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retail 1/2011: 90 Jahre Handelsverband

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etail shopping morgen<br />

special | seite 22<br />

die Besten bzw. die schlechtesten auszuwählen<br />

und die mehr oder weniger wichtigen. Diese<br />

Methode ahmt die Art und Weise nach,<br />

wie Verbraucher beim Einkauf von Waren im<br />

wirklichen Leben agieren.<br />

Verbraucher sind gut informiert<br />

und ausgerüstet.<br />

Früher waren die Einzelhändler die wichtigsten<br />

Quellen für Informationen über sie<br />

selbst: Sie hatten Mitarbeiter, Kataloge, Werbung<br />

und Beschilderung. Heute haben Verbraucher<br />

jedoch Zugang zu einer Fülle von<br />

Informationen über andere Quellen, einschließlich<br />

dem Internet, Fernsehen, In-Store-<br />

Kioske, mobile Anwendungen und Social-Networking-Sites.<br />

Diese neuen Kanäle sind mehr<br />

als nur eine Bereitstellung von Informationen,<br />

sie beeinflussen auch die Art, wie Konsumenten<br />

einkaufen.<br />

Wir fragten die Teilnehmer, was sie tun, wenn<br />

eine Ware nicht verfügbar ist in dem Geschäft,<br />

das sie besuchen. Mehr als die Hälfte meinte,<br />

dass sie ein ähnliches Produkt kaufen oder in<br />

ein anderes Geschäft gehen, aber fast ein Drittel<br />

wechselt jetzt zu neuen Technologien: Das<br />

Internet ist bei weitem die beliebteste Beschaffungsalternative.<br />

68 Prozent der Befragten, die<br />

neue Technologien benutzen, sind bereit, über<br />

die Website eines Einzelhändlers einzukaufen.<br />

36 Prozent verwenden In-Store-Kioske,<br />

17 Prozent den Fernseher und 13 Prozent das<br />

Handy. Befragte in wachsenden Volkswirtschaften<br />

sind besonders daran interessiert, alternative<br />

Einkaufskanäle zu verwenden (siehe<br />

Grafik S. 23). 80 Prozent der globalen Verbraucher<br />

sind bereit, Technologie zum Einkaufen<br />

zu verwenden und eine erhebliche Zahl der<br />

Konsumenten (36 Prozent) sind bereit, zwei<br />

oder mehr Technologien einzusetzen, um ein<br />

gewünschtes Produkt zu bekommen. Wie vorauszusehen<br />

war, sind viele dieser „instrumentierten“<br />

Verbraucher recht jung; 48 Prozent<br />

der Generation Y (20-30 <strong>Jahre</strong>) und 41 Prozent<br />

der Generation X (Altersgruppe 31 – 43)<br />

würden gerne mit zwei oder mehr Technologien<br />

arbeiten, hingegen würden das nur 22 -<br />

32 Prozent der Generation 44+ bevorzugen.<br />

Aber es gibt auch erhebliche regionale und<br />

segmentale Unterschiede. Verbraucher in<br />

wachsenden Märkten sind doppelt so bereit,<br />

Technologien zum Einkaufen zu verwenden<br />

als jene, die in vollentwickelten Märkten<br />

leben. Das liegt daran, dass die Einführung<br />

neuer Technologien in Schwellenländern mit<br />

schwacher Infrastruktur oft schneller voran<br />

schreitet, weil die Technologie gut eingesetzt<br />

werden kann, um Grenzen zu verbessern oder<br />

zu überwinden. Verbraucher, die Bekleidung<br />

oder Haushaltsbedarf einkaufen, sind eher bereit<br />

mehr als zwei Technologien zu verwenden<br />

als jene, die Lebensmittel kaufen (44 und 45<br />

Prozent gegen 26 Prozent).<br />

Konsumenten sind miteinander<br />

verbunden<br />

Die Verbraucher von heute sind viel besser<br />

ausgerüstet und sind zunehmend bereit, Technologien<br />

zu verwenden, um mit den Einzelhändlern<br />

und anderen Verbrauchern zu interagieren.<br />

Aber wie wollen sie kommunizieren?<br />

Unsere Forschung deutet darauf hin, dass sie<br />

verschiedene Technologien für verschiedene<br />

Aktivitäten benutzen wollen.<br />

Folgendes wollen sie<br />

verwenden:<br />

• Web-Seiten: In erster Linie um Preise zu<br />

vergleichen (92 Prozent), Zufahrt und<br />

Gutscheine auszudrucken (79 Prozent)<br />

und um Zugang zu Informationen über<br />

ihre persönliche Konten zu erhalten (75<br />

Prozent).<br />

• In-Store-Kioske: Um Produkteigen-<br />

schaften zu überprüfen (78 Prozent), für<br />

Waren zu bezahlen (73 Prozent) und um<br />

Produktinformationen oder Anleitungen<br />

zu erhalten (72 Prozent).<br />

• Handys: Um herauszufinden, wo sich die<br />

nächste Filiale befindet (75 Prozent), um<br />

Preise zu vergleichen (71 Prozent) und<br />

um zu überprüfen, ob die Waren, die sie<br />

wollen, im Lager verfügbar sind (66 Prozent).<br />

62 Prozent der Befragten, die ihr Handy für<br />

Einkäufe nutzen wollen, sagen, dass sie auch<br />

gerne Produkte, die in Magazinen und anderen<br />

Medien beworben werden, mit dem Senden<br />

einer SMS kaufen würden. 64 Prozent jener<br />

Konsumenten, die bereit sind ihr Fernsehgerät<br />

zu verwenden, würden es begrüßen, beworbene<br />

Produkte im TV durch Drücken einer Taste<br />

auf der Fernebedienung kaufen zu können.<br />

Auch jüngere Konsumenten und die Verbraucher<br />

in wachsenden Volkswirtschaften sind be-

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