<br />

Durch einstimmigen Beschluss wurde den<br />

Bundesministern a. D.<br />

– Dr. h.c. Franz-Josef Strauß als Grçndungsminister<br />

und<br />

– Dr. h.c. Georg Leber als erstem<br />

Schirmherrn<br />

die Ehrenmitgliedschaft des BwSW verliehen.<br />

Die Delegierten wçrdigten damit<br />

die großen Verdienste, die sich die beiden<br />

Politiker um das BwSW erworben haben.<br />

Nachdem Bundesminister Dr. Manfred<br />

Wærner in das Amt des Generalsekretårs<br />

der NATO gewåhlt wurde, çbernahm<br />

sein Amtsnachfolger Professor Dr. Rupert<br />

Scholz am 29. Juli 1988 die Schirmherrschaft<br />

çber das BwSW.<br />

Nach seinem Wechsel vom Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) auf die Bonner<br />

Hardthæhe ging die Schirmherrschaft<br />

çber das BwSW am 20. September 1989<br />

auf Bundesminister Dr. Gerhard Stoltenberg<br />

çber.<br />

Schon sechs Monate vor der Wiedervereinigung<br />

unseres Vaterlandes erhielt der<br />

Vorstand des BwSW durch Vermittlung<br />

von Bundesminister Dr. Gerhard Stoltenberg<br />

die Gelegenheit, von den 28 Familienerholungs-Einrichtungen<br />

der NVA von<br />

der Ostsee bis in den Harz einige zur<br />

Nutzung auszusuchen. Die Hotels<br />

– auf Rçgen,<br />

– am Werlsee und<br />

– in Oberwiesenthal<br />

werden nach einer Erstinstandsetzung<br />

noch heute vom BwSW betrieben und erfreuen<br />

sich großer Beliebtheit. Erstmals in<br />

der Geschichte des <strong>Sozialwerk</strong>s verfçgt<br />

das BwSW auch çber einen Campingplatz<br />

an der Ostsee – den Campingpark Prora<br />

auf Rçgen.<br />

Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober<br />

1990 fasste das BwSW auch in den<br />

neuen Bundeslåndern Fuß. Der Bereich<br />

Ost wurde am Sitz der WBV VII in<br />

Strausberg gegrçndet und eine Bereichsgeschåftsfçhrung<br />

installiert.<br />

Mit der kommissarischen Leitung des<br />

neuen Bereiches VII (neue Bundeslånder)<br />

beauftragte der Bundesvorstand in seiner<br />

Sitzung am 22. und 23. Oktober 1990 den<br />

stellvertretenden Bundesvorsitzenden,<br />

200 BWV


AbtPrås Detlef Manger aus Hannover.<br />

Gleichzeitig wurde der bisherige Bereich<br />

VII (Großraum Bonn) in Bereich Bonn<br />

umbenannt.<br />

In seiner Festrede auf der 12. Bundesversammlung<br />

vom 23.–25. Oktober 1990 in<br />

Wachtberg-Niederbachem wçrdigte<br />

Bundesminister Dr. Stoltenberg die Arbeit<br />

des BwSW in den vergangenen 30<br />

Jahren. Durch einstimmigen Beschluss<br />

wurde NATO-Generalsekretår Dr. Manfred<br />

Wærner die Ehrenmitgliedschaft des<br />

BwSW verliehen. Die Urkunde wurde<br />

dem neuen Ehrenmitglied unter dem Beifall<br />

der Delegierten an Ort und Stelle<br />

ausgehåndigt.<br />

Am 12. Dezember 1990 wurden in<br />

Strausberg die Nutzungsvertråge çber die<br />

NVA-Erholungseinrichtungen in Prora<br />

und Gæhren (Rçgen), Grçnheide bei Berlin,<br />

Wernigerode (Harz) und Oberwiesenthal<br />

(Erzgebirge) durch den Pråsidenten<br />

der WBV VII, Dr. Karl Johanny, fçr<br />

die <strong>Bundeswehr</strong>, MinR Lothar Bregenzer<br />

als Bereichsvorsitzendem Bonn und mich<br />

als Bundesvorsitzendem des BwSW unterzeichnet.<br />

Die Ûbernahme der Liegenschaften erfolgte<br />

am 1. Januar 1991. Mit dieser Maßnahme<br />

konnte u. a. verhindert werden,<br />

dass diese fçnf Erholungsheime – im Gegensatz<br />

zu den çbrigen 23 – weder demoliert<br />

noch ausgebeint wurden.<br />

Nach dem Rçcktritt von Bundesverteidigungsminister<br />

Dr. Gerhard Stoltenberg<br />

çbernimmt sein Nachfolger im Amt,<br />

Bundesminister Volker Rçhe, am 7. Juli<br />

1992 die Schirmherrschaft çber das<br />

BwSW.<br />

Am 31. Mai 1994 tritt der Bundesgeschåftsfçhrer,<br />

ROAR Hans-Werner Mçller,<br />

mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze<br />

nach 22-jåhriger Amtszeit in<br />

den Ruhestand. Sein Nachfolger wird<br />

OAR Wolfgang Scherff, bis dahin Sachbearbeiter<br />

im BMVg.<br />

Nach jahrelangem Tauziehen gelang es<br />

den Verantwortlichen des BwSW am<br />

27. Mårz 1997, das Hotel „Mon Repos“ in<br />

Davos vom BMF kåuflich zu erwerben.<br />

Nach eingehender Renovierung in den<br />

Folgejahren kann man heute mit Fug und<br />

Recht sagen: Das „Mon Repos“ ist nicht<br />

nur wegen seiner Beliebtheit, sondern<br />

auch in wirtschaftlicher Hinsicht das<br />

„Flaggschiff“ des BwSW.<br />

Mit der Ûbernahme des Aktienpakets der<br />

„Mon Repos Erholungsheim Davos<br />

A.G.“ wurde auch deren Verwaltungsrat<br />

umgebildet. Das Pråsidentenamt çbernahm<br />

ich als Bundesvorsitzender, Vizepråsident<br />

wurde der Bundesgeschåftsfçhrer<br />

Wolfgang Scherff. Die çbrigen drei<br />

Sitze wurden mit Schweizer Staatsbçrgern<br />

besetzt.<br />

Aufgrund des erfreulicherweise ståndig<br />

steigenden Spendenaufkommens konnte<br />

das BwSW im Laufe der Jahre die Zahl der<br />

Sonderausgabe SEPTEMBER 2010<br />

Behindertenfreizeiten von ein bis auf vier<br />

jåhrlich erhæhen.<br />

1999 entschied der Bundesvorstand, das<br />

Angebot an Behindertenfreizeiten nochmals<br />

zu erweitern. Es wurde erstmals eine<br />

Freizeit fçr „åltere Behinderte“ ab dem<br />

27. Lebensjahr durchgefçhrt. Die „Sorgenkinder“<br />

waren in die Jahre gekommen.<br />

Als Folge einer Großbetriebsprçfung der<br />

Finanzverwaltung von NRW in der Bundesgeschåftsfçhrung<br />

sah sich der Bundesvorstand<br />

veranlasst, mit Beginn des<br />

Haushaltsjahres 1999/2000 (1. 11. 1999)<br />

die „Færderungsgesellschaft des BwSW<br />

e. V. m.b.H.“ (FÚG) ins Leben zu rufen.<br />

Aufgabe der FÚG, die mit einem<br />

Stammkapital von 50.000 DM ausgestattet<br />

wurde, ist die Færderung der satzungsgemåßen<br />

Ziele des Vereins durch die<br />

Wahrnehmung von Aktivitåten aus dem<br />

wirtschaftlichen Geschåftsbetrieb des<br />

BwSW e. V., die durch die Gemeinnçtzigkeit<br />

nicht abgedeckt sind. Zum alleinigen<br />

Geschåftsfçhrer dieser Gesellschaft<br />

wurde der Stellvertretende Bundesvorsitzende,<br />

Oberst a. D. Siegfried Stief, bestellt.<br />

Die Neuschneidung der Wehrbereiche<br />

I-VI und die Zusammenlegung der<br />

WBV’en I und II, III und IV sowie V und<br />

VI am 1. Januar 2002 hatte zwangslåufig<br />

die Fusion der Bereiche des BwSW I-VI<br />

in Nord, West und Sçd mit Sitz in Hannover,<br />

Dçsseldorf und Stuttgart zur Folge.<br />

Der Bereich VII (Ost) blieb im Wesentlichen<br />

unveråndert.<br />

Bei der 15. Bundesversammlung vom<br />

22.–24. Oktober 2002 in Bad Honnef<br />

stellte ich mich nach mehr als 18-jåhriger<br />

Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Einstimmig<br />

wåhlten die Delegierten meinen bisherigen<br />

Stellvertreter, Oberst a. D. Siegfried<br />

Stief, zum neuen Bundesvorsitzenden.<br />

Ich wurde – ebenfalls einstimmig –<br />

zum ersten Ehrenvorsitzenden des BwSW<br />

bestellt.<br />

Die Teilnahme von Soldaten an Auslandseinsåtzen<br />

stellt diese, aber auch ihre<br />

Familien, vor vielfåltige Herausforderungen.<br />

Die Trennung bringt eine große<br />

emotionale, familiåre und soziale Belastung<br />

mit sich. Dies ist fçr die meisten Betroffenen<br />

eine ungewohnte Situation.<br />

Deshalb hat sich das BwSW entschlossen,<br />

sein soziales Engagement auf dieses Gebiet<br />

auszuweiten. Schon frçhzeitig hatte<br />

sich der Bundesvorstand bereit erklårt,<br />

seine Erholungseinrichtungen fçr Einsatznachbereitungsseminare<br />

zur Verfçgung<br />

zu stellen. Darçber hinaus wurde<br />

2007 der Beschluss gefasst, die Familienbetreuungszentren<br />

bei der Durchfçhrung<br />

von Familienbetreuungstagen mit Geldoder<br />

Sachspenden zu unterstçtzen. In enger<br />

Abstimmung mit Sozialdiensten,<br />

Kommandeuren, Dienststellenleitern und<br />

Einheitsfçhrern werden aber auch Unterstçtzungsleistungen<br />

fçr traumatisierte<br />

Einsatz-Opfer bzw. deren Hinterbliebenen<br />

gewåhrt.<br />

Im Jahr 2003 trat die LH Dienstbekleidungsgesellschaft<br />

mit einer guten Idee an<br />

das <strong>Sozialwerk</strong> heran: Unter dem Motto<br />

„Bei uns ist der Bår los“ wurden Teddybåren<br />

in den Uniformen der Teilstreitkråfte<br />

auf den Markt gebracht. Ein betråchtlicher<br />

Teil des Verkaufspreises geht<br />

als Spende an die „Aktion Sorgenkinder<br />

des <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>s“. Mit der<br />

Erweiterung des Sortiments auf Sanitåter,<br />

Militårmusiker und Sportler hat der <strong>Sozialwerk</strong>sbår<br />

Eingang in viele Kinderzimmer<br />

und bei Sammlern gefunden. Im Jahr<br />

2009 konnte mit Stolz verkçndet werden,<br />

dass die Spendensumme aus der Bårenaktion<br />

den Betrag von 300.000 EURO<br />

çberschritten hat.<br />

In diesem Zusammenhang sollten weitere<br />

Sponsoren nicht unerwåhnt bleiben, die<br />

mit zum Teil ausgefallenen Ideen das<br />

Spendenkonto wesentlich angereichert<br />

haben:<br />

– Hptm a. D. Winfried Mennemann mit<br />

seiner Zahngold-Aktion<br />

– KptLt a. D. Gçnther Kçhn, OTL a. D.<br />

Werner Balazs und StHptm Peter<br />

Rommel mit ihrer Briefmarkensammelstelle<br />

– Hptm a. D. Gerhard Reich mit dem<br />

Einsammeln von Altmçnzen aus der<br />

DM-Zeit.<br />

– Hptm a. D. Johannes-Heinrich Wiemers-Meyer<br />

mit dem Aufspçren von<br />

alten Handys.<br />

Und nicht zu vergessen:<br />

– der Rohdich’sche Legatenfond und<br />

– der Deutsche Offizierbund mit einer<br />

jåhrlichen, namhaften Spende.<br />

Die jåhrlichen Adventsbasare in Kæln und<br />

Dçsseldorf und der spåter auf Initiative<br />

von Elfie Wærner auf der Bonner Hardthæhe<br />

ins Leben gerufene Basar entwickelten<br />

sich – was das Spendenaufkommen<br />

betrifft – zu echten Rennern.<br />

Allein der Erlæs aus vorstehenden Aktivitåten<br />

çberschreitet bei weitem die Millionen-Euro-Grenze<br />

und ermæglicht damit<br />

dem Bundesvorstand, den Kreis der<br />

Leistungsempfånger nochmals zu erweitern.<br />

Am 18. April 2008 konnte Bundesminister<br />

Dr. Franz-Josef Jung dem damaligen<br />

Bundesvorsitzenden Siegfried Stief die<br />

Urkunde çber die Grçndung der rechtsfåhigen<br />

Stiftung <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong><br />

çberreichen. Diese Dachstiftung verwaltet<br />

zwischenzeitlich zusåtzlich treuhånderisch<br />

– die Torsten-Gauger-Stiftung (zur Færderung<br />

der Jugendarbeit des BwSW),<br />

– die Elfie-Wærner-Stiftung (zur Færderung<br />

der „Aktion Sorgenkinder in<br />

<strong>Bundeswehr</strong>familien des BwSW“) und<br />

– die Stiftung Deutscher Anteil des I.<br />

DEU/NDL Korps (zur Unterstçtzung<br />

von bedçrftigen Soldaten und zivilen<br />

201


Mitabeitern und deren Angehærigen<br />

bzw. Hinterbliebenen des Deutschen<br />

Anteils, ansonsten der Bundswehr insgesamt).<br />

Damit wurde die Voraussetzung geschaffen,<br />

das <strong>Sozialwerk</strong> zum Wohle der<br />

Hilfsbedçrftigen zukunftsfåhiger zu machen.<br />

Wenn man mit regelmåßigen Stiftungsertrågen<br />

rechnen kann, ist eine vorausschauende<br />

Haushaltsplanung sichergestellt.<br />

Vorstandsvorsitzender der „Stiftung<br />

<strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>“ und<br />

der Treuhandstiftungen „Torsten-Gauger-Stiftung“<br />

und „Elfie-Wærner-Stiftung“<br />

wurde MinRat a. D. Bernd Henkel.<br />

Am 6. Januar 2010 stirbt nach långerer<br />

Krankheit der amtierende Bundesvorsitzende<br />

des BwSW e. V., Oberst a. D. Siegfried<br />

Stief, im Alter von 70 Jahren. So wie<br />

es die Satzung des <strong>Sozialwerk</strong>s vorsieht,<br />

çbernahm am 7. Januar 2010 sein bisheriger<br />

Stellvertreter, Peter Niepenberg, Vizepråsident<br />

der WBV West, das Amt des<br />

Bundesvorsitzenden.<br />

<strong>BUNDES</strong><br />

<strong>WEHRVERWALTUNG</strong><br />

Fachzeitschrift fçr Administration<br />

Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium<br />

der Verteidigung<br />

REDAKTION<br />

Ministerialrat Gerold Homburg, Bundesministerium<br />

der Verteidigung, Abteilung Haushalt, Postfach 1328,<br />

53003 Bonn, Telefon (02 28) 12 63 28, Telefax 12 35 08<br />

Regierungsdirektor Karl-Heinz Dittrich, Bundesministerium<br />

der Verteidigung, Abteilung Personal-,<br />

Sozial- und Zentralangelegenheiten, Postfach 1328,<br />

53003 Bonn, Telefon (02 28) 12 39 47, Telefax 12 34 31<br />

Regierungsdirektor Michael Schatta, Bundesministerium<br />

der Verteidigung, Abteilung Wehrverwaltung,<br />

Infrastruktur, Umweltschutz, Postfach 1328, 53003<br />

Bonn, Telefon (02 28) 12<br />

·<br />

39 32, Telefax 12 39 62<br />

Einsendungen, die sich auf den Inhalt der Zeitschrift<br />

beziehen, werden an die Redaktion unter namentlicher<br />

Nennung eines Redakteurs erbeten.<br />

ZITIERWEISE<br />

BWV 2010, S. . . .<br />

VERÚFFENTLICHUNG<br />

Beitråge werden nur zur Alleinveræffentlichung angenommen.<br />

Die Annahme zur Veræffentlichung muss<br />

Schlussbemerkung<br />

Niemand håtte vor 50 Jahren die Prognose<br />

gewagt, dass das BwSW eine solch rasante<br />

Entwicklung nehmen wird. Durch<br />

seine solide Arbeit, aber auch dank der<br />

Mitarbeit von mehr als 2.500 ehrenamtlich<br />

tåtigen Soldaten und zivilen Mitarbeitern,<br />

genießt das BwSW einen ausgezeichneten<br />

Ruf in der Politik und in der<br />

Úffentlichkeit.<br />

Und obwohl die <strong>Bundeswehr</strong> seit Jahren<br />

personell immer mehr ausgedçnnt wird,<br />

konnte das BwSW seinen Mitgliederstand<br />

weiter steigern – auf mehr als 110.000.<br />

Der Vereinshaushalt 2009/2010 weist ein<br />

Volumen von 18 Millionen EUR aus und<br />

die Bilanzsumme belåuft sich auf 14,6<br />

Millionen EUR. Dass auch das Anlagevermægen<br />

stolze 11,3 Millionen EUR<br />

ausweist, beweist, dass das BwSW trotz<br />

permanenter Ausweitung seiner Leistungspalette,<br />

aber dank einer soliden<br />

Haushaltsfçhrung gut gewirtschaftet hat.<br />

schriftlich erfolgen. Mit der Annahme erwirbt der<br />

Verlag vom Verfasser alle Rechte zur Veræffentlichung,<br />

auch das Recht der weiteren Vervielfåltigung<br />

zu gewerblichen Zwecken im Wege fotomechanischer<br />

oder anderer Verfahren. Fçr Manuskripte, die<br />

unaufgefordert eingesandt werden, wird keine Haftung<br />

çbernommen.<br />

Manuskripte, die in gångigen Textverarbeitungsprogrammen<br />

erstellt wurden, kænnen der Redaktion<br />

gerne als Diskette zur Verfçgung gestellt werden, wenn<br />

ein entsprechender Papier-Ausdruck beigelegt wird.<br />

HINWEIS<br />

Die mit Namen oder Autorenzeichen versehenen<br />

Beitråge geben – soweit sie nicht ausdrçcklich mit einem<br />

gekennzeichnet sind – die persænliche Meinung<br />

des Verfassers wieder. Sie entsprechen nicht unbedingt<br />

den Auffassungen der Redaktion oder des<br />

Bundesministeriums der Verteidigung.<br />

VERLAG<br />

Carl Heymanns Verlag – Eine Marke von Wolters Kluwer<br />

Deutschland, Luxemburger Straße 449, 50939 Kæln,<br />

Telefon (02 21) 943 73- 70 00, Telefax (02 21) 943 73<br />

-72 03, http://www.wolterskluwer.de. Kundenservice:<br />

Telefon (0 26 31) 801-22 22, E-Mail: info@wolters<br />

kluwer. de<br />

NACHDRUCK UND VERVIELFØLTIGUNG<br />

Nachdrucke, auch auszugsweise, sowie fotomechanische<br />

Vervielfåltigungen, auch von Teilen dieses<br />

Heftes, gleichgçltig, in welcher Anzahl, auch fçr in-<br />

Unser leider so frçh verstorbenes Ehrenmitglied,<br />

Bundesminister Dr. Manfred<br />

Wærner, hat in seiner Festansprache anlåsslich<br />

der 11. Bundesversammlung 1986<br />

in Bad Honnef wærtlich erklårt:<br />

„Wenn es das <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong><br />

nicht gåbe, mçsste es schnellstens erfunden<br />

werden“.<br />

nerbetrieblichen Gebrauch, sind nicht gestattet. Die<br />

vorbehaltenen Rechte erstrecken sich auch auf die<br />

veræffentlichten Gerichtsentscheidungen und ihre<br />

Leitsåtze; sie sind vom Einsender oder von der<br />

Schriftleitung bearbeitet oder redigiert. Der Rechtsschutz<br />

gilt auch gegençber Datenbanken oder åhnlichen<br />

Einrichtungen. Sie bedçrfen zur Auswertung<br />

ausdrçcklicher Einwilligung des Verlages.<br />

BEZUGSBEDINGUNGEN<br />

Die Zeitschrift erscheint zwælfmal im Jahr. Jahrespreis<br />

104,00 A zzgl. Versandkosten (24,00 A Inland/<br />

28,80 A Ausland). Einzelheft 11,00 A zzgl. Versandkosten.<br />

Preise inkl. MWSt. Aufkçndigung des Bezuges<br />

bis 15. 11. zum Jahresablauf.<br />

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Anzeigenverkauf: Marcus Kipp, Telefon (02 21)<br />

9 43 73-71 48, Fax -73 28, E-Mail: mkipp@wolterskluwer.de<br />

Anzeigendisposition: Ulrike Dany, Telefon (02 21)<br />

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Die Anzeigen werden nach der Preisliste Nr. 27 vom<br />

1. 1. 2010 berechnet.<br />

SATZ<br />

bontype media AG, Bonn<br />

DRUCK<br />

Wilhelm & Adam, Heusenstamm<br />

202 BWV

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