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3 - Sozialberatung Ludwigsburg eV

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Das neue frauenwohnprojekt<br />

eIn haus fÜllt sIch mIt leBen<br />

Bettina Würth | Betreutes Wohnen Frauen<br />

Ende des Jahres 2010 wurde mit dem Kauf eines Einfamilienhauses in der Nachbarschaft<br />

einer unserer bestehenden Wohngemeinschaften das Frauenwohnprojekt der<br />

<strong>Sozialberatung</strong> ins Leben gerufen. Im Februar 2011 wurde mit den Umbauarbeiten<br />

des 75 Jahre alten Einfamilienhauses begonnen. Im Juli konnten die ersten drei Frauen bereits<br />

einziehen. Bettina Würth und Franziska Rinke erinnern sich.<br />

Das Kommen und Gehen der Handwerker wurde von den Nachbarn mit interessierten Blicken<br />

verfolgt. Um aufkommende Fragen mit Ihnen zu klären, wurde Anfang April ein Nachbarschaftstreffen<br />

in den Räumen der <strong>Sozialberatung</strong> veranstaltet. Die anfängliche Sorge der <strong>Sozialberatung</strong>,<br />

die Anwohnerschaft könnte ein weiteres Straffälligenhilfeprojekt der <strong>Sozialberatung</strong> nicht gutheißen,<br />

stellte sich schnell als unbegründet heraus. Stattdessen traten uns die Nachbarn unvoreingenommen<br />

gegenüber. Somit war klar, dass kein Versteckspiel nötig war und der zukünftigen<br />

Integration der Frauen in ein Stück „heile Welt“ nichts mehr entgegen stand.<br />

Wie geplant wurden die Baumaßnahmen Ende Juni fertiggestellt. In dem ehemaligen Einfamilienhaus<br />

ist nun Platz für insgesamt sechs Frauen. Die drei Wohnungen bestehen jeweils aus Küche,<br />

Bad, WC und zwei Schlafräumen. Zwei Frauen haben jeweils die Möglichkeit, gemeinsam eine<br />

kleine Zwei-Zimmer Wohnung zu bewohnen. Im Juli konnten drei Frauen, die bereits auf der<br />

Warteliste standen, in die Wohngemeinschaft einziehen. Am Tag der offenen Tür im Juli 2011<br />

stellte sich eine weitere Interessentin vor, die im September 2011 in die Frauenwohngemeinschaft<br />

einzog.<br />

VIele klIentInnen machten GewalterfahrunG<br />

Beim Erstellen der Konzeption wurde die Option vorgesehen, im Obergeschoss des Hauses auch<br />

Frauen mit Kindern wohnen zu lassen. Im September 2011 wurde dann Frau K., die zuvor mit<br />

ihren zwei Kindern in einem Obdachlosenheim untergebracht war, in die Wohngemeinschaft aufgenommen.<br />

Frau K. erhält nun die erforderliche Unterstützung bei Ämtergängen, der Regulierung<br />

ihrer Schulden und in absehbarer Zeit auch bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung für sie<br />

und ihre Kinder. Frau K. soll nach Ende der Betreuung im Wohnprojekt in ihre eigene Wohnung<br />

ziehen, um künftig ein selbstständiges Leben zu führen.<br />

Die Küche vor … … und nach der Renovierung.

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