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Landlbote Oktober November 2020

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Geistliches Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

das erste Mal darf ich mich hier im Landlboten

zu Wort melden. Seit einigen Wochen

bin ich der neue Pfarrer der Kirchengemeinden

Sulzkirchen-Oberndorf mit Freystadt.

Endlich habe ich es mir an meinem

neuen Wirkungsort eingerichtet, im Haus

neben der St. Georgskirche bin ich doch

schnell heimisch geworden.

Aber vor meinem Dienstantritt stand freilich

ein großer Umzug an, von meinem bisherigen

Dienstort Erlangen zog ich in das

Sulzkirchner Pfarrhaus. Ich habe in diesem

Sommer die Erfahrung gemacht, dass ein

solcher Umzug durchaus sein Gutes hat: Es

bot sich schließlich die passende Gelegenheit,

alte Dinge aus dem Keller zu entsorgen,

alte Zeitschriften und Unterlagen auf

den Müll zu werfen und manches gut

gefüllte Schränkchen im Arbeitszimmer

leer zu räumen. Zum Schluss landeten

einige Kisten auf dem Sperrmüll und nicht

im Umzugswagen - Platz schaffen für

Neues!

Nicht jeder hat heuer einen Umzug hinter

sich gebracht, aber alle haben einen

»Corona-Sommer« hinter sich. Vieles

musste ausfallen und so mancher Terminkalender

wurde schlagartig »leergeräumt«.

Zwar sind auch freudig erwartete Veranstaltungen,

Feiern und Treffen verschoben

oder ganz ausgefallen, allerdings nun

ebenso ungeliebte Termine oder Verpflichtungen.

Eine Chance hat sich damit ergeben:

Es ist Platz entstanden für neue Vorhaben!

Das ist zugegebenermaßen nicht

immer leicht.

Ich musste mir für die neue Wohnung

einige Möbelstücke, eine neue Küche, Gardinen

und Accessoires zur Dekoration

anschaffen. Viel Zeit kostet das, Geduld und

Ausdauer. Schließlich will man es im neuen

Heim gemütlich haben und die leeren Stellen

im großen Haus sollen nicht dauerhaft

leer bleiben. Auch die entstandene Leere im

Kalender will sinnvoll wieder gefüllt werden,

denn auch zu viel Freiraum kann auf

Dauer bedrückend werden.

»Was euch bedränge, Weite und Enge, all

eure Zwänge, bringt vor ihn.« So bringt ein

beliebtes Kirchenlied diese Erfahrung auf

den Punkt (Ev. Gesangbuch Nr. 631).

Dass Sie sich in diesen herausfordernden

Zeiten mit Ihren persönlichen »Leerstellen«

jederzeit an ihn wenden können, das

wünscht Ihnen

Pfarrer Alexander Proksch

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