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Gruß aus Frauenkirchen 2/2008

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<strong>Gruß</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Frauenkirchen</strong><br />

2/<strong>2008</strong>


Liebe Verehrer der Gottesmutter!<br />

Im vergangenen Oktober hat die große Vereinigung<br />

der österreichischen Franziskanerprovinzen<br />

stattgefunden. Die ehemaligen Provinzen Wien,<br />

Tirol und Südtirol wurden aufgelöst und die neue<br />

Provinz Austria gegründet. Sie umfasst zur Zeit 27<br />

Niederlassungen in Österreich und Südtirol mit 140<br />

Brüdern.<br />

Unser weltweit verbreiteter Orden bereitet sich<br />

im Moment auf das 800jährige Bestehen im<br />

Jahr 2009 vor. Soweit ein kleiner Blick auf unseren<br />

Hintergrund. Natürlich bringen die großen Veränderungen auch für die<br />

einzelnen Klöster Neues mit sich. Seit Februar dieses Jahres ist mir von<br />

der Provinzleitung das Amt des Guardians (H<strong>aus</strong>oberer) des Frauenkirchner<br />

Klosters anvertraut. Seit fast 350 Jahren ist dieses Heiligtum<br />

den Franziskanern übertragen. Auf der langen Liste der Guardiäne steht<br />

vor meinem Namen die Zahl 110. Nachdem ich die vergangenen zweieinhalb<br />

Jahre die Pfarre <strong>Frauenkirchen</strong> geleitet habe, freue ich nun darüber,<br />

dass mir die Sorge um das nah und fern beliebte Heiligtum der<br />

Gottesmutter anvertraut ist.<br />

Vor genau 20 Jahren habe ich meinen Weg als Franziskaner hier in <strong>Frauenkirchen</strong><br />

begonnen. Vor 10 Jahren wurde ich zum Priester geweiht.<br />

Von Anfang meiner Berufung an, war die Mutter Maria meine treue Begleiterin.<br />

Einen herzlichen Dank möchte ich meinen Vorgängern in diesem<br />

Dienst <strong>aus</strong>sprechen, die, jeder auf seine Weise, großartiges hier geleistet<br />

haben. P. Josef Schinko hat 1979 den „<strong>Gruß</strong> <strong>aus</strong> <strong>Frauenkirchen</strong>“<br />

gegründet. Manche werden sich noch an ihn erinnern.<br />

Sein Nachfolger, P. Michael Schlatzer, der jetzt im Kloster in Eisenstadt<br />

wirkt, hat in seiner Zeit in <strong>Frauenkirchen</strong> mit viel Geschick den großen<br />

Kirchen- und Klosterkomplex vom Keller bis zum Dach auf vorbildliche<br />

Weise renoviert. Ohne Sie, die Marienfreuende, wäre das Meiste nicht<br />

möglich gewesen. Durch Ihre wertvolle Hilfe haben Sie dazu beigetragen,<br />

dass unzählige Pilger das ganze Jahr über hier in einem beeindruckenden<br />

Gottesh<strong>aus</strong> Zuflucht suchen können.


Einige Jahre lang hat dann unser leider viel zu früh verstorbener P. Andreas<br />

Siess den „<strong>Gruß</strong> <strong>aus</strong> <strong>Frauenkirchen</strong>“ her<strong>aus</strong>gegeben. Fast 20 Jahre<br />

lang war er Pfarrer in unserer Stadt. Sein Nachfolger als Redakteur war<br />

Br. Norbert Pleschberger, von dem ich nun diese Aufgabe übernommen<br />

habe.<br />

Viermal im Jahr werde ich Ihnen einen geistlichen Impuls zukommen<br />

lassen und Sie über die Neuigkeiten <strong>aus</strong> unserem Heiligtum informieren.<br />

Wie von Anfang an ist unsere Zeitschrift auch weiterhin gratis.<br />

Der beiliegende Erlagschein ist keine Zahlungsaufforderung. Wenn Sie<br />

eine Spende für uns erübrigen können, sind wir Ihnen von Herzen dankbar.<br />

Mit jeder auch noch so kleinen Gabe ist uns geholfen. Vorläufig haben<br />

wir auch noch einen Abnehmer für gebrauchte Briefmarken und alte<br />

Ansichtskarten. Die Marken sollten mit ca. einem Zentimeter Rand vom<br />

Kuvert <strong>aus</strong>geschnitten sein. Gerne übernehmen wir auch alte Schmuckstücke<br />

und Schillingnoten oder Münzen. Für jede Zusendung danken wir<br />

von Herzen.<br />

Das Heiligtum <strong>aus</strong> der Vogelperspektive


Monatlich feiern wir im Heiligtum eine Heilige Messe für alle unsere<br />

Wohltäter. Bei der abendlichen Eucharistischen Anbetung,<br />

die seit fast 15. Jahren täglich von 20.00 Uhr bis 21.00 Uhr in unserer<br />

Anbetungskapelle gehalten wird, sind unsere Wohltäter in den Eucharistischen<br />

Segen um 21.00 Uhr besonders eingeschlossen. Wenn Sie ein<br />

besonderes Anliegen im Herzen tragen, können Sie sich in diesem Moment<br />

mit unserem Wallfahrtsort verbinden und einen besonderen Segen<br />

empfangen. In dieser Ausgabe finden sie auch alle wichtigen Termine<br />

und Veranstaltungen in der Basilika. Wir freuen uns, wenn wir Sie persönlich<br />

bei uns begrüßen dürfen. In den ehemaligen Schweineställen des<br />

Klosters gibt es bis Oktober dieses Jahres noch die Ausstellung „Klosterleben<br />

einst und jetzt“, die schon viele T<strong>aus</strong>ende Besucher angezogen hat.<br />

Seit Ostern verfügen wir auch über einen kleinen Klosterladen, in dem es<br />

allerlei Interessantes zu erwerben gibt.<br />

So darf ich Sie im Namen meiner Brüder und der Josefsschwestern,<br />

die den älteren Teil unseres Klosters bewohnen, ganz herzlich grüßen<br />

und Ihnen einen gesegneten und erholsamen Sommer wünschen.<br />

Ein Blick in den Klostergarten


Unsere Erstkommunionkinder bei der Fronleichnamsprozession<br />

Wir beten dich an,<br />

allerheiligster Herr Jesus Christus,<br />

hier und in allen deinen Kirchen,<br />

die auf der ganzen Welt sind<br />

und preisen dich,<br />

denn durch dein heiliges Kreuz<br />

hast du die Welt erlöst.<br />

(Gebet, welches der Heilige Franziskus von Assisi und seine Brüder<br />

beim Betreten einer Kirche gebetet haben. Bis heute wird es bei den<br />

Franziskanern auf der ganzen Welt gebetet)


13. Juni - Heiliger<br />

Antonius von Padua<br />

„Tod und Irrtum, Unglücksstund,<br />

Satan Aussatz eiligst weichen,<br />

Kranke stehen auf gesund“, so<br />

heißt es in einem alten Lied über<br />

den Heiligen Antonius.<br />

Tod, Irrtum, Unglückstund,<br />

das Wirken des Satans, Aussatz<br />

und Krankheiten. Sind das<br />

nicht Erfahrungen, die wir alle<br />

in unserem Leben immer wieder<br />

machen müssen? Wir wünschen<br />

uns ein Leben in Fülle und doch<br />

werden wir mit Krankheit und<br />

Tod konfrontiert. Wir sehnen uns Antoniusstatue im Wiener Kloster<br />

nach der Wahrheit und sind doch umgeben von allerlei Irrtümern. Glück<br />

wünschen wir uns, aber Unglück trifft uns. Dieses alte Lied sagt uns, daß<br />

alles Unglück und selbst der Satan sich erschrecken vor diesem Heiligen<br />

und sich eiligst davonmachen. Im Wiener Franziskanerkloster wird<br />

nach altem Brauch drei Tage vor dem Festtag des Heiligen eine lebensgroße<br />

Antoniusstatue in der Kirche aufgestellt. Das hat regelmäßig dazu<br />

geführt, dass wir Brüder und so mancher Kirchenbesucher sich beim<br />

Anblick der Statue immer wieder erschreckt haben, weil wir es nicht<br />

gewohnt waren, daß der Hl. Antonius im Prespyterium steht. Wir sind<br />

es gewohnt, daß er hoch oben, auf einem Sockel, auf dem Altar oder an<br />

der Kirchenfassade plaziert ist. Aber in den Tagen seines Festes wird er<br />

einer von uns. Er steht auf unserem Niveau, er will mit uns sein und eine<br />

Strecke unseres Weges mit uns gehen.<br />

Mir ist manchmal fast vorgekommen, daß er gelächelt hat, als wir<br />

seine uralte Statue in die Kirche geschleppt haben. Er ist gerne<br />

bei uns, so wie ein Franziskaner immer gerne unter seinen Brüdern ist.<br />

Ich meine, daß es gar nicht so schlecht ist, sich von ihm ein wenig erschrecken<br />

zu lassen. Sind wir nicht alle in Gefahr, im Getriebe des Alltags<br />

uns so an wichtige Dinge zu gewöhnen, daß wir sie gar nicht mehr


wahrnehmen? Das kann gefährlich für unseren geistlichen Weg werden.<br />

Unser Bruder Antonius möchte uns durch seine Anwesenheit vor dieser<br />

Gefahr bewahren.<br />

Er steht nicht mit leeren Händen da. Er hat etwas ganz wesentliches<br />

in der Hand: Die Heilige Schrift und den menschgewordenen Sohn<br />

Gottes. Das ist die Predigt, die er uns allen an seinem Festtag halten<br />

will.In der Fülle der Informationen und Neuigkeiten die uns tagtäglich<br />

erreichen, im Stimmengewirr und im Lärm steht er ohne Worte da und<br />

zeigt uns Jesus. Und das ist das Faszinierende an ihm. Das ist es, was<br />

die Menschen durch alle Jahrhunderte hindurch an ihm fasziniert hat. Er<br />

schreckt uns auf und ruft uns zu: „Kehrt zum Wesentlichen zurück, ihr<br />

Christen, dann werden auch in eurem Leben Wunder geschehen! Dann<br />

werdet ihr in eurem grauen Alltag Wunder erleben!“<br />

Responsorium zum Heiligen Antonius<br />

Wenn du suchest Wunderzeichen:<br />

Tod und Irrtum, Unglücksstund‘,<br />

Satan, Ausatz eiligst weichen,<br />

Kranke stehen auf gesund.<br />

Refr.: Meer und Bande sinken<br />

nieder, bei des Wundermanns<br />

Gewalt; sucht verlor`ne Hab und<br />

Glieder und erreicht sie Jung und<br />

alt.<br />

Es vergehen die Gefahren,<br />

und die Not entschwindet da;<br />

sollen`s kundtun, dies erfahren,<br />

sag es, Volk von Padua!<br />

Refr.: Meer und Bande ...<br />

Ehre sei dem Vater und dem Sohn<br />

und dem Heiligen Geist.<br />

Refr.: Meer und Bande ...<br />

Bitte für uns, Heiliger Antonius!<br />

Auf daß wir würdig werden der<br />

Verheißungen Christi.<br />

Lasset uns beten:<br />

Allmächtiger, ewiger Gott, du hast<br />

deiner Kirche im Heiligen Antonius<br />

von Padua einen machtvollen<br />

Verkünder des wahren Glaubens<br />

und einen Helfer in der Not geschenkt.<br />

Gib daß wir nach seinem<br />

Vorbild ein christliches Leben<br />

führen und in allen Nöten deine<br />

Hilfe erfahren. Darum bitten wir<br />

durch Christus, unsern Herrn.


Wichtige Termine in der Basilika<br />

Sa. 7. Juni 9.20 Uhr Rosenkranz<br />

10.00 Uhr Herzmarienmesse<br />

(Übertragung in Radio Maria)<br />

Fr. 13. Juni 19.00 Uhr Antoniushochamt mit Blumensegnung<br />

So. 15. Juni 19.00 Uhr Fatimafeier mit Lichterprozession<br />

Sa. 5. Juli 9.20 Uhr Rosenkranz<br />

10.00 Uhr Herzmarienmesse<br />

So. 13. Juli 19.00 Uhr Fatimafeier mit Lichterprozession mit<br />

Primizsegen<br />

Sa. 2. Aug. 9.20 Uhr Rosenkranz<br />

10.00 Uhr Herzmarienmesse - Portiunkulaablass<br />

Hl. Messen am 15. August<br />

7.00 Uhr, 8.30 Uhr, 10.00 Uhr, 11.30 Uhr, 13.00 Uhr (ungarisch),<br />

19.00 Uhr: Fatimafeier mit Lichterprozession;<br />

Leitung: Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz <strong>aus</strong> Linz<br />

Impressum: Her<strong>aus</strong>geber, Eigentümer und Verleger:<br />

Franziskanerkloster, 7132 <strong>Frauenkirchen</strong>.<br />

Internet: www.fanziskaner.at,e-mail: frauenkirchen@franziskaner.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Br. Elias Unegg OFM, Layout: Sr. Rani SJT<br />

Mit Druckerlaubnis der Ordensoberen.<br />

Verlagspostamt <strong>Frauenkirchen</strong>, Postleitzahl 7132.<br />

Druck: PRO Media Kummer GmbH, Stiftsg. 81, Mönchhof<br />

Zeitungs-Nr.: GZ02Z030252S

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