5 - TV-07 Watzenborn-Steinberg e.V.

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Ja, an diese Zeit erinnere ich mich noch sehr gut. Das war direkt nach meiner
Einschulung und kurz vorher war ich mit meinen Eltern aus Fritzlar nach
Pohlheim gezogen. Ich bin montags in die Turnstunde gegangen. Mein Opa
Gottfried trainierte „die Großen“ und ich wurde von Walter Kreiling trainiert.
2. Wie ging es weiter? Berichte über Deine Entwicklung im TV. Wie viele
Jahre hast Du selbst aktiv geturnt? Welche persönlichen Erfolge siehst
Du als Deine größten an?
Ich war einige Zeit bei Walter im Training und wir haben dort auch schon an
Kinderturnfesten und Gauwettkämpfen teilgenommen. Als ich etwas älter war,
ging es dann zu Oliver Bachmann ins Training. Hier wurde dann das wettkampforientierte
Turnen weiter forciert und ich konnte sowohl als Einzelturner als
auch in der Mannschaft einige Gautitel erturnen.
Als meinen „größten Erfolg“ würde ich meinen ersten Platz bei den hessischen
Mehrkampfmeisterschaften und die darauf folgende Teilnahme an den Deutschen
Mehrkampfmeisterschaften, die mit Platz 8 endete, bezeichnen.
Als ich ca. 18 war, musste ich meine aktive Zeit nach einem Skiunfall beenden.
3. Wann hast Du Dich entschieden, selbst Übungsleiter zu werden?
Ich habe schon während meiner aktiven Zeit die ersten Ausbildungsschritte zum
Übungsleiter absolviert und in der Allgemeinen Turnstunde den Nachwuchs trainiert.
Durch das Abitur und die Bundeswehr musste ich dann die Übungsleitertätigkeit
aufgeben und bin vor ca. drei Jahren wieder in die allgemeine Turnstunde
zurückgekehrt.
4. Wie bist Du gerade zu dieser Schülermannschaft gekommen? Wie
stark ist die Gruppe bzw. wer gehört dazu? Wie viel Zeit kostet Dich das
wöchentliche Training? Müssen die Jungs besonders motiviert werden?
Ich habe die Jungs das erste Mal bei der Weihnachtsfeier 2009 gesehen. Dort
sieht man ja fast alle Gruppen der Turnabteilung. Ich war beeindruckt von dem
Talent der Gruppe, die von Walter Kreiling trainiert wurde. Als ich dann mitbekam,
dass Walter etwas kürzer treten wollte und es keinen richtigen Nachfolger
gab, da tat es mir leid um die Mannschaft. Also besprach ich die Situation mit
meiner Familie, Walter und Peter Schinke und habe mich dann entschlossen
diese Gruppe zu übernehmen. Zu meiner Gruppe gehören Tom Bobzien, Niclas
Engel, Nicholas Lange sowie Maximilian und Fabian Kessler, die übrigens
nicht mit mir verwandt sind.
Ich trainiere mit den Jungs zweimal pro Woche jeweils 2 Stunden. Walter macht
darüber hinaus noch ein bis zwei weitere Trainingseinheiten.
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Eine besondere Motivation braucht man, denke ich, immer, wenn man einen
Sport nicht nur als Freizeitaktivität, sondern als Wettkampfsport betreiben möchte.
Und genau diese Motivation braucht man auch beim Turnen.
Michael und seine Jungs
5. Leistungsturnen erfordert ein hohes Maß an Disziplin. Wie kommen
die Jungs damit zurecht?
Mit Sicherheit erfordert das Leistungsturnen ein hohes Maß an Disziplin. Aber
auch bei uns im Training wird noch gelacht. Ich versuche das Training etwas abwechslungsreich
zu gestalten. Auch mal zum Aufwärmen ein kleines Spielchen
machen oder so etwas. Wichtig ist, dass sie in dem Moment, wo es drauf ankommt,
hochkonzentriert dabei sind. Und bei allem Spaß, den wir während des
Trainings haben, darauf kann ich mich bei allen fünf verlassen.
6. Zu dem Zeitaufwand für das Training kommen die zahlreichen Wettkämpfe.
Bist Du bei allen mit dabei? Wie sieht Deine Betreuung vor Ort
aus?
Ich habe es mir als Ziel gesetzt bei allen Wettkämpfen dabei zu sein. Bis auf wenige
Ausnahmen konnte ich das auch erreichen.
Ich persönlich finde es wichtig, dass die Jungs auch auf einem Wettkampf betreut
werden. Auf einem Wettkampf ist es meine Aufgabe, die Jungs nach dem Aufwärmen
und Dehnen an die Geräte in der jeweiligen Halle zu gewöhnen. Die
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