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Tunnel Silberberg - Verkehrsprojekt der Deutschen Einheit 8

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Südportal <strong>Tunnel</strong> <strong>Silberberg</strong> mit anschließen<strong>der</strong> Oelzetalbrücke<br />

Grauwacken mit zwischengelagerten Kieselschiefern, Alaunschiefern<br />

und Vulkanitgängen. Im nördlichen Abschnitt besteht<br />

<strong>der</strong> Baugrund überwiegend aus dem Vulkanitkomplex des<br />

Rotliegenden im Thüringer Wald. Das Untere Rotliegende<br />

(Untere Gehrener Schichten) wird gebildet aus Lavagesteinen,<br />

Tuffen und Tuffiten mit bereichsweiten sedimentären Einschaltungen<br />

von Ton-, Schluff- und Sandsteinen sowie Konglomeraten.<br />

Hydrologie<br />

Die <strong>Tunnel</strong>röhre wird über weite Bereiche mit einer Drainage<br />

ausgestattet, um den Grund- und Schichtwasserdruck abzubauen.<br />

Dabei erfolgt die Ableitung des zusickernden<br />

Wassers außerhalb <strong>der</strong> Innenschale über eine Regenschirmabdichtung<br />

aus Kunststoffdichtungsbahnen. Das abgeleitete<br />

Bergwasser wird über zwei Ulmentwässerungsleitungen gesammelt<br />

und kontrolliert abgeführt.<br />

L1047<br />

Bauverfahren<br />

Der <strong>Tunnel</strong> wird im Spreng- bzw. Baggervortrieb aufgefahren<br />

und zweischalig ausgebaut. Im Zuge des Vortriebes wird<br />

<strong>der</strong> ausgebrochene Hohlraum mit einer Außenschale aus<br />

Stahlbögen, Stahlgittermatten, Ankern, Spießen und schnell<br />

bindenden Spritzbeton gesichert, wobei die jeweiligen vorhandenen<br />

geologischen Verhältnisse den Umfang dieser<br />

Sicherungsmaßnahmen bestimmen. Im Endausbau wird<br />

<strong>der</strong> <strong>Tunnel</strong> mit einer Innenschale aus Schalbeton und einer<br />

Sohlplatte, bereichsweise mit einem Sohlgewölbe, komplettiert.<br />

Lutte (Frischluftzufuhr)<br />

10,63 m<br />

NBS 8.1. Ebensfeld–Erurt <strong>Silberberg</strong>tunnel<br />

Ilmenauer Straße<br />

Wiegandsmühle<br />

Bauausführung<br />

Der Bau des <strong>Tunnel</strong>s erfolgt in zwei Abschnitten (Süd / Nord),<br />

wobei beide <strong>Tunnel</strong>abschnitte zeitgleich hergestellt werden.<br />

Der Vortrieb erfolgt dabei nicht wie allgemein üblich von<br />

den <strong>Tunnel</strong>portalen aus, son<strong>der</strong>n über zwei Zwischenangriffsstollen,<br />

welche später als Notausgänge genutzt werden. Diese<br />

beiden Zwischenangriffsstollen werden bei Altenfeld mit 752<br />

Metern Länge und bei Möhrenbach mit 352 Metern Länge<br />

Querschnitt <strong>Tunnel</strong><br />

Notausgang<br />

Großbreitenbach<br />

Bahnhofstraße<br />

<strong>Tunnel</strong>achse =<br />

Streckenachse<br />

SO + 0.00<br />

4,50 m<br />

13,64 m<br />

Neuhäuser Str.<br />

<strong>Tunnel</strong>bagger Dumper Abdichtungswagen<br />

Außenschale Vlies<br />

Strosse Sohle Fahrbahn<br />

Hauptstraße<br />

L2648<br />

Ausbruchslinie<br />

Außenschale -<br />

Spritzbeton und Anker<br />

Kunststoff dichtungsbahn<br />

Innenschale -<br />

Stahlbeton<br />

Lichtraumprofi l<br />

Versorgungsleitungen,<br />

Kabel, Medien<br />

Füllbeton<br />

Sohlgewölbe - Beton

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