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BUNDES WEHRVERWALTUNG - Bundeswehr-Sozialwerk

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AbtPrås Detlef Manger aus Hannover.<br />

Gleichzeitig wurde der bisherige Bereich<br />

VII (Großraum Bonn) in Bereich Bonn<br />

umbenannt.<br />

In seiner Festrede auf der 12. Bundesversammlung<br />

vom 23.–25. Oktober 1990 in<br />

Wachtberg-Niederbachem wçrdigte<br />

Bundesminister Dr. Stoltenberg die Arbeit<br />

des BwSW in den vergangenen 30<br />

Jahren. Durch einstimmigen Beschluss<br />

wurde NATO-Generalsekretår Dr. Manfred<br />

Wærner die Ehrenmitgliedschaft des<br />

BwSW verliehen. Die Urkunde wurde<br />

dem neuen Ehrenmitglied unter dem Beifall<br />

der Delegierten an Ort und Stelle<br />

ausgehåndigt.<br />

Am 12. Dezember 1990 wurden in<br />

Strausberg die Nutzungsvertråge çber die<br />

NVA-Erholungseinrichtungen in Prora<br />

und Gæhren (Rçgen), Grçnheide bei Berlin,<br />

Wernigerode (Harz) und Oberwiesenthal<br />

(Erzgebirge) durch den Pråsidenten<br />

der WBV VII, Dr. Karl Johanny, fçr<br />

die <strong>Bundeswehr</strong>, MinR Lothar Bregenzer<br />

als Bereichsvorsitzendem Bonn und mich<br />

als Bundesvorsitzendem des BwSW unterzeichnet.<br />

Die Ûbernahme der Liegenschaften erfolgte<br />

am 1. Januar 1991. Mit dieser Maßnahme<br />

konnte u. a. verhindert werden,<br />

dass diese fçnf Erholungsheime – im Gegensatz<br />

zu den çbrigen 23 – weder demoliert<br />

noch ausgebeint wurden.<br />

Nach dem Rçcktritt von Bundesverteidigungsminister<br />

Dr. Gerhard Stoltenberg<br />

çbernimmt sein Nachfolger im Amt,<br />

Bundesminister Volker Rçhe, am 7. Juli<br />

1992 die Schirmherrschaft çber das<br />

BwSW.<br />

Am 31. Mai 1994 tritt der Bundesgeschåftsfçhrer,<br />

ROAR Hans-Werner Mçller,<br />

mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze<br />

nach 22-jåhriger Amtszeit in<br />

den Ruhestand. Sein Nachfolger wird<br />

OAR Wolfgang Scherff, bis dahin Sachbearbeiter<br />

im BMVg.<br />

Nach jahrelangem Tauziehen gelang es<br />

den Verantwortlichen des BwSW am<br />

27. Mårz 1997, das Hotel „Mon Repos“ in<br />

Davos vom BMF kåuflich zu erwerben.<br />

Nach eingehender Renovierung in den<br />

Folgejahren kann man heute mit Fug und<br />

Recht sagen: Das „Mon Repos“ ist nicht<br />

nur wegen seiner Beliebtheit, sondern<br />

auch in wirtschaftlicher Hinsicht das<br />

„Flaggschiff“ des BwSW.<br />

Mit der Ûbernahme des Aktienpakets der<br />

„Mon Repos Erholungsheim Davos<br />

A.G.“ wurde auch deren Verwaltungsrat<br />

umgebildet. Das Pråsidentenamt çbernahm<br />

ich als Bundesvorsitzender, Vizepråsident<br />

wurde der Bundesgeschåftsfçhrer<br />

Wolfgang Scherff. Die çbrigen drei<br />

Sitze wurden mit Schweizer Staatsbçrgern<br />

besetzt.<br />

Aufgrund des erfreulicherweise ståndig<br />

steigenden Spendenaufkommens konnte<br />

das BwSW im Laufe der Jahre die Zahl der<br />

Sonderausgabe SEPTEMBER 2010<br />

Behindertenfreizeiten von ein bis auf vier<br />

jåhrlich erhæhen.<br />

1999 entschied der Bundesvorstand, das<br />

Angebot an Behindertenfreizeiten nochmals<br />

zu erweitern. Es wurde erstmals eine<br />

Freizeit fçr „åltere Behinderte“ ab dem<br />

27. Lebensjahr durchgefçhrt. Die „Sorgenkinder“<br />

waren in die Jahre gekommen.<br />

Als Folge einer Großbetriebsprçfung der<br />

Finanzverwaltung von NRW in der Bundesgeschåftsfçhrung<br />

sah sich der Bundesvorstand<br />

veranlasst, mit Beginn des<br />

Haushaltsjahres 1999/2000 (1. 11. 1999)<br />

die „Færderungsgesellschaft des BwSW<br />

e. V. m.b.H.“ (FÚG) ins Leben zu rufen.<br />

Aufgabe der FÚG, die mit einem<br />

Stammkapital von 50.000 DM ausgestattet<br />

wurde, ist die Færderung der satzungsgemåßen<br />

Ziele des Vereins durch die<br />

Wahrnehmung von Aktivitåten aus dem<br />

wirtschaftlichen Geschåftsbetrieb des<br />

BwSW e. V., die durch die Gemeinnçtzigkeit<br />

nicht abgedeckt sind. Zum alleinigen<br />

Geschåftsfçhrer dieser Gesellschaft<br />

wurde der Stellvertretende Bundesvorsitzende,<br />

Oberst a. D. Siegfried Stief, bestellt.<br />

Die Neuschneidung der Wehrbereiche<br />

I-VI und die Zusammenlegung der<br />

WBV’en I und II, III und IV sowie V und<br />

VI am 1. Januar 2002 hatte zwangslåufig<br />

die Fusion der Bereiche des BwSW I-VI<br />

in Nord, West und Sçd mit Sitz in Hannover,<br />

Dçsseldorf und Stuttgart zur Folge.<br />

Der Bereich VII (Ost) blieb im Wesentlichen<br />

unveråndert.<br />

Bei der 15. Bundesversammlung vom<br />

22.–24. Oktober 2002 in Bad Honnef<br />

stellte ich mich nach mehr als 18-jåhriger<br />

Amtszeit nicht mehr zur Wahl. Einstimmig<br />

wåhlten die Delegierten meinen bisherigen<br />

Stellvertreter, Oberst a. D. Siegfried<br />

Stief, zum neuen Bundesvorsitzenden.<br />

Ich wurde – ebenfalls einstimmig –<br />

zum ersten Ehrenvorsitzenden des BwSW<br />

bestellt.<br />

Die Teilnahme von Soldaten an Auslandseinsåtzen<br />

stellt diese, aber auch ihre<br />

Familien, vor vielfåltige Herausforderungen.<br />

Die Trennung bringt eine große<br />

emotionale, familiåre und soziale Belastung<br />

mit sich. Dies ist fçr die meisten Betroffenen<br />

eine ungewohnte Situation.<br />

Deshalb hat sich das BwSW entschlossen,<br />

sein soziales Engagement auf dieses Gebiet<br />

auszuweiten. Schon frçhzeitig hatte<br />

sich der Bundesvorstand bereit erklårt,<br />

seine Erholungseinrichtungen fçr Einsatznachbereitungsseminare<br />

zur Verfçgung<br />

zu stellen. Darçber hinaus wurde<br />

2007 der Beschluss gefasst, die Familienbetreuungszentren<br />

bei der Durchfçhrung<br />

von Familienbetreuungstagen mit Geldoder<br />

Sachspenden zu unterstçtzen. In enger<br />

Abstimmung mit Sozialdiensten,<br />

Kommandeuren, Dienststellenleitern und<br />

Einheitsfçhrern werden aber auch Unterstçtzungsleistungen<br />

fçr traumatisierte<br />

Einsatz-Opfer bzw. deren Hinterbliebenen<br />

gewåhrt.<br />

Im Jahr 2003 trat die LH Dienstbekleidungsgesellschaft<br />

mit einer guten Idee an<br />

das <strong>Sozialwerk</strong> heran: Unter dem Motto<br />

„Bei uns ist der Bår los“ wurden Teddybåren<br />

in den Uniformen der Teilstreitkråfte<br />

auf den Markt gebracht. Ein betråchtlicher<br />

Teil des Verkaufspreises geht<br />

als Spende an die „Aktion Sorgenkinder<br />

des <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong>s“. Mit der<br />

Erweiterung des Sortiments auf Sanitåter,<br />

Militårmusiker und Sportler hat der <strong>Sozialwerk</strong>sbår<br />

Eingang in viele Kinderzimmer<br />

und bei Sammlern gefunden. Im Jahr<br />

2009 konnte mit Stolz verkçndet werden,<br />

dass die Spendensumme aus der Bårenaktion<br />

den Betrag von 300.000 EURO<br />

çberschritten hat.<br />

In diesem Zusammenhang sollten weitere<br />

Sponsoren nicht unerwåhnt bleiben, die<br />

mit zum Teil ausgefallenen Ideen das<br />

Spendenkonto wesentlich angereichert<br />

haben:<br />

– Hptm a. D. Winfried Mennemann mit<br />

seiner Zahngold-Aktion<br />

– KptLt a. D. Gçnther Kçhn, OTL a. D.<br />

Werner Balazs und StHptm Peter<br />

Rommel mit ihrer Briefmarkensammelstelle<br />

– Hptm a. D. Gerhard Reich mit dem<br />

Einsammeln von Altmçnzen aus der<br />

DM-Zeit.<br />

– Hptm a. D. Johannes-Heinrich Wiemers-Meyer<br />

mit dem Aufspçren von<br />

alten Handys.<br />

Und nicht zu vergessen:<br />

– der Rohdich’sche Legatenfond und<br />

– der Deutsche Offizierbund mit einer<br />

jåhrlichen, namhaften Spende.<br />

Die jåhrlichen Adventsbasare in Kæln und<br />

Dçsseldorf und der spåter auf Initiative<br />

von Elfie Wærner auf der Bonner Hardthæhe<br />

ins Leben gerufene Basar entwickelten<br />

sich – was das Spendenaufkommen<br />

betrifft – zu echten Rennern.<br />

Allein der Erlæs aus vorstehenden Aktivitåten<br />

çberschreitet bei weitem die Millionen-Euro-Grenze<br />

und ermæglicht damit<br />

dem Bundesvorstand, den Kreis der<br />

Leistungsempfånger nochmals zu erweitern.<br />

Am 18. April 2008 konnte Bundesminister<br />

Dr. Franz-Josef Jung dem damaligen<br />

Bundesvorsitzenden Siegfried Stief die<br />

Urkunde çber die Grçndung der rechtsfåhigen<br />

Stiftung <strong>Bundeswehr</strong>-<strong>Sozialwerk</strong><br />

çberreichen. Diese Dachstiftung verwaltet<br />

zwischenzeitlich zusåtzlich treuhånderisch<br />

– die Torsten-Gauger-Stiftung (zur Færderung<br />

der Jugendarbeit des BwSW),<br />

– die Elfie-Wærner-Stiftung (zur Færderung<br />

der „Aktion Sorgenkinder in<br />

<strong>Bundeswehr</strong>familien des BwSW“) und<br />

– die Stiftung Deutscher Anteil des I.<br />

DEU/NDL Korps (zur Unterstçtzung<br />

von bedçrftigen Soldaten und zivilen<br />

201

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