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Landlbote Oktober November 2020

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Sulzkirchen-Oberndorf mit Freystadt

Kirchengemeinde

Sulzkirchen-Oberndorf mit Freystadt

Neue Paramente für Sulzkirchen

Obwohl die großen Festlichkeiten am

Kirchweihwochenende in diesem Jahr in

Sulzkirchen ausfallen mussten, hatte die

Gemeinde Grund zum Feiern: Die neuen

Paramente für den Kirchenraum wurden

erstmals im Gottesdienst

verwendet und

von Pfarrer Proksch

mit einem Segensgebet

feierlich in den

liturgischen Gebrauch

genommen.

Mit dem Wort »Parament«

werden die

schmückenden Textilien

im Kirchenraum

17

bezeichnet. Der

Begriff stammt aus

dem Lateinischen

und hängt mit dem

Wort »parat« zusammen.

Hängen also die

Stoffstreifen an der

Kanzel und am Altar,

sind diese Orte für die

Gottesdienstfeier

»parat«, also für die

Liturgie vorbereitet.

Nach reiflicher Überlegung

und vielen Monaten der Suche

beauftragte der Kirchenvorstand die traditionsreiche

Paramentenwerkstatt der Diakonie

Neuendettelsau mit der Anfertigung

neuer Stoffe. Dieses

Atelier für die Paramentenherstellung

gilt als die weltweit

älteste evangelische

Einrichtung dieser

Art und hat schon für

viele bedeutende Kirchen

Deutschlands

Paramente hergestellt,

darunter beispielsweise für die Frauenkirche

in Dresden. Die alten Paramente in

Sulzkirchen waren vom jahrzehntelangen

Gebrauch von der Sonne ausgebleicht. Die

neuen, handgewebten Exemplare kamen

nun im August in der St. Georgskirche an

und sind aus feinstem Leinen und Seide

gefertigt.

Aber welche Bedeutung haben überhaupt

Paramente in der Kirche?

Pfarrer Proksch

erklärte es im Festgottesdienst

folgendermaßen:

»Zum

einen schmücken die

farbigen Textilien den

Kirchenraum und zeigen

mit ihren Farben

an, welche Zeit

gerade im Kirchenjahr

gefeiert wird.

Violett steht für die

Fasten‐ und Adventszeit,

Rot für das

Pfingstfest. Weiß

wird an Christusfesten,

etwa an Weihnachten,

gebraucht.

Das schwarze Parament

hängt am Karfreitag

oder am

Totensonntag am

Altar und grün sieht

man in der langen Trinitatiszeit zwischen

Pfingsten und dem 1. Advent. Zum andern

heben Paramente die wichtigen Orte in

einem Kirchengebäude sichtbar hervor. Am

Altar wird gebetet

und das heilige

Abendmahl gefeiert,

auf der Kanzel wird

das Wort Gottes verkündigt.

In manchen

Kirchen ist auch das

Lesepult mit einem

Parament versehen,

denn dort wird

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