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Es wird zwischen mehreren Arten von Prozessinnovationen unterschieden:<br />

a. Additive (End-of-Pipe) Technologien<br />

Technologien<br />

vs. prozessintegrierte<br />

Additive oder End-of-Pipe Technologien sind dem eigentlichen<br />

Produktionsprozess nachgeschaltete Entsorgungsverfahren und<br />

Recyclingtechnologien, mit denen Rohemissionen so verändert bzw.<br />

gesäubert werden können, dass sie weniger umweltbelastend oder<br />

wieder verwendbar werden.<br />

Sie verringern die Umweltbelastung erst im Nachhinein, werden<br />

daher auch in der Literatur als nachgelagerte Innovationen<br />

bezeichnet. Zu den additiven Technologien zählen beispielsweise<br />

Verfahren zur Dekontaminierung von Böden und Gewässern oder<br />

Filteranlagen zur Rauchgasreinigung in Kraftwerken. 103<br />

Nachgelagerte Innovationen ermöglichen die Weiterbetreibung des<br />

Prozesses mit nur geringen technischen Veränderungen und daher<br />

auch zu relativ niedrigen Kosten. Der Innovationseffekt ist allerdings<br />

häufig relativ gering und reicht dann nicht aus um die notwendigen<br />

ökologischen Effekte zu erzielen. 104<br />

Prozessintegrierte Umwelttechnologien hingegen können einen<br />

beachtlichen Beitrag zur Reduktion der Umweltverschmutzung<br />

leisten, da durch ihren Einsatz der Produktionsprozess grundlegend<br />

verändert wird.<br />

Durch gänzlich neue Produktionsverfahren wird der Ressourceninput<br />

(vor allem von nicht erneuerbaren Rohstoffen) verringert und dadurch<br />

werden Emissionsminderungen herbeigeführt.<br />

Prozessintegrierte Innovationen setzen unmittelbar an der Quelle der<br />

Emissionen an, d.h. direkt am Produktionsprozess und umfassen alle<br />

Maßnahmen, die zur Minderung des Ressourcen- und<br />

Energieeinsatzes und der Emissionen führen. 105<br />

103 Vgl. Klemmer et al., 1999, S. 33.<br />

104 Vgl. Hemmelskamp, 1997, S. 481f.<br />

105 Vgl. Hemmelskamp, 1999b, S. 21.<br />

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