22.12.2012 Aufrufe

Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb' in euch und geh'

Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb' in euch und geh'

Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb' in euch und geh'

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

landesseite_Mai2012:Layout 1 23.05.12 08:41 Seite 2<br />

Kompetenzzentren:<br />

Gr<strong>und</strong>ste<strong>in</strong> für Regionalhauptmannschaften<br />

Beschlossen ist, dass im Rahmen der Verwaltungsreform<br />

Kompetenzzentren geschaffen<br />

werden sollen. „Mit <strong>die</strong>sen<br />

Zentren ist der Gr<strong>und</strong>ste<strong>in</strong> für Regionalhauptmannschaften<br />

gelegt“, zeigt s<strong>ich</strong> FP-<br />

Landesparteiobmann LR Dr. Manfred<br />

Haimbuchner überzeugt.<br />

Das Land OÖ plant vorerst <strong>die</strong> Schaffung von<br />

Kompetenzzentren im Bere<strong>ich</strong> der Lebensmittelaufs<strong>ich</strong>t.<br />

„Vier Kompetenzzentren <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

übrigen Bezirkshauptmannschaften (BHs) als<br />

Anlaufstelle. Warum soll <strong>die</strong>s <strong>n<strong>ich</strong>t</strong> <strong>in</strong> weiteren<br />

Bere<strong>ich</strong>en mögl<strong>ich</strong> se<strong>in</strong>?“ Für Haimbuchner ist<br />

<strong>die</strong>s auch e<strong>in</strong> Schritt R<strong>ich</strong>tung Bürokratieabbau<br />

<strong>und</strong> bürgernahe Verwaltung. Folgen muss<br />

<strong>die</strong> Prüfung seitens Experten des Landes, welche<br />

Aufgaben von den BHs an <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

abgetreten <strong>und</strong> welche Aufgaben zukünftig<br />

durch <strong>die</strong> Regionalhauptmannschaften wahrgenommen<br />

werden.<br />

Beharrl<strong>ich</strong>e Schulschwänzer<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Arbeitslosen von<br />

morgen!<br />

„Schulschwänzen wird immer mehr zur<br />

Mode. Diese Unart soll konsequenter bestraft<br />

werden“, ist FP-Bildungssprecher<strong>in</strong><br />

LAbg. Mag. Silke Lackner überzeugt, dass<br />

<strong>nur</strong> so das Problem <strong>in</strong> den Griff zu bekommen<br />

ist.<br />

Die derzeit geltende Höchststrafe von 220<br />

Euro bei Verletzungen der Schulpfl<strong>ich</strong>t wird<br />

<strong>nur</strong> zu zwei Prozent ausgeschöpft. Die FPÖ<br />

fordert, dass e<strong>in</strong>e Meldepfl<strong>ich</strong>t durch <strong>die</strong> jeweilige<br />

Schule an <strong>die</strong> zuständige Bezirksverwaltungsbehörde<br />

unbed<strong>in</strong>gt gesetzl<strong>ich</strong><br />

verankert werden muss. „Beharrl<strong>ich</strong>e<br />

Schulschwänzer s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Arbeitslosen<br />

von morgen. Ziel<br />

muss se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> Zahl<br />

der Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

ohne Schulabschluss<br />

zu reduzieren“,<br />

so<br />

Lackner.<br />

Echter Föderalismus & direkte Demokratie:<br />

„Entscheidungen<br />

müssen zum Bürger!“<br />

Herr Landesrat Haimbuchner, Sie<br />

fordern, dass <strong>die</strong> Entscheidungen<br />

zum Bürger müssen. Was konkret<br />

verstehen Sie darunter?<br />

Wir haben <strong>in</strong> Österre<strong>ich</strong> e<strong>in</strong>e Mischung<br />

aus Föderalismus <strong>und</strong> Zentralismus. Es<br />

fehlt seit Jahrzehnten <strong>die</strong> Entscheidung,<br />

ob Österre<strong>ich</strong> nach<br />

skand<strong>in</strong>avischem Vorbild<br />

den Zentralismus<br />

anstrebt oder den<br />

Schweizer Föderalismus.<br />

Fakt ist: Doppelgleisigkeiten<br />

können wir<br />

uns <strong>n<strong>ich</strong>t</strong> mehr leisten.<br />

<strong>Ich</strong> trete für das<br />

Schweizer Modell<br />

– also echten<br />

Föderalismus –<br />

e<strong>in</strong>. Derzeit<br />

haben wir<br />

e<strong>in</strong>en Geldverteilungs-<br />

Föderalismus, den <strong>die</strong><br />

ÖVP mit ihren Landeshauptleuten betreibt.<br />

Entscheidungen sollen vom Bürger<br />

bzw. nahe beim Bürger getroffen<br />

werden. Der FPÖ geht es <strong>n<strong>ich</strong>t</strong> <strong>nur</strong><br />

darum, Kompetenzen vom B<strong>und</strong> zum<br />

Land zu verlegen, sondern auch an <strong>die</strong><br />

Geme<strong>in</strong>den. Werden Entscheidungen direkt<br />

vor Ort gefällt, s<strong>in</strong>d sie näher zum<br />

Bürger gebracht.<br />

Das Schweizer Modell sieht aber<br />

auch sehr starke Elemente der<br />

direkten Demokratie vor?<br />

Ja. Es geht auch um e<strong>in</strong>en Ausbau der<br />

direkten Demokratie. Die direkte Mitbestimmung<br />

für den Bürger soll es auch<br />

auf Landes- <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>deebene geben.<br />

Zudem geht es bei e<strong>in</strong>er Staats- <strong>und</strong><br />

Aufgabenreform um echten Föderalismus.<br />

Entscheidungen müssen weg aus<br />

Wien, h<strong>in</strong> zu den Ländern <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den.<br />

Damit s<strong>in</strong>d sie näher beim Bürger.<br />

Kritiker weisen immer wieder<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Bürger <strong>n<strong>ich</strong>t</strong><br />

über das nötige Wissen verfü-<br />

– 50 –<br />

gen, um schwierige <strong>und</strong> komplizierte<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Das ist <strong>die</strong> typische Ausrede von ÖVP,<br />

SPÖ <strong>und</strong> Grünen. Das ÖVP-Demokratiepaket<br />

ist e<strong>in</strong>e Alibiaktion. Die anderen<br />

Parteien haben Angst vor der Mitbestimmung<br />

durch den Bürger. Denn da<br />

hätte es ke<strong>in</strong> Rettungspaket für Griechenland<br />

mit 1,56 Mrd. Euro, <strong>die</strong><br />

dort versumpfen, gegeben. Auch<br />

würde niemand 700 Mio. Euro an<br />

Strafe für den s<strong>in</strong>nlosen CO2-<br />

Emissionshandel zahlen. Menschen<br />

mit ges<strong>und</strong>em<br />

Hausverstand hätten<br />

niemals dem zugestimmt<br />

– dazu<br />

s<strong>in</strong>d <strong>nur</strong> ÖVP,<br />

SPÖ, Grüne<br />

<strong>und</strong> Experten,<br />

<strong>die</strong> über För-<br />

derungen am<br />

F<strong>in</strong>anztropf<br />

hängen, imstande.<br />

Entschieden werden muss wieder<br />

mit dem Hausverstand. Also müssen<br />

<strong>die</strong> Entscheidungen zum Bürger.<br />

FPÖ-Landesparteiobmann LR Dr. Manfred<br />

Haimbuchner fordert direkte Demokratie<br />

E<strong>in</strong>e Ihrer Forderungen umfasst<br />

auch e<strong>in</strong>e Offensive für den<br />

ländl<strong>ich</strong>en Raum?<br />

Das gehört bei e<strong>in</strong>er Verlagerung der<br />

Kompetenzen an Länder <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

sowie Bürger-Mitbestimmung dazu. Hat<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de <strong>n<strong>ich</strong>t</strong> ausre<strong>ich</strong>end Geld<br />

für e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dergarten <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Veranstaltungszentrum,<br />

kann vorerst <strong>nur</strong> der<br />

K<strong>in</strong>dergarten realisiert werden. Jetzt<br />

wird beides mit Hilfe des Landes gebaut.<br />

Folge: Die Geme<strong>in</strong>de hängt langfristig<br />

am Gängelband des Landeshauptmannes.<br />

Werden Entscheidungen vor<br />

Ort durch <strong>die</strong> Bürger getroffen, wird<br />

das Geld effizienter e<strong>in</strong>gesetzt. Statt<br />

Prunkbauten für Landeshauptleute <strong>und</strong><br />

Bürgermeister wie das L<strong>in</strong>zer Musiktheater<br />

oder so manches Veranstaltungszentrum,<br />

s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen, Straßen <strong>und</strong> Regionalbahnen<br />

vorrangig.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!