Modern Art, 19th Century Paintings, Russian Art
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ONE OF THE LEADING AUCTION HOUSES IN EUROPE<br />
KATALOG V<br />
MODERNE, GEMÄLDE 19. JAHRHUNDERT,<br />
RUSSISCHE KUNST<br />
CATALOGUE V<br />
MODERN ART, 19TH CENTURY PAINTINGS,<br />
RUSSIAN ART<br />
AUKTIONEN / AUCTIONS:<br />
DONNERSTAG, 24. & FREITAG, 25. SEPTEMBER 2020<br />
Besichtigung: Samstag, 19. September – Mittwoch, 23. September<br />
THURSDAY, 24 & FRIDAY, 25 SEPTEMBER 2020<br />
Exhibition: Saturday, 19 September – Wednesday, 23 September<br />
KATALOG<br />
CATALOGUE<br />
V<br />
DONNERSTAG<br />
THURSDAY
TAMINA
MODERN ART &<br />
IMPRESSIONISTS
ALEXEJ VON JAWLENSKY<br />
T <br />
550<br />
ALEXEJ VON JAWLENSKY,<br />
1864 TORSCHOK – 1941 WIESBADEN<br />
MEDITATION<br />
Öl auf Karton.<br />
18,5 x 12,5 cm.<br />
Die Monogrammsignatur „A.J.“ links unten in<br />
dunklerem Ockerton.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Verso oktogonaler Gummistempel „GURLITT / GALE-<br />
RIE / BERLIN / TL 3884“, darunter gedruckter Galerie-Textaufkleber<br />
mit Bezeichnung „Kopf Meditation<br />
1935“.<br />
Der russisch-deutsche Maler zählt zum engsten Kreis<br />
von Wassily Kandinsky (1866-1944) und Franz Marc<br />
(1880-1916) sowie zur Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“.<br />
Ausgebildet wurde Jawlensky noch in Moskau<br />
bei Marianne von Werefkin (1870-1938), empfohlen<br />
durch den berühmten Maler Ilja Repin (1844-1930).<br />
Mit der Malerin und deren elfjährigem Dienstmädchen<br />
in Lebensgemeinschaft, zog er nach München.<br />
Größere Einwirkung hatte dort die Schulung durch Anton<br />
Azbe (1862-1905), der wohl auch sein Interesse an<br />
gesteigerter Farbintensität förderte. Aber auch Lovis<br />
Corinth (1858-1925), Wilhelm Leibl (1844-1900), Leo<br />
Putz (1869-1940) und Wilhelm Trübner (1851-1917)<br />
hinterließen nun Einflüsse, wie auch Vincent van<br />
Gogh (1853-1890), mit dessen Werk er sich in den<br />
Jahren ab 1904 auseinandersetzte. Arbeitsaufenthalte<br />
in der Umgebung Münchens folgten. Zu den Höhepunkten<br />
dieser Periode zählt das berühmte „Bildnis<br />
Sacharoff“.<br />
Was das hier vorliegende Werk betrifft, so zeigt sich<br />
darin der bereits lange vorbereitete Bruch mit Jawlenskys<br />
Malweise davor. Als 1916 die 25 Jahre jüngere<br />
Galka Scheyer (1889-1945) in sein Leben trat, der<br />
Maler kriegsbedingt in die Schweiz ziehen musste,<br />
entstanden die ersten seiner „konstruktiven Köpfe“,<br />
die er selbst auch „Christusköpfe“ nannte. 1920 ließ<br />
er aus Ascona u.a. drei „Heilandsgesichter“ zur Biennale<br />
nach Vendig schicken. Es folgte eine Weiterentwicklung<br />
hin zu seinen „Abstrakten Köpfen“, um eine<br />
noch merklichere Entfernung vom menschlichen Vorbild<br />
zu erreichen. Das Gesicht sollte nur noch Metapher<br />
sein. Letztlich ist eine Verschmelzung von der<br />
Grundkomposition eines Gesichtes mit dem Kreuzsymbol<br />
erreicht. Noch auf dem Krankenbett malte er<br />
schmerzgeplagt zuletzt nur noch mit der linken Hand.<br />
Es entstanden Köpfe, bei denen er auf die Rundung<br />
am Unterrand des Kinns verzichtete. In dieser Phase<br />
entstand auch das vorliegende Gemälde.<br />
Der Grundton ist ein mit breitem Pinsel aufgetragenes<br />
Braun, darüber die Gesichts-Mittelachse und die Augenpartie<br />
in Form schwarzer Balken, Aufhellung am<br />
Oberrand durch ockergelbe flache Bögen, deren Farbe<br />
sich am Unterrand wiederholt. A.R.<br />
Literatur:<br />
Clemens Weiler, Alexej Jawlensky, Köpfe – Gesichter<br />
– Meditationen, Hanau 1970.<br />
Roman Zieglgänsberger, Annegret Hoberg, Matthias<br />
Mühling (Hrsg.), Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky<br />
und Marianne von Werefkin, Ausstellungskatalog.<br />
Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau,<br />
München/Museum Wiesbaden, München u.a. 2019/<br />
2020. Dort weitere Literaturangaben. (1241341) (11)<br />
ALEXEJ VON JAWLENSKY,<br />
1864 TORZHOK – 1941 WIESBADEN<br />
MEDITATION<br />
Oil on card.<br />
18.5 x 12.5 cm.<br />
Monogram signature “A.J.” lower left in dark ochre.<br />
Framed with mount under glas.<br />
Octagonal rubber stamp “GURLITT / GALERIE / BER-<br />
LIN / TL 3884” on the reverse, printed gallery label<br />
“Kopf Meditation 1935” underneath.<br />
Literature:<br />
C. Weiler, Alexej Jawlensky, Köpfe - Gesichter -<br />
Meditationen, Hanau 1970.<br />
R. Zieglgänsberger, A. Hoberg, M. Mühling (eds.),<br />
Lebensmenschen - Alexej von Jawlensky und Marianne<br />
von Werefkin, exhibition catalogue, Städtische<br />
Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, Munich/Museum<br />
Wiesbaden, Munich, and others, 2019/2020.<br />
With further bibliography.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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AUGUSTE RODIN<br />
P M<br />
<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
184 ARIS – 191 EDON<br />
LES BÉNÉDICTIONS<br />
Bronze.<br />
Höhe: 28,1 cm.<br />
Breite: 24,3 cm.<br />
Tiefe: 23,3 cm.<br />
„A.Rodin“, auf dem Sockel gestempelt „© by Musée<br />
Rodin“ und „Georges Rudier Fondeur. Paris“.<br />
Im Sockelinneren „No.1723“ in Rot.<br />
Beigegeben eine Expertise Comité Auguste Rodin,<br />
von Francois Lorenceau und Jérome Le Blay, 10. April<br />
2010.<br />
Bronzefigurengruppe mit nuanciert-grüner Patina. Gestaltung<br />
zweier geflügelter jugendlicher Gestalten über<br />
einem konisch nach oben sich verjüngenden, kegelförmigen<br />
Wolkengebilde. Das Modell schuf Rodin<br />
1894. Der französische Generalinspector Armand<br />
Dayot (1851-1934) schlug noch im selben Jahr vor,<br />
dass die Plastik als Bekrönung für ein „Turm-Denkmal<br />
der Arbeit“ Verwendung finden sollte. Dies entsprach<br />
einem Gedanken der Emanzipation der Arbeiterklasse.<br />
Das Denkmal sollte eine Höhe von 130 Metern haben,<br />
formal inspiriert von bedeutenden Bauwerken der<br />
Weltarchitektur, wie dem Turm von Pisa, der Treppe<br />
von Chambord, oder der Trajansäule in Rom. Am Sockel<br />
sollten die Allegorien von Tag und Nacht stehen,<br />
dazwischen das „Tor der Hölle“.<br />
Die bekrönende Gruppe „Bénédiction“ sollte den<br />
Ausdruck von „Freude und Liebe“ allegorisieren.<br />
Das Monument wurde nie realisiert, Rodins Gruppe<br />
wurde nun als ein davon unabhängiges Werk ausgestellt.<br />
Zwischen 1931 und 1945 ließ das Musée Rodin von<br />
der Gießerei Alexis Rudier mindestens drei Güsse<br />
vom Modell herstellen. Weitere sieben Exemplare<br />
wurden von der Gießanstalt Georges Rudier gegossen.<br />
Die vorliegende Bronze ist eines dieser sieben<br />
Exemplare. Das Comité Rodin datiert die Ausführung<br />
„nach verlorener Form“ für März 1964.<br />
Die Bronze in sehr guter Erhaltung. A.R.<br />
Provenienz:<br />
Musée Rodin Paris, Dominion Gallery Montreal,<br />
November 1965, erworben zwischen 1965 und 1970.<br />
Literatur:<br />
Aufgeführt in: Catalogue Critique de l‘œuvre sculpté<br />
d‘Auguste Rodin, vorbereitet d. Galerie Brame &<br />
Lorenceau, Direktion Mr. Jérome Le Blay, Nr. 2010-<br />
3069 B. (12413519) (11)<br />
AUGUSTE RODIN,<br />
184 ARIS – 191 EDON<br />
THE BÉNÉDICTIONS<br />
Bronze.<br />
Height: 28.1 cm.<br />
Width: 24.3 cm.<br />
Depth: 23.3 cm.<br />
“A.Rodin”, stamped on base: “© by Musée Rodin” and<br />
“Georges Rudier Fondeur. Paris”.<br />
On inside base “No.1723” in red.<br />
Accompanied by an expert‘s report Comité Auguste<br />
Rodin, by Francois Lorenceau and Jérome Le Blay, 10<br />
Apri 2010.<br />
Rodin created the model in 1894. That same year, Armand<br />
Dayot (1851-1934), inspector general of the<br />
Ministry of Fine <strong>Art</strong>s suggested that the sculpture<br />
should surmount a monument titled „The Tower of Labour“,<br />
celebrating the emancipation of the working<br />
class. The monument, designed like a 130 m tall staircase<br />
tower, recalls famous world-architecture such as<br />
the tower of Pisa, the double-spiral staircase of the<br />
Château de Chambord or the Trajan‘s Column in<br />
Rome.<br />
Provenance:<br />
Musée Rodin Paris, Dominion Gallery Montreal,<br />
November. 1965, purchased between 1965 and 1970.<br />
Literature:<br />
Listed in: Catalogue Critique de l‘œuvre sculpté<br />
d´Auguste Rodin, currently being prepared by the<br />
Comité Rodin in collaboration with Galerie Brame &<br />
Lorenceau under the direction of Mr Jérôme Le Blay,<br />
archive no. 2010-3069 B.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
<br />
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HENRI-THÉODORE<br />
FANTIN-LATOUR<br />
G <br />
552<br />
HENRI-THÉODORE FANTIN-LATOUR,<br />
186 RENOBE – 194 BR<br />
Henri-Théodore Fantin-Latour war ein französischer<br />
Maler, der von seinem Vater, einem Portraitisten, ausgebildet<br />
wurde. Er setzte ab 1854 seine Ausbildung an<br />
der École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris fort, besuchte regelmäßig<br />
den Louvre, wo er große Meister kopierte. Hier<br />
entwickelte er eine Begeisterung für die venezianische<br />
Malerei, vor allem für die von Tiziano Vecellio<br />
(1485/89-1576) und Paolo Veronese (1528-1588). Er<br />
schloss Freundschaft mit Édouard Manet (1832-1883),<br />
Berthe Morisot (1841-1895) und später mit James Abbot<br />
McNeill Whistler (1834-1903), der ihn mit nach<br />
England nahm und einer Klientel vorstellte, die sich<br />
für seine Stillleben, im speziellen die Blumenstillleben,<br />
begeisterten. Außerdem mit dem realistischen Maler<br />
Gustave Courbet (1819-187) und den Impressionisten<br />
befreundet, behielt er nichtsdestotrotz seinen eigenen<br />
Stil und orientierte seine Malerei hin zu Gruppenportraits,<br />
wovon die berühmtesten Exemplare im<br />
Musée d‘Orsay aufbewahrt sind. Später zog er sich in<br />
die Normandie nach Buré zurück und widmete sich<br />
dort fast ausschließlich seinen Blumensträußen, die<br />
er in seinem Garten pflückte.<br />
HENRI-THÉODORE FANTIN-LATOUR,<br />
186 RENOBE 194 BR<br />
STUDY OF A YOUNG NAKED WOMAN<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
37 x 22 cm.<br />
Signed and dated “Fantin. (18)74” top left.<br />
In magnificent frame.<br />
The artist studied at the École nationale supérieure<br />
des beaux-arts in Paris since 1854, where he met Edgar<br />
Degas and Édouard Manet. In 1859 he met Gustave<br />
Courbet, in whose workshop he worked two years<br />
after that. Although he was a contemporary of the Impressionists,<br />
he developed his own style of realism.<br />
Note:<br />
Old label from Amsterdam with artist name and title<br />
on the reverse.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
STUDIE EINER JUNGEN NACKTEN FRAU<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
37 x 22 cm.<br />
Links oben signiert und datiert „Fantin. (18)74“.<br />
In prunkvollem Rahmen.<br />
In einem braunen Innenraum eine junge nackte Frau<br />
nach rechts, auf einem weißen Tuch oder Kleid sitzend,<br />
das auf einem roten Chaiselongue liegt, auf dessen<br />
Kissen sie ihren rechten Arm gelegt hat. Ihre linke<br />
Hand hat sie zum Gesicht erhoben. Sie hat braunes,<br />
teils hochgestecktes Haar und scheint einen Ohrring<br />
zu tragen. Qualitätvolle Studie in lockerem Pinselduktus<br />
bei zurückhaltender Farbgebung.<br />
Anmerkung:<br />
Verso alter Aufkleber aus Amsterdam mit Künstlerund<br />
Titelnennung. (1241322) (1) (18)<br />
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MAURICE UTRILLO<br />
P D<br />
553<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
188 ARIS – 19 DA<br />
LE LAPIN AGILE SOUS LA NEIGE, UM 1950<br />
Öl auf Leinwand.<br />
37 x 46 cm.<br />
Rechts unten signiert „Maurice Utrillo V“.<br />
In vergoldetem barockisierenden Rahmen (minimal<br />
besch.).<br />
Beigegeben sind ein Zertifikat von Gilbert Pétridès<br />
und die Bestätigung über die Aufnahme in das Werkverzeichnis<br />
von Jean Fabris, in Kopie.<br />
Le Lapin Agile wurde von Utrillo zu allen Jahreszeiten<br />
erfasst und war eines seiner Lieblingsmotive. 1983<br />
erschien sogar eine 4 Franc-Briefmarke mit dem<br />
Motiv. Der Name des Cabarets auf dem Montmarte<br />
rührt von einem Schild, welches André Gill 1875 für<br />
das Cabaret malte. Es zeigte einen Hasen, welcher<br />
aus der Pfanne sprang. Landläufig nannte man das<br />
Schild und dementsprechend auch das Lokal „Lapin a<br />
Gill“, woraus „Le Lapin Agile“ wurde. Neben Utrillo waren<br />
hier auch Picasso und Modigliani regelmäßig anzutreffen.<br />
(†)<br />
Provenienz:<br />
Sammlung Jean Foulon, Paris.<br />
Literatur:<br />
Paul Pétridès, L‘œuvre complet de Maurice Utrillo,<br />
Bd. III, Paul Pétridès Éditeur, Paris 1969, Nr. 1936,<br />
S. 220, mit Schwarz-Weiß-Abb. S. 221. (1241742) (13)<br />
MAURICE UTRILLO,<br />
188 ARIS 19 DA<br />
LE LAPIN AGILE SOUS LA NEIGE - CA. 1950<br />
Oil on canvas.<br />
37 x 46 cm.<br />
Signed lower right “Maurice Utrillo V“.<br />
In Barock-style gilt frame (with minimal damage).<br />
Accompanied by a certificate by Gilbert Pétridès and<br />
a confirmation regarding the painting‘s inclusion in the<br />
catalogue raisonné by Jean Fabris, both in copy.<br />
Le lapin agile was one of Utrillo‘s favourite subjects<br />
and he painted it in all seasons. This subject even featured<br />
on a 4-franc postage stamp in 1983. In 1875, the<br />
caricaturist André Gill painted the sign for the Cabaret<br />
that was to suggest its permanent name. It depicted<br />
a rabbit jumping out of a saucepan and from then on<br />
the Cabaret was commonly known as „Le Lapin a Gill“,<br />
which evolved over time into Le lapin agile, i.e. the<br />
nimble rabbit. The original painting on canvas was stolen<br />
in 1893. Apart from Utrillo, the cabaret became a<br />
favourite spot for famous artists of the time such as<br />
Picasso and Modigliani. (†)<br />
Provenance:<br />
Jean Foulon Collection, Paris.<br />
Literature:<br />
P. Pétridès, L‘œuvre complet de Maurice Utrillo, vol. III,<br />
Paul Pétridès Éditeur, Paris 1969, no. 1936, p. 220,<br />
with black-white illustration, p. 221.<br />
€ 100.000 - € 150.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Le Lapin Agile, Paris, 1880er Jahre<br />
1983 erschienene Briefmarke mit „Le Lapin Agile“<br />
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GEORGES LEMMEN<br />
<br />
554<br />
GEORGES LEMMEN,<br />
186 BRSSE – 1916 EBENDA<br />
NU AU COUSSIN BLUE, 1907<br />
Öl auf Papier/ Karton.<br />
54,5 x 68 cm.<br />
Rechts oben monogrammiert „AOÛT GL 1907“.<br />
Verso alter Aufkleber von Georges Lemmen, Brüssel<br />
mit Titelnennung und Maßangaben.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Der liegende Frauenakt auf einem großen Chaiselongue.<br />
Die junge Frau mit schwarzem Haar, hat ihren<br />
Oberkörper dabei auf ein türkisfarbenes, teils rot und<br />
gelb gemustertes großes Kissen gelegt. Der Bezug<br />
ihrer Liegestätte ist in einer rot-gelb, gold und weiß<br />
flirrenden Farbenvielfalt wiedergegeben, sodass sie<br />
sich kaum von der Rückwand in gold-gelben Farbtönen<br />
unterscheiden lässt. Unterhalb des Körpers der jungen<br />
Frau ist der Bezug mit großen roten und weißen Blüten<br />
wiedergegeben. Malerei in impressionistischer Manier<br />
bei schnellem kurzen Pinselstrich. Besonders fein herausgearbeitet<br />
dabei das helle Inkarnat der liegenden<br />
jungen Frau.<br />
GEORGES LEMMEN,<br />
186 BRSSES – 1916 IBID<br />
NU AU COUISSIN BLUE, 1907<br />
Oil on paper/ card.<br />
54.5 x 68 cm.<br />
Monogrammed “AOÛT GL 1907” top right.<br />
Verso an old sticker by Georges Lemmen,<br />
Brussels with title and dimensions.<br />
In decorative frame.<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Anmerkung:<br />
Der belgische Maler wurde in den frühen 1880er-Jahren<br />
von Edgar Degas (1834-1917) und Henri de Toulouse-<br />
Lautrec (1864-1901) beeinflusst. Um 1890 wurde er<br />
Anhänger des Pointilismus, was auch bei dem vorliegenden<br />
Frauenakt zu merken ist. (1241358) (18)<br />
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ARMAND GUILLAUMIN<br />
P O<br />
555<br />
ARMAND GUILLAUMIN,<br />
1841 ARIS – 19 OR<br />
Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.<br />
Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille<br />
Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang<br />
befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten<br />
außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen<br />
Bruder, der Kunsthänder Theo van Gogh (1857-<br />
1891), der einige von seinen Werken verkaufte.<br />
VASE MIT PRACHTVOLLEM BLUMENSTRAUSS,<br />
CA. 1900<br />
Öl auf Leinwand.<br />
65,2 x 54 cm.<br />
Links unten signiert „Guillaumin“.<br />
In prunkvollem vergoldeten Originalrahmen.<br />
Auf braun gemustertem Boden oder Tischplatte stehend<br />
eine weiße bemalte Vase mit Goldrand, darin<br />
der fantastische leuchtende Blumenstrauß mit rosafarbenen<br />
Kosmeen, zwischen grün-gelben leuchtenden<br />
Blättern. Im Hintergrund eine gelbliche Wand mit<br />
blauen Blüten und grünlichen Blättern. Fantastisches<br />
impressionistisches Werk des französischen Malers in<br />
flirrender Lebendigkeit und vielen differenzierten Farbstufen.<br />
ARMAND GUILLAUMIN,<br />
1841 ARIS – 19 OR<br />
VASE WITH MAGNIFICENT BOUQUET,<br />
CA. 1900<br />
Oil on canvas.<br />
65.2 x 54 cm.<br />
Signed “Guillaumin” lower left.<br />
In magnificent gilt original frame.<br />
Literature:<br />
The painting is illustrated in:<br />
Armand Guillaumin 1841 - 1927, Catalogue raisonné<br />
de l’œuvre paint par G. Serret et D. Fabiani, Editions<br />
Mayer, Paris 1991, ill. 544. Vase de Fleuers, vers<br />
1900 (copy enclosed).<br />
€ 75.000 - € 80.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Literatur:<br />
Das Gemälde ist abgebildet in:<br />
Armand Guillaumin 1841 - 1927, Catalogue raisonné<br />
de l‘œuvre paint par G. Serret et D. Fabiani, Editions<br />
Mayer, Paris 1991, Abb. 544. Vase de Fleuers, vers<br />
1900 (in Kopie vorliegend). (12418911) (18)<br />
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YVONNE SERRUYS<br />
M P<br />
556<br />
YVONNE SERRUYS,<br />
18 ENEN BEIEN – 19 ARIS<br />
Die Künstlerin studierte Malerei und Zeichnen bei<br />
Emile Claus (1849-1924). Von 1892 bis 1904 studierte<br />
sie in Brüssel in der Werkstatt des Malers Georges<br />
Lemmen (1865-1916). Nach einer Tournee durch Italien<br />
und Griechenland stellte sie ihre Bilder im Pariser Salon<br />
aus. Danach entschied sie sich, ein Studium der Bildhauerei<br />
zu beginnen. 1904 gründete sie in Paris ihre<br />
eigene Werkstatt.<br />
RÜCKENAKT EINES SITZENDEN MÄDCHENS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
80 x 58 cm.<br />
Rechts unten signiert „Yvonne Serruys“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
YVONNE SERRUYS,<br />
18 ENEN BEI – 19 ARIS<br />
NUDE PORTRAIT OF A YOUNG GIRL FROM<br />
THE BACK<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
80 x 58 cm.<br />
Signed “Yvonne Serruys” lower right.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
€ 20.000 - € 25.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Ganz im Stil des Pointilismus ausgeführte Arbeit, die<br />
ein junges nacktes Mädchen nach rechts in Rückenansicht<br />
zeigt vor blauem Vorhang, auf einem roten Hocker<br />
sitzend. Feine gekonnte Malerei in vielen frischen differenzierten<br />
Farbtönen. (1240497) (18)<br />
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KEES VAN DONGEN<br />
D M C<br />
557<br />
KEES VAN DONGEN,<br />
18 DESHAEN – 1968 ONTE CARO<br />
FEMME AU BÉRET ET À L‘OMBRELLE, 1901<br />
Gouache auf Papier.<br />
27,5 x 35 cm.<br />
Rechts unten signiert „van Dongen“.<br />
Hinter Glas in dekorativem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise von Jean-Marie van<br />
Dongen vom 12. Februar 2019, die bestätigt, dass<br />
die Gouache ein authentisches Werk ihres Vaters ist,<br />
auf die Anfrage von Monsieur Broc von der Universität<br />
Marseille.<br />
Die Gouache zeigt eine junge Frau in rotem Kleid mit<br />
roter Baskenmütze auf ihren gelben Haaren. Vor<br />
blauem Horizont hält sie, mit ihrer linken Hand, einen<br />
geöffneten gelben Sonnenschirm hinter ihren Schultern.<br />
Mit ihren blauen Augen blickt sie konzentriert<br />
und aufmerksam zur Seite.<br />
KEES VAN DONGEN,<br />
18 DESHAEN – 1968 ONTE CARO<br />
FEMME AU BÉRET ET À L’OMBRELLE, 1901<br />
Gouache on paper.<br />
27.5 x 35 cm.<br />
Signed “van Dongen” lower right.<br />
In decorative frame behind glass.<br />
Accompanied by an expert‘s report by Jean-Marie<br />
van Dongen dated 12 February 2019, confirming that<br />
the gouache is an authentic work by her father in response<br />
to an enquiry by Monsieur Broc of the University<br />
of Marseille.<br />
€ 50.000 - € 60.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Anmerkung:<br />
Der in den Niederlanden geborene Maler, der auch<br />
Mitglied der Fauves war, kam durch Auftragsarbeiten<br />
zahlreicher Frauenportraits in den goldenen 20er Jahren<br />
zu Erfolg und schloss sich den mondänen Kreisen<br />
an, die am Montparnasse verkehrten. 1929 wurde er<br />
französischer Staatsbürger. (1240483) (1) (18)<br />
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MARGARETHA ROOSENBOOM<br />
D <br />
558<br />
MARGARETHA ROOSENBOOM,<br />
184 DEN HAA – 1896 OORBR<br />
Die Künstlerin bekam ihren ersten Unterricht von ihrem<br />
Vater und ihrem Großvater mütterlicherseits<br />
Andreas Schelfhout (1787-1870), der ihr zudem die<br />
Aquarelltechnik beibreachte. Am liebsten malte sie<br />
Blumen in ihrem meist natürlichen Zustand, in Vasen<br />
geordnet oder aber auf einer Steinplinthe. Die von<br />
ihr am häufigsten abgebildete Blumensorte waren<br />
Rosen.<br />
STILLLEBEN MIT WEISSEN ROSEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
65,8 x 39 cm.<br />
Rechts unten signiert „Margt Roosenboom“.<br />
MARGARETHA ROOSENBOOM,<br />
184 THE HAE – 1896 OORBR<br />
STILL LIFE WITH WHITE ROSES<br />
Oil on canvas.<br />
65.8 x 39 cm.<br />
Signed “Margt Roosenboom” lower right.<br />
€ 29.000 - € 32.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Vor braunem Hintergrund, auf einem rechteckigen<br />
Stein stehend, eine hellbraune Vase, darin das feine<br />
Arrangement mit weißen Rosen. Diese werden in<br />
unterschiedlichen Stadien wiedergegeben: Teils voll<br />
aufgeblüht, teils mit Knospen und eine nach unten<br />
hängende, bereits verblühte Rose, inmitten von grünen<br />
Blättern, von denen einige auf die Platte herabgefallen<br />
sind. Feine harmonische Malerei in zurückhaltender<br />
Farbgebung mit gekonnter Hell-Dunkel-Akzentuierung.<br />
(1241325) (1) (18)<br />
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CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT<br />
P <br />
559<br />
CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT,<br />
196 ARIS – 18 EBENDA<br />
GOUVIEUX, NAHE CHANTILLY<br />
Öl auf Leinwand.<br />
27 x 35 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Zertifikat der Galerie Brame & Lorenceau.<br />
Drei kleine, zerbrechlich wirkende Figuren kommen auf<br />
einem Weg dem Betrachter entgegen und wandern in<br />
der Mitte einer breiten Straße. Der Erwachsene mit<br />
den beiden Kindern wirkt in der großen weiten Landschaft<br />
beinahe verloren, vor allem im Kontrast zu der<br />
hohen Baumreihe am rechten Bildrand. Auf der anderen<br />
Seite ist der Blick dagegen sehr frei gehalten durch<br />
einen grasbewachsenen Hügel mit einer anschließenden<br />
Ansiedlung, nämlich Gouvieux. Darüber öffnet sich<br />
der milchig-weiße Himmel, keine einzige Wolke ist zu<br />
sehen. Der fast flach wirkende Himmel erscheint wie<br />
ein geometrisches Element, vor dem sich die Strukturen<br />
der Bäume mit ihrem Blattwerk und des Hügels<br />
umso effektvoller abheben. Das Gemälde ist ein wunderbares<br />
Beispiel für die Feinheit des Werkes von<br />
Corot. Die Palette ist subtil und nuanciert und verleiht<br />
der an sich banalen Landschaft eine ästhetische Qualität.<br />
Die schlanken und hoch wachsenden Baumstämme<br />
bilden einen halb durchsichtigen Vorhang aus<br />
Grün- und Ockertönen. Dieselbe Palette, jedoch in satterer<br />
Form, findet sich im Hügel gegenüber wieder.<br />
Corot stellt damit eine transluzide Farbfläche einer<br />
dichten gegenüber. Die erdige Straße spiegelt den<br />
Himmel wieder. Die menschliche Präsenz, durch die<br />
Personen und die Häuser wiedergegeben, steht im<br />
Dreh- und Angelpunkt der Komposition.<br />
Mit 26 Jahren war Corot in das Atelier des Malers<br />
Achille Etna Michallon (1796-1822) eingetreten, in<br />
dem er die Prinzipien der klassizistischen Landschaftsmalerei<br />
erlernt und an die Plein Air-Malerei herangeführt<br />
wird. Zahlreiche Reisen führen ihn durch Frankreich<br />
und Italien. 1835 stellt er im Pariser Salon aus<br />
und erhält dort rasch Zuspruch für seine realistische<br />
Behandlung klassischer Themen. Nach 1850 gibt der<br />
berühmte französische Landschaftsmaler Corot die<br />
Exaktheit des Motivs auf, um Landschaften nach seiner<br />
Fantasie neu zu ordnen. Er wählt eine Malerei der<br />
Erinnerung an die zahlreichen Orte, die er besucht hatte.<br />
Das Gemälde stellt ein wunderbares Beispiel für<br />
diese Malerei mit freierem Duktus dar. (†)<br />
CAMILLE JEAN-BAPTISTE COROT,<br />
196 ARIS – 18 IBID<br />
GOUVIEUX, NEAR CHANTILLY<br />
Oil on canvas.<br />
27 x 35 cm.<br />
Signed lower right.<br />
Certificate by Galerie Brame & Lorenceau.<br />
The painting is a wonderful example for the fineness of<br />
Corot´s works. The colour palette is subtle and nuanced<br />
and lends aesthetic quality to this otherwise ordinary<br />
landscape. The human presence, made obvious by<br />
the people and houses, is the composition´s focus.<br />
At the age of 26 Corot joins the workshop of the<br />
painter Achille Etna Michallon (1796-1822) where he<br />
studies the principles of classical landscape painting<br />
and where he is introduced to painting en plein air.<br />
After 1850 he gives up his motifs´ accuracy to reorganize<br />
landscapes according to his own imagination. He<br />
chooses paintings in memory of numerous places that<br />
he had visited. The present painting is a wonderful<br />
example of this freer style of painting. (†)<br />
Literature:<br />
Illustrated in the 2nd supplement of André Schoeller,<br />
Jean Dieterle, L’Œuvre de Corot.<br />
€ 90.000 - € 120.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Literatur:<br />
Abgebildet im 2. Supplement von André Schoeller,<br />
Jean Dieterle, L‘Œuvre de Corot. (12417413) (10)<br />
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MAURICE DE VLAMINCK<br />
P RG<br />
560<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
186 ARIS – 198 REIAADEIRE<br />
Bedeutender französischer Maler der <strong>Modern</strong>e in dem<br />
Kreis französischer Künstler, der vor allem in enger<br />
Freundschaft mit André Derain (1880-1954) wirkte und<br />
die Entstehung des Fauvismus einleitet. Als Postimpressionist<br />
wurde er zeitweise von dem Galeristen<br />
Daniel-Henry Kahnweiler betreut. 1955 Teilnehmer der<br />
documenta 1 in Kassel. 2008 Würdigung seiner Werke<br />
durch eine Ausstellung im Musée du Luxembourg in<br />
Paris.<br />
FLEURS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
72,6 × 53,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Vlaminck“.<br />
In barockisierendem vergoldeten Rahmen mit<br />
textilem Passepartoutausschnitt.<br />
Die Authentizität des Werks wurde vom Wildenstein<br />
Institut bestätigt, Paris, 27. September 2013. Das Werk<br />
wird in den Catalogue critique des peintures, dessins<br />
et céramiques de Maurice de Vlaminck aufgenommen.<br />
Sich in die Bildtiefe hineinwölbende, runde Tischplatte,<br />
darauf eine Keulenvase mit wenig ausladendem, dezentem<br />
Blumenstrauß, dessen Blüten in ihrer Bedeutung<br />
in Gleichklang stehen mit dem in verschiedenen<br />
Grün, Blau- und Weißtönen schimmerndem Hintergrund,<br />
welcher als Folie dient. Für de Vlaminck vergleichsweise<br />
helle Komposition. (†)<br />
MAURICE DE VLAMINCK,<br />
186 ARIS – 198 REIAADEIRE<br />
FLEURS<br />
Oil on canvas.<br />
72.6 × 53.5 cm.<br />
Signed “Vlaminck” lower right.<br />
In Baroque-style gilt frame.<br />
The painting‘s authenticity was confirmed by the<br />
Wildenstein Institute, Paris, 27 September 2013. It will<br />
be included in the following publication: Catalogue critique<br />
des peintures, dessins et céramiques de Maurice<br />
de Vlaminck. (†)<br />
Provenance:<br />
Galerie de l‘Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />
Manhattan Gallery, Tokyo.<br />
Company collection, Japan.<br />
Auction Christie‘s, Paris, 3 December 2013, lot 97.<br />
Private collection, Germany.<br />
€ 45.000 - € 60.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Provenienz:<br />
Galerie de l‘Elysée (Alex Maguy), Paris.<br />
Manhattan Gallery, Tokyo.<br />
Firmensammlung, Japan.<br />
Auktion Christie's, Paris, 3. Dezember 2013, Lot 97.<br />
Deutsche Privatsammlung. (1241744) (13)<br />
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JEAN-PIERRE CASSIGNEUL<br />
P<br />
<br />
JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />
EB 19 ARIS<br />
Der in Frankreich wirkende Maler wurde besonders<br />
durch seine Frauenbildnisse bekannt, in denen er die<br />
Leichtigkeit sommerlicher Stimmungen zu erzeugen<br />
wußte, häufig junge Mädchen mit Strohhut, meist in<br />
mediterranem Umfeld. Sein Stil setzt die ehemalige<br />
Avant-garde der Nabi-Künstler fort, mit Reminiszenzen<br />
an Maler wie Édouard Vuillard (1868-1940), oder Pierre<br />
Bonnard (1867-1947), zuweilen zeigen seine Bilder die<br />
Nähe des Kees van Dongen (1877-1968). Der Maler<br />
veranstaltete bereits 17-jährig seine erste private Ausstellung<br />
in der Galerie Lucy Krohg in Paris. Zwei Jahre<br />
später besuchte er die Academie Charpentier und studierte<br />
dort unter Jean Souverbie (1891-1981), Professor<br />
an der École des Beaux-<strong>Art</strong>es in Paris. 1958 veranstaltete<br />
er seine erste Ausstellung und wurde daraufhin<br />
Mitglied des Salon d‘Automne. Neben weiterer Ausbildung<br />
durch Roger Chapelain-Midy (1904-1992) beteiligte<br />
er sich an mehreren Ausstellungen in Paris und<br />
anderen französischen Städten und stand anschließend<br />
unter Vertrag der Galerie Belle Choses in Paris.<br />
Ab 1965 stellte er international aus wie etwa in der<br />
Galerie Tamenaga in Japan oder der Wally Findlay Galerie<br />
in New York. In den letzten Jahren von der Galerie<br />
Smith Davidson vertreten, war er seit 2015-2017 in<br />
mehreren internationalen Präsentationen vertreten.<br />
JEAN-PIERRE CASSIGNEUL,<br />
BORN 19 ARIS<br />
LE BERET JAUNE<br />
Oil on canvas.<br />
91.5 x 64.8 cm.<br />
Signed lower right and on the reverse with title<br />
“le beret jaune”, place and date “Paris 1970”.<br />
€ 68.000 - € 75.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
LE BERET JAUNE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
91,5 x 64,8 cm.<br />
Rechts unten signiert, verso nochmalige Signatur mit<br />
Titelbezeichnung „le beret Jaune“ sowie Datierung<br />
„Paris 1970“.<br />
Das vorliegende Gemälde atmet die sommerliche<br />
Atmosphäre einer mediterranen Stimmung, mit Sandstrand,<br />
einem Segelschiff im Hintergrund und dem<br />
jungen Mädchen mit gelbem Barett, das die Hände<br />
auf einen weißen Balken gelegt hält. Die betont<br />
großen und leicht verschattet wiedergegebenen Augen<br />
zeigen jugendliche Melancholie, der Mund mit<br />
schön geformten Lippen verführerische Unschuld. Das<br />
Gemälde zählt zu den besten Werken des Künstlers.<br />
A.R. (1241321) (1) (11)<br />
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562<br />
ELIE ANATOLE PAVIL,<br />
18 – 1948<br />
LE CANAL DE L‘OURCQ<br />
Öl auf Leinwand.<br />
97 x 130 cm.<br />
Links unten signiert. Rückwärtig auf Etikett betitelt<br />
sowie datiert „1930“ und mit der Wohnadresse des<br />
Künstlers versehen. (1241086) (1) (13)<br />
ELIE ANATOLE PAVIL,<br />
18 – 1948<br />
LE CANAL DE L’OURCQ<br />
Oil on canvas.<br />
97 cm x 130 cm.<br />
Signed lower left. Titled and dated “1930” on label<br />
on the reverse and with artist’s address.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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563<br />
CHARLES CAMOIN,<br />
189 ARSEIE – 196 ARIS<br />
BOIS DE BOULOGNE, 1910<br />
Öl auf Leinwand.<br />
81,5 x 100,5 cm.<br />
Links unten signiert „Camoin“", verso alter Aufkleber<br />
der Galerie Dr. Raeber, Basel mit Künstlernennung<br />
und Betitelung „Am Bois de Boulogne. 1910“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Das Gemälde bezieht sich auf den benannten Wald<br />
und Park im Westen von Paris. Blick über einen dortigen<br />
See auf die prächtige Parkanlage mit zahlreichen<br />
unterschiedlichen Strauch- und Baumarten, in frischen<br />
leuchtenden Farben, die sich im ruhigen Wasser wiederspiegeln.<br />
Die Sonne bestrahlt die Landschaft unter<br />
hohem hellblauen Himmel mit weißen Wolken und<br />
versetzt den Betrachter in eine sommerliche Stimmung.<br />
Die Farben dabei teils mit breitem kurzen Pinselstrich<br />
aufgetragen in vielen differenzierten Farbtönen. Der<br />
Maler konzentrierte sich dabei auf die suggestive Interpretation<br />
des Kolorits.<br />
Anmerkung:<br />
Der französische Maler wird dem Kreis der Fauves<br />
zugeordet. Er ging 1896 nach Paris und studierte dort<br />
im Atelier von Gustave Moreau (1826-1898), wo er<br />
auch Albert Marquet (1875-1947) kennenlernte. 1902<br />
machte er die Bekanntschaft mit Cézanne (1839-1906).<br />
Er schloss sich den Fauves zwar an, war aber kein<br />
überzeugter Fauvist.<br />
Literatur:<br />
Ein fast identisches Gemälde des Künstlers ist abgebildet<br />
in:<br />
Charles Camoin, Retrospective 1879-1965.<br />
Catalogue édite à l‘occasion de l‘exposition, Musées<br />
de Marseille, 1997, S. 49. Betitelt: Charles Camoin,<br />
Arbres au bord du lac, vers 1907 (in Kopie vorliegend).<br />
(1241357) (18)<br />
CHARLES CAMOIN,<br />
189 ARSEIE – 196 ARIS<br />
BOIS DE BOULOGNE, 1910<br />
Oil on canvas.<br />
81.5 x 100.5 cm.<br />
Signed “Camoin” lower left, old label from Galerie<br />
Dr Raeber, Basel with artist’s name, title and date<br />
“Am Bois de Boulogne. 1910” on the reverse.<br />
In gilt frame.<br />
Notes:<br />
The French painter is associated with the circle<br />
of the Fauves. He settled in Paris in 1896 to study<br />
at the workshop of Gustave Moreau (1826-1898),<br />
where he also met Albert Marquet (1875-1947). In<br />
1902 he made the acquaintance of Paul Cézanne<br />
(1839-1906) and joined the group of the Fauves,<br />
however, he never became one of their staunch<br />
representatives.<br />
Literature:<br />
An almost identical painting by the artist is ill. in:<br />
Charles Camoin, Retrospective 1879-1965.<br />
Catalog édite à l’occasion de l’exposition, Musées<br />
de Marseille, 1997, p. 49. Titled: Charles Camoin,<br />
Arbres au bord du lac, vers 1907 (copy enclosed).<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
<br />
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39
564<br />
ÉMILE RENÉ LAFONT,<br />
18 – 1916<br />
DAS MUSÉE D‘ORSAY IN PARIS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
33 x 55 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Blick über die mit dampfenden Booten befahrene<br />
Seine auf das am Ufer liegende große Gebäude des<br />
Musée d´Orsay unter grauem Himmel. Helles, teils<br />
rötliches Licht fällt durch die Fenster und Türeingänge<br />
der Gebäude sowie von den Booten auf den Fluss<br />
und versetzt das überwiegend in grauer Farbgebung<br />
gehaltene Bild in eine stimmungsvolle Atmosphäre.<br />
(1240121) (18)<br />
€ 7.000 - € 8.000<br />
565<br />
JEAN PESKÉ,<br />
18 – 1949<br />
NEOIMPRESSIONISTISCHE LANDSCHAFT<br />
Öl auf Malkarton.<br />
31 x 39 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Mit kahlen Bäumen, Figurenstaffage und Höhenzug<br />
am Horizont. Pastose Malweise. (12410813) (1) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
<br />
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566<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
186 – 19<br />
SOMMERLICHE LANDSCHAFT MIT FRAU IM<br />
LIEGESTUHL UND KINDERN<br />
Öl auf Karton.<br />
57 x 78 cm.<br />
Rechts unten signiert „Lebasque“.<br />
Ungerahmt.<br />
Auf einer weiten, in unterschiedlichen Grüntönen<br />
schimmernden Wiese mit einem kleinen See sitzen<br />
eine Frau in weißer Kleidung in einem Liegestuhl sowie<br />
eine jüngere Frau in rosa Kleidung auf einem<br />
Klappstuhl, ein kleines Mädchen in ihrem Schoß haltend.<br />
Zudem auf einem Holzhocker ein Junge in feiner<br />
Uniform mit kurzer Hose und eckigem Matrosenkragen.<br />
Jeweils links und rechts zur Seite ein im Gras<br />
sitzender Hund. In der Ferne fällt der Blick auf ein<br />
Wäldchen unter niedrigem weiß-blauen Himmel. Stimmungsvolle<br />
Malerei in vielen differenzierten Grüntönen,<br />
die Stimmung eines herrlichen Sommertages<br />
vermittelnd. Pappe leicht gewellt, kleinere Kratzer und<br />
Gebrauchssp., insbesondere an den Rändern.<br />
(12410811) (1) (18)<br />
HENRI BAPTISTE LEBASQUE,<br />
186 19<br />
SUMMER LANDSCAPE WITH WOMAN IN DECK-<br />
CHAIR AND CHILDREN<br />
Oil on card.<br />
57 x 78 cm.<br />
Signed „Lebasque“ lower right.<br />
Unframed.<br />
Card slightly wavy, minor scratches and signs of wear.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
<br />
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41
567<br />
ISAAC LAZARUS ISRAELS,<br />
186 ASTERDA 194 DEN HAA<br />
Der Maler war Sohn des Frühimpressionisten Jozef<br />
Israels (1824-1911). Er besuchte zunächst die Königliche<br />
Akademie der bildenden Künste in Den Haag,<br />
ehe er sich an der Rijksakademie van beeldende kunsten<br />
von Amsterdam einschrieb. Im Sommer war er<br />
oft in Scheveningen an der holländischen Küste, wo<br />
er mit dem älteren deutschen Impressionisten Max<br />
Liebermann (1847-1935) zusammenarbeitete. Er war<br />
Freund von Georg Hendrik Breitner (1857-1923), vor<br />
allem während seiner Arbeitszeit in Paris und London.<br />
1928 erhielt er die Goldmedaille für sein Bild „Reiter<br />
in rotem Rock“.<br />
PORTRAIT EINES MANNES MIT RUNDER<br />
NICKELBRILLE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
50,5 x 40,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Isaac Israels“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Vor braunem Hintergrund das Brustbildnis des Mannes<br />
mit brauner Jacke und weißem Hemd. Er hat braune<br />
Haare, leicht zusammengekniffene rote Lippen und<br />
mit seinen dunklen Augen blickt er ernsthaft aus dem<br />
Bild auf den Betrachter hinaus. Die fein nuancierte,<br />
beinahe monochrome Farbpalette und der sichere, zuweilen<br />
breite Pinselstrich verraten die Auseinandersetzung<br />
des Künstlers mit dem Impressionismus. Für<br />
den bekannten Künstler typisches Werk. (1241352)<br />
ISAAC LAZARUS ISRAELS,<br />
186 ASTERDA 194 THE HAE<br />
PORTRAIT OF A MAN WITH ROUND<br />
METAL-RIMMED GLASSES<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
50.5 x 40.5 cm.<br />
Signed “Isaac Israels” lower right.<br />
In gilt frame.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
<br />
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568<br />
BRONZE-TORSO NACH PAUL GAUGUIN<br />
1848 – 19<br />
Höhe: 30 cm.<br />
Gesamthöhe inkl. Holzsockel: 40 cm.<br />
Sockeldurchmesser: 12,5 cm.<br />
Auf der linken Seite des Torsos Signatur.<br />
Späterer Nachguss.<br />
Schwarz patiniert. Halbkörper-Darstellung einer wohl<br />
sitzenden nackten Frau, die ihre Haare am Hinterkopf<br />
zusammen gebunden hat. Leicht berieben.<br />
(12410816) (1) (18)<br />
Literatur:<br />
Vgl. Robert Goldwater, Paul Gauguin, Harry N. Abrams,<br />
Inc, Publishers, New York 1983, S. 35 (nicht 37, als<br />
Terrakotta-Skulptur, bezeichnet „Torso of a Tahitian woman.<br />
1893“).<br />
Vgl. Christopher Gray: Sculpture and Ceramics of Paul<br />
Gauguin, Baltimore 1963, S. 252, Nr. 116 (als Tonfigur,<br />
bezeichnet „Torso of a woman“, Höhe 30,5 cm, von<br />
der 10 Kopien in Bronze existieren by Valsuani.<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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43
569<br />
OTMAR OLIVA,<br />
EB 19<br />
KÖNIG UBU<br />
Höhe: 60 cm.<br />
1989/ 90.<br />
Bronze, gegossen, patiniert. Über gekehltem Rundsockel<br />
die organische Figur mit auslaufenden Gliedmaßen<br />
(ein Finger gebrochen).<br />
Anmerkung:<br />
Eines der Hauptwerke des Künstlers ist der Thron<br />
für Paul II, welcher in der Kapelle Redemptoris Mater<br />
im Vatikan zu sehen ist. (1220521) (13)<br />
€ 5.000 - € 6.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Thron Paul II von Otmar Oliva<br />
570<br />
JOZEF ISRAELS,<br />
184 RONINEN – 1911 DEN HAA<br />
BILDNIS EINES HOLLÄNDISCHEN MÄDCHENS<br />
Öl auf Holz.<br />
41 x 26,5 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Vor einer grünen Wiese, die am Horizont Häuser erkennen<br />
läßt, unter hohem grauen Himmel, das Portrait<br />
eines jungen Mädchens nach links in dunklerer Kleidung<br />
und einem Schultertuch. Sie hat blonde Haare und trägt<br />
darauf eine weiße Hollandhaube. Mit ihrem feinen Gesicht,<br />
dem kleinen roten Mund, den geröteten Wangen<br />
und ihren braunen Augen schaut sie seitlich aus dem<br />
Gemälde heraus. Für den bekannten niederländischen<br />
Maler typisches Motiv.<br />
JOZEF ISRAELS,<br />
184 RONINEN – 1911 THE HAE<br />
PORTRAIT OF A DUTCH GIRL<br />
Oil on panel.<br />
41 x 26.5 cm.<br />
Signed lower right.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
€ 12.000 - € 14.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler zählt zu den bedeutendsten Vertretern<br />
der Haager Schule. Nach seiner Zeit in Amsterdam<br />
und dann Paris, wo er die Maler von Barbizon kennenlernte,<br />
ging er nach Den Haag; hier waren es seine<br />
von einfachen Leuten, vor allem von Fischern aus<br />
Südholland, die ihn berühmt machten. (1241353) (18)<br />
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SALVADOR DALÍ<br />
<br />
<br />
SALVADOR DALÍ,<br />
194 IERES – 1989 EBENDA<br />
MÉTAMORPHOSE TOPOLOGIQUE DE LA VÉNUS<br />
DE MILO, 1988<br />
Bronze, grünlich patiniert.<br />
Höhe gesamt: ca. 205 cm.<br />
Auf der Basis signiert „Salvador Dalí“, rückseitig „CIRE<br />
PERDUE C. VALSUANI 6/8 (8 Exemplare + IV E.A.).<br />
Die im Louvre in Paris befindliche Venus von Milo,<br />
welche 1820 auf der griechischen Insel Milos gefunden<br />
wurde, ist eines der bekanntesten Beispiele hellenistischer<br />
Kunst und gab Salvador Dalí Zeit seiner<br />
künstlerischen Karriere Gelegenheit, sich mit ihr auseinanderzusetzen.<br />
Den zarten weiblichen Körper mit<br />
seinen geschmeidigen Kurven kontrastierte Dalí auf<br />
surreale Weise mit den kantigen statischen Formen<br />
von Schubfächern, welche dem Körper entspringen<br />
und diesen durchdringen. Laut Robert Descharnes ging<br />
der Bronze eine Tonkopie Dalís von der Venus von<br />
Milo voraus und Descharnes zitiert „My first project<br />
as a sculptor gave me unknown and delicious erotic<br />
joy“. In dieser Skulptur spielt Dalí auch mit der Idee<br />
der Öffnung der Frau im Sinne einer Entdeckung der<br />
inneren Geheimnisse, welche durch die geöffneten<br />
Schubladen symoblisiert werden. Auf kubischem<br />
Sockel mit Reliefs nach Dalí.<br />
Provenienz:<br />
<strong>Art</strong>curial, 01. Dezember 2015, Lot 29.<br />
Pariser Privatbesitz.<br />
Literatur:<br />
Vgl.: Ein ähnliches, vergleichbares Exemplar in: Robert<br />
et Nicolás Descharnes, Dali The Hard and the<br />
Soft Spells for the Magic of Form Sculptures & Objects,<br />
Eccart, Paris, Nr. 7, mit Farbabb. S. 38.<br />
(1240191) (13)<br />
SALVADOR DALÍ,<br />
194 IERES – 1989 IBID<br />
MÉTAMORPHOSE TOPOLOGIQUE DE LA VÉNUS<br />
DE MILO, 1988<br />
Bronze, with green patina.<br />
Total height: 205 cm.<br />
Signed on base: “Salvador Dalí”, on the reverse: “CIRE<br />
PERDUE [lost-wax casting] C. VALSUANI limited ed.<br />
6/8 (8 examples + IV artist’s proofs)”<br />
The Venus de Milo, held at the Louvre in Paris and<br />
discovered in 1820 on the Greek island of Milos, is<br />
one of the most renowned examples of Hellenistic art<br />
and it gave Salvador Dalí an opportunity for artistic<br />
dialogue throughout his career. Dalí contrasted the<br />
delicate female body with its supple curves with the<br />
angular, static shapes of drawers, which are emerging<br />
from her body as well as penetrating it in a surreal<br />
style. According to Robert Descharnes, a terracotta<br />
copy by Dalí preceded the bronze Venus de Milo and<br />
he cites that: “My first project as a sculptor gave me<br />
unknown and delicious erotic joy”. In this sculpture<br />
Dalí also alludes to the “opening” of a woman in the<br />
sense of discovering her inner secrets, which are<br />
symbolized by the pulled out drawers. On cubic base<br />
with reliefs after Dalí.<br />
Provenance:<br />
<strong>Art</strong>curial, 1 December 2015, lot 29.<br />
Private collection, Paris.<br />
Literature:<br />
Compare: A similar, comparable example can be<br />
found in: R. et N. Descharnes, Dali The Hard and the<br />
Soft Spells for the Magic of Form Sculptures & Objects,<br />
Eccart, Paris, no. 7 with colour ill. p. 38.<br />
€ 90.000 - € 100.000<br />
<br />
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DIEGO GIACOMETTI<br />
P<br />
572<br />
DIEGO GIACOMETTI,<br />
19 BORONOO – 198 ARIS<br />
SELLETE AU RUBAN ET AUX ARBUSTES<br />
Höhe: 45 cm.<br />
Breite: 57 cm.<br />
Tiefe: 57 cm (Deckplatte).<br />
Auf einer der Verstrebungen signiert.<br />
Beigegeben in Fotokopie eine Bestätigung von James<br />
Lord, Paris vom 8. Juli 2008.<br />
Bronze, gegossen, patiniert, eingelegte Glasplatte.<br />
Vierfüßiger Tisch mit kreuzförmiger Verstrebung,<br />
welche neben den Beinen in Kreisornamenten endet.<br />
Gerade quadratische Zarge mit eingelegter Glasplatte.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Diego Giacometti, Edition Hermaux, Paris 1986,<br />
S. 124. (1240192) (13)<br />
DIEGO GIACOMETTI,<br />
19 BORONOO – 198 ARIS<br />
SELLETE AU RUBAN ET AUX ARBUSTES<br />
Height: 45 cm.<br />
Width: 57 cm.<br />
Depth: 57 cm (table top).<br />
Signed on one of the struts.<br />
Accompanied by a photocopy of the confirmation by<br />
James Lord, Paris dated 8 July 2008.<br />
Bronze; cast, patinated, inserted glass top.<br />
Literature:<br />
Compare D. Giacometti, Edition Hermaux, Paris 1986,<br />
p. 124.<br />
€ 55.000 - € 65.000<br />
<br />
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CARLO BUGATTI<br />
M M<br />
573<br />
CARO BATTITISCH<br />
Höhe: 76,5 cm.<br />
Breite: 98 cm.<br />
Tiefe: 67 cm.<br />
Carlo Bugatti (1856-1940) wurde in eine Künstlerfamilie<br />
in Mailand geboren und eröffnete 1880, nach<br />
seinem Architektur- und Tischlereistudium, seine<br />
eigene Werkstatt in Mailand.<br />
Walnussholz, eingelegt mit Zinnelementen, Bein, gegerbte<br />
Ziegenhaut, gegerbtes Pergament, getriebene<br />
Kupferelemente und textiler Behang. Vier profilierte<br />
Füße mit darüberliegenden architektonischen Beinen<br />
mit Vogel-, Getreide- und Bambusdekor. Orientalisierender<br />
Aufbau mit reich getriebenen Kupferelementen<br />
mit feinen Ornamenten und textilem Behang. Die<br />
Deckplatte mit Pergamentbezug, als Schreibplatte<br />
nutzbar und mit einer Klappfunktion versehen (besch.<br />
und rest.). (1240981) (13)<br />
CARLO BUGATTI TABLE<br />
Height: 76.5 cm.<br />
Width: 98 cm.<br />
Depth: 67 cm.<br />
Walnut, inlaid with pewter and bone elements, tanned<br />
goats leather, tanned vellum, chased copper elements<br />
and fabric decoration. Four profiled feet with architectural<br />
legs decorated with bird, corn and bamboo décor.<br />
Oriental-style design with opulently chased copper<br />
elements, fine ornaments and fabric lining. The table<br />
top lined with vellum (damaged and restored).<br />
€ 35.000 - € 40.000<br />
<br />
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Detailabbildung<br />
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Schreibplatte mit Pergamentbezug, aufklappbar<br />
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ALEXANDRE NOLL<br />
<br />
574<br />
ALEXANDRE NOLL,<br />
189 19<br />
Höhe inkl. Sockel: 64,5 cm.<br />
An der Skulpturunterseite monogrammiert „AN“.<br />
Frankreich, 20. Jahrhundert.<br />
Auf quadratischem Holzsockel die gedrehte figurative<br />
sich nach oben windende Skulptur mit abschließendem<br />
kopfähnlichem Glied. Wenige Kratzer.<br />
Literatur:<br />
Vgl.: Olivier Jean-Elie, Pierre Passebon: Alexandre<br />
Noll. Editions du regard, Paris, 1999. (1240791) (13)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
<br />
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55
575<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
EB 1966 ARIS<br />
Lebt und arbeitet in Paris und Sologne.<br />
TWO FACES<br />
Bronzeskulptur.<br />
Höhe: 38 cm.<br />
Breite: 15 cm.<br />
Tiefe: 14,9 cm.<br />
„Present primitives/ faithful to my african roots“,<br />
monogrammiert „AH“ sowie datiert „2019 Avangini<br />
<strong>Art</strong> Foundry“.<br />
Exemplar 2/ 8.<br />
Mit dunkelbrauner Patina. (1240991) (1) (11)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
<br />
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576<br />
AUDE HERLÉDAN,<br />
EB 1966 ARIS<br />
FIGURE BROWN<br />
Höhe: 40 cm.<br />
Höhe inkl. Sockel: 57 cm.<br />
Breite: 22 cm.<br />
Tiefe: 10 cm.<br />
Exemplar „1/ 8“.<br />
Monogrammiert „AH“.<br />
Guss Avangini <strong>Art</strong> Fonderie.<br />
2019.<br />
Bronzeskulptur auf hohem Marmorsockel. Gestalt<br />
zweier annährend anthropomorpher nebeneinander<br />
stehender Gebilde. (1240992) (1) (11)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
<br />
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57
KAREL APPEL<br />
A <br />
577<br />
KAREL APPEL,<br />
191 ASTERDA – 6 ZRICH<br />
Der Künstler zählt neben Asger Jorn (1914-1973),<br />
Constant (1920-2005), Corneille (1922-2010) und anderen<br />
zu den Begründern der Künstlergruppe „CoBrA“,<br />
die sich dem Ziel verschrieben hatte, den Expressionismus<br />
der Malerei noch einmal im Sinne einer neuen<br />
künstlerischen Position umzudeuten und ihn mit den<br />
Mitteln des emporkommenden Informel zu vereinen.<br />
HALBFIGUR<br />
Mischtechnik mit Acryl auf Leinwand.<br />
90 x 70 cm.<br />
Links unten signiert „Appel“ und datiert „79“.<br />
Verso auf Leinwand angefangene Studie.<br />
In schmalem Rahmen.<br />
KAREL APPEL,<br />
191 ASTERDA 6 ZRICH<br />
HALF FIGURE<br />
Mixed media with acrylic on canvas.<br />
90 x 70 cm.<br />
Signed „Appel“ lower left and dated „79“. First<br />
outlines of a study on the back of the canvas.<br />
In narrow frame.<br />
€ 25.000 - € 30.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Portrait vor grünem Hintergrund mit plastisch herausgearbeiteten,<br />
grünen Augen, Nase und Mund, die<br />
rechte Hand nach oben haltend, während die linke<br />
Hand im unteren Vordergrund zwischen den Fingern<br />
ein kleines rundes Objekt hält. Für den Künstler typisches<br />
Werk, der ab 1950 entstandenen Arbeiten, in<br />
denen er Figuren als zentrales Motiv zitierte, die er im<br />
Sinne einer neuartigen naiven „<strong>Art</strong> brut“ interpretierte.<br />
Das Gemälde besteht aus farbintensiven, teils großen<br />
Flächen und kräftigen, pastos aufgetragenen Linien.<br />
(1241894) (18)<br />
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A.R. PENCK<br />
D <br />
578<br />
A.R. PENCK,<br />
EIGENTLICH RALF WINKLER,<br />
199 DRESDEN – 1 ZRICH<br />
SCHICKSAL. DIE ERYNNEN, ROT, 1993<br />
Siebdruck auf Büttenkarton.<br />
Blattmaß: ca. 70 x 99 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten Ex. 3/3.<br />
Hinter Glas gerahmt. Nicht geöffnet.<br />
Auflage von 3 Exemplaren + 1 E.A.<br />
Am untersten Rand grüne Farbreste, am oberen<br />
rechten Rand leichte Faltspuren.<br />
Literatur:<br />
Katalog: A.R. Penck, Der expressive Kosmos, Galerie<br />
Heidefeld & Partner (Hrsg.), Krefeld 2018, S. 21.<br />
(1240645) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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579<br />
A.R. PENCK,<br />
EIGENTLICH RALF WINKLER,<br />
199 DRESDEN – 1 ZRICH<br />
ADLER MIT WELTAUGE, 1993<br />
Siebdruck auf Büttenkarton.<br />
Blattmaß: ca. 70 x 100 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten Ex. 5/ 5.<br />
Hinter Glas gerahmt. Nicht geöffnet.<br />
Auflage von 5 Exemplaren.<br />
Papier mittig rechts am Rand nicht ganz glatt.<br />
(1240643) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
<br />
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61
580<br />
AR ENCK 1991 ND<br />
OTTRIED BRNIN EB 194<br />
KOMMUNIKATION, 1993<br />
Siebdruck auf Büttenkarton.<br />
Blattmaß: ca. 70 x 99 cm.<br />
Mittig unten signiert „ar. penck“, rechts unten signiert<br />
„G Bräunling“, links unten Ex. 5/10.<br />
Hinter Glas gerahmt. Nicht geöffnet.<br />
Auflage von 10 Exemplaren.<br />
Das Werk ist eine Zusammenarbeit der beiden Künstler.<br />
Literatur:<br />
Katalog: A.R. Penck, Der expressive Kosmos, Galerie<br />
Heidefeld & Partner (Hrsg.), Krefeld 2018, S. 23.<br />
(1240644) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 3.500<br />
<br />
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HERBERT ZANGS,<br />
194 KREED – EBENDA<br />
OHNE TITEL, 1970ER JAHRE<br />
Gratfaltung aus Rupfen, verweißt.<br />
Ca. 109 x 90 cm.<br />
Rechts unten in einem Rupfenfeld signiert „Zangs“.<br />
Freigestellt in weißem Rahmen.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler studierte von 1945-1950 an der Kunstakademie<br />
Düsseldorf. Ab dem Jahr 1952 entstanden<br />
seine Verweißungen, mit einem leichten Schleier<br />
weißer Farbe überzogene Fundstücke (Objekte) bzw.<br />
Objekt-Collagen. Ferner entstanden wichtige Werkgruppen<br />
wie Faltungen und Knüpfungen. Ab 1970<br />
entstanden erneut Verweißungen. (1240641) (1) (18)<br />
HERBERT ZANGS,<br />
194 KREED – IBID<br />
UNTITLED, 1970S<br />
Creases, hessian, white paint.<br />
Ca. 109 x 90 cm.<br />
Signed "Zangs" lower right.<br />
Mounted freely in white frame.<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
582<br />
HERBERT ZANGS,<br />
194 KREED – EBENDA<br />
OHNE TITEL, 1970ER JAHRE<br />
Gratfaltung aus Rupfen, geschwärzt.<br />
Ca. 119 x 120 cm.<br />
Links unten in einem Rupfenfeld signiert „Zangs“.<br />
Freigestellt in weißem Rahmen.<br />
Farbe im oberen Bereich teils leicht eingerissen.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler studierte von 1945 - 1950 an der Kunstakademie<br />
Düsseldorf. Ab dem Jahr 1952 entstanden<br />
seine Verweißungen, mit einem leichten Schleier<br />
weißer Farbe überzogene Fundstücke (Objekte) bzw.<br />
Objekt-Collagen. Ferner entstanden wichtige Werkgruppen<br />
wie Faltungen und Knüpfungen. Ab 1970<br />
entstanden erneut Verweißungen (1240642) (1) (18)<br />
HERBERT ZANGS,<br />
194 KREED – IBID<br />
UNTITLED, 1970S<br />
Creases, hessian, black paint.<br />
Ca. 119 x 120 cm.<br />
Signed “Zangs” lower left.<br />
Mounted freely in white frame.<br />
€ 10.000 - € 15.000<br />
<br />
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63
583<br />
ROGER BISSIÈRE,<br />
1886 IERA – 1964 Z<br />
KOMPOSITION/ ETUDE<br />
Mischtechnik auf Papier. Auf Holz aufgezogen.<br />
21 x 18,5 cm.<br />
Verso bezeichnet, datiert „(19)57“ und betitelt<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler war ein französischer Maler des Tachismus.<br />
Er begann in der Nachfolge des Kubismus und<br />
entwickelte unter dem Einfluss von Paul Klee (1879-<br />
1940) einen träumerisch-poetischen Stil. Er war 1955,<br />
1959 und 1964 Teilnehmer der documenta in Kassel.<br />
(1240792) (18)<br />
€ 1.000 - € 2.000<br />
<br />
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584<br />
GÜNTHER UECKER,<br />
19 WENDOR ECKENBR – <br />
Lebte und arbeitete in Düsseldorf und Sankt Gallen.<br />
OHNE TITEL<br />
Prägedruck auf Papier<br />
Blattgröße: 35,4 x 21,4 cm.<br />
Rechts unten signiert<br />
In Passepartout, hinter Glas gerahmt. (1240646) (1)<br />
(18)<br />
€ 1.800 - € 2.000<br />
585<br />
LADISLAS KIJNO,<br />
191 WARSCHA – 1 SAINTERAINENAE<br />
KOMPOSITION<br />
Öl auf Leinwand. Montiert auf Leinwand.<br />
118 x 87 cm.<br />
Links unten signiert „Kijno“" und datiert „90“.<br />
Verso auf Leinwand bezeichnet.<br />
Ungerahmt.<br />
Etwas unfrisch, vereinzelt fleckig. (1241082) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
<br />
INFO | BID<br />
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586<br />
FERNAND LÉGER,<br />
1881 ARENTAN ORNE – 19 ISRETTE<br />
PAYSAGE ANIMÉ, 1921<br />
Farblithographie.<br />
20.5 x 17,5 cm.<br />
Rechts unten Drucksignatur und Datierung, links<br />
unten Ex. 417/ 650.<br />
Hinter Glas in dekorativem Rahmen.<br />
(1240485) (1) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
<br />
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587<br />
ROBERT PANSART,<br />
199 – 19 Z<br />
STILLLEBEN MIT KRUG, FLASCHE UND FRÜCHTEN<br />
Öl auf Platte.<br />
50 x 64 cm.<br />
Verso Stempel „Vente du 22/02/15 Robert Pansart<br />
Biarritz“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Auf einer roten Tischplatte die mit schwarzen und weißen<br />
Linien umfassten und angedeuteten Objekte: ein<br />
gelber Krug, eine schwarz-grüne Flasche und eine<br />
blaue Schale mit vier verschiedenfarbigen Früchten.<br />
Vereinfachte Wiedergabe der Gegenstände in teils<br />
kräftigen Farben. (1240482) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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588<br />
GEORGES VALMIER,<br />
188 – 19<br />
MÄDCHEN MIT BUCH<br />
Pochoir auf Papier.<br />
20 x 14 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Nach einem Gemälde, ausgeführt 1924 durch den<br />
genannten Künstler, veröffentlicht in Paris 1929 durch<br />
Charles Moreau in limitierter Ausgabe für L´<strong>Art</strong> Cubiste,<br />
gedruckt durch Daniel Jacomet, Paris.<br />
(1240481) (1) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
<br />
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65
589<br />
AER DES AHRHNDERTS<br />
BALINESISCHE FRAU MIT KIND AN EINEM<br />
FLUSSUFER<br />
Öl auf Leinwand.<br />
48 x 67 cm.<br />
Rechts unten signiert „Musman“ und datiert „57“.<br />
Ungerahmt.<br />
In bergiger Landschaft an einem breiten Flussufer, in<br />
dem sich die Landschaft wiederspiegelt, sitzend eine<br />
junge Frau mit dunklen Haaren und roter Schleife<br />
neben ihrem kleinen Sohn. Beide schauen mit nachdenklichem<br />
Blick über das blaue Wasser hinweg. Sie<br />
sitzen auf einer hellgrünen leuchtenden Wiese mit<br />
kleinen Blumen. Hinter ihnen ein Baum mit weißen<br />
leuchtenden Blüten. Malerei in frischer sommerlicher<br />
Farbgebung. (12413511) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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590<br />
MIMMO PALADINO,<br />
EB 1948 ADI<br />
Lebt in Rom, Mailand und Benevento.<br />
OHNE TITEL<br />
Farbholzschnitt/ Linolschnitt.<br />
Darstellung: 35 x 25 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 51/ 100.<br />
Holzrahmen mit Kratzsp.<br />
(12413820) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
AER DES AHRHNDERTS<br />
PORTRAIT EINER JUNGEN SCHÖNHEIT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70,5 x 50,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Musman“ und datiert „56“".<br />
Ungerahmt.<br />
In einem Innenraum das Dreiviertelportrait einer dunkelhäutigen<br />
asiatischen Frau, die sich mit ihrer rechten<br />
Hand an einen Tisch lehnt. Gezeigt wird sie in frontaler<br />
Sicht, bei freiem Oberkörper mit grünem Rock, einem<br />
orangefarbenem Tuch, das über ihren Schultern<br />
und ihrer Brust liegt sowie einer gelben Kopfbedeckung<br />
auf ihren dunklen Haaren. Sie hat die Augen geschlossen<br />
und ihr Kopf ist leicht nach unten gerichtet. In ihrer<br />
linken Hand hält sie einen kleinen gelben Fächer.<br />
Von links fällt durch einen Vorhang das Licht auf den<br />
mit einer weißen Decke belegten Tisch, auf dem eine<br />
bauchige Vase steht, mit leuchtenden weißen, roten<br />
und blauen Blumen. Zudem wird die linke Körperseite<br />
und Kleidung der jungen Frau malerisch beleuchetet.<br />
Harmonische Wiedergabe in frischen Farben.<br />
(12413510) (18)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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593<br />
ADRIEN JEAN LE MAYEUR DE MERPRES,<br />
188 – 198<br />
ZWEI BALINESISCHE MÄDCHEN<br />
Zeichnung in Kohle/ Kreide auf Papier auf Holz.<br />
62 x 48,5 cm.<br />
Links unten bezeichnet „Bali“ und signiert „J. de<br />
Mayeur“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
In Rückenansicht eine junge Frau mit blütengeschmücktem<br />
Haar, in ihrer rechten Hand eine Schale<br />
hochhaltend. Sie blickt auf eine weitere junge Frau in<br />
einem teilgewickelten Gewand, das ihre Brust freilässt,<br />
mit dunklen Haaren und darin eingearbeiteten<br />
hellen Blüten. Sie erwidert den strengen Blick der<br />
Anderen. Beide haben lange, teils kräftige Arme mit<br />
großen Händen. Malerei auf gelblichem Papier, in<br />
der typischen Manier des bekannten Künstlers. Teils<br />
leichte Flecken.<br />
Anmerkung:<br />
Der in Brüssel geborene Maler kam 1932 nach Bali<br />
und verbrachte dort einen Großteil seines Lebens.<br />
Er lernte dort seine zukünftige Frau kennen, die ihm<br />
mehrfach auch als Modell diente. (1241356) (18)<br />
ADRIEN JEAN LE MAYEUR DE MERPRES,<br />
188 – 198<br />
TWO BALINESE GIRLS<br />
Charcoal/ crayon drawing on paper. On panel.<br />
62 x 48.5 cm.<br />
Inscribed “Bali” and signed “J. de Mayeur” lower left.<br />
Framed behind glas.<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
<br />
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592<br />
DAVID MALANGI,<br />
19 – 1998 ANA<br />
Malangi war ein Maler der Aborigines vom Stamme<br />
der Yoingu. Ohne sein Wissen druckte die Australische<br />
Reserve Bank eines seiner Traumzeitbilder 1966 auf<br />
die 1-Dollar-Note, wodurch er Berühmtheit erlangte.<br />
OHNE TITEL<br />
Pigmente auf Holz.<br />
Maße des Schaukastens: 99,5 x 41,2 cm<br />
Rückwärtig mit Etikett.<br />
In Plexiglaskasten durch drei Haken gehalten.<br />
(1241359) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
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67
594<br />
MICHAEL VOGT,<br />
EB 19 WIICH<br />
Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf<br />
bei Peter Kleemann, Gerhard Richter und Erwin Heerich.<br />
AM LAGO MAGGIORE<br />
Acryl und Pigment auf Leinwand.<br />
110 x 115 cm.<br />
Verso auf Leinwand signiert und datiert „Michael<br />
Vogt 2017“.<br />
Landschaftswiedergabe in leuchtenden Farben in plakativer<br />
Manier. Der Künstler findet seine Motive bevorzugt<br />
bei Spaziergängen und fertigt viele seiner<br />
Werke vor Ort an. (1240647) (1) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
<br />
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595<br />
WALASSE TING,<br />
199 SHANHAI – 1 NEW ORK CIT<br />
Chinesisch-amerikanischer Künstler und Dichter.<br />
WOMAN WITH CAT, 1985<br />
Farblithografie.<br />
Blattgröße: 50 x 66 cm<br />
Mittig unten eines von 200 Exemplaren, signiert und<br />
datiert (19)85.<br />
Hinter Glas gerahmt. (1240488) (1) (18)<br />
€ 700 - € 800<br />
<br />
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596<br />
JEAN GABRIEL DOMERGUE,<br />
1889 BORDEA – 196 ARIS<br />
HALBBILDNIS EINES SCHLANKEN JUNGEN<br />
MÄDCHENS<br />
Öl auf Presspappe.<br />
33,5 x 25 cm.<br />
Rechts unten signiert. Verso auf der Abdeckung<br />
ältere Bezeichnung mit Nummer „892 folie par JG.<br />
Domergue“.<br />
Das Mädchen mit entblößtem Oberkörper, dunklem<br />
kurzen Lockenhaar, betonten Wimpern und ansprechendem<br />
Blick auf den Betrachter heraus. (12410814)<br />
(1) (11)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
<br />
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597<br />
EDUARD BARGHEER,<br />
191 HABR – 199 EBENDA<br />
GEFANGENNAHME<br />
Radierung auf Velin.<br />
44 x 31,2 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Links unten nummeriert „45/ 50“.<br />
Hinter Glas und Passepartout gerahmt.<br />
Fast quadratische Landschaftsdarstellung mit tiefen<br />
Kontrasten. Darin ein berittener Soldat mit einem<br />
Gefangenen. (1241124) (13)<br />
€ 300 - € 500<br />
<br />
INFO | BID<br />
598<br />
MAX PECHSTEIN,<br />
1881 ZWICKA – 19 WESTBERIN NACH<br />
ANSICHT AUS „DIE SÜDSEEBILDER“<br />
Lichtdruck.<br />
Sichtmaß: 22 x 19,5 cm.<br />
In silberner Galerieleiste hinter Glas und Passepartout<br />
gerahmt.<br />
Schönes, kontrastreiches, posthumes Blatt aus der<br />
Auflage, welche 1972 herausgegeben wurde.<br />
(1241125) (13)<br />
€ 200 - € 300<br />
599<br />
IGAEL TUMARKIN,<br />
EB 19<br />
<br />
Höhe: 33,2 cm.<br />
Bodenseitig signiert: „Tumarkin 57“.<br />
1957.<br />
INFO | BID<br />
Eisen, gegossen, gebogen, montiert. Über quadratischer<br />
Bodenplatte mit vier Löchlein die abstrakte<br />
Komposition. Seine Arbeiten sind unter anderem ausgestellt<br />
im Museum of <strong>Modern</strong> <strong>Art</strong> in Haifa, in der<br />
Galleria Nazionale d‘<strong>Art</strong>e <strong>Modern</strong>a in Rom und im<br />
Museum of <strong>Modern</strong> <strong>Art</strong> in New York. (1241207) (3)<br />
(13)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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69
600<br />
EMIL SCHUMACHER,<br />
191 HAEN – 1999 IBIZA<br />
HOMMAGE À PICASSO<br />
Aquatintaradierung.<br />
54,7 x 41,3 cm.<br />
Rechts unten signiert „Schumacher“. Links unten<br />
nummeriert „65/ 90“.<br />
In schwarz-silbernem Rahmen, hinter Glas und Passepartout<br />
gerahmt. (1241382) (1) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
LEONOR FINI,<br />
19 BENOS AIRES – 1996 ARIS<br />
VISAGE<br />
Farblithografie.<br />
Blattmaß: 65 x 50 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 241/ 300.<br />
Glas links oben am Rand gesprungen.<br />
(12413818) (1) (18)<br />
€ 300 - € 500<br />
<br />
INFO | BID<br />
602<br />
SANDRO CHIA,<br />
EB 1946 ORENZ<br />
VATER UND SOHN<br />
Farbradierung.<br />
Darstellung: 89 x 61 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 3/ 75.<br />
Anmerkung:<br />
Rechts unten Trockenstempel „Stamperia Beradinelli<br />
Verona Italia“. (12413825) (1) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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603<br />
JAMES COIGNARD,<br />
19 TORS – 8<br />
KOMPOSITION<br />
Farbradierung, Relief, Collage.<br />
Ca. 103 x 67 cm.<br />
Rechts unten signiert „J. Coignard“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 30/ 55.<br />
Leichte Kratzsp. am Rahmen.<br />
(12413824) (1) (18)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
604<br />
ABRAHAM GERARDUS VAN VELDE,<br />
189 ZOETERWODE – 1981 RIAD<br />
RANKREICH<br />
ABSTRACT, 1977<br />
Farblithografie.<br />
32 x 26 cm.<br />
Mittig unten signiert, links unten bezeichnet „HCI/I“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Am rechten Rand ungleichmäßig.<br />
(12413821) (1) (18)<br />
€ 700 - € 900<br />
<br />
INFO | BID<br />
605<br />
JIM DINE,<br />
EB 19 CINCINNATI<br />
OHNE TITEL (HEART)<br />
Farblithografie.<br />
89 x 61 cm.<br />
Im Druck oben mittig signiert „Jim Dine“ und datiert<br />
„1982“, rechts unten, unterhalb der Darstellung<br />
signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Rahmen mit minimalen Kratzsp. (12413829) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 3.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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71
606<br />
CLAES THURE OLDENBURG,<br />
EB 199 STOCKHO<br />
SKETCH OF A THREE-WAY-PLUG, 1965<br />
Offset-Lithografie.<br />
80,5 x 61,6 cm.<br />
Mittig unten signiert, zudem im Druck rechts unten<br />
signiert und links unten Monogramm und datiert „65“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Verso auf Blattrückseite erneut Namensnennung<br />
„Claes-Oldenburg“ sowie Betitelung und Zeitraumnen<br />
nung „1965-1972“ sowie Vermerk „(Accent/<br />
Platzker 86)“.<br />
Exemplar 89/ 250. (1241383) (1) (18)<br />
€ 2.200 - € 3.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
607<br />
WILLEM DE KOONING,<br />
194 – 199<br />
RAINBOW<br />
Farblithografie.<br />
Ca. 88 x 60 cm.<br />
Rechts mittig in der Platte signiert.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Minimale Knitterungen, rechte untere Ecke mit Faltsp.<br />
Nicht geöffnet. (12413810) (1) (18)<br />
€ 1.200 - € 1.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
608<br />
ARNALDO POMODORO,<br />
EB 196 ONTEETRO<br />
Lebt und arbeitet seit 1954 in Mailand. Begründete<br />
1954 zusammen mit seinem Bruder Giò Pomodoro<br />
(1930-2002) und Giorgio Perfetti (1932-1961) die Gruppe<br />
3P. Danach zählte er, zusammen mit weiteren<br />
Künstlern, zur Gruppe Continuità. 1954 erste Einzelausstellung<br />
in der Galeria Numero, Florenz. 1959<br />
Beteiligung an der documenta II in Kassel. Ab 1960<br />
mehrmals in den USA. Pomodoro erhielt zahlreiche<br />
nationale und internationale hohe Auszeichnungen.<br />
OHNE TITEL<br />
Serigrafie/ Multiple in Braun.<br />
Ca. 75 x 55 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 96/ 100. (12413815) (1) (18)<br />
€ 900 - € 1.200<br />
<br />
INFO | BID<br />
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609<br />
VICTOR VASARELY,<br />
196 ECS – 199 ARIS<br />
KOMPOSITION<br />
Ca. 100 x 77 cm.<br />
Rechts unterhalb der Darstellung signiert, links unten<br />
„F.V. 22/50“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 22/ 50.<br />
Etwas unfrisch und leicht stockfleckig. Nicht geöffnet.<br />
(12413814) (1) (18)<br />
€ 700 - € 900<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
HANS HARTUNG,<br />
194 EIZI – 1989 ANTIBES<br />
OHNE TITEL<br />
Lithografie in schwarz-weiß.<br />
Ca. 76 x 102 cm.<br />
Rechts unten signiert „Hans Hartung“.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 11/ 75. (12413822) (1) (18)<br />
€ 1.800 - € 2.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
AR ENCK 1991<br />
RANK BREIDENBRCH EB 196<br />
EDRARC SIIC EB 194<br />
AUS: LAUSANNE SUITE 1990<br />
Lithographie auf Papier.<br />
63 x 90 cm.<br />
Links oben nummeriert „34/ 70“ und signiert<br />
„ar penck“.<br />
Hinter Glas, in schwarzem Rähmchen.<br />
Glas gesprungen.<br />
Leicht fleckig und gewellt. (1241381) (1) (13)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
<br />
INFO | BID<br />
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73
612<br />
<br />
SALVADOR DALÍ,<br />
194 IERES – 1989 EBENDA<br />
SERIE VON 40 FARBLITHOGRAFIEN<br />
ZUR „GÖTTLICHEN KOMÖDIE“<br />
VON DANTE ALIGHIERI<br />
Je ca. 33 x 26 cm.<br />
In der Darstellung Drucksignatur, unterhalb der<br />
Darstellung bezeichnet „Dalí“.<br />
Je hinter Glas gerahmt.<br />
Je ca. 38 x 32 cm.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Die Blätter teils etwas unfrisch und lichtfleckig.<br />
(1241212) (3) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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612<br />
<br />
SALVADOR DALÍ,<br />
194 IERES – 1989 EBENDA<br />
SERIE VON SECHS FARBLITHOGRAFIEN MIT<br />
ILLUSTRATIONEN DER „GÖTTLICHEN KOMÖDIE“<br />
VON DANTE ALIGHIERI<br />
Sichtmaß je: 27,5 x 21 cm.<br />
Verso jeweils Zertifikat mit Betitelung und Datierung<br />
„Paris le 24 Novembre 1974“, je eines von 200 Exemplaren.<br />
Im Passepartout hinter Glas in Metallrahmen:<br />
je 56 x 46 cm.<br />
Nicht geöffnet.<br />
Blätter jeweils rechts unten mit Trockenstempel<br />
„Edizioni Pregiate Roma“.<br />
Kleinere Rahmenschäden, teils mit Kratzern.<br />
Anmerkung:<br />
Salvador Dalí fertigte ab 1960 Illustrationen zu „La<br />
divine comédie“ von Alighieri an. (1241211) (3) (18)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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75
ELVIRA BACH,<br />
EB 191 NEENHAIN<br />
Vertreterin der „Jungen Wilden“.<br />
OHNE TITEL (STEHENDE FRAU)<br />
Farbserigraphie.<br />
63 x 37 cm.<br />
Rechts unten signiert „Bach“ und datiert „97“.<br />
Frei gestellt, hinter Glas in schmalem Holzrahmen.<br />
Exemplar 6/ 30. (12413816) (1) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
ELVIRA BACH,<br />
EB 191 NEENHAIN<br />
Vertreterin der „Jungen Wilden“.<br />
FLOWER POWER<br />
Serigraphie.<br />
107 x 73 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „97“, rechts unten<br />
nummiert „16 / 99“.<br />
In Passepartout in rosa gefasstem Rahmen.<br />
Ohne Verglasung. Leicht fleckig und wellig.<br />
Nicht ausgerahmt. (12413819) (1) (13)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
VICTOR VASARELY,<br />
196 ECS – 199 ARIS<br />
OHNE TITEL<br />
Farbserigraphie.<br />
Ca. 106 x 73 cm.<br />
Rechts unten signiert „Vasarely“, links unten „F.V.<br />
36/40“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 36/ 40.<br />
Etwas fleckig, Rahmen mit Kratzsp.<br />
(1241387) (1) (18)<br />
€ 800 - € 1.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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ALEXANDER CALDER,<br />
1898 AWTON – 196 NEW ORK<br />
SCHLANGE MIT ROTEM HERZ<br />
Farblithographie.<br />
Ca. 72 x 54 cm.<br />
Rechts unten signiert „Calder“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 21/ 75.<br />
Leicht fleckig, Rahmen mit leichten Kratzern.<br />
Nicht geöffnet. (12413823) (1) (18)<br />
€ 2.200 - € 3.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
MEL RAMOS,<br />
19 SACRAENTO KAIORNIEN –<br />
18 OAKAND KAIORNIEN<br />
TALLULAH TUCHER<br />
Farboffsetlithographie.<br />
23 x 16 cm.<br />
Rechts seitlich signiert.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 383/ 499. (12413828) (1) (18)<br />
€ 600 - € 800<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
ROBERTO MATTA,<br />
EIGENTLICH ROBERTO SEBASTIAN MATTA<br />
ECHAUREN,<br />
1911 SANTIAO DE CHIE – CIITAECCHIA<br />
Der Künstler studierte in Chile Architektur und ging ab<br />
1933 nach Paris, wo er im Atelier von Le Corbusier<br />
(1887-1965) arbeitete. Ab 1938 wandte er sich der<br />
Malerei zu. Er reiste viel durch Europa und wurde mit<br />
zahlreichen Künstlern, darunter Salvador Dalí (1904-<br />
1989), Henry Moore (1898-1986) und Alvar Aalto<br />
(1898-1976) bekannt. Ausschlaggebend für seine<br />
künstlerische Entwicklung war jedoch die Begegnung<br />
und Freundschaft mit André Breton (1896-1966). Die<br />
Jahre des Zweiten Weltkriegs verbrachte er ab Herbst<br />
1938 in New York, kehrte aber 1948 nach Europa zurück<br />
und ließ sich 1958 in Rom nieder. Seine Arbeiten<br />
werden dem Surrealismus zugeschrieben.<br />
KOMPOSITION MIT FIGUREN<br />
Farbserigraphie.<br />
133 x 141 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
Exemplar 30/ 50.<br />
Hinter Glas gerahmt. 133 x 141 cm. (12413826) (1) (18)<br />
€ 4.200 - € 6.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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77
620<br />
JAMES ROSENQUIST,<br />
19 RAND ORKS NORTH DAKOTA – 1<br />
Lebt in New York und Tampa/ Florida.<br />
GIFT WRAPPED DOLL<br />
Farblithographie auf Papier.<br />
61 x 61 cm.<br />
Links unten nummeriert „33 / 100“, betitelt, signiert<br />
und datiert „1993“.<br />
In Holzleiste gerahmt.<br />
Leicht fleckig. Zur Beschreibung nicht ausgerahmt.<br />
(1241384) (1) (13)<br />
€ 2.200 - € 3.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
CORNEILLE,<br />
EIGENTLICH „GUILLAUME CORNELIS VAN<br />
BEVERLOO“,<br />
19 TTICH – 1 AERSSROISE<br />
Mitbegründer der Künstlergruppe CoBrA.<br />
OHNE TITEL<br />
Terragraphie in Farbe.<br />
50 x 60,5 cm.<br />
Links unten signiert „Corneille“ und datiert „2000“.<br />
Frei gestellt in schwarzem Rahmen.<br />
Exemplar 9/ 120.<br />
Am Rand leichter Farbabrieb.<br />
Anmerkung:<br />
Bei der Terragraphie handelt es sich um eine <strong>Art</strong> der<br />
Siebdrucktechnik. Im Verlauf des Druckprozesses wird<br />
der Farbe speziell vorbereiteter Sand zugegeben,<br />
wodurch die rauhe, stark strukturierte „sandige“<br />
Bildoberfläche entsteht. (12413811) (1) (18)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
622<br />
CORNEILLE,<br />
EIGENTLICH „GUILLAUME CORNELIS VAN<br />
BEVERLOO“,<br />
19 TTICH – 1 AERSSROISE<br />
Mitbegründer der Künstlergruppe CoBrA.<br />
OHNE TITEL<br />
Farblithographie auf Papier.<br />
Sichtmaß: 74,5 x 54,5 cm.<br />
Links unten nummieriert „112 / 200“, rechts unten<br />
siginiert und datiert „Corneille 93“.<br />
In weißem Galerierahmen.<br />
Zur Beschreibung nicht ausgerahmt.<br />
(1241388) (1) (13)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
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623<br />
CORNEILLE,<br />
EIGENTLICH „GUILLAUME CORNELIS VAN<br />
BEVERLOO“,<br />
19 TTICH – 1 AERSSROISE<br />
Mitbegründer der Künstlergruppe CoBrA.<br />
OHNE TITEL<br />
Terragraphie in Farbe.<br />
61,5 x 52 cm.<br />
Rechts oben signiert „Corneille“ und datiert „2000“.<br />
Frei gestellt in hellem Holzrahmen.<br />
Exemplar 9/ 120.<br />
Am Rand etwas berieben, kleine Farbabsplitterungen.<br />
(12413813) (1) (18)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
624<br />
CORNEILLE,<br />
EIGENTLICH „GUILLAUME CORNELIS VAN<br />
BEVERLOO“,<br />
19 TTICH – 1 AERSSROISE<br />
Mitbegründer der Künstlergruppe CoBrA.<br />
OHNE TITEL<br />
Terragraphie in Farbe.<br />
53 x 62 cm.<br />
Links unten signiert „Corneille“ und datiert „2000“.<br />
Frei gestellt in schwarzem Rahmen.<br />
Exemplar 9/ 120.<br />
Rand leicht berieben. Kleinere Farbabsplitterungen im<br />
unteren Bereich. (12413812) (1) (11)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
625<br />
CORNEILLE,<br />
EIGENTLICH „GUILLAUME CORNELIS VAN<br />
BEVERLOO“,<br />
19 TTICH – 1 AERSSROISE<br />
Mitbegründer der Künstlergruppe CoBrA.<br />
MEMOIRE DE BALI, 1993<br />
Farbserigraphie.<br />
Darstellung: 43 x 33,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Corneille“ und datiert „93“.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 25/ 200. (1241389) (1) (18)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
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79
627<br />
STEFAN PLENKERS,<br />
194 EBERN BEI BABER<br />
MARBURG SERIE (3 ARBEITEN), 1992<br />
Schwarze und farbige Tusche auf Papier.<br />
62,5 x 49 cm.<br />
Teils signiert, monogrammiert und datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Papier etwas gewellt.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (1241692) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
626<br />
STEFAN PLENKERS,<br />
194 EBERN BEI BABER<br />
Stefan Plenkers studierte von 1967-1972 an der Hochschule<br />
für Bildende Künste Dresden. Von 1980-1982<br />
war er Meisterschüler bei Prof. Kettner in Dresden.<br />
NEW YORK SERIE (5 ARBEITEN), 1994<br />
Schwarze Tusche auf Papier.<br />
Je 60,5 x 45 cm.<br />
Teils monogrammiert „SP“ und datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Ein Blatt beschriftet mit „New York“, ein weiteres mit<br />
„Long Beach“.<br />
Papier gebräunt und etwas gewellt.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (1241691) (18)<br />
€ 1.500 - € 1.800<br />
<br />
INFO | BID<br />
628<br />
ARMAND PIERRE FERNANDEZ,<br />
GENANNT „ARMAN“,<br />
198 NIZZA – NEW ORK<br />
VIOLON DÉCUPÉ<br />
101,5 x 81 cm.<br />
Am linken unteren Seitenrand signiert „Arman“.<br />
Ungerahmt.<br />
Beigegeben ein Zertifikat vom Archiv Denyse Durand<br />
Ruel, Frankreich, mit Betitelung, Datierung auf 2001<br />
und Archivnummer 10.510.<br />
Assemblage mit Violinenstücken und Violinenkasten<br />
auf mit Acryl bearbeiteter Leinwand, montiert auf Holz.<br />
(1241781) (3) (18)<br />
ARMAND PIERRE FERNANDEZ,<br />
ASO KNOWN AS ARAN<br />
198 NICE – NEW ORK<br />
VIOLON DÉCUPÉ<br />
101.5 x 81 cm.<br />
Signed “Arman” on lower left margin.<br />
Unframed.<br />
Certificate from the Demyse Duron Rouel archive,<br />
France, titled, dated to 2001 and archive no. 10.510 is<br />
enclosed.<br />
Assembly with violin pieces and violin case on canvas<br />
with acrylic, laid on panel.<br />
€ 10.500 - € 12.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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629<br />
STEFAN PLENKERS,<br />
194 EBERN BEI BABER<br />
KONVOLUT VON 6 ARBEITEN<br />
Zweimal 49 x 62,5 cm,<br />
dreimal 62,5 x 49 cm, 78 x 63,5 cm.<br />
Teils signiert, mongrammiert und datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Unterschiedliche Techniken mit Tusche und Kreide auf<br />
Papier. Papier teils leicht gewellt. (1241694) (18)<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung.<br />
€ 3.200 - € 3.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
630<br />
ALEXANDER CALDER,<br />
1898 AWTON – 196 NEW ORK<br />
SONNE ÜBER FARBIGEN FELDERN<br />
Farblithografie.<br />
Ca. 78 x 57 cm.<br />
Rechts unten signiert „Calder“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Exemplar 115/ 125. (12413817) (1) (18)<br />
€ 2.800 - € 4.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
STEFAN PLENKERS,<br />
194 EBERN BEI BABER<br />
OKTOBER SERIE (3 ARBEITEN)<br />
Schwarze und farbige Tusche auf Papier.<br />
49 x 62,5 und zweimal 62,5 x 49 cm.<br />
Jeweils monogrammiert und teils datiert. Ein Blatt beschriftet<br />
mit „Saint Tropez“.<br />
Ungerahmt.<br />
Papier teils leicht gewellt.<br />
Provenienz:<br />
Deutsche Privatsammlung. (1241693) (18)<br />
€ 2.000 - € 2.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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632<br />
JEAN TINGUELY,<br />
19 REIBR – 1991 BERN<br />
MÉMOIRE DE LA LIBERTÉ, 1990<br />
Farbserigraphie und Collage.<br />
67 x 87 cm.<br />
Rechts unten signiert. Links unten nummeriert „20/<br />
100“.<br />
Zwischen zwei Glasrahmen. (12413827) (1) (13)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
633<br />
GERHARD RICHTER,<br />
EB 19 DRESDEN EBT IN KN<br />
PLAKAT: KERZE I., 1988<br />
Farbige Offsetlithografie.<br />
Ca. 89 x 90 cm.<br />
Rechts unten signiert „Richter“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet.<br />
(1241386) (1) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
<br />
INFO | BID<br />
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83
634<br />
HEINRICH SIEPMANN,<br />
194 HEIRHR – EBENDA<br />
ABSTRAKTE FARBKOMPOSITION<br />
Öl/ Tempera auf Leinwand.<br />
75 x 99 cm.<br />
Rechts unten signiert „Siepmann“ und datiert „67“.<br />
Ungerahmt. (1231096) (18)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
635<br />
HEINRICH SIEPMANN,<br />
194 HEIRHR – EBENDA<br />
B. 8/1992<br />
Öl auf Leinen.<br />
100 x 90 cm.<br />
Links unten signiert „Siepmann“ und datiert „92“,<br />
verso auf Rahmen Künstlernennung, Betitelung und<br />
alter Ausstellungsaufkleber vom Westdeutschen<br />
Künstlerbund e.V. Düsseldorf 1992.<br />
Frei gestellt in weißem Holzrahmen. (1231094) (18)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
636<br />
HEINRICH SIEPMANN,<br />
194 HEIRHR – EBENDA<br />
B. 7/1989<br />
Öl auf Leinwand.<br />
140 x 100 cm.<br />
Rechts unten Ritzsignatur „Siepmann 89“, verso auf<br />
Rahmen Namensnennung und Betitelung.<br />
(1231095) (18)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
84 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
637<br />
SIGMAR POLKE,<br />
1941 OES – 1 KN<br />
CALLA, 1996<br />
Farboffset auf Offsetpapier.<br />
Darstellung: 38,5 x 31,8 cm.<br />
Rechts unten signiert „S. Polke“.<br />
Hinter Glas gerahmt.<br />
(1241385) (1) (18)<br />
€ 800 - € 1.200<br />
<br />
INFO | BID<br />
638<br />
ANDRÉ MASSON,<br />
1896 BAANSRTHRAIN – 198 ARIS<br />
HORS COMMERCE<br />
Lithographie.<br />
Ca. 60 x 74 cm.<br />
Links unten signiert „André Masson“,<br />
rechts unten betitelt.<br />
Im Passepartout, hinter Glas gerahmt.<br />
Nicht geöffnet. (1241841) (18)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
639<br />
ETIENNE MARTIN,<br />
191 ORIOSRDRE – 199 ARIS<br />
Französischer Bildhauer und Objektkünstler des Informel<br />
und der „Individuellen Mythologien“. Martin war<br />
tätig im Kreis der Maler Roger Bissière (1886-1964),<br />
Jean Le Moal (1909-2007), Alfred Manessier (1911-<br />
1993) sowie dem Bildhauer François Stahly (1911-<br />
2006). Bereits 1938 und 1939 stellte er in der Künstlergruppe<br />
„Témoignage“ aus, stand im Kontakt mit<br />
Con stantin Brancusi (1876-1957) und beschäftigte<br />
sich mit den fernöstlichen Einflüssen des Daoismus.<br />
1984 Retrospektive im Centre Pompidou, Paris, ferner<br />
Beteiligung an der documenta 3 sowie documenta 5<br />
in Kassel.<br />
ABSTRAKTE KUBISCHE KOMPOSITION<br />
IN ART DER DEMEORES<br />
Modelliermasse im Hochrelief, kupferoxidbraun<br />
gefasst.<br />
50 x 34,5 cm.<br />
Verso Zeichnung in Blau sowie schwer lesbare<br />
Datierung. (1240795) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
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85
19TH CENTURY<br />
PAINTINGS
640<br />
THÉODORE GERICAULT,<br />
191 – 184<br />
PORTRAIT DE NAUFRAGÉ (AUCH TÊTE D'ÉTUDE)<br />
Öl auf Leinwand. Altdoubliert.<br />
55,8 x 45,8 cm.<br />
Oben links in Rot signiert „GÉRICAULT“.<br />
Restaurierungsbericht von Laurence Baron-Callegari,<br />
2007 und Untersuchungsbericht von 2008 mit vielfältigen<br />
Untersuchungsmethoden.<br />
Gemeinhin wird angenommen, und daher auch der<br />
Titel, dass es sich bei dem Dargestellten um eine Studie<br />
zu einem Schiffbrüchigen handelt. Gericaults „Le<br />
Radeau de La Méduse“ gingen zahlreiche Studien<br />
voraus, welche in das Werk mit einflossen, das eine<br />
der größten Katastrophen der französischen Marinegeschichte<br />
darstellt. Kapitän Chaumareys war nicht in<br />
der Lage, das 1816 mit 400 Personen auf Grund gelaufene<br />
Schiff Medusa wieder freizubekommen, und<br />
ließ aus hölzernen Bestandteilen der Medusa ein Floß<br />
bauen, welches 149 Personen an Land bringen sollte.<br />
Nach zwei Wochen waren in Folge von Wellen, Suiziden<br />
und um sich greifendem Kannibalismus nur noch 15<br />
Personen am Leben, von welchen weitere fünf Personen<br />
an Land starben. Gericault studierte aufmerksam<br />
– etwa auch im Krankenhaus von Beaujon – ausgemergelte<br />
Kranke und ließ seine Eindrücke in das<br />
weltbekannte Werk einfließen, das an ein Ereignis<br />
erinnert, welches viele Franzosen damals gern verdrängt<br />
hätten. (†)<br />
Provenienz:<br />
M. Bertholon, Lyon 1877.<br />
Dr. Jean Audry (1858-1960), laut Bazin 1924 Arzt am<br />
Krankenhaus Lyon und Mitglied der Akademie der<br />
Wissenschaften, der schönen Literatur und Künste<br />
von Lyon bis 1920.<br />
Paris, Privatsammlung.<br />
Anmerkung:<br />
Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis<br />
von Bruno Chenique aufgenommen.<br />
Literatur:<br />
Alfred Darcel, Expositions rétrospectives de Lyon et<br />
d´Angoulême, Gazette des Beaux-<strong>Art</strong>s, XVI, September<br />
1877, S. 271.<br />
Germain Bazin, Théodore Géricault. Étude critique,<br />
documents et catalogue raisonné, Bd. V, Le retour à<br />
Paris, Wildenstein Institute & Bibliothèque des arts,<br />
1992, S. 98 (erwähnt).<br />
Bruno Chenique, „Ein kannibalisches Kaiserreich. Politische<br />
Symbole in Théodore Géricaults Floß der Medusa“,<br />
Idea. Jahrbuch der Hamburger Kunsthalle 2005<br />
- 2007. Im Fokus: Kunst um 1800, 2009, S. 64, Abb. 3,<br />
Farbabb.<br />
Bruno Chenique, L´atelier du monde: Portraits de<br />
Noirs, d'Orientaux, de naufragés, de Vendéen, d´italienne,<br />
de monomane, catalogue de l´exposition au<br />
coeur de la création romantique. Études pour le Radeau<br />
de la Méduse, Clermont-Ferrand, Musée d´art<br />
Roger Quillot, 2. Juni - 2. September 2012, S. 200f.<br />
Ausstellung:<br />
Retrospektive, Lyon. A. L. Perrin & Marinet, 1877, S. 20,<br />
Nr. 81. Als: „Géricault (Théodore), 1791-1824, École<br />
francaise – Tête d‘etude. / M. Bertholon“.<br />
Au coeur de la création romantique. Études pour le Radeau<br />
de la Méduse, Clermont-Ferrand, musée d´art<br />
Roger Quillot, 2. Juni - 2. September 2012, S. 212,<br />
Nr. 28 (Farbabb.) als „Géricault. Portrait de naufragé,<br />
1818-1819“.<br />
Bei Dickinson, TEFAF, 2018.<br />
THÉODORE GÉRICAULT,<br />
191 – 184<br />
PORTRAIT DE NAUFRAGÉ (ALSO TÊTE D'ÉTUDE)<br />
Oil on canvas. Old relining.<br />
55.8 x 45.8 cm.<br />
Signed “GÉRICAULT” in red top left.<br />
Restoration report by Laurence Baron-Callegari, 2007,<br />
and Inspection report, 2008, incl. various methods of<br />
examination. (†)<br />
Provenance:<br />
M. Bertholon, Lyon 1877.<br />
Dr Jean Audry (1858-1960), according to Bazin 1924,<br />
doctor at the Lyon hospital and member of the Academy<br />
of Sciences, Humanities and <strong>Art</strong>s of Lyon until<br />
1920.<br />
Private collection, Paris.<br />
Notes:<br />
The painting will be included in the forthcoming catalogue<br />
raisonné by Bruno Chenique.<br />
Literature:<br />
A. Darcel, Expositions rétrospectives de Lyon et<br />
d´Angoulême, Gazette des Beaux-<strong>Art</strong>s, XVI, September<br />
1877, p. 271.<br />
G. Bazin, Théodore Géricault. Étude critique, documents<br />
et catalogue raisonné, vol. V, Le retour à Paris,<br />
Wildenstein Institute & Bibliothèque des arts, 1992,<br />
p. 98 (mentioned).<br />
B. Chenique, “Ein kannibalisches Kaiserreich. Politi sche<br />
Symbole in Théodore Géricault Floß der Medusa”, Idea.<br />
Jahrbuch der Hamburger Kunsthalle 2005 - 2007. Im<br />
Fokus: Kunst um 1800, 2009, p. 64, ill. 3, colour illustration.<br />
B. Chenique, L´atelier du monde: Portraits de Noirs,<br />
d´Orientaux, de naufragés, de Vendéen, d´italienne, de<br />
monomane, catalogue de l´exposition au coeur de la<br />
création romantique. Études pour le Radeau de la Méduse,<br />
Clermont-Ferrand, Musée d´art Roger Quillot,<br />
2 June - 2 September 2012, pp. 200.<br />
Exhibition:<br />
Retrospective, Lyon. A. L. Perrin & Marinet, 1877,<br />
p. 20, no. 81, as: “Géricault (Théodore), 1791-1824,<br />
École francaise – Tête d’etude./ M. Bertholon”.<br />
Au coeur de la création romantique. Études pour le<br />
Radeau de la Méduse, Clermont-Ferrand, Musée d’art<br />
Roger Quillot, 2 June - 2 September 2012, p. 212, no. 28<br />
(colour illustration) as “Géricault. Portrait de naufragé,<br />
1818-1819”.<br />
At Dickinson, TEFAF, 2018.<br />
Examples of comparison:<br />
A similar head study by Géricault, however, with<br />
different dimensions (46.5 x 37.3 cm) is held at the<br />
Musée des Beaux-<strong>Art</strong>s in Besançon and shows the<br />
head on offer for sale in this lot, also as a study, but<br />
in a slightly modified version.<br />
€ 700.000 - € 900.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Vergleiche:<br />
Eine ähnliche Kopfstudie Géricaults, jedoch mit abweichenden<br />
Maßen (46,5 x 37,3 cm), befindet sich<br />
im Musée des Beaux-<strong>Art</strong>s in Besançon und zeigt den<br />
hier angebotenen Kopf ebenfalls studienhaft, jedoch<br />
in leicht abgewandelter Form. (12417414) (13)<br />
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PAUL HERMANN WAGNER,<br />
18 ROTHENBR – 19 KOCHE A SEE<br />
SOMMERTAG MIT MUTTER UND TOCHTER AUF<br />
EINER WIESE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 110 cm.<br />
Links unten signiert „Paul Wagner München Kochel“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Auf einer in frischem Grün leuchtenden Wiese sitzend<br />
eine junge Frau in langem Kleid mit blauer Samtschürze<br />
und Strohhut, in ihren Händen eine Stickarbeit haltend.<br />
Links von ihr steht in der Wiese ein kleiner Henkelkorb<br />
mit weiteren Stickutensilien. Sie hat ihren Kopf leicht<br />
gesenkt und wendet sich mit liebevollem Blick einem<br />
kleinen Mädchen in weißem Kleidchen mit Spitzenkragen<br />
und Kopfbedeckung zu, das rechts neben ihr<br />
am Boden auf einem Kissen sitzt und ihre Mutter anstrahlt.<br />
Ein geöffneter, asiatischer rötlicher Schirm mit<br />
Muster schützt das Kind vor der direkten Sonne und<br />
wirft leichten Schatten. Im Hintergrund ein Holzgatter,<br />
das die Wiese von einem Waldstück abtrennt. Meisterhafte,<br />
qualitätvolle, impressionistische Malerei in vielen<br />
differenzierten Farbtönen, die herzliche Verbundenheit<br />
von Mutter und Kind betonend. Verso zwei kleine<br />
Unterlegungen. (12401124) (18)<br />
PAUL HERMANN WAGNER,<br />
18 ROTHENBR – 19 KOCHE A SEE<br />
SUMMER’S DAY WITH MOTHER AND DAUGHTER<br />
ON A MEADOW<br />
Oil on canvas.<br />
70 x 110 cm.<br />
Signed “Paul Wagner München Kochel” lower left.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
90 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
642<br />
EMANUELE COSTA,<br />
18 – 199<br />
Gemäldepaar<br />
MUTTER MIT KLEINEM KIND<br />
Öl auf Leinwand.<br />
66 x 53,5 cm und 55 x 66,5 cm.<br />
Eines links unten signiert, das andere Bild rechts unten<br />
signiert, jeweils mit „E. Costa“.<br />
In dekorativen Rahmen.<br />
Das erste Gemälde zeigt eine junge, sitzende schwarzhaarige<br />
Mutter in einem römischen Interieur, ihr Kind<br />
in weißem Kleidchen mit beiden Händen festhaltend,<br />
das freudestrahlend einen weißen Sittich beobachtet,<br />
der auf einer von der Decke herabhängenden, goldfarbenem<br />
Metallgestell sitzt. Die Frau ist in eine goldfarbene<br />
Tunika gekleidet und hat ihre Füße auf einem<br />
Löwenfell stehen, das am Boden liegt.<br />
Das zweite Gemälde präsentiert in einem vergleichbaren<br />
Interieur eine junge Frau auf einer rot gepolsterten<br />
Sitzgelegenheit, mit ihrem Kind spielend, das sie mit<br />
beiden Händen auf dem Schoss ihres langen Kleides<br />
festhält. Wiederum liegt auf dem Mosaikfußboden ein<br />
Löwenfell. Am linken unteren Bildrand zudem eine<br />
Schale mit einer kleinen Palme. Feine Malerei, die liebevolle<br />
Beziehung zwischen Mutter und Kind in harmonischer<br />
Farbgebung zeigend. Das erste Gemälde mit<br />
kleinerer Hinterlegung. (12207413) (18)<br />
EMANUELE COSTA,<br />
18 – 199<br />
A pair of paintings<br />
A MOTHER AND SMALL CHILD<br />
Oil on canvas.<br />
66 x 53.5 cm and 55 x 66.5 cm.<br />
One is signed lower left, the other is signed lower<br />
right, each with “E. Costa”.<br />
In decorative frame.<br />
The first painting with a minor area of relining.<br />
€ 12.000 - € 15.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
92 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
644<br />
ANTONIO MANCINI,<br />
18 ABANO AZIAE – 19 RO<br />
Der Maler zählt zu den bedeutendsten Künstlern der<br />
italienischen <strong>Modern</strong>e. Nach lobendem Urteil über<br />
seine Jugendzeichnungen durch Domenico Morelli<br />
(1823-1901) wurde er bereits mit zwölf Jahren an der<br />
Kunstakademie in Napoli aufgenommen. Bereits 18-<br />
jährig stellte er unter großem Beifall im Salon du Paris<br />
aus. Mancini war Mitglied der Verismo-Bewegung.<br />
Er begab sich 1877 nach Frankreich, wo er Édouard<br />
Manet (1832-1883) und Edgar Degas (1834-1917)<br />
kennenlernte, später war er eng befreundet mit John<br />
Singer Sargent (1856-1925) in London.<br />
FRAU MIT KIND<br />
Öl auf Leinwand.<br />
74 x 53 cm.<br />
Links unten signiert „A. Mancini“. Rückwärtiges<br />
Etikett der Galleria d'arte Finstermacher in Rom.<br />
In bronziertem Rahmen mit Textilpassepartout.<br />
Ein Kind in dunkler Kleidung wird von Mancini mittels<br />
Reflexion seines Inkarnats im Wesentlichen erfasst<br />
und das Geschehen auf wenige Lichtpunkte verdichtet,<br />
welche sich in seiner Hand und der Wange sammeln.<br />
Zwar im Hintergrund, doch die Ruhe, in welcher<br />
sich das Kind befindet durch suggerierter nach- rechts-<br />
Bewegung und durch differenzierteres Kolorit, die<br />
Mutter, welche dem Moment des Nachdenkens des<br />
Kindes vielleicht als „helle“ prüfende Instanz beiwohnt.<br />
Provenienz:<br />
Laut rückwärtigem Etikett: Galleria d‘arte<br />
Finstermacher, Rom.<br />
643<br />
FRANZ SERAPH VON LENBACH,<br />
186 SCHROBENHASEN – 194 NCHEN<br />
KINDERPORTRAIT SEINER TOCHTER GABRIELE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
92 x 75,5 cm.<br />
Die Echtheit des Gemäldes schriftlich bestätigt durch<br />
den Urenkel des Malers.<br />
In hügeliger Landschaft das kleine Mädchen nach<br />
links auf dem Boden sitzend in einem weißen Kleidchen<br />
mit rotem Band oberhalb ihrer Hüfte, sich dabei<br />
mit ihrer rechten Hand am Boden abstützend. Sie hat<br />
den Kopf leicht gewendet und schaut mit ihrem roten<br />
runden Mund, der Stupsnase und ihren kristall blauen<br />
Augen interessiert seitlich aus dem Bild. Liebevolle<br />
Darstellung des Künstlers von seiner Tochter Gabriele,<br />
aus seiner zweiten Ehe mit Lolo von Lenbach, geborene<br />
Hanstein. (1240161) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Ausgestellt:<br />
Laut rückwärtigem Etikett vom 09.- 30. November<br />
1920 ausgestellt in der Galleria d‘arte Finstermacher,<br />
Rom. (1240501) (2) (13)<br />
ANTONIO MANCINI,<br />
18 ABANO AZIAE – 19 ROE<br />
WOMAN AND CHILD<br />
Oil on canvas.<br />
74 x 53 cm.<br />
Signed “A. Mancini” lower left. Label from Galleria<br />
d’arte Finstermacher in Rome on the reverse.<br />
In burnished frame with fabric mount.<br />
Provenance:<br />
According to the label on the reverse: Galleria d’arte<br />
Finstermacher, Rome.<br />
Exhibition:<br />
According to the label on the reverse exhibited 9 - 30<br />
November 1920 at Galleria d´arte Finstermacher,<br />
Rome.<br />
€ 30.000 - € 50.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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Lot 644
645<br />
HENRI-THÉODORE FANTIN-LATOUR,<br />
186 RENOBE – 194 BR<br />
Henri-Théodore Fantin-Latour war ein französischer<br />
Maler, der von seinem Vater, einem Portraitisten, ausgebildet<br />
wurde. Er setzte seine Ausbildung an der<br />
École des Beaux-<strong>Art</strong>s in Paris fort, besuchte regelmäßig<br />
den Louvre, wo er große Meister kopierte. Hier<br />
entwickelte er eine Begeisterung für die venezianische<br />
Malerei, vor allem für die von Tiziano Vecellio<br />
(1485/89-1576) und Paolo Veronese (1528-1588). Er<br />
schloss Freundschaft mit Édouard Manet (1832-1883),<br />
Berthe Morisot (1841-1895) und später mit James Abbot<br />
McNeill Whistler (1834-1903), der ihn mit nach<br />
England nahm und einer Klientel vorstellte, die sich<br />
für seine Stillleben, im speziellen die Blumenstillleben,<br />
begeisterten. Außerdem mit dem realistischen Maler<br />
Gustave Courbet (1819-187) und den Impressionisten<br />
befreundet, behielt er nichtsdestotrotz seinen eigenen<br />
Stil und orientierte seine Malerei hin zu Gruppenportraits,<br />
wovon die berühmtesten Exemplare im<br />
Musée d‘Orsay aufbewahrt sind. Später zog er sich in<br />
die Normandie nach Buré zurück und widmete sich<br />
dort fast ausschließlich seinen Blumensträußen, die<br />
er in seinem Garten pflückte.<br />
FLEURS<br />
Öl auf Leinwand.<br />
45,8 x 38,5 cm.<br />
Links oben signiert und datiert „Fantin 1862“.<br />
In barockisierendem vergoldetem Rahmen.<br />
Dieses Gemälde wird laut Einlieferer von Brame &<br />
Lorenceau, Paris, in das in Vorbereitung befindliche<br />
Supplément des Werkverzeichnisses aufgenommen.<br />
Vor schwarzem Grund zeichnet sich eine nur durch<br />
wenige Reflexe zu erkennende Glasvase ab, deren<br />
Wesen zurücktritt und nur als kausale Begründung gebraucht<br />
wird für den Zusammenhalt des in ihr befindlichen,<br />
vielfältigen und doch zarten Blumenstraußes.<br />
Besonders die zarten Rosatöne der Rose und das<br />
strahlende Weiß der weit aufgeblühten Lilie kontrastieren<br />
vor dem dunklen Hintergrund und vermögen so<br />
an Dreidimensionalität zu gewinnen. Besonders nach<br />
1860 wandte sich der gebürtige Grenobler Maler der<br />
Stilllebenmalerei zu, welche in England, wo er sich<br />
häufig aufhielt, verbreitet war. (†)<br />
HENRI-THÉODORE FANTIN-LATOUR,<br />
186 RENOBE – 194 BR<br />
FLEURS<br />
Oil on canvas.<br />
45.8 x 38.5 cm<br />
Signed “Fantin 1862” and dated top left.<br />
In Baroque-style gilt frame.<br />
According to information by the owner the painting<br />
will be included in the supplement of the catalogue<br />
raisonné by Brame & Lorenceau, Paris, which is currently<br />
being prepared. (†)<br />
Provenance:<br />
J. Russell Buckler.<br />
Obach Collection.<br />
Connall Collection.<br />
P. Larsen Collection.<br />
Jorge Anibal Mendaro Nogoya collection.<br />
Peter Hecht Collection, Buenos Aires.<br />
Gallery Dr Hans-Peter Bühler, Munich.<br />
Swiss private collection, purchased in 1986 at<br />
aforementioned gallery.<br />
Auction Koller, Zurich, 19 June 2020, lot 3102.<br />
Exhibition:<br />
Munich 1986/87, Eine Galerie sammelt ... Werke des<br />
19. und 20. Jh., Gallery Dr Hans-Peter Bühler, no. 1<br />
(illustrated on catalogue cover).<br />
Examples of comparison:<br />
A similar painting by his hand: Foundation E.G.<br />
Bührle in Zürich (Roses and Lilies in a Vase, 1864.<br />
Oil on canvas, 57 × 42.5 cm, inv. no. 43).<br />
€ 170.000 - € 200.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Provenienz:<br />
J. Russell Buckler.<br />
Sammlung Obach.<br />
Sammlung Connall.<br />
Sammlung P. Larsen.<br />
Sammlung Jorge Anibal Mendaro Nogoya.<br />
Sammlung Peter Hecht, Buenos Aires.<br />
Galerie Dr. Hans-Peter Bühler, München.<br />
Schweizer Privatsammlung, 1986 bei obiger Galerie<br />
erworben.<br />
Ausstellung:<br />
München 1986/87, Eine Galerie sammelt ... Werke<br />
des 19. und 20. Jh., Galerie Dr. Hans-Peter Bühler,<br />
Nr. 1 (abgebildet auf dem Katalogumschlag).<br />
Vergleiche:<br />
Ein vergleichbares Gemälde aus seiner Hand: Foundation<br />
E.G. Bührle in Zürich (Rosen und Lilien in einer<br />
Vase, 1864. Öl auf Leinwand, 57 × 42,5 cm, Inv.-Nr. 43).<br />
(1241741) (13)<br />
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647<br />
EUGÈNE-ERNEST HILLEMACHER,<br />
1818 – 188<br />
LA POSTE ENFANTINE<br />
Öl auf Holz.<br />
20 x 25 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „Ernest Hillemacher<br />
1859“.<br />
In einem sommerlich beleuchteten Landschaftsgarten<br />
lässt Hillemacher eine Familie mit vier Kindern diagonal<br />
in den rechten Bildvordergrund spazieren oder vielmehr<br />
tänzeln. Die kindliche Bewegtheit, welche mit der<br />
des Hundes vorn rechts korrespondiert, verleiht dem<br />
Gemälde eine bezaubernde Dynamik, welche noch<br />
durch die Lichtregie betont wird. Während die Eltern<br />
– die Mutter ist schon aufgrund des zu schiebenden<br />
Kinderwagens in ihrer Bewegung eingeschränkt – durch<br />
den sie hinterfangenden Baum verschattet werden,<br />
sind die Kinder in ihrer hellen Kleidung vom Sonnenlicht<br />
erhellt. Das Gemälde ist wieder ein gutes Beispiel<br />
für Hillemachers Kunst, in der er die franzö sische<br />
Genremalerei auf eine neue Ebene hob. Sehr häufig<br />
stellte Hillemacher im Salon de Paris aus und wurde<br />
dreimal mit der Medaille erster Klasse belohnt; 1869<br />
wurde er gar zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. (†)<br />
Provenienz:<br />
J. S. Earle & Son, Philadelphia.<br />
Katherine Rudloff, St. Louis, Missouri.<br />
Anmerkung:<br />
Nach dem hier angebotenen Gemälde existiert eine<br />
Lithographie von Claude Thielley (1811-1891). Solche<br />
Vervielfältigungen seiner Werke trugen zu seiner<br />
Popularität bei.<br />
Literatur:<br />
C. de Mourgues, Explication des ouvrages de<br />
peinture, sculpture, gravure et lithographie des<br />
architecture des artistes vivant exposés au Palais<br />
des Champs-Élysée, le 1er mai 1861, Paris 1861.<br />
Ausstellung:<br />
Das hier angebotene Gemälde war im Salon de 1861<br />
mit dem Titel „La poste enfantine“ ausgestellt.<br />
(1241743) (13)<br />
646<br />
JOHANN HEINRICH WILHELM TISCHBEIN,<br />
11 HAINA – 189 ETIN Z<br />
Der Künstler war ab 1765 zunächst Schüler seines<br />
Onkels Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722-1789) in<br />
Kassel, danach bei seinem Onkel Jakob Tischbein<br />
(1725-1791) in Hamburg. Ab 1777 arbeitete er an dem<br />
Berliner Hof erfolgreich als Portraitmaler. Bei seinem<br />
zweiten Italienaufenthalt, der bis 1799 dauerte, freundete<br />
er sich 1786 mit dem inkognito reisenden Johann<br />
Wolfgang von Goethe (1749-1832) an, mit dem er 1778<br />
nach Neapel reiste. 1786 entstand auch das berühmte<br />
Gemälde Tischbeins, das Goethe als Reisenden in der<br />
römischen Campagna zeigt.<br />
PORTRAIT DER GRÄFIN S.<br />
Pastell.<br />
31 x 26 cm.<br />
Verso Sammlungsetikett „87 J.H.W.Tischbein 1751-28<br />
Portrait der Gräfin S.“<br />
Hinter Glas in vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Brustbildnis einer jungen Frau vor grauem Hintergrund<br />
in blauem Kleid, das um die Hüfte mit einem goldenen<br />
Gürtel versehen ist. Um den Hals hat sie ein weißes<br />
durchsichtiges Tuch, das im Brustbereich geknotet ist.<br />
Sie hat dunkelblonde lockige Haare, in denen ein langer<br />
weißer Schleier steckt. Die Wangen, Nase und Augen<br />
ihres zarten Gesichts sind leicht gerötet, dazu ein<br />
schmaler roter Mund und mit ihren blauen leuchtenden<br />
Augen schaut sie aufmerksam aus dem Bild heraus.<br />
Qualitätvolle, die Dargestellte charakterisierende Malerei,<br />
in der typischen Manier des bekannten Künstlers.<br />
(1241483) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
EUGÈNE-ERNEST HILLEMACHER,<br />
1818 – 188<br />
LA POSTE ENFANTINE<br />
Oil on panel.<br />
20 x 25 cm.<br />
Signed and dated “Ernest Hillemacher 1859” lower left.<br />
The painting is an excellent example of Hillemacher’s<br />
art, which elevated French genre painting to new<br />
heights. He frequently exhibited his work at the Salon<br />
de Paris and was awarded a first class medal on three<br />
occasions. In 1869 he was made a Knight of the Legion<br />
of Honour. (†)<br />
Provenance:<br />
J. S. Earle & Son, Philadelphia.<br />
Katherine Rudloff, St. Louis, Missouri.<br />
Notes:<br />
A lithograph was created by Claude Thielley (1811-<br />
1891) after the model of the painting on offer for<br />
sale here. Such reproductions greatly contributed to<br />
the artist’s popularity.<br />
Literature:<br />
C. de Mourgues, Explication des ouvrages de peinture,<br />
sculpture, gravure, lithographie et architecture<br />
des artistes vivant exposés au Palais des Champs-<br />
Élysée, 1 May 1861, Paris 1861.<br />
98 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.<br />
Exhibitions:<br />
The painting on offer for sale here was exhibited at<br />
the Salon of 1861 titled “La poste enfantine”.<br />
€ 40.000 - € 60.000<br />
<br />
INFO | BID
648<br />
LÉONCE PETIT,<br />
189 TADEN COTESDAROR – 1884 ARIS<br />
DER BESUCH DES PRÄFEKTEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 100 cm.<br />
Mittig unten signiert und datiert „Léonce Petit, (18)74“.<br />
In dekorativem vergoldeten Rahmen.<br />
Auf einem Marktplatz einer kleinen Stadt, umgeben<br />
von alten Häusern, hat sich um den Präfekten, der in<br />
der Bildmitte steht in elegantem schwarzen Anzug mit<br />
weißem Hemd, eine große Anzahl der Stadtbewohner<br />
versammelt. Sie werden von dem hohen Verwaltungsbeamten<br />
mit hochgehobenem Zylinder, gehalten in<br />
seiner rechten Hand mit blauem Handschuh, herzlich<br />
begrüßt, während die andere Hand die eines Mannes<br />
schüttelt. Mehrere der umstehenden Männer haben<br />
sich für den Besuch extra herausgeputzt und tragen<br />
ebenfalls Zylinder, zwei davon haben diesen<br />
ebenfalls zur Begrüßung angehoben. Die anwesenden<br />
Frauen tragen weiße Hauben, von den im Hintergrund<br />
viele zu sehen sind. Im Vordergrund außerdem zahlreiche<br />
Tiere, zu denen Schweine, Hühner, Schafe, eine<br />
Ente und ein neugieriger Hund gehören, der den Besucher<br />
beschnuppern möchte. Am linken Rand ragen<br />
zudem die Köpfe zweier brauner Kühe ins Bild, darunter<br />
stehend zwei Holzfässer, auf und vor denen stilllebenhaft<br />
einige Keramikgefäße wie Schüsseln und Krüge<br />
präsentiert werden, wohl als Hinweis darauf, dass<br />
der Künstler sich auch auf diesem Gebiet der Darstellung<br />
auskennt. Feine Malerei mit vielen Details in zurückhaltender<br />
Farbgebung. (†)<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler war Maler, Illustrator, Karikaturist, Graveur<br />
und Lithograf. Ab 1863 arbeitete er für das Magazin<br />
„Le Journal Amusant“. Ab 1969 stellte er im Salon<br />
mehrere Ölgemälde auf Leinwand aus. (1241745) (18)<br />
LÉONCE PETIT,<br />
189 TADEN COTESDAROR 1884 ARIS<br />
THE PREFECT‘S VISIT<br />
Oil on canvas.<br />
70 x 100 cm.<br />
Signed and dated „Léonce Petit, (18)74“ at centre below.<br />
In decorative gilt frame.<br />
Notes:<br />
The artist was active as a painter, illustrator, caricaturist,<br />
engraver and lithographer. Since 1863 he worked<br />
for the magazine Le Journal Amusant and he exhibited<br />
several oil paintings on canvas at the Salon from 1869<br />
onwards.<br />
€ 50.000 - € 70.000<br />
<br />
Detail mit Signatur von Lot 649<br />
INFO | BID<br />
649<br />
HENRY PAUL PERRAULT,<br />
186 – 19<br />
MEERJUNGFRAUEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
146,6 x 114,9 cm.<br />
Links unten signiert „Hy. Perrault“.<br />
In Prunkrahmen.<br />
Auf einem Stein eines schroff ins Meer ragenden<br />
Felsens sitzend eine junge Meerjungfrau mit freiem<br />
Oberkörper und einem gelb-grünen Fischkörper, ihre<br />
langen goldenen Haare mit ihren erhobenen Händen<br />
sanft zur Seite streichend. Sie hält ihren Kopf leicht<br />
gesenkt und hat einen kleinen roten Mund sowie sinnliche<br />
dunkle Augen, mit denen sie auf den Betrachter<br />
aus dem Bild herausschaut. Vor ihr, im seichten Wasser<br />
liegend, eine weitere nackte junge Frau mit bewegten<br />
roten Haaren, in denen ein kleines Stück Koralle steckt.<br />
Diese hat ihren Blick nach rechts aus dem Bild hinausgerichtet.<br />
Beide werden von den Wellen und der Gischt<br />
des Meeres sanft umfangen. Nach links öffnet sich<br />
der Blick, vorbei an den sonnenbeschienen Felsen,<br />
auf das blaue Meer und den hohen hellblauen Himmel,<br />
in dem einige Möwen zu erkennen sind. Malerei<br />
in vielen diffe renzierten Farbtönen bei raschem Pinselduktus.<br />
Rahmenschäden. (1240454) (18)<br />
HENRY PAUL PERRAULT,<br />
186 – 19<br />
MERMAIDS<br />
Oil on canvas.<br />
146.6 x 114.9 cm.<br />
Signed “Hy. Perrault” lower left.<br />
In magnificent frame.<br />
€ 7.500 - € 10.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
100 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
650<br />
JAN HENDRIK VERHEYEN,<br />
18 TRECHT – 1846 EBENDA<br />
HOLLÄNDISCHE STADTANSICHT<br />
Öl auf Holz.<br />
55 x 42,5 cm.<br />
Links unten am anliegenden Schiff, oberhalb des<br />
Wasserspiegels, signiert und datiert „1811“.<br />
Gotische Kuppelkirche zwischen Häusern an einer<br />
Gracht mit Steinbrücke und Staffagefiguren. Bürgerhäuser<br />
und Fassade in spätem Nachmittagslicht.<br />
Standort der Kirche noch nicht ermittelt, möglicherweise<br />
Amsterdam. (1241026) (11)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
AER DES ASEHENDEN 19<br />
BEINNENDEN AHRHNDERTS<br />
PORTRAIT EINES IRISH SETTERS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
126 x 165 cm.<br />
Rechts unten signiert „C. Laplace“ und datiert „1889“.<br />
Im Mittelpunkt das Portrait eines nach links aufrecht<br />
stehenden Irish Setters mit rot-braunem Fell auf einem<br />
gefliesten Boden vor dem Eingang eines Hauses. An<br />
der Wand hinter ihm eine Plakette mit Beschriftung<br />
und Datierung vom 12. September 1887. Im Hintergrund<br />
rechts eine braune Eingangstür mit verglastem<br />
Durchblick. Am Boden stehend eine große, leicht beschlagene,<br />
mit Wasser gefüllte Schüssel, davor einige<br />
Brotstücke liegend. Der Hund mit aufrechtem Kopf<br />
schaut mit seinen braunen Augen treu zur Seite. Feine,<br />
fast monochrome Malerei in rot-brauner und grauer<br />
Farbigkeit. Rest. (1241012) (18)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
<br />
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652<br />
OWEN DALZIEL,<br />
186 ONDON – 1894<br />
GESELLSCHAFT AM STRAND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
40 x 50 cm.<br />
Links unten signiert und datiert „(18)85“.<br />
In bronziertem barockisierendem Rahmen.<br />
Besonders für Strandbilder wie das hier angebotene<br />
war Dalziel bekannt. In diagonalem Boden schiebt sich<br />
die Grenze von feuchtem Sand und flachem Meer in<br />
den Bildhintergrund. Viele Menschen promenieren am<br />
Strand, einige durchbrechen jedoch die natürliche Grenze<br />
und sind nun samt ihrer Spiegelbilder kontrastreich<br />
in die flachen Wellen gesetzt. (1240653) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
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103
653<br />
ANTON DOLL,<br />
186 NCHEN – 188 EBENDA<br />
WINTERLANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
98 x 133 cm.<br />
Links unten signiert „A. Doll“ sowie ortsbezeichnet<br />
„München“.<br />
In vergoldetem barockisierenden Rahmen.<br />
Für Doll typische Winterlandschaft mit in den Bildraum<br />
diagonal hineinführendem Weg, welcher von<br />
Kutschen befahren und von Menschen passiert wird.<br />
Am Wegesrand gotisierende Häuser, ein gefrorener<br />
Teich zur Rechten bietet Personen Platz zu winterlichen<br />
Freuden. Der diesige Wintertag, welcher nur im<br />
Vordergrund Sonnenstrahlen zeigt, lässt den Gebirgszug<br />
im Hintergrund verschwommen erscheinen.<br />
(1240662) (13)<br />
€ 8.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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654<br />
OIS IERRE ERWE 18–18<br />
ENE ERBOECKHOEN 19899–1881<br />
HIRTENSZENE MIT KÜHEN UND SCHAFEN VOR<br />
LANDSCHAFT<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
63 x 86 cm.<br />
Links unten signiert „Louis Verwee“ und „Eug. Verboeckhoven“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen mit Kartuschen.<br />
Durch das weite grüne Tal einer von Bergen umsäumten<br />
Landschaft führt ein Bauer seine kleine Herde<br />
mit Kühen und Schafen auf einem mit zwei Furchen<br />
durchzogenen Weg. Rechts davon hat ein weiterer<br />
Mann seine Herde zur Tränkung an das Ufer eines<br />
flachen Flusses gebracht. Im Schatten auf der linken<br />
Bildseite ein Reiter in Begleitung seines Hundes und<br />
in der Ferne auf hellgrüner Wiese ein Schäfer mit seiner<br />
großen Herde. Idyllische Landschaftswiedergabe<br />
unter hohem wolkigen Horizont im warmen Licht der<br />
Nachmittagssonne. (1240654) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Detailabbildung<br />
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105
655<br />
DEUTSCHER MALER DES BEGINNENDEN<br />
AHRHNDERTS<br />
BLICK IN DIE SKULPTURENHALLE DES NEUEN<br />
MUSEUMS BERLIN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
73 x 93 cm.<br />
Blick in einen Skulpturensaal des im Stil des Klassizismus<br />
und der Neorenaissance errichteten Museumsbaus.<br />
Links und rechts des Saals die auf Sockeln<br />
stehenden antiken Skulpturen, während in der Höhe<br />
durch die Fenster das Sonnenlicht idyllisch in den<br />
Saal und einzelne Skulpturen und Säulen bestrahlt.<br />
In der Bildmitte vier große kannelierte korinthische<br />
Säulen, durch die der Blick in ein bemaltes Gewölbe<br />
und eine breite Pforte fällt, durch die man einen Säulengang<br />
mit einer Figur erkennen kann. Malerische<br />
Darstellung mit gekonnter Lichtführung in zurückhaltender<br />
Farbgebung. Verso Unterlegungen und<br />
wenige Retuschen. (1240681) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Lot 656<br />
106 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
656<br />
ORESTE DA MOLIN,<br />
186 – 191 ABB INKS<br />
MARKUSPLATZ MIT MASKENTRÄGER ZUR ZEIT<br />
DES KARNEVALS<br />
Öl auf Holz.<br />
65 x 100 cm.<br />
Links unten signiert „Oreste da Molin“.<br />
In dekorativem Prunkrahmen.<br />
Blick auf einen teilverschatteten Arkadengang auf dem<br />
Markusplatz, mit zahlreichen maskentragenden Figuren.<br />
Darunter in der Mitte zwei elegant gekleidete<br />
Damen, eine davon mit Fächer und einem kleinen<br />
Hündchen an ihrer Seite am Boden. Die Dame in<br />
blau-beigem Gewand wird gerade von einem dunkel<br />
gekleideten Herren mit Dreispitz angesprochen. Hinter<br />
diesem ein Herr mit langem Spitzhut, der wohl<br />
den Dottore aus der Commedia dell‘<strong>Art</strong>e darstellen<br />
könnte. Von rechts betreten weitere Maskierte den<br />
Durchgang. In der Mitte des Hintergrunds ist beim<br />
Durchblick durch diese Arkade eine Säule mit dem<br />
Stadtheiligen Theodorus zu erkennen, während sich<br />
auf dem Platz weitere kostümierte, Karneval feiernde<br />
Figuren versammelt haben. Harmonische Malerei<br />
in zurückhaltender Farbigkeit. (1241002) (18)<br />
€ 2.500 - € 4.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
657<br />
SALOMON CORRODI,<br />
181 EHRATOR – 189 COO<br />
Der Künstler kam bereits 22-jährig nach Rom in den<br />
Künstlerkreis von Joseph Anton Koch (1768-1839),<br />
Franz Ludwig Catel (1778-1856) und Johann Christian<br />
Reinhart (1761-1847). Auch war er mit dem berühmten<br />
Bildhauer Bertel Thorwaldsen (1768/70-1844) eng verbunden.<br />
Die überwiegende Zahl seiner Werke zeigen<br />
römische Ansichten mit zeitgenössischer Figurenstaffage.<br />
Das englische Königshaus sowie Zar Nikolaus<br />
erwarben Werke seiner Hand. 1845 war er Mitbegründer<br />
des deutschen Künstlervereins in Rom, 1853 bis<br />
1856 dessen Präsident. 1875 Gründungsmitglied der<br />
Società degli Acquarellisti in Rom und ab 1888 Ehrenmitglied<br />
der dortigen Accademia di San Luca.<br />
DAS RÖMISCHE FORUM MIT BLICK AUF DEN<br />
SEPTIMIUS SEVERUS-BOGEN<br />
Aquarell und Gouache auf Karton.<br />
Sichtmaß: 37 x 56 cm.<br />
Rechts unten signiert „Sal. Corrodi. Roma 1852“.<br />
Hinter Glas, im klassizistischen Rahmen.<br />
Der Mitte des 19. Jahrhunderts noch nicht bis zu den<br />
Grundmauern freigelegte Bogen steht hier leicht<br />
vertieft unter dem Straßenniveau mit vorgelegtem<br />
Platz. Dieser belebt von einem von Rindern gezogenen<br />
Wagen und Staffagefiguren. Links, leicht erhöht,<br />
Säulen und Tempelreste, hinterfangen vom hohen<br />
Gebäude im Sonnenlicht. (1240672) (3) (11)<br />
SALOMON CORRODI,<br />
181 EHRATOR – 189 COO<br />
THE ROMAN FORUM WITH VIEW OF THE<br />
SEPTIMUS SEVERUS ARCH<br />
Watercolour and gouache on card.<br />
Visible size: 37 x 56 cm.<br />
Signed “Sal. Corrodi. Roma 1852” lower right.<br />
In classical frame behind glass.<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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107
658<br />
OSWALD ACHENBACH,<br />
18 DSSEDOR – 19 EBENDA<br />
Zusammen mit seinem Bruder Andreas Achenbach<br />
(1815 - 1910) gehört der Künstler zu den bedeutensten<br />
Landschaftsmalern dieser Zeit.<br />
KLEINE PROZESSION VOM KOLOSSEUM DURCH<br />
EINE BEWOHNTE STRASSE IN ROM<br />
Öl auf Leinwand.<br />
130 x 113 cm.<br />
Links unten signiert „Osw. Achenbach“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Im warmen gelb-roten Licht der untergehenden Sonne<br />
führt eine kleine Prozession vom Kolosseum durch<br />
eine belebte Straße, auf deren rechter Seite zahlreiche<br />
Häuser stehen. Ein Hund betrachtet den Kreuzträger<br />
am Anfang der Gruppe. Linksseitig führt ein Weg an<br />
einer Mauer entlang, hinter der zwischen Häusern Pinienbäume<br />
und weitere Pflanzen über den Weg ragen,<br />
auf den sich einige Stadtbewohner mit Kindern gesetzt<br />
haben. Romantische stimmungsvolle Malerei in der<br />
typischen Manier des bekannten Künstlers. Wenige<br />
kleinere Retuschen. Rahmenschäden.<br />
OSWALD ACHENBACH,<br />
18 DSSEDOR – 19 IBID<br />
SMALL PROCESSION THROUGH AN INHABITED<br />
STREET IN FRONT OF THE COLOSSEUM IN ROME<br />
Oil on canvas.<br />
130 x 113 cm.<br />
Signed “Osw. Achenbach” lower left.<br />
In decorative frame.<br />
Literature:<br />
Compare Martina Sitt (ed.), Andreas und Oswald<br />
Achenbach, Das A und O der Landschaft, Cologne<br />
1997, p. 132.<br />
€ 15.000 - € 20.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Literatur:<br />
Vgl. Martina Sitt (Hrsg.), Andreas und Oswald Achenbach,<br />
Das A und O der Landschaft, Köln 1997, S. 132.<br />
(12405311) (1) (18)<br />
659<br />
ANGELO INGANNI,<br />
18 BRESCIA – 188 SSAO<br />
SEITLICHER BLICK AUF DIE KATHEDRALE VON<br />
MAILAND<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
48 x 37 cm.<br />
Rechts unten betitelt und datiert „1842“, verso auf<br />
Rahmen altes Etikett mit Betitelung, Datierung und<br />
Unterschrift „Angelo Ingrammi“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Unter hohem hellblauem Himmel auf der linken Seite<br />
in Teilansicht der prachtvolle, größtenteils verschattete<br />
Bau des Mailänder Domes. Minutiös herausgearbeitet<br />
die Außenfassade mit den fialengekrönten<br />
Strebepfeilern, den hohen Fenstern und sie flankierenden<br />
Skulpturen. Auf dem sonnenbeschienenen<br />
Platz vor und seitlich des Domes, umrahmt im Hintergrund<br />
und seitlich rechts von Häusern mit runtergelassenen<br />
Markisen, zwei Pferdekutschen, ein Reiter<br />
und zahlreiche spazierende Figuren in Kleidung des<br />
Biedermeier. Hervorragende Malerei in harmonischer<br />
Farbgebung, die Stimmung eines belebten Sommertages<br />
in der Stadt vermittelnd. (1231064) (2) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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109
660<br />
JACQUES FRANÇOIS CARABAIN,<br />
184 ASTERDA – 19 SCHAERBEEK<br />
Der niederländisch-belgische Künstler studierte an der<br />
Amsterdamer Kunstakademie. Er schuf hauptsächlich<br />
Stadt- und Gebäudeansichten im Stil des „Romantischen<br />
Realismus“.<br />
MALERISCHE ARABISCHE STADTANSICHT MIT<br />
BEDUINEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
52,5 x 30,5 cm.<br />
Links unten signiert „J. Carabain“.<br />
Auf den steinernen Treppenstufen einer engen, von<br />
Häusern gesäumten Gasse einer arabischen Stadt eine<br />
ganz in weiß gekleidete Beduinin. Sie scheint ihren<br />
Blick auf zwei kleine Jungen gerichtet zu haben, einer<br />
davon mit roter Kopfbedeckung, die vor einem großen<br />
Eingang zu einem Haus stehen. Im schattigen Hintergrund<br />
sind vor einem Haus weitere Figuren zu erkennen<br />
sowie ein Mann in Rückenansicht, der hinter der<br />
Frau die Stufen hinaufsteigt. Das Licht strahlt aus nicht<br />
sichtbarer Quelle von links oben auf diese alte Gasse<br />
und verschattet zumeist den linken Teil der alten Häuser.<br />
Malerische Ansicht in zurückhaltender Farbigkeit.<br />
(1241632) (1) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
JOSEP TAPIRO Y BARO,<br />
186 – 191<br />
ZWEI MUSIZIERENDE ARABER VOR EINER HÖHLE<br />
Öl auf Holz.<br />
20 x 13 cm.<br />
Rechts unten signiert „J Tapiro Roma“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Zwei Araber, davon einer in Rückenansicht, in weißer<br />
Kleidung aus Leinen und mit einem blauen beziehungsweise<br />
mit einem beigen Tuch um den Kopf, stehen mit<br />
ihren Lauten auf steinigem Boden mit kleinen roten<br />
Blumen vor einer teils begrünten Grotte, in der ein Paar<br />
sitzt. Feine qualitätvolle Malerei.<br />
Provenienz:<br />
Laut altem rückseitigen Aufkleber:<br />
Levi Z. Leiter<br />
Collection, Chicago (1883-1934).<br />
Barry Collection (1934-1948).<br />
The Barnes Collection.<br />
Ausstellung:<br />
New York, Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, Loan Collection<br />
of paintings and sculpture in the West Galleries<br />
and the Grand Hall, 1881-1883, Nr. 191 (als „The<br />
Musicans“). Siehe auch rückseitige Aufkleber.<br />
(12401112) (18)<br />
JOSEP TAPIRO Y BARO,<br />
186 – 191<br />
TWO ARABS OUTSIDE A CAVE MAKING MUSIC<br />
Oil on panel.<br />
20 x 13 cm.<br />
Signed “J Tapiro Roma” lower right.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
Provenance:<br />
According to old label on the reverse:<br />
Levi Z. Leiter Collection, Chicago (1883-1934).<br />
Barry Collection (1934-1948).<br />
The Barnes Collection.<br />
Exhibition:<br />
New York, Metropolitan Museum of <strong>Art</strong>, Loan<br />
Collection of paintings and sculpture in the West<br />
Galleries and the Grand Hall, 1881-1883. no. 191<br />
(as “The Musicans”). See label on the reverse.<br />
€ 17.000 - € 25.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
110 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
662<br />
ALBERT FLAMM,<br />
18 KN – 196 DSSEDOR<br />
BLICK AUF CAPRI<br />
Öl auf Leinwand.<br />
70 x 100 cm.<br />
Rechts unten signiert „a.flamm capri“.<br />
In dekorativem Prunkrahmen.<br />
Von leicht erhöhtem Standpunkt aus Blick auf eine<br />
romantisch gelegene Bucht, mit schroffen Felsen,<br />
einigen Bäumen und einer in den hohen hellblauen<br />
Himmel ragenden Palme. Am steinigen Ufer haben<br />
sich einige Figuren niedergelassen, eine davon ist<br />
gerade im Begriff, im türkis schimmernden Wasser<br />
schwimmen zu gehen. Zudem sind zwei Wäscherinnen<br />
am Ufer zu erkennen. Malerische Wiedergabe<br />
mit Blick in der Ferne auf die Insel unter hohem<br />
Himmel mit großen weißen Wolkenforma tionen, die<br />
Stimmung eines herrlichen Sommertages vermittelnd.<br />
Verso eine kleine Unterlegung. Rahmenschäden.<br />
(12404218) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
112 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
663<br />
AGAPIT STEVENS,<br />
1849 BRSSE – 1914 WATERAE<br />
MUTTER MIT KIND IN ORIENTALISCHEM<br />
INTERIEUR<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
111 x 71 cm.<br />
Rechts oben signiert "Agapit Stevens".<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In einem orientalischen Innenraum eine stehende<br />
schwarzhaarige Schönheit in glänzendem türkisfarbenem,<br />
mit Goldmuster versehenem Gewand, goldenem<br />
Kopfschmuck und Korallenkette, ein auf ihrem rechten<br />
Arm sitzendes nacktes Kind hochhaltend, mit dem sie<br />
sich gemeinsam in einem Handspiegel in ihrer linken<br />
Hand betrachtet. Im Hintergrund in der Ecke hängend<br />
sowie am Boden stehend diverse orientalische Gegenstände,<br />
wie eine Karaffe, ein kleines Kästchen mit<br />
Intarsien und ein Fächer. Die liebevolle Darstellung von<br />
Mutter und Kind in einem weichen Licht mit gekonnt<br />
gesetzten Hell-Dunkel-Partien. Kleine Retuschen.<br />
(12401113) (18)<br />
€ 9.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
664<br />
HENRY SCHOUTEN,<br />
1864 INDONESIEN – 19 ENT<br />
Der Künstler war ein belgischer Tier- und Landschaftsmaler.<br />
REITENDE BEDUINEN IN DER WÜSTE<br />
Öl auf Holz.<br />
70 x 100 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Unter hohem sonnigen Himmel eine Männerschar<br />
von Arabern, meist in Gewändern mit weißer Kopfbedeckung,<br />
auf edlen Pferden durch die karge Wüstenlandschaft<br />
reitend und dabei Staub aufwirbelnd. Sie<br />
scheinen sich einer in der Ferne liegenden Oase mit<br />
grünen Palmen nähern zu wollen. Malerei in überwiegend<br />
beiger und türkiser Farbgebung. Für den Künstler<br />
eher seltenes Motiv. (1240123) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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113
665<br />
MARIANO BARBASÁN,<br />
1864 SARAOSSA – 194 EBENDA<br />
INTERIEUR MIT TEE TRINKENDEM BERBER<br />
Öl auf Holz.<br />
31,5 x 19,5 cm.<br />
Rechts oben signiert und datiert „M Barbasan 1884“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
In einem Innenraum auf einem blauen Seidenkissen<br />
sitzend, den Rücken dabei an eine weiße, mit farbigem<br />
Streifen versehene Wand gelehnt, ein Berber in<br />
orientalischem Gewand, aus dem die Griffe zweier<br />
Dolche herausragen, und mit weißem Turban. Seine<br />
nackten Füße auf einem roten gemusterten Teppich,<br />
auf dem neben ihm ein eckiger Holztisch steht. Auf<br />
dessen Platte eine gläserne Henkelkanne und eine<br />
Tasse. Das Licht fällt aus unbekannter Quelle von links<br />
oben herab und wirft leichte Schatten. Feine Malerei,<br />
dabei die Stoffe besonders herausgearbeitet.<br />
(1240119) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
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666<br />
AUGUST JOHANNES LEGRAS,<br />
1864 – 191<br />
ORIENTALISCHER KAMELMARKT<br />
Öl auf Leinwand.<br />
50 x 69 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „AUG. LEGRAS.<br />
1896“.<br />
In dekorativem Prunkrahmen.<br />
Auf einem großen Platz eines nordafrikanischen Dorfes,<br />
umgeben von weißen Häusern, haben sich zum Markt<br />
zahlreiche Araber versammelt, um ihre Kamele zum<br />
Verkauf anzubieten. Die Männer tragen überwiegend<br />
lange weiße Gewänder mit passender Kopfbedeckung,<br />
farblich aufgelockert durch einige wenige rote Kleidungstücke<br />
und rote Kopfbedeckungen. Bei wolkenlosem,<br />
hellblauem Himmel fällt das gleißende Licht<br />
auf die Händler und ihre Kunden herab und wirft entsprechend<br />
Schatten. Atmosphärische Malerei.<br />
Anmerkung:<br />
Auf vielen Gemälden des Künstlers finden sich nordafrikanische<br />
Motive wieder, die meist in Tunesien<br />
oder Algerien verortet sind; teils werden auch Orte<br />
wie Tunis oder Kairouan genannt. (1240122) (18)<br />
€ 7.000 - € 9.000<br />
<br />
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667<br />
CHARLES THÉODORE FRÈRE,<br />
1814 ARIS – 1888 EBENDA<br />
DIE KOLOSSE VON MEMNON<br />
Öl auf Holz.<br />
31 x 51,5 cm.<br />
Links unten signiert „Th. Frère“ und beschriftet<br />
„Colossus de Memnon, Thebes“.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Die beiden nebeneinanderstehenden altägyptischen<br />
Kolossalstatuen aus dem 14. Jh. v. Chr. im Mittelpunkt<br />
des Gemäldes. Sie befinden sich im weiten Niltal, in<br />
dem auch einige Beduinen ihre Zelte aufgeschlagen<br />
haben. Im Vordergrund sieht man zudem ein sitzendes<br />
Dromedar und rechts zwei weitere. Im Hintergrund<br />
der weite ansteigende Gebirgszug und weitere<br />
Tempelanlage mit einer kleinen Karawane. Die von<br />
nicht sichtbarer Stelle links einfallende Sonne wirft nur<br />
einen leichten Schatten. Das Bild strahlt Ruhe aus, die<br />
fast monochrom beigetonige Farbgebung verleiht den<br />
beiden Kolossen, die in einen durchgehend blauen<br />
Himmel ragen, Würde und besondere Aufmerksamkeit.<br />
Kleine Rahmenschäden. (1240114) (18)<br />
CHARLES THÉODORE FRÈRE,<br />
1814 ARIS – 1888 IBID<br />
THE COLOSSI OF MEMNON<br />
Oil on panel.<br />
31 x 51.5 cm.<br />
Signed “Th. Frère” lower left and inscribed “Colossus<br />
de Memnon, Thebes”.<br />
In gilt frame.<br />
Minor frame damage.<br />
€ 14.000 - € 20.000<br />
<br />
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115
668<br />
MICHELE CAMMARANO,<br />
18 NEAE – 19 Z<br />
BILDNIS EINES ORIENTALEN<br />
Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen.<br />
48 x 40 cm.<br />
Rechts unten eventuell ein Rest der Signatur.<br />
In geschnitztem und vergoldetem Rahmen.<br />
Der eigentlich auf Schlachtenszenen spezialisierte<br />
Maler hielt sich seit 1887 in Massawa in Eritrea auf,<br />
und es ist sehr gut möglich, dass dieses ausdrucksstarke<br />
wie einfühlsame Portrait hier entstand. Das fein<br />
geschnittene Gesicht lässt er gegenüber der im flotten<br />
Pinselduktus wiedergegebenen Kleidung kontrastieren.<br />
Rückwärtig verkleidet. Ränder mit Retuschen.<br />
Literatur:<br />
Vgl. Michele Biancale, Michele Cammarano, <strong>Art</strong>i<br />
Grafiche Bertarelli, 1936.<br />
Vgl. Paolo Ricci, Michele Cammarano, Exhibition<br />
catalog, Società Promotrice di Belle <strong>Art</strong>i, Salvator<br />
Rosa, 1959. (1240348) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
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669<br />
GIUSEPPE AURELI,<br />
188 RO – 199 ANZIO<br />
MÜSSIGGANG IN EINEM HAREM<br />
Aquarell/ Bleistift auf Papier.<br />
43,5 x 55,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und ortsbezeichnet „G. Aureli<br />
Rome“.<br />
Hinter Glas in vergoldetem Rahmen.<br />
In einem orientalischen Palast mit gekachelten Wänden<br />
und edlen Teppichen an Wand und Boden zwei junge<br />
Frauen auf einer steinernen Bank. Die Sitzende in einem<br />
faltenreichen blauen Gewand mit bestickten roten<br />
Pantoffeln, silberner Kette und einem um die Haare gebundenen<br />
Tuch, die Liegende in rot glänzender Seidenhose,<br />
weißer Bluse mit blauer Samtweste und Schmuck<br />
um den Hals und auf dem Kopf. Am linken Bildrand ein<br />
Tisch mit Wasserpfeife. Feine Malerei in vielen weichen<br />
abgestuften Farbtönen, einen ruhigen Tag in einem Harem<br />
vermittelnd.<br />
Anmerkung:<br />
Der Künstler besuchte die Kunstakademie von San<br />
Luca. Er machte sich einen Namen als Historienmaler<br />
und Portraitmaler der italienischen Königsfamilie. Ein<br />
weiterer Themenkreis waren orientalische Motive wie<br />
Harems- und Basarszenen. (12418918) (18)<br />
€ 5.800 - € 6.200<br />
<br />
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117
670<br />
AER DES 19 AHRHNDERTS<br />
BLICK AUF DIE MOSCHEE VON KONSTANTINOPEL<br />
Aquarell auf Papier.<br />
Ca. 15,5 x 26 cm.<br />
Rechts unten in der Darstellung bezeichnet „CODAN“,<br />
links unten unterhalb der Darstellung betitelt.<br />
Hinter Glas gerahmt. Nicht geöffnet.<br />
Malerischer Blick auf die weiße Moschee mit ihren vier<br />
Minaretten, umgeben von zahlreichen Häusern, unter<br />
hellblauem Himmel. Im Vordergrund eine lange Reihe<br />
von Figuren, meist in langen weißen Gewändern mit<br />
Kopfbedeckung, sowie ein Pferd, ein Esel und einige<br />
Kamele. (1240347) (18)<br />
€ 600 - € 800<br />
<br />
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<br />
AER DES 19 AHRHNDERTS<br />
ANSICHT DES HAFENS VON BOSTON<br />
Gouache auf fünf zusammengefügten Blättern, auf<br />
Karton. Aus einer Wandvertäfelung.<br />
115 x 231 cm.<br />
Von einer Uferseite mit Händlern, lagernden Fässern<br />
und angelegten beladenen Booten, Blick über den<br />
Fluss auf die Stadt mit ihren prächtigen Gebäuden<br />
und zahlreichen Kirchen. Auf der linken Bildseite<br />
mehrere ankernde Segelschiffe, auf dem Fluss selbst<br />
diverse Boote, darunter auch ein Dampfer. Auf der<br />
rechten Bildseite eine Mühle am Hafen, dahinter die<br />
hochragende Takelage von mehreren ankernden Segelschiffen.<br />
Malerei in überwiegend weichen blauen und<br />
grauen sowie rötlichen Farbtönen vor weiß-grauem<br />
Himmel. Diverse Gebrauchssp., wie leichte Flecken,<br />
Einrisse, teils berieben. (12402615) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
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672<br />
DAVID ROBERTS,<br />
196 EDINBRH – 1864 ONDON<br />
BLICK ÜBER DEN CANAL GRANDE IN VENEDIG<br />
Öl auf Leinwand.<br />
40,5 x 61 cm.<br />
Links unten signiert „David Roberts“ und datiert<br />
„1846“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Blick von erhöhtem Standpunkt auf den türkis-blau<br />
schimmernden Canal Grande, auf dem gerade eine<br />
Gondel zu sehen ist, auf eine kleinere Brücke und auf<br />
links und rechts davon flankierende Gebäude. Auf der<br />
linken Seite ist die Basilika San Pietro di Castello zu<br />
erkennen mit dem hohen Glockenturm. Am linken Ufer<br />
sind zudem einige ankernde Segelboote mit Figuren<br />
zu sehen. Stimmungsvolle Malerei, bei der sich Boote<br />
und Gebäude teilweise im Wasser wiederspiegeln,<br />
unter hohem sommerlichen hellblauen Himmel. Kleinere<br />
Rahmenschäden. (1241506) (18)<br />
DAVID ROBERTS,<br />
196 EDINBRH – 1864 ONDON<br />
VIEW OF THE GRAND CANAL IN VENICE<br />
Oil on canvas.<br />
40.5 x 61 cm.<br />
Signed “David Roberts” lower left and dated “1846”.<br />
In magnificent gilt frame.<br />
€ 10.000 - € 20.000<br />
<br />
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119
673<br />
AER DES 19 AHRHNDERTS<br />
VEDUTE VON HONGKONG<br />
Öl auf Holz.<br />
22,5 x 62,5 cm.<br />
In ebonisiertem Holzrahmen.<br />
Darstellung von Victoria Harbour auf Hongkong Island<br />
im 19. Jahrhundert mit zahlreichen verschiedenen<br />
Segelschiffen und Raddampfern. Malschicht minimal<br />
verlustig, Rahmen minimal besch. Rückwärtiges Etikett<br />
eines englischen Malgrundherstellers.<br />
(1240354) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
674<br />
FRANZ SERAPH VON LENBACH,<br />
186 SCHROBENHASEN – 194 NCHEN<br />
1882 geadelt, seiner Zeit einer der bekanntesten und<br />
gesuchtesten Portraitisten Europas, von dem sich<br />
bedeutende Persönlichkeiten wie Bismarck, die deutschen<br />
Kaiser, aber auch der österreichische Kaiser<br />
Franz Joseph und Papst Leo XIII portraitieren ließen.<br />
PORTRAIT DER PRINZESSIN VIKTORIA VON<br />
PREUSSEN (1866-1929)<br />
Kohle auf Karton, partiell koloriert.<br />
49 x 37 cm.<br />
In schlichtem Holzrahmen hinter Glas gerahmt.<br />
Nach rechts gerichtetes Profilbildnis der Tochter von<br />
Kaiser Friedrich III (1831-1888) und Schwester des<br />
Kaisers Wilhelm II. Etwas fleckig.<br />
Anmerkung:<br />
Rückwärtig Nachlassstempel mit Nr. 28 und Echtheitsbestätigung<br />
von Lolo von Lenbach, München,<br />
6. Februar 1937. (1240044) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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675<br />
AER DES 19 AHRHNDERTS<br />
DER RAUB DER SABINERINNEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
75 x 105 cm.<br />
In vergoldetem Rahmen.<br />
Die Darstellung geht auf eine Sage zurück, nach der<br />
Romulus die Bewohner der benachbarten Städte von<br />
Rom zu einem großen Kampfspiel eingeladen hatte.<br />
Besonders zahlreich waren die Sabiner mit ihren Familien<br />
gekommen. Während der Spiele stürzten sich die<br />
römischen Krieger auf die kaum bewaffneten Gäste<br />
und ergriffen alle unverheirateten jungen Frauen, da<br />
es zu diesem Zeitpunkt in Rom an Frauen mangelte.<br />
Dargestellt die figurenreiche Szene von Männern,<br />
teils in Rüstung mit Helm, wie sie junge Frauen ergreifen<br />
und in ihren Armen versuchen davonzutragen. Im<br />
Hintergrund die Bauten der Stadt Rom, auf der rechten<br />
Bildseite scheint dabei der Herrscher der Stadt<br />
auf einem flachen Gebäude neben einem Opferfeuer<br />
zu stehen und dem Treiben zuzuschauen. Im Hintergrund<br />
die bergige Landschaft unter hohem Himmel<br />
mit weißen Wolkenformationen. Einige Retuschen.<br />
(12404217) (18)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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121
676<br />
EUGEN ALFONS VON BLAAS,<br />
184 ABANO AZIAE – 191 ENEDI<br />
Der in Italien geborene Maler war Sohn des bekannten<br />
österreichischen Malers Carl von Blaas (1815-1894),<br />
bei dem er auch seinen ersten Unterricht erhielt. Wie<br />
sein Vater hielt auch er später eine Professur an der<br />
Akademie in Venedig. Er wurde bekannt durch seine<br />
Genrebilder.<br />
JUNGE BEIM SCHÄLEN EINER ORANGE<br />
Öl auf Leinwand.<br />
38 x 24,5 cm.<br />
Rechts oben signiert „E. de Blaas“ und datiert<br />
„1889.24/12.“<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Echtheitsbestätigung von Leonhard<br />
Pelloth, Sachverständiger, München, vom 10. April<br />
2009.<br />
Im Mittelpunkt, vor grünlichem Hintergrund, ein Knabe<br />
in weißem Hemd, hellblauer Hose mit schwarzem<br />
Gürtel und einem blauen Tuch über den Schultern, das<br />
im Brustbereich geknotet ist. Er trägt auf seinen<br />
schwarzen Haaren einen kleinen beigen Strohhut.<br />
Seinen Kopf und die Augen hat er nach unten gesenkt<br />
auf die Orange, die er in seinen Händen hält und voller<br />
Konzentration schält. Qualitätvolle feine Malerei, in<br />
der typischen Manier des Künstlers. (1241503) (18)<br />
EUGEN ALFONS VON BLAAS,<br />
184 ABANO AZIAE – 191 ENICE<br />
BOY PEELING AN ORANGE<br />
Oil on canvas.<br />
38 x 24.5 cm.<br />
Signed “E. de Blaas” top right and dated<br />
“1889.24/12.”<br />
In decorative frame.<br />
Accompanied by a certificate of authenticity by expert<br />
Leonhard Pelloth, Munich dated 10 April 2009.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
<br />
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677<br />
HENRI PIERRE PICOU,<br />
184 – 189<br />
ALLEGORIE DES LEBENS<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
61 x 81 cm.<br />
Rechts unten auf Steinsockel signiert und datiert<br />
„Henry Picou 1877“.<br />
Ungerahmt.<br />
Auf der überdachten Veranda eines Hauses, auf die von<br />
links die Sonne hereinfällt, eine junge sitzende Frau in<br />
weiß-hellblauem Kleid, in ihren leicht erhobenen Händen<br />
einen aufgewickelten Faden haltend. Hinter ihr ein<br />
kleiner Putto mit Flügeln, der sie liebevoll umarmt. Ihr<br />
gegenüber sitzt eine alte Frau in braunem Gewand und<br />
weißer Kopfbedeckung, ein Knäuel in der einen Hand<br />
haltend, den damit verbunden langen Faden in der anderen<br />
Hand. Die Frau hat neben ihr einen Korb stehen<br />
mit mehreren farbenfrohen Knäueln. Zwischen beiden<br />
Frauen steht zudem ein Spinnrad. Im Hintergrund<br />
schaut ein weiterer Putto hinter einer Abgrenzung und<br />
einem zur Seite gezogenen, langen grünen Vorhang<br />
hervor. Bei der Darstellung dürfte es sich um eine<br />
Allegorie handeln, die Bezug nimmt auf den „Faden<br />
des Lebens“. Feine Malerei in meist weicher Farbgebung.<br />
Wenige Retuschen, teils berieben.<br />
(1231063) (2) (18)<br />
HENRI PIERRE PICOU,<br />
184 – 189<br />
ALLEGORY OF LIFE<br />
Oil on canvas. Relined.<br />
61 x 81 cm.<br />
Signed and dated “Henry Picou 1877” lower right on<br />
stone base.<br />
Unframed.<br />
With minor retouching, partially rubbed.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
<br />
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123
678<br />
AER DES 19 AHRHNDERTS<br />
BLUMENSTILLLEBEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
45 x 65 cm.<br />
Auf einer Holzplatte vor braunem Hintergrund ein<br />
geflochtener flacher Korb mit einem prachtvoll arrangierten<br />
Blumenbouquet, u.a. aus Rosen, Tulpen,<br />
Klatsch mohn und Narzissen. Rechts daneben stehend<br />
ein Wasserglas mit kleinblütigen Blumen. Auf<br />
dem Brett zudem eine rote Tulpe und eine bläuliche<br />
Blume liegend. Farbenfrohe Malerei ganz im Stile<br />
alter Vorbilder. Rand min. berieben.<br />
(1240735) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
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679<br />
PIETRONELLA PETERS,<br />
1848 STTTART – 194 EBENDA<br />
MIT PUPPENSTUBE SPIELENDE MÄDCHEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
27 x 21,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „Pietronella Peters“.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
In einem vornehmen Interieur zwei junge Mädchen,<br />
ganz in das Spiel mit einem Puppenhaus vertieft. Eines<br />
der Mädchen sitzt auf einem kleinen Holzstuhl in einem<br />
mit Spitze besetzten Kleidchen und großer, auf<br />
dem Rücken gebundener, rosa Schleife. Sie hat ihre<br />
Arme in der nach vorne und oben offenen, auf einem<br />
hohen Lehnstuhl stehenden Puppenstube. Rechts von<br />
ihr stehend ein größeres Mädchen mit dunkelblondem<br />
Haar, in dem eine braune Schleife steckt, und weißer<br />
Bluse, darüber ein blau-weiß gestreiftes Kleidchen. In<br />
ihrer Hand, hinter dem Rücken, hält sie eine Puppe,<br />
die sie jedoch nicht so sehr interessiert wie die mit<br />
rotem Stoff bezogenen Wände der Puppenstube, auf<br />
die sie angetan herabblickt. Liebevolles typisches<br />
Motiv der Künstlerin, die sich auf Gemälde mit spielenden<br />
Kindern spezialisiert hat. (1241354) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
<br />
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680<br />
THÉODORE GERARD,<br />
189 ENT – 189 AEKEN BRSSE<br />
BÄUERLICHE FAMILIE MIT ZURÜCKGEKEHRTER<br />
ZIEGE<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
98 x 76,5 cm.<br />
Rechts unten signiert und datiert „Theodore Ferard<br />
1872“.<br />
In dekorativem Prunkrahmen.<br />
Vor dem hölzernen Eingang eines einfachen Hauses<br />
sitzt im hellen Sonnenlicht eine junge Mutter in rotweiß<br />
gestreiftem langen Rock und hält in ihren Armen<br />
ein kleines Kind, das sich ihr liebevoll mit ausgestrecktem<br />
linken Arm zuwendet. Die Frau blickt auf einen<br />
unterhalb eines Baumes stehenden jungen Mann mit<br />
hellem Mantel und Kopfbedeckung, der seine linke<br />
Hand nach unten ausstreckt und unter dem rechten<br />
Arm einen längeren Stock hält. Anscheinend hat er<br />
gerade eine entlaufene Ziege zurückgebracht, die vor<br />
dem Türeingang steht und freudig von einem Jungen<br />
gestreichelt wird. Auch zwei Mädchen, im Schatten<br />
des Eingangs stehend, betrachten die Ziege. Zudem<br />
steht eine ältere Frau mit ausgebreiteten Armen in<br />
der Haustür und wirkt überrascht sowie glücklich<br />
über die Rückkehr. Erzählerische Genremalerei mit<br />
fein gemalter Physiognomie der Gesichter und stimmungsvoller<br />
Licht- und Schattenauffassung. Wenige<br />
kleinere Retuschen. (1240651) (18)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
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125
ALBERT MARIE LEBOURG,<br />
1849 ONTORTSRRISE – 198 ROEN<br />
Französischer Impressionist. Er gehörte zum Freundeskreis<br />
von Degas, Monet und Sisley. Bedeutender<br />
Maler der sogenannten Schule von Rouen, Schüler<br />
von Gustave Morin. Stellte bereits 1876 neben Claude<br />
Monet, Alfred Sisley und Renoir aus.<br />
PARISER STRASSENSZENE<br />
Aquarell auf Papier.<br />
Sichtmaß: 17,5 x 25,2 cm.<br />
Links unten signiert „a. Lebourg“.<br />
In vergoldeter Leiste, hinter Glas und Passepartout<br />
gerahmt.<br />
Als er 1879 in der Impressionistenausstellung neben<br />
Renoir, Sisley und Monet debütierte, hatte er schon<br />
mehrere Stationen hinter sich, in denen er in Rouen<br />
studierte, bevor er nach Algier auswanderte. Hier<br />
sehen wir eine impressionistisch aufgefasste Straßenszene<br />
aus Paris in herrlich warmen Farben eines<br />
Nachmittags im Sommer. Ungeöffnet.<br />
(1241343) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
682<br />
LODEWIJK JOHANNES KLEYN,<br />
181 – 189 DEN HAA<br />
EIN RUHIGER TAG AN DER SEE<br />
Öl auf Holz.<br />
26 x 36 cm.<br />
Rechts unten signiert „L.J. Kleijn“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Im malerisch warmen Licht des Sonnenuntergangs der<br />
gelblich verfärbte hohe Himmel und die ruhige See mit<br />
einigen Segelbooten. Auf der rechten Bildseite ein befestigter<br />
Kai, an dem bereits zahlreiche Segelboote angelegt<br />
haben. Im Vordergrund ein kleiner Uferabschnitt<br />
mit Gras und kleineren roten Blümchen. Stimmungsvolle<br />
Malerei in der typischen Manier des Künstlers.<br />
Kleinere Retuschen. (1241323) (1) (18)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
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683<br />
LODEWIJK JOHANNES KLEYN,<br />
181 – 189 DEN HAA<br />
WINTERLICHES EISVERGNÜGEN MIT<br />
WINDMÜHLEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
46 x 64 cm.<br />
Rechts unten signiert „LJ Kleijn“.<br />
In dekorativem Rahmen.<br />
Blick auf einen zugefrorenen niederländischen Fluss<br />
mit zahlreichen schlittschuhlaufenden oder schlittenfahrenden<br />
Figuren. Am rechten Uferrand ein altes Gehöft<br />
und eine große stattliche Windmühle. Linksseitig in der<br />
Ferne die Silhouette einer Stadt mit weiteren Windmühlen<br />
und hochragenden Gebäuden, dazu einige erkennbare<br />
Schiffsmasten. Stimmungsvolle Malerei mit<br />
hohem blauen Horizont mit weißen Wolken im Licht<br />
der spätnachmittäglichen Sonne. Für den Künstler typisches<br />
Motiv. (1241324) (1) (18)<br />
€ 9.500 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Lot 682<br />
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127
RUSSIAN<br />
A R T
684<br />
ABENDAHSKECH<br />
Höhe: 23,5 cm.<br />
Russland, 19. Jahrhundert.<br />
Metall, graviert, partiell vergoldet. Profilierter Fuß mit<br />
aufseitigen gravierten Heiligendarstellungen in rankenumwundenen<br />
Medaillons. Genodeter Schaft und gravierte<br />
Kuppa mit Heiligendarstellungen und umlaufender<br />
Inschrift. (12401337) (13)<br />
€ 1.500 - € 2.500<br />
<br />
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685<br />
SIBERNER DECKEOKA<br />
Höhe: 40,5 cm.<br />
Gewicht: 550 g.<br />
Keine für uns identifzierbaren Punzen.<br />
Deutschland, Anfang 20. Jahrhundert.<br />
Silber, getrieben, gedrückt, ziseliert, innen vergoldet.<br />
Gotische gefußte Form mit balustriertem Schaft mit<br />
plastischen Fischblasen. Wandung mit Monogramm<br />
und Daten 1886-1911 sowie Wappen. Umlaufende Inschrift<br />
„Dem Stadtverordneten Herrn Wilhelm Redicker<br />
in dankbarer Anerkennung der 25 Jahre lang der<br />
Stadt Hamm geleisteten treuen Dienste / Die Stadt<br />
Hamm Westf. 1911.“. Steckdeckel mit Vasenknauf.<br />
Leicht gedellt. (12414744) (13)<br />
€ 200 - € 300<br />
<br />
INFO | BID<br />
686<br />
SILBERBÜSTE ZAR PETER DER GROSSE AUF<br />
HOHE SIBERSOCKE<br />
Gesamthöhe: 38 cm.<br />
Sockel und Büste einzeln gemarkt: Silberstempel<br />
„84“, Jahresstempel „1896“ sowie Silberschmiedstempel<br />
„Morosoff“ neben Doppeladler.<br />
Russland, 1896.<br />
Die Büste zeigt den Herrscher Russlands in <strong>Art</strong> einer<br />
Caesarenbüste mit Rüstung und umgelegter, an der<br />
Schulter geknoteter Toga, auf dem Haupt ein Lorbeerkranz.<br />
Das Gesicht physiognomisch nach Bildnissen<br />
des Zaren mit Lippenbart. Am Büstenansatz ein kleiner<br />
Zwischensockel mit kyrillischer Aufschrift. Der<br />
hohe Silbersockel in Form eines kannelierten Säulenstumpfes<br />
mit umlaufendem Rundfuß mit Zungenblattfries.<br />
An der Vorderseite erhabene Wappenkartusche<br />
mit legiertem Monogramm „PP“, überkreuzt, darüber<br />
Zarenkrone. Quadratischer schwarzer Basissockel.<br />
(12414912) (11)<br />
SILVER BUST OF TSAR PETER THE GREAT ON<br />
TALL SILVER PEDESTAL<br />
Total height: 38 cm.<br />
Base and bust hallmarked separately: silver hallmark<br />
“84”, date stamp “1896” and silversmith´ mark "Morosoff”<br />
next to double eagle.<br />
Russia, 1896.<br />
Cartouche with coat of arms on the front with crossed<br />
“PP” monogram in ligature and surmounted by the<br />
Imperial crown of Russia. Square black pedestal.<br />
€ 10.000 - € 12.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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687<br />
FEDOR IVANOVICH GROSS,<br />
18 SIEROO – 189 KERCH<br />
KHANPALAST VON BACHTSCHYSSARAJ<br />
82 x 108 cm.<br />
Links unten signiert.<br />
Russland, 19. Jahrhundert.<br />
In bronziertem Rahmen.<br />
Der Maler, Lithograph und Archäologe wurde in eine<br />
bereits künstlerisch geprägte Familie geboren – Johann<br />
Ludwig Gross war deutscher Auswanderer, von welchem<br />
er die Malerei erlernte. Dieser war Zeichenlehrer<br />
am Gymnasium von Simferopol, wo Gross die Schule<br />
besuchte. Er bereiste viel die Krim und fertigte weit verbreitete<br />
Lithografien an mit Ansichten der Krim. Hier<br />
ist der Khanpalast von Bachtschyssaraj dargestellt, dessen<br />
älteste Bestandteile in das 16. Jahrhundert zurückreichen,<br />
in sommerlichen Farben mit Hügeln in Luftperspektive,<br />
vor denen sich Zypressen im Park des<br />
Palastes nebst seiner Figurenstaffage wirkungsvoll<br />
absetzen. (1221891) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
688<br />
ORTRAIT EINES BRTIEN<br />
66 x 49 cm.<br />
Öl auf Leinwand.<br />
Rückwärtig mit altem Sammlungsetikett.<br />
Russland, 19. Jahrhundert.<br />
Brustportrait eines bärtigen Mannes mit nach rechts gewandtem<br />
Blick. Die gerade noch erkennbaren Schulterklappen<br />
könnten ein Hinweis auf einen militärischen<br />
Hintergrund der dargestellten Person sein. In italienischem<br />
ebonisierten und mit Akanthusschnitzerei verziertem<br />
Rahmen. Rahmen minimal besch.<br />
(1241213) (3) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.000<br />
<br />
<br />
INFO | BID<br />
INFO | BID<br />
689<br />
WEIHWASSERBECKEN<br />
Höhe: 21,8 cm.<br />
Italien, 20. Jahrhundert.<br />
Passige Wandkartusche mit Malachitbelag. Darauf aus<br />
Akanthus und kannelierter Vase gebildetes vergoldetes<br />
Relief, welches unten in einer Weihwasserschale mit<br />
reliefiertem Stern endet. Vergoldung minimal berieben.<br />
Rückwärtig mit kleiner Aufhängung. (1240632) (13)<br />
€ 150 - € 300<br />
<br />
INFO | BID<br />
690<br />
AAR RSSISCHE EIREKANDEABER<br />
Höhe: 51 cm.<br />
Einmal an der Aufsatzoberfläche mit gravierter<br />
kyrillischer Signatur und ortsbezeichnet.<br />
Moskau, Anfang 19. Jahrhundert.<br />
Glas, entfärbt, gegossen, geschliffen, diamantiert;<br />
Bronze gegossen, getrieben, ziseliert. Quadratischer<br />
Stand mit Ormolurelief. Korpus in gefußter Ei-Form<br />
mit diamantiertem Korpus. Aufsatz als Stülpdeckel, den<br />
floralen Dekor der Sockelzone aufnehmend. Plastisch<br />
gestaltete Brennstellen in Blütenform mit raumgreifendem<br />
Blattwerk. Minimal besch. (1240892) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
<br />
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SANKT ETERSBRER KRISTARIDON<br />
Höhe: 77,5 cm.<br />
Durchmesser: 42,5 cm.<br />
Aus der Kaiserlichen Glasmanufaktur.<br />
Sankt Petersburg, um 1820.<br />
Über drei gedrückten vergoldeten Bronzefüßen die<br />
Glas basis auf dreieckigem Grund mit geebneten Spitzen.<br />
Doppelkonischer dreieckiger Schaft mit zentralem<br />
Rundstab, der auch durch den darüberliegenden Glasbaluster<br />
und in den gemuldeten Unterbau für die<br />
Deckplatte übergeht. Dem Blasbaluster unten eingestellt<br />
drei S- förmige vergoldete Voluten, den geriffelten<br />
Ormolureif tragend, welchem die Deckplatte eingelegt<br />
ist. Alle Glasbestandteile aufwändig gesteinelt<br />
und diamantiert. Min.besch.<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung.<br />
Anmerkung:<br />
Ein weiterer Guéridon als Tripod aus den kaiserlichen<br />
Glaswerkstätten wird in der Hermitage (inv. EPC-2682)<br />
aufbewahrt. Er zeigt bei allen Unterschieden auch<br />
Gemeinsamkeiten, vor allem in Bezug auf die Glas behandlung.<br />
SAINT PETERSBURG CRYSTAL GUÉRIDON<br />
Height: 77.5 cm.<br />
Diameter: 42.5 cm.<br />
From imperial glass manufactory.<br />
Saint Petersburg, ca. 1820.<br />
Provenance:<br />
Private collection.<br />
Notes:<br />
A further guéridon designed as a tripod from the<br />
imperial glass manufactory is held at the State Hermitage,<br />
St Petersburg (inv. no. EPC-2682). Despite<br />
all the differences there are also similarities, especially<br />
with regards to the glass processing.<br />
Literature for comparison:<br />
A. Gaydamak, <strong>Russian</strong> Empire, Architecture, Decorative<br />
and Applied <strong>Art</strong>s, Interior Decoration, 1800-1830,<br />
Moscow - Paris 2000.<br />
The Golden Age of <strong>Russian</strong> Porcelain and Glass. To the<br />
200th anniversary of 1812 Patriotic War, Moscow, The<br />
State Historical Museum, 2012.<br />
€ 25.000 - € 40.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Vergleichsliteratur:<br />
Arcadi Gaydamak, <strong>Russian</strong> Empire, Architecture, Decorative<br />
and Applied <strong>Art</strong>s, Interior Decoration, 1800-1830,<br />
Moscou - Paris 2000.<br />
The Golden Age of <strong>Russian</strong> Porcelain and Glass. To<br />
the 200th anniversary of 1812 Patriotic War, Moscou,<br />
The State Historical Museum, 2012. (1241907) (13)<br />
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692<br />
OTTESTTER ON KASAN<br />
30,5 x 27 cm.<br />
Das Oklad punziert mit Moskauer Beschau von 1766.<br />
Zentralrussland, Mitte 18. Jahrhundert, das Oklad<br />
Moskau.<br />
Eitempera auf Holz. Das Oklad in Vermeil getrieben.<br />
Die Gottesmutter von Kasan ist eine der meistverehrten<br />
Ikonen der russisch-orthodoxen Kirche. Oft wird<br />
die Malerei durch wertvolle Materialien, wie hier das<br />
vergoldete Silberoklad, überhöht. Die Verehrung geht<br />
zurück auf eine Legende, nachdem die Ikone von einem<br />
Mädchen in den Ruinen eines niedergebrannten<br />
Hauses gefunden worden sein soll, nach der Truppen<br />
von Iwan dem Schrecklichen die Stadt Kasan 1579<br />
brandgeschatzt hatten. Von 1612-1920 wurde das Bild<br />
oder eine Kopie nach ihm in der Moskauer Kasaner<br />
Kirche verehrt. Das Original gilt heute als verschollen.<br />
(1241477) (13)<br />
€ 3.600 - € 4.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
693<br />
CHRISTS ANTOCRATOR<br />
45 x 37 cm.<br />
Russland, Umgebung von Moskau, 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Die Hüftfigur des Christus mit zum<br />
Segensgestus erhobener Hand in vertieftem hochrechteckigen<br />
Bildfeld, in seiner anderen Hand das geöffnete<br />
Evangelium mit der Textstelle „kommt alle zu<br />
mir“ (Mt. 11.25) haltend, sein Nimbus über den Bildrand<br />
hinausgehend.<br />
Ausstellung:<br />
Ausstellung der Palech-Meister, Museum Flehite,<br />
Amersfoort, Niederlande, 2004. (12414718) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
<br />
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694<br />
WEINE NICHT BER ICH TTER<br />
32,2 x 27,5 cm.<br />
Pomorye, Russland, letztes Drittel 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz mit graviertem, getriebenem und<br />
ziseliertem vergoldetem Metalloklad. (12414713) (13)<br />
€ 3.500 - € 5.000<br />
<br />
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695<br />
IKONE IT EINZ IN ERSAE<br />
Maße: 58 x 39,5 cm.<br />
Moskau, 17./ Anfang 18. Jahrhundert.<br />
Dargestellt ist eines der großen Feste im Jahr, es hat<br />
folglich einen festen Platz in der Ikonostase und auf<br />
Festtagsikonen. Es symbolisiert Christus‘ königlichen<br />
Einzug in das Himmelreich nach seinem Tod. Dieser<br />
Ikonentypus zeigt eine vereinheitlichte Begebenheit:<br />
Christus sitzt auf einem Eselsrücken, ihm von links<br />
folgend die Apostel. Rechts, vor der Stadt, die Pharisäer<br />
und Schriftgelehrten, hier als zwei Personen dargestellt.<br />
Darunter legen Kinder Palmzweige und Tuch<br />
ab. Hier wird also auch ein Vergleich gezogen zwischen<br />
Palmsonntag und dem himmlischen Jerusalem. Oft<br />
wird im Hintergrund ein Palmbaum gezeigt, von welchem<br />
Kinder Zweige schneiden; dieser ist hier vereinfacht<br />
dargestellt. (1241476) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
<br />
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137
696<br />
IKONE IT HEIN EINES EHTEN<br />
18 x 15 cm.<br />
Zentralrussland, 19. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz, Messingoklad versilbert, getrieben<br />
und geschnitten. Hochrechteckiges ornamental umrandetes<br />
Bildfeld Jesus zeigend, wie er einen Lahmen<br />
heilt. Durchbrochene Gesichter und Extremitäten mit<br />
darunter liegender Malerei der figürlichen Szene in<br />
polychromem architektonischen Zusammenhang.<br />
(12414734) (13)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
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697<br />
STISCHE CHRISTSIKONE<br />
35 x 31 cm.<br />
Aufwändig vertieft gerahmt durch einen samtbezogenen<br />
Kassettenrahmen.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Mit Darstellung des segnenden Christus in einer runden<br />
Gloriolenscheibe, thronend über einer Cherubengestalt<br />
mit vier roten Flügeln, umgeben von vier weiteren<br />
stehenden Engelsfiguren, jeweils mit goldenen<br />
Scheibennimben. Außenrand grün gefasst mit bekrönender<br />
Aufschrift in Gold „Christetnia-Michael“.<br />
(1231316) (11)<br />
€ 1.000 - € 1.200<br />
<br />
698<br />
HEIIENIKONE IT ASEWHTEN HEIIEN<br />
24,5 x 19,5 cm.<br />
Russland, 19. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Zentrales, hochrechteckiges, blaugrundiges<br />
Bildfeld mit stehendem Heiligen neben<br />
einer Kirche, rechts oben rotgrundiges Bildfeld mit<br />
Muttergottes und Jesuskind. Umliegende, in Metall<br />
getriebene, ovale und rechteckige Kartuschen mit<br />
Brustportraits von zwölf Heiligen, sicherlich eine Sonderanfertigung<br />
auf Bestellung zum privaten Gebrauch.<br />
(12414733) (13)<br />
€ 400 - € 600<br />
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<br />
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699<br />
EBRT DES HERRN ND TAE I ORDAN<br />
46 x 40,5 cm.<br />
Mstera, um 1900.<br />
Eitempera auf Holz. Das Paar Ikonen jeweils mit hochrechteckigem<br />
vertieftem Bildfeld mit ornamentaler<br />
Umrandung und oberseitiger liegender Kartusche mit<br />
Betitelung. Einmal fantastische Flusslandschaft mit<br />
zerklüfteten Gebirgszügen und Christus, wie er durch<br />
Johannes getauft wird. Einmal mit Szenen aus der<br />
Geburt Christi.<br />
Provenienz:<br />
Privatsammlung Pavel Ryabushinskiy - ein reicher russischer<br />
Unternehmer, Philanthrop, Sammler, 1871-1924.<br />
Ausstellung:<br />
Museum Flehite, Amersfoort, Niederlande, 2006.<br />
(1241654) (13)<br />
BIRTH OF THE LORD AND THE BAPTISM IN THE<br />
RIVER JORDAN<br />
46 x 40.5 cm.<br />
Mstera, Russia, ca. 1900.<br />
Egg tempera on panel.<br />
Provenance:<br />
Pavel Ryabushinskiy Collection - a wealthy <strong>Russian</strong><br />
entrepreneur, philanthropist, collector, 1871-1924.<br />
700<br />
IKONE DER OTTESTTER ON KASAN<br />
31,5 x 26,5 cm.<br />
Moskau, Ende 19. Jahrhundert.<br />
Exhibition:<br />
Museum Flehite, Amersfoort, Netherlands, 2006.<br />
€ 15.000 - € 18.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
Eitempera auf Holz. Zentrales hochrechteckiges Bildfeld<br />
mit der Gottesmutter von Kasan und dem frontal<br />
ausgerichteten Jesuskind. Nimbus und Rand vergoldet<br />
und mit plastischem Duktus polychrome Emaildekorationen<br />
auf einem Oklad suggerierend.<br />
(1241653) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.000<br />
<br />
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139
IKONE HEIIER ADIIR<br />
18 x 14 cm.<br />
Oklad punziert: Meistermarke Sergiev Posad.<br />
Russland, 19. (Ikone) / 20. (Oklad) Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz, Silberoklad, teils emailliert und<br />
ziseliert. Ganzkörperdarstellung des nach rechts gewandten<br />
Heiligen mit kyrillischer Titulur an der unteren<br />
Kante. Ecken mit Ornamentbuckeln. Rückwärtig mit<br />
textilem Bezug. (1241651) (13)<br />
€ 8.000 - € 10.000<br />
<br />
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702<br />
KATHEDRAE AER HEIIEN IKONE<br />
Maße: 37,5 x 30 cm.<br />
Nordrussland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges vertieftes<br />
Bildfeld mit breitem weißem Rand. Darstellung des<br />
Johannes Chrysostomus (Goldmund), welcher als<br />
einer der drei heiligen Hierarchen verehrt wird mit<br />
zahlreichen Heiligen, die auf der ganzen Welt gelitten<br />
haben.<br />
Ausstellung:<br />
Museum Flehite, Amersfoort, Niederlande, 2005.<br />
(12414728) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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705<br />
IKONE IT EIAS ND AKOB<br />
147 x 48 cm.<br />
Zentralrussland, Mitte 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges Bildfeld mit passigem<br />
oberen Abschluss und erhabener Randbetonung.<br />
Beide Kartuschen weißgrundig, oben mit Kniestück<br />
des Heiligen Elias, unten mit der Ganzfigur des<br />
Heiligen Jakob. Außergewöhnliche Größe und Form,<br />
sicherlich in einer Folge von Propheten entstanden<br />
und innerhalb dieser links hängend, da beide Propheten<br />
nach rechts gerichtet. (12414715) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
<br />
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703<br />
CHRISTI EBRTIKONE<br />
70,5 x 53,5 cm.<br />
Nordrussland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Diese Ikone ist von einer prächtigen<br />
Komposition gekennzeichnet und erhält ihre Ausstrahlung<br />
nicht zuletzt von der schönen Farbigkeit.<br />
Der Stil verweist in den Norden Russlands, wo sie<br />
wohl in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand.<br />
(12414725) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
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704<br />
DEËSIS IKONE<br />
23,5 x 70,5 cm.<br />
Nordrussland, Region Archangelsk, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Stark in die Breite gestrecktes<br />
Format, vermutlich ehemals über der Königspforte einer<br />
Ikonostase hängend. Mittig mit thronendem und<br />
segnenden Christus und acht zu seinen beiden Seiten<br />
gleichmäßig verteilten Heiligen auf stilisiertem Rasengrund<br />
stehend. Vertieftes Bildfeld.<br />
Ausstellung:<br />
Schloss Heeswijk-Dinther, Nordbrabant, Niederlande.<br />
(12414736) (13)<br />
€ 3.800 - € 4.800<br />
<br />
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141
706<br />
IKONE OHANNES DER EANEIST<br />
94 x 51,5 cm.<br />
Russland, wohl Moskau, um 1600.<br />
Eitempera auf Holz. Der Evangelist Johannes gehörte,<br />
genauso wie sein älterer Bruder Jacobus und der<br />
Evangelist Matthäus zu den zwölf Jüngern Jesu. Am<br />
See Genezareth wurden sie, die beiden Söhne des<br />
Fischers Zebedeus, von Jesu gerufen und sie folgten<br />
ihm (Mat. 4,19-20). Beide waren auch Zeugen der<br />
Verklärung des Herrn auf dem Berg Tabor, nahmen Teil<br />
am letzten Abendmahl und begleiteten Christus zum<br />
Ölberg. Als einziger der zwölf Jünger jedoch stand<br />
Johannes unter dem Kreuz, ohne Furcht vor den Folgen,<br />
welche ihm als Schüler Jesu gebühren könnten,<br />
sodass Christus ihm die Fürsorge für Maria auferlegte<br />
(Joh. 19,26- 27). In unserer Ikone, welche Johannes<br />
ganzfigurig nach links gewandt zeigt, trägt er das Buch<br />
geschlossen vor sich her. Sowohl sein rotes Untergewand,<br />
als auch sein grüner Umhang sind prächtig<br />
wiedergegeben, sodass eine Datierung zum Ende<br />
des 16. bzw. Anfang des 17. Jahrhunderts gerechtfertigt<br />
ist. Die scheibenartige Aureole in Blattgold. Rand<br />
mit Ikonentitel. (1241473) (13)<br />
€ 8.500 - € 10.000<br />
<br />
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707<br />
AAR RSSISCHE INIATRIKONEN<br />
Je 9 x 7,5 cm.<br />
Jeweils am Unterrand russischer Silberstempel „84“.<br />
Russland, 19. Jahrhundert.<br />
Rechteckiges rahmendes Silberoklad, besetzt mit<br />
emailliertem durchbrochenen Dekor, im Zentrum jeweils<br />
hochovale verglaste Öffnung, darin Bildnis des<br />
segnenden Jesus sowie Maria mit dem Kind. Jeweils<br />
Hängeöse. (12414735) (11)<br />
€ 700 - € 900<br />
<br />
INFO | BID<br />
142 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.<br />
708<br />
STAROTHEKIKONE IT COISONNKREZ<br />
40,5 x 35 cm.<br />
18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Dieser Ikonentypus wird Staurothek-Ikone<br />
genannt, was Kreuzträger bedeutet. Ein<br />
metallisches oder hölzernes Kreuz ist in der Mitte der<br />
Ikone und kann als Segenskreuz entnommen werden.<br />
Bei dieser Ikone ist das Kreuz in Bronze gegossen und<br />
emailliert, der Grund mit vier Darstellungen aus dem<br />
Heilsgeschehen. Das Segenskreuz gibt die Kreuzigungsszene<br />
detailgetreu wieder und erwächst dem<br />
Schädel Adams als Zeichen der Wiederauferstehung<br />
und der Überwindung des Alten Bundes. Der erste<br />
Balken deutet die Stadt Jerusalem an, über dem Kreuz<br />
thronen Gottvater und der Heilige Geist in Form einer<br />
Taube. Randeinschriften mit Bezug auf die Darstellung<br />
komplettieren das Dekor. Die Bildabgewandte Seite<br />
mit Gebetsinschriften, das Segenskreuz rückseitig mit<br />
floralen Motiven. (12414721) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
<br />
INFO | BID
709<br />
IKONE DER OTTESTTER ON WADIIR<br />
39 x 34,5 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hierbei handelt es sich um die<br />
früheste und am meisten verehrte Wunderikone der<br />
orthodoxen Kirche. Der Legende nach wurde sie vom<br />
Evangelisten Lukas selbst gemalt; insgesamt soll er<br />
drei Bildnisse der Heiligen Mutter Gottes und dem<br />
Jesuskind angefertigt haben. Technische Untersuchungen<br />
legten jedoch nahe, dass die Ikone, welche in der<br />
Tretjakow Galerie aufbewahrt wird, zumindest noch<br />
teilweise im 12. Jahrhundert enstanden ist. Sie wird<br />
am 6. Juli gefeiert und ist eines der russischen Nationalheiligtümer.<br />
Ausstellung:<br />
Kloster Geldrop, Niederlande, 2002.<br />
(12414723) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
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<br />
DIE HODEETRIA ON SOENSK<br />
31,5 x 25,5 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges vertieftes Bildfeld<br />
mit Halbfigur der Muttergottes zu ihrer Rechten<br />
das sitzende Jesuskind tragend, beide mit Nimbus<br />
versehen. (12414731) (13)<br />
€ 1.700 - € 2.400<br />
<br />
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<br />
OTTESTTER ON WADIIR EESA<br />
32,5 x 25,5 cm.<br />
Palech, Russland, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges vertieftes Bildfeld<br />
mit der Heiligen Mutter Gottes das Jesuskind zur<br />
Linken haltend. Nimbus den Rand übergreifend. Die<br />
Ikone wird am 21. Mai (3. Juni) und 26. August (8.<br />
September) verehrt. Der Legende nach soll der Evangelist<br />
Lukas drei Portaits der Muttergottes mit dem<br />
Kind gefertigt haben, wobei die Wladimir-Ikone eine<br />
davon sein soll, was jedoch mittels materialtechnischer<br />
Untersuchungen widerlegt werden konnte.<br />
Diese Ikone wird heute in der Tretjakow Galerie aufbewahrt<br />
und auf das 12. Jahrhundert datiert.<br />
Ausstellung:<br />
Ausstellung von Palech-Ikonen, Odigia Museum, Den<br />
Haag, 1995. (1241479) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
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143
ZWEIONATSIKONE<br />
57 x 37 cm.<br />
Russland, Ende 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. In hochrechteckigem Bildfeld acht<br />
übereinanderliegende Register mit Heiligendarstellungen,<br />
welche sich auf einen Tag beziehen und als<br />
Schutzheilige fungieren. Oberer Rand mit Nennung<br />
der Monatsnamen „September“ und „Oktober“.<br />
(12414724) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
ONATSIKONE NI<br />
Maße: 36 x 30 cm.<br />
Zentralrussland, 19. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges Bildfeld mit absidialem<br />
obigem Abschluss und Nennung des Monats<br />
Juni auf dem breiten Rand. Übereinanderliegende vier<br />
Register mit Schutzheiligen.<br />
Ausstellung:<br />
Kloster Geldrop, Niederlande. (12414727) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
VITA IKONE DES HEILIGEN NIKOLAUS<br />
ON RA<br />
72 x 57 cm.<br />
Russland, 16. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Vielfelderikone mit zentraler Darstellung<br />
des Heiligen Nikolaus von Myra in Halbfigur<br />
mit der Heiligen Schrift und Nimbus. Die Zwickel zwischen<br />
Nimbus und Schultern gefüllt mit Darstellungen<br />
von Christus und der Mutter Gottes. Umlaufend zwölf<br />
Felder mit polychrom wiedergegebenen Darstellungen<br />
aus dem Leben des Heiligen, der im 3. und 4. Jahrhundert<br />
lebte und im 4. Jahrhundert als Bischof in<br />
Myra (heute Demre in der heutigen Türkei) wirkte.<br />
Heute ist er einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirche.<br />
Ausstellungen:<br />
Ausstellung während des Tennisturniers in Rosmalen<br />
in den Niederlanden.<br />
Ausstellung im Rathaus, Brügge, Belgien, August 2004.<br />
(12414714) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
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<br />
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IKONE KATHEDRAE AERHEIIEN<br />
Maße: 71,5 x 57 cm.<br />
Russland, 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges vertieftes Bildfeld<br />
mit der Darstellung des thronenden Kreuztragenden<br />
Christus inmitten von Heiligen Figuren über Altar.<br />
Gedacht für den zweiten Pfingstsonntag, ein Feiertag<br />
des gesamten Heiligen Russlands.<br />
Ausstellungen:<br />
Die Ikone 2004, 2006 und 2007 im Museum<br />
Flehite, Amers foort, Niederlande ausgestellt.<br />
(1241471) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
ABENDAHSIKONE<br />
56 x 45 cm.<br />
Russland, 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. In hochrechteckigem vertieften<br />
Bildfeld der querovale weißgedeckte Tisch mit dem<br />
Abendmahlskelch in zentraler Position. Vor dem Tisch<br />
Darstellung der Fußwaschung beim letzten Abendmahl<br />
(Joh. 13,1-11), vielleicht als Petrus auf Jesu Worte<br />
„Wenn ich dich nicht wasche, so hast Du kein Anteil an<br />
mir (Joh. 13,8)“ seine Füße waschen lässt. Alle Jünger<br />
sind mit Heiligenschein dargestellt, nur der hinten mittig<br />
dargestellte Judas trägt keinen Nimbus.<br />
Ausstellung:<br />
Museum Flehite, Amersfoort, Niederlande, 2006.<br />
(12414717) (13)<br />
€ 6.500 - € 8.000<br />
<br />
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<br />
OTTESTTER ON OKRO<br />
34 x 28 cm.<br />
Zentralrussland, erste Hälfte 18. Jahrhundert.<br />
Die Ikone stellt das in der russischen Malerei besonders<br />
beliebte Thema Pokrov (russisch: Schleier,<br />
Schutzmantel) dar. Im Zentrum der an Figuren reichen<br />
Komposition breitet die Muttergottes ihr Maphorion<br />
(Schultertuch) aus, das sich mit ihrem Gürtel in der<br />
Blachernenkirche befand, als Schutz über das anwesende<br />
Volk. Zentral im unteren Ikonenregister ist der<br />
byzantinische Hymnensänger Romanos Melodos abgebildet,<br />
wie er durch die Mutter Gottes inspirierte<br />
singt. Links neben ihm der Kaiser und der Patriarch<br />
von Konstantinopel, rechts Epiphanias und Andreas<br />
Salos. Maria zu Jesus gewandt, welcher links oben in<br />
einer Wolke erscheint. Rechts vor der Blachernenkirche<br />
neben Maria der Johannes und eine Gruppe von Heiligen.<br />
Umrandung oben mit Bildtitel. (12414710) (13)<br />
€ 2.500 - € 3.500<br />
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<br />
145
IKONE IT HNS AN DIE NRA<br />
30,5 x 26,5 cm.<br />
Stroganov-Werkstatt, erstes Viertel 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz mit erhabenem Rand. Dieser mit<br />
Darstellung von zwei Heiligen. Kleinere Farbverluste.<br />
Anmerkung:<br />
Die Familie der Stroganov war eine der Reichsten der<br />
damaligen Zeit, sammelte Kunst aus allen Epochen<br />
und Materialien und eröffnete an vielen Orten Malwerkstätten.<br />
Die Wichtigste befand sich in Moskau<br />
und wurde von Simon Ushakov geführt (ab 1640).<br />
(12414712) (13)<br />
€ 2.400 - € 3.200<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
OKROIKONE<br />
87 x 52,5 cm.<br />
Russland, 18. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Große Ikone zum Fest der Mariä<br />
Schutz und Fürbitte (Pokrov). (1241472) (13)<br />
€ 5.500 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
720<br />
IKONE IT ARIAE EBRT<br />
31 x 27 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Vertieftes leicht hochrechteckiges<br />
Bildfeld mit der Geburt Mariens, durch die bereits<br />
betagten Anna und Joachim, denen die Geburt einer<br />
Tochter von einem Engel geweissagt worden ist. Das<br />
Fest wird am am 8. September (21. September) gefeiert.<br />
Manchmal wird Maria von ihren Eltern geliebkost;<br />
diese Ikonen werden dann Liebkosung der<br />
Muttergottes genannt. (1241478) (13)<br />
€ 2.000 - € 3.000<br />
<br />
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GOTTESMUTTER VOM UNVERBRENNBAREN<br />
DORNBSCH<br />
31,5 x 26 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Der Name dieses Ikonentypus<br />
geht auf Jesaja zurück: „Darum wird euch der Herr<br />
selbst ein Zeichen geben; siehe, die Jungfrau wird<br />
empfangen einen Sohn gebären, den wird sie heißen<br />
Emanuel“ (Jes. 7,14-16). Hierauf bezieht sich die Benennung<br />
Znamenje. Der Legende nach soll das Muttergottesbild<br />
1169 in den Kampf zwischen Susdal und<br />
Nowgorod eingegriffen haben. Das zentrale Motiv umrandet<br />
durch Kartuschen mit Szenen aus dem Marienleben.<br />
Ausstellungen:<br />
Knokke-Heist, Belgien, 2001.<br />
Museum Flehite, Amersfoort, Niederlande, 2005.<br />
(12414726) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
722<br />
AERSTEHNSIKONE<br />
30,5 x 24,5 cm.<br />
Nordrussland, Ende 16./ Anfang 17. Jahrundert.<br />
Eitempera auf Holz. Die Osterikone der orthodoxen<br />
Kirche ist die Anastasis- oder Auferstehungsikone. Im<br />
Gegensatz zur westlichen christlichen Ikonografie wird<br />
hier nicht das Geschehen als solches, sondern die<br />
geistliche Auswirkung dargestellt: Christi Sieg über<br />
den Tod und die Hölle. Schöne an den Rändern erhabene<br />
Darstellung von vertieftem Tondo am oberen Bildrand<br />
überhöht. (12414719) (13)<br />
€ 3.300 - € 5.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
723<br />
IKONE IT ASERWHTEN HEIIEN<br />
35,5 x 30 cm.<br />
Moskau, um 1700.<br />
Eitempera auf Holz. Spezialanfertigung einer Familienikone.<br />
Besonders bei Familienikonen wurden bei den<br />
Heiligendarstellungen oft solche Heilige ausgewählt,<br />
welche mit den Namen der Familienangehörigen einhergehen.<br />
(12414729) (13)<br />
€ 1.800 - € 2.400<br />
<br />
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147
724<br />
IKONE IT DARSTEN DES OTH<br />
39 x 33,5 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Der Neffe des Abraham und Sohn<br />
des Haran als nach links gerichtete Sitzfigur in vertieftem<br />
hochrechteckigen Bildfeld mit randübergreifendem<br />
Nimbus. Eine Hand im Redegestus, die andere<br />
mit Schriftrolle. In der orthodoxen Kirche wird seiner<br />
am 9. Oktober gedacht.<br />
Ausstellung:<br />
Ausstellung im Rathaus, Brügge, Belgien, 2002.<br />
(12414722) (13)<br />
€ 3.500 - € 4.500<br />
<br />
INFO | BID<br />
725<br />
KNI DAIDIKONE<br />
58 x 44,5 cm.<br />
Russland, ca. 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. David, der König von Judäa in<br />
Israel, lebte von 1042 - 965. Er war der jüngste von<br />
den acht Söhnen Jesses, bezwang als junger Mann<br />
Goliath und wurde daraufhin König von ganz Israel.<br />
Sieben Jahre verbracht er in Hebron und 33 Jahre in<br />
Jerusalem, stets die Einheit seines Volkes im Auge<br />
behaltend. Einer der bekanntesten Psalme (Psalm 23)<br />
wird ihm zugeschrieben „Der Herr ist mein Hirte, es<br />
soll mir an nichts mangeln...“. Diese Ikone, welche sich<br />
in Bezug auf die Tonalität und die Atmosphäre in ihrer<br />
Wärme auszeichnet, wird sicherlich neben einer Ikone<br />
mit der Muttergottes und gegen über einer Ikone mit<br />
seinem Sohn und Nachfolger Salomon in einer Kirche<br />
gehangen haben. (1241474) (13)<br />
€ 3.400 - € 4.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
726<br />
IKONE OTTESTTER ON TICHWIN<br />
31,2 x 26,5 cm.<br />
Nordrussland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. In hochrechteckigem vertieftem<br />
Malgrund die Sitzfigur der Heiligen Muttergottes, das<br />
Jesuskind ihr zugewandt auf ihrem Arm sitzend. Ihr<br />
Nimbus den Bildrand überschneidend. Die Gottesmutter<br />
von Tichwin oder auch Tichwinskaja ist auch bekannt<br />
als „Nördliche Königin“ und wurde 30 Kilometer<br />
nördlich von Ladoga entdeckt. Ihr Feiertag in der orhodoxen<br />
Kirche ist der 26. Juli, man betet vor ihr vor allem<br />
um die Gesundheit der Kinder und die Heilung ihrer<br />
Krankheiten. Der Legende nach wurde die Ikone bereits<br />
in Konstantinopel aufbewahrt und 70 Jahre nach<br />
dem Fall der Stadt und der Einnahme durch die Türken<br />
verschwand die Ikone aus der Stadt und erschien<br />
Fischern, welche ihre Netze auswarfen, über dem<br />
Ladogasee schwebend bis sie bei der Stadt Tichvin<br />
stehen blieb, wo ihr eine Holzkirche gebaut wurde.<br />
(12414716) (13)<br />
€ 2.200 - € 2.800<br />
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<br />
INFO | BID
727<br />
IKONE IT DE ROHETEN DANIE<br />
38 x 33,2 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. In hochrechteckigem vertieften<br />
Bildfeld die Dreiviertelfigur des Propheten Daniel, der<br />
im 7. Jahrhundert v. Chr. in Jerusalem geboren und im<br />
6. Jahrhundert v. Chr. in Babylon gestorben ist – sein<br />
Mausoleum befindet sich in Susa, Iran. In der orthodoxen<br />
Kirche wird seiner am 17. Dezember gedacht. In<br />
einer Hand eine Schriftrolle, die andere erhoben, sein<br />
Nimbus den Bildfeldrand übergreifend.<br />
Ausstellung:<br />
Ausstellung im Rathaus, Brügge, Belgien, 2002.<br />
(12414720) (13)<br />
€ 4.000 - € 5.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
728<br />
KNI SAOONIKONE<br />
60 x 52,5 cm.<br />
Russland, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Der König des israelitischen Zwölfstämmereichs<br />
Salomon (965-920 v. Chr.) in Halbfigur<br />
nach links gewandt mit Schriftrolle. Er ließ einen prächtigen<br />
Tempel bauen, welcher selbst bei der Königin<br />
von Saba Bewunderung fand. Dort brachte er auf Gottes<br />
Befehl Brandopfer dar. Der Tempel wurde 587 v.<br />
Chr. durch Truppen des Nebukadnezar verwüstet. Auf<br />
Ikonen wird dieser weiseste unter den Menschen (1.<br />
Kön 5,11) stehts jugendlich ohne Bart dargestellt. Anders<br />
als sein Vater ist Salomon ein Prophetenkönig<br />
und wird daher immer mit Schriftrolle und mit bekröntem<br />
Haupt dargestellt. Es ist anzunehmen, dass die<br />
Ikone einst in einer Kirche rechts neben der Muttergottes<br />
und gegenüber von einer Ikone mit König David<br />
hing. (1241475) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
729<br />
ROSSE IEEDERIKONE<br />
Öl/ Tempera, unter Verwendung von Blattgold.<br />
53,5 x 46 cm.<br />
Wohl 18./ 19. Jahrhundert.<br />
Im Zentrum das Kreuz Christi, darüber Schweißtuch<br />
der Veronika. Die insgesamt 60 kleineren Darstellungen<br />
durch ein mittleres Kreuz in vier Sektionen gegliedert,<br />
die Szenen jeweils vielfigurig. Der braun bemalte<br />
Außenrand leicht erhöht, mit Aufschriften. Beide Einschubleisten<br />
entfernt. (1231311) (11)<br />
€ 1.500 - € 2.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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149
730<br />
IKONE IT NBIE THOAS<br />
95,5 x 39 cm.<br />
Russland, Jaroslawl, 17. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges Format mit vertieftem<br />
Bildfeld. Darin, auf weißem Grund und durch<br />
kontrastierende Fassung angedeutetem Bodenstück,<br />
die stehende Figur des Thomas in rotem faltenreichen<br />
Gewand, seinen Körper und seine Hände nach rechts<br />
gerichtet.<br />
Ausstellung:<br />
Schloss Heeswijk-Dinther, Nordbrabant, Niederlande,<br />
2000. (12414746) (13)<br />
€ 6.000 - € 8.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
<br />
IKONE IT ERZENE ABRIE<br />
106 x 54 cm.<br />
Russland, Ikonenmalschule des Kreml in Moskau,<br />
Ende des 18. Jahrhunderts.<br />
Eitempera auf Holz. Hochrechteckiges Bildfeld mit angedeutetem<br />
Bodenbereich und ganzfiguriger Darstellung<br />
des Erzengels, frontal dem Betrachter zugewandt,<br />
vor ihm den Abendmahlskelch tragend. Nach oben mit<br />
absidialem Abschluss und geschweiften Kanten. Besch.<br />
(12414747) (13)<br />
€ 5.000 - € 7.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
150 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.
732<br />
IKONE IT OHANNES DE TER<br />
107,5 x 44 cm.<br />
Zentralrussland, 19. Jahrhundert.<br />
Eitempera auf Holz. Hochgestrecktes hochrechteckiges<br />
Format mit der Darstellung des Vorgängers<br />
Jesu Christi, Johannes dem Täufer, der das Kommen<br />
des Messias voraussagte. (12414748) (13)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
733<br />
KLEINE SCHNITZFIGUR EINES RUSSISCHEN<br />
KOSTERNCHS<br />
Höhe: 20 cm.<br />
Sockel: 2 cm.<br />
Russland, Anfang 19. Jahrhundert.<br />
Holz, dunkel gebeizt mit schöner Alterspatina auf kleinem<br />
hölzernen Standsockel, Reste von Bemalung.<br />
Langbärtig mit Kapuze auf einem Sessel thronend in<br />
stark stilisierter Auffassug. (12414745) (11)<br />
€ 250 - € 350<br />
<br />
INFO | BID<br />
734<br />
COISONNSIBERESS<br />
Höhe inkl. Henkel: 14,5 cm.<br />
Gewicht: 426 g.<br />
Bodenseitig punziert mit 88 Zolotnik, Beschau- und<br />
Meisterzeichen.<br />
Russland, um 1900.<br />
Silber, getrieben, gegossen, emailliert. Über rundem<br />
Standring stark bombierter Korpus mit allseitigem,<br />
ornamentalem, teils opakem, teils transluzidem Zellschmelzdekor.<br />
Bügelhenkel in Silber. (12414757) (13)<br />
€ 1.700 - € 2.400<br />
<br />
INFO | BID<br />
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151
735<br />
ALEXANDR TYSHLER,<br />
1898 – 198 Z<br />
PORTRAIT EINES RABBI<br />
Öl auf Karton.<br />
56 x 47,5 cm.<br />
Rechts unten bezeichnet und datiert „A. Tyshler.<br />
(19)16.“.<br />
In Frontalstellung das Brustbildnis eines alten Mannes<br />
mit breitem Hut und rotem, langen Bart unter einer<br />
Rundbogenarchitektur; durch diese fällt der Blick auf<br />
einen rot-blauen Himmel. Gemälde in überwiegend<br />
dunkler, düster wirkender Farbigkeit. Kleinere Retuschen,<br />
Karton leicht gewölbt. (†) (1241391) (18)<br />
€ 3.000 - € 5.000<br />
<br />
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736<br />
NIKOLAI NIKOLAEVICH SAPUNOV,<br />
188 OSKA – 191 SEENOORSK RSSAND<br />
BLUMENSTILLLEBEN MIT ROSEN<br />
Öl auf Leinwand.<br />
61 x 46 cm.<br />
Rechts unten signiert.<br />
In vergoldetem Prunkrahmen.<br />
Beigegeben ein Gutachten von The State Tretyakov<br />
Gallery, Nr. K 564/16 vom 26.02.2003, die das Gemälde<br />
als „Lilac roses“ betiteln und auf 1899 datieren (sowohl<br />
in Kyrillisch wie in englischer Übersetzung im<br />
Original vorliegend).<br />
Vor faltenreichem ockergelbem hängendem Tuch der<br />
prachtvolle Strauß mit gefüllten hellen und dunkleren<br />
rosa- und violettfarbenen Rosen und grünen Blättern<br />
in einer hohen glänzenden blauen Vase mit zwei gelben<br />
Querstreifen. Das Gefäß stehend auf einem Tuch mit<br />
roten Streifen am Rand, das auf einer grünen Platte<br />
liegt. Zudem ein weißes Glanzlicht auf der Vase. Harmonische<br />
Malerei mit besonderer Wiedergabe der<br />
Rosenblüten, deren Duft sich erahnen lässt.<br />
Literatur:<br />
Das Gemälde abgebildet in: Ida Hoffmann, Nikolai<br />
Sapunov, Moscow 2003, S.242. (1210062) (18)<br />
NIKOLAI NIKOLAEVICH SAPUNOV,<br />
188 OSCOW – 191 ZEENOORSK RSSIA<br />
FLORAL STILL LIFE WITH ROSES<br />
Oil on canvas.<br />
61 x 46 cm.<br />
Signed lower right.<br />
In magnificent gilt frames.<br />
Accompanied by the original expert´s report by the<br />
The State Tretyakov Gallery, no. K 564/16 dated<br />
26.02.2003, wich titeld the painting as “Lilac roses”<br />
and dated it to 1899 (original translation enclosed).<br />
Literature:<br />
Furthermore the painting is illustrated in: I. Hoffmann,<br />
Nikolai Sapunov, Moscow 2003, p. 242.<br />
€ 15.000 - € 25.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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737<br />
IKONE IT DE HEIIEN NIKOAS<br />
48,5 x 37 x 11 cm.<br />
Russland, zweite Hälfte 19. Jahrhundert.<br />
In eichenem Schaukasten mit verglaster Front die holzgearbeitete,<br />
gefasste Schnitzfigur des Heiligen mit<br />
Strahlennimbus. Umlaufender Dekor in architektonische<br />
Auffassung, mit goldglänzenden Perlen gesäumten<br />
Säulen auf quadratischen Postamenten und sie<br />
umspielende, symmetrisch gestaltete, durchbrochen<br />
gearbeitete und mit Perlen hinterfangene ornamentalisierte<br />
Blüten. (12414753)<br />
€ 500 - € 700<br />
<br />
INFO | BID<br />
738<br />
GEORGES ARTEMOFF,<br />
189 – 196<br />
AMAZONE<br />
Öl auf Platte.<br />
124 x 104 cm.<br />
Unten rechts signiert.<br />
Anbei eine in Kopie vorliegende Expertise von Marie<br />
<strong>Art</strong>emoff Testa vom 13. Februar 2006.<br />
Reliefierte Holzplatte mit partiell vergoldeter Darstellung<br />
einer Amazone, welche neben einem steigenden<br />
Pferd steht. Ein ähnliches Relief von ca. 1942 wurde<br />
am 16.10.2018 in Paris bei <strong>Art</strong>curial angeboten (Lot<br />
42). Randbeschädigungen, kleinere Fassungsverluste.<br />
(1221211) (13)<br />
GEORGES ARTEMOFF,<br />
189 – 196<br />
AMAZON<br />
Oil on panel.<br />
124 x 104 cm.<br />
Signed lower right.<br />
A copy of the expert´s report by Marie <strong>Art</strong>emoff Testa,<br />
from 13. February 2006 is enclosed.<br />
Wooden relief with parcel-gilt depiction of an Amazon<br />
next to a rearing horse. A similar relief dating ca. 1942<br />
was offered for sale on 16.10.2018 in Paris at <strong>Art</strong>curial<br />
(lot 42). Damages to the frame, with minor loss to the<br />
polychromy.<br />
€ 20.000 - € 30.000<br />
<br />
INFO | BID<br />
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153
739<br />
STEPHAN WLADISLAWOWITSCH BAKALOWICZ,<br />
18 WARSCHA – 194 RO<br />
RÖMISCHE DAME, EINE ÖLLAMPE AM<br />
HAUSALTAR ENTZÜNDEND<br />
Öl auf Leinwand.<br />
40 x 27,5 cm.<br />
Rechts unten signiert „St. Bakolowicz“, bezeichnet<br />
„Rome“ und datiert „MCMXI“.<br />
Hinter Glas in dekorativem Prunkrahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise des Federal State Institution<br />
of Culture N. 707 EK-905-07, vom 20. September<br />
2007 (im Original vorliegend) sowie die Expertise in<br />
englischer Übersetzung der <strong>Russian</strong> Federation in the<br />
city of Moskau (in Kopie vorliegend).<br />
Im Inneren eines römischen Hauses, vor einer bemalten<br />
Wand, eine junge Frau in römischem Gewand mit<br />
hochgesteckter Frisur. Mit ihrer rechten schmalen<br />
Hand zündet sie gerade eine Öllampe an, die sie in<br />
ihrer Linken hält. Mit den Augen ihres zarten Gesichts,<br />
das zudem durch einen Perlohrring geschmückt wird,<br />
schaut sie aufmerksam auf das Entzünden. Ihr zur<br />
Seite steht der auf einer rechteckigen Säule befindliche<br />
Altar in Form eines Hauses, dessen rot gefärbter<br />
Eingang von zwei Säulen flankiert wird, und in dem<br />
drei Statuen stehen. Die Bekrönung bildet ein rötliches<br />
Satteldach mit einem weißen Fries. Feine qualitätvolle<br />
Malerei, die den Betrachter in die Antike versetzt und<br />
an Rom und Pompeji erinnert. (1220481) (18)<br />
STEPHAN WLADISLAWOWITSCH BAKALOWICZ,<br />
18 WARSAW – 194 ROE<br />
ROMAN LADY LIGHTING OIL LAMP<br />
AT A HOUSE ALTAR<br />
Oil on canvas.<br />
40 x 27.5 cm.<br />
Signed „St. Bakolowicz“ lower right, inscribed<br />
„Rome“ and dated „MCMXI“.<br />
Framed with glass in decorative frame.<br />
Accompanied by an expert´s report of the Federal<br />
State Institution of Culture no. 707 EK-905-07, dated<br />
20 September 2007 (original enclosed) and a copy of<br />
the expert´s report with translation in English from the<br />
<strong>Russian</strong> Federation in the city of Moscow.<br />
Fine high- quality paining, which transports the beholder<br />
into antiquity and is reminiscent of Rome and Pompeii.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
<br />
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740<br />
FYODOR ANDREYEVICH BRONNIKOV,<br />
18 – 19<br />
STRASSENANSICHT IN FRASCATI<br />
Öl auf Holz.<br />
46 x 23,8 cm.<br />
Rechts unten signiert, links unten bezeichnet und<br />
datiert „Frascati 1886“.<br />
In dekorativem teilvergoldetem Rahmen.<br />
Beigegeben eine Expertise des Repins <strong>Art</strong> Examination<br />
Center vom 19. Mai 2015.<br />
Durch eine schmale, im Schatten liegende Gasse laufender<br />
Mönch mit Stock und einem Korb über seinem<br />
rechten Arm. Während die rechte Straßenseite fast<br />
gänzlich im Schatten liegt, wird die andere Seite größtenteils<br />
noch von der leuchtend warmen Mittagssonne<br />
bestrahlt. Hinter einer hohen Steinmauer sind einige<br />
grüne Bäume sowie ein trockener, bis hoch in den<br />
Himmel ragender Baum zu erkennen. Auf der Straße<br />
zudem zwei Frauen in Tracht im Gespräch, ein sitzender<br />
Mann auf der linken Seite sowie ein Priester in<br />
schwarzem Rock im hinteren Bereich. In der Ferne<br />
führt der Blick auf eine bergige Landschaft unter<br />
hohem, strahlend blauem Himmel mit großen weißen<br />
Wolkenformationen. Feine qualitätvolle Malerei mit<br />
vielen Details mit gekonnter Licht- und Schattensetzung,<br />
die Atmosphäre eines sonnenbeschienenen<br />
Tages in der italienischen Stadt vermittelnd. Minimale<br />
Rahmenschäden. (1220482) (18)<br />
FYODOR ANDREYEVICH BRONNIKOV,<br />
18 – 19<br />
FRASCATI STREET VIEW<br />
Oil on panel.<br />
46 x 23.8 cm.<br />
Signed lower right, inscribed and dated “Frascati<br />
1886” lower left.<br />
In decorative parcel-gilt frame.<br />
Accompanied by an expert´s report from Repins <strong>Art</strong><br />
Examination Center dated 19 May 2015.<br />
Fine high- quality painting with many details and skilful<br />
use of light and shadow, conveying the atmosphere<br />
of a sunlight day in an Italian town. With minimal damage<br />
to frame.<br />
€ 25.000 - € 35.000<br />
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MARTIROS SERGEEVICH SARIAN,<br />
188 – 19 EREWAN ARENIEN<br />
DE VERGER DE POMMIERS<br />
(DER APFELGARTEN), 1937<br />
Öl auf Leinwand.<br />
48,5 x 102 cm.<br />
Links unten signiert „M. Sarian“ und datiert „1937“<br />
und ein weiteres Mal signiert sowie auf der Rückseite<br />
beschriftet und erneut datiert.<br />
Ungerahmt.<br />
Beigegeben in Kopie ein Zertifikat des Ministry of Culture,<br />
Republic of Armenia vom 9.08.2010, dazu ein<br />
Zertifikat in Kopie von Chaen Khatchatrian, Direktor des<br />
Museums von Martiros Sarian, sowie in Kopie ein Zertifikat<br />
des Armenian National Bureau of Expertises.<br />
Blick auf eine große, grün leuchtende Wiese mit zahlreichen<br />
Apfelbäumen, deren Äste sich aufgrund der<br />
Schwere der Früchte fast bis zum Boden neigen. Die<br />
zahlreichen Äpfel in frischen leuchtenden, gelb-orangen<br />
und roten Farbtönen. Im Hintergrund der leuchtend<br />
blaue Himmel. Malerei in vielen differenzierten grünen<br />
und rot-gelben Farbtönen, die Stimmung eines sonnenbeschienenen<br />
Herbsttages vermittelnd.<br />
(1210061) (18)<br />
MARTIROS SERGEEVICH SARIAN,<br />
188 – 19 EREAN ARENIA<br />
DE VERGER DE POMMIERS<br />
(THE APPLE ORCHARD), 1937<br />
Oil on canvas.<br />
48.5 x 102 cm.<br />
Signed “M. Sarian” and dated “1937” lower left and<br />
signed, inscribed and dated again on the reverse.<br />
Unframed.<br />
Accompanied by a copy of a certificate by the Ministry<br />
of Culture, Republic of Armenia dated 9.08.2010,<br />
with a copy of a certificate by Chaen Khatchatrian,<br />
direc tor of the museum of Martiros Sarian and a copy<br />
of a certificate by the Armenian National Bureau of<br />
Expertises.<br />
€ 30.000 - € 40.000<br />
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157
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Besichtigung: Samstag, 19. September – Mittwoch, 23. September<br />
THURSDAY, 24 & FRIDAY, 25 SEPTEMBER 2020<br />
Exhibition: Saturday, 19 September – Wednesday, 23 September<br />
KATALOG<br />
CATALOGUE<br />
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FREITAG<br />
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