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œÀÌ iÀ - Aargauer Turnverband

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<strong>Aargauer</strong> <strong>Turnverband</strong><br />

Spitzensport / Kunstturnen<br />

Was will man eigentlich mehr?<br />

<strong>Aargauer</strong> Kunstturnerinnen<br />

Extraklasse an den SM der<br />

Juniorinnen<br />

Die <strong>Aargauer</strong>innen Minu Krasniqi,<br />

Jessica Diacci, Jennifer<br />

Senn und Sara Catanzaro lieferten<br />

sich mit der Ostschweizerin<br />

Giulia Steingruber einen harten,<br />

aber ausgeglichenen Streit um<br />

einen Platz auf dem Treppchen.<br />

Die Uebersicht zu behalten<br />

fiel schwer, denn gleichzeitig<br />

suchten 36 Turnerinnen im P4<br />

ihre Meisterin. Nach vier Geräten<br />

war lediglich klar, dass eine<br />

Aargau erin Gold holen würde,<br />

Giulia Steingruber hatte am Boden<br />

arg gepatzert. Minu Krasniqi<br />

(Windisch), bereits Schweizer<br />

Meisterin in den Jahren 2004<br />

und 2005, bewies eiserne Nerven<br />

und siegte mit hauchdünnen<br />

0,15 Punkten Vor sprung vor Jessica<br />

Diacci (Obersiggenthal). Sara<br />

Catanzaro (Stein-Fricktal) verblüffte<br />

als Jüngste einmal mehr<br />

mit schwierigsten Uebungen, riss<br />

am Boden das Publikum von den<br />

Sitzen und holte damit Bronze<br />

vor ihrer Vereinskollegin Jennifer<br />

Senn, die beim Doppelsalto vom<br />

Barren zu Boden greifen musste.<br />

Yvonne Hunziker (Windisch)<br />

gab als frisch gebackene Juniorin<br />

ihren Einstand in der höchsten<br />

Klasse. Gleich auf Anhieb<br />

schaffte sie den Sprung auf den<br />

8. Platz und erhielt dafür das<br />

begehrte Diplom. Ein weiteres<br />

Diplom durfte sie für ihren<br />

5. Rang im Sprungfinal entgegen<br />

nehmen.<br />

Eine wahre Medaillenflut dann<br />

noch in den Gerätefinals am<br />

Sonntag. Sara Catanzaro verliess<br />

das Turnier als erfolgreichste Turnerin<br />

mit drei Meistertiteln. Jes -<br />

sica Diacci bewies mit einmal Silber<br />

und zweimal Bronze ihre<br />

Klasse, und Minu Krasniqi vervollständigte<br />

ihren Medaillensatz<br />

mit Silber am Balken und<br />

Bronze am Sprung. Jennifer Senn<br />

musste lange warten, dann am<br />

Schlussgerät tröstete Silber am<br />

Boden über drei vierte Plätze hinweg.<br />

Dass die Turnerinnen des RLZ<br />

Niederlenz gleichzeitig auch im<br />

P4 ein Topresultat lieferten,<br />

bewies das Podestbild beim Rang-<br />

Minu Krasniqi<br />

verlesen. Sarah Di Lascia (Obersiggenthal)<br />

liess nichts anbrennen,<br />

brillierte am Balken besonders<br />

und gewann vor Deborah<br />

Senn (Stein-Fricktal) auf dem Silberplatz.<br />

Zusammen mit Melanie<br />

Steinacher (Stein-Fricktal) liess<br />

das Team dem Rest der Schweiz<br />

keinen Hauch einer Chance, was<br />

nochmals Gold bedeutete. Auch<br />

in den Gerätefinals heimsten sie<br />

wacker Edelmetall ein. Sarah Di<br />

Lascia packte Gold, zweimal Silber<br />

und Bronze in die Turntasche,<br />

Deborah Senn wurde Meis -<br />

terin mit zwei hochgetriebenen<br />

Sprüngen über den Tisch und<br />

steckte noch Silber am Boden ein.<br />

Dass Kaderturnerinnen mit ei -<br />

nem wöchentlichen Trainingsaufwand<br />

von 27 Stunden und<br />

mehr die nationale Szene beherrschen,<br />

scheint mehr als logisch.<br />

Eine Ausnahme bilden die Amateurinnen<br />

im P5. Sabrina Fuchs<br />

(Stein-Fricktal) mischte tüchtig<br />

vorne mit und nahm dafür auf<br />

Platz 5 ein Diplom entgegen.<br />

Schweizer Meisterschaften<br />

schrei ben eigene Gesetze, da<br />

nützt die Poleposition auf der<br />

Selektionsliste gar nichts mehr.<br />

Laura Schulte (Stein-Fricktal)<br />

stieg als Favoritin in den Vierkampf<br />

ein. Am Barren zeigte sie<br />

als Einzige ein Flugelement.<br />

Gelang der Katschev in den letzten<br />

Trainings noch wie im<br />

Traum, verfehlte Laura in Utzensdorf<br />

den Griff und musste sich<br />

0,8 Punkte anrechnen lassen.<br />

Ihre Teamkollegin Eliane Schreiber<br />

hatte während der Selektion<br />

Rückschläge einstecken müssen.<br />

Nun sprang sie im wichtigsten<br />

Wettkampf in die Bresche und<br />

sicherte sich mit vier ausgezeichneten<br />

Uebungen die Goldmedaille<br />

mit grossem Vorsprung. Silber<br />

liess sich Laura Schulte umhängen<br />

und zusammen mit Muriel<br />

Bitter auf Rang neun distanzierte<br />

das Team Aargau aus dem RLZ<br />

Niederlenz die übrige Schweiz<br />

um sechs Punkte. Einen schweren<br />

Stand hatten die Vereinsturnerinnen,<br />

trainieren sie doch nur<br />

rund halb so viel wie die Kaderturnerinnen.<br />

Dass Vera Schuler<br />

(Obersiggenthal) dennoch auf<br />

dem 8. Platz ein Diplom ergatterte,<br />

und dies erst noch mit<br />

dem Einstand in der schwächeren<br />

Abteilung, darf honoriert<br />

werden.<br />

Sara Catanzaro<br />

Kunstturnerinnen suchen sich<br />

den Halt an den Geräten mit Magnesia<br />

und manchmal auch mit<br />

Honig zu sichern. Setzen sich diese<br />

Mittel auf der CD fest, die die<br />

Begleitmusik für die Bodenübung<br />

liefern sollen, kann das Abspielgerät<br />

streiken, Leere breitet sich<br />

aus! Ayse Karadag (Stein-Fricktal)<br />

liess sich dadurch nicht beirren,<br />

zeigte trotzdem auch hier eine<br />

Bestleistung und sicherte dem<br />

Aargau zweimal Gold. Neben<br />

dem Einzeltitel hatte sie zusammen<br />

mit Stefanie Senn (Lenzburg)<br />

auf Diplomrang sieben und<br />

Joelle Hug (Obersiggenthal) im<br />

Team die Nase vorn. Lisa Kreuzberger<br />

(Lenzburg) nahm als Achte<br />

strahlend ein Diplom entgegen.<br />

Einen ausgezeichneten Einstand<br />

auf dem nationalen Parkett gab<br />

die erst achtjährige Michelle<br />

Heimberg (Lenzburg) im Programm<br />

1. Mit ausgezeichneten<br />

Darbietungen am Barren und am<br />

Boden setzte sie sich auf Rang sieben<br />

mitten unter die besten<br />

Kaderturnerinnen.<br />

Kunstturnen<br />

Text Margot Wiederkehr<br />

Fotos Stefan Wurzer<br />

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