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2 - Arbeitskreis Paläontologie Hannover

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Abb. A: Phymatellide Spongie, verkieselt als Spongiolith von H-<br />

Misburg. Auf der Oberfläche des Exotischen Gerölls sind kräftige<br />

Kritzen sichtbar (Maßstab = 1 cm).<br />

Petrographie und Struktur: Quer geschnitten zeigt das Gestein eine<br />

konzentrische Zonierung des Verkieselungsgrades. Ein äußerer, etwa 5<br />

mm breiter Saum ist nur teilweise verkieselt, wobei die unverkieselten<br />

Zwischenräume durch Mergelkalk verfüllt sind. Der Mergelkalk entspricht<br />

dem einbettenden Sediment. Nach innen schließt sich ein breiter Bereich<br />

an, der massiv in Chalzedon umgewandelt ist. Hier ist das<br />

kantendurchscheinende, im Auflicht aber dunkle, kryptokristalline Gestein<br />

mit Feuerstein vergleichbar. Im Zentrum ist der Chalzedon dagegen von<br />

farblosen Kristallen durchsetzt, die auf der Schnittfläche seidig schimmern.<br />

Das Mineral ist ritzbar, seine Spaltflächen gebogen (Wandern der<br />

Reflektion beim Einspiegeln). Die Kristalle sind von gleichmäßig<br />

angeordneten Pünktchen durchsetzt (mikroskopisch als Skleren<br />

erkennbar).<br />

Zu den ursprünglichen Elementen gehört eine wellige Lagenstruktur (Abb.<br />

E). Vergrößert betrachtet, lösen sich die Lagen in eine Dissepiment-artige<br />

Struktur auf, die das ganze Geröll durchzieht.

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