Juni-Juli 2008 - Lutherisch in Nordhorn
Juni-Juli 2008 - Lutherisch in Nordhorn
Juni-Juli 2008 - Lutherisch in Nordhorn
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Aus dem Inhalt:<br />
Marc Bless<strong>in</strong>g<br />
Gewalt und Gewaltlosigkeit<br />
<strong>in</strong> der<br />
Bibel<br />
Seite 4<br />
Luise van Wieren<br />
Häusliche Gewalt<br />
Seite 5<br />
Dr. Walter Unland<br />
Gewalterfahrungen<br />
Seite 6<br />
Gregor Hüg<strong>in</strong>g<br />
Fairer Handel<br />
schafft gutes Klima<br />
Seite 7<br />
Marianne Spethmann<br />
Streitschlichtung <strong>in</strong><br />
der Schule<br />
Seite 8<br />
Mechthild Iburg<br />
Stress, Konflikte<br />
und Mobb<strong>in</strong>g ...<br />
Seite 9<br />
Christa Olearius<br />
Und was tun die<br />
Kirchen?<br />
Seite 10<br />
He<strong>in</strong>z Defayay<br />
Gewaltdelikte,<br />
nicht nur e<strong>in</strong> Thema<br />
für die Polizei<br />
Seite 10<br />
Walter Müller<br />
Elisabeth von<br />
Thadden<br />
Seite 12<br />
Aus den Geme<strong>in</strong>den,<br />
ab Seite 13<br />
Christa Olearius<br />
Andacht<br />
Seite 28<br />
Geme<strong>in</strong>deblatt der ev.-luth. Geme<strong>in</strong>den <strong>Nordhorn</strong>s<br />
G e w a l t<br />
<strong>Juni</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong>
Zu diesem Heft<br />
Liebe Brücke-Leser<strong>in</strong>, lieber Brücke-Leser,<br />
viele Ältere von uns mögen sich mit der Tatsache,<br />
dass Gewalt zu unserem Leben gehört, abgefunden<br />
haben. Nicht so sehr offenbar engagierte Jugendliche,<br />
denn von der Redaktion der JuB-<br />
Jugendbrücke kam der Vorschlag, Gewalt e<strong>in</strong>mal<br />
<strong>in</strong> der Brücke zu thematisieren.<br />
Der Bibel ist natürlich die Gewalt auch nicht<br />
fremd – aber es wird der Weg <strong>in</strong>s Gegenteil, nämlich<br />
<strong>in</strong> die Gewaltlosigkeit, zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>gefordert,<br />
wie Marc Bless<strong>in</strong>g bee<strong>in</strong>druckend deutlich<br />
macht. Von der Bibel dann <strong>in</strong>s „pralle Leben“:<br />
Luise van Wieren weist auf, wie Gewalt im eigenen<br />
Haus aussehen kann. Marianne Spethmann<br />
beschreibt den Kampf gegen die Gewalt <strong>in</strong> der<br />
Schule. Mechthild Iburg beschäftigt die Variante<br />
„Mobb<strong>in</strong>g“ vor allem im betrieblichen Mite<strong>in</strong>ander.<br />
Gewalterfahrungen an sich selber, gleichsam<br />
im Mikrobereich, vermittelt Dr. Walter Unland,<br />
den Sprung quasi <strong>in</strong> den Makrobereich macht<br />
Gregor Hüg<strong>in</strong>g, der uns zu „Fairem Handel“ auf<br />
Weltebene <strong>in</strong>formiert. He<strong>in</strong>z Defayay, von der<br />
<strong>Nordhorn</strong>er Polizei zeigt uns, wie offiziell mit der<br />
Gewalt umgegangen wird. Natürlich muss gegen<br />
Gewalt etwas getan werden. Christa Olearius<br />
weiß, wozu der ökumenische Rat der Kirchen auffordert.<br />
Durch die Nazis wurde Elisabeth von Thadden<br />
ermordet, Walter Müller er<strong>in</strong>nert uns daran. In<br />
diesem Zusammenhang soll auch auf die Antwort<br />
der „Jubsis“ (Jub-Redaktion) aufmerksam gemacht<br />
werden, die unlängst von Nazi-Nachfolgern<br />
angegriffen wurden.<br />
Wir wissen, wie schwer es ist, über dieses komplexe<br />
Thema „Gewalt“ zu schreiben. Umso mehr sei<br />
den Autor<strong>in</strong>nen und Autoren ganz herzlich gedankt.<br />
Aber nicht nur ihnen. Wir freuen uns über die<br />
Spontan-Gruppe „Gewalt“, die völlig selbständig<br />
das Thema Gewalt schauspielerisch und fotografisch<br />
umgesetzt hat. Zu der Gruppe gehören<br />
Krist<strong>in</strong> Atmann, Franziska Bornemann, Dana<br />
Brün<strong>in</strong>k, Car<strong>in</strong>a Büscher, Gerald Geer<strong>in</strong>k, Ina<br />
Siller, Judith Stülen und Kareen Veltmann.<br />
Die Konfirmationsfotos auf der vorletzten Seite<br />
stammen von Klaus Mosch-Wicke, Krist<strong>in</strong>e<br />
Möllerke und Niklas Reiser. Das schöne Foto<br />
vom Segeltörn auf Seite 26 ist ebenfalls von Niklas<br />
Reiser. Nicht zu vergessen die Fotos von Iris<br />
Kersten.<br />
Beachten Sie bitte auch die Geme<strong>in</strong>deseiten und<br />
die K<strong>in</strong>dergartenseite.<br />
Noch e<strong>in</strong> Wort an unsere Autor<strong>in</strong>nen und Autoren:<br />
Aus notwendigen organisatorischen Gründen s<strong>in</strong>d<br />
wir gezwungen, das Datum des Redaktionsschlusses<br />
strikt e<strong>in</strong>zuhalten. Aktuelle Texte und Bilder<br />
bitte vorher mit dem verantwortlichen Redakteur<br />
absprechen.<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser, wir wünschen viel<br />
Freude an dieser Brücke.<br />
Renate Schwertheim, Hartmut Schwartz<br />
Kontakte: Christuskirche Seite 13 Kreuzkirche Seite 17 Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirche Seite 18<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Die Kirchenvorstände<br />
Redaktion: Marc Bless<strong>in</strong>g (mb), Silke Kuck (sk), Thomas Kersten (pt), Ulrich<br />
Meyer-Spethmann (ums), Elke Müller (em), Christa Olearius (co), Hartmut<br />
Schwartz (bl), Renate Schwertheim (rs), Wolfgang Siebrecht (ps),<br />
Claudia Stillig (cs), Günter Vogel (gv)<br />
Redaktionsassistenz: Doris Hüls und Britta Peters<br />
Druck: Geme<strong>in</strong>debrief Druckerei, Groß Oes<strong>in</strong>gen, Auflage: 6 100 Stück<br />
Redaktionsschluss für<br />
die nächste Brücke:<br />
1. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong><br />
Thema:<br />
„Kirche und Umwelt“<br />
Verantwortlich:<br />
U. Meyer-Spethmann
Zum Schwerpunktthema dieser<br />
Brücke<br />
Gewalt ist e<strong>in</strong>e Sache, mit der wir leben. Der Begriff<br />
hat durchaus verschiedene Bedeutungen, <strong>in</strong><br />
der Regel fast immer negativ besetzt. Dabei gibt es<br />
durchaus positive Betrachtungen, etwa, dass bei<br />
unserer Staatsgewalt die Gewalten geteilt s<strong>in</strong>d –<br />
gesetzgebende, ausführende und richterliche Gewalt<br />
- e<strong>in</strong>e grundlegende Errungenschaft unserer<br />
Demokratie, die anders nicht vorstellbar ist.<br />
Zurecht <strong>in</strong>s Gerede gekommen ist die erzieherische<br />
Gewalt. In me<strong>in</strong>er Jugend war es wohl pädagogisch<br />
notwendig, dass ich <strong>in</strong> der Schule mit<br />
Stockschlägen auf die Handflächen erzogen werden<br />
musste. Heute würde man das als sadistische<br />
Gewalt bezeichnen. Oder gar die elterliche Gewalt:<br />
Nahezu täglich entnehmen wir den Medien, dass<br />
es Eltern gibt, die davon überzeugt s<strong>in</strong>d, dass ihnen<br />
ihre K<strong>in</strong>der gehören, mit denen sie machen<br />
können, was sie wollen.<br />
In e<strong>in</strong>em Lexikon wird Gewalt folgendermaßen<br />
beschrieben: Gewalt bedeutet den E<strong>in</strong>satz physischer<br />
oder psychischer Mittel, um e<strong>in</strong>er anderen<br />
Person gegen ihren Willen a) Schaden zuzufügen,<br />
b) sie dem eigenen Willen zu unterwerfen (sie zu<br />
beherrschen).<br />
Diese Beispiele und die Lexikon-Def<strong>in</strong>ition s<strong>in</strong>d<br />
sicherlich sehr hilfreich, gleichzeitig aber auch<br />
recht fraglich, weil nicht so klar wird, wo denn<br />
Gewalt beg<strong>in</strong>nt.<br />
Wenn Klaus-Dieter im Konfirmandenunterricht<br />
das Vaterunser nicht lernen will und der Pastor<br />
lässt ihn etwas länger da, damit er Zeit hat zu lernen<br />
– ist das physische Gewalt? Oder er versucht,<br />
ihm klar zu machen, dass er ohne Vaterunser nicht<br />
konfirmiert werden kann – ist das psychische Gewalt,<br />
also Mobb<strong>in</strong>g?<br />
Jeder kennt diese Situationen, <strong>in</strong> denen man fast<br />
ohnmächtig das Beste will. Wo wird dann aus e<strong>in</strong>em<br />
sanften Druck und erzieherischem Zwang die<br />
abzulehnende Gewalt? Die Bandbreite ist also<br />
recht groß. Es wird darauf ankommen, im E<strong>in</strong>zelfall<br />
zu überprüfen, was denn nun Gewalt ist.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs gibt es e<strong>in</strong>en Bereich jenseits der Bandbreite<br />
oder Grauzone, wo Gewalt zweifelsfrei erkennbar<br />
wird. Nämlich dann, wenn jemand unter<br />
der Gewalt e<strong>in</strong>es anderen leidet. Und dann ist jeder<br />
E<strong>in</strong>zelne von uns gefordert, sich mit aller Kraft<br />
gegen die Gewalt zu stellen und sie zu bekämpfen.<br />
Oder anders herum: wir Christen haben uns auf die<br />
Seite des Opfers zu stellen.<br />
Dabei müssen wir Phantasie aufwenden. Denn die<br />
e<strong>in</strong>fachste Möglichkeit sche<strong>in</strong>t, mit Gewalt Gewalt<br />
zu bekämpfen. Und genau gegen diese Möglichkeit<br />
sollten wir uns wehren. Sie schafft nur neues<br />
Leid und Unrecht.<br />
bl<br />
Lise weiß es ...<br />
Und nun schon wieder das: total<br />
dicke Luft bei uns! Und das<br />
kam so:<br />
Kommt da die Frau Marchewitz,<br />
ich kenne die flüchtig, die von der Neuenhauser<br />
Straße, mit ihrem Sohn aus dem Extra. Und das<br />
Blag brüllte und schmiss sich auf die Erde. Wollte<br />
wohl Schokolade oder so haben. Die Marchewitz<br />
völlig am Ende, guckte hilfesuchend umher. Da<br />
b<strong>in</strong> ich eben h<strong>in</strong>gegangen und habe gesagt: „E<strong>in</strong><br />
kräftiger Schlag auf den Hosenboden wirkt<br />
manchmal Wunder“. Die Marchewitz guckte<br />
mich dankbar an: „Ja, manchmal geht’s nicht anders.“<br />
Das K<strong>in</strong>d kriegte, was es brauchte und war dann<br />
ruhig. Na bitte. Ich war eigentlich zufrieden mit<br />
mir und g<strong>in</strong>g nach Hause. Ulrike war gerade da,<br />
kennen Sie doch, die von Elke und Siegfried. Der<br />
erzählte ich das.<br />
Und dann g<strong>in</strong>g’s los. Wie ich denn der Marchewitz<br />
solch falschen Ratschlag geben könnte. Menschen,<br />
vor allem K<strong>in</strong>der, dürfen nicht geschlagen<br />
werden. Ich sagte nur: „E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Klaps hat<br />
noch niemanden...“ Weiter kam ich nicht. Ulrike<br />
blitzte mich an: „Das arme K<strong>in</strong>d lernt doch nur<br />
dabei, dass man prügeln muss, wenn es e<strong>in</strong>em<br />
nicht passt.“<br />
Richtig wütend war sie. Etwas ruhiger wurde sie,<br />
als ich sie fragte, ob man dem K<strong>in</strong>d denn Schokolade<br />
geben sollte, damit es nicht so schreit. „Auf<br />
ke<strong>in</strong>en Fall“ me<strong>in</strong>te sie, „man hätte mit dem K<strong>in</strong>d<br />
reden müssen. Das dauert zwar e<strong>in</strong> wenig, ist<br />
aber fair.“<br />
Irgendwie hat sie ja wohl recht, die Ulrike. Wer<br />
will denn schon gerne Prügel haben. Ich mag es<br />
ihr nur nicht sagen. Nicht jetzt. Aber später.<br />
Wetten?<br />
3
4<br />
GEWALT<br />
Gewalt und Gewaltlosigkeit<br />
<strong>in</strong> der Bibel<br />
Marc Bless<strong>in</strong>g, Pastor<br />
Die Bibel bezeichnet mit Gewalt<br />
e<strong>in</strong>e rechtswidrige Anwendung<br />
physischer Kraft, die Falschaussage<br />
vor Gericht, die wirtschaftliche Ausbeutung<br />
besonders der Armen sowie den Angriff auf Gott<br />
und se<strong>in</strong>e Gesetze. Jegliche Gewalt unter Menschen<br />
ist auch Gewalt gegen Gott. Andererseits<br />
will Gott die menschliche Gewalt „richten“, begrenzen<br />
und dem Schutz allen Lebens, verstanden<br />
als Recht des Schöpfers auf se<strong>in</strong>e Schöpfung, e<strong>in</strong>ordnen.<br />
Von Anfang an – mit der Erschaffung des Menschen<br />
– beg<strong>in</strong>nt auch die Geschichte der Gewalt.<br />
Dem Ungehorsam Adams und Evas folgt die Vertreibung<br />
aus dem Paradies. Direkt darauf erfolgt<br />
der Brudermord als Archetyp menschlicher Gewalt,<br />
die sich bald zur globalen Bosheit steigert,<br />
bis Gott das von ihm an sich gut geschaffene Leben<br />
<strong>in</strong> der S<strong>in</strong>tflut fast völlig vernichtet, um e<strong>in</strong>en<br />
neuen Anfang zu ermöglichen.<br />
Die Gewalt Gottes begrenzt das Aggressions- und<br />
Vernichtungspotential des Menschen. Besser wäre<br />
deshalb der Begriff „Gewalt“ im Zusammenhang<br />
mit Gott mit Macht Gottes (lat. potestas) wiedergegeben.<br />
Das alte Gesetz „Auge um Auge“ reglementiert<br />
die zwischenmenschliche Gewalt. Für e<strong>in</strong><br />
Auge soll nicht MEHR als e<strong>in</strong> Auge gefordert<br />
werden. Später hat Jesus dieses Gesetz durch das<br />
Fe<strong>in</strong>desliebegebot überboten: „Ihr wisst, dass geschrieben<br />
steht: du sollst de<strong>in</strong>en Nächsten lieben<br />
und de<strong>in</strong>en Fe<strong>in</strong>d hassen. Ich aber sage euch: liebt<br />
eure Fe<strong>in</strong>de ...“ (Mt. 5, 43 ff).<br />
Die Zehn Gebote enthalten das unbed<strong>in</strong>gte, an<br />
ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>zelfall geknüpfte Verbot des Tötens,<br />
Raubens, Ehebrechens und Begehrens von fremdem<br />
Besitz. Das Gebot der Nächstenliebe<br />
wird als bewusster Verzicht auf Rache und<br />
Hass zur Überw<strong>in</strong>dung von Gewalteskalation<br />
und Gewaltursachen formuliert. Ihm<br />
steht das Gebot des Schutzes der Fremden<br />
und Flüchtl<strong>in</strong>ge ebenbürtig zur Seite.<br />
Die Tora hat Jesus ausdrücklich als Willen<br />
Gottes anerkannt und bekräftigt, <strong>in</strong>dem er<br />
sie auslegte. Manche Gebote hat er verschärft,<br />
andere relativiert, manche ganz<br />
aufgehoben. Dies gilt vor allem für den Wortlaut<br />
nach mit der Todesstrafe zu bestrafende Vergehen<br />
(Lk. 16, 17). Die Be<strong>in</strong>ahe-Ste<strong>in</strong>igung der ehebrecherischen<br />
Frau unterb<strong>in</strong>det er, <strong>in</strong> dem er die Gewaltbereitschaft<br />
der Männer auf diese selbst und<br />
ihre Schuldverstrickung zurückwendet.<br />
In der Bergpredigt hat Jesus Gewalt als Mittel der<br />
Selbstverteidigung abgelehnt und stattdessen die<br />
Fe<strong>in</strong>desliebe geboten. „Ihr habt gehört, dass gesagt<br />
ist: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber<br />
sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut,<br />
ke<strong>in</strong>en Widerstand, sondern wenn dich jemand<br />
auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch<br />
die andere h<strong>in</strong>. Will jemand mit dir rechten und dir<br />
de<strong>in</strong>en Rock nehmen, dann lass ihm auch den<br />
Mantel. Nötigt dich jemand, e<strong>in</strong>e Meile weit mit<br />
zu gehen, so geh zwei mit ihm.“<br />
Jesus von Nazareth bezeichnet die Gewaltlosigkeit<br />
als selig machend (Mt. 5, 3 - 11): „Selig s<strong>in</strong>d<br />
die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich<br />
besitzen. Selig s<strong>in</strong>d die Friedfertigen, denn sie<br />
werden Gottes K<strong>in</strong>der heißen. Selig s<strong>in</strong>d, die um<br />
der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn<br />
ihrer ist das Himmelreich.“ Jesus duldet im Prozess<br />
gegen ihn sowohl die Schmähungen als auch<br />
die Geißelung und die Todesstrafe am Kreuz. Das<br />
Ziel se<strong>in</strong>es Todes ist die Überw<strong>in</strong>dung der Fixierung<br />
auf gewaltsame Lösungen und e<strong>in</strong> neuer,<br />
gewaltfreier Umgang der Menschen untere<strong>in</strong>ander<br />
<strong>in</strong> der Hoffnung auf Gottes gerechtes Gericht,<br />
das am Ende alle menschlichen Gewaltsysteme<br />
beenden wird (vgl. D. Bonhoeffer, M. L. K<strong>in</strong>g).<br />
Der biblische Grundgedanke, dass im Kreuz Jesu<br />
Gott leidend die Sünden der Welt trägt, überw<strong>in</strong>det<br />
jeden triumphalen Gottesbegriff und damit<br />
auch der Idee nach das gewalttätige Auftreten des<br />
Menschen zur Durchsetzung des Guten, so dass<br />
Fe<strong>in</strong>desliebe und Gewaltlosigkeit als Nachahmungen<br />
Gottes (Mt. 5, 45) <strong>in</strong>s Zentrum christlicher<br />
Ethik rücken.<br />
Gewalt hat viele<br />
Gesichter:<br />
Bedrohung mit<br />
der Axt
Häusliche Gewalt<br />
Luise van Wieren, Psycholog<strong>in</strong><br />
„Das genau bedeutet lernen.<br />
Man versteht etwas, das man<br />
se<strong>in</strong> ganzes Leben begriffen hat,<br />
plötzlich auf neue Weise.“<br />
Doris Less<strong>in</strong>g<br />
Als häusliche Gewalt bezeichnet man Gewalttaten<br />
zwischen Menschen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt zusammen<br />
leben. Darunter fällt nicht nur Gewalt <strong>in</strong><br />
Paarbeziehungen, sondern auch Gewalt gegenüber<br />
K<strong>in</strong>dern, Gewalt von K<strong>in</strong>dern an die Eltern,<br />
Gewalt gegen im Haushalt lebende ältere<br />
Menschen und natürlich Gewalt gegenüber<br />
Tieren.<br />
Bevor man darüber nachdenkt, wie es zu Gewalttaten<br />
kommt, klären wir hier die Frage,<br />
was Gewalt be<strong>in</strong>haltet.<br />
Häusliche Gewalt ist vielseitig und multikausal.<br />
Besonders dann, wenn es um die Interaktion<br />
zwischen e<strong>in</strong>er starken und e<strong>in</strong>er schwachen<br />
Person geht. Wo Geborgenheit se<strong>in</strong> sollte,<br />
erlebt sie Gewalt und Bedrohung. Gewalt<br />
ist nicht nur die Grauentat, die jüngst <strong>in</strong> den<br />
Medien verfolgt wird. Gewalt hat viele Gesichter.<br />
Es ist zu unterscheiden zwischen Tätern,<br />
die psychisch „zertrampeln“ und solchen,<br />
die zudem die Zähne e<strong>in</strong>schlagen oder<br />
schnell e<strong>in</strong> paar Rippen brechen, das Nasenbe<strong>in</strong><br />
usw.<br />
Doch täuschen Sie sich nicht: schnell wird die<br />
stetige verbale Demütigung mit e<strong>in</strong>er deftigen<br />
Ohrfeige unterstrichen!<br />
Hier verwischt sich die Grenze, s<strong>in</strong>d wir angelangt<br />
bei „dem kle<strong>in</strong>en Unterschied“, der e<strong>in</strong>e enorm<br />
große Rolle spielt.<br />
„Me<strong>in</strong> Mann schlägt mich nicht“, sagt die e<strong>in</strong>e, „er<br />
Gewalt hat<br />
viele Gesichter:<br />
Häusliche<br />
Gewalt<br />
ist nur nie freundlich zu mir!“<br />
GEWALT<br />
„Me<strong>in</strong> Mann prügelt mich nicht“, def<strong>in</strong>iert e<strong>in</strong>e<br />
andere den Grad se<strong>in</strong>er Gewalt. „Er gibt mir nur<br />
ab und an e<strong>in</strong>e Ohrfeige!“<br />
„Was“, grübelt sie, „mache ich falsch, dass er so<br />
wütend auf mich wird, und wie von S<strong>in</strong>nen auf<br />
mich e<strong>in</strong>drischt?“<br />
Gewiss geht es derjenigen, die von ihrem Mann<br />
„lediglich“ als „Dreckstück“ bezeichnet und auch<br />
so behandelt wird, objektiv besser, als der Frau,<br />
die neben verbalen Verletzungen auch noch brutal<br />
geschlagen wird.<br />
Nur: Wenn wir uns auf e<strong>in</strong>e Bewertung angewendeter<br />
Gewalt e<strong>in</strong>lassen, haben wir ganz schnell die<br />
Gewalttaten <strong>in</strong> „zulässig“, „gerade noch zulässig“<br />
bis „unzulässig“ e<strong>in</strong>zuteilen.<br />
Ob es sich nun um psychische Gewalt und Zerstörung<br />
des Selbstwertgefühls geht, oder um psychische<br />
Misshandlung, um wirtschaftlich ökonomische<br />
Gewalt durch Entziehung von Geld, oder sexuelle<br />
Übergriffe bis h<strong>in</strong> zum sexuellen Missbrauch<br />
– auch emotionale Gewalt zerstört.<br />
Gewalt ist niemals zulässig. Niemals notwendig!<br />
Das kle<strong>in</strong>ere Übel ist immer noch e<strong>in</strong> Übel. Zumal<br />
es niemals kle<strong>in</strong> bleibt.<br />
Somit ist falsch, dass bei Gewalt die Umstände<br />
entscheiden.<br />
Wir entscheiden!<br />
Gewalt hat viele Gesichter:<br />
Sexuelle Nötigung<br />
5
6<br />
GEWALT<br />
Gewalterfahrungen<br />
Dr. Walter Unland, Arzt<br />
Mit dem Thema „Gewalt“<br />
musste ich mich bereits vor etwa<br />
zwanzig Jahren e<strong>in</strong>gehend<br />
ause<strong>in</strong>andersetzen. Me<strong>in</strong> Antrag<br />
auf Kriegsdienstverweigerung<br />
machte me<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehende Ause<strong>in</strong>andersetzung mit<br />
diesem Thema erforderlich.<br />
Zu diesem Zeitpunkt verband ich mit dem Begriff<br />
„Gewalt“ <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie ihre körperliche Form.<br />
Auf andere Ersche<strong>in</strong>ungsformen von Gewalt wurde<br />
ich früh im Studium aufmerksam. Man könnte<br />
e<strong>in</strong>en Menschen mit e<strong>in</strong>er Axt erschlagen, aber<br />
man könnte ihn auch mit e<strong>in</strong>er Wohnung erschlagen,<br />
diesen Ausspruch des Berl<strong>in</strong>er Milieukünstlers<br />
He<strong>in</strong>rich Zille bekam ich dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vorlesung<br />
zu hören.<br />
Gewalt hat viele Gesichter:<br />
Würgen und Schlagen<br />
Völlig unabhängig davon, dass Lebensstandard<br />
und Lebensqualität nicht zwangsläufig zusammenhängen,<br />
gibt es <strong>in</strong> Deutschland und sicher auch<br />
hier vor Ort e<strong>in</strong>e sehr große Vielfalt von sozialen<br />
Gruppen oder Individuen, die heute große Schwierigkeiten<br />
haben, e<strong>in</strong>e Wohnung zu bekommen.<br />
Kle<strong>in</strong>anzeigen <strong>in</strong> hiesigen Anzeigenblättern,<br />
<strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e Wohnung bis maximal 230,00<br />
€ plus Heizkosten gesucht werden, unterstreichen<br />
dies.<br />
Weitere, mir bis dah<strong>in</strong> weitestgehend fremde<br />
Seiten von Gewalt lernte ich kennen,<br />
nachdem bei mir im Jahr 1994 e<strong>in</strong>e chronische<br />
Erkrankung diagnostiziert wurde. Aufgrund<br />
dessen b<strong>in</strong> ich mittlerweile zur Fort-<br />
bewegung größtenteils auf e<strong>in</strong>en Rollstuhl angewiesen.<br />
Konfrontiert wurde ich e<strong>in</strong>erseits mit gegen<br />
me<strong>in</strong>e Person gerichtete nicht körperlicher Gewalt,<br />
andererseits musste ich lernen, Gewalt nicht<br />
selbst gegen me<strong>in</strong>en eigenen Körper zu richten.<br />
Zum ersten Punkt: Mir geht es hier nicht vorrangig<br />
um körperliche Gewalt, die andere beispielsweise<br />
gegen Menschen im Rollstuhl zeigen und worüber<br />
die Presse immer wieder <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Artikeln berichtet.<br />
E<strong>in</strong> solches Verhalten ist sicher entschieden<br />
zu verurteilen, häufiger jedoch s<strong>in</strong>d subtile<br />
Formen der Gewalt gegen beh<strong>in</strong>derte Menschen,<br />
etwa wenn beh<strong>in</strong>derte Menschen zwar berufstätig<br />
s<strong>in</strong>d, aber <strong>in</strong> ihrem Beruf von Beförderungen, so<br />
sche<strong>in</strong>t es mir, grundsätzlich ausgenommen werden.<br />
Erwähnenswert auch, wenn pflegebedürftige Menschen<br />
im Zusammenhang mit ihrer Pflege Gewalt<br />
ausgesetzt s<strong>in</strong>d. In der häuslichen Pflege s<strong>in</strong>d die<br />
betreuenden Angehörigen möglicherweise durch<br />
die Pflege körperlich und psychisch derart belastet<br />
und überfordert, dass ihnen e<strong>in</strong>e Pflege ohne irgende<strong>in</strong>e<br />
Form von Gewalt wohl auch zu ihrem<br />
eigenen Bedauern nicht immer gel<strong>in</strong>gt.<br />
Die Situation <strong>in</strong> der stationären Pflege <strong>in</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />
hat am 27. April <strong>2008</strong> sogar die<br />
Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ bewogen, e<strong>in</strong>en<br />
Artikel unter dem Titel „In der Pflegefabrik“ zu<br />
veröffentlichen. Der Untertitel des Artikels lautete<br />
„E<strong>in</strong> kritischer Blick auf e<strong>in</strong>en Milliardenmarkt:<br />
Beim Geschäft mit den Leistungen bleibt der<br />
Mensch auf der Strecke“.<br />
Zum zweiten Punkt, der Gewalt gegen den eigenen<br />
Körper. Wie am Beispiel Berufstätigkeit bereits<br />
dargelegt, merkt gerade der beh<strong>in</strong>derte Mensch<br />
immer wieder, dass die Gesellschaft <strong>in</strong> ihrer momentanen<br />
Form ihm ungenügende Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
bietet. Leistung, Normerfüllung oder eben<br />
Normalität s<strong>in</strong>d gefragt. Diesen Ansprüchen kann<br />
<strong>in</strong>sbesondere der beh<strong>in</strong>derte Mensch nicht genü-<br />
Gewalt hat viele<br />
Gesichter:<br />
Messerattacke von<br />
h<strong>in</strong>ten
gen. Allerd<strong>in</strong>gs wird er es, wie ich aus eigener Erfahrung<br />
weiß, versuchen. Hierbei wird wohl auch<br />
zu oft Gewalt gegen den eigenen Körper e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Wo e<strong>in</strong> Stück weit Normverweigerung der<br />
richtige Weg wäre, wird Anpassung durch Normerfüllung<br />
versucht. Erst das Wissen um die eigene<br />
Begrenztheit führt dazu, dem Rechnung zu tragen.<br />
Dies gilt jedoch <strong>in</strong> gewisser Weise ebenso für den<br />
nicht beh<strong>in</strong>derten Menschen. Alle<strong>in</strong> durch die<br />
Werbung wird e<strong>in</strong>e Vielzahl von zur Norm erhobenen<br />
Verhaltensmustern an ihn herangetragen.<br />
Diese kann er unmöglich alle erfüllen, auch wenn<br />
er dies se<strong>in</strong>em eigenen Körper noch so gewaltsam<br />
abfordert.<br />
In se<strong>in</strong>em Beitrag „Zum Sonntag“ hat Pastor Günter<br />
Vogel bereits am 8. Januar 2000 <strong>in</strong> den „Grafschafter<br />
Nachrichten“ unter der Überschrift<br />
„Hauptsache gesund“ den Wunsch geäußert, neben<br />
der Gesundheit andere „Hauptsachen“ zu entdecken.<br />
Offen se<strong>in</strong> für anderes, völlig unabhängig davon,<br />
ob jemand durch gesundheitliche Gebrechen bee<strong>in</strong>trächtigt<br />
ist oder nicht. So kann e<strong>in</strong> Weg gefunden<br />
werden, nicht durch das Streben nach unerreichbarer<br />
Normalität und Normerfüllung Gewalt<br />
gegen den eigenen Körper zu richten, e<strong>in</strong> bemerkenswerter<br />
Vorschlag.<br />
Gewalt hat<br />
viele Gesichter:<br />
Bedrohung mit<br />
der Waffe<br />
Gewalt hat viele Gesichter:<br />
Treten von Wehrlosen<br />
GEWALT<br />
Fairer Handel schafft<br />
gutes Klima<br />
Gregor Hüg<strong>in</strong>g,Lehrer<br />
Unter diesem Motto stand der<br />
diesjährige europäische Weltladentag<br />
(10. Mai).<br />
Das Motto macht deutlich, dass es im Fairen Handel<br />
nicht nur um gerechte Löhne und humane Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
geht. Ebenso wichtig s<strong>in</strong>d die<br />
Folgen der Produktion für unser Klima. Denn auch<br />
die von Menschen – überwiegend <strong>in</strong> den reichen<br />
Ländern des Nordens – verursachte Klimaveränderung<br />
trifft vor allem die Armen <strong>in</strong> der sog. Dritten<br />
Welt. Steigt z. B. die Temperatur <strong>in</strong> Uganda nur<br />
um zwei Grad Celsius an, so ist dort kaum noch<br />
Kaffeeanbau möglich.<br />
Die Unterstützung kle<strong>in</strong>bäuerlicher Landwirtschaft,<br />
besondere Förderung biologischen Anbaus,<br />
Förderung vom Recycl<strong>in</strong>gproduktion und Regenwaldschutzprojekte<br />
s<strong>in</strong>d wichtige Bestandteile des<br />
Fairen Handels und dienen direkt oder <strong>in</strong>direkt<br />
dem Klimaschutz.<br />
Als Konsumenten können Sie bei Ihrem täglichen<br />
E<strong>in</strong>kauf dazu beitragen, das Klima zu verbessern.<br />
In der Aktionswoche ab dem 10. Mai konnten Sie<br />
zudem durch Ihre Unterschrift Politiker auffordern,<br />
Fairen Handel und Kle<strong>in</strong>produzenten zu unterstützen,<br />
Übrigens: Die Stadt <strong>Nordhorn</strong> und die RWE haben<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr den Klimaschutzpreis dem <strong>Nordhorn</strong>er<br />
E<strong>in</strong>e-Welt-Laden verliehen. Das ist sicher<br />
e<strong>in</strong>e Anerkennung der Arbeit der letzten Jahrzehnte,<br />
<strong>in</strong> der von „Jute statt Plastik“ <strong>in</strong> den 70er Jahren<br />
bis zum Verkauf von Taschen aus recycelten<br />
Telefonbüchern (im Jahr <strong>2008</strong>) immer auch die<br />
Umwelt mit im Blick war.<br />
Der Weltladen hat sich nicht<br />
zuletzt so lange halten können,<br />
weil er immer wieder<br />
durch Aktivitäten <strong>in</strong> den Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />
unterstützt<br />
wurde. Auf diese Unterstützung<br />
ist er auch weiterh<strong>in</strong> angewiesen.<br />
Kaufen Sie weiter im Weltladen<br />
e<strong>in</strong> und schaffen Sie mit<br />
Fairem Handel gutes Klima.<br />
7
8<br />
GEWALT<br />
Streitschlichtung <strong>in</strong> der<br />
Schule<br />
Marianne Spethmann,<br />
Fach- und Beratungslehrer<strong>in</strong><br />
<strong>Juli</strong>a und Marie würdigen sich<br />
ke<strong>in</strong>es Blickes mehr. Im Gegenteil,<br />
<strong>Juli</strong>a zieht, wann immer es geht, über Marie<br />
her. Diese weiß nicht, mit wem sie überhaupt noch<br />
sprechen kann, steht traurig und alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Pausen<br />
auf dem Schulhof.<br />
Jan und Paul wählen e<strong>in</strong>en anderen Weg. Sie beschimpfen<br />
sich mehr oder weniger laut und gehen<br />
häufig aufe<strong>in</strong>ander los. Schubsen und Rempeln<br />
und manchmal auch handgreiflichere Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
s<strong>in</strong>d die Folge. Die Mitschüler stehen<br />
drum herum und feuern die beiden auch noch<br />
an. Zwei Mitschüler f<strong>in</strong>den, dass es eigentlich genug<br />
ist und wenden sich genau wie Marie <strong>in</strong> der<br />
zweiten großen Pause an die Streitschlichter, die<br />
heute wieder vor der kle<strong>in</strong>en Turnhalle mit ihren<br />
Buttons stehen.<br />
So oder so ähnlich könnte es auf dem Schulhof des<br />
Gymnasiums <strong>Nordhorn</strong> aussehen ...<br />
Im Sommer 2005 bot unsere Schule, das Gymnasium<br />
<strong>Nordhorn</strong>, Schülern die Teilnahme an zwei<br />
Sem<strong>in</strong>artagen zum Thema „Streitschlichtung/Mediation<br />
unter Schülern“ an. 60 Schüler nahmen<br />
damals teil und spornten auch uns Lehrer an, unsere<br />
Kompetenzen auf diesem Gebiet zu erweitern.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe von Lehrern fand sich zusammen<br />
und erlernte die Grundlagen der schulischen<br />
Streitschlichtung. So konnten wir im November<br />
2005 beg<strong>in</strong>nen, drei Schülergruppen für unsere<br />
Streitschlichter-AG zu gew<strong>in</strong>nen und diese auszubilden.<br />
Gleichzeitig entwickelten wir e<strong>in</strong> erstes Konzept<br />
für Mediation, also Streitschlichtung, an unserer<br />
Schule. Uns war klar, dass es nicht reicht, entstandenen<br />
Streit zu schlichten, sondern, dass es auch<br />
im Vorfeld wichtig ist, Schüler zu befähigen,<br />
selbstständig mit Streit umzugehen.<br />
In Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern hat<br />
unser Lehrerteam überlegt, zunächst <strong>in</strong> den Klassen<br />
5 und 6 sogenannte Sozialtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gstage durchzuführen.<br />
Seit zwei Jahren f<strong>in</strong>den diese Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gstage<br />
nun statt und auch die Streitschlichterausbildung<br />
hat sich <strong>in</strong>zwischen so weit entwickelt,<br />
dass wir seit Sommer 2006 die Streitschlichtung<br />
von Schülern für Schüler anbieten können. Die<br />
ausgebildeten Streitschlichter werden dabei von<br />
den Lehrern weiter betreut, um auch den Umgang<br />
mit schwierigen Situationen auszuhalten und möglichst<br />
eigenständig lösen zu können. Falls den<br />
Schülern das zu klärende Problem e<strong>in</strong>e „Nummer<br />
zu groß“ ersche<strong>in</strong>t, können sie dieses an die Lehrer,<br />
v. a. an die Streitschlichterbetreuer und Beratungslehrer<br />
weitergeben.<br />
Wie läuft das alles nun konkret ab?<br />
Damit alle Schüler von der Möglichkeit der Streitschlichtung<br />
von Schülern für Schüler erfahren, ist<br />
es natürlich nötig, entsprechend über diese Möglichkeit<br />
zu <strong>in</strong>formieren. Die Streitschlichter s<strong>in</strong>d<br />
regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pause an e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Ort auf dem Schulhof von jedem Hilfesuchenden<br />
ansprechbar. Damit sie erkennbar<br />
s<strong>in</strong>d, tragen sie e<strong>in</strong>en blauen Button,<br />
z. B. so e<strong>in</strong>en, wie er hier<br />
abgebildet ist (<strong>in</strong> blau natürlich<br />
…).<br />
Das Gespräch soll aber e<strong>in</strong>en vertraulicheren Rahmen<br />
bekommen als den Schulhof. So werden Verabredungen<br />
für e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />
Raum getroffen, wo sich die Streitenden<br />
und die Streitschlichter <strong>in</strong> aller Ruhe treffen.<br />
Die Letzteren sorgen dafür, dass möglichst niemand<br />
h<strong>in</strong>terher als „Verlierer“ aus dem Raum<br />
geht, sondern e<strong>in</strong>e Lösung von den Streitenden<br />
selbst gefunden wird, mit der beide Parteien e<strong>in</strong>verstanden<br />
s<strong>in</strong>d. Diese soll möglichst schriftlich<br />
festgehalten und ihre E<strong>in</strong>haltung nach e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Zeitraum auch überprüft werden, d. h.<br />
man verabredet noch e<strong>in</strong>en weiteren Term<strong>in</strong>, um<br />
sich über den Verlauf der Vere<strong>in</strong>barung auszutauschen.<br />
Die Streitschlichter werden natürlich nicht jede<br />
Pause angesprochen, aber ihr Angebot wird wahrgenommen<br />
und so das Mite<strong>in</strong>ander der Schüler<br />
gestärkt und hoffentlich der Gewalt <strong>in</strong> der Schule<br />
e<strong>in</strong> wenig entgegengewirkt.<br />
Gewalt hat viele<br />
Gesichter:<br />
An den Haaren ziehen
Stress, Konflikte und<br />
Mobb<strong>in</strong>g <strong>in</strong> sozialen<br />
Unternehmen<br />
Mechthild Iburg, Psycholog<strong>in</strong><br />
Das Wort „Mobb<strong>in</strong>g“ ist mir zum<br />
ersten Mal <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Psychologiestudium begegnet.<br />
Ich habe me<strong>in</strong>e Diplomarbeit zu diesem Thema<br />
geschrieben, e<strong>in</strong>e Fragebogenuntersuchung<br />
dazu gemacht. 180 Fragebögen kamen zurück, ich<br />
hatte sie an Mitarbeiter <strong>in</strong> sozialen Unternehmen<br />
verteilt und bekam Rückmeldungen, die mich sehr<br />
bewegt haben. 40 der Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />
hatten schon Mobb<strong>in</strong>g erlebt, 20 davon <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er aktuellen Stelle – was auch an objektiven<br />
Kriterien zu erkennen war.<br />
Was ist eigentlich Mobb<strong>in</strong>g?<br />
He<strong>in</strong>z Leymann hat 1990 se<strong>in</strong>e erste Studie zu<br />
dem Thema vorgestellt. Se<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition: „Unter<br />
Mobb<strong>in</strong>g versteht man negative, kommunikative<br />
Handlungen, die gegen e<strong>in</strong>e Person gerichtet s<strong>in</strong>d<br />
(von e<strong>in</strong>er oder mehreren anderen) und die sehr oft<br />
(im Durchschnitt e<strong>in</strong>mal pro Woche) und über e<strong>in</strong>en<br />
längeren Zeitraum h<strong>in</strong>aus vorkommen“.<br />
Welche Mobb<strong>in</strong>ghandlungen treten auf?<br />
Es gibt Handlungen, die sich direkt auf den Bereich<br />
der Arbeit beziehen, wie z. B. ständige Kritik,<br />
ke<strong>in</strong>e Weitergabe von Informationen, unberechtigte<br />
Anschuldigungen. Andere Mobb<strong>in</strong>ghandlungen<br />
beziehen sich auf das Ansehen der Person,<br />
wie z. B. das Verbreiten von Gerüchten, jemanden<br />
als psychisch krank darzustellen oder als unfähig.<br />
Andere Handlungen gehen so weit, dass man <strong>in</strong><br />
die Privatsphäre des betroffenen Menschen e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt,<br />
ihn bedroht oder Telefonterror betreibt.<br />
Mobber können sehr kreativ <strong>in</strong> ihren Handlungen<br />
se<strong>in</strong>, <strong>in</strong> jedem Fall schaden sie der Zielperson damit<br />
sehr.<br />
Was s<strong>in</strong>d Folgen von Mobb<strong>in</strong>g?<br />
Die Folgen f<strong>in</strong>det man bei den Betroffenen zum<br />
e<strong>in</strong>en im gesundheitlichen Bereich. Es wird von<br />
Magen-Darmbeschwerden, Herz-Kreislaufproblemen<br />
und ständigen Kopfschmerzen berichtet –<br />
Gewalt hat viele<br />
Gesichter:<br />
Mobb<strong>in</strong>g<br />
GEWALT<br />
zum anderen s<strong>in</strong>d psychische Probleme die Folge.<br />
Wichtig ist hier zu sagen, dass Menschen nicht<br />
vorher schon psychisch krank waren, sondern diese<br />
Störung e<strong>in</strong>e Konsequenz des Mobb<strong>in</strong>gprozesses<br />
se<strong>in</strong> kann. Menschen, die Mobb<strong>in</strong>g erlebt haben,<br />
leiden <strong>in</strong> vielen Fällen an posttraumatischen<br />
Belastungsstörungen – das f<strong>in</strong>det man sonst nur<br />
bei Menschen, die schwere traumatische Erfahrungen,<br />
wie Katastrophen, erlebt haben. Man kann<br />
sich kaum vorstellen, wie es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Menschen<br />
aussieht, der ständig solchen negativen Handlungen<br />
ausgesetzt ist und von anderen ständig ausgegrenzt<br />
wird.<br />
Was s<strong>in</strong>d die Ursachen von Mobb<strong>in</strong>g?<br />
Es gibt sicher viele unterschiedliche Gründe für<br />
Mobb<strong>in</strong>g. In me<strong>in</strong>er Untersuchung wurden folgende<br />
Gründe genannt (Rangfolge):<br />
1. "... weil sie mich aus dem Betrieb herausdrängen<br />
wollten."<br />
2. "... weil das Betriebsklima <strong>in</strong>sgesamt schlecht<br />
ist."<br />
3. "... wegen e<strong>in</strong>es nicht ausgetragenen Konfliktes."<br />
4. "... weil <strong>in</strong>sgesamt sehr viel Stress herrscht."<br />
5. "... weil e<strong>in</strong>e ganz bestimmte (fe<strong>in</strong>dselige) Person<br />
dabei ist."<br />
5. "... aus Neid."<br />
7. "... weil sie mich nicht mögen."<br />
Dies s<strong>in</strong>d auch die Gründe, die <strong>in</strong> vielen anderen<br />
Studien als erstes genannt werden. Wertschätzung<br />
dagegen sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>er der wichtigsten vorbeugenden<br />
Faktoren zu se<strong>in</strong>.<br />
Was kann man gegen Mobb<strong>in</strong>g tun?<br />
Man sollte sich sofort gegen negative Handlungen<br />
wehren und dabei freundlich aber fest bleiben.<br />
Wenn die Handlungen nicht aufhören, ist es gut,<br />
schriftlich darum zu bitten, dass die Handlungen<br />
aufhören. Hilft das nicht, sollte der Vorgesetzte,<br />
der Betriebsrat oder die Mitarbeitervertretung e<strong>in</strong>geschaltet<br />
werden. Es ist wichtig, die Situation<br />
genau zu beschreiben und dazu kann e<strong>in</strong> Mobb<strong>in</strong>g-<br />
Tagebuch hilfreich se<strong>in</strong>, auch um im Ernstfall Fakten<br />
vorlegen zu können. Gut ist es, wenn man Beweise<br />
oder Zeugen für die Handlungen hat. Mobb<strong>in</strong>g<br />
ist e<strong>in</strong>e strafbare Handlung. Wenn Grenzen<br />
überschritten werden und man im Betrieb ke<strong>in</strong>e<br />
Hilfe bekommt, kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, Strafanzeige<br />
zu erstatten.<br />
Wenn man nicht weiter weiß, sollte man sich an<br />
e<strong>in</strong>e Beratungsstelle und/oder e<strong>in</strong>en Anwalt wenden.<br />
9
10<br />
GEWALT<br />
Gewaltdelikte, nicht<br />
nur e<strong>in</strong> Thema für die<br />
Polizei<br />
He<strong>in</strong>z Defayay, Krim<strong>in</strong>aloberrat<br />
und Leiter Polizeikommissariat<br />
<strong>Nordhorn</strong><br />
Jeden Tag werden wir durch unsere polizeiliche<br />
Tätigkeit oder durch die Medien mit Ereignissen<br />
konfrontiert, die <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Art und Weise mit<br />
Gewalt im Zusammenhang stehen.<br />
Gewalt ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> unserer Gesellschaft immanente<br />
Ersche<strong>in</strong>ung. In der Vergangenheit haben Philosophen,<br />
Psychologen, Sozialwissenschaftler, Strafrechtler<br />
und andere immer wieder versucht, das<br />
Phänomen Gewalt zu analysieren, ihre Ursachen<br />
zu erforschen und Präventionsmaßnahmen e<strong>in</strong>zuleiten,<br />
die Gewalt verh<strong>in</strong>dern oder e<strong>in</strong>dämmen sollen.<br />
Die Medienberichte über zunehmende Gewalt und<br />
Gewaltbereitschaft <strong>in</strong> unserer Gesellschaft häufen<br />
sich. Längst s<strong>in</strong>d die damit e<strong>in</strong>hergehenden Probleme<br />
nicht mehr auf Großstädte und Ballungszentren<br />
beschränkt, sondern stellen sich immer mehr<br />
auch <strong>in</strong> Städten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> denen bislang noch von e<strong>in</strong>er<br />
so genannten „heilen Welt“ gesprochen werden<br />
konnte.<br />
Da e<strong>in</strong>e gewisse Entwicklung auch <strong>in</strong> der Grafschaft<br />
Bentheim und <strong>in</strong> <strong>Nordhorn</strong> zu beobachten<br />
ist und von der Polizei <strong>in</strong>sbesondere sehr ernst genommen<br />
wird, möchte ich Ihnen nachfolgend anhand<br />
der polizeilichen Krim<strong>in</strong>alstatistik (PKS) für<br />
das Jahr 2007 e<strong>in</strong>en Überblick geben.<br />
Im Jahre 2007 ereigneten sich <strong>in</strong> der Grafschaft<br />
Bentheim <strong>in</strong>sgesamt 10 807 registrierte Straftaten,<br />
bei e<strong>in</strong>er Aufklärungsquote von 62,49 %. Bezogen<br />
auf die Stadt <strong>Nordhorn</strong> ereigneten sich im Stadtgebiet<br />
4 584 registrierte Straftaten, bei e<strong>in</strong>er Aufklärungsquote<br />
von 63,33 % für das Jahr 2007. Damit<br />
liegt die Aufklärungsquote über dem Landesdurchschnitt<br />
von 56,9 %. Der Anteil der so genannten<br />
Gewaltdelikte oder auch im polizeilichen<br />
Sprachgebrauch <strong>in</strong>sbesondere Rohheitsdelikte, Sexualstraftaten<br />
und Straftaten gegen das Leben genannt,<br />
ist mit <strong>in</strong>sgesamt 9,07 % bezogen auf die<br />
Grafschaft Bentheim zu beziffern. Insgesamt wurden<br />
<strong>in</strong> der Grafschaft Bentheim 6 Straftaten gegen<br />
das Leben, 117 Straftaten gegen die sexuelle<br />
Selbstbestimmung, 653 Körperverletzungen und<br />
1 047 Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht.<br />
Für das Stadtgebiet <strong>Nordhorn</strong> ergeben sich folgende<br />
Zahlen: 3 Straftaten gegen das Leben, 53 Straftaten<br />
gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 311<br />
Körperverletzungen und 538 Sachbeschädigungen.<br />
Es bedarf der besonderen Anmerkung, dass es sich<br />
bei den Straftaten gegen das Leben <strong>in</strong> allen Fällen<br />
natürlich nicht um so genannte klassische Tötungsdelikte<br />
handelt. Vielfach s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> auch<br />
Fahrlässigkeitsdelikte enthalten. Bei den Straftaten<br />
gegen die sexuelle Selbstbestimmung spielt das<br />
Medium Internet e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle.<br />
Bei den Körperverletzungsdelikten betrachten wir<br />
als Polizei mit Sorge, dass e<strong>in</strong>e Verrohung der Täter<br />
e<strong>in</strong>getreten ist. So werden z. B. bereits am Boden<br />
liegende Opfer noch getreten oder mit Gegenständen<br />
verletzt. In diesem Zusammenhang<br />
spielt <strong>in</strong>sbesondere auch der Alkoholkonsum bei<br />
den ermittelten Tätern e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle.<br />
Gewalt hat viele Gesichter:<br />
Zusammenschlagen und Treten<br />
Gerade jugendliche und heranwachsende Täter<br />
s<strong>in</strong>d vielfach bei der Tatbegehung alkoholisiert.<br />
Hier mag auch e<strong>in</strong>e Ursache zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>, warum<br />
e<strong>in</strong>e Verrohung bei den Tätern stetig festzustellen<br />
ist.<br />
Für die unterschiedlichen Formen von Gewalt gibt<br />
es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fachen und e<strong>in</strong>deutigen Erklärungen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich auch für die Gewaltkrim<strong>in</strong>alität<br />
festhalten, dass die entscheidenden Ursachen<br />
im Jugendalter selbst begründet liegen. So vor allem<br />
im Prozess des Erwachsenwerdens, der grundsätzlich<br />
Probleme und Unsicherheiten mit sich<br />
br<strong>in</strong>gt. Die Gefahr, dass K<strong>in</strong>der besonders aggressiv<br />
oder sogar gewalttätig werden, besteht vor al-
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE<br />
lem dann, wenn verschiedene problematische E<strong>in</strong>flüsse<br />
zusammentreffen und über e<strong>in</strong>en längeren<br />
Zeitraum andauern. Unsere Gesellschaft tendiert<br />
zu mehr Anonymität. Dadurch gehen wichtige soziale<br />
B<strong>in</strong>dungen verloren. Traditionelle Werte wie<br />
Solidarität, Hilfsbereitschaft und Mitempf<strong>in</strong>den<br />
werden <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund gedrängt, während<br />
Konsumorientierung und Gew<strong>in</strong>nstreben und Ellenbogenmentalität<br />
an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus birgt häufiger Konsum von Brutalität<br />
<strong>in</strong> den Medien die Gefahr der Gewöhnung an Aggression<br />
und Gewalt.<br />
E<strong>in</strong>e Steigerung der Fallzahlen <strong>in</strong> diesem Bereich<br />
kann aber auch auf e<strong>in</strong> geändertes Anzeigeverhalten<br />
zurückgeführt werden.<br />
Die Wege aus der Gewalt kann die Polizei nicht<br />
alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Angriff nehmen. Gewalt ist e<strong>in</strong> gesamtgesellschaftliches<br />
Problem und damit auch als gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe zu verstehen, diese<br />
zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Der Polizei kommt natürlich als fachlich kompetentes<br />
Instrument staatlichen Handelns besondere<br />
Bedeutung zu. Aber auch andere Behörden und<br />
Institutionen s<strong>in</strong>d gefordert. Gewaltvermeidung<br />
fängt <strong>in</strong> der Familie mit der „richtigen“ Erziehung<br />
an.<br />
Aber auch der Krim<strong>in</strong>alpräventive Rat der Stadt<br />
<strong>Nordhorn</strong>, welcher im Jahr 2000 gegründet wurde,<br />
dem u. a. Vertreter der Justiz, der Polizei, der<br />
Stadt <strong>Nordhorn</strong>, der Schule und der Beratungs-<br />
und Interventionsstelle (BISS) <strong>Nordhorn</strong> angehören,<br />
nimmt sich dieses Themas ständig an.<br />
Wir als Polizei s<strong>in</strong>d natürlich immer für Sie da,<br />
aber wirklicher Schutz vor Straftaten ist, wie gesagt,<br />
nicht alle<strong>in</strong> Sache der Polizei, sondern geht<br />
uns alle an. Wer die Gefahren kennt, kann viele<br />
Risiken ausschließen. Auch mit den Präventionsempfehlungen<br />
der Polizei – gedruckt, als CD-Rom<br />
und im Internet abrufbar unter www.polize<strong>in</strong>ordhorn.de<br />
– können Sie selbst viel für Ihre Sicherheit<br />
tun.<br />
Abschließend möchte ich Ihnen Mut machen, sich<br />
über die dargestellten Krim<strong>in</strong>alitätszahlen nicht<br />
zuviel Sorgen zu machen. In der Grafschaft und <strong>in</strong><br />
der Stadt <strong>Nordhorn</strong> leben Sie nach wie vor sicher,<br />
auch wenn die subjektive Sicherheit, also das Sicherheitsgefühl<br />
als Ergebnis <strong>in</strong>dividueller Wahrnehmungs-<br />
und Bewertungsprozesse, h<strong>in</strong> und wieder<br />
zu anderen Aussagen verleitet.<br />
Und was tun die Kirchen?<br />
Christa Olearius, Pastor<strong>in</strong><br />
Der ökumenische Rat der Kirchen<br />
(e<strong>in</strong> weltweiter Zusammenschluss<br />
von über 300 vor allem<br />
evangelischen Kirchen) hat von 2001 bis 2010 e<strong>in</strong>e<br />
„Dekade zur Überw<strong>in</strong>dung von Gewalt" ausgerufen.<br />
Die Dekade ist e<strong>in</strong>e globale Bewegung, die<br />
versucht, bereits bestehende Friedensnetzwerke zu<br />
stärken und die Entstehung neuer Netzwerke anzuregen.<br />
Mit Projekten, Aktionen, Gebeten und Gottesdiensten<br />
wird dazu aufgerufen sich für Frieden,<br />
Gerechtigkeit und Versöhnung e<strong>in</strong>zusetzen. Menschen<br />
müssen lernen, wie Konflikte ohne Gewalt<br />
zu lösen s<strong>in</strong>d. Menschen müssen lernen, nicht<br />
mehr wegzusehen, wenn Gewalt unter ihnen geschieht.<br />
Das s<strong>in</strong>d u. a. Ziele dieser Kampagne. Kirchen<br />
als Orte, an denen Christ<strong>in</strong>nen und Christen<br />
durch ihr Reden und Handeln zeigen, „wie stark<br />
die Gewaltlosigkeit ist“. Dies gilt es <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />
e<strong>in</strong>zuüben. Denn jede zerstörerische Gewalt<br />
darf nach Gottes Willen nicht se<strong>in</strong>, Jesus von<br />
Nazareth hat <strong>in</strong> der Bergpredigt <strong>in</strong> geradezu provozierender<br />
Weise die Logik der Gewalt <strong>in</strong> Frage<br />
gestellt und die Friedensstifter selig gepriesen.<br />
Gewalt hat<br />
viele<br />
Gesichter:<br />
Feiger<br />
Überfall<br />
von h<strong>in</strong>ten<br />
11
12<br />
Elisabeth von Thadden<br />
- Christ<strong>in</strong>, Pädagog<strong>in</strong><br />
und Märtyrer<strong>in</strong><br />
Elisabeth von Thadden wurde<br />
am 29. <strong>Juli</strong> 1890 <strong>in</strong> der Herderstadt Mohrungen <strong>in</strong><br />
Ostpreußen geboren.<br />
Ihr Vater, Adolf von Thadden, war dort preußischer<br />
Landrat. In Mohrungen wurden noch die Geschwister<br />
Re<strong>in</strong>old, der spätere Begründer des<br />
Deutschen Evangelischen Kirchentages, und Marie-Agnes<br />
geboren. Nach dem Tod des Großvaters<br />
1903 übernahm Adolf von Thadden das pommersche<br />
Familiengut <strong>in</strong> Trieglaff südlich von Greifenberg.<br />
Bereits 1909 verstarb se<strong>in</strong>e Frau bei e<strong>in</strong>er<br />
weiteren Schwangerschaft. Elisabeth, die Älteste<br />
der Thadden-Töchter, musste sich nun verantwortlich<br />
um das Leben auf dem Gut kümmern. Es wurden<br />
für sie schwere Jahre.<br />
1920 verheiratete sich ihr Vater <strong>in</strong> zweiter Ehe mit<br />
Maria Blank, die fünf Jahre jünger als Elisabeth<br />
war. Elisabeth verließ nun Trieglaff und g<strong>in</strong>g, bereits<br />
dreißigjährig, nach Berl<strong>in</strong>. Dort arbeitete sie<br />
im sozialen Bereich. 1921 wurde sie für vier Jahre<br />
Erziehungsleiter<strong>in</strong> im K<strong>in</strong>derdorf Heuberg auf der<br />
Schwäbischen Alb. Hier wurden sommers bis zu<br />
3 000 K<strong>in</strong>der mit amerikanischen Nahrungsspenden<br />
aufgepäppelt. Im Herbst 1926 begründete sie<br />
im Schloss Wiebl<strong>in</strong>gen bei Heidelberg das „Evangelische<br />
Landeserziehungsheim“, e<strong>in</strong> Gymnasium<br />
für Mädchen. Sie wurde hierbei von der Badischen<br />
Landeskirche und der Inneren Mission <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
unterstützt. Ihre Vorbilder waren die englischen<br />
Colleges, jedoch war für sie der evangelische<br />
Glaube das tragende Element ihrer Schule. E<strong>in</strong>e<br />
der Absolvent<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Wiebl<strong>in</strong>gen war die Braut<br />
Dietrich Bonhoeffers, Maria von Wedemeyer.<br />
Obwohl E. von Thadden dem Machtwechsel 1933<br />
anfangs durchaus positiv gegenüber stand, änderte<br />
sich ihre E<strong>in</strong>stellung sehr schnell. Sie merkte bald,<br />
dass sich ihr christlicher Glaube mit dem nationalistischen<br />
Gedankengut nicht vere<strong>in</strong>baren ließ.<br />
Wie ihr Bruder Re<strong>in</strong>old engagierte sich auch E.<br />
von Thadden <strong>in</strong> der Bekennenden Kirche. Wegen<br />
der Nähe der französischen Grenze verlegte sie bei<br />
Kriegsbeg<strong>in</strong>n 1939 die Schule von Wiebl<strong>in</strong>gen<br />
nach Tutz<strong>in</strong>g am Starnberger See.<br />
Inzwischen war die Geheime Staatspolizei (Gestapo)<br />
auf sie aufmerksam geworden und beschattete<br />
GESTALTEN DER KIRCHENGESCHICHTE<br />
sie und ihren Umgang. E. von Thadden erkannte,<br />
dass sie ke<strong>in</strong>e guten Karten mehr hatte. In Tutz<strong>in</strong>g<br />
h<strong>in</strong>g ke<strong>in</strong> Führerbild. Sie wurde stundenlang verhört.<br />
Kurze Zeit später wurde ihre Schule von der<br />
bayrischen Regierung aufgelöst. Ostern 1941 kehrten<br />
E. von Thadden und ihre Schüler<strong>in</strong>nen mit<br />
Sack und Pack <strong>in</strong>s Wiebl<strong>in</strong>ger Schloss zurück.<br />
Doch bereits im Mai 1941 untersagte auch das badische<br />
Unterrichtsm<strong>in</strong>isterium die Weiterführung<br />
der Schule. Sie wurde verstaatlicht.<br />
Nach ihrem Abschied aus Wiebl<strong>in</strong>gen arbeitete E.<br />
von Thadden zunächst im Präsidium des Roten<br />
Kreuzes <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Sie hatte sich e<strong>in</strong>em regimekritischen<br />
Kreis, der „Teerunde“, angeschlossen. In<br />
diese Zusammenkünfte schleuste die Gestapo e<strong>in</strong>en<br />
jungen SS-Mann e<strong>in</strong>, Dr. Paul Reck, angeblich<br />
e<strong>in</strong> Schweizer Staatsbürger. Niemand <strong>in</strong> der Runde<br />
schöpfte zunächst Verdacht. Hanna Solf, die<br />
auch zu dem Kreis gehörte, und E. von Thadden<br />
übergaben dem charmanten Spitzel Briefe an<br />
Empfänger <strong>in</strong> der Schweiz, unter anderem an den<br />
ehemaligen deutschen Reichskanzler Josef Wirth,<br />
der als Gegner des NS-Regimes emigriert war. Es<br />
kam wie es kommen musste und wie es E. von<br />
Thadden befürchtet hatte. Im Spätherbst 1943<br />
wurde sie <strong>in</strong> Meaux <strong>in</strong> Frankreich, wo sie im Auftrag<br />
des Roten Kreuzes <strong>in</strong> Soldatenheimen tätig<br />
war, verhaftet. Auch die übrigen Mitglieder der<br />
Teerunde gerieten <strong>in</strong> die Fänge der Gestapo.<br />
Nach langen qualvollen und erniedrigenden Verhören<br />
wurde E. von Thadden <strong>in</strong>s KZ Ravensbrück<br />
gebracht. Am 1. <strong>Juli</strong> 1944 begann der Prozess vor<br />
dem 1. Senat des Volksgerichtshofs unter Vorsitz<br />
se<strong>in</strong>es Präsidenten Roland Freisler gegen „Thadden<br />
und 5 andere“. Zynisch und tobend führte<br />
Freisler die Verhandlung. E. von Thadden wurde<br />
wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt<br />
und für ehrlos erklärt. Zehn Wochen musste die<br />
Verurteilte mit gefesselten Händen im Frauengefängnis<br />
<strong>in</strong> der Banimstraße auf ihre Ermordung<br />
warten. Am 8. September 1944 wurde sie zur H<strong>in</strong>richtung<br />
nach Berl<strong>in</strong>-Plötzensee überführt. Dort<br />
wurden ihr die Fesseln abgenommen. Im Kopf ihres<br />
Abschiedsbriefes schrieb sie: „Lobe den Herrn,<br />
me<strong>in</strong>e Seele, und was <strong>in</strong> mir ist, se<strong>in</strong>en heiligen<br />
Namen“, Psalm 103. Die für 13 Uhr angesetzte<br />
H<strong>in</strong>richtung verzögerte sich um fast 4 Stunden.<br />
Ihre letzten Worte auf dem Weg zum H<strong>in</strong>richtungsraum<br />
waren: „Mach End´, o Herr, mach Ende<br />
mit aller unserer Not, ...!“ Dann fiel die Tür h<strong>in</strong>ter<br />
ihr zu. Walter Müller
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE<br />
„Mite<strong>in</strong>ander Brücken<br />
bauen“<br />
Unter diesem Thema laden unsere<br />
ev.-luth. Christus-Kirchengeme<strong>in</strong>de,<br />
die kath. Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />
St. Marien und<br />
die ev.-ref. Kirchengeme<strong>in</strong>de, Bezirk „Neue Kirche“,<br />
zu ihrem 2. Ökumenischen Geme<strong>in</strong>defest<br />
am Sonntag, den 21.09.<strong>2008</strong>, herzlich e<strong>in</strong>.<br />
Das Geme<strong>in</strong>defest beg<strong>in</strong>nt<br />
um 11.00 Uhr mit<br />
e<strong>in</strong>em ökumenischen<br />
Familiengottesdienst <strong>in</strong><br />
der Marienkirche, der u.<br />
a. von den K<strong>in</strong>dergärten<br />
der drei Geme<strong>in</strong>den und<br />
unserer Luth. Kantorei<br />
mit gestaltet wird.<br />
Anschließend kann man<br />
sich bei e<strong>in</strong>em Mittagessen<br />
auf dem Gelände rund um die Marienkirche<br />
und an e<strong>in</strong>em Getränkestand stärken. In der Zeit<br />
von 12.00 – 16.30 Uhr bieten Gruppen der drei<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>den auf<br />
e<strong>in</strong>er Kirchenmeile zwischen<br />
dem Konradhaus<br />
und der Christuskirche<br />
Informationsstände und<br />
Spielangebote für K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche an.<br />
Auf dem Gelände der Christuskirche s<strong>in</strong>d dann<br />
am Nachmittag alle zu Kaffee und Kuchen, Eis<br />
und Waffeln und Getränke für K<strong>in</strong>der herzlich<br />
e<strong>in</strong>geladen.<br />
Um 17.00 Uhr f<strong>in</strong>det das<br />
Ökumenische Geme<strong>in</strong>defest<br />
se<strong>in</strong>en geistlichen<br />
Abschluss mit der Feier<br />
e<strong>in</strong>es Vespergottesdienstes<br />
<strong>in</strong> der Christuskirche.<br />
Der Tag kl<strong>in</strong>gt aus bei<br />
e<strong>in</strong>em gemütlichen Grillabend<br />
auf dem Gelände<br />
der Christuskirche. Wir wünschen uns für unser 2.<br />
Ökumenisches Geme<strong>in</strong>defest viele Gäste, gute<br />
Gespräche und Begegnungen und e<strong>in</strong> fröhliches<br />
Mite<strong>in</strong>ander.<br />
ps<br />
Komm, heiliger<br />
Geist ...<br />
Pf<strong>in</strong>gstandacht im K<strong>in</strong>dergarten<br />
Gisela Ridder<br />
E<strong>in</strong>er langen Tradition <strong>in</strong> der Christuskirche folgend,<br />
erlebten die Nachmittagsgruppen am Donnerstag<br />
vor Pf<strong>in</strong>gsten e<strong>in</strong>e Andacht im K<strong>in</strong>dergarten.<br />
Die Turnhalle war voll besetzt, denn es war<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es Besuchs auch der Frauen-Gesprächskreis<br />
unter der Leitung von Frau Ridder<br />
anwesend.<br />
Der Organist, Herr Wolf, stimmte <strong>in</strong>strumental<br />
mit Sommerliedern auf die Andacht e<strong>in</strong> und die<br />
K<strong>in</strong>der eröffneten sie mit dem beliebten Lied<br />
„Ho-Ho-Hosianna ...“<br />
Die Bedeutung des Heiligen Geistes bekamen die<br />
K<strong>in</strong>der und Frauen <strong>in</strong> verschiedener Weise vor<br />
Augen geführt: Die K<strong>in</strong>dergartenleiter<strong>in</strong>, Frau<br />
Müller, erläuterte unter reger Beteiligung der K<strong>in</strong>der<br />
die Geschehnisse von Ostern bis Pf<strong>in</strong>gsten als<br />
dem Geburtstag der Kirche an Hand von Wandbildern.<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius erklärte, dass die Taube auf ihrer<br />
Stola den Heiligen Geist darstellen und sagen<br />
soll: Gott ist immer bei uns. Diese Zusage wurde<br />
im Schlussgebet noch e<strong>in</strong>mal aufgenommen.<br />
Nach dem „Halleluja“-Lied sangen die K<strong>in</strong>der<br />
zum Schluss der Andacht „Sei behütet auf De<strong>in</strong>en<br />
Wegen ...“ – e<strong>in</strong> Wunsch, den jeder gern weitergab.<br />
Den Beschreibungen <strong>in</strong> der Apostelgeschichte<br />
folgend, wo „e<strong>in</strong> Brausen vom Himmel geschah<br />
und wie von e<strong>in</strong>em gewaltigen W<strong>in</strong>d das ganze<br />
Haus erfüllte“, war die Darstellung des Pf<strong>in</strong>gstwunders<br />
im K<strong>in</strong>dergarten ansprechend und geme<strong>in</strong>schaftsstiftend<br />
für jung und alt. Dies wurde<br />
anschließend bei e<strong>in</strong>er von den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
vorbereiteten gemütlichen Kaffeetafel im K<strong>in</strong>dergarten<br />
von den Frauen dankbar hervorgehoben.<br />
Frau Müller und die Vorsitzende des Fördervere<strong>in</strong>s,<br />
Frau Auer, berichteten noch über verschiedene<br />
K<strong>in</strong>dergartenvorhaben, z. B. die Überdachung<br />
des Innenhofes. Als kle<strong>in</strong>er „Bauste<strong>in</strong>“<br />
hierfür ist dann auch der von den Frauen gespendete<br />
Betrag vorgesehen.<br />
13
14<br />
Zu Gast im Erzgebirge<br />
Nachdem wir im vergangenen Jahr e<strong>in</strong>e Besuchergruppe<br />
unserer Partnergeme<strong>in</strong>de Großrückerswalde<br />
bei uns zu Gast hatten, s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
zu e<strong>in</strong>em Gegenbesuch <strong>in</strong>s Erzgebirge e<strong>in</strong>geladen.<br />
In der Zeit von Donnerstag, dem 02.10.<strong>2008</strong>, bis<br />
Sonntag, dem 05.10.<strong>2008</strong>, werden wir Gäste unserer<br />
Partnergeme<strong>in</strong>de se<strong>in</strong>. Dort haben wir Gelegenheit<br />
zu Begegnungen <strong>in</strong> den Familien und mit<br />
der Geme<strong>in</strong>de und außerdem ist e<strong>in</strong>e Tagesfahrt<br />
mit Gastgebern und Gästen vorgesehen.<br />
Ansprechpartner aus der Geme<strong>in</strong>de:<br />
Pfarrbüro: Britta Peters, Kamillenstraße 17, ℡ 6939 - Fax: 991891<br />
Öffnungszeiten: Montag und Donnerstag: 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr, Mittwoch, 08.00 - 12.00 Uhr<br />
Freitag geschlossen<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus: Simone Schneu<strong>in</strong>g, Dahlienstraße 64, ℡ 991606<br />
KG.Christus.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de,<br />
Montagstreff für Frauen<br />
Mittwoch, 02.06., 20.00 Uhr: Besichtigung der Tagespflegee<strong>in</strong>richtung<br />
Daniel-Od<strong>in</strong>g-Haus,<br />
Lange Straße<br />
Donnerstag, 07.07.: G r i l l e n, Treffpunkt und Uhrzeit<br />
zu erfragen bei Bärbel Bühn<strong>in</strong>g-Würth,<br />
Tel.: 723325 oder bei Kar<strong>in</strong> Pelzer, Tel.: 75533<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Kreis<br />
Dienstag, 9.30 - 11.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Die evangelische Erwachsenenbildung lädt mit der<br />
Leitung des Eltern-K<strong>in</strong>d-Kreises an jedem<br />
3. Montag im Monat um 20.00 Uhr zu e<strong>in</strong>em Gesprächsabend<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Handarbeitskreis<br />
Dienstag um 19.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Männerkreis<br />
Dienstag, jeweils um 20.00 Uhr<br />
10. <strong>Juni</strong>, 8. <strong>Juli</strong> und 9. September <strong>2008</strong><br />
Frauen-Seniorenkreis<br />
Mittwoch um 15.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
11. <strong>Juni</strong>, 25. <strong>Juni</strong>, 9. <strong>Juli</strong> und 3. September <strong>2008</strong><br />
Seniorentanz<br />
Mittwoch um 09.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Veranstaltungen<br />
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE<br />
Wer an dieser Partnerschaftsbegegnung teilnehmen<br />
möchte, trage sich bitte bis Ende <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e im Vorraum unserer Christuskirche ausliegenden<br />
Liste e<strong>in</strong> oder melde sich bei uns im Pfarrbüro<br />
unter der Telefonnummer 6939 an. Für uns<br />
ist wichtig zu wissen, ob Sie bereits e<strong>in</strong>e Familie<br />
<strong>in</strong> Großrückerswalde als Partner haben. Genaue<br />
Informationen über anfallende Fahrtkosten, über<br />
Abfahrt und Ankunft zur Rückkehr werden Sie<br />
rechtzeitig von uns schriftlich erhalten.<br />
ps<br />
Internet: www.christuskirche-nordhorn.de<br />
Konto-Nr. 8002339, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius, ℡ 2627, chr.olearius@web.de<br />
Pastor Wolfgang Siebrecht, ℡ 6939, Wolfgang.Siebrecht@evlka.de<br />
stellv. Vorsitzende des Kirchenvorstandes: Barbara Auer, ℡ 2663<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Frankenwaldstraße 2 a,<br />
Leitung: Elke Müller, ℡ 15270, mail@christus-kiga.de<br />
Internet: www.christus-kiga.de<br />
Frauenrunde am Mittwoch<br />
Mittwoch, 18.06., 19.00 Uhr: Wir grillen zusammen<br />
mit der Frauengruppe „Regenbogen“ der Mariengeme<strong>in</strong>de<br />
beim Geme<strong>in</strong>dehaus der Christuskirchengeme<strong>in</strong>de.<br />
Mittwoch, 09.07.: Wir wollen e<strong>in</strong>ige von den 450<br />
Eissorten auf dem Eisbauernhof <strong>in</strong> Nutter probieren.<br />
Treffpunkt: 16.00 Uhr am Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Frauen-Gesprächskreis<br />
Donnerstag, jeweils um 15.00 Uhr im<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
5. <strong>Juni</strong>, 3. <strong>Juli</strong> und 4. September <strong>2008</strong><br />
Andachten im Krokusheim,<br />
Donnerstag, um 16.00 Uhr, Pastor Siebrecht<br />
12. und 26. <strong>Juni</strong>, 10. und 24. <strong>Juli</strong>, sowie<br />
7. August <strong>2008</strong><br />
Jugendgruppen und –kreise<br />
Mitarbeiterkreis: Donnerstag 19.00 Uhr;<br />
Jugendgruppe „Don‘t worry - be Teamer“<br />
(ab 14 Jahre): jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
19.00 - 21.00 Uhr;<br />
Jugendgruppe „Mc Disafoit“ (ab 11 Jahre):<br />
jeden 3. Dienstag im Monat 18.00 - 19.30 Uhr<br />
Offenes Frühstück<br />
Offenes Frühstück jeweils am letzten Donnerstag im Monat im Geme<strong>in</strong>dehaus unserer Christus-<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de. J e d e r ist herzlich e<strong>in</strong>geladen!<br />
E<strong>in</strong> Frühstücksbuffet für 3,50 € wird <strong>in</strong> der Zeit von 09.00 bis 11.00 Uhr angeboten. Wir wollen geme<strong>in</strong>sam frühstücken<br />
und klönen. Wer Lust hat, kann außerdem Gesellschaftsspiele spielen.<br />
Nächste Term<strong>in</strong>e: 26. <strong>Juni</strong> und 31. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong> - auch <strong>in</strong> den Sommerferien!
20 Jahre Partnerschaft mit<br />
Tansania<br />
Seit 20 Jahren bestehen partnerschaftliche Kontakte<br />
zwischen unserem Kirchenkreis und dem Kirchenkreis<br />
Kondoa <strong>in</strong> Tansania.<br />
Diese Partnerschaft wird unter dem Motto: Leben<br />
teilen (gegenseitige Besuche), Gaben teilen<br />
(Unterstützung von Projekten) und Glauben teilen<br />
(Partnerschaftsgottesdienste) gestaltet.<br />
Zu dem Jubiläum reisen zehn Tansanianer vom 30.<br />
Mai bis 19. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> <strong>in</strong> unseren Kirchenkreis.<br />
Am 1. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> wird e<strong>in</strong> Festgottesdienst um 14<br />
AUS DEN GEMEINDEN - CHRISTUSKIRCHE / KREUZKIRCHE<br />
Endlich wieder:<br />
Büchermarkt<br />
am 28./29. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong>!<br />
Uhr <strong>in</strong> der Gustav-Adolf-Kirche <strong>in</strong> Meppen gefeiert.<br />
Desweiteren werden die Tansanianer e<strong>in</strong>en<br />
K<strong>in</strong>derkirchentag <strong>in</strong> Dalum, e<strong>in</strong>en Konfirmandentag<br />
im Kloster Frenswegen und e<strong>in</strong>e afrikanische<br />
Nacht <strong>in</strong> Spelle mitgestalten<br />
Vom 6. <strong>Juni</strong> bis 11. <strong>Juni</strong> haben wir <strong>in</strong> der Kreuz-<br />
und Christuskirchengeme<strong>in</strong>de von zwei von ihnen<br />
Besuch. Es wird zahlreiche Möglichkeiten zu e<strong>in</strong>er<br />
Begegnung mit den beiden geben z.B. am Freitag,<br />
den 6. <strong>Juni</strong> beim Grillen am Geme<strong>in</strong>dehaus der<br />
Christuskirche oder am Sonntag, den 8. <strong>Juni</strong> <strong>in</strong><br />
und nach dem Gottesdienst <strong>in</strong> der Kreuzkirche und<br />
abends beim Abendessen <strong>in</strong> Klausheide.<br />
co<br />
Die Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de bietet gut erhaltene Bücher zum Verkauf an.<br />
Am Samstag, den 28. <strong>Juni</strong>, (9 bis 14 Uhr) und am Sonntag, den 29. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong>, (11 bis 13<br />
Uhr) können Sie im Geme<strong>in</strong>dehaus neben der Kreuzkirche, Jahnstraße <strong>in</strong> den Bücher-<br />
Schätzen der Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de stöbern.<br />
Achtung, K<strong>in</strong>der!<br />
Nach den Sommerferien geht’s los:<br />
Der K<strong>in</strong>derchor beg<strong>in</strong>nt wieder mit den Proben. Herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle K<strong>in</strong>der im Alter zwischen<br />
7 und 10 Jahren, die gern s<strong>in</strong>gen.<br />
Genauere Informationen gibt es <strong>in</strong> der nächsten „Brücke“.<br />
Es freut sich auf Euch: Kirchenkreiskantor Friedrich Erdmann (Tel. 3045276)<br />
Christuskirche<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag 10 - 12 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
Donnerstag 15 - 17 Uhr<br />
Freitag geschlossen<br />
Bauwagen gesucht!<br />
Wer überlässt der Kreuz- und der Christuskirchengeme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>en Bauwagen für die K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit?<br />
Auch wenn <strong>in</strong> den jeweiligen Geme<strong>in</strong>dehäusern genug Räume vorhanden s<strong>in</strong>d, wäre e<strong>in</strong><br />
solcher Wagen für den Aufbau von evangelischer Pfadf<strong>in</strong>derarbeit <strong>in</strong> unseren Geme<strong>in</strong>den hervorragend<br />
geeignet. Nähere Informationen oder Angebote im Pfarramt unter der Telefonnummer: 2627<br />
Urlaub im Pfarrbüro der Christus- und der Kreuzkirche<br />
vom 28. <strong>Juli</strong> bis zum 15. August <strong>2008</strong><br />
In dieser Zeit gelten folgende Öffnungszeiten:<br />
Kreuzkirche<br />
Montag geschlossen<br />
Dienstag 15 - 17 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
Donnerstag 10 - 12 Uhr<br />
Freitag geschlossen<br />
15
16<br />
AUS DEN GEMEINDEN - KREUZKIRCHE<br />
Verabschiedung von Frau Thunhorst<br />
Fünfzig K<strong>in</strong>der mit Rosen <strong>in</strong> den Händen bildeten bereits e<strong>in</strong> Spalier, als Frau Thunhorst an ihrem 65.<br />
Geburtstag <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergarten kam. Es war der letzte Arbeitstag für die agile Raumpfleger<strong>in</strong> des Berglandk<strong>in</strong>dergartens<br />
<strong>in</strong> Bookholt. Für mehr als 20 Jahre ist Frau Thunhorst im K<strong>in</strong>dergarten tätig gewesen<br />
und wurde nun am 30.04.<strong>2008</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besonderen Feierstunde <strong>in</strong> den Ruhestand verabschiedet. Sichtlich<br />
gerührt nahm sie die Geschenke der K<strong>in</strong>der und Eltern, sowie der Erzieher<strong>in</strong>nen entgegen. Für den<br />
Kirchenvorstand der Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de überbrachte Lebrecht Forke die besten Grüße und Thomas<br />
Kersten wünschte der Rentner<strong>in</strong> segensreiche Jahre, aber ke<strong>in</strong>en Ruhestand und dass die enge Verb<strong>in</strong>dung<br />
zum K<strong>in</strong>dergarten auch weiterh<strong>in</strong> bestehen bleiben möge.<br />
pt<br />
30 Jahre evangelischer Frauenkreis Klausheide<br />
Über das dreißigjährige Bestehen des Frauenkreises freuen sich die Frauen aus Klausheide, sowie die<br />
Pastoren Werner Bergfried und Thomas Kersten.<br />
Geme<strong>in</strong>defahrt nach Olbernhau<br />
Vom 2. - 5. Oktober wollen wir unsere sächsische Partnergeme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Olbernhau besuchen. Die mitreisenden<br />
Teilnehmer werden bei Familien untergebracht und auf dem Programm steht e<strong>in</strong>e besondere<br />
„Überraschungsfahrt“. Voranmeldungen können bereits über das Geme<strong>in</strong>debüro getätigt werden und<br />
nähere Informationen zum Ablauf der Reise werden <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe der Brücke mitgeteilt.<br />
Jubiläumstour<br />
15. Wanderwochenende<br />
Vom 12. bis 14. September <strong>2008</strong> wollen wir wieder wandern: herrliche Landschaft bei schönem Wetter,<br />
harmonische Stimmung, angenehme Unterkunft mit gutem Essen und Tr<strong>in</strong>ken, kle<strong>in</strong>e Abenteuer unterwegs,<br />
lustige Begebenheiten und auch e<strong>in</strong>ige körperliche Anstrengungen. Wer Interesse hat, ist zu e<strong>in</strong>er<br />
Vorbesprechung am 12.06.<strong>2008</strong> <strong>in</strong>s Jochen-Klepper-Haus e<strong>in</strong>geladen. Kommen Sie, machen Sie mit!
Jochen-Klepper-Haus<br />
Jugendgruppe (10 bis 13 Jahre)<br />
Dienstag um 17.30 Uhr<br />
Frauen-Bastel- und Frauen-Handarbeitskreis<br />
Alle 14 Tage am Dienstag um 19.30 Uhr<br />
10. und 24. <strong>Juni</strong>, 8. <strong>Juli</strong>, 2. September <strong>2008</strong><br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr<br />
3. <strong>Juni</strong>, 1. <strong>Juli</strong> und 2. September <strong>2008</strong><br />
Frauenkreis<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr<br />
5. <strong>Juni</strong>, 3. <strong>Juli</strong> und 04. September <strong>2008</strong><br />
Klausheide<br />
Frauenkreis<br />
Jeden 2. Montag im Monat um 19.30 Uhr<br />
9. <strong>Juni</strong> und 8. September <strong>2008</strong><br />
Biblischer Arbeitskreis<br />
Alle zwei Monate am letzten Montag im Monat um<br />
19.30 Uhr; 29. September <strong>2008</strong><br />
Frauenfrühstück<br />
Jeden 3. Dienstag im Monat um 09.00 Uhr<br />
17. <strong>Juni</strong> und 16. September <strong>2008</strong><br />
S<strong>in</strong>gkreis<br />
Mittwoch um 20.00 Uhr<br />
Krabbelgruppe<br />
Donnerstag um 15.30 Uhr<br />
Sommerkirche<br />
Veranstaltungen<br />
AUS DEN GEMEINDEN - KREUZKIRCHE<br />
Wie bereits im vergangenen Jahr hat der Kirchenvorstand e<strong>in</strong>e „Sommerkirche“ beschlossen. Während<br />
der Sommerferien vom 10. <strong>Juli</strong> bis 20. August werden die Gottesdienste aus dem Jochen-Klepper-Haus<br />
und aus der Michaeliskirche/Klausheide <strong>in</strong> die Kreuzkirche verlegt. Für die Klausheider werden am 20.<br />
<strong>Juli</strong>, sowie am 3. und 18. August Fahrgeme<strong>in</strong>schaften nach <strong>Nordhorn</strong> angeboten.<br />
Ansprechpartner <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Pfarrbüro: Britta Peters, van-Delden-Str. 21, ℡ 34651 - Fax: 37123<br />
Öffnungszeiten: Montag, Donnerstag und Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Dienstag und Mittwoch: 15.00 - 17.00 Uhr<br />
geme<strong>in</strong>debuero@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Internet: www.kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Konto-Nr. 4721, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Jugend– und Geme<strong>in</strong>dehaus: ℡ 781701<br />
Küster<strong>in</strong>: Ute Sawitzki, ℡ 32417<br />
Pfarramtsbezirk I: Pastor Marc Bless<strong>in</strong>g, ℡ 972728,<br />
marc.bless<strong>in</strong>g@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius, ℡ 2627,<br />
christa.olearius@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Pfarramtsbezirk II: Pastor Thomas Kersten, ℡ 34916<br />
thomas.kersten@kreuzkirche-nordhorn.de<br />
Küster<strong>in</strong>: Ursula Bartschat, ℡ 979672<br />
Wera Gap<strong>in</strong>ski (Klausheide), ℡ 38499<br />
Vorsitzende des Kirchenvorstandes: Uta Hillner, ℡ 76661<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Berglandstr. 10,<br />
Leitung: Renate Fryl<strong>in</strong>g, ℡ 33605, kiga-bergland@gmx.de<br />
Kreuzkirche<br />
Frauen-Bastel- und Frauen-Handarbeitskreis<br />
Jeden 2. Dienstag um 15.00 Uhr<br />
3. und 17. <strong>Juni</strong>, 1. <strong>Juli</strong> und 26. August <strong>2008</strong><br />
Literaturkreis<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr<br />
10. <strong>Juni</strong>, 8. <strong>Juli</strong> und 9. September <strong>2008</strong><br />
Frauenabendkreis<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr<br />
4. <strong>Juni</strong>, 2. <strong>Juli</strong> und 3. September <strong>2008</strong><br />
Bibelkreis „Überkreuz“<br />
Jeden 3. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr<br />
18. <strong>Juni</strong> und 17. September <strong>2008</strong><br />
Frauenkreis<br />
Jeden letzten Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr<br />
26. <strong>Juni</strong> (Frauenausflug) und 28. August <strong>2008</strong><br />
Besuchsdienstkreis<br />
Jeden 1. Donnerstag im Monat um 16.00 Uhr<br />
5. <strong>Juni</strong>, 3. <strong>Juli</strong> und 4. September <strong>2008</strong><br />
K<strong>in</strong>dergruppe (6 bis 10 Jahre)<br />
Donnerstag um 16.00 Uhr<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Treff (Krabbelgruppe)<br />
Freitag um 09.30 Uhr<br />
Frühschicht<br />
Jeden 1. Freitag im Monat um 6.15 Uhr<br />
6. <strong>Juni</strong>, 4. <strong>Juli</strong> und 5. September <strong>2008</strong><br />
Posaunenchor<br />
Mittwoch um 19.00 Uhr<br />
<strong>Lutherisch</strong>e Kantorei<br />
Donnerstag um 20.00 Uhr<br />
Term<strong>in</strong>änderungen bitte bei den Gruppenleitern erfragen!<br />
17
18<br />
AUS DEN GEMEINDEN - MARTIN-LUTHER-KIRCHE<br />
Großelternnachmittag<br />
Im Rahmen unserer Konfirmandenarbeit fand am<br />
30. März <strong>2008</strong> der diesjährige Großelternnachmittag<br />
statt. Dazu waren alle Großeltern bzw. andere<br />
ältere Leute, die den Konfirmand<strong>in</strong>nen und Konfirmanden<br />
nahe stehen, e<strong>in</strong>geladen. Vorbereitet<br />
wurde der Nachmittag unter Anleitung des Konf.-<br />
Teams von den Mädchen und Jungen: Stühle und<br />
Tische wurden gestellt und dekoriert, Tortenböden<br />
belegt, Schnittchen geschmiert, die Tische gedeckt<br />
usw. Der Aufwand lohnte sich, denn über fünfzig<br />
Großeltern folgten der E<strong>in</strong>ladung. Und der Nach-<br />
Spielenachmittag für die ältere Generation<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat, 15.00 Uhr<br />
K<strong>in</strong>dergruppen des CVJM <strong>Nordhorn</strong>-Blanke<br />
Montag, 17.00 - 18.00 Uhr (6 - 9 Jahre)<br />
18.00 - 19.00 Uhr (10 - 12 Jahre)<br />
Diakoniekreis<br />
Dienstag um 15.00 Uhr<br />
mittag selbst fand <strong>in</strong> ausgesprochen lockerer Atmosphäre<br />
statt, <strong>in</strong> der Großeltern und Enkelk<strong>in</strong>der<br />
sich viel zu erzählen wussten. gv<br />
Dr<strong>in</strong>gend suchen wir Brückeverteiler für folgende Straßen:<br />
Agnesstraße 28 Stück<br />
Barbara-, Carl-Zeiß-, Charlotten-, 9 Stück<br />
Kathar<strong>in</strong>en– und Ursulastraße<br />
Elisabethstraße 90 - 172 36 Stück<br />
Elb<strong>in</strong>ger-, Lötzener-, Insterburger-, 37 Stück<br />
Ortelsburger Straße<br />
Ansprechpartner <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
Pfarrbüro: Doris Hüls, Klarastraße 36 b, ℡ 809510 - Fax 809511<br />
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag:10.00 - 12.00 Uhr,<br />
Mittwoch:17.00 - 19.00 Uhr<br />
KG.Mart<strong>in</strong>-Luther.<strong>Nordhorn</strong>@evlka.de<br />
Internet: www.mart<strong>in</strong>-luther-nordhorn.de<br />
Tagesausflug Diakoniekreis<br />
Der diesjährige Ausflug des Diakoniekreises hat die Rattenfängerstadt Hameln<br />
als Ziel. Dort werden wir durch die historische Altstadt geführt, speisen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Restaurant, genießen e<strong>in</strong>e Schifffahrt auf der Weser und haben noch<br />
Zeit für e<strong>in</strong>en Stadtbummel. Hameln ist neben der Sage über den Rattenfänger<br />
bekannt dafür, dass die alten Fachwerkhäuser im Stadtzentrum das besondere<br />
Flair dieses Ortes ausmachen.<br />
Diese Fahrt f<strong>in</strong>det am 24. <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong> statt. Informationen und Anmeldung bei<br />
Margitta Rother, Marienstr. 12, Tel. 05921 5949.<br />
Gildehauser Weg 179 - 207, 180 - 200 16 Stück<br />
Gutenberg-, Liebig-, Kopernikus- 28 Stück<br />
und Rudolf-Diesel-Straße<br />
Hedwigstraße 21 Stück<br />
Obere Blanke 40 Stück<br />
Konto-Nr.: 7000979, KSK <strong>Nordhorn</strong>, BLZ 267 500 01<br />
Pastor Günter Vogel, ℡ 809510, guenter.vogel@evlka.de<br />
Küster: Siegfried Sawitzki, ℡ 32417<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Udo Sander, ℡ 723117<br />
K<strong>in</strong>dergarten: Klarastraße 25,<br />
Leitung: Mechthild Sommerfeld, ℡ 809530,<br />
kts.mart<strong>in</strong>-luther.nordhorn@evlka.de<br />
Posaunenchor<br />
Mittwoch um 19.00 Uhr <strong>in</strong> der Christuskirche<br />
Altenbegegnungsstätte, Elisabethstraße<br />
Freitag um 16.00 Uhr Andacht im Wechsel zwischen<br />
kath., ref. und luth. Geme<strong>in</strong>de<br />
Frauenkreis<br />
Donnerstag um 14.30 Uhr<br />
12. und 26. <strong>Juni</strong>, 10. und 24. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong>
E<strong>in</strong>jährige Konfirmandenarbeit<br />
Die Kirchenvorstände und Pfarrämter der drei lutherischen<br />
Geme<strong>in</strong>den <strong>Nordhorn</strong>s haben – jeweils<br />
für sich, aber <strong>in</strong> gegenseitiger Absprache – beschlossen,<br />
ab 2009 e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige Konfirmandenarbeit<br />
e<strong>in</strong>zuführen.<br />
Folglich entfällt zukünftig das Vorkonfirmandenjahr.<br />
Dadurch kann u. a. die Konfirmandenarbeit<br />
konzentrierter durchgeführt werden, und die zeitliche<br />
Belastung der Jugendlichen, die durch Schule<br />
und außerschulische Aktivitäten schon stark beansprucht<br />
s<strong>in</strong>d, wird reduziert. Allerd<strong>in</strong>gs handelt es<br />
sich dann um e<strong>in</strong> „richtiges“ Jahr, d. h. dass bereits<br />
im Mai begonnen wird und nicht erst nach den<br />
Sommerferien.<br />
Die unterschiedlichen Modelle der e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den<br />
bleiben weitgehend erhalten, also <strong>in</strong> der<br />
Christus- und Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de wöchentlicher,<br />
<strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirchengeme<strong>in</strong>de monatlicher<br />
Unterricht. Nähere E<strong>in</strong>zelheiten können<br />
den Konfirmandenordnungen der jeweiligen Geme<strong>in</strong>den<br />
entnommen werden, die <strong>in</strong> den Pfarrbüros<br />
erhältlich s<strong>in</strong>d.<br />
Unabhängig von der Geme<strong>in</strong>dezugehörigkeit ist es<br />
den Eltern freigestellt, <strong>in</strong> welcher Geme<strong>in</strong>de – und<br />
somit auch nach welchem Modell – sie ihre K<strong>in</strong>der<br />
zur Konfirmandenarbeit anmelden wollen.<br />
Die e<strong>in</strong>jährige Konfirmandenarbeit bedarf jedoch<br />
noch der Genehmigung durch das Landeskirchenamt.<br />
Sobald uns die vorliegt, erhalten die Eltern,<br />
die ihre K<strong>in</strong>der bereits angemeldet haben, Bescheid.<br />
gv<br />
Konfirmationsjubiläum <strong>in</strong> der<br />
Kreuzkirche am 28. September<br />
Am 28. September <strong>2008</strong> laden wir alle Konfirmanden<br />
e<strong>in</strong>, die im Jahr 1958 <strong>in</strong> der Kreuzkirche konfirmiert<br />
worden s<strong>in</strong>d (bzw. 1948 oder 1943 <strong>in</strong> der<br />
Kreuzkirche oder anderswo und zu unserer Geme<strong>in</strong>e<br />
gehören).<br />
Nach dem Festgottesdienst um 10.00 Uhr besteht<br />
die Möglichkeit zu e<strong>in</strong>em Mittagsbüffet im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
mit gemütlichem Beisammense<strong>in</strong> und<br />
Austausch von Er<strong>in</strong>nerungen und Bildern.<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Wir s<strong>in</strong>d dankbar, wenn Sie uns mit Anschriften<br />
von ehemaligen Konfirmanden weiterhelfen könnten.<br />
Bitte melden Sie sich doch im Büro. Gesonderte<br />
E<strong>in</strong>ladungen mit näheren Informationen an<br />
die Jubilare folgen noch.<br />
co<br />
Goldene Konfirmation <strong>in</strong> der<br />
Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirche<br />
Am 7. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong>wird <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirche<br />
die „Goldene Konfirmation“ gefeiert. Um alle Jubilare<br />
e<strong>in</strong>laden zu können, fehlen uns teilweise<br />
noch Anschriften und bei den Frauen evtl. auch<br />
die jetzigen Namen. Deshalb bitten wir alle<br />
Brückeleser<strong>in</strong>nen und Brückeleser um Hilfe!<br />
Kennen Sie die Adresse der folgenden Personen,<br />
die vor 50 Jahren <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de konfirmiert<br />
wurden? Dann melden Sie sich bitte im Pfarrbüro<br />
unter der Telefon-Nr. 809510:<br />
Waltraud Balke, Brigitte Barkemeyer, Kar<strong>in</strong><br />
Breer, Margitta Dum<strong>in</strong>iski, Christel Geertzen,<br />
Margot Kanther, Ingeborg Kruck, Heike Matthes,<br />
Gisela Modrau, Monika Saulus, Arm<strong>in</strong> Franzke,<br />
Hans-Werner Stelke.<br />
Diakoniekreis trifft auf Bastelkreis<br />
E<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Nachmittag am 6. Mai mit<br />
Klönen, Gesang, Kaffee und Kuchen und e<strong>in</strong>em<br />
Quiz verbrachten die beiden Kreise aus der Mart<strong>in</strong>-Luther-Geme<strong>in</strong>de<br />
und der Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus neben der Kreuzkirche<br />
mit Diakon Iburg und Pastor<strong>in</strong> Olearius. Das E<strong>in</strong>weihungsgeschenk<br />
des Diakoniekreises – e<strong>in</strong> Servierwagen<br />
– kam zum vollen E<strong>in</strong>satz.<br />
co<br />
19
20<br />
DIE EV.-LUTH. KINDERGÄRTEN<br />
Fußballcup Christusk<strong>in</strong>dergarten<br />
Zwei Mannschaften schickte unser K<strong>in</strong>dergarten<br />
zum ersten K<strong>in</strong>dergarten-Fußball-Cup vom „SV<br />
E<strong>in</strong>tracht“. Frau Uneken tra<strong>in</strong>ierte die Mannschaften<br />
mit großem Erfolg. „Christus-K<strong>in</strong>dergarten 1“<br />
hat den Wanderpokal für dieses Jahr gewonnen<br />
und die zweite Mannschaft belegte den fünften<br />
Platz. Yeeaaahhhhh!!!!<br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön an Frau Uneken und<br />
Herrn Wursthorn-Schoo, sowie alle Eltern, die die<br />
Aktion unterstützt haben. em<br />
Und noch e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n!<br />
Alle Vormittagsgruppen des Christusk<strong>in</strong>dergartens<br />
waren der E<strong>in</strong>ladung der Euregio-Bücherei<br />
gefolgt und hatten an der Aktion „Bilderbuchk<strong>in</strong>o“<br />
teilgenommen. Dabei wurde den K<strong>in</strong>dern das Bilderbuch<br />
„Gold für den P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>“ vorgelesen und<br />
zudem noch verschiedene, passende Aktionen angeboten.<br />
Außerdem bekamen die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e Aufgabe<br />
mit auf den Nachhauseweg: Jeder K<strong>in</strong>dergarten<br />
sollte nach Möglichkeit, passend zum Bilderbuch,<br />
e<strong>in</strong>e Collage erstellen und <strong>in</strong> der Bücherei<br />
abgeben.<br />
Auch unsere K<strong>in</strong>der hatten e<strong>in</strong>e Collage angefertigt<br />
und e<strong>in</strong>gereicht. Dafür bekamen wir, geme<strong>in</strong>sam<br />
mit zwei anderen K<strong>in</strong>dergärten, den ersten<br />
Preis. Alle Gew<strong>in</strong>ner wurden e<strong>in</strong>geladen und bekamen<br />
<strong>in</strong> der Euregio–Bücherei das Bilderbuch<br />
„Gold für den P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>“ überreicht. em<br />
Frühstück im Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
K<strong>in</strong>dergarten<br />
Es war spitze ... Was? Das Frühstück für unsere<br />
K<strong>in</strong>dergartenfamilien.<br />
Der Elternrat hatte am 12. April e<strong>in</strong> Frühstück für<br />
unsere K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der und Eltern organisiert.<br />
In gemütlicher Atmosphäre konnte so manches<br />
Gespräch geführt und Kontakte geschlossen werden.<br />
Damit hierfür genügend Zeit war, wurde<br />
Mandalas-Malen etc. angeboten und e<strong>in</strong>e Erzieher<strong>in</strong><br />
betreute die K<strong>in</strong>der auf dem Spielplatz.<br />
Wir vom K<strong>in</strong>dergartenteam möchten uns auf diesem<br />
Wege nochmals für die tolle Organisation und<br />
Bewirtung bedanken.<br />
Mechthild Sommerfeld<br />
Bericht aus dem Berglandk<strong>in</strong>dergarten.<br />
Für e<strong>in</strong>e Woche im April s<strong>in</strong>d wir mit beiden K<strong>in</strong>dergartengruppen<br />
<strong>in</strong> den Wald gezogen. Bei schönem<br />
Frühl<strong>in</strong>gswetter mit morgendlichem Frost<br />
und anschließendem Sonnensche<strong>in</strong> haben wir uns<br />
auf Entdeckungstour durch den Wald gemacht. Es<br />
wurden Bäume, Vögel und Käfer untersucht und<br />
beobachtet, wir haben Hütten gebaut und Herr<br />
Meyer-Spethmann hat uns an e<strong>in</strong>em Vormittag die<br />
Natur erklärt. Wir haben viel zusammen erlebt und<br />
zum Abschluss sogar noch e<strong>in</strong>e Waldolympiade<br />
veranstaltet.<br />
E<strong>in</strong>e tolle Woche mit super Erfahrungen, an die<br />
wir uns gerne er<strong>in</strong>nern! Renate Fryl<strong>in</strong>g
VERANSTALTUNGEN<br />
Zeltlager <strong>in</strong> den Sommerferien vom<br />
11. - 13. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong> für 6 – 9 jährige K<strong>in</strong>der<br />
3. - 15. <strong>Juli</strong> <strong>2008</strong> für 10 – 13 jährige Teenies<br />
Lager-Disco, im Zelt wohnen, Andachten feiern, Jonglieren, Wettkämpfe,<br />
am Lagerfeuer sitzen und Stockbrot backen, e<strong>in</strong>e Nachtwanderung<br />
machen (freiwillig), bei den Hobbygruppen Neues ausprobieren, neue<br />
Freunde f<strong>in</strong>den, Spiele u. a. m.<br />
Nähere Informationen und Anmeldung: Ev. Jugend im Ev.-luth. Kirchenkreis Emsland-Bentheim, Diakon M. Mehrkens,<br />
Veldhauser Str. 124, 48527 <strong>Nordhorn</strong>, 05922 990203 Büro oder 05921 1791154 Privat<br />
Herzlich willkommen <strong>in</strong> Hannover!<br />
Übergeme<strong>in</strong>dliche Ansprechpartner:<br />
Kirchenkreiskantor: Friedrich Erdmann, ℡ 3045276,<br />
erdmannnordhorn@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Regionaldiakone:<br />
Jugenddiakon<strong>in</strong>: Inga Rohoff, ℡ 7270979<br />
Seniorenarbeit: Hermann Iburg, ℡ 7277963<br />
IV. Gospelkirchentag<br />
Ganz herzlich lade ich Sie e<strong>in</strong> nach Hannover! <strong>2008</strong> f<strong>in</strong>det dort der nächste bundesweite<br />
Gospelkirchentag statt. Ich freue mich mit vielen anderen, aber auch ganz persönlich auf e<strong>in</strong> fröhliches,<br />
großes Gospelfest <strong>in</strong> unserer Kirche.<br />
4 000 Gospelsänger<strong>in</strong>nen und Gospelsänger aus ganz Deutschland erwarten wir und hoffen auf viele<br />
tausend Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher, die beim bundesweit größten Festival für Gospelmusik wieder<br />
Kirchentagsatmosphäre <strong>in</strong> Hannover entstehen lassen.<br />
Wie heißt es so schön am Ende e<strong>in</strong>es Kirchentages: So Gott will und wir leben - auf e<strong>in</strong> Wiedersehen<br />
beim 4. Gospelkirchentag vom 5. bis 7. September <strong>2008</strong> <strong>in</strong> Hannover!<br />
Dr. Margot Käßmann<br />
Landesbischöf<strong>in</strong> der ev.-luth. Landeskirche<br />
Nähere Informationen erhalten Sie <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>debüros.<br />
8 Tage Nordpolen<br />
Vom 11. bis 18. September <strong>2008</strong> f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Bildungs- und Begegnungsreise nach Polen statt. Bezaubernde<br />
Seenlandschaften, denkwürdige Stätten und Begegnungen mit der Bevölkerung Polens, darunter<br />
auch evangelische Christen <strong>in</strong> der Diaspora - Passenheim und Stolp - stehen auf dem sorgsam geplanten<br />
Programm. Die Reise führt nach Posen, Thorn, Sensburg, Marienburg, Frauenburg, Danzig, Stolp und<br />
<strong>in</strong> die alte Hanse- und Hafenstadt Stett<strong>in</strong>. Jeder Tag beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er Bes<strong>in</strong>nung und schließt mit e<strong>in</strong>em<br />
Beisammense<strong>in</strong>.<br />
Informationen und Anmeldung: Super<strong>in</strong>tendent i. R. Hans-Neidhard Hansch, Eichenha<strong>in</strong> 24, 49626 Berge, Tel. 05435<br />
902338. Verantwortlich: Reise Mission, Leipzig, Tel. 0341 308541-23.<br />
Arbeit mit K<strong>in</strong>dern: Mart<strong>in</strong> Mehrkens, ℡ 05922 990203 oder<br />
05921 1791154<br />
Diakonisches Werk: (Sozialberatung, Konfliktberatung, Suchtberatung):<br />
Cornelia Schackat, Maike Wagenaar, Bernhard-Niehues-Str. 5, ℡ 5428<br />
Soziale Dienste <strong>Nordhorn</strong>, Diakonieverband Grafschaft Bentheim e.V.<br />
Ootmarsumer Weg 77, 48527 <strong>Nordhorn</strong><br />
Telefon 05921 703-0, Fax 05921 703-264<br />
E-mail: sdn@sdn-nordhorn.de<br />
21
22<br />
GEBURTSTAGE<br />
Wir gratulieren allen, die im <strong>Juni</strong> und <strong>Juli</strong> Geburtstag haben,<br />
mit Namen aufgeführt, die 75, 80, 85 Jahre und älter werden:<br />
Aus Gründen des Datenschutzes können<br />
wir die Geburtstage, die an dieser Stelle<br />
<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />
nicht veröffentlichen!
Aus Gründen des Datenschutzes können<br />
wir die Taufen und Beerdigungen,<br />
die an dieser Stelle<br />
<strong>in</strong> unserer Brücke stehen,<br />
nicht veröffentlichen!<br />
Die Trauer teilen<br />
Treffpunkte für Trauernde der Hospiz Hilfe Grafschaft Bentheim e. V.<br />
AMTSHANDLUNGEN<br />
Gesprächskreis: Dienstag 14-tägig um 15.30 Uhr und jeden 2. und 4. Mittwoch um 19.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
am Markt. Nähere Informationen: Emmy Wilm<strong>in</strong>k, Tel.: 05921 7184<br />
Trauercafé: Am 2. Montag im Monat um 15.00 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus am Markt. Nähere Informationen:<br />
Marlies Damm, Tel.: 05942 2394 oder 0170 4756400<br />
23
24<br />
GOTTESDIENSTE<br />
2. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
1. <strong>Juni</strong><br />
(EG 954.45)<br />
3. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
8. <strong>Juni</strong><br />
(EG 954.46)<br />
4. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
15. <strong>Juni</strong><br />
(EG 954.47)<br />
5. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
22. <strong>Juni</strong><br />
(EG 954.48)<br />
6. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
29. <strong>Juni</strong><br />
(EG 954.49)<br />
7. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
6. <strong>Juli</strong><br />
(EG 954.50)<br />
8. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
13. <strong>Juli</strong><br />
(EG 954.51)<br />
9. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
20. <strong>Juli</strong><br />
(EG 954.52)<br />
10. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
27. <strong>Juli</strong><br />
(EG 954.53)<br />
11. Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis<br />
3. August<br />
(EG 954.54)<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienste<br />
Die Ziffern (<strong>in</strong> Klammern) zeigen an,<br />
wo die entsprechenden Bibeltexte und<br />
das entsprechende Wochenlied im<br />
Evangelischen Gesangbuch (EG) zu<br />
f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
Zum Kirchenjahr<br />
Christuskirche Jochen-Klepper-Haus<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst mit Taufe<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (We<strong>in</strong>)<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst, bei Bedarf<br />
Taufen / Pastor Siebrecht<br />
anschließend Kirchencafé<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
(Traubensaft), unter Mitwirkung der Luth.<br />
Kantorei / Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
unter Mitwirkung unseres Christusk<strong>in</strong>dergartens<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (We<strong>in</strong>)<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst, bei Bedarf<br />
Taufe / Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
(Traubensaft)<br />
Pastor Siebrecht<br />
10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Prädikant Jung<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat<br />
K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
(parallel zum Erwachsenen-Gottesdienst,<br />
nicht <strong>in</strong> den Ferien) Neue Regelung nach<br />
den Sommerferien! Nähere Informationen<br />
<strong>in</strong> der nächste Brücke<br />
Eigentlich s<strong>in</strong>d die Bezeichnungen für Tr<strong>in</strong>itatis und<br />
die entsprechenden 27 durchnummerierten Sonntage<br />
zwischen Pf<strong>in</strong>gsten und Advent ziemlich e<strong>in</strong>fallslos<br />
und haben im Grunde nur Ordnungscharakter. Bei uns<br />
08.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
08.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
08.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
08.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
08.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
08.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
Jeden ersten Sonntag im Monat<br />
10.00 Uhr - 12.00 Uhr K<strong>in</strong>derkirche<br />
am 7. <strong>Juni</strong>, 5. <strong>Juli</strong> und 6. September <strong>2008</strong><br />
Es können evtl. bei den Gottesdiensten Änderungen vorgenommen werden!<br />
Taufen im Gottesdienst nach vorheriger Absprache.<br />
wird doch jeder Gottesdienst im Namen des Vaters, des<br />
Sohnes und des Heiligen Geistes gefeiert, also der<br />
Dreie<strong>in</strong>igkeit oder Dreifaltigkeit, wie Tr<strong>in</strong>itatis auf<br />
deutsch heißt. So ist jeder Sonntag e<strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>itatisfest.<br />
Über die Entstehung dieses Festes ist eigentlich nichts<br />
bekannt. Im 9. Jahrhundert tauchte Tr<strong>in</strong>itatis erstmalig
GOTTESDIENSTE<br />
Kreuzkirche Michaeliskirche Klausheide Mart<strong>in</strong>-Luther-Kirche<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
18.00 Uhr Thomasmesse<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
Jeden Sonntag<br />
10.00 Uhr K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
(parallel zum Gottesdienst, nicht <strong>in</strong> den<br />
Ferien))<br />
09.30 Uhr Ref. Gottesdienst<br />
09.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Kersten<br />
10.00 Uhr Silberne Konfirmation mit<br />
Abendmahl / Pastor Vogel<br />
Mitwirkung der Luth. Kantorei<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor i. R. Roth<br />
09.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Mitwirkung des Posaunenchores<br />
Pastor Vogel<br />
09.30 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor<strong>in</strong> Olearius<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Prädikant Sander<br />
09.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Taufgottesdienst<br />
Mitwirkung des Bibelkreises der Lebenshilfe<br />
/ Pastor Vogel<br />
09.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
Pastor Bless<strong>in</strong>g<br />
10.00 Uhr Goldene Konfirmation mit<br />
Abendmahl / Pastor Vogel<br />
Mitwirkung des Posaunenchores<br />
18.00 Uhr musikalische Abendandacht<br />
/ Pastor Vogel<br />
Musikalische Gestaltung: NINO-Chor<br />
und VHS-Seniorenchor (W. Müller)<br />
09.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Taufgottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Gotthilf<br />
09.30 Uhr Ref. Gottesdienst 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor Vogel<br />
Sommerkirche<br />
siehe Kreuzkirche<br />
Jeden Freitag<br />
15.30 Uhr K<strong>in</strong>derkirche<br />
(Nicht <strong>in</strong> den Ferien)<br />
Es können bei den Gottesdiensten evtl. Änderungen vorgenommen werden!<br />
Taufen im Gottesdienst nach vorheriger Absprache.<br />
für den Sonntag nach Pf<strong>in</strong>gsten auf und wurde 1334<br />
auf die gesamte römische Kirche ausgedehnt. Die Reformation<br />
übernahm diese Regelung und führte auch<br />
die Bezeichnung „ ... Sonntag nach Tr<strong>in</strong>itatis“ e<strong>in</strong>. Jedoch<br />
hatte dieses Fest weder <strong>in</strong> der römischen noch <strong>in</strong><br />
der protestantischen Kirche e<strong>in</strong>e besondere Stellung.<br />
10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Pastor i. R. Freese<br />
Jeden Sonntag<br />
11.00 Uhr K<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
(Nicht <strong>in</strong> den Ferien)<br />
Interessant ist, dass im süddeutschen Raum und <strong>in</strong> Österreich<br />
im Mittelalter sogenannte Dreifaltigkeitssäulen<br />
aufgestellt wurden, um Gott für die Abwendung e<strong>in</strong>es<br />
Übels zu danken, etwa der Pest. Derartige Säulen wurden<br />
dann im Volksmund „Pestsäulen“ genannt.<br />
bl<br />
25
26<br />
AKTUELLES IN DEN GEMEINDEN<br />
Osternacht<br />
Leise war es ... und dunkel.<br />
Kerzen wurden uns <strong>in</strong> die<br />
Hand gedrückt, sehr wenige<br />
Kerzen standen auf dem<br />
Boden, so dass wir Plätze<br />
f<strong>in</strong>den konnten. Die Liturgie<br />
zunächst befremdlich,<br />
wurde uns aber immer heimischer.<br />
Das Licht wurde nun weitergegeben, unsere<br />
Kerzen brannten jetzt – auch damit wir die<br />
Texte mits<strong>in</strong>gen konnten. Die Predigt konfrontierte<br />
uns mit dem Tod. Wie gehen wir damit um?<br />
Aber mit dem Tod ist nicht Schluss. Nach dem<br />
Tod kommt das Leben. „Der Herr ist auferstanden,<br />
er ist wahrhaftig auferstanden.“ Das ist die<br />
Botschaft der Osternacht. Und es wurde hell <strong>in</strong> der<br />
Kirche. Wir erkannten uns.<br />
So oder ähnlich mögen viele empfunden haben,<br />
die <strong>in</strong> der gut gefüllten Kreuzkirche die Osternacht<br />
erlebten. Aus allen drei lutherischen Geme<strong>in</strong>den<br />
waren die Menschen gekommen, darunter erstaunlich<br />
viele junge. Und wohl um die Wärme der Botschaft<br />
auch real körperlich zu erfahren, war e<strong>in</strong><br />
Feuerkorb vor der Kirche aufgestellt. Das war die<br />
Hitze von außen. Dazu gab es e<strong>in</strong> wunderbares<br />
heißes Getränk, über dessen Bestandteile noch auf<br />
dem Nach-Hause-Weg gerätselt wurde.<br />
bl<br />
Spielplatzaktion im Mart<strong>in</strong>-Luther-<br />
K<strong>in</strong>dergarten<br />
Am 19. April halfen viele fleißige Eltern und - wie<br />
man sieht - auch K<strong>in</strong>der mit, dem Spielplatz des<br />
Mart<strong>in</strong>-Luther-K<strong>in</strong>dergartens e<strong>in</strong> neues „Outfit“ zu<br />
verpassen.<br />
Das K<strong>in</strong>dergartenteam bedankt sich recht herzlich<br />
für die tatkräftige Unterstützung der Eltern und<br />
K<strong>in</strong>der. Mechthild Sommerfeld<br />
Himmelfahrt im Kloster<br />
Zum traditionellen Himmelfahrtsgottesdienst hatten<br />
die lutherischen Geme<strong>in</strong>den <strong>Nordhorn</strong>s <strong>in</strong> das<br />
Kloster Frenswegen e<strong>in</strong>geladen. Die Klosterkapelle<br />
war gut gefüllt und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er engagierten Predigt<br />
nahm Diakon Hermann Iburg das Motto des Ostfriesischen<br />
Kirchentages „E<strong>in</strong> Stück vom Himmel“<br />
auf. Pastor<strong>in</strong> Christa Olearius und Pastor<br />
Thomas Kersten gestalteten geme<strong>in</strong>sam mit Kantor<br />
Friedrich Erdmann die Liturgie und im Anschluss<br />
an den Gottesdienst servierte das Küchenteam<br />
des Klosters e<strong>in</strong>en himmlischen Imbiss.<br />
pt<br />
Segeltörn auf dem Ijsselmeer<br />
„Alle an Deck kommen! Segel setzen … es geht<br />
los!“ Die Konfirmand<strong>in</strong>nen und Konfirmanden<br />
stürmen nach dem Frühstück mit holländischen<br />
Köstlichkeiten unter Deck nach oben - warm und<br />
regendicht angezogen, denn es weht e<strong>in</strong> kalter<br />
W<strong>in</strong>d im März auf dem Ijsselmeer. Unter Leitung<br />
von Bernd Liene, Diakon<strong>in</strong> Inga Rohoff und Pastor<strong>in</strong><br />
Christa Olearius verbrachten 22 Konfirmand<strong>in</strong>nen<br />
und Konfirmanden der Christus- und der<br />
Kreuzkirchengeme<strong>in</strong>de fünf schöne, stürmische<br />
und auch sonnige Tage <strong>in</strong> den Osterferien auf e<strong>in</strong>em<br />
holländischen Plattbodenschiff. Geme<strong>in</strong>sam<br />
wurde gesegelt, gekocht, gegessen und abends<br />
wurden kle<strong>in</strong>e holländische Orte erkundet. Nächstes<br />
Jahr wieder!<br />
co
Konfirmation am 20. März <strong>2008</strong> <strong>in</strong> Klausheide<br />
Lena Bergjan, Nele Bonitzki, Lars Bonke, Niklas te<br />
Gempt, Tobias Küpers, Carol<strong>in</strong> Lohuis, Inga Luchs, Melissa<br />
Luther, Franziska Meyer, Felix Möllerke, Dana Pohl,<br />
Saskia Reimann, Anika Schoo, Nicole Swaf<strong>in</strong>g, Rob<strong>in</strong><br />
Stapperfend, Simon Stapperfend, Lisa Kar<strong>in</strong>a Widzgowski<br />
Konfirmation am 6. April <strong>2008</strong> <strong>in</strong> der Kreuzkirche<br />
Maik Barenkamp, Lea Barkemeyer, Arne Beck,<br />
Kira Eckert, Lara Eckert, Niklas Fronterre, Denise Heidott<strong>in</strong>g,<br />
Franziska Hemmers, Luisa Hollmann, Paul Hubert,<br />
Tara Jagli, Dennis Kempkens, Alexander Klose, Maximilian<br />
Kriegisch, Rene Löffler, Morel Pool, Annabel Rackebrandt,<br />
Andreas Schre<strong>in</strong>er, Kira Vollbrecht, <strong>Juli</strong>an Walkhoff,<br />
Lukas Wolfgramm, Dana Zuchel<br />
AKTUELLES IN DEN GEMEINDEN<br />
Konfirmation am 13. April <strong>2008</strong> <strong>in</strong> der Kreuzkirche<br />
Britta Behrens, Tobias Braun, Jeremy Drebant, Anna<br />
Drews, <strong>Juli</strong>a From, Nad<strong>in</strong>e Heek, Deborah Kellner, Nils<br />
Kramer, Joana Le, Insa Männel, Sascha-Michael<br />
Maschmann,Sergej Niderkvel, Viktoria P<strong>in</strong>neker, Thomas<br />
Rettkowski, Sonja Rigter<strong>in</strong>k, Miguel Sievers, Franc<strong>in</strong>e<br />
Spangenberg, Philipp Trebbe, Luis Vahle, Laura Voppen,<br />
Pascal Walthes, Clarissa Wehrhahn, Lisa Wichers,<br />
Konfirmation am 20. April <strong>2008</strong> <strong>in</strong> der Christuskirche<br />
Silas Beckmann, Yannik Bernsen, Inna Böhler, Lucas<br />
Charle, <strong>Juli</strong>a Czernek, Tom Ennen, Ines Gödiker, Rene<br />
He<strong>in</strong>ze, Eric Herrmann, Tobias Höhle, Pascal Horstkamp,<br />
Col<strong>in</strong>e Hunghans, Rebekka Köhnen, Rob<strong>in</strong>-Marcel Meyer,<br />
Steffen Mücke, Vanessa Onken, Rene Piesche, Rene Podszus,<br />
Eduard Raaz, Niklas Reiser, Lars Ruelmann, Felix<br />
Schulz, Mario Siebert, Wiebke Spitzer, Marco Teichmann,<br />
Sara ter Veen, Anatoli Wilhelm<br />
Konfirmation am 27. April <strong>2008</strong> <strong>in</strong> der Mart<strong>in</strong>-<br />
Luther-Kirche<br />
Philip Birk Balke, Marcel<strong>in</strong>e Beier, Kev<strong>in</strong> Besenhard,<br />
Denise Ida Bielke, Laura-Jane Böer, Marcel Böhm,<br />
Pascal Borzek, Dennis Brodehl, Franziska Cochet,<br />
Lena Collet, Mareike Dicken, Mait Eilers, Laura Eckel,<br />
Lena Grießhammer, Michelle Horstkamp,<br />
Patrick Jansen, Maya Jungfer, Marc Kerstiens, Larissa<br />
Kirschnowski, Annika Kle<strong>in</strong>schmidt, Nils Lammers,<br />
Dirk Landman, Luca Mart<strong>in</strong>y, Jessica Möller, Fabian<br />
Münker, Jasm<strong>in</strong> Münker, Pascal Sann<strong>in</strong>g, Sven Siemers,<br />
Tim Sostmann, Steven Veelders, Mar<strong>in</strong>a Warmer,<br />
T<strong>in</strong>a Wolf, Miguel von Wolff, Lars Zarn<br />
27
Jesus Christus sagt: „Wenn dich jemand auf de<strong>in</strong>e rechte Backe<br />
schlägt, dem biete die andere auch dar“ (Mt. 5, 39)<br />
Stellen Sie sich 'mal vor, Sie versuchen<br />
jemanden – Ihnen gegenüber stehend –<br />
mit der rechten Hand auf die rechte Wange<br />
zu treffen:<br />
Was fällt Ihnen auf?<br />
Sie können ihn nur mit dem Handrücken<br />
treffen, nicht mit der Hand<strong>in</strong>nenfläche.<br />
E<strong>in</strong> Schlag <strong>in</strong>s Gesicht - besonders mit<br />
dem Handrücken - ist bis heute e<strong>in</strong>e Geste<br />
der Demütigung und der Verachtung!<br />
Die rechtliche Situation zur Zeit Jesu verbot daher den Schlag mit dem Handrücken an e<strong>in</strong>em<br />
gleichberechtigten Bürger.<br />
Erlaubt war nur der Handrückenschlag gegen e<strong>in</strong>en Sklaven, e<strong>in</strong>en Verachteten, e<strong>in</strong>en aus der<br />
Gesellschaft ausgestoßenen.<br />
Die Absicht beim Handrückenschlag bestand also nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie dar<strong>in</strong>, körperlich zu verletzen<br />
und körperliche Gewalt anzuwenden.<br />
Sondern vielmehr bestand die Absicht dar<strong>in</strong> zu demütigen und e<strong>in</strong>en Unterlegenen an se<strong>in</strong>en<br />
Platz zu verweisen, ihm zu signalisieren: du bist nichts Wert, ich verachte dich.<br />
Jesus rät e<strong>in</strong>em auf diese Art gedemütigten Menschen, die andere Wange h<strong>in</strong>zuhalten. Auf den<br />
ersten Blick erstaunlich. Würde man sich das wirklich gefallen lassen? Wie ist das mit Notwehr?<br />
Stattdessen heißt das ja soviel wie: Schlag nicht zurück! Erwidere Gewalt nicht mit Gegengewalt!<br />
Aber es heißt noch viel mehr. Es heißt auch: duck dich auch nicht weg! Mach dich nicht kle<strong>in</strong>.<br />
Nimm die Demütigung nicht an, sondern stell dich aufrecht h<strong>in</strong> vor de<strong>in</strong>en Pe<strong>in</strong>iger, so dass er<br />
dir <strong>in</strong>s Gesicht schauen muss, wenn er e<strong>in</strong> zweites Mal zuschlagen will. Du hast e<strong>in</strong>e Würde, die<br />
dir ke<strong>in</strong>er wegnehmen kann. Auch nicht der, der me<strong>in</strong>t, dich mit e<strong>in</strong>er Ohrfeige demütigen zu<br />
dürfen. Wenn er e<strong>in</strong> zweites Mal zuschlagen will, dann soll er dich auf die l<strong>in</strong>ke Wange schlagen.<br />
So, wie e<strong>in</strong>en Gleichberechtigten. – Wenn er e<strong>in</strong> zweites Mal zuschlägt, soll er spüren, dass<br />
er de<strong>in</strong>e Würde nicht brechen kann.<br />
Es s<strong>in</strong>d Wege mit Phantasie und ohne<br />
Gewalt, die Jesus uns hier aufzeigt:<br />
Mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lage der Unterlegenheit<br />
weder selbst aufgeben noch <strong>in</strong> bl<strong>in</strong>der<br />
Wut zurückschlagen.<br />
Ich kann zu me<strong>in</strong>er Würde zurückf<strong>in</strong>den<br />
und selbst <strong>in</strong> die Situation e<strong>in</strong>greifen<br />
– überraschend, unerwartet und<br />
verblüffend.<br />
Christa Olearius